Ansichten eines Informatikers

Wenn der Presse-Mob Kollegen zusammentritt…

Hadmut
28.7.2014 23:56

Einblicke in den total versauten Berufsstand der Journalisten.

Letztes Jahr hatte ich die Jahrestagung des Journalistenverbands Netzwerk Recherche besucht, und dort beobachten (und darüber gebloggt), wie eine Meute Journalisten – aufgestachelt von Pro Quote – volle zwei Tage lang einen Journalisten auf’s Übelste niedermachte, der es gewagt hatte, in einer Kolumne leise Kritik an Feminismus zu üben.

Ausgerechnet die, die immer Vielfalt und Toleranz predigen, die so plakativ für Pressefreiheit eintreten, die da unter großem Gejammer Plakete aufhängten, wo auf der Welt die Presse wie unterdrückt wird, wo Reporter gejagt werden, eine kam sogar demonstrativ mit Stahlhelm an, ach, der böse Putin und so, ausgerechnet die machten da einen Kollegen nieder, der es gewagt hatte, eine andere als die Zwangs-Meinung zu äußern. Mitten in Deutschland, sogar auf dem Gelände des öffentlich-rechtilchen Rundfunks (NDR), 2013, werden Journalisten von Journalisten drangsaliert, beschimpft, genötigt, herabgewürdigt, beleidigt, diffamiert, einfach nur dafür, eine andere Sichtweise zu haben als die, die politisch durchgeprügelt hat.

Eigentlich ist die Bezeichnung „Journalisten” da unangebracht. Pöbel, Mob, Gesindel wäre passender. Das Ergebnis des Einsickerns zeitgeistiger „Arbeitsmethoden”, getrieben von Pro Quote.

Gestern und heute ist wieder so etwas passiert.

Wichtige Vorbemerkung(en)

Nein, dies ist kein Artikel über den Islam. Deshalb sind Kommentare dazu hier auch unangebracht.

Dieser Artikel ist ausschließlich dem deutschen Journalismus gewidmet, und deshalb mögen sich die Kommentatoren bitte an dieses Thema halten.

Jeder Leser möge sich außerdem überlegen, ob der Streit womöglich nur inszeniert gewesen sein könnte oder echt ist.

Der Ausgangsartikel als Streitauslöser

In der BILD erschien im Zusammenhang mit den Israel-feindlichen und ausfälligen Demonstrationen und Ausschreitungen folgender Kommentar von Nicolaus Fest:

Islam als Integrationshindernis

Ich bin ein religionsfreundlicher Atheist. Ich glaube an keinen Gott, aber Christentum, Judentum oder Buddhismus stören mich auch nicht.

Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle.

Mich stören Zwangsheiraten, „Friedensrichter“, „Ehrenmorde“.

Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben.

Nun frage ich mich: Ist Religion ein Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber beim Islam wohl ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich berücksichtigen!

Ich brauche keinen importierten Rassismus, und wofür der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht.

Eigentlich hatte ich für diesen Blog-Artikel zunächst eine lange Analyse geschrieben, warum jeder einzelne Satz rechtlich und inhaltlich zulässig und vertretbar ist. Einzig die Sache mit den Ehrenmorden ist nicht ganz richtig, weil die eher auf den jeweiligen Kulturen der Herkunftsländer als dem Islam beruht.

Aber ich habe meine Analyse wieder gestrichen. Weil es die eigentlich gar nicht braucht. Der Mann hat seine Meinung gesagt, in einer vertretbaren und zulässigen Weise. Er hat sie als Meinung gekennzeichnet und hat keine unrichtigen oder unvertretbaren Behauptungen aufgestellt.

Und hey, das muss man mal beachten: Er verteidigt Frauen, Homosexuelle und Juden. Ist doch perfekt. Trifft doch genau diese political Correctness, für die die Presse immer trommelt.

Die erste Reaktion

Natürlich ein Shitstorm.

Der allseits umstrittene Chefredakteur der BILD-Zeitung (jenes legendären Fachblattes gegen jeden Form von Herabwürdigung und unfaire Vorverurteilung, das jahrzehntelang seine Auflage mit Tittenmädchen auf der Titelseite machte um sich dann mit Alice Schwarzer über solchen Sexismus aufzuregen, und das sich so sehr für Jörg Kachelmann eingesetzt hat, damit der nicht vorverurteilt wird…) Kai Diekmann trat dem entgegen mit

Keine Pauschalurteile über den Islam!

Über den Islam sind in den letzten Jahren viele gesellschaftlich wichtige Debatten geführt worden.

Wie tolerant, wie friedfertig ist diese Religion? Wieviel Einfluss sollte der Islam – Glaube von Millionen Menschen in Deutschland – in unserem christlich geprägten Land haben?

Für BILD und Axel Springer gab und gibt es bei all diesen Debatten eine klare, unverrückbare Trennlinie zwischen der Weltreligion des Islam und der menschenverachtenden Ideologie des Islamismus.

„Wer heute gegen den Islamismus kämpft, kämpft für einen aufgeklärten, starken, gesellschaftlich selbstverständlich verankerten, erfolgreichen Islam“, so Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer. „Es ist nicht antimuslimisch gegen den Islamismus zu sein. Im Gegenteil.“

In Berlin fand gestern ein gemeinsames Friedensgebet von Juden, Christen und Muslimen statt. Genau so sollte sich Religion präsentieren. Zu welchem Gott die Gläubigen dabei beten, macht keinen Unterschied, darf keinen Unterschied machen. Bei BILD und Axel Springer ist deshalb kein Raum für pauschalisierende, herabwürdigende Äußerungen gegenüber dem Islam und den Menschen, die an Allah glauben.

Wer eine Religion pauschal ablehnt, der stellt sich gegen Millionen und Milliarden Menschen, die in überwältigender Mehrheit friedlich leben.

Genau solche Auseinandersetzung entlang religiöser Grenzen wollen wir NICHT. Wir wollen sie nicht führen, nicht befördern und nicht herbeischreiben. Denn sie enden immer verheerend – das hat die Geschichte oft genug gezeigt!

So ein Heuchler. Dem ging’s doch nur um die Auflage, weil viele Türken heute die BILD kaufen.

Aber: Ist das denn so? Gibt es wirklich zwei verschiedene Religionen, den Islam und den Islamismus?

Wo genau ist der Unterschied? Ist Islamismus erst dann gegeben, wenn im Irak oder im Sudan Menschen anderer Religion erschossen werden, oder ist der auch schon dann gegeben, wenn an Berliner Schulen „Ungläubige” drangsaliert werden? Ist der erst dann gegeben, wenn Boko Haram in Nigeria 200 Mädchen entführt, damit sie nicht zur Schule gehen können, oder ist das auch schon dann gegeben, wenn in Deutschland Eltern ihre Töchter nicht zum Sport-, Schwimm-, Musikunterricht gehen lassen oder sie getrennt sitzen müssen?

