Ansichten eines Informatikers

Eyes on the road

Hadmut
14.6.2014 21:26

Ausnahmsweise, nur ausnahmsweise…

adoptiere ich mal ohne weiteren Kommentar eine Werbung:

20 Kommentare (RSS-Feed)

Dr. Azrael Tod
14.6.2014 21:55
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schöne aktion


Robert B.
14.6.2014 22:05
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Er mag inzwischen hinlänglich bekannt sein, aber der erste und bisher einzige Werbespot (leider nur ein Inoffizieller) bei dem ich je richtig lachen musste ist dieser:
https://www.youtube.com/watch?v=MZGPz4a2mCA
Mercedes Benz Collision Prevention Assistant


Noob
14.6.2014 22:48
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COOL. Aber warum am Ende “VW Das Auto” steht ist sinnfrei. Nur Asiaten, und Rechtslenker.


Hadmut
14.6.2014 22:57
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> Aber warum am Ende “VW Das Auto” steht ist sinnfrei. Nur Asiaten, und Rechtslenker.

Oh nein. Das ist Teil des Konzepts.

In London haben mich mal Engländer drauf angesprochen, dass dort Werbung mit „Audi – Vorsprung durch Technik” kommt. Das würde sich hammerhart, prägnant und so verdammt deutsch anhören. Aber was zur Hölle würde es eigentlich heißen? Sie haben es nicht verstanden, aber es hat sie sehr beeidruckt.

Auch in den USA kommen Germanismen gerade in Mode.

Gerade die Verbindung aus deutscher Technik und deutscher Sprache, die sich für andere Ohren sehr hart, exakt und präzise anhört, und in Fremdenführer auch als wie ein Uhrwerk oder eine Leica Camera beschrieben wird, hat Marketing-Wirkung.


Noob
14.6.2014 22:52
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Naja, ist halt wie dier Opelwerbung für deren “Jeep”. War ein Vauxhall, und kein Opel.

btw. edit könnte hier auch nen guten Job bekommen


Hanz Moser
14.6.2014 23:07
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Das erinnert mich an die Haltestellen zum SMS schreiben, die es odrt mittlerweile gibt:
http://www.theangrynerd.de/haltestellen-auf-dem-weg-zur-volligen-degeneration/


olav
14.6.2014 23:14
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> Auch in den USA kommen Germanismen gerade in Mode.

Da fällt mir auch noch die schon ein paar Jahre alte Werbung der Franzosen für einen Citroën ein:

https://www.youtube.com/watch?v=GMQnPWjK5pE


Georg_B
15.6.2014 0:12
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@ Helmut

Nunja es ist ja auch so. So vieles hier in deutschen Firmen bekackt ist, es scheint dennoch qualitativ im weltweiten Vergleich dermaßen gut zu sein.

Gerade was Autos betrifft, weiß ich halt, das VW als weltweit einzigster Hersteller 12 Milliarden jährlich für die Entwicklung ausgibt. Mercedes 8 Milliarden und (darauffolgend) Toyota mit 2 Milliarden.

Über die Jahre hat das einfach dermaßen Auswirkung, das es mich nicht wundert wenn sich das auch in den USA langsam mal rumgesprochen hat. Ich selbst habe den Golf7 in Diesel, DSG und Benziner insgesammt über 24h Testgefahren (nicht Probegefahren! Test ;-))

Das hat einfach ein Niveau in Hinsicht Materialqualität, Zuverlässigkeit und Fahrniveau erreicht, das es fast wie Perfektion wirkt. Wenn man mal eine Vollbremsung bei Tempo 200 gemacht hat, mit Ausweichen unter vollem ABS über 3 Spuren in die Autobahn ausfahrt und das Auto das PERFEKT gemeistert hat… nix mit Heck wird leichter etc. Dann merkt man erst was ein deutscher Hersteller – in dem Fall VW wirklich geleistet hat an ingeneursarbeit.

Nur wer von Autos ein wenig Ahnung hat, merkt wie deklassiert gerade VW die Autowelt mitterweile hat. Stichwort auch Höchstfeste Stähle und Sicherheit. Die große Panik in der Autowelt wird aber wohl erst mit dem neuen Golf8 in ein paar Jahren ausbrechen, wenn selbst der Druchschnittsnutzer nicht mehr übersehen kann, wo die Milliarden Euro Unterschiede hingeflossen sind. 😉

PS.: Lassen Sie doch mal im Ausland das Wort “Quattro” im Zusammenhang mit Autos fallen. 😉


Ron
15.6.2014 0:30
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Es gibt ja durchaus einige Germanismen, die in den USA en vogue sind. Manchmal sind sie sogar neidisch auf unser Konzept des Neologismus durch Wörterverschmelzung. Aber nur manchmal. 😉


mî†õm²
15.6.2014 1:50
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bei “Das Auto” handelt es sich um eine globaldigitale werbestrategie.

erfunden wurde das prinzip von Coca Cola, welches hierzulande “Koka Cola” (de: Kokain, en: cocaine) heißen würde, hätten sich die hersteller dafür interessiert. tatsächlich aber haben sie nur die während dem WK2 in Europa stationierten US-truppen mit dem ihnen bekannten getränk versorgt. auch die bürger der besetzten länder fanden gefallen daran, weshalb sich der name des ursprungslandes dann weltweit verbreitete.

> http://www.coca-colacompany.com/stories/2008/11/coke-and-the-us.html

im digitalen zeitalter muss man global denken. welche auswirkungen haben lokale handlungen irgendwoanders auf der welt? warum verkaufte sich der Mitsubishi Pajero in Spanien so schlecht?

> http://www.welt.de/motor/article13669067/Diese-Autonamen-wurden-zu-PR-Totalschaeden.html

“Werther’s Echte” – eine erinnerung aus meiner jugend – werden erst dann wieder gekauft, wenn hersteller Storck den schwachsinn mit der umbenennung (de: [o-ri-gi-nal], en: [o-ri-dschi-nell]) revertiert.

war es hier noch die holprige Deutsche aussprache (en: [eck-te]9, bekam ein schokoriegelhersteller probleme mit der bedeutung des namens im zuge der internationalen expansion – und verkündete sogleich medienwirksam: “aus Räuber wird Twix – sonst ändert sich nix”.

selbst die EU hadert mit der problematik. die (derzeit) 28 länder haben sich auf (derzeit) 24 amtssprachen geeinigt, in denen man kommunizieren darf. jedes land entsendet einen richter an den EUGH, was einen immensen bürokratischen übersetzungsapparat nach sich zieht. würde sich VW nur auf die EU konzentrieren, dürfte man ihnen zurecht attestieren, dass sie 27 mal klüger sind als die EU. VW beschränkt sich aber nicht; VW expandiert. surft hier jemand aus China, Russland, Griechenland oder Japan vorbei, wird er vielleicht nicht viel verstehen, aber dass es um VW geht, wenn er “Das Auto” liest, wird er auch ohne übersetzung erkennen können. VW is demnach mehr als 27 mal klüger als die EU.

im analogen zeitalter war das alles net so wichtig. man konnte sich anpassen. heutzutage muss ein markenname – oder werbeslogan globaldigital sein. da wir gerade wieder fußball-WM haben, ein passendes beispiel hierzu:

stellt euch mal gedanklich eine Vuvuzela vor.

und jetzt denkt euch ein horn dazu. ihr solltet nun dieses bild im kopf haben:

> http://www.ottsworld.com/wp-content/uploads/2009/07/horn800.jpg

einige werden nun meinen, dass das eine hupe is, ein horn hingegen so aussieht:

> http://www.knutrik.no/wp-content/uploads/2012/12/Horn.jpg

wieder andere haben das waldhorn im kopf. die Vuvuzela wurde unter anderem auch deshalb so erfolgreich, weil das wort weltweit einzigartig war – jeder konnte sich das selbe vorstellen.

wer immernoch für jedes land und für jede sprache lokalisiert, wird gegen weltweit einheitlich agierende konkurrenten stets den kürzeren ziehen. allerdings müssen sich auch lokale firmen an die internationale verwendung gewöhnen: wer bei sixt “i’d like to rent das auto” sagt, der möchte einen VW fahren – das sollte man net mit Denglisch oder schlechtem Deutsch-unterricht verwechseln.

CU TOM


Andy
15.6.2014 3:44
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Naja, die 12 Milliarden Entwicklungskosten wird sich VW schon ein wenig schöngeredet haben, sprich die Entwicklungskosten quer durch alle Marken des Konzerns… VW, Audi, Seat und vor allem Bugatti. Im Grossen und Ganzen stimmt natürlich was Du sagst, aber es wirkt durch die alleinige Erwähnung von VW so als ob der Golf das nächste Weltwunder ist, aber ehrlicherweise muss man sagen das der Krempel der den nächsten Golf/Polo/Passat sicher/toll/zum Klassentestsieger macht auch nur trickle down von den Premiummarken des Konzerns ist.

Ich personlich halte die innovativen Erfolge von Mercedes und BMW (aktuell und historisch) für erwähnenswerter als die von Audi und VW, auch wenn die halt weniger Geld verprasst haben, weil halt nur eine kleinere oder homogenere Modellpalette finanziert werden muss. (Quattro ist halt auch eher Kundenverarschung als alles andere, aber in der Tat ein überzeugendes Argument, auch wenn 95% der Käufer nie eine Fahrsituation erleben die sie ohne nicht zu meistern gewesen wäre…)

In diesem Sinne: Rettet den deutschen Reihensechser vor den Downsizingfaschisten der EU!


Holger
15.6.2014 9:44
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@Georg_B
Vw, ich lach mich tot, die habe ich 2004 abgeschrieben, als sie zu doof waren mir im Januar nen neuen Golf mit Winterrädern als Bereifung bei Auslieferung zu verkaufen, die wären nur als Zubehör erhältlich.


Georg_B
15.6.2014 12:11
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@ Holger

Ja das selbe kenne ich sogar auch. 😉

Da fragt man sich schon, ob die Bescheuert sind, im Winter ein nicht straßentauglich/zulässiges Auto auszuliefern.

Da hilft nur viel Streiten und froh drum sein, das es nur um “sowas” geht und nicht wie bei vielen anderen um direkt Autospezifische Sachen.

Tipp: Nächtes mal einfach Quattro oder 4motion bestellen, dann klappts auch im Winter mit den Sommerreifen, nach Hause zu fahren. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_quattro#Entstehung 😉 Eine wahrlich schöne Geschichte.

@ Andy

Interessanterweise bewirbt VW …*hust* Audi ja Quattro mitterweile auch auf Märtken, wo es nur für 5% der Autofahrer villeicht keinen Sinn macht Quattro zu fahren! 😉 Russland z.B.

Und da wir hier in der faschistischen EU früher oder später sowieso unsere Koffer packen müssen, in Richtung echter Zivilisation und Freiheit, werden auch wir in den Genuss russischer Straßen kommen und heute schon vorsorglich kaufen. Wir wollen ja auf der Flucht ja auch in Mutter Russland ankommen oder? Und nicht wie unsere Vorfahren auf dem Weg nach Moskau stecken bleiben? 😉

GOTT! IRONIE DER GESCHICHTE! LOL


Ron
15.6.2014 12:13
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@Holger
Das sind dann aber die Händler, nicht die Ingenieure, die da einen Fehler machen.


TR
15.6.2014 20:51
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der ami an sich *glaubt* eben, daß deutsch sich irgendwie fies anhört, weil er es meistens von jemand mit amerikanischem akzent hört. und das ist wirklich furchtbar.

und dann gibt’s bei youtube noch diverse videos von celebs, die tatsächlich ein paar worte deutsch sprechen, und in der talkshow dazu aufgefordert werden, das mal zu tun. und die sprechen dann nicht, sondern schreien eher rum wie ein kz-aufseher.


TOPCTEH
15.6.2014 21:24
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Zu “Vorsprung durch Technik” gibt es die Geschichte, dass dies mit englischem Akzent ausgesprochen so ähnlich wie “four sprung duck technique” klingt. Also sorgen vier Schraubenfedern dafür, dass die Karre sich noch tiefer auf die Straße duckt. Well, that’s German engineering!


energist
16.6.2014 11:02
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@Georg_B:

Das mit den 12 Mrd. gegenüber nur 2 Mrd. Forschungsbudget bei VW/Toyota klingt ja super, aber wenn man mal nachschaut, bleibt davon nicht mehr so viel Substanz übrig:

http://www.forbes.com/sites/adamhartung/2012/11/05/top-20-rd-spenders-not-good-investments/

http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2012/10/focus-7

TL;DR: Sowohl absolut als auch anteilig am Umsatz hat Toyota weit höhere Ausgaben.

Und die massive Qualitätszunahme im Automobilbereich gilt nicht nur für VW. Nahezu alle deutschen und japanischen Hersteller bieten in den üblichen Modellen eine Perfektion, die vor zehn Jahren Mercedes und vielleicht BMW vorbehalten war. Setzen Sie sich bspw. mal in den neuen 3er von Mazda.


Stuff
16.6.2014 12:30
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@noob
In Asien gibt es Linksverkehr in Japan, Kong Kong, Indien etc. etc.


Kreuzweis
17.6.2014 16:58
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Eigentlich steht VW für “Volkswagen” und wurde im 3. Reich (horrible dictu!) ohne Hilfe der internationlaen Hochfinanz von beliebtesten Spiegel-Coverboy (apage satanas!) gegründet (so mit Grundsteinlegung und so). Die VW-Lobhuddelei ist doch eigentlich voll “Autobahn”, irgendwie “nazi” – oder nicht?!
Mich fröstelt die unsensible Sprache – mehr BSE (Betroffenheit, Sorge, Entsetzen) wäre vielleicht angebracht? Sollte nicht Schämen statt unterdrückerischem männlichem deutschem Technikstolz die Leere aus der Geschichte sein?

Zur meiner sozialethischen Verwirrung trug heute das Stolpern über das Video eines schrecklichen revisionistischen Türken bei, daher meine mahnenden Worte vor zuviel Stolz vor teutscher Technik:
http://www.youtube.com/watch?v=40bFgfdEkmk

More eyes on teutsche Betroffenheit!


Hadmut
17.6.2014 18:58
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> irgendwie “nazi” – oder nicht?!

Nee. Eigentlich hört sich Dein Kommentar nur wirr an, ich kann dem keinen Gedankengang entnehmen.