Ansichten eines Informatikers

Die FAZ jammert über Journalisten-Schelte

Hadmut
15.7.2014 1:37

Oh. Regt sich so ganz langsam was im Journalismus? Oder nur die Prinzessin auf der Erbse?

In der FAZ gab es einen bemerkenswerten Artikel. Die Journalistin Andrea Diener heult sich darüber aus, wie gemein doch die Leser mit ihren Kommentaren sind.

Es würde nicht mehr kritisiert, es würde nur noch bekämpft.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Bäcker. Und jeder Kunde, der Ihren Laden betritt, teilt Ihnen in ziemlich deutlichen Worten mit, dass Ihre Brötchen nun wirklich das Letzte seien, dass jedes Kind bessere Brötchen hinbekäme, dass Sie unqualifiziert seien, für diese Arbeit ganz und gar ungeeignet, die Preise vollkommen überzogen, dass Sie ja ohnehin Mitglied der Bäckermafia seien und sich alle Bäcker verschworen hätten, das Volk mit miesen, pappigen, gesundheitsschädlichen, überteuerten Brötchen zu vergiften, weshalb das gesamte Bäckerhandwerk es verdiene, gefälligst unterzugehen.

Sorry, wenn ich das mal so direkt sage, aber: Würden Bäcker solche Brötchen backen, wie Journalisten Artikel schreiben, dann würden Bäcker genau das zu hören bekommen. Der Unterschied ist nämlich, dass Bäcker Waren anbieten müssen, die schmecken und gekauft werden. Es gibt keine Sammelwerke, in denen man sie wohl oder übel mitkaufen muss, es gibt keine Abos, es gibt kein öffentlich-rechtliches Bäckertum, und es gibt keine Bäcker, die sich mit Werbung finanzieren und auf die Kundschaft pfeifen. Da muss das Brötchen jeden Morgen in Ordnung sein, sonst ist der Kunde weg. Außerdem gibt es zwischen Bäckern (wenigstens noch so ein bisschen) Wettbewerb. Die verprügeln sich nicht gegenseitig wie Journalisten, damit alle denselben Einheitsmüll verbrechen.

Ich bin Journalist. Das bedeutet, dass so ungefähr jeder meiner Leser glaubt, meinen Job fünfmal besser erledigen zu können als ich, es aber nicht tut, weil er das Gehalt zu mickrig findet.

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber: Ein gewisser Teil der Leser hat mit dieser Auffassung Recht. Die Qualität des Journalismus ist in den letzten Jahren massiv abgestürzt. Was nicht nur an einer Verschlechterung der Journalisten liegt, sondern auch an der finanziellen Situation. Qualität wurde früher von den Externen geliefert. Die Verlage haben die aber weitgehend gefeuert.

Und da bleibt ihm nur eins: Beschimpfung. Ein freundlicher Briefeschreiber schickte der Online-Redaktion vor einigen Tagen folgende Mitteilung: „Hallo Zensor-Arschloch. Schreib doch die Kommentare selbst. Du kleiner Flach-Wichser.“ Ein anderer merkte an: „Stalin, PolPot, die Kims sind Waisenknaben gegen Ihre Zensur. Die FAZ ist ein WIDERWÄRTIGES MANIPULATIONS- und AGITATIONSINSTRUMENT!!!“

Ein typischer journalistischer Denkfehler. Ich halte zwar den Begriff der Zensur (wie schon so häufig erläutert, ich wärm’s jetzt nicht nochmal auf) hier für verfehlt. Leute, die diesen Vorwurf in Bezug auf Leserbriefe erheben, haben nicht verstanden, was der Begriff bedeutet und sollten besser die Schnauze halten. Das Problem sind aber eben jene Journalisten (und es scheint fast nur noch solche zu geben), die sich ihre Welt nach ihrem Weltbild bauen, indem sie alles wegklicken, was nicht passt. Wie sollte man jemanden mit sachlicher Kritik noch erreichen, wenn er alles weggklickt, was kritisch ist? Was bleibt da noch, außer scharfen persönlichen Beleidigungen?

Der Vorwurf ist deshalb dumm. Journalisten haben sich heute einen massiven dicken Ignoranz- und Ideologiepanzer zugelegt (oder angepasst bekommen, weil die Ausbildung längst zur Ideologisierung und Indoktrination verkommen ist), dass sie nur noch durch Anwendung scharfer Stichwaffen zu erreichen sind. Kommen mir vor wie Leute, die in der Stadt die lauten Kopfhörer aufhaben, und sich beschweren, weil sie angestubst werden, nachdem sie auf normale Ansprache nicht mehr reagieren.

Letztlich wird hier das immer stärkere Versagen des Journalismus auf die Leser projiziert.

Und einer steigert sich eher langsam aus einer Aufzählung, was „die Medien“ seiner Ansicht nach alles als Populismus bezeichneten, in folgenden Monolog: „Ach, was ermüdet Ihr mich, wie erbärmlich ist das, was Ihr schreibt. Ihr Neunmalklugen Journalisten, die ihr NICHTS zur realen Wertschöpfung dieses Landes beitragt, sondern immerzu nur dummes Zeug redet, schreibt und verfilmt. Ihr habt abgewirtschaftet allesamt. Ihr wisst es nur noch nicht. Ihr missbraucht Eure Rolle als Vierte Macht im Staate – und die Populismuskeule ist Eure einzige Waffe. Jämmerlich, erbärmlich. Ich schäme mich für Euch.“

Wäre die Autorin des Artikels tatsächlich Journalist, wie sie für sich beansprucht, hätte sie diesem Kommentar mal zugehört, mal drüber nachgedacht. Ich halte den Kommentar nämlich für zutreffend. Umso lächerlicher, dass eine Journalisten auch noch einen Artikel drüber schreibt, um den Kommentar lächerlich zu machen.

Denn nichts anderes ist der Journalismus heute: Ein erbärmliches Durchprügeln von Mainstream und ein Einprügeln auf alle Abweichler. Das sage ich nicht nur so, das habe ich live erlebt (Jahrestagung Netzwerk Recherche). Man merkt es beispielsweise daran, dass alle einseitig in Richtung Genderismus und links schreiben, und wenn überhaupt, dann nur noch zaghafte Kritikchen kommen, für die der Verfasser umgehend zusammengetreten wird.

Jeder Fehler wird mit dem Gestus der Herablassung aufgezeigt, nebenbei ein Autor beleidigt, und das Ganze gipfelt meist in der Feststellung, dann könne man ja auch gleich die „Bild“-Zeitung lesen.

Welches geringere Mittel würde noch durchdringen?

Ich kenne nur ganz wenige Journalisten, mit denen man ein normales Gespräch führen kann. Viele sind gleichzeitig einfältig, borniert und arrogant, und spielen sich als allwissender Richter auf. Wer so hoch zu Ross sitzt, den kann man nicht mehr normal erreichen. Den erreicht man nur noch, indem man ihn per Hellebarde vom Gaul holt.

Doch auf Dauer geht es nicht spurlos an einem vorüber, so sehr man sich bemüht, sie greifen einen an.

Na, Gott sei Dank. Nachdem ja alle geringere Kritik „spurlos” bleibt, wirkt wenigstens das. Sonst müsste man ja noch weiter aufrüsten.

Weniger egal ist, dass es anscheinend als normal angesehen wird, Redaktionsmitgliedern gegenüber eine verbale Aggressivität an den Tag zu legen, die einen immer wieder kalt erwischt.

Welcher Bäcker würde es so weit kommen lassen? Bei einem Bäcker würde es reichen, wenn man normal sagt, dass einem die Brötchen nicht schmecken und man sie heute nicht kaufen möchte. Dann fängt der schon an, seine Qualität zu prüfen.

Journalisten tun das nicht. Die hauen immer stärker drauf, weil sie sich immer stärker im Recht fühlen.

Was ist denn mit der „verbalen Aggressivität”, die sich im Journalismus breit gemacht hat, nämlich alles und jeden, was nicht exakt auf linker und feministischer Linie ist, als rechtsradikal, rechtspopulistisch zu verdammen? Wenn wundert es da, wenn die, die sich dadurch angegriffen fühlen, entsprechend zurückschlagen? Hätte sich je ein Journalist gefragt, ob sich der Leser durch deren verbale Aggressivität „kalt erwischt” fühlt?

Schon mal drüber nachgedacht, dass der Dialog nicht beim Leserkommentator, sondern beim Journalisten anfängt, und dass der damit den Ton vorgibt?

Gehen wir mal einige Zeit zurück und erinnern uns an die Brüderle-Affäre. Da hat der Journalismus mit einer nie gekannten verbalen Gewalt und grenzenloser Dümmlichkeit auf alles Männliche eingehauen. Unbeirrbar, unbelehrbar. Was soll man darauf noch anderes antworten, als „Arschloch!” ? Wie oft habe ich mir den feministischen Schlachtruf an den Kopf werfen und mich mit „Sexistische Kackscheiße!” niederbrüllen lassen müssen. Und das ging ja nicht nur mir, sondern auch anderen so. Mir ist das relativ wurscht, ob mir Journalisten zuhören, weil ich Journalisten das schlimmste antun kann und antue, was man ihnen antun kann: Ich schreibe über sie. Das können die gar nicht ab. Andere haben diese Möglichkeit so nicht. Die wehren sich dann eben so.

Normale Kritik – habe ich vielfach probiert und sachlich begründet. War ja auf vielen Veranstaltungen. Kam nie an. Die Schädel völlig zubetoniert. Vor zwanzig oder dreißig Jahren zählte ich Journalisten noch zu den intelligentesten Leuten, heute zu den dümmsten. Viele bewegen sich nur noch auf Twitter- und Ideologieniveau. Und lehnen daraus alles ab, was nicht in den Kram passt. Aber beschweren sich, wenn die Leser dickere Kaliber auflegen.

Mittlerweile haben sich die Verhältnisse umgedreht. Höflichkeit gilt dem konservativen Kommentartroll als „Gutmenschengetue“, jegliche Standards gepflegten Umgangs lehnt er ab.

Ja. Weil man die „Höflichkeit” lange missbraucht hat, um jeden missliebigen Kommentar abzutun. Man schaue nur mal in die Leserforen, in denen „Höflichkeit” das Dauerargument gegen alle abweichenden Meinungen ist. Diese Inflation hat man selbst angezettelt.

Eine Gemeinschaft gilt ihm nur dann etwas, wenn sie aus Gleichgesinnten besteht, alles Abweichende wird ausgeschlossen.

Moment mal. Das ist doch genau die Political Correctness Masche, die der deutsche Journalismus immer stärker betreibt. Gerade beim Feminismus merkt man das: Alles Abweichende wird ausgeschlossen.

All das betreibt der beleidigende Kommentator aber nicht verschämt unter dem Schutz der Anonymität, wie man annehmen könnte, sondern öffentlich, unter Klarnamen. Er versteht sich als dringend notwendigen Korrektor einer gleichgeschalteten Presse und möchte Aufklärung leisten. Er ist stolz auf seine Arbeit. Einige archivieren ihre Kommentare gar auf einem eigenen Blog. Der beleidigende Kommentator dominiert jedes Forum gnadenlos. Widerspruch lässt er nicht zu, deshalb ist er auch für andere, moderater gestimmte Leser, die nicht seiner Meinung sind, so unerträglich.

Wisst Ihr auch, wo ich exakt solches Verhalten schon mal beobachtet habe? Beim Journalisten-Verband „Pro Quote”. Nur glauben die, das Monopol darauf zu haben. Wenn sie das machen, ist es gut, wenn Leser das machen, ist es schlecht.

„WENN DIE MEINUNG DER LESER STÄRKER UND DIE LÜGEN DER REDAKTEURE DREISTER WERDEN GEHT JEDE ZEITUNG KAPUTT!!!“, schreibt uns ein Leser und regt an, wir sollten uns diesen Satz ausdrucken und an die Tür heften.

Der Leser hat Recht. Und wisst Ihr auch warum? Weil es so ist wie beim Bäcker. Der geht auch pleite, wenn er nur noch Mist anbietet. Und deshalb geht es den Zeitungen ja auch immer schlechter. Aber sie schieben es auf’s Internet. Weil solche gemäßigten Kommentare, wie der Artikel belegt, ja intellektuell nicht ankommen. Die Autorin beweist ja geradezu, dass sie nicht kapiert und nicht akzeptiert, was die Leser ihr schreiben. Und dass die deshalb immer härter schießen, ist klar.

Es ist mittlerweile salonfähig, auf „die Journaille“, auf „die Schreiberlinge“ zu schimpfen, die verlogen, hirnlos und ahnungslos hinschrieben, was ihnen Geldgeber, Meinungsmacher oder Lobbyisten vorkauten.

So sieht’s aus. Selbst schuld.

Der Journalismus jammert.

Er meint, er jammert über seine Leser. Tatsächlich jammert er über sein Spiegelbild, die Fratze, die er sieht.

Immerhin zeigt es, dass da etwas „wirkt”.

Man wird sehen, ob die sich nochmal bessern oder einfach pleite gehen wie in Bäcker mit lausigen Brötchen.

Apropos Bäcker: In München wurde kürzlich eine Großbäckerei von den Behörden geschlossen, weil sie verdreckt war und verschimmeltes Brot ausgeliefert hat.

Irgendwer sollte dieser Journalistin schreiben, dass ihr Artikel dumm ist. So oft und so heftig, dass sie es merkt.

66 Kommentare (RSS-Feed)

O.
15.7.2014 1:57
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“Sorry, wenn ich das mal so direkt sage, aber: Würden Bäcker solche Brötchen backen, wie Journalisten Artikel schreiben, dann würden Bäcker genau das zu hören bekommen.”

LOL.

Genau so ist es 🙂

Die Brötchen von heute sind zwar auch oft nicht mehr so gut
(es gibt aber noch einige sehr gute Baäcker), aber selbst die schlechten Brötchen sind noch besser als die meisten Artikel, die die Journallie verzapft.


O.
15.7.2014 2:10
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“Was ist denn mit der „verbalen Aggressivität”, die sich im Journalismus breit gemacht hat, nämlich alles und jeden, was nicht exakt auf linker und feministischer Linie ist, als rechtsradikal, rechtspopulistisch zu verdammen?”

ich sehe die Medien auch als qualitativ schwach, aber keinesfalls als links.
Das ist pseudolinkes Gewäsch, den Anschein von wir-nehmen-Rücksicht-auf-Benachteiligte-und-Minderheiten.

Aber es geht doch nur darum, den Abzockekapitalismus aus dem Blickfeld zu nehmen.

Um’s mal mit Marxisten-Jargon zu sagen: Die Linken sind zu pseudolinken mutiert, als die neoliberale Propaganda es geschafft hat, die Thematisierung des sog. “Hauptwiderspruchs” abzulösen durch die Thematisierung des sog. “Nebenwiderspruchs” und den “Hauptwiderspruch” zu vergessen.

Statt gegen Lohndrückerei und Abzocke sich zu wenden, ist Niedriglohn heutzutage völlig ok, solange es “genderisiert” ist.

Das ist rechtslastig im Linken Gewand, und die ehemals Linken haben sich von der Masche auch noch kriegen lassen, sind dieser Propaganda auf den Leim gegangen.


O.
15.7.2014 2:14
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“Gehen wir mal einige Zeit zurück und erinnern uns an die Brüderle-Affäre. Da hat der Journalismus mit einer nie gekannten verbalen Gewalt und grenzenloser Dümmlichkeit auf alles Männliche eingehauen. Unbeirrbar, unbelehrbar. Was soll man darauf noch anderes antworten, als „Arschloch!” ”

Stattdessen hätte man sinnvollerweise seine Politkk kritisiert, dann hätte das den Stempel “links” verdient.
Aber darum ging es ja nicht. Deswegen war das auch nicht “links”.


Olivetti
15.7.2014 2:15
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Den Bäckervergleich fand ich auch ziemlich unpassend.
Deutlicher kann man Unverständnis fast nicht zeigen.


Caless
15.7.2014 4:09
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Ich weiß ja nicht, aber ich finde den Vergleich mit dem Bäcker überhaupt nicht passend.
Gerade weil man in der Öffentlichkeit vor vielen Menschen berichtet ist Journalismus ein so “angesehener” bzw. statushoher Beruf, im Gegensatz zum Bäcker. Dass man als Journalist im Rampenlicht steht und von den Lesern/Zusehern beurteilt wird ist ja Sinn der Sache.

Ich denke da an Schiedsrichter, die bei der WM auf dem Spielfeld stehen und auch Fehler machen. Die werden auch ordentlich angepöbelt und kritisiert. Schiedsrichter stehen auch “höher” als der einfache Bäcker, der um 1:30 in der Früh aufsteht um die Brötchen zu backen.

Kurzum, die will einen Bäckerjob wo man jeden Tag morgens das gleiche Rezept mischt, mit dem Ansehen eines hochrangigen Journalisten der die Welt jeden Tag aufs neue genau beobachtet. Wie dreist.


Caless
15.7.2014 4:14
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Eigentlich eine Bankrotterklärung dieser Journalistin, wenn sie ihren Job mit dem eines Bäckers vergleicht. Jeden Morgen den gleichen Teig anrühren.


Es ist nicht nur Zensur, was der Staat verordnet. Wenn Heise einen Beitrag sperrt, dann geschieht das oft aus voreilendem Gehorsam gegenüber dem Staat, der erwarteten Reaktion. Wie will man dann noch unterscheiden, was staatlich und was privat verboten wird? Private Meinung und Gesetze vermischen sich in der Praxis. Der Staat macht sich zum Handlanger privater Meinung — um zu reglementieren. Er preßt seine Meinung in die Köpfe der Bürger — der umgekehrte Vorgang.
Wer ein Forum anbietet, der muß auch abweichende Meinungen akzeptieren, sonst ist das kein Forum sondern eine Lobhudelsammlung. Staatliche Zensur sorgt dafür, daß man in Deutschland kein Forum betreiben kann. Es ist mir ein leichtes, einen Kommentar zu schreiben, den Du Dich nicht zu veröffentlichen traust.
Es gibt keine scharfe Trennung. Auch private Selektion muß man Zensur nennen, denn sie könnte voreilend betrieben werden. Nur dort, wo jeder Mist verbreitet werden kann, ist Freiheit von Zensur. Sicher, man könnte sich ein anderes Wort dafür ausdenken — bedeuten würde es aber wieder Zensur. Was hat der Lehrling davon, wenn man ihn nur noch AZUBI nennen darf?
Hausrecht? Nimmt der Staat nicht sein Hausrecht wahr, wenn er zensiert? Ist die zueigen gemachte Meinung, die als Hausrecht auftritt, keine Zensur, wenn sie privat geäußert wird, aber Kriterien staatliche Zensur enthält?

Freiheit ist nur dort, wo jeder Dreck gedeiht.

Carsten

Demagogie schlägt Demokratie


Stefan
15.7.2014 5:43
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Es ist schon entscheidend, ob man dem Bäcker höflich sagt, dass seine Brötchen nicht schmecken – oder ob man vorsätzlich vor seiner Ladentür erbricht. Bei aller berechtigten Kritik am Journalismus dieser Zeit ist es doch trotzdem entscheidend, in welcher Form die Kritik vorgetragen wird.

Es wird ja dort aus Online-Kommentaren zitiert, die bei F.A.Z. online nicht veröffentlicht wurden. Anderswo toben sich solche Trolle ungehemmt aus. Ich finde das Herausfiltern dieses Sprachmülls richtig und würde keine Sekunde über »Zensur« diskutieren. Der Bäcker kann auch keine Lache und keinen Haufen vor seiner Tür liegen lassen.

Natürlich besteht beim Journalismus die Gefahr, dass das Ausfiltern von Grobheiten und Hass zum Vorgehen gegen berechtigte Kritik missbraucht wird. Aber die F.A.Z. ist nicht zu vergleichen mit dieser Brotfabrik, die man in Bayern wegen extremer Verstöße gegen die Hygienebestimmungen geschlossen hat. Und die Online-Redaktion der F.A.Z. muss auch keine Kübel voll Unrat über sich kippen lassen.


Heinz
15.7.2014 6:23
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@Hadmut
> was nicht exakt auf linker und feministischer Linie ist

Naja das mit dem “Links” in den Medien ist so eine Sache.
Wenn es gegen die Interessen der Bevölkerung geht können die auch sehr konservativ/rechts sein.


Bernd L. Auert
15.7.2014 8:00
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>Irgendwer sollte dieser Journalistin schreiben, dass ihr Artikel dumm ist. So oft und so heftig, dass sie es merkt.

Das wurde gerade bei diesem Artikel ja auch getan, sehr oft und sehr eindrücklich wurde die Kommentarspalte genutzt. Das Problem ist tatsächlich dass bei FAZ.net sehr oft Kommentare nicht freigeschaltet werden, die Kritik am Autor oder seinem Artikel beinhalten. Und zwar ruhige, sachlich formulierte Kritik und nicht die Kaskade von Beleidigungen über die die Autorin des hier thematisierten Artikels jammert.

Das glaubt man als normaler Leser zunächst nicht, weil der ein oder andere kritische Kommentar ab und zu trotzdem erscheint. Oder weil man glaubt dass nur die Kommentare weggeklickt werden, die unflätige Bemerkungen beinhalten. Man glaubt es erst dann, wenn es einen selbst erwischt und der Kommentar nicht freigeschalten wird, was ich allerdings noch als ehrlichste Art der Zensur* empfinde.

Dreister empfinde ich das verspätete Freischalten eines Kommentars, was ich mittlerweile auch schon mehrfach erlebt habe. Nun könnte man ja einwenden, dass man doch freigeschaltet wurde und die Meinung für jeden einsehrbar ist, aber damit unterschätzt man die Lesebereitschaft des durchschnittlichen Lesers. Wenn ein Artikel schon 1-2 Tage alt ist und 250 Kommentare hat, nutze auch ich nur allzu gerne die Möglichkeit mir die Kommentare nach “Beliebtheit” anzeigen zu lassen, gerade bei FAZ.net habe ich Vertrauen darauf, dass in der Regel die interessantesten Kommentare am meisten goutiert werden. Und ein Kommentar der erst mal zurückgestellt wird (Rekord waren bei mir eineinhalb Tage), aber trotzdem mit der Uhrzeit freigeschaltet wird, zu der er abgeschickt wurde, fällt bei vielen Leuten dann gnadenlos durchs Raster, denn selbst die interessierten Leser lassen sich in aller Regel nur die neuesten Kommentare ab der Uhrzeit anzeigen, zu sie zuletzt gelesen haben. Da ist dieser “neue” Beitrag aber nicht, er liegt zwischen den ganzen alten Kommentaren.

Und ja, ich gebe zu, ich bin so eitel dass mir der Zuspruch für meine Meinung gefällt und wichtig ist. Ich bin jemand, der sich wirklich Gedanken zu einem Thema macht und versucht meine Meinungen in aller Regel so pointiert und geschliffen zu formulieren dass man sie gerne liest. Die Begrenzung von 1000 Zeichen bei der FAZ sorgen dafür dass das manchmal wirklich zu einer ziemlich anstrengenden Aufgabe wird und man an seinem Beitrag teilweise sehr lange feilen muss um tatsächlich seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Und wenn man dann erlebt dass diese Arbeit nicht gewürdigt, sondern verächtlich in den Orkus des Netzes weggeworfen wurde, dann kann ich durchaus verstehen dass einem irgendwann der Hut hochgeht, ganz besonders weil man (wie Du ja schon sehr treffend festgestellt hast) in der Regel keine Möglichkeit hat sich dagegen zu wehren.

Interessanterweise findet diese Nichtachtung des Lesers (um dir das Z-Wort zu ersparen) gehäuft bei den Themen “Feminismus”, “Gleichstellung”, “Gender” oder eben “Mann und Frau” statt. Und besonders unbeliebt ist es, wenn man auf den Umstand hinweist, dass es schon merkwürdig ist dass solche Artikel zu 90% von Frauen verfasst werden, die meist profeministisch ausfallen. Artikel von Männern (und vereinzelt gibt es diese dann doch) zu den Themen sind oft viel kritischer und die Lesermeinungen die bei einem von den Damen der Schöpfung verfassten Artikel niemals veröffentlicht würden (wohlgemerkt bei demselben Medium) finden hier dann endlich ihre Würdigung. Größte Chancen auf Nichtfreischaltung hat man übrigens damit zu bemerken, dass die Autorin Mitunterzeichnerin von “Pro Quote” ist. So als wäre das für den Leser komplett irrelevant, wessen Ergüsse er hier liest.

*= Und für mich ist es genau das: Zensur. Wenn ich den Leser auffordere mir seine Meinung für die Leserschaft offen einsehbar mitzuteilen und dann seine Kommentare nicht freischalte, obwohl er sich vollkommen im Rahmen der vorgegebenen Richtlinien bewege, dann ist das ein Akt der Zensur und der Verweis aufs Hausrecht wäre in meinen Augen ganz schwaches Argument.


derdiebuchstabenzählt
15.7.2014 8:01
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@ Stefan

>Es wird ja dort aus Online-Kommentaren zitiert, die bei F.A.Z. online nicht veröffentlicht wurden.

Es wird behauptet aus solchen Online-Kommentaren zu zitieren, ob es diese Kommentare wirklich gab ist eine ganz andere Frage.

Ich traue diesen Zeitungsbäckern durchaus zu diese Kommentare erfunden zu haben, denn auch deren Tatsachenbehauptungen sind oft genug freie Erfindungen oder (absichtlich?) ungeprüfte Übernahmen solcher.


RedHead
15.7.2014 8:44
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@ .O: Danke, genau so ist es. Linke Artikel sind sehr selten (Gegenstandpunkt würde ich z.B. als links durchgehen lassen). Dafür gibt es eine ganze Menge Gender-Artikel oder auch Anti-Gentechnik-Artikel oder auch Beschimpfungen von Fleischessern (bei der taz tritt das beispielsweise besonders häufig auf) oder auch plumpe “Israel ist böse”-Artikel (hallo Jakob Augstein), bei denen sich die Autoren ganz besonders links fühlen und auch von vielen Leuten so wahrgenommen werden, weil sie sich daran schon gewöhnt wurden. Mit linker Systemkritik hat das exakt gar nichts zu tun.


Marcionit
15.7.2014 8:46
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Die Journaille zeigt mit ihrer Kunden- und Publikums-Beschimpfung ihre häßlich Fratze der Arroganz der Macht, ihre absolute Unbelehrbarkeit, ihren totalen Unwillen, zu sich selbst und ihrer Arbeit Kritik zuzulassen und ernst zu nehmen.

Gut, daß sie so sind, denn umso mehr und schneller werden sie ihren letzten Kredit verspielen. Die Welt braucht und will diese Journaille nicht mehr.

Das alles sind typische Merkmale vor allem sozialistischer Menschen, egal ob nationnal oder international, alles die selbe Mischpoke.

Kollektivisten sind immer die Feinde des Individuums.

Wer diesen totalitären Schreiberlingen im Dienste der Hochfinanz zu widersprechen wagt, begeht ein Gedankenverbrechen, so meinen sie.

Solange Kerner noch in der Glotze und Eva Herman und viele andere Opfer dieser SchreibVerbrecher nicht vollständig rehabilitiert sind, haben wir die totale Diktatur sozialistischer Meinungsmacher in den MSM.

Aber auch hier wird es bald Alternativen geben….

Interssant übrigens ist die >90% Ablehnung der Kommentatoren.

Ich hatte >30 Jahren die FAZ abbonniert, sie aber schon ca. Anfang 2002 abbestellt, weil sie die offensichtlichen US-Lügen zum WTC verbreiteten.


Julius
15.7.2014 8:59
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@Hadmut:
Das dritte Zitat im Text: GÖTTLICH! Ich würde es anders formulieren, als der “Briefeschreiber”. Aber GÖTTLICH!

P.S. Wie macht man bei Dir diese blauen Zitate??


Hadmut
15.7.2014 10:41
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> P.S. Wie macht man bei Dir diese blauen Zitate??

HTML-Tag blockquote


Georg Caltern
15.7.2014 9:05
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Frau Diener sollte darüber nachdenken, dass selbst der prolligste Kommentator ihr ein Kompliment gemacht hat: Er hat ihren Artikel gelesen und per Page-Impression auch sein Scherflein dazu beigetragen ihr Gehalt zu finanzieren.

Dieses Kompliment mache ich einer Reihe von FAZ-Autoren schon seit einiger Zeit nicht mehr. Neben diversen Damen aus der Feuilleton-Redaktion wie Julia Voss (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/anti-emanzipatorische-argumente-steinzeit-fuer-immer-12125657.html) gehören dazu Jasper von Altenbockum (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/eugh-zur-vorratsdatenspeicherung-justizminister-heiko-maas-rudert-zurueck-12885567.html) und Michael Hanfeld (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/leistungsschutzrecht-google-steht-uns-bei-11973583.html).
Die verlinkten Artikel sind meiner ganz persönlichen Meinung nach in Sachen Faktendarstellung und logischer Stringenz mit “unterirdisch” durchaus schmeichelhaft bewertet.

Frau Diener sollte also über jeden Proll-Kommentar froh und dankbar sein.
Denn es kann einfach nicht soviele ernstzunehmende und seriöse Zeitgenossen geben, die sich ihre Artikel antun wollen, dass sie davon leben könnte.


maSu
15.7.2014 10:13
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Ich rege mich über solche Jammerlappen, die ihre eigenen Fehler nie bemerken werden, gar nicht mehr auf. Die beziehen bald eh alle Hartz4, weil ihr Produkt schlecht ist, weil sie unbelehrbar sind, weil … ach hier kann beliebig viele negative Adjektive aneinanderreihen, es treffen fast alle zu.

Aber eine Sache noch zum Internet: Das Internet macht die Lügen und Märchen der Medien erst sichtbar, weil alternative Informationsquellen existieren und weil sich Meinungen und Fakten auch außerhalb der medial kontrollierten Zone ausbreiten können.

Man könnte noch weiter gehen: nicht das Internet ist das Problem, sondern diese verflixte freie Meinungsäußerung, das Internet trägt diese Meinungen lediglich deutlich weiter…


clemens
15.7.2014 10:18
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Ich kenne jemanden mit 1er-Abi, der eigentlich unbedingt Journalist werden wollte, dann aber aufgrund der miesen Zukunftsaussichten und Bezahlung doch ein MINT-Fach studiert hat. Für die Besten ist dieser Job einfach nicht mehr attraktiv. Und mit zunehmender Verwässerung der Studienfächer wird das langfristig auch auf die universitäre Laufbahn zutreffen.


Bär
15.7.2014 10:24
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Getretener Hund jault.

Also zeigen die Kommentare Wirkung, was wiederum heißt daß die Intensität notwendig ist. Und wie bei den meisten Dingen im Leben muß man 200% verlangen um 100% zu bekommen.

Fazit: Weiterschießen, die Lichter an dem Kahn flackern schon ein bisschen.


Kurt
15.7.2014 10:44
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Ein weiteres Beispiel von Jammerlappenjournalismus:
http://www.zeit.de/kultur/2014-07/schweinsteiger-blutkrieger-dfb-medienkritik

TL;DR der Autor jammert darüber, dass seine Kollegen politisch unkorrekte Vergleiche machen.


Swen
15.7.2014 10:45
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Ich werde erst Ruhe geben, wenn diese ganzen Drecksschreiberlinge Hartz IV beantragt haben. So ein verlogenes Dreckspack !


Jens
15.7.2014 11:39
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unter Klarnamen

Ein Journalist, der Geheimdienstjargon benutzt. Klasse.


Ayesha Chertovka
15.7.2014 11:55
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Ich erlaube mir mal links und rechts neu zu definieren. Ich glaube, dass dies auf Karl Marx zurückgeht.

Außenpolitisch:
Ich bin links, weil ich dafür eintrete, dass jedes Volk innerhalb seiner Landesgrenzen tun und lassen kann, was es möchte, solange es keine anderen Völker überfällt. Das beinhaltet, dass Saudis Schwule köpfen können und Iraner Schwule an Baukränen aufhängen können.

Innenpolitisch:
Ich bin links, wenn ich alles unterstütze, was meinem (dem deutschen) Volk nützt.

Fragt einfach mal die Frau an der Aldi-Kasse, was sie von Masseneinwanderung absolut inkompatibler Kulturkreise hält.

Die Leute, die sich als links bezeichnen, sind in Wirklichkeit Rechte!


pedrobergerac
15.7.2014 12:07
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Journalisten haben eben noch immer nicht den Unterschied zwischen Bäckermafia und der Bankenmafia erkannt.

http://www.goldseitenblog.com/matthias_lorch/index.php/2014/07/12/der-westen-gegen-den-osten-1


anonKlaus
15.7.2014 12:21
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Der Bäckervergleich zieht nicht so gut.
Wenn der Autohändler den Bäcker subventioniert, dann ist es klar, dass die Qualität der Brötchen degeneriert. Der Bäcker muss sich keinem Backwettbewerb um die besten Brötchen stellen.


Gerald von L
15.7.2014 12:26
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@ Carsten Thumulla

Natürlich ist das “Zensur”. Der Begriff Zensur ist nicht an einen Staaat gebunden. Das sieht auch Herr Danisch falsch, weil die Wahrheit eine Konsiquenz birgt und die ist sehr schmerzhaft. (Zensur als geistige Handlungsoption liegt dem druchschnittlichen Menschen so im Blut, wie der schnöde Machtmissbauch selbst – es ist Menschlich).

Und daher wird das auch von Herrn Danisch betrieben. Die Frage ist aber eher, ob nicht die Umstände den Menschen machen!

Kann er denn anderst? Haben wir hier ein sich verselbstständigtes System aus Angst und Voreiligem Gehorsam? Möchte er anderst, wenn er könnte?

Am Ende entscheidet in einem Rechtsstaat, was “illegal” ist, immer noch ein Richter am Ende im Urteil (was ganz wichtig anfechtbar ist!). Nicht aber ein “Moderator”, “Privatperson xy”, “Journalist”, “Admin” oder sonstiger Möchtegern.

D.h. im Grunde kann jeder jedem Sagen er hätte was illegales getan! Solange kein Urteil, war es auch nie illegal oder unrechtens!


aristo
15.7.2014 12:38
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Der Bäcker beschimpft nicht seine Kunden, wenn diese ihm sagen, das seine Brötchen (bay. Semmel) scheiße schmecken.

Er wird sein Rezept ändern, oder seinen Laden schließen.


_Josh
15.7.2014 13:15
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@Julius: Wie Hadmut schon schrieb, Zitate an mit

, aus mit

.

Fett an geht mit , aus mit , etwas durchstreichen mit und , kursiv an mit und aus mit und einen Link setzen geht mit verlinkte Seite .

Bei all dem natürlich die Leerzeichen weg.
🙂


_Josh
15.7.2014 13:21
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Oooops & ohjeh, hat nichtmal mit blanks funktioniert, also nochmal.

@Julius: Wie Hadmut schon schrieb, Zitate an mit {blockquote}, aus mit {/blockquote}.

Fett an geht mit {b}, aus mit {/b}, etwas durchstreichen mit {strike} und {/strike}, kursiv an mit {i} und aus mit {/i} und einen Link setzen geht mit {a href=”http://www.domain.tld/” title=”title”}verlinkte Seite{/a}.

Jetzt allerdings mußt Du die geschweiften Klammern mit Größer/ Kleiner ersetzen.
😉


patzer
15.7.2014 13:47
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Julius
15.7.2014 13:47
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@Ayesha Chertovka:
WOW! Sportliches Bürschchen, Du! Ich lebe mit der Idee, selbst als schwul zu gelten (welcher “Warmduscher” täte das nicht), aber das geht dann doch *eindeutig* über das Ziel hinaus!!
Im Grunde hast Du gerade geschrieben: “Holocaust? Innerdeutsche Erscheinung!”

@Josh_ 🙂
Das funktioniert nicht. Tags werden “verschluckt”.
Aber selbstredend bin ich GRÖSSER ALS alle Mitdiskutanten bzw. Dieselben sind KLEINER ALS ich. Rein geistig bzw. vom Verständnishorizont her gesehen 😉

P.S. Denke für Deine Hilfe 😉 – speziell weil ich Dir ja neulich “vor das Schienenbein” trat.


RedHead
15.7.2014 14:04
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@Ayesha Chertovka: Ist die Kassiererin bei Aldi ein relevanter politischer Gradmesser? Sind die Überzeugungen von Aldi-Mitarbeitern genormt.
Und ich glaube nicht, dass dein Begriff von links auf Karl Marx zurück geht. Bei ihm war immer der Klassenwiderspruch im Kapitalismus ein zentrales Thema, diesen wollte er im Kommunismus auflösen. Deswegen endet auch das Manifest der Kommunistischen Partei nicht mit “Deutsche, wehrt euch!”, sondern mit “Proletarier aller Länder vereinigt euch!”.


Julius
15.7.2014 14:37
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@Gerald von L
WTF?!
Wann hat Herr D. von “Staatszensur” geschrieben oder auch nur ernsthaft selbst zensiert??!
Er schaltet doch nun “jeden hinterletzten Scheiss” frei! Ob das meine “arische Abstammung” (übrigens wahr, nur kein Verdienst Meiner) ist, oder diese “Holocaust-ist-innere-Angelegenheit”-Scheisse von dem Pseudo-Arier.
Er schaltet doch nun wirklich *Alles* frei.

Also WTF? Was willst Du uns sagen?


keppla
15.7.2014 14:40
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Ich denke, der korrekte Vorwurf an intransparent ideologisch selektiv sperrende Veröffentlichungsplattformen sollte nicht Zensur sein*, sondern Propaganda bzw Manipulation, da ein manipulierter Stand einer Debatte dargestellt wird.

*) technisch ist es Zensur (“Überprüfung”), allerdings nicht die staatliche, vor der einem das Grundgesetz schützen soll, weshalb die “Diskussionen” nach dem Zensurvorwurf meist eigentlich nur Nameclashes sind.


Argonautiker
15.7.2014 15:04
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Ein ehemaliger Bäcker möchte dazu auch was sagen, zumal ich sogar den Wechsel von Bäcker zu Medien, und wieder davon weg, vollzogen habe.

Der Vergleich hinkt natürlich schon gewaltig, denn ein Bäcker orientiert sich natürlich längst extrem daran einen breiten Geschmack zu treffen,…, ups, sollte das vielleicht auch für Medien zutreffen? Hinkt er vielleicht doch nicht so sehr, der Vergleich? Richtig, im Allgemeinen ist das alles ein Konkurrenz Problem. Der Bäcker sieht sich heute nicht mehr als einer von vielen Bäckern, sondern er sieht sich als einen Bäcker, der gegen andere Bäcker in Konkurrenz steht. Das war nicht immer so. Er will also nicht einfach gute Brötchen backen, sondern er meint bessere Brötchen backen zu müssen als andere Bäcker, um überhaupt bestehen zu können. Besser hieß vor allen Dingen billiger.

Ja, auch beim Bäcker hat es das gegeben, was man Rationalisierung nennt. Also das es normal wurde, Fertigmischungen einzusetzen, weil man damit rationeller und damit billiger und damit Konkurrenzfähiger wurde. Damit hatte natürlich jeder Bäcker einen Großteil seiner Individualität aufgegeben, und alles wurde mehr oder weniger zu einem Einheitsbrei.

Und genau daß ist es, was ihn in eine ähnliche Situation bringt wie den Medienschaffenden. Auch die Medien haben irgendwann angefangen sich nicht mehr aus sich selbst zu orientieren, sondern man ist in Konkurrenz zu anderen Blättern gegangen, und hat die gleiche Entwicklung mitgemacht, wie der Bäcker. Anstatt fertigen Backmischungen, gab es halt die Nachrichtenagenturen, die quasi alles schon mal vorgefertigt hatten. Nur noch etwas zusammengemixt, fertig. Erster. Bester. Billiger.

Nachrichtenagenturen haben für den Journalisten exakt die Funktion, wie es die Backmischungen für den Bäcker haben. Aus diesen bedient sich heute dann der Journalist. Logisch, wenn dann natürlich irgendwann ebenfalls nur noch Einheitsbrei rauskommt. Ein Einheitsbrei, der, da er ja kaum mehr eigene Identität hat, immer mehr in Konkurrenz zum anderen Einheitsbrei treten muß, weil, je ähnlicher etwas wird, desto mehr muß konkurriert werden. Ja ein Widerspruch, aber je gleicher desto mehr Konkurrenz.

Das heißt es herrscht Krieg. Überall. Und dieser ist mittlerweile auch zwischen Leser und Journalist angekommen. Zu recht, denn mittlerweile kann jeder, gespeist durch Backmischungen, oder Nachrichtenagenturen, daß was geliefert wird, auch selbst herstellen. Und was man selbst herstellen kann, ist natürlich auch nichts mehr wert. Zu recht. Es gibt also weder gute Brötchen, noch guten Journalismus, weil die Identität, die Individualität fehlt. Sie wurde wegrationalisiert.

Doch es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Bäcker und Journalist. Der Bäcker ist in seinem Tun eindeutig wenig politisch, und dadurch meint man ihm, daß Einheitszeug was meist so geliefert wird, eben leichter verzeihen zu können. Man identifiziert ihn quasi nicht nah an der Urheberschaft des Desasters. Außerdem ist es wesentlich mehr Arbeit ein Brötchen selbst zu backen, als einen Artikel zu verfassen, also überlegt man es sich noch mal, ob man es sich mit dem Bäcker verscherzen will. Ein Journalist ist der, der unter Anderem über Politik berichtet, also einem Bereich, der Bestimmend und Maßgeben für Alle ist und damit nahe an der Urheberschaft des Desasters. Man vergißt dabei natürlich großzügig, daß jeder Bäcker die Regierung bekommt, die er verdient. Wenn es also in der Politik nicht mehr stimmt, und man das dann mit der Situation paart, die durch die Nachrichtenagenturen entstanden ist, dann kommt man da hin, wo wir derzeit sind. Identitätslos, sowohl als Medienschaffender, wie auch als Leser.

Ja, auch als Leser hat man einen Hintergrund, und die Rationalisierung hat jeder in seinem Beruf ebenfalls durchgemacht. Das gab es ja nicht nur bei Bäckern und Journalisten, sondern überall. An die eigene Nase mag man sich ja als Miturheber bekanntlich am wenigsten packen, also sucht man nach Schuldigen.

Wer eignet sich da nicht besser, als die, deren Aufgabe es eigentlich wäre, auf Miseren aufmerksam zu machen. Zu Recht. Aber man kann sich Gewiß sein, auch sie sind nicht die alleinigen Urheber der Misere, sondern es ist die Industrialisierung, die Rationalisierung, die Mechanisierung, die Automatisierung, etc., etc., der wir Alle zugestimmt haben und noch immer zustimmen, da sie uns einerseits zwar alles ermöglicht, uns aber andererseits auch alle so gleich macht, sodaß wir anstatt zu Individuen zu Gleichgeschalteten werden. Hergestellt aus Backmischungen und Nachrichten Agenturen. Und da wir nun alle so gleich geworden sind, müssen wir immer mehr konkurrieren.

Die Folge ist Krieg auf allen Ebenen. Auch zwischen Journalisten und dem Leser. Als Leser würde man sich gerne Identität durch identitätsvollen Journalismus aneignen. Immer mehr zeigt sich das jedoch als einen Griff in die Kloschüssel, weil Identität überall rar geworden ist, und sich alles nur noch als Backmischung erweist, die man ja auch selbst zusammen mischen kann. Wertlos.

Eins sollte man einfach mal sehen, DIE Wahrheit gibt es aus einem Munde, oder einer Feder sowieso nie, weil jeder Mensch eben nur Träger eines Teils der ganzen Wahrheit ist. Wahrheit als Wahrheit zu deklarieren, ist also nur dann heilsbringend, wenn sie eint. Aber Einen, und Gleichwerden ist ganz etwas Anderes. Und genau da müssen wir wieder hin. Ungleich sein, aber doch mit Einigungsvermögen. Wir haben uns auf allen Ebenen gleich machen lassen, sodaß wir uns jetzt schon kloppen müssen, um unterscheidbar zu werden. Wir müssen also wieder Individuen werden.

Gruß aus Bremen


Julius
15.7.2014 15:22
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@patzer
Liest sich phantastisch! Unabhängig, unbeugsam, unparteiisch.

Nur schade, dass auch das nur Propaganda ist. Eigentlich eine Bankrott-Erklärung Deiner selbst, dass Du so etwas glaubst (und weiterverbreitest).


Britta Pflugbeil
15.7.2014 15:30
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Gerade habe ich die Realitätsverweigerung der Qualitätspresse wieder kennengelernt:

Die FRANKFURTER RUNDSCHAU schreib einen Onlineartikel über die Anti-Israel-Demonstrationen in Frankfurt/M. Dabei wurde das Fehlverhalten eines Einsatzleiters der Polizei groß hervorgehoben (was auch richtig war). Die Verwilderung des Diskurses, die Rolle radikaler Moslem-Organisationen und der hiesigen Multikulti-Beauftragten kamen nicht vor.

Bereits der höflich formulierte Hinweis auf die Mitverantwortung der Medien am Geschehen genügte, um über Nacht sämtliche Leser-Kommentare verschwinden zu lassen. Als das heute thematisiert wurde, auch mit dem Hinweis darauf, daß in der FR-“Bildstrecke” hauptsächlich martialische Polizisten gezeigt werden, die kleinen Kindern gegenüberstehen, daß nur harmlose Transparente und Schilder gezeigt wurden, nicht aber solche mit Texten wie IHR JUDEN SEID BESTIEN oder ISRAEL=KINDERMÖRDER, dauerte es nur fünf Minuten, bis wieder sämtliche Kommentare im digitalen Orkus verschwanden.

Soviel zum Thema Diskurs, und wir reden nicht von PI-artigen Pöbeleien, sondern von Argumenten. Nun ja, Screenshot gemacht und an die Bekannten geschickt, die noch FR lesen. Wie sagte Brecht:

“Was er – für Geld – da sagt, ist gut gesprochen. Was er – umsonst – verschweigt: Die Wahrheit wär’s gewesen”


Fredi
15.7.2014 15:59
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Naja, wenn ich als Bäcker jeden Tag einen Haufen ungewaschener Penner in meiner Bäckerei sitzen hätte, die sich fast schon aus Prinzip über meine Backwaren beschweren und die anderen Kunden beschimpfen, dann wäre ich wohl auch ein wenig angefressen.


Gerald von L
15.7.2014 16:17
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@ Julius (Zensur)

1. Helmut Danisch:”Ich halte zwar den Begriff der Zensur (wie schon so häufig erläutert, ich wärm’s jetzt nicht nochmal auf) hier für verfehlt. Leute, die diesen Vorwurf in Bezug auf Leserbriefe erheben, haben nicht verstanden, was der Begriff bedeutet und sollten besser die Schnauze halten. ” Zitat Ende.

Er hat das schon mehrfach erläutert. Er Zensur nur für Zensur gegen die Meinungsfreiheit, wenn es der Staat tut. Jede Privatperson kann per se nicht zensieren, weil sie eine Privatperson ist und nicht der Staat. Hört sich blöd an? Ja, finde ich auch.

2. Du sprichst wohl, auf Deinen Satz zum anderen Thema an. Zitat: “Ich bin Deutscher, sogar nachweislich (bis 1526) reinrassiger Arier (in diesem einzelnen Fall ein Dank an Adi, der Ahnen…”

Es würde ihrer Meinung nach “alles” druchgelassen? Warum zensieren Sie sich dann voreiligen Gehorsam schon mal selbst und schreiben vernidlichend “Adi”? 😉 Sie merken es wohl selbst nicht mehr, wie man schon gehirngewaschen ist… kein Vorwurf! Ist normal das man mal im PR Krieg dieser Tage partiell temporär beeinflusst und manipuliert wird! Aber nur weil eine Schlacht mal heute verloren ist, bedeutet das noch nicht, das der Krieg verloren ist. 😉 Daher kein Vorwurf.

3. Es wird hier ebenso gelöscht wie überall anderst. Aber nicht deshalb kommt es einem weniger vor, weil es hier nicht zensiert werden würde, sondern weil es woanderst noch unglaublich krass viel schlimmer und aus dem moralischen gesellschaftlichen Ruder ist. Siehe DieZEIT, TAZ, FAZ, SPON und jeden x-beliebigen Blog, Forum und Kommentarbereich.

Eines ist Fakt: Meinungsfreiheit und Zensurlosigkeit haben wir erst, wenn ich jeden Beitrag mit HEIL HITLER unterschreiben kann, ohne das 1. ich belangt werde
2. Herr Danisch zensieren muss(!) und
3. …es auch nicht tut, weil Meiungsfreiheit des anderen, über der eigenen Meinung zu stehen hat.


C
15.7.2014 16:22
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@patzer

“Er kam zu dem Schluss, dass diese “umgekehrte Diskriminierung” mit dem Grundgesetz vereinbar sei”
Au weia. Vorallem was für eine Aussage. Es wird wohl nie genug sein. Fortschreitende subversive Unterwanderung vom feinsten. Bald wird vom Rechtsstaat wohl nichts mehr übrig sein.

Wie war das eigentlich noch mal mit “Die Würde des Menschen ist unantastbar”? Ist ja sogar der erste Artikel, sogesehen in noch höherer Priorität als Art.3. Vielleicht sollte man den auch umschreiben. Etwa: “Die Würde der Frau ist unantastbar. Der Staat sichert die Würde der Frau.”

Aber wenn es um Gender-Stalinismus geht, sind Männer wohl keine Menschen mehr.


Carsten
15.7.2014 16:28
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Ja sagt mal, sind denn hier neuerdings Bots unterwegs, die nur unverständliches Geschwaller posten?

Soviel krudes, unverständliches Zeugs wie in diesem Thread habe ich hier glaube ich noch nie lesen können.


phaidros52
15.7.2014 16:46
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@ Bernd L. Auert
Nimm es mir bitte nicht übel, Bernd, aber dein Schleifen an Kommentaren ist noch nicht ganz ausgereift. Warum verwendest du nicht an entsprechenden Stellen Kommata? Die gibt’s quasi umsonst und du kannst jede Menge an die richtigen Stellen setzen, ohne pleite zu gehen.

Ein herrlicher und typische Grammatikbauchplatscher ist der hier: “…Frauen verfasst werden, die meist profeministisch ausfallen…”

Wirklich wahr? Frauen fallen profeministisch aus? Wow

Thema Journalisten: Wenn ich bei den verschiedenen Zeitungen und Magazinen Beiträge abgeliefert hätte, wie ich sie heute oft lesen muss, hätte man mir die um die Ohren gehauen. Eine der ganz wenigen Journalis_Innen (Schreibweise als Ehrbezeugung) ist Gisela Friedrichsen. Die kennt ihren Job, kann recherchieren und sich ihre eigene Meinung bilden. Hut ab.


C
15.7.2014 17:02
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Oha, da habe ich ja einen stümperhaften Satzbau abgeliefert ;). Einfache Sprache angewandt ;).


claus
15.7.2014 18:01
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Nun habe ich mir alle Kommentare zu dem Artikel von Andrea Diener durchgelesen und ich habe mich ein wenig gewundert, dass – meiner Ansicht nach – niemand so richtig den Punkt getroffen hat. Denn der wesentliche Punkt liegt nicht in dem, was Andrea Diener schrieb, sondern was sie nicht schrieb.

Sie beschwerte sich hauptsächlich über Vorwürfe wie Propaganda, Meinungsmache und Zensur, die Leser äußerten. Und wie ist sie den eigentlichen Vorwürfen entgegen getreten? Genau: gar nicht. An keiner Stelle tritt sie den Gegenbeweis an, der ja so leicht zu führen sein müsste, so sehr sie davon überzeugt zu sein scheint, dass die Medien ausgewogen, sachlich und ohne politische Agenda im Hinterkopf berichten und nicht politische Kommentare in Form eines Berichts abliefern.

Und wie macht man das als Demagogin, dem Hauptvorwurf aus dem Wege zu gehen? Zunächst benutzt sie ein Strohmann-Argument: Leser würden behaupten, sie könnten besser schreiben (“…so ungefähr jeder meiner Leser glaubt, meinen Job fünfmal besser erledigen zu können als ich”). Man muss kein Bäcker sein, um schlechte Brötchen zu erkennen.

Viel raffinierter ist aber eine andere Strategie: man lenkt das Interesse auf einen Nebenkriegsschauplatz. Die Leserkommentare seien unterirdisch und beleidigend und davon zitiert sie dann auch fleißig, um der Behauptung Gewicht zu verleihen. Sicher gibt es Kommentare, die beleidigend sind und außer Anwürfen keine Argumente tragen. Die gab es auch beim #Aufschrei. Aber auch hier vermissen wir beim Artikel von Andrea Diener etwas: wie häufig waren sie und wie häufig waren die Kommentare, die sachlich waren und den Umgangsformen entsprachen? Tja, Frau Journalistin, auf solche Tricks fallen die Leute nicht mehr rein.

Aber ganz übel stieß auf, als sie sich dem Thema Zensur in den Foren zuwandte. Sprachlich-demagogisch geschickt vermittelte sie sublim den Eindruck, die nun nicht mehr wegzudiskutierende Zensur wäre dem rüden Umgangston der Leser geschuldet. Geschickt deshalb, weil sie das nur sublim vermittelt, dazu aber in erlernter Manier keine klare Aussage trifft. Genauer gesagt: sie schreibt in dem ganzen Artikel nur eloquent herum, ohne eine klare Aussage zu treffen.

Mindestens ein Forent hat hier schon darauf hingewiesen und ich kenne auch Beispiele Anderer, die vermuten lassen, dass in den Foren der Medien Meinungen, die den Meinungsmachern nicht passen, zensiert werden.

Ist Andrea Diener nun eine Bezahlschreiberin im Dienste von Meinung machen wollenden Eliten, so wie manche Vorwürfe gegen die Medien lauten? Nein, ist sie nicht. Sie glaubt wirklich, dass sie Journalistin ist und alles mit rechten Dingen zu geht. Sie kann in der FAZ frei schreiben und wird nicht behindert. Das hält sie für freien und unvoreingenommenen Journalismus. Sie übersieht dabei, dass sie nur so frei schreiben kann, weil sie die Meinung der Meinungsmacher vertritt. Und alle ihre Kollegen sind, wie sie selbst, nur Kollegen, weil sie das “Richtige” schreiben. Wer das nicht tut, der kommt gar nicht erst rein.

Sie ist wie ein Mitglied einer Sekte, in der alle ihrem Idol hinterherlaufen, und glaubt, dass das wohl richtig ist, weil das alle tun. Dass andere nach der Gesinnungsprüfung (im Journalismus und in der Politik kommt man weit, wenn man sich durch einzelne Aussagen/Artikel den Machthabern empfiehlt) erst gar nicht aufscheinen, kommt den Sektenmitgliedern nicht in den Sinn (wissenschaftlich gesehen: ein selektives Sample von dem auf die Allgemeinheit falsch geschlossen wird).

Um bei der Metapher zu bleiben: ein Bäcker bäckt faule Brötchen. Die Kunden beschweren sich, in Ausnahmen auch unflätig, über die faulen Brötchen. Der Bäcker setzt sich zur Wehr. Er meint, die Kunden seien keine Bäcker und könnten das nicht beurteilen. Gegen den Vorwurf der schlechten Brötchen weiß er nichts zu erwidern, pickt aber die wenigen unflätigen heraus, um alle Kritiker in Sippenhaft zu nehmen. Dass er mache Kritiker mundtot macht rechtfertigt er auch wieder mit einzelnen Bemerkungen.

Das interessante an dem Artikel ist, dass man allein anhand formaler Kriterien (wie z.B.: was war der Vorwurf und wird darauf eingegangen?) Propagandawerke erkennen kann. Und anscheinend lassen sich viele Leser nicht mehr verarschen.

Im übrigen freue ich mich, dass wir dieses Scheiss-Ding endlich wieder da haben 🙂


brak
15.7.2014 18:24
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Seit den Tagen der “Wende”, als Schirrmacher in die FAZ eindrang, und ich merkte, daß die mir jetzt den roten Scheiß, mit dem ich in der DDR großgefüttert wurde, sanft und versoftet einträufeln wollen, habe ich keine Zeitung mehr gekauft, keine Welt, keine FAZ und Zeit schon gar nicht. Fernsehen hab ich auch nicht! Nachrichten hol ich mir aus Blogs und viel aus dem Ausland, wenn man sicherlich auch einiges missversteht.


stefan mueller
15.7.2014 18:24
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Ähm, es wird vielleicht nicht jeden interessieren, ist ja bloß ein Fakt, aber über die Schließung von Müller-Brot hat die SZ zuerst berichtet. Noch dazu stammt der Artikel von einer Journalistin.
Ohne die verluderte Systempresse währe es hier sehr, sehr ruhig.


Grobi
15.7.2014 18:58
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Sein Vokabular ist ein psychopathologisches: An zeitgenössische Themen werden die Suffixe -wahn, -hysterie, -lüge und -keule angehängt, um sie als Massenpsychose zu diskreditieren.

Da musste ich dann doch lachen. Wer hat denn damit angefangen, seine politischen Gegnern -phobie zu unterstellen? Wenn die so Gescholtenen nun genau so zurückargumentieren ist es auch wieder nicht recht?


Marcionit
15.7.2014 19:12
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@claus

In der Tat könn(t)en viele Leser wesentlich “besser” schreiben als die meisten der Journaille.

Denn vor das “Schreiben” hat der Herr das “Denken” gesetzt, wie auch vor das “Sprechen”.

Mangel an logischem Denkvermögen muß also in Unsinn in der Schreibe oder im Reden resultieren, wie man es von der heutigen Journaille täglich lesen und von Poilitiker hören muß, wann immer die den Mund aufmachen.

Hunzu kommt bei allen die Lüge!


Julius
15.7.2014 20:15
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@claus
Du hast eine persönliche Herausforderung: “TL;DR”
Es ist so hässlich (unfair) wie logisch dass der, der “einen Punkt” machen will viel schreiben muss. Jedenfalls viel mehr als “Hassprediger”.
Dennoch mein Kompliment.


petpanther
15.7.2014 20:40
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@claus

Die Kommentare sind gefiltert.

Da ist auffällig wenig Kritik und Gegenposition. Z.B. Positionen etwa wie hier bzw. ähnlich der von deiner.


petpanther
15.7.2014 20:57
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Der Journalismus und die Zeitungen sind in Deutschland zur reinen Meinungsmaschine verkommen. Objektive Berichterstattung ist Nebensache. So begreifen sich offenbar auch die “Journalisten”. Eine ideologisierte bevormundende Presse wie in einer Diktatur.

Das Filtern bzw. in dieser Weise die Manipulation der Kommentarspalten gehört dazu. Warum soll das Käseblatt denn einen deutlich subjektiv ideologischen Editorial Artikel machen und dann ungefiltert Kritik zulassen? Womöglich noch solche die an journalistische Ethik erinnert.

Gilt irgendwie auch für alle anderen Bereiche bis hin zur GG Beugung.

Das geht offenbar auch immer mit korrupt feministischer und linker Feminisierung einher, da es hier offenbar auch immer um unehrliche Bemäntelungen zur Verantwortungsvermeidung geht. Manchmal eben auch gern am Rechtsstaat vorbei.

Es gibt keinen hinreichend objektiven Journalismus mehr, der davor schützen sollte.

Ein Zerfalls- und Dekadenzphänomen. Wahrscheinlich den derzeitigen Eliten dienlich.


Manfred P.
15.7.2014 21:17
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Das Grundgesetz regelt das Verhältnis der Bürger zum Staat und das Verhältnis der Verfassungsorgane untereinander.

Das muss man erst einmal in sein verranztes Hirn reinbekommen, bevor man sich darüber aufregt und “Zensur!” schreit, wenn ein PRIVATER gewisse Meinungen duldet oder auch nicht duldet.

Wem das nicht passt, soll halt seinen eigenen Blog aufmachen.

Es ist nun einmal Tatsache, dass ein Besitzer einer Zeitung einen Journalisten entlassen kann, wenn ihm seine Meinung nicht passt – oder, was viel schlimmer ist, die Meinung des Journalisten keine Auflage bzw. Klicks bringt.

Was verboten ist, ist dass der Staat die Veröffentlichung eines Zeitungsartikels verbietet, der sich im Rahmen der Gesetze bewegt.


Argonautiker
16.7.2014 0:09
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Wie war das noch,… wer von euch ohne Sünde ist, der…

Na wie ist das denn mit dem Leser, und dem Kommentator? Erwartet er nicht stündlich neue Nachrichten? Das liebe Leser ist nur dann möglich, wenn man auch im Journalismus das Fließband einführt, und Fließband bedeutet von Nachrichtenagenturen die Basics zu bekommen, etwas umzuformulieren und fertig ist die Dr. Öttker Backmischungsnachricht.

Allerdings bedienen sich auch die Blogger meist kaum anderer Methoden, oder wer von denen, die sich hier so echauffieren, recherchiert denn wirklich selbst vor Ort, und klaubt sich nicht seine “Fakten” aus dem Netz zusammen, um daraus dann etwas sagenhaft noch nie dagewesenes zu kreieren?

Man scheint wirklich zu meinen, nur noch dann ein Profil zu bekommen, wenn man andere vernichtet. Also Krieg führt! Warum? Es würde doch genügen es anders zu machen. Aber es macht eben niemand mehr wirklich anders, auch die meisten Blogger nicht. Wie soll es auch gehen. Alle paar Tage, oder sogar täglich ein neuer Artikel, sonst bekommt der Blog ja auch nicht genügend Klicks. Wie bitteschön soll das gehen, wenn es wirklich selbst vor Ort recherchiert WÄRE?

Ich glaube von den meisten Bloggern und Kommentatoren haben die wenigsten auch nur den Hauch einer Ahnung, was es bedeutet, vor Ort zu recherchieren, Fakten zu sammeln, gegen zu checken, wie lange das unter umständen dauert etc., etc., und sollten sich mal an die eigene Nase packen, mit ihren aus dem Netz zusammengeklaubten Sachen.

Es gibt schon noch Qualitätsjournalismus, aber eben nicht im Minutentakt. Wer das erwartet hat einfach null Ahnung. Gut recherchiert bedeutet, Wochen, Monate, und manchmal sogar Jahre am Ball zu bleiben. Das gibts nicht alle paar Minuten.

Einen Artikel,- und wegen mir aus auch die ganzen Mainstream Medien nicht zu mögen ist eine Sache, gegen sie in den Krieg zu ziehen, eine Andere. Es genügt wenn man kund tut, daß man das nicht gutheißt und nicht glaubt. Man muß niemanden beleidigen oder fertig machen.

Natürlich sind sie parteiisch. Schon immer gewesen. Und vor und während eines Krieges läuft über sie immer Propaganda. Na Und? Muß man ja nicht glauben. Aber Propaganda gegen die Propaganda zu machen ist definitiv keine Lösung.

Gruß aus Bremen


@.Manfred P

Was verboten ist, ist dass der Staat die Veröffentlichung eines Zeitungsartikels verbietet, der sich im Rahmen der Gesetze bewegt.

Siehst Du nicht den Widerspruch in dem einen Satz? Man(Staat) macht sich die Gesetze, wie sie gebraucht werden. Und dann greift die Zensur auch in private Bereiche ein. Dann wird Zensur Privatangelegenheit, dann zwingt der Staat alle zur Durchführung seiner Zensur, dann ist keine begriffliche Trennung zwischen Hausrecht und Zensur mehr möglich.

“der Staat soll nicht zensieren” müßte beinhalten, der Staat darf auch andere nicht zur Zensur zwingen. Das gilt auch für die öffentliche Meinung, die durch die Hintertür politisch zulässiger Begriffe kommt. Wer heizt denn das an? Wem nützt das?

Wem das nicht passt, soll halt seinen eigenen Blog aufmachen.

Und der wird dann ebenfalls zur Zensur gezwungen. Hat das noch keiner gemerkt? Das ist die Herrschaft über sämtliche öffentliche Meinungsäußerungen, die da angestrebt wird.

Die Praxis sieht so aus, daß Du Dir das Grundgesetz und das Urteil in der Signatur in die Haare schmieren kannst. Die Zensur greift in Deutschland sogar in die Wissenschaftsfreiheit ein — und keiner mault auf.

Carsten

“Wo eine Tatsache aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis feststeht, ist für eine richterliche Würdigung und Überzeugungsbildung kein Raum mehr (BGHSt 10, 208, 211)”
Grundrechtepartei


petpanther
16.7.2014 7:09
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http://www.medienpolitik.net/2013/11/medienkritischer-journalismus-als-verfassungsauftrag/

@Manfred P.

Ganz so einfach mit dem “verranztem Hirn” ist’s dann auch nicht. Z.B. obiger Vosskuhle Vortrag.

Wie man die Vorspiegelung von unehrlicher Absicht – Informationsunterdrückung, subjektiv editorisches politisches Boulevard oder hetzen als objektiv etc., … – auch nennt, hier wird bei politisch ideologischer Gleichschaltung etwas von Verfassungsrang tangiert.

Noch gefährlicher ist das bei den ÖRs.

Die Kritik daran ist richtig und offensichtlich noch zu milde.


Julius
16.7.2014 8:49
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Die Kommentare sind gefiltert.

Sicher kannst Du die Werte fälschen/manipulieren. Aber mich interessierte mal die “Löschquote” (absolut oder in Prozent) der Kommentare hier.
Magst Du die liefern?


Frank
16.7.2014 9:32
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Die Journaille will es nicht begreifen: Hier sch…t ein FAZ-Journalist wieder völlig unberechtigt ins eigene Nest:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik-empfang-der-weltmeister-so-gehen-gauchos-13047240.html

Die Kommentare sind entsprechend eindeutig ablehnend und lesenswerter als der Hetz-Artikel.

Wie tief ist selbst die FAZ gesunken?!


Manfred P.
16.7.2014 10:25
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@Carsten Thumulla

Natürlich macht der Staat die Gesetze, das ist in jedem einzelnen Staat auf dieser Erde so.

Die Einschränkung mit der Gesetzeslage habe ich extra dazu geschrieben, denn ich denke nämlich nicht, dass die Verbreitung von Lügen, Verleumdungen und Hetze von der Meinungsfreiheit gedeckt und zu Recht illegal sind.

Wenn ich bewusst lüge, um die Öffentlichkeit zu täuschen, dann äußere ich keine Meinung, dann lüge ich. Nicht umsonst kennt die deutsche Sprache zwei verschiedene Wörter “meinen” und “lügen”, die auch unterschiedliche Bedeutungen haben.

Wenn einer im Internet verbreitet, meinetwegen dass X seine Frau betrügt, um X eins auszuwischen, obwohl es gelogen ist, und in Folge die Ehe von X kaputt geht, dann finde ich das völlig in Ordnung, dass derjenige dafür bestraft wird.

Übrigens habe ich im Netz schon so viel abstrusen Schwachsinn gelesen und gesehen, dass von einer Zensur in Deutschland fürwahr nicht gesprochen werden kann.

Auch hier im Blog werden Kommentare von Rechtsradikalen und Neonazis veröffentlicht. Wo soll die Zensur sein?


[…] Auseinandersetzung mit dem Gejammere samt zahlreicher Kommentare genießen will, dem sei das Blog von Hadmut Danisch empfohlen. Er stellt die gute Frage: Regt sich so ganz langsam was im Journalismus? Oder nur die […]


Manfred P.
16.7.2014 10:45
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@petpanther

Vielen Dank für den Verweis auf den Voßkuhle-Vortrag.

Das ist auch in meiner Sicht alles richtig, was er da schreibt bzw. sagt.

Es widerspricht aber auch nicht meiner Behauptung, dass das Grundgesetz das Verhältnis zwischen Bürger, Staat und Verfassungsorganen regelt.

Dass Bürger eine kritisch informierende Presse brauchen, um politische Entscheidungen treffen zu können, liegt auch auf der Hand.

Das GG garantiert lediglich, dass das stattfinden darf. Wenn die Privaten das aber einen Dreck interessiert, dann kann der Staat auch nichts machen – wobei die eine oder andere gewählte Flachpfeife darüber froh sein dürfte, dass nicht kritisch über sie berichtet wird.

Ich bin ja auch der Meinung, dass die Qualität der Medien seit Jahren stetig sinkt und auf Schrottniveau angekommen ist. Und ehrlich gesagt sind viele Kommentatoren auch ziemliche Deppen, wie z.B. dieser komische Hampelmann, der hier immer die Relativitätstheorie widerlegen will, die ja nicht richtig sein könne, weil Einstein ein Jude war.

Das GG garantiert nur, dass freie Berichterstattung stattfinden darf. Es garantiert nicht, dass der Staat Sturmtrupps in die Redaktionen schickt, um den Redakteuren entsicherte Maschinenpistolen an den Kopf zu halten, damit sie kritisch berichten.


Manfred P.
16.7.2014 10:47
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Ich habe hier auch schon einen Kommentar gesehen, wo der Verfasser zur Ermordung von eingewanderten Bevölkerungsteilen durch die Bundeswehr aufgerufen hat.

Ohne Rechtsanwalt zu sein, bin ich mir ziemlich sicher, dass das einen Straftatsbestand erfüllt.

Soviel zum Thema Zensur.


claus
16.7.2014 10:49
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@Julius: “Du hast eine persönliche Herausforderung: “TL;DR'”

Ich gelobe Besserung.


qed
16.7.2014 20:02
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Ein nicht veröffentlichter Kommentar:

Verehrteste, Sie beklagen sich darüber, daß der verständige Bürger in seiner “4. Gewalt” endlich das erblickt, was sie in Wirklichkeit ist: Speichelleckendes Presseprekariat.
Daß es auch anders geht, beweisen freie Journalisten, die diesen Namen auch verdienen, täglich.

A la bonne heure!
http://ef-magazin.de/2014/07/11/5529-bnd-nsa-cia-und-babybrei-mfg-mit-freundlichen-gruessen-wir-luegen-euch-zu-fuessen-denn-wir-stehen-drauf


Ruth Frei
20.7.2014 11:44
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Herrlich – ich habe die Lektüre dieses Artikels sehr genossen!!
Herzlichen Dank!!! Bitte weiter so!


Michael
21.7.2014 13:16
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anscheinend hat die “professionelle” Journalistin nicht kapiert, das die erste regel im Internet heisst: trolle ignorieren

ihr ganzer Artikel ist heulen auf hohen Niveau

ich gebe da käse zum whine 😉


Andrrassy M.
27.10.2014 23:10
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Hebe im Netz vom neu erschienenen Buch Gekaufte Journalisten erfahren, in dem es um die FAZ, aber auch Zeit und Süddeutsche Zeitung geht.
Nur wird es von der gesammten Presse totgeschwiegen und auch vom Buchhandel nicht zu kriegen, da der Verlag wohl mit dem Drucken nicht nachkommt.
Nun doch bei Amazon bestellt (obwohl ich da nicht gern bestelle) und kann es kaum
erwarten das es geliefert wird.
Die Ausländische freie Presse schreibt schon von einem Deutschen CIA whistleblower und das alle grossen deutschen Zeitungen die Artikel von der CIA und der NATO ihre Texte vorgeschrieben bekommen.