Darf man nicht gegen den Islam sein, weil Islam und Islamismus verschiedene Dinge sind, oder hat man einfach zwei unterschiedliche Begriffe geprägt, um das eine von dem anderen zu entkoppeln, wie eine Bewusstseinsabspaltung, in der eine Persönlichkeit nur für das Gute und die andere nur für das Böse zuständig ist? So wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde?

Ist das alles nur Propaganda, um uns einen guten und einen bösen Islam als zwei verschiedene Religionen vorzugaukeln? Der gute ist der hier in Deutschland, der böse der im Fernsehen?

Ist diese Trennlinie, von der Diekmann da spricht, die Bruchstelle zwischen zwei Hälften einer Persönlichkeit?

Naja, immerhin war das ja noch eine sachlich formulierte Gegenmeinung.

Die weitere Reaktion

Aber dann ging’s rund.

BILD-Chefredakteurin Marion Horn twitterte

Ja, das ist natürlich bitter. Die BILD-Zeitung hätte „Gefühle verletzt”. Haben die ja noch nie gemacht. Schon immer waren Gefühle von Menschen höchster moralischer Maßstab der BILD-Zeitung. Die haben ja damals auch sofort mit ihrer Alice-Schwarzer-Jagd auf Jörg Kachelmann aufgehört, als aus dem Gefängnis zu hören war, dass das Kachelmanns „Gefühle verletzt”. Selbstverständlich haben sie sich dafür auch persönlich bei ihm entschuldigt.

Gast-Kommentator Özcan Mutlu, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/ Die Grünen, verletzt unmittelbar die Pressefreiheit und die Trennung von Politik und Presse, indem er da gleich selbst zuschlägt:

Man muss BILD nicht mögen, aber jedes Zeichen gegen Menschenhass ist wichtig. Umso weniger traute ich meinen Augen, als ich in BILD am SONNTAG die Überschrift „Islam als Integrationshindernis“ las.

Als überzeugter Demokrat in einem liberalen Land bin ich stolz auf unser Grundgesetz und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Der Kommentar ist jedoch für mich Rassismus pur. Die Hasstiraden des Autors schüren ohne Not Vorurteile, Ängste und Menschenfeindlichkeit. Gerne setze ich mich inhaltlich mit sicherlich vorhandenen Problemen der Integration und deren Ursprüngen sowie möglichen Lösungen auseinander. Die polemischen und zum Teil hasserfüllten Sätze lassen allerdings leider keine inhaltliche Diskussion zu. Verallgemeinerung und Pauschalisierung sind Gift für die Integration und das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen in unserem Land.

Ein Kommentar, der mit gleichen Worten über Juden oder andere Religionsgemeinschaften gehetzt hätte, wäre für BILD nicht tragbar gewesen. Da bin ich mir sicher.

Äh, wie bitte!?

Freie Meinungsäußerung, aber bitte nur in dem von Grünen vorgegebenen Political-Correctness-Meinungskorridor?

Was soll daran Rassismus sein? Fest hat keine einzige Rasse von Menschen benannt oder erwähnt. Und hämmern uns die Grünen im Gender/Queer-Umfeld nicht selbst seit Jahren ein, dass es gar keine biologischen Eigenschaften gibt, dass alles nur Kultur und Erziehung und dekonstruierbar ist? Wie könnte dann Kritik am Islam Rassismus sein? Welcher „Rasse” sollte der Islam überhaupt zugeordnet sein? Immerhin zieht sich der Islam geographisch von der Türkei bis tief nach Südostasien, ist also ganz sicher mit keiner „Rasse” verbunden.

Und was war an dem ursprünglichen Kommentar überhaupt „hasserfüllt”?

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Leute auspeitschen, steinigen, Hand abhacken, Christen erschießen, Frauen einschließen, das ist alles nett, aber nur zu sagen, dass man es selbst und subjektiv nicht mag, ist „hasserfüllt”?

Zeigt damit nicht gerade Özcan Mutlu selbst, dass er weder integriert noch integrationsfähig ist, wenn er zwar von Meinungsfreiheit redet, aber nur, weil einer seine eigene persönliche Meinung sagt, gleich von „hasserfüllt” redet? Ist nicht gerade diese Aussage von Mutlu der schlagende Beweis dafür, dass sein Erziehungshintergrund ihn an der Integration hindert und er sich stattdessen wie jemand aufführt, der beim leisesten Hauch einer Andermeinung sofort auf „vollbeleidigt” durchdreht? Laut Wikipedia lebt er seit 1973, also seit über 40 Jahren in Deutschland. Wer aber so darauf reagiert, dass jemand nur seine Meinung – sehr zurückhaltend – sagt, der ist auch nach 40 Jahren nicht in unser freiheitlich demokratisches Wertesystem integriert. Wer jede Andermeinung für vernichtungswürdigen Hass hält, der ist mehr Islamist als Demokrat.

Was sagt er noch? „Ein Kommentar, der mit gleichen Worten über Juden oder andere Religionsgemeinschaften gehetzt hätte, wäre für BILD nicht tragbar gewesen. Da bin ich mir sicher.” Sorry, wenn ich das mal so sage: Die benehmen sich auch etwas anders.

Und die Grünen legten gleich nach. Volker Beck natürlich, der ist bei sowas immer dabei:

Und wie immer bekommt Beck dabei das Hirn nicht eingeschaltet, der labert immer einfach raus, was sich gerade opportun anhört:

So diese Feindbild-Sichtweise. Böser, weißer Mann, alle dagegen solidarisieren.

Nur: Der Islam ist gegen Homosexualität, bestraft sie in den meisten Ländern mit dem Tod. Fest hingegen hatte gesagt, dass ihn die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle stört. Er setzt sich also für Homosexuelle gegen den Islam ein. Vom grünen Chef-Hetzer Beck aber Logik und Nachdenken zu erwarten, wäre auch zuviel verlangt. Wenn irgendwo im Islam mal wieder Homosexuelle hingerichtet werden oder in Berlin die Türken Schwule abklatschen, sollte man Beck noch mal auf das Thema ansprechen. Beck wird zwar als Bundestagsabgeordneter dick bezahlt, generell scheint er aber von Politik nicht viel Ahnung zu haben. Wisst Ihr noch, welche diplomatischen Probleme es gab, als wir den schwulen Außenminister Westerwelle in islamische Länder schickten, in denen Homosexualität verboten ist? Völlig egal, Beck lässt keine Gelegenheit aus, Leute aufzuhetzen. War was gegen den Islam sagt, sagt auch was gegen Lesben, Schwule, Transen und Bisexuelle. Weil sich der Islam so für die einsetzt. Gleiche Rechte für Homosexuelle, da gibt’s große Vorbilder. Saudi Arabien, Ägypten, jetzt Irak und Syrien, und überhaupt Afrika, Länder wie Sudan oder Nigeria, sind einfach wahre Paradiese für Homosexuelle. Und die Türkei erst, deshalb mögen die Türken Schwule ja auch so sehr.

Konsequenterweise müssten die Grünen ja künftig die Abkürzung LGBTI verwenden: Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Islamic. Mal sehen, wann dann deren Bude abbrennt.

Apropos „gleiche Rechte für LGBT”: Haben wir ja gerade gezeigt, dass es gar nicht um gleiche, sondern um bessere Rechte geht. Aber das ist ein anderes Thema.

Schön ist auch der Bericht im Tagesspiegel. Was da auf den ersten Blick wie eine Aufzählung der Ereignisse daherkommt, hat einen harten Kern, den von Tagesspiegel-Online-Redaktionsleiter Hesselmann:

„Unerträgliche Hetze”. Wenn einer nur sagt, dass er selbst etwas nicht mag, soll dass schon „Hetze” (also das Anstacheln anderer) sein?

Naja, zutreffend ist offenbar, dass schon das Haben einer Meinung für Leute wie Hesselmann „unerträglich” ist. Genau so führen sie sich nämlich auf, wie Leute, für die jede andere als die eigene Meinung unerträglich ist.

Wer stellt solche Leute, die jede Meinungsäußerung für „unerträglich” halten, überhaupt als Journalisten ein? Sollten die nicht eher Gärtner oder Nachtwächter werden?

Und überhaupt: Fällt es nicht auf, wie dürftig und immergleich deren Vokabular ist? Die deutsche Sprache ist so reichhaltig, bietet eine so enorme Ausdrucksbreite, so viele Schattierungen, solche literarische Fülle, einen so unermesslichen Fundus an Färbungen, selbst an Schimpfwörtern, Stilmittel wie Ironie, Sarkasmus, Zynismus, Polemik, Sprachwitz, Schärfe. Und alles, was diesen Dumpfbacken einfällt ist: Hetze. Hass. Unerträglich. Viel mehr ist es nicht. Immer dieselben Vokabeln. Ne Nummer kleiner oder feiner haben sie es auch nicht. Jemand sagt, er braucht was nicht – Hass! Hetze! Wenn jemand eine Pizza ohne Oliven bestellt – Hass! Hetze!

Was ich mich immer frage, wenn ich diese dumpfe, immergleiche Propaganda lese: Wer stellt eigentlich Leute mit den sprachlichen Fähigkeiten eines Neandertalers als Redaktionsleiter ein? Und warum?

Halten sie den vielleicht in einem Käfig bei rohem Fleisch, und immer wenn sie’s brauchen machen sie die Klappe auf: „Hass! Hetze!…”

Und wer kauft diesen Müll eigentlich?

Der Tagesspiegel legt nach, und zieht gleich eine Verbindung des Autoren Fest durch zu Albert Speer und Adolf Hitler. Weil sein Vater deren Biograph gewesen sei. Ist das nicht drollig? Der Tagesspiegel wirft Fest Rassismus vor, obwohl der davon gar nichts gesagt hat, und macht ihm zum Vorwurf, dass er deutscher Abstammung sei und schon durch Geburt schuldbeleastet sei. Mikro-Rassismus auf Familienebene. Und wieder das Universalwort „Islamhass”. Nicht begründet, nicht erläutert. Sie blubbern das einfach so hervor, immer dieselben Vorwürfe. Blubber, blubber, blubber.

Auch die TAZ fehlte natürlich nicht und hieb mit drauf.

Immerhin schafft es die TAZ noch, eine andere Vokabel als Grüne und Hesselmann zu finden: Sie finden es dumm.

Aber was genau war daran dumm? Sie meinen, dass Fest sich nur am Islam stört, nicht aber am Christentum. Der übliche Quatsch, Kritik zu neutralisieren, indem man sie gleichverteilen muss. Wer was gegen Muslime sagt, muss dasselbe sofort auch über Christen sagen, damit es nicht mehr nach Kritik am Islam aussieht. Alle Anhänger einer Religion würden so pauschalisiert, meint die TAZ. Dabei begeht nur sie die Dummheit: Denn wenn sie schon selbst sagt, dass es um Anhänger einer Religion geht, hat sie doch schon selbst bestätigt, dass es eine tragende und durchgehende Gemeinsamkeit gibt. Damit ist es eben keine Pauschalisierung mehr.

Das geht gar nicht. Man kann mit einer Aussage über Muslime die Muslime nicht pauschalisieren. Denn das ist ja gerade die Gemeinsamkeit. Man kann von syrischen Muslimen nicht auf alle pauschalisieren. Man kann vielleicht auch nicht von irakischen Sunniten auf alle Muslime pauschalisieren, wobei das schon an der Kante ist. Aber eine Aussage über den Islam auf alle Muslime anzuwenden, ist keine Pauschalisierung. Das ist eben die Aussage. Denn dadurch, dass sie alle Anhäger einer Religion sind, unterstellen sie sich ja selbst dieser Gemeinsamkeit. Die orientieren sich am gleichen Koran, am gleichen Propheten, am gleichen Gott. Dann sind auch Aussagen über alle zulässig, und eben keine Pauschalisierung.

Denken ist halt bei Journalisten auch nur selten zu finden. Dafür blubbern auch die mit solchen Standard-Diffamierungsvokabeln wie „Vorurteil” (als ob es keine Urteile gäbe) oder eben „Pauschalisierung”. Hat den Vorteil, dass man da nichts denken muss, sowas läuft immer. Jedenfalls bei der Leserschaft der TAZ.

Aber die Zielrichtung ist auch hier wieder dieselbe: Man soll über den Islam gar nichts sagen dürfen. Einfach nichts.

Und dann diese Brachiallogik der TAZ: Die katholische Kirche hat was gegen Schwule. Also dürfe man nicht sagen, dass der Islam schwulenfeindlich ist. Ah, ja. Na, immerhin hat die katholische Kirche jede Menge schwule Priester und ein Schwulennetzwerk im Vatikan. Kann der Islam da mithalten? Allerdings habe ich jetzt gerade nicht im Kopf, wieviel Homosexuelle die katholische Kirche derzeit jährlich hinrichten lässt. Kann das mal eben jemand googeln?

Und selbst wenn’s so wäre, dass die katholische Kirche mit Schwulen genauso umgeht: Aus der katholischen Kirche kann man austreten, und dann hat man damit nichts mehr zu schaffen. Man wird auch nicht für’s Austreten hingerichtet.

Meedia schreibt dann, Fest habe sich ins Abseits geschrieben. Political Correctness as it’s best: Jede auch nur geringfügig vom Mainstream abweichende Meinung ist „Abseits”. Strikte Konformität wird gefordert.

Die ZEIT berichtet ausnahmsweise mal relativ nüchtern und berichtend, kennt man von denen so gar nicht. Interessante Stelle:

Persönliche Konsequenzen müssen Fest oder die oberste BamS-Chefin Horn wohl keine fürchten. Auf die Frage, ob sich Fest einen neuen Arbeitgeber suchen muss, schrieb Bild-Chef Diekmann: “So ein Quatsch” und erläuterte: “Zuallererst darf für solche Kommentare bei uns kein Platz sein!” Darauf komme es an. Was auf “Zuallererst” dann noch folgen könnte, schrieb er nicht.

Klare Aussage: Political Correctness bei der BILD. Unerwünschtes wird nicht geschrieben. Was erklärt, wie deren „Berichterstattung” über Kachelmann zustandekam. Da war auch nicht erwünscht, dass der unschuldig sein oder es eine Unschuldsvermutung geben könnte.

Und dann kam natürlich noch Stefan Niggemeier um die Ecke – ich bin mir jetzt nicht mehr sicher: hatte der mal auf einer Konferenz gesagt, dass er schwul ist, oder verwechsle ich den gerade mit jemand anderem? – und straft Fest erst mal ab, indem er ihn ellenlang runterschreibt:

Aber das ist natürlich Kinderkram im Vergleich zu seiner Ablehnung von Integration und seinen Ressentiments gegen Moslems. Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus kann er nicht nachvollziehen.

Doppelt falsch: Denn Fest lehnt ja nicht Integration ab, sondern erhebt im Gegenteil gerade den Vorwurf, dass sich Muslime nicht integrieren wollen. Lacher dabei: Niggemeier wirft Fest mangelndes Textverständnis vor. Erst mal selbst lesen lernen.

Und dann die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus: Tja, wo genau steht die denn klar und verbindlich? Die Unterscheidung ist ein Phantom.

Tja, so ist das mit der Meinung im Journalismus: Wer eine eigene hat, fliegt raus.

Ach ja, Niggemeier behauptet:

Wer eine Religion pauschal ablehnt, der stellt sich gegen Millionen und Milliarden Menschen, die in überwältigender Mehrheit friedlich leben.

Schon rechnerisch falsch. Es gibt so ungefähr 1,5 bis 1,6 Milliarden Muslime, also nicht „Milliarden Menschen”. Niggemeier, der Islam-Experte.

Und was heißt „überwältigender Mehrheit”? Wo ist da die Grenze? Und wieviele tun es nicht?

Allein in Syrien sind geschätzt über 150.000 Menschen gestorben, in Afrika werden ganz Dörfer plattgemacht, im Irak mordert gerade der „Islamische Staat” alles, was ihnen vor die Flinte kommt. Ist es nicht eher so, dass der, der den Islam vor jeder Kritik schützen will, Mitschuld am Tod dieser Menschen trägt?

Ach, nee, ich vergas: Auf die Toten im Irak, in Syrien, in Afrika kommt es ja gar nicht an. Die kaufen hier keine Zeitungen, sind für Journalisten also bedeutungslos. Und sie wählen hier nicht, interessieren die Grünen also auch nicht. Deshalb interessiert das auch nicht, wieviel Schwule die dort abknallen. Es zählen nur Käufer und Wähler in Deutschland.

Ursache für den Krach

Man muss nicht Informatiker sein, um das zu verstehen, was da passiert, aber es hilft ungemein:

Die Ursache liegt in der Graphentheorie. Bisher sind die Grünen und die Journalisten von einem Weltbild ausgegangen, das einem bipartiten Graph entspricht, aber die Annahme war falsch. Deshalb kracht’s gerade und die Ergebnisse sind falsch.

Nochmal für Laien:

Bisher galt die Doktrin, dass die Welt in zwei Parteien geteilt ist, die Guten und die Bösen. Die Bösen kämpfen nur gegen die Guten, die Guten nur gegen die Bösen. Daraus folgen Annahmen: Kämpft A gegen B und gegen C, müssen B und C in derselben Partei, also miteinander kämpfen. Kämpft X gegen Y und Y gegen Z, müssen X und Z zusammen kämpfen. Oder umgangssprachlicher gesagt: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Dieses Schwarz-Weiß-Denken war einfach:

Schwule sind gut.

Nazis mögen Schwule nicht, sind also böse.

Nazis mögen auch Moslems nicht, also sind Moslems gut und auf der gleichen Seite wie Schwule.

Nazis mögen auch Juden nicht, also sind Juden auch gut, irgendwie zumindest.

Weil aber auch Lesben und Feministinnen gut sind, ist jeder, der denen nicht zustimmt, automatisch drüben bei den Bösen, zusammen mit den Nazis.

Bis dahin einfach und schön schwarz-weiß.

Nun mögen aber manche Moslems – obwohl in der guten Gruppe – auch Schwule und Juden nicht. Wie löst man das Problem? Man teilt sie in zwei Gruppen auf: Gute Moslems, Schlechte Moslems. Genannt: Islamisten. Die packt man rüber zu den Nazis in die böse Gruppe, und alles stimmt wieder. Weltbild ist wieder klar schwarz-weiß.

Die Annahme war aber falsch.

Das ist nicht bipartit, sondern es gibt auch Dreier-Feindschaften und andere.

Schwule gegen Moslems gegen Juden. Moslems gegen Frauen. Und so weiter.

Das ganz kulminierte jetzt in den antisemitischen musliminischen Demonstrationen, kochte aber auch vorher schon, weil eben das muslimische und das feministische Weltbild nicht zusammenpassen. Kriminalität, Vergewaltigung und so. Der Brüller ist ja, dass sich inzwischen Nazis, Muslime und Antifa-Linke zusammen verbünden, um gegen Juden vorzugehen. Bei der erstbesten Gelegenheit zum Antisemitismus sind die Linken dabei und marschieren zusammen mit Neo-Nazis.

Was passiert also:

Der tatsächliche Feindschafts-Graph ist nicht bipartit, sondern allgemein. Sprich: Es gibt nicht zwei Hälften, gut und böse, sondern Feindschaften kreuz und quer.

Die Feind-Denk-Algorithmen von Journalisten und Grünen beruhen aber fest auf diesem bipartiten Weltbild, diesem Schwarzweiß-Denken, diesem Feind-meines-Feindes-ist-mein-Freund.

Und deshalb geht das gerade alles schief.

Deshalb schießen jetzt Schwule auf einen, der Schwule schützen will. Weil die nicht aktuell denken, sondern fest in diesem bipartiten Schwarz-Weiß-Denken festsitzen und nicht merken, dass das, was sie da produzieren, nicht stimmen kann. Scheint, als würde der ganze linksideologische Schwindel von der Gut-Böse-Teilung gerade zusammenbrechen. Schweden scheint uns da schon weit voraus zu sein, was das Zusammenbrechen angeht.

Und die Moral von der Geschicht:

Wer die Welt verbessern will, muss sie Graphentheorie lehren.

Wer den Journalismus verbessern will,… ja, da fällt mir jetzt auch nichts ein. Das wird nichts mehr. Lest stattdessen Informatiker-Blogs.

83 Kommentare (RSS-Feed)

Gebi
29.7.2014 0:27
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Jeder Leser möge sich außerdem überlegen, ob der Streit womöglich nur inszeniert gewesen sein könnte oder echt ist.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass dort ein derartiger Beitrag ohne vorherige Absprache abgesetzt wird. Die wissen dort ganz genau, was sie tun.


maSu
29.7.2014 0:28
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Warum suchen Forscher intelligentes Leben lieber im All als auf der Erde?! 😉


Alex
29.7.2014 0:28
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Ich finde Du hast zwei Punkte nicht beachtet:
Der rechte findet Religionen gut und muss gegen den Atheisten vorgehen, also kommt es zu der Darstellung der guten Religion im allgemeinen, wovon dann der Islam profitiert.

Der linke findet keine Religion toll, kann es also dem Atheisten der meint dass manche Religionen weniger toll sind nicht verzeihen, dass er nicht global genug vorgeht.



Gebi
29.7.2014 0:32
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PS: Dass die links-grüne journalistische Weltsicht ( bipartiter Graph ) nicht aufgeht, ist eigentlich jedem normal begabten Menschen klar. Daran wird sich wohl erst nach einer Marktbereinigung etwas ändern.


Bär
29.7.2014 0:36
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Wenn jemand eine Pizza ohne Oliven bestellt – Hass! Hetze!

Bzw. wie Du ja weiter unten auch schreibst: Nazi! Antisemit! Frauenhasser! Kinderschänder!… sucht Euch ne Totschlagsargumentenkeule aus.

Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Jaja, das muß jeder lernen daß das Unsinn ist. Wussten zwar die Menschen vor 5000 Jahren schon aber das Ding hält sich echt hartnäckig.

Wer den Journalismus verbessern will,… ja, da fällt mir jetzt auch nichts ein. Das wird nichts mehr.

Hinschreiben. Auch wenns keine Reaktion gibt. Und nicht PC-Konform daß es hoffentlich von der Redaktion freigeschaltet wird. Der Zeit-Artikel (wars die Zeit? meine schon) letztens als sich die Lohnschreibertrulla darüber beschwerte daß so böse böse Mails von den Lesern kommen beweist ja: Die Autoren lesen auch die Mails die nicht durch den Filter kommen. Sind ja auch viele Frauen und andere Selbstdarsteller dabei, die wollen natürlich viele “I like”s in den Kommentaren.

– Schreiben wie einem der Schnabel gewachsen ist, mir doch wurscht ob das am Wahrheitsministerium in der Schmierfinkenzeitung vorbeikommt. Wobei ich für meinen Teil nicht ausfallend werde. Muß dann auch nicht sein.

– Ne neue Yahoo Adresse ist gleich eingerichtet wenn der Account gesperrt wurde und dann gehts weiter.

– Die lesen das und das arbeitet in deren Köpfen.

– Jeder der so einen Mist schreibt und sich vor den politischen Karren spannen lässt sollte sich was schämen sich selbst Journalist zu nennen. Eine Schande für den Beruf und für das was er sein sollte. Die 4. Macht im Staat. Lächerlich, traurig und unwürdig.

Ich hab den leisen Verdacht daß die Menschen in nicht allzuferner Zukunft wieder die Mistgabeln auspacken, die Fackeln anzünden und dann mal im Mob in die entsprechende Richtung laufen werden. Und dann bleibts nicht bei einem “find ich jetzt aber blöd das derailing oder blame-shifting”. Dann gibts Tote.


Stephan Fleischhauer
29.7.2014 0:41
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>>Niggemeier um die Ecke – ich bin mir jetzt nicht mehr sicher: hatte der mal auf einer Konferenz gesagt, dass er schwul ist.<<

Jo, ist schwul.


Ron
29.7.2014 0:43
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Ich finde es immer witzig, dass Leuten wie Akif Pirincci und Bassam Tibi Stimmungsmache gegen Migranten und den Islam (also Gruppen, denen sie selbst angehören) vorgeworfen wird. Mit der gleichen Logik dürfte ein deutscher Katholik nichts gegen deutschen Nationalismus und die katholische Kirche sagen. Schon ziemlich dumm.

Aber diese “Journalisten” sind so in ihrem Konformitätsdenken gefangen, dass wer Kritik am Islam übt direkt ein Nazi sein muss – selbst wenn er zu einer Gruppe von Leuten gehört, die von Nazis verfolgt wird.


tuka ram
29.7.2014 0:49
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Ähm. Die Nazis waren Pro-Islam und haben mit Moslems zusammengearbeitet (*). So gab es in der Waffen-SS zum Beispiel ein “Ostmuselmanisches SS-Regiment”.

Ist aber in der bipolaren Welt der grünen Faschisten kein Problem: Ähnlich wie die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus gibt es auch bei Juden eine Unterscheidung in die guten Juden und die bösen Zionisten.

Viel witziger finde ich, dass ausgerechnet für linksgrüne “Religion ist Opium…”-Leute alle Religionen außer Christentum gut sind, die politischen Anschauungen/Auswirkungen (die letztlich zentralistisch/gleichmacherisch/sozialistisch sind) aber Böse sind.

Nur damit dieses Posting garantiert Ontopic wird: Ich glaube nicht, dass Ideologen die Fähigkeit besitzen, innere Widersprüche zu erkennen. Dazu braucht es Logik und dann wären sie keine Ideologen mehr.


kardamom
29.7.2014 1:02
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der ganze linksideologische Schwindel von der Gut-Böse-Teilung

meines Erachtens kein typisch linksideologisches Symptom – das gilt auch für Ideologien auf der rechten Seite…

Dieser Artikel ist ausschließlich dem deutschen Journalismus gewidmet, und deshalb mögen sich die Kommentatoren bitte an dieses Thema halten.

ganz schön tricky, wenn eins nach dem anderen fragen kommen wie z. B.

Aber: Ist das denn so? Gibt es wirklich zwei verschiedene Religionen, den Islam und den Islamismus?
Wo genau ist der Unterschied?

Ich halt mich dran, ich schreib nix dazu.

die Bezeichnung „Journalisten”

Und sowieso bin ich der Meinung, Journalisten sollen berichten, reportieren, aufschreiben, benachrichtigen. Und nicht mit ihrer Meinung hausieren gehen. Ich bezahle meine Zeitung für Berichte über Geschehenes, derzeit Geschehendem und das, was geschehen wird. Ich bezahle sie nicht für Gemeintes.

Aber das ist wohl auch altmodisch geworden…


rjb
29.7.2014 2:44
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Ron, wie kommst Du auf Bassam Tibi? “Sarrazin Pirincci Sarrazin Pirincci Sarrazin Pirincci”, so klappert die Mühle. Wenn der Wind auffrischt, knarzt sie dazu das eine oder andere “Breivik”. Jeder Satz, in dem die beiden ersten Namen erscheinen, ist zuverlässig blöder als alles, was diese Autoren selbst so dahergeschrieben haben.


Grobi
29.7.2014 4:04
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>den Islam und den Islamismus

so gesehen, könnte man auch den Fasch erfinden (hab ich hiermit getan). Der Fasch, im Gegensatz zum Faschismus, hat die Massenarbeitslosigkeit mit staatlichen Investitionsprogrammen besiegt, die Autobahnen gebaut, technische Inovationen gefördert und nicht zu Letzt eine wunderschöne Olympiade ausgetragen. Die eher unschönen Sachen wie Krieg und Lager, das waren die Faschisten! Das hatte nichts mit dem Fasch zu tun.


Karsten
29.7.2014 4:45
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schwarz-weiß. denken, richtig analysiert, darunter leiden sie.

Aber man könnte das schon anwenden, denn es ist richtig; nur die Kategorien müßten anders definiert werden und nicht moralisch überhöht sein (“gut” und “böse”). Die Welt ist nämlich zweigeteilt: in Anhänger und Mitläufer totalitärer Ideologien auf der einen Seite und liberal, rechtsstaatlich denkende Menschen andererseits. Und die sind dann mal katholisch, mal schwul, hetero, reich, mal arm, groß, weiblich, klein, männlich, oder Gartenzwergsammler.

Aber um festzustellen, dass das ausschlaggebende Kriterium meist nichts mit sichtbaren Attributen zu tun hat, müßte man sich mich jedem individuell beschäftigen und ermitteln, ob er ein “Vernünftiger” oder ein A#### ist. Aber diese Art von Einzelfallbetrachtung ist natürlich jedem totalitären Spinner fremd. Dier versuchen einen Indikator zu konstruieren (oder zu dekonstruieren :-). Und der muß einfach sein, direkt sichtbar….. Geschlecht, Abstammung der Eltern, sex. Orientierung oder “Treueschwüre” zur herrschenden Ideologie; dann ist man “gut”


Alexander Roslin
29.7.2014 5:32
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Schönes Beispiel, wie hier die Koalition der Minderheiten sich um den angegriffenen Islam schart, wenn die Gefühle von Moslems verletzt werden.

Die Gefühle von WHMs dagegen kann man verletzen, die muss man sogar verletzen, denn die sind ja die zu bekämpfende Klasse.

So sind sie denn alle aufmarschiert: die Feministen/Frauen, die LGBT-Kommunität, die kulturmarxisitische Linke mit ihrer repressiven “Toleranz” = Politische Korrektheit:

http://en.wikipedia.org/wiki/A_Critique_of_Pure_Tolerance


Joe
29.7.2014 6:21
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Jeder Leser möge sich außerdem überlegen, ob der Streit womöglich nur inszeniert gewesen sein könnte oder echt ist.

Es gibt da in bestimmten Kreisen die Theorie, daß “ganz oben” bei den Oligarchen das Experiment “Integration des Islam” als gescheitert angesehen wird und jetzt abgebrochen werden soll. Sprich: eine großflächige Vertreibung von Muslimen aus dem Westen geplant ist, um Juden, Genderfeministen, Lesben und Schwule vor den Konsequenzen des Experiments zu schützen (heterosexuelle Frauen sind denen egal).

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Herrschaften in ihrem Größenwahn angenommen haben, den Islam feministisch “umpolen” zu können und sich nun Tatsache gegenüber sehen, daß diese Religion offenbar immun ist. Es gibt wohl auch Antifeministen, die deshalb zum Islam übergetreten sind, um die Diskrimierungskarte spielen zu können. Diese werden natürlich dem bösen “Islamismus” zugerechnet.

Welche Rolle sollen nun nun “Journalisten” in diesem hypothetisch angenommenen Drehbuch spielen? Sie sollen den “Abbruch” propagandistisch durch Veröffentlichung solcher Artikel begleiten, um behutsam die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu kippen. Natürlich gäbe es auch Leute, die nicht in das Drehbuch eingeweiht sind, diese verheddern sich dann in den inneren Widersprüchen ihrer Ideologie. Das sei beabsichtigt, damit diese Leute sich selbst öffentlich diskreditieren können. Das sehen wir gerade schön am Beispiel der Parteimitglieder des muslimischen Zweigs der Grünen.

Ein ähnliches Drehbuch soll angeblich schon bei der FDP gelaufen sein, die ja bekanntlich erfolgreich aus dem Bundestag entsorgt wurde.

Hypothese in Kurzform: “Journalismus” ist schlicht Werkzeug der Mächtigen zur Manipulation der Massen. Aus dem Hintergrund wird die Stoßrichtung vorgegeben, aber nicht alle eingeweiht. Wer das Drehen des Windes nicht rechtzeitig bemerkt, kegelt sich raus, genauso wie wer zu früh mit seiner “progressiven Meinung” dran ist. Was beim BILD-Kommentar konkret der Fall ist, läßt sich natürlich nur schwer feststellen.

Gibt es wirklich zwei verschiedene Religionen, den Islam und den Islamismus?

Da das hier nicht kommentiert werden soll, verlinke ich mal:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=318769


Joe
29.7.2014 6:31
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Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die Herrschaften in ihrem Größenwahn angenommen haben, den Islam feministisch “umpolen” zu können

Noch eine Ergänzung dazu:
[LINK ENTFERNT 29.3.2019]


Holger
29.7.2014 7:03
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Hallo

ich halte es für problematisch, dass durch diesen Kommentar von H. Fest nicht mehr oder nicht mehr in gebührendem Maße über den unerträglichen Antisemitismus bei den Demos gegen Israel diskutiert wird, bei der haßerfüllte Mitbürger pauschal allen Israelis mit Gas drohten. (Habe hier auch die Standardschablone für den Satz benutzt. Das macht die Formulierung echt einfacher.)

Ich vermute, dass die Journallie dem H. Fest sehr dankbar ist, dass er den Prügelknaben gibt und unsere Journalisten ihr Weltbild jetzt nicht mehr zu hinterfragen braucht.
Denn man hat diesen wunderbaren Ablenkungsdiskurs, bewusst oder unbewusst initiiert durch H. Fest.


Bert
29.7.2014 7:56
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Danke das Du das mit dem schwarz/weiß-Denken so gut herausgearbeitet hast. Das wird mir in künftigen Diskussionen helfen das von dir beschriebene Vorgehensmodell solcher Gruppen zu veranschaulichen.


Vetulus
29.7.2014 8:33
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LGBTI gibt es schon: Lesbian, gay, bisexual, transgender and intersex (LGBTI)

😀


Wolle
29.7.2014 9:10
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Ich denke es ist inszeniert! Von anderen Sachen ablenken, lass sich alle darüber aufregen, dann merkt das keiner was sonst noch so läuft. Nebenbei kauft vielleicht der eine oder andere unser Wurstblatt.


wahrheitsliebender
29.7.2014 9:17
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Ich habe keinen Zugang zu unseren Eliten und weiß daher nicht aus welchen Beweggründen genau sie dem Wahnsinn fröhnen/Europa zerstören = islamisieren wollen.

Ob sie die Islamisierung Europas aus rein ideologischen Gründen betreiben (wiedermal glauben mit der Multi-Kulti-Ideologie einen neuen Menschen/ein Paradies auf Erden schaffen zu können), ob sie wirklich so naiv sind/waren zu Glauben, daß sich unser Demografie-Problem mit Masseneinwanderung aus dem islamischen Kulturkreis lösen läßt, ob dahinter einfach nur Selbsthass bzw. Zerstörungsabsicht hinsichtlich des christlichen Abendlandes steht, ob die Globalisierung und das ständig wachsende Bedürfniss nach Nachschuldner damit zu tun hat, ob unsere Abhängigkeit vom Öl Arabiens einen entscheidenden Einfluss ausübt ect. ect. ect.

Klar ist nur eines, daß sich die Uhr kaum mehr zurückdrehen läßt und ab dem Moment ab dem die Staaten Europas versuchen sollten die Islamisierung zu stoppen / rückgängig zu machen, die Hölle losbrechen kann/wird! Der Verfassungsschutz berichtete erst gestern, daß die Anzahl der Islamisten in Deutschland auf 40.000 gestiegen wäre, Tendenz schnell steigend, bei völlig unklarer Dunkelziffer! Sobald wir uns der weiteren Totalislamisierung widersetzen ist für diese Menschen der Dschihad gegen die Ungläubigen erlaubt bzw. Pflicht!

Abschließend noch ein Satz zur willkürlichen Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus (eine Erfindung des Westens um der harten Realität nicht vollumfänglich ins Auge schauen zu müssen und die Lüge vom friedlichen Islam ggü. der Bevölkerung aufrecht erhalten zu können) – der Radikalislamist Erdogan, Staatspräsident der Türkei, hat dazu alles gesagt, was man wissen muß. Auf die Frage nach einem moderaten Islam antwortete er:

“Diese Bezeichnungen sind sehr hässlich, es ist anstößig und eine Beleidigung unserer Religion. Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam und damit hat es sich.”

Mir bleibt nurmehr anzumerken, was die Bibel über Eliten wie wir sie haben spricht:

“Es sind blinde Blindenführer, die sich und das Volk in den Abgrund stürzen werden”.

Gruß!


@Bär:
>Ich hab den leisen Verdacht daß die Menschen in nicht allzuferner
>Zukunft wieder die Mistgabeln auspacken, die Fackeln anzünden und dann
>mal im Mob in die entsprechende Richtung laufen werden. Und dann
>bleibts nicht bei einem “find ich jetzt aber blöd das derailing oder
>blame-shifting”. Dann gibts Tote.

Mit der Meinung stehst du inzwischen nicht mehr alleine da. Fefe hat vor ein paar Tagen folgenden Artikel verlinkt:

http://www.politico.com/magazine/story/2014/06/the-pitchforks-are-coming-for-us-plutocrats-108014.html

Und wenn du die Augen aufmachst, siehst du wie die Menschen an anderen Flecken der Erde bereits angefangen haben zu laufen…


CountZero
29.7.2014 9:28
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@Grobi (4:04h)
Großartig!!


Stephan Fleischhauer
29.7.2014 9:33
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@Hadmut
>>Einzig die Sache mit den Ehrenmorden ist nicht ganz richtig, weil die eher auf den jeweiligen Kulturen der Herkunftsländer als dem Islam beruht.<<

Darf man daraus folgern, dass Fests folender Satz "richtig" ist und direkt auf dem Islam beruht?

Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund.


Marcionit
29.7.2014 9:34
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Dividere et impera!

Den Anschein von Polarität auffrischen.


yasar
29.7.2014 9:46
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Moin,

Mein Eindruck ist: Das dienst alles der Auflage. Man gibt sich zwiespältig, kann also sagen, daß die Springerpresse so liberal ist, auch andere Meinungen als die eigene abdruckt und man wettert auch gleich gegen die “falsche” Meinung, damit einen auch die “Meinungsführer” trotzdem noch lieb haben.

Ich halte den Streit zwar nicht für inszeniert, sondern eher für provoziert. Man hat den Kommentar vermutlich als Versuchsballon plaziert um zu schauen wie weit man gehen kann, und hat, als der (vermutlich) erwartete shitstorm kam, dagegengeschossen.

Ich halte die Führung der Springerpresse nicht für so dumm, daß sie das nicht vehergesehen hätten.

Noch ein Wort zu dem Kommentar selbst: der Kommentar so wie er ist, imho eine erlaubte Meinungsäußerung. Es ist keine Hetze. Den Aussagen, die er macht, kann ich zwar so nicht zustimmen, aber für seine Meinung braucht er die ja auch nicht. Dazu hätte ich zwar einige Anmerkungen, aber das ist ja nicht das Thema dieses Blogartikels.


Ron
29.7.2014 9:55
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@rjb
>> Ron, wie kommst Du auf Bassam Tibi?

Ganz einfach, weil er sich im Bezug auf seine Islamkritik den gleichen Anfeindungen ausgesetzt sieht wie Pirincci und Sarazin. Nur ist seine Kritik 1. nicht ganz so extrem in der Sache und vorwiegend konstruktiv (Euro-Islam) und 2. von der Wortwahl her nicht so polarisierend. Deswegen ist er vermutlich nicht erste Wahl als Zielscheibe, auch wenn er die Integrationsprobleme des Islam ähnlich analysiert wie die beiden anderen.


CountZero
29.7.2014 10:17
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Ich denke, bei diesem Shitstorm greifen zwei Phänomene:

(1) Kritikimmunität von Religion generell:
Religiöse Anschauungen genießen traditionell besonderen ‘Welpenschutz’ gegenüber an ihnen geäußerter Kritik.
Politische, gesellschaftliche, philosophische und erst recht (natur-)wissenschaftliche Anschauungen kann (konnte?)
man im Hinblick auf Wahrheitsgehalt und gesellschaftliche Konsequenzen diskutieren, kritisieren, ihnen
zustimmen oder sie ablehnen (sinnvollerweise begründet), ohne von der Mehrheit der ‘Diskursanten’ Repressalien
ausgesetzt zu sein. Kommt jedoch Religion ins Spiel, ist es mit der begründeten Kritik sofort vorbei: aus ‘Rücksicht
auf religiöse Gefühle’ oder ähnlichen Dingen ist sie tabu, darf nicht geäußert werden ohne dass der Autor aus
dem Kreis des Diskurses ausgeschlossen wird. Religiöse Anschauungen sind immunisiert gegen Wahrheits-, Moral-
oder Werturteile von außerhalb, als eine Art unausgesprochener Übereinkunft der Diskursantenmehrheit.

(2) Besondere Stellung von Islam und Judentum:
Im Gegensatz zu – sagen wir – katholischem Christentum oder Maya-Bräuchen genießen Islam und Judentum
in der modernen Diskussionskultur über (1) hinaus noch besondere Immunität. Niemand braucht eine Shitstorm
zu fürchten, wenn er alle katholischen Priester als gestörte Pädophile bezeichnet oder die Existenz von Berggeistern
als offensichtlich unsinnigen, vielleicht irgendwie belustigenden Aberglauben abtut. Kritik am Judentum oder
den Aktionen eines sich selbst als ‘jüdisch’ bezeichnenden Staates zieht allerdings sofort erhebliches
Kontra auf sich: in Null komma nix ist man ein Nazi/Antisemit, selbst wenn die Kritik noch so fundiert ist (und gegenüber
anderen religiösen Gruppen überhaupt keine Aufmerksamkeit erzeugen würde…). Grund dafür ist etwas, was ich
als ‘historische Generalapologie’ bezeichne: den Juden sämtlicher Zeiten und besonders im 20.Jh. wurde sooo viel
Unrecht getan (das ist nmA sogar unzweifelhaft), deswegen MÜSSEN sie ‘gut’ sein und können insbesondere in
moralischen Einschätzungen nie irren oder sonstetwas falsch machen. Auf jeden Fall verbietet sich ‘wegen unserer
Vergangenheit’ jegliche Kritik an allem und jedem jüdischen.

In Diskursen, wo der Islam eine (wie auch immer periphere) Rolle spielt, ist das so ähnlich. Hier scheint mir der
Grund aber eher in der größeren Kulturferne der islamischen Kulturen zu liegen, welche sich vor allem darin äußert,
dass auch berechtigte Kritik an einzelnen Ausprägungen oder Erscheinungsformen kultureller Aspekte SOFORT als
ehrenrührige Beleidigung aufgefaßt wird, und deren Antwort gern mit physischer Einwirkung einhergeht (WASS hassu
übärr mein’ Schwesser gesakkt? Isch schtech Disch ab du schwule Sau!). Mit anderen Worten: der Mainstream hat ANGST
vor Kritik an kulturellen-Aspekten-mit-islamischer-Konnotation. Nebenbei: dabei spielt es keine Rolle, ob die
‘islamische Konnotation’ zufällig oder ursächlich ist. Ich weiß nicht, wie es aussähe, wenn die arabische Welt
buddhistisch wäre, werde aber das Gefühl nicht los, dass die Kinder der arabischen Armutsimmigranten in Berlin
bei 2% Bevölkerungsanteil trotzdem noch über 80% der jugendlichen Intensivtäter stellen würden….

Die Journaille wirkt hier einfach nur als Verstärker der vorhandenen Dispositionen. Und DAS ist ihr allerdings
vorzuwerfen!

Vor allem im politischen Bereich (dh. unter Exekutive und Legislative in D) wird eine Debatte um Migration und
Kriminalität sehr unehrlich geführt bzw. sowieso unterdrückt. Gutes Beispiel ist der (nmA sehr differenzierte
und sachliche) Report von OStA Roman Reusch in Berlin über arabischstämmige Intensivtäter und die dazu aktuelle
Gesetzeslage in D: http://www.hss.de/fileadmin/migration/downloads/071207_VortragReusch.pdf , in der er nmA sehr
sinnvolle Vorschläge zur Bekämpfung von Kriminalität in Berlin (und D) macht (die Bekämpfung von Kriminalität
ist nunmal sein Job…).

Die fast vorhersagbare Reaktion des Berliner Senats auf seine Analyse und Vorschläge:
http://www.welt.de/welt_print/article1525354/Redeverbot-fuer-einen-Oberstaatsanwalt.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/jugendgewalt-staatsanwalt-roman-reusch-abgesetzt/1147162.html

Wenns nicht so traurig wäre: Der Berliner Senat ist offenbar verwandt mit dem Plapperkäfer vom Traal. Was ich
nicht sehe, ist auch kein Problem. (Der Plapperkäfer glaubt sogar, wenn Du ihn nicht sehen kannst, kann er Dich
auch nicht sehen… das kommt dann bestimmt als nächstes auch in der deutschen Politik vor…).


CountZero
29.7.2014 10:18
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Sorry für die schlechten Zeilenumbrüche!


Dirk
29.7.2014 10:38
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@ Hadmut:
>Nein, dies ist kein Artikel über den Islam. Deshalb sind Kommentare dazu hier auch unangebracht.

Vergib mir, dass ich kurz mit dem Islam anfange, um dann die Kurve zum Journalismus zu nehmen.

Der Islam in DE hat meiner Ansicht nach folgende Probleme:

– Es gibt die integrierten Muslime und die nichtintegrierten (Binse), wobei deutsche Konvertiten zumeist in die Gruppe der nicht integrierten gehören. Die sind auffällig, weil gewalttätig. Das wiederum ergibt ein Bild von Muslimen, unter dem auch die integrierten zu leiden haben. Da wäre ein entsprechendes strafrechtliches Durchgreifen erforderlich. Was bei vielen Politikern und vor allem Journalisten routinemäßig zu Rassismus-Vorwürfen führt. Da muss sich etwas ändern, es muss die Realität wieder Einzug halten. Gerade in der Presse.

– Die Ummah ist auch so ein Problem: Durch die Gemeinschaft der Muslime fällt es den friedlichen schwer, sich von den Gewalttätern zu distanzieren. Da müssen die sich weiter entwickeln.

– Es werden in DE keine Imane ausgebildet. Die Imane der für die deutschen Moscheen werden üblicher Weise für 2 Jahre aus der Türkei gesandt. Also Leute, die kein Deutsch können (damit den Alltag in DE nur schlecht bewältigen können) und keine Ahnung vom Leben ihrer Gemeinde in DE haben. Zusätzlich wurden aus der Türkei Imane geschickt, die man da auch gerne loswerden wollte und wenn es nur für 2 Jahre ist. Die Lösung wäre die Imanausbildung in DE, das würde schon einige Problem lösen helfen. Wobei es Bestrebungen dazu gibt. Weis jemand da genaueres?

-Und natürlich die politisch Korrekten und Gutmenschen, die keine (noch so berechtigte) Kritik an Muslimen und Islam (bzw. Islamauslegung) dulden und alle niederschreien, die es wagen.

Weiterhin stellt sich die Frage, ob wirklich große Probleme vorliegen. In jeder Bevölkerungsgruppe gibt es einen Anteil, der der Ansicht ist, dass Regeln und Gesetze nur für die anderen existieren, sie sich aber an nichts halten müssen. Diese Problemfälle dürften in etwa prozentual in allen gesellschaftlichen Gruppen gleich sein. Um festzustellen, ob es eine Gruppe mit abweichend vielen Problemfällen gibt, muss man erst einmal anfangen, entsprechende Daten zu erfassen. Nur wird dies nicht gemacht, