Ansichten eines Informatikers

Feuerwehrfrauen

Hadmut
22.6.2014 11:51

Liebe Güte. Probleme gibt’s, das gibt’s gar nicht.

Ein Leser weist auf diesen Bericht über einen Feuerwehreinsatz hin. Zitat:

Bis zum Einsatzende mussten 21 Einsatzkräfte im Klinikum medizinisch untersucht werden. Mehrere Einsatzkräfte klagten über Kopfschmerzen, teilweise über Schwindel. Es zeigte sich, dass bei den meisten Feuerwehrleuten eine beginnende Dehydrierung die Ursache hierfür war. Obwohl genügend Getränke bereitgestellt waren, hatten die Einsatzkräfte für die bestehenden hochsommerlichen Temperaturen und die Belastungssituation nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen. Bei den jungen Feuerwehrfrauen waren diese Symptome als erste aufgetreten. Es wurde festgestellt, dass die Frauen über den Tag wohl wegen der „Toilettenfrage“ sehr wenig trinken. Sie kamen bereits mit Flüssigkeitsmangel zum Einsatz und hielten sich auch dort wegen fehlender Toiletten mit der Aufnahme von Flüssigkeit zurück. Auf diesen Umstand muss in Zukunft ein besonderes Augenmerk gerichtet werden und an länger dauernden Einsatzstellen sehr schnell die Frage der Toilettenbereitstellung geklärt werden.

Gleichstellung bedeutet dann wohl, dass Löschzüge künftig noch ein viertes Fahrzeug bekommen, natürlich rot und mit Blaulicht: Ein fahrbares Klohäuschen.

Wobei mir das Problem an sich durchaus bekannt ist, aber eher im Urlaubskontext. Von Australienreisen.

Dort nämlich gibt es Gegenden und interessante Wanderstrecken (Beispiel Kings Canyon, Uluru, Olgas, Bungles, aber noch viele andere), bei denen man mehrere Stunden auf offenem, flachem, weithin sichtbarem Land unterwegs ist. In der prallen Sonne, ohne Schutz und Schatten, bei oft 40 Grad oder drüber.

Deswegen nimmt man da nicht nur Sonnenschutz (Sonnencreme, lange Kleidung, Hut), sondern auch genügend Wasser mit. An manchen Wanderstrecken hängt am Anfang ein großes Schild mit einem Thermometer, auf dem für die Temperaturbereiche angegeben ist, wieviel Wasser man mindestens mitnehmen muss (und wann man es besser ganz bleiben lässt). Meistens so zwischen 1 und 3 Liter Wasser sollte man dabei haben. Und nicht nur dabei haben, sondern auch trinken, und zwar nach Takt, weil das Durstgefühl dort auch durcheinander kommt.

Da gibt’s aber dann Frauen, die nicht nur in Spaghettiträger-Hemdchen loslaufen, sondern auch ohne oder nur mit ganz wenig Wasser, höchstens so einem kleinen Fläschchen. Warum? Manche aus Naivität oder weil sie noch nie außerhalb urbaner Zivilisation mit Eisdielen waren. Viele aber auch aus dem Grund, dass sie vermeiden wollen, auf einer Tageswanderung an einer Stelle pinkeln zu müssen, wo man sie sehen könnte. Und weil’s da oft kilometerweit flach und felsig zugeht und es einfach keine geschützten Stellen gibt, laufen da manche ernstlich mit dem Vorsatz, nichts zu trinken, in der prallen Sonne in die Steinwüste los. (Eine hab ich allerdings auch mal erlebt, die da auch mit hohen Absätzen herumgestakst ist, die meinte, das mit der großen Wasserflasche ginge nicht, weil eine große Flasche oder ein Rucksack an ihr nicht gut aussähen. Mehr als so ein kleines zierliches Täschchen ginge eben nicht. Und das sei schon mit Lippenstift und sowas voll.)

Warum ist das so?

Da gibt’s gerade einen BBC-Film über Forscher, die herausfinden wollen, warum wir eigentlich so ein Problem mit Nacktheit usw. haben. Ich hab ihn bisher nur im schnellen Vorspulen gesehen, aber es geht wohl darum, dass das evolutionsbiologische Gründe hat. (Von wegen geschlechtsbezogenes Verhalten sei nur kulturell anerzogen…)

48 Kommentare (RSS-Feed)

ottogeorges
22.6.2014 12:28
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Frage mich immer, wie das die Flüchtlinge in den überfüllten Booten machen.
Aber das ist wohl eine merkwürdige Denke. Hatte das auch bei Ausflügen, wo wir dann der Frau gesagt haben, na, geh in das Gebüsch, wir gucken nicht hin. Schliesslich sind wir ja zivilisiert. Hat dann geklappt, aber erstmal diese Angst.


Fry
22.6.2014 13:47
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Der Mensch ist halt im Wesentlichen ein Verdauungskanal mit angeflanschtem Hirn.


Bärle
22.6.2014 13:59
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1. Die meiste Flüssigkeit wird bei Hitze ausgeschwitzt. Das heißt man muss trotz gesteigerter Trinkmenge sogar weniger pinkeln.
2. Dann sollen die Frauen Röcke tragen, so können sie wie einst unsere Großmütter auf dem Feld im Freien und im Stehen pissen.


Einem Feuerwehrmann ist der – gerade unter Atemschutzmaske – erhöhte Flüsssigkeitsbedarf bekannt. Wenn da also “Miss Ich-bin-total-verklemmt” absichtlich so gut wie nüscht trinkt, nur damit sie ja nicht irgendwo im Freien pinkeln muß, dann nimmt sie eine Dehydrierung – und damit eine Dienstuntauglichkeit – bewußt in Kauf. Sie darf also an einem Einsatz gar nicht erst teilnehmen. Verschweigt die blöde Tante jedoch die Dienstuntauglichkeit und es kommt bei der Rettung von Personen deswegen zu Verzögerungen, dann ist das m.E.n. eine vorsätzliche Körperverletzung, evtl. mit Todesfolge. Wenn man das Ganze jetzt noch mit Blick auf die Garantenstellung der Feuerwehrleute betrachtet, dann ist das womöglich sogar Totschlag.

Wie egozentrisch muß man eigentlich sein, daß man den Tod anderer Menschen billigend in Kauf nimmt, nur weil man sich nicht traut, im Freien zu pinkeln. Notfalls kann die blöde Tusse sich hinter’n Rüstwagen hocken und ein Kollege hält ‘ne Decke als Sichtschutz…


Hadmut
22.6.2014 18:03
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> Wie egozentrisch muß man eigentlich sein, daß man den Tod anderer Menschen billigend in Kauf nimmt, nur weil man sich nicht traut, im Freien zu pinkeln

Man nennt es „Gleichstellung”.


Hadmut
22.6.2014 18:03
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…hab ich ganz vergessen:

Neben den drei Klohäusschen muss auch noch ne KITA an den Einsatzort gefahren werden, damit das familienfreundlich ist und Frauen nicht ausgrenzt.


Hadmut
22.6.2014 18:04
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Würde mich außerdem mal interessieren, wie Ursula von der Leyen das Dehydrierungsproblem bei der Bundeswehr löst.


Georg_B
22.6.2014 14:30
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Man müsste es ganz pragmatisch sehen: Es müsste einfach eine Dienstanweisung geben und (man steht ja bei der Feuerwehr wie beim Bund in Reih und Glied) ne kräftige Ansprache um Problembewusstsein zu schaffen. Es sind ja junge Menschen. 😉

Weil im Grunde ist das wie betrunken zur Arbeit erscheinen. Man ist einfach Dienstunfähig und kommt so daher.

Das es natürlich gesellschaftlich anerkannter ist, im Sinne von weniger Schlimm, als Mann in der Gegend rumzupissen, als als Frau…. Ja. Das denke ich ist schon kulturell bedingt. Genauso wie sich unterschiedliche Kulturen bei ertappter Nacktheit verhalten. Im Orient wird z.B. eine Frau ihr Gesicht verdecken und nicht ihre Scharm und Brüste. Ist scheins in jeder Kultur anderst.

Grundsätzlich ist das “Piss-Problem” eines, das jeder kennt bzw. jeder für sich lösen muss, der länger im “Einsatz” ist. Dabei ist es egal ob man gerade ne 30kg Ausrüstung oder wie hier Vollschutzanzug trägt, im OP Saal steht, im als Pilot im Kleinflugzeug fliegt, man im Neoprenanzug steckt, in Afghanistan im gepanzerten Fahrzeug im Feindesland oder auch nur in der 3 Stunden Klausur.

Der Körper hat glücklicherweise auch ein Notprogramm, dass er unter großen Streß, seine inneren Organe still legt. D.h. die Niren hören auf auszuscheiden und die Darmprestaltik nimmt ab bzw. hört sogar ganz auf. Dafür muss aber wirklicher Streß vorhanden sein – also kein chilliges nur am Fallschrim hängen o.ä. 😉 Das sind dann so Fälle wo man teilweise “vorsorgen” kann mit Maßnahmen die jeder kennt oder halt einfach auch einsehen muss, das hier eine natürliche Grenze der Einsatzdauer des menschlichen Körpers vorhanden ist. Das ist auch mehr oder weniger das Fazit des Einsatzes. Die verlinkte Seite zeigt ja “Best Practises” für die Feuerwehr. 😉

Jehova Jehova! Wir sind alle nur Menschen! 😉 …


prx
22.6.2014 15:31
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Wenn du schon in der Wüste eleviert rumstakselst, dann willst du dich nicht auch noch mit 3kg Wasser belasten. Probiers mal aus. 😉


Bert
22.6.2014 15:34
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Danke für den Hinweis. Ich finde es auch etwas erschreckend das wenn man in einem brennenden Haus eingesperrt ist und da eine Frauengruppe ankommt die einen retten soll aber nicht kann, weil sie die Tür nicht aufbrechen können oder einen verwundeten nicht vom Ort wegschleppen können. Müssen dann erst die Männer für die “Drecksarbeit” anrücken?

Gleiches gilt für Soldatinnen.


ein anderer Stefan
22.6.2014 15:48
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Ja, Frauen trinken oft (zu) wenig, um nicht ständig aufs Klo zu müssen. Das kann auch dann ein Problem sein, wenn es draußen gar nicht so warm ist. Zusammen mit (zu) wenig essen ist das eine üble Kombination – da wunderts einen nur, dass nicht mehr Frauen regelmäßig umkippen.

Bei der Feuerwehr kommt dann gerne noch schwere Einsatzausrüstung und Schutzkleidung dazu, was alles wenig hitzetauglich ist. Da sind Probleme kein Wunder.


Bernd Lauert
22.6.2014 15:58
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>Ein fahrbares Klohäuschen
Man kann doch nicht erwarten dass Männerfeuerwehrleute und Frauenfeuerwehrleute auf das selbe Klo gehen!
Was wir brauchen ist eine Gesetztgebung wie viele Toiletten für welches Geschlecht wie mitgenommen werden, hierbei darf natürlich auf GAR KEINEN FALL eine sexistische Diskriminierung entstehen, das wäre ungerecht.
Des weiteren ist es unbedingt notwendig auch noch Toiletten für MenschInnen bereitzustellen die nicht sicher sind was sie sind.


Hadmut
22.6.2014 17:59
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@Bernd Lauert:

> Man kann doch nicht erwarten dass Männerfeuerwehrleute und Frauenfeuerwehrleute auf das selbe Klo gehen!

Also gut. Drei Klohäuschen. Wir wollen das dritte Geschlecht ja nicht diskriminieren.


_Josh
22.6.2014 16:15
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Ich persönlich stell(t)e an mir in diversen Urwäldern, Dschungeln und Wüsten dieser Welt fest, daß ich, auch mit einem halben Dutzend Litern im Körper, eigentlich so gut wie nie Pieseln muß — warum auch immer, ich scheine Wasser zu annähernd 100% auszuschwitzen.

Verwunderlich auch, daß selbst die Moslemfrauen in Indonesien bei Überlandfahrten mit dem Bus keinerlei Probleme damit haben, bei Pinkelpausen eben das zu tun, nämlich pinkeln. Da gehen die Männer auf die eine Seite des Busses, die Frauen auf die andere Seite. Zugegeben, die Jünglinge postieren sich dann mehr oder weniger “unauffällig” so, daß sie nach Abschüttelei und Umkehr zum Bus “aus Versehen” einen Blick auf die eine oder andere Hockende erhaschen, allerdings muß man wohl wirklich in einem islamischen Land aufgewachsen sein, um das besonders erotisch zu finden.


ein anderer Stefan
22.6.2014 17:04
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Der BBC-Film ist interessant. Kurz gesagt, ist Nacktheit bzw. der Verlust unseres Fells im Zusammenhang mit einem effektiven Kühlsystem des menschlichen Körpers (Schwitzen) zu sehen, dies wiederum ermöglichte erst die Entwicklung des großen Hirnvolumens, da die dort entstehende Hitze effektiv abgeleitet werden kann.

Die Scham bei Nacktheit ist wohl auch deswegen vorhanden, damit, salopp gesagt, die sexuellen Merkmale anderer Menschen uns nicht von der Aufzucht unserer Jungen abhalten. Menschenkinder brauchen ja eine lange Pflege durch die Eltern, und wenn die durch ein ständiges “Angebot” an anderen Sexualpartnern abgelenkt würden, würde das nicht funktionieren.

Das führt wohl auch dazu, dass aufreizend gekleidete Frauen von anderen (vor allem verheirateten) Frauen als Schlampe diffamiert werden 🙂


Emil
22.6.2014 17:07
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Ich hab vor einiger Zeit mal darüber gelesen, warum Frauen früher bei gesellschaftlichen Anlässen wie Bällen oder Empfängen reihenweise zusammenklappten (“in Ohnmacht fielen”). Das lag zum einen an ihren eng geschnürten Miedern, die die Atmung behinderten, zum größten Teil aber an Dehydrierung. Problem war nämlich, dass die Damen mit ihren langen, mehrlagigen Kleidern und Unterröcken nicht auf die Toilette gehen konnten und deshalb schon im Vorfeld nichts tranken und sogar wassertreibende Mittel einnahmen.


Michael
22.6.2014 18:13
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@einanderer
Diese kleinen Büchsen mit Koffein drin wirken Wunder. Die haben alle Flüüügel.


Werner
22.6.2014 18:23
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Und FKKler? Ist das eine andere Spezies? Vielleicht Außerirdische?


kokko
22.6.2014 18:30
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Da gibt’s gerade einen BBC-Film über Forscher, die herausfinden wollen, warum wir eigentlich so ein Problem mit Nacktheit usw. haben. Ich hab ihn bisher nur im schnellen Vorspulen gesehen, aber es geht wohl darum, dass das evolutionsbiologische Gründe hat. (Von wegen geschlechtsbezogenes Verhalten sei nur kulturell anerzogen…)

hab den film nicht gesehen würde aber meinen, scham hat sicherlich biologische vorteile, aber warum man wann scham zeigt ist pur kultur.
so schämt man sich vielleicht wenn man einen fehler gemacht hat und das hat in der vergangenheit vielleicht dafür gesorgt, dass man für seine fehler nicht immer gleich erschlagen wurde, weil das gegenüber sah, dass man selbst gemerkt hat, dass man ein fehler begangen hat und dies bereut. und so haben menschen überlebt, die die fähigkeit hatten in bestimmten situation rot zu werden (=scham zu zeigen). aber die frage wofür man sich schämt ist eine kulturelle.

und die frage ist ja warum männer sich trauen in der öffentlichkeit zu pinkeln und frauen dies nur widerwillig tun -> dies ist mMn eher kulturell begründet eben weil es begründet ist auf sitten und scham.

ein weiteres problem ist es wird nach (kulturellen gründen gesucht -vor allem von gesellschaftswissenschaftlern- und wenn man dann was findet hat man eine ursache gefunden, die möglicherweise phänomen XY kulturell erklären kann.

das heißt aber leider nicht dass
a) diese sich überlegten sozialzentrierten theorien die auf das beobachtete phänomen zu passen scheinen wirklich stimmen (korrelation vs kausalität etc pp)
b) es nur diesen einen sozialen grund gibt den man grad gefunden hat
c) die sozialen gründe falls es sie gibt auch die wichtigsten/bedeutendsten ursachen sind

selbiges gilt aber für alle fachrichtungen.

zum thema nacktheit/scham:

bei uns trauen sich ja einige noch nicht mal in gleichgeschlechtlichen gruppen nackt zu duschen oder sich nach dem sport umzuziehen ohne sich in ein handtuch zu verhüllen. in anderen gesellschaften badet (zur reinigung =/=schwimmbad) man zuhause zusammen mit familienmitgliedern oder es gibt öffentliche badeanstalten die teilweise auch nicht nach geschlechtern getrennt sind…

zudem werden sicherlich nicht nur frauen ungern in der öffentlichkeit pinkeln sondern auch männer, wenn sie sich zb in unsicheren zeiten bewegen und man jederzeit von fremden überfallen werden kann. sich zu erleichtern heißt auch dass man angreifbar wird. es spielt also nicht unbedingt allein die scham eine rolle – in unseren breiten aber sicher die hauptrolle. da man glaubt immer/überall sicher zu sein treten die eigentlich lebenswichtigen gründe total in den hintergrund und man fürchtet hier allein den sozialen tod.

hab den film nicht gesehen aber würde mal sagen scham ist ein biologisch angeborene funktion aber wofür man sich schämt ist sicher sehr stark kulturell/ansozialisiert und eher weniger biologisch beeinflusst. denn während einige urvölker immer obenrum nackt rumlaufen (männer wie frauen), machen das bei uns nur die männer öffentlich in besonderen fällen (große hitze und oder harte arbeit) und nur in ganz besonderen ausnahmefällen frauen (zb sauna, fkk, arzt). der unterschied ist kein biologischer zwischen den geschlechtern sondern die nach geschlecht unterschiedlichen gesellschaftlichen und auch gesetzlich untermauerten normen bzgl nacktheit.

gibt sehr interessante untersuchungen aus den sozialwissenschaften bzgl nacktheit und damit verbundenen ritualen

zb hat man ja auch weniger probleme sich beim arzt nackt zu zeigen aber eben nur wenn der arzt auch arztmäßig seinen arztkittel trägt und mehr oder minder “geschäftlich” redet

bei der massage zieht man sich teilweise in abgetrennten räumen aus bevor man in bademantel/handtuch gehüllt ins zimmer kommt und sich dort am ende dann doch nackt zeigt
selbst manche ärzte haben einen abgetrennten raum/vorhang für patienten wo sich diese ausziehen (anstatt sich einfach vor dem arzt auszuziehen) um dann am ende doch nackt vor den arzt zu treten. einfach um noch stärker symbolisch das ausziehen/nackt sein (=sexuell & nur mit besonderem partner) vom rollenhandeln als arzt/patient (nackt sein zur diagnose von erkrankungen, nicht sexuell) zu trennen.


derdieBuchstabenzählt
22.6.2014 18:41
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Kameraden und Kameräder!
Und wehe der Klodeckel ist nicht runtergeklappt, das gibt aber Ärger!

Muss man den Feuerwehrfrauens jetzt auch noch sagen, “Wenn ihr Durst habt müsst ihr trinken!”? Das kann nicht ernstgemeint sein …


kokko
22.6.2014 19:15
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@ein anderer Stefan

Die Scham bei Nacktheit ist wohl auch deswegen vorhanden, damit, salopp gesagt, die sexuellen Merkmale anderer Menschen uns nicht von der Aufzucht unserer Jungen abhalten. Menschenkinder brauchen ja eine lange Pflege durch die Eltern, und wenn die durch ein ständiges “Angebot” an anderen Sexualpartnern abgelenkt würden, würde das nicht funktionieren.

wen würde es denn bitte bei der aufzucht seiner kinder aus der festen ehe/kernfamilie behindern wenn er 5frauen aus anderen orten schwängert die er danach nie wieder sieht? zur not muss die frau das kind von ihren verwandten oder einem anderen mann versorgen lassen. diese erklärung klingt mir stark nach dem versuch aktuell vorkommendes anerkanntes verhalten eine biologische begründung zu geben wie früher in der bürgerlichen gesellschaft versucht wurde die erzieherrolle der hausfrau und mutter biologisch zu untermauern von wegen “die urmenschenmänner besorgten damals das essen und die frauen saßen auch nur in der höhle und haben eben die kinder versorgt. oi ganz zufällig passend auf mein eigenes weldbild was für ein zufall.”

biologisch hat mann doch sogar vorteile wenn man andere frauen schwängert und sich dann um deren kinder nicht kümmern muss- selbst wenn von denen dann “nur” 1-2 ohne eigenes zutun durchkommen. das problem kommt erst wenn man mehrere frauen aus seinem umfeld schwängert und diese+ihre verwandten wollen, dass man sich auch kümmert also die kinder versorgt (=sozialer knatsch).

kulturell wird das dann vermittelt über die ehe in der man treu sein muss oder nicht gesetzliche soziale normen durch die schwangere ohne mann zu ausgestoßenen gemacht werden.
ein fester partner bringt den vorteil, dass nicht die verwandten der ungebundenen frau sich mit um deren kind kümmern müssen. sicher dass es mit ihnen verwandt ist ist man ja als verwandter der schwangeren frau. ein vorteil des festen partners ist dann nur, dass die verwandten auch wissen bzw mit entscheiden können, dass der vater nicht irgendein dahergelaufener nichtsnutz ist.

scham & ächtung bei fremdgehen gibt es für den mann – der seiner frau fremdgeht. aber diese ist nur rel gering gegen die scham & ächtung der frau die fremdgeht. die beschämung soll eher die verwandten der ledigen frau schützen, dass diese eben nicht für die aufzucht eines kindes aufkommen müssen deren erzeuger unbekannt ist und vielleicht ein nichtsnutz ist. und auf der anderen seite schützt es den mann der gebundenen frau, der so ein bisschen sicherer sein kann, dass er seine ressourcen nicht in ein kuckuckskind steckt. das kuckuckskindproblem löst bei den löwen die die jungen ihres vorgängers töten tatsächlich die natur. beim menschen hingegen ist man angewiesen auf ansozialisierung (=konditionierung) von neid, besitzanspruch und scham auf bestimmte sachen/situationen.

ähnlich wie im quote könnte man in paar 100jahren über china und ihre 1kind familien spekulieren und der forscher der dann nen blatt mit regeln findet wo was von 1kindfamiliengesetzen steht als kulturelle begründung der sache wird dann ausgelacht…


_Josh
22.6.2014 20:01
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@kokko:

bei uns trauen sich ja einige noch nicht mal in gleichgeschlechtlichen gruppen nackt zu duschen oder sich nach dem sport umzuziehen ohne sich in ein handtuch zu verhüllen.

Das muß wohl was neues sein, womöglich angeregt durch diese Kilotonnen an US-Pippimädchenmüllserien mit eingebauter 1950er-Prüderie.

Zu “meiner” Zeit — Jahrgang 1966 –, also in den relevanten 1970er/80er Jahr, da war es das normalste der Welt, daß wir, Weibchen und Männchen, nachts nackt badeten, im Freibad oder Baggersee, nach dem (Schul-)Sport duschten, teils und je nach Örtlichkeit gemeinsam und/ oder getrennt und im Winter, nach der obligatorischen Squash-Begeisterung der 1980er, gemeinsam saunierten.

Das alles auch in einem Alter, in dem “normalen” Heteros selbst bei einem leichten Windhauch krasse Ständer wuchsen — das normale Piephahnverhalten pubertierender Jünglinge.

Und Nein, das ereignete sich nicht in Takatukaland und/ oder fanatischen und trainierten FKK-Umgebungen, sondern im schnöd-beschaulichen Rhein-Main-Gebiet, wie erwähnt allerdings in der prä- Moslembefindlichkeits- rulez- anything- und RundumdieUhristdieGlotzean- Ära.


Wolfgang
22.6.2014 20:04
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“An manchen Wanderstrecken hängt am Anfang ein großes Schild mit einem Thermometer, auf dem für die Temperaturbereiche angegeben ist, wieviel Wasser man mindestens mitnehmen muss (und wann man es besser ganz bleiben lässt).”

Würde mich interessieren, in welcher Situation die Mitnahme von Wasser nicht nötig ist in Australien, denn irgendwie gehe ich bei den Temperaturen dort davon aus, dass man da im Freien doch regelmäßig Wasser benötigt, vor allem, wenn man sich auch noch anstrengt (wandert etc.).


Hadmut
22.6.2014 20:07
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> Würde mich interessieren, in welcher Situation die Mitnahme von Wasser nicht nötig ist in Australien,

Da hast Du mich falsch verstanden. Das „Bleiben lassen” bezog sich nicht auf die Wassermitnahme, sondern auf die Wanderung.


Wolfgang
22.6.2014 20:10
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Aha, achso. Schon gewundert 🙂


Hadmut
22.6.2014 20:16
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@Wolfgang: In Australien sollte man in den meisten Gegenden immer und in den restlichen in den meisten Jahreszeiten immer Wasser dabei haben. Deshalb ist man sogar in den Städten gut beraten, eine Faltflasche aus Plastikfolie dabei zu haben, wenn man nicht ständig Geld ausgeben will.

Selbst in Städten wie Melbourne oder Adelaide, und die sind ja schon fast ganz im Süden und weit unterhalb des Wendekreises, gibt es in den Innenstädten viele Wasserhähne, an denen man seine Flaschen auffüllen kann.


_Josh
22.6.2014 20:12
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@ein anderer Stefan:

Die Scham bei Nacktheit ist wohl auch deswegen vorhanden, damit, salopp gesagt, die sexuellen Merkmale anderer Menschen uns nicht von der Aufzucht unserer Jungen abhalten. Menschenkinder brauchen ja eine lange Pflege durch die Eltern, und wenn die durch ein ständiges “Angebot” an anderen Sexualpartnern abgelenkt würden, würde das nicht funktionieren.

Nah, gegen diese Vermutung sprechen allein schon unsere priamtiven Verwandten, deren Kinderaufzucht sich nicht und/ oder kaum von der menschlichen unterscheidet, seien es Bonobos, seien es Orang-Utans.

Weiterhin spricht dagegen, daß die von Dir erwähnte Scham bei den “Eingeborenen” in Süd-, Mittel- und Nordamerika, in Afrika, in Australien, Java, Borneo, etc. erst dann anfing zu “existieren”, als der weiße Mann begann, dort sein blutiges Tagwerk zu verrichten.

All’ das deutet darauf hin, daß es sich bei dieser Art Scham um nichts anderes als christlich-jüdisches Hexenwerk handelt — da ist nix “natürlich” dran.


kokko
22.6.2014 20:33
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@Josh
22.6.2014 20:01

soll ja auch mütter geben die nie ihre jungen töchter allein mit dem vater ins schwimmbad gehen lassen würden, wenn die dann mit dem vater zusammen in die männerdusche gehen müssen (weil zu jung allein ohne aufsicht bei den frauen zu gehen)

ähnliches in grün mit toilettengang: könnte ja sein, dass das töchterchen beim vorbeigehen an den pissoirs einen blick auf etwas erhascht was sie nicht sehen darf…

genauso gibts auch leute die noch nie ihre eltern (zumindest das gegengeschlechtliche elter) nackt gesehen haben – also beim duschen/aus dem bad kommend u.ä. wird in zukunft sicher noch häufiger für töchter der fall sein, wenn fast alle nur noch bei alleinerzeihenden müttern (oder mit stiefvater) aufwachsen


dustbunny
22.6.2014 20:39
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@Georg_B:

(…) Das denke ich ist schon kulturell bedingt. Genauso wie sich unterschiedliche Kulturen bei ertappter Nacktheit verhalten. Im Orient wird z.B. eine Frau ihr Gesicht verdecken und nicht ihre Scharm und Brüste. Ist scheins in jeder Kultur anderst.

Das hat weniger mit kulturellem Hintergrund zu tun als mit rein praktischen Erwägungen.


kokko
22.6.2014 21:17
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um nochmals auf dies zurückzukommen

Die Scham bei Nacktheit ist wohl auch deswegen vorhanden, damit, salopp gesagt, die sexuellen Merkmale anderer Menschen uns nicht von der Aufzucht unserer Jungen abhalten. Menschenkinder brauchen ja eine lange Pflege durch die Eltern, und wenn die durch ein ständiges “Angebot” an anderen Sexualpartnern abgelenkt würden, würde das nicht funktionieren.

glaube der biologische mechanismus für die sehr zeitintensiven und anstrengenden ersten paar jahre ist die bekannte liebe/verliebtheit der partner dafür zuständig den vater an die mutter zu binden. soweit ich weiß sind die meisten scheidungen im 4.-5. jahr nach der hochzeit und ich würde mal schätzen bis dahin hält die verliebtheit den mann trotz des zusätzlichen stress durch die kinderaufzucht bei der mutter.

künstlich verlängern kann man das ganze wenn man eine feste familie bildet (bekannt als ehe) + scheidungen “erschwert” dh man einen besseren grund haben muss als “hab kein bock mehr auf den”* und/oder andere besondere gesellschaftliche ächtung (inkl scham) gegen getrennte/unverheiratete eltern richtet**

____
*
-wenn die frau kein kind gebähren kann, was dem mann erlaubt sich von ihr zu trennen oder sich eine zweite ehefrau zu nehmen
-wenn der mann die familie nicht ernähren kann und dieser keine anderen männlichen verwandten hat, die diese aufgabe übernehmen können
etc pp

**
mit dem problem…
dass unverheiratete mütter (zumind in der schwangerschaft) viel leichter zu erkennen sind als unverheiratete väter bzw zweitere sich aus dem staub machen können
… und der folge dass das ganze system meist sehr ausgeklügelt ist aber frauen am häufigsten trifft


_Josh
22.6.2014 21:46
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@kokko:

soll ja auch mütter geben die nie ihre jungen töchter allein mit dem vater ins schwimmbad gehen lassen würden, wenn die […]

Naja, was gibt’s nicht im “freien” Westen, allerdings scheint mir Deine Lebenswirklichkeit von der meinen und derjeniegen, die ich kenne, ziemlich weit entfernt.

Ein solches Verhalten von Müttern, sowohl in US, UK, Neuseeland, Brasilien, Deutschland und Israel — den Ländern mit persönlichen und beruflichen Kontakten — ist mir komplett unbekannt. Nicht einmal die in der Summe 12 Familien aus Iran, Gaza und dem Libanon praktizieren das so wie von Dir geschildert.

Erscheint mir insofern ein wenig arg konstruiert, das.


ein anderer Stefan
22.6.2014 22:37
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ach, schaut euch doch den verlinkten Film an, eh ihr hier rumschlaumeiert. Vielleicht habe ich es ja auch falsch verstanden.


quarc
22.6.2014 23:49
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> Viele aber auch aus dem Grund, dass sie vermeiden wollen,
> auf einer Tageswanderung an einer Stelle pinkeln zu müssen,
> wo man sie sehen könnte. Und weil’s da oft kilometerweit
> flach und felsig zugeht und es einfach keine geschützten
> Stellen gibt, laufen da manche ernstlich mit dem Vorsatz,
> nichts zu trinken, in der prallen Sonne in die Steinwüste los.
> (Eine hab ich allerdings auch mal erlebt, die da auch mit hohen
> Absätzen herumgestakst ist, die meinte, das mit der großen
> Wasserflasche ginge nicht, weil eine große Flasche oder ein
> Rucksack an ihr nicht gut aussähen. Mehr als so ein kleines
> zierliches Täschchen ginge eben nicht. Und das sei schon mit
> Lippenstift und sowas voll.)
>
> Warum ist das so?

Weil sie darauf hoffen, dass sich ein Kavalier alter Schule findet,
der ihnen das Wasser trägt und aus den herumliegenden Steinen ein
Toilettenhäuschen baut.

Ach ja, ehe ich es vergesse. Heute war ja wieder HD-Tag.
Alles Gute zum $30.


Hadmut
22.6.2014 23:59
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> Alles Gute zum $30.

Danke! 🙂


prx
23.6.2014 0:02
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Überraschenderweise scheint es auch bei jenen Menschen eine ausgeprägte Scham zu geben, die ausser einem Penisfutteral nichts am Leibe tragen. Zieh so jemandem mal Ebendieses aus…

Es ist oft eher eine Frage, auf was genau sich Scham bezieht. Das Prinzip jedoch ist ziemlich universell verbreitet. Aller Kultur zum Trotz aber individuell recht unterschiedlich ausgeprägt.


yasar
23.6.2014 0:12
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Oh, da will ich mich dem Glückwünschen anschließen, auch wenn der Tag schon rum ist. 🙂


kokko
23.6.2014 3:51
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@ein anderer Stefan
22.6.2014 22:37

habs jetzt angeschaut
das was du schreibst kommt ab minute 32

da meint der evolutionspsychologe

[sinngemäße herleitung seiner idee]
sittsamkeit wird auch erzeugt durch peinlichkeit (bei kleinigkeiten) und scham (schlimmere verstöße)

scham ist einfacher verteidigungsmechanismus: wenn man soziale normen bricht zeigt scham anderen, dass man sich seines vergehens (also auch der geltenden normen) bewusst ist und nicht zusätzliche bestrafung braucht

scham gibt es auch in gesellschaften die fast nackt sind
->biologischer grund für scham?

antwort: großes gehirn
dadurch schädel groß, geburt daher sehr früh
->kinder brauchen viel aufmerksamkeit, sind selbst lange zeit hilflos
->monogamie in den meisten gesellschaften

problem: viel soziale interaktion = viel verlockung zum betrügen
nacktheit und zur schau stellung sind verlockung
->schamgefühl bei nacktheit fördert somit treue zum eigenen partner/monogamie

ps
im abschnitt vorher wird die frage beantwortet wie es zur unbehaartheit (=kein fell beim menschen) überhaupt kam. anscheinend wird auch unbehaarter körper bei sexualpartner vorgezogen (darwin sexuelle selektion). als lösung warum unbehaarte vorgezogen werden wird die kühlung des körpers angeführt
– durch aufrechten gang und hohe aktivität -> muskelwärme
– durch leistungsfähiges hirn -> zusätzliche wärme
=> besste kühlung durch das schwitzen aus 1000den schweißdrüsen (besonderheit des menschen). und das schwitzen ist eben auf nackter haut besonders effektiv. bogen gespannt
-leistungsfähigkeit durch gute kühlung
-gute kühlung durch schwitzen auf nackter haut
-nackte haut statt starke behaarung als indikator für leistungsfähigkeit => nackter mann attraktiver als halbaffe mit felligem rücken und alfsocken

bin mir nicht sicher ob diese komplizierte selektion attraktiver unbehaarter der hauptmechanismus ist oder doch nur eine nebenwirkung… attraktivität liegt zwar im auge des betrachters aber ist auch sehr biegsam. wird vielleicht eher so gewesen sein dass die besser gekühlten wenig behaarten öfter bei der jagd/suche erfolgreich waren, mehr fleisch/nahrung organisieren konnten bzw insgesamt als gruppe weitere strecken schneller überwinden und so schneller neue nahrunggebiete erschließen konnten folge daraus war, dass sie so auch mehr nachkommen/eine größere gruppe ernähren konnten, die fähig war andere konkurrierende kleinere gruppen auszulöschen. wenn dann am ende nur unbehaarte leistungselite übrig ist hat man keine zeitmaschine um sich einen halbaffen mit 10%mehr haar von vor 10000jahren zu angeln den man vielleicht sexier finden könnte sondern muss sich mit dem begnügen was es gibt. und wenn doch noch halbaffenmenschen zeitgleich gelebt haben die wegen schlechterer kühlung leistungstechnisch im nachteil waren (körperlich/geistig/vielleicht auch bzgl gruppengröße) werden die getötet oder unterworfen und in die eigene gruppe integriert worden sein.

aber
1. sendet mensch sexuelle nachrichten auch über kleidung/frisur/make up ->komplett nacktsein ist nicht notwendig um zu verlocken

teilweise reicht ja ein entblößter nacken, arm oder schenkel

2. schämt man sich beim fremdgehen mit einem partner den man sexuell begehrt wirklich seiner nacktheit? oder schämt man sich nicht doch eher (im nachhinein) wegen des brechens der norm monogam zu leben und hat angst vor ächtung/strafe bei zuwiderhandeln?

3. ist monogamie eher nicht der biologische idealzustand hauptsache ist, dass man sich fortpflanzt und sichergestellt ist, dass irgendwer die kinder versorgt. das einzige was zum konzept der monogamie hervorragend passt ist die institution der ehe und das ideal der ewigen treue/liebe ggü einem einzigen partner (= ehe)

allerdings ist bekannt, dass der mensch nicht wirklich sehr treu ist und andererseits ist die möglichkeit für polygame lebensweise doch rel weit verbreitet* auf der welt. der limitierende faktor in den ländern wo es erlaubt ist, ist mehr oder minder nur die wirtschaftliche möglichkeit ein solches familienmodell auch versorgen zu können

klar schämt man sich der nacktheit in der öffentlichkeit aber schämt man sich genauso der nacktheit, wenn man seinen partner betrügt mit jemandem anderem – also in zweisamkeit (habe dazu aber keine erfahrung aus erster hand)? da schämt man sich mMn doch eher dem eigenen partner ggü, dass man die gesellschaftliche norm nur einen partner zu nehmen und treu zu sein bricht und hat angst vor strafen – aber eben nicht wegen seiner nacktheit in gegenwart des anderen mit dem man fremdgeht.

scham vor nacktheit ist mMn also ein eher schwacher schutz vor dem fremdgehen. die angst vor dem brechen der norm monogam zu leben bzw der folgen (dh ggf dafür ewig in der hölle zu schmoren**) schon stärker. und die sozialisierung mit dem ideal der treue zu einem partner als eigenes ideal sehr stark. als begründung für monogamie taugt mMn scham (vor nacktheit) eher wenig denn sie tritt an gegen verlangen und verliebtheit.

der druck hin zum monogamen leben begründet sich eher aus folgendem:
1) begrenzte ressourcen
->wer keine 2.familie ernähren kann kann auch keine 2.frau nehmen die ansprüche stellen kann (mit betonung auf “die …ansprüche stellen kann”)

2) egozentrik des menschen
->man möchte exklusiv für einen partner sein
wobei dies sicherlich auch mehr oder weniger stark kulturell gefärbt ist***

3) angst vor sozialen/gesetzlichen strafe bei brechen von gesellschaftlichen normen
->teilweise mit starker wirkung wie bspw durch religiöse indoktrination seit geburt mit verinnerlichung der normen und selbstbestrafung/gewissensbissen bei brechen dieser
->teilweise mit schwacher wirkung wie härtere strafen für verbrechen

grade beim thema sexualität sieht man wie stark kulturelle einflüsse auch biologisches verhalten unterdrücken kann oder wie starke kulturelle normen doch zu schwach sind um biologisches verhalten zu verhindern:

1) angefangen bei klar homosexuellen die wegen äußerer erwartung und strafen frauen heiraten und kinder zeugen, teilweise aus eigener überzeugung ihre triebe nicht ausleben sondern diese bekämpfen (zb bei internalisierung der normen wenn man gläubiger christ ist) bis hin zum wunsch sich umerziehen/umoperieren zu lassen

2) weiter gehts mit sachen wie “kinder haben keine sexualität!”
wohingegen kinder in anderen kulturen über riten oder andere konventionen (zb zu zweit mit andersgeschlechtlichem partner zusammenleben bis zum heiratsalter) sexualität ausprobieren bzw erlernen. getoppt wird dieses thema dann nur noch durch das “inzestverbot” welches klar biologisch vorteile hat aber an das sich dennoch auffällig viele nicht halten/halten können. viel stärker als biologische scheinen dabei kulturelle erwägungen und wünsche zu sein: nämlich dass gesellschaftliche rollen (vater, mutter, kind, schwester etc) nicht vermengt werden. anhaltspunkte für verwandtschaft bot bis in die jüngste vergangenheit sowieso nur das bekannt sein des vaters und der mutter. die mutter ist immer klar die, die einen zur welt gebracht hat (1-2 zeugen findet man da meistens unschwer). der vater hingegen ist nur insofern “bekannt” gewesen als dass er im idealfall den haushalt begründet in dem man (und die mutter) lebt. gibt dann auch recht komplexe systeme des frauentauschs zwischen dörfergemeinden um inzest zu vermeiden – eben weil biologisch nicht wirklich eine grenze gezogen ist. soweit ich gehört hab ist der stärkste mechanismus das gemeinsame aufwachsen bei geschwistern…

3) weitere interessante geschichte ist monogame liebesheirat als ideal der partnerschaft wobei die realität eben grade daran scheitert: denn wenn die liebe verfliegt ist heutzutage schnell die beziehung vorbei – scheidung geht schnell und wenn man jung ist findet man schnell jemand neuen. arbeiten an einer beziehung oder durchstehen eines lebensabschnitts (also nicht nur ein paar wochen sondern über jahre) der nicht optimal verläuft ist sehr aufwändig das machen heute nur wenige. früher hat man mit dem arbeiten an der beziehung angefangen (wäre sicher auch am liebsten abgehauen, wenns gegangen wäre) und hat gehofft dass sich daraus liebe oder wenigstens respekt füreinander entwickelt… heute erwacht man aus dem traum liebe und fragt sich was denn nur passiert ist oder es kommen andere probleme (arbeitslosigkeit, krankheit, kinderstress) und die liebe ist dann ganz schnell weg und kommt mit einfach warten auch nicht wieder…

sehr interessant auch:
– über leute aus anderen kulturen die 2ehefrauen haben und mit denen 30-40jahre leben wird die nase gerümpft. aber wenn man hier innerhalb von 10jahren nacheinander 4beziehungen hat ist das nicht groß erwähnenswert

– in gesellschaften in denen männermangel herrscht gibt es oft polyandrie (1frau/mehrere männer soweit ich informiert bin auch häufig dann brüder). vor dem hintergrund des frauenmangels in einigen gesellschaften wie zb indien frage ich mich ob sich dort ähnliches entwickeln kann oder ob die kultur da einen riegel vorschiebt und anderweitige angebote (prostitution, globales frauenangebot) abhilfe schaffen. hatte nur mal über china gelesen dass die sich teilweise frauen aus dem ausland holen oder eben lokal mädchen aus dörfern klauen und zwangsverheiraten

___
*
http://www.beliefnet.com/Faiths/2001/02/Polygamy-Not-As-Rare-As-You-May-Think.aspx

**
solche harten strafen gegen ein verhalten deuten eher auf eine soziale nicht erwünschtheit eines verhaltens hin, welches über extra starke regeln verhindert werden muss, da man sich eben nicht im normalfall daran hält

also zb nicht nur gesellschaftliches naserümpfen sondern zusätzlich harte gefängnisstrafen, ewige hölle durch gottes gnaden bei brechen der monogamie oder des inzestvebots und ähnlichem

***
ähnlich wie das konzept der liebesheirat in unseren breiten auch erst wirklich mit der romantik aufkam bzw zum ideal wurde. vorher suchte man eher “eine gute partie” und dies ggf auch über arrangierte ehen und teilweise ohne eigenes mitspracherecht


jan
23.6.2014 6:47
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Als Feuerwehrmann sag ich zum Trinkproblem nur soviel.

Trinken kann und wird im Einsatzfall befohlen.

Gerade denen im Angriffstrupp die grade mit voller PSA aus dem brenenden Keller kommen muss man das immer wieder sagen,
Man denkt als Angriffstrupp nicht daran, man ist voller Adrenalin, hätte die Atemschutzüberwachung, bzw das eigene Atemschutzgerät nicht befohlen raus! Man wäre im Einsatz geblieben.
Für die die es nicht wissen, es gibt bei Atemschutzeinsätzen mehre exitmöglichkeiten, inklusive Kontrolle derselben.

Überwachung des Startluftvorrats,
Uberwachung des Verbrauchs bis zur einsatzstelle,
Wenn restLuft nur noch 2* dem Verbrauch von start bis einsatzort entspricht, raus, wenn restlust weniger als 50 bar, raus, auch wenn wegetechnisch weniger gebraucht würde, 50 bar ist letzte Grenze zum Abruch.
Zusammenrein, zusammen raus. Es gehn nie weniger als zwei in einen Einsatz, und die machen das zusammen.
(Und niemals so wie in den Hollywoodfilmen im Alleingang)

Und da eben ein heißer Einsatz Stress ist, und eben Adrenalin körperfunktionen stellenweise unterdrückt, braucht es gute Führungskräfte die eben im Zweifelsfalle kontrollieren das genug getrunken wird.


heinz456
23.6.2014 10:52
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Hehe, zum Uluru kann ich auch eine schöne Geschichte erzählen. Als ich dort den Basewalk gemacht habe, lief ich hinter einer Reisegruppe her – inkl. einem schlecht informierten japanischen Touristen, um den ich mir ernsthaft Sorgen gemacht habe. Der hatte bei ~38°C (weiß die genaue Temperatur nicht mehr, aber der Aufgang zum Gipfel war auf jeden Fall wg. der Hitze gesperrt) eine Plastiktasse dabei, das war es mit Wasservorrat. Ohne die (in 2005 noch existierende – keine Ahnung, wie es heute aussieht) Wasserstation auf der Hälfte des Walks hätte der das vermutlich nicht überlebt. Ich habe ihm dann eine meiner (leeren) Flaschen zum auffüllen geschenkt. Die Frauen waren da besser vorbereitet.


Gerd
23.6.2014 12:34
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@ JAN

Wie löst ihr das mit eurer PSA?

Haltet ihr die Einsätze besonders kurz?

Habt Ihr Windeln an?

“Schifft” ihr in den Anzug wenns sein musss?

Habt ihr so ein Art Condom über den Schnidel,
mit Ableitung am Bein runter nach draußen?

Oder ganz banal den Reißverschluss auf und gut is?


Joey
23.6.2014 12:43
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Dabei gäbs längst eine technische Lösung: Für Feuerwehrfrauen einfach das tragen einer Windel zwingend vorschreiben. Gibt da ja auch Modelle für unsere älteren Mitbürgerinnen.


Gerd
23.6.2014 13:18
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@ Jan

Würdest Du Deinen Job auch mit BGE machen? 😉


jan
23.6.2014 19:59
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@gerd

Viel länger als 40 minuten ist man eh nicht unter Atemschutz im Einsatz,
Von daher ist das zeitliche kein Problem.

Regenerative Atemluftgeräte mit denen längere einsätze möglich wären sind bei uns nicht im Einsatz.

Nebenbei, so heftige Einsätze das man Stundenlang unter Atemschutz sein muss sind relativ selten.
Und wenn dann wird durchgewechselt.

Über das Pinkelproblem hab ich im Einsatz noch nie nachgedacht, ich musste noch nie während eines einsatzes, und ich mach das mittleiweile seit 1995 🙂

Zur BGE frage, ja würde ich, mit einer Einschränkung, ich würde aus der 42 Stunden Woche dann eine 30 Stunden Woche machen.


Irgendeine
23.6.2014 20:21
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Diese Frauen mögen es auch gern heiß: http://www.youtube.com/watch?v=XbYNAZxcWh4


Ursula
23.6.2014 21:12
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@ Gerd

Warum eigentlich nicht? In unserem Ort (1500 Einw.) gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, wenn nötig, helfen sich benachbarte Wehren gegenseitig. Die Jungs sind voll berufstätig und machen das trotzdem mit Herzblut.

Im Vergleich zur Berufsfeuerwehr haben die natürlich nicht so viele ernste Einsätze (im Schnitt vielleicht ein größerer Brand- oder Bergungsfall pro Jahr) aber wenn, dann kann es auch schon dicke kommen. Ob Freiwillige oder Berufsfeuerwehr, dürfte sich im (einzelnen) Einsatz nicht viel geben. Die physischen und technischen Anforderungen lassen sich trainieren, die Schäden an Sache und Mensch mit anzusehen, womöglich bei Bekannten oder Freunden, eher nicht. Trotzdem hat unsere Feuerwehr keinen Nachwuchsmangel. Da ist schon ne Menge Idealismus bei. Glücklicherweise gibt es das noch. Davor habe ich größte Hochachtung.


Georg_B
24.6.2014 0:40
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@ Ursula @ Idealismus

Ja wie bei Soldaten auch. Vorhin fand ich eine ganz gutes Statement in einem Youtubekommentar zu dem Thema:


Plueschtigersalatvor 5 Monaten

Ich erkläre euch mal eben wie Deutschland in den Krieg zieht: 1. Wir sind eine Demokratie, d.h. das Volk wählt die Politiker in den Bundestag 2. Die Politiker im Bundestag machen die Mandate und unterschreiben diese 3. Das führt dazu, dass IHR, die Wähler, Politiker wählen, welche Soldaten in den Krieg schicken – Ihr habt diese Soldaten geschickt – niemand anderes. So ist es eben in unserem Land. Ihr könnt dafür oder dagegen sein, aber so ist es momentan! 4. Nur die Linkspartei (8,4% der Wähler 2013) hat dagegen gestimmt. Wer sich also beschwert hat hoffentlich Links gewählt – denn bisher hat jede andere Partei seit den 90er, den Amis beseite gestanden. Es kann also keiner sagen, es ist mir neu, dass meine SPD (nur als Bsp.) Soldaten in den Krieg schickt. 5. Ihr seit meintewegen für das Restprogramm “eurer” Partei und übergeht gerne mal das Mandat und die Linken wählt ihr auch nicht – Tja, damit schickt ihr unweigerlich Soldaten in den Krieg – mit euer eigenen Stimme! PS: Wenn euch das passt nicht passt, wählt Links, wollt ihr Links nicht wählen, geht auf die Strasse und ändert was an der Gesetzeslage! Macht euch klar, deutsche Soldaten werden von deutschen Wählern in den Krieg geschickt. Hört auf die Politiker zu wählen, die Mandate unterschreiben, dann hört das ALLES endlich auf. Ist wirklich nicht schwer! Ich selbst wähle Links, und ich gehe bald als Einsatzsanitäter zum Bund – paradox? Nein, im Gegenteil, denn ich hoffe auf die Vernunft meiner Mitbürger – Ihr werdet mich in den Krieg schicken oder nicht – aber niemand anderes wird dafür verantwortlich sein. Nur der deutsche Bürger ganz allein! Das ist Teil unserer Demokratie, setzt euch damit auseinander und zwar sehr intensiv, sonst wird immer alles so bleiben. Zitat Farin Urlaub: Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es ist nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!”

https://www.youtube.com/watch?v=wtpsngPgBFI


kokko
24.6.2014 2:32
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@Georg_B
24.6.2014 0:40

dem vorgebrachten argument “ihr wählt die politiker die bestimmen wo es langgeht” wohnt ein kleiner fehler inne. nämlich der, dass politiker nicht wirklich immer vollständig entscheiden was gemacht wird

http://www.youtube.com/watch?v=3zuO_Ed__KA

http://www.youtube.com/watch?v=fNePcv94n6Q

( http://www.youtube.com/watch?v=VSJjlaggbK0 )

(1) einerseits wird massive verstrickung der eigenen nation mit anderen nationen und deren geschichte ignoriert – allein dadurch bestehen schon vorhandene abhängigkeiten, verpflichtungen, verbote etc –

(2) und andererseits ist die politik selbst sehr stark abhängig von der wirtschaft und dem finanzsektor mit allen möglichen legalen und halblegalen sachen die da laufen. man sah es ja auch bei so sachen wie Wulff der eben als bundespräsident noch gehandelt hat als wäre er ministerpräsident und eben da mal was von freunden bekommt für die er dort ihnen mal aushilft

(3) und zu dem ganzen dazu kommen dann auch noch privatangelegenheiten und eigene ambitionen der politiker als person. handy von politiker/in XY wurde ausgespäht und rausgefunden er/sie geht fremd -> erpressbar: mit ner kleinen sache reinziehen dann kann man das dann nutzen um größere dienste zu erbitten. reichen aber auch schon halbseitene “gefälligkeiten zwischen freunden” die es sicher bei vielen gibt um erpressbar zu sein

und beispiele für solche sachen im großen stil muss man ja nicht in ferner vergangenheit suchen:

-man erinnere sich nur an die finanzkrise ausgelöst durch privatbanken
aber wer hat die schulden übernommen? staaten die bis heute noch ausgeblutet werden. und die selben banken die vom staat hilfen bekommen haben haben nicht nur die hilfen genommen sondern sich teilweise sogar noch am hilfsmechanismus bereichert – denn die banken haben der politik diktiert wie die bankenrettung aussehen soll. natürlich wurde auch schnell klar gemacht dass die politik das zockertum der banken nicht zu beschneiden hat und so läuft das ganze weiter wie vorher.

-oder energieunternehmen. die mal die politik überreden (mittels drohung alles abzuschalten) die brennelementesteuer doch abzuschaffen und stattdessen sie dazu zu überreden nur soviel geld zu verlangen wie die energieunternehmen selbst willens sind abzudrücken. dann laufzeitverlängerung und jetzt als neueste idee die noch alles toppt: kurz vor stilllegung und abriss könnte man ja doch die atomkraftwerke dem staat geben der dafür aufkommt – profit machen und abhauen wenns ans bezahlen geht.

-oder die gesetzliche rente, die eigentlich gut funktionieren würde denn man hat reales wirtschaftswachstum dh mehr einnahmen und insgesamt bevölkerungsrückgang. also man hat mehr kuchen und weniger esser am tisch – aber der kuchen reicht irgendwie nicht. könnte vielleicht daran liegen dass schon seit ewigkeiten die reallöhne (löhne aus denen renten gezahlt werden) nicht dem wirtschaftswachstum angepasst steigen. statt lohnerhöhungen etablierte man einen niedriglohnsektor, statt bauen auf die gesetzliche rente die um die 4% verwaltungsausgaben hat propagiert man riesterrente & Co bei denen 10-20% an die versicherer fließt

-nun wurde das verfahren zur bestimmung vom zusatznutzen bei zulassung neuer arzneimittel geändert – statt eines ausschusses aus kassen und ärzten soll jetzt die regierung per verordnung bestimmen. und was steht in der verordnung? siehe da: der text ist fast identisch formuliert wie vorangegangene vorschläge der pharmalobby…
hier läuft es genauso wie in den USA wo bspw unternehmen wie monsanto eigene mitarbeiter in wichtige behörden wie das FDA einschleust die dann ihre sachen durchwinken


Fry
24.6.2014 23:23
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“Viele aber auch aus dem Grund, dass sie vermeiden wollen, auf einer Tageswanderung an einer Stelle pinkeln zu müssen, wo man sie sehen könnte.”

Bei dem Satz kam mir erstmal der Gedanke: Die gleichen Schnepfen, die kein Wasser auf die Wanderung mitnehmen, weil sie nicht beim Pinkeln beobachtet werden wollen, twittern und whatsappen und facebooken vermutlich, was das Zeug hält…

Aber im Ernst: Menschen begeben sich in LEBENSGEFAHR, um ihre Privatsphäre zu schützen – selbst wenn es da nur was zu sehen gibt, das jeder (so oder so) schon kennt.

Und da wollen uns die staatlichen Überwacher erzählen, wer nichts zu verbergen hätte… Es ist HÖCHST MENSCHLICH, dass man ein Bedürfnis nach Privatheit hat, und weswegen ein Anrecht darauf i.a. unter Menschenwürde und damit Menschenrechte subsummiert wird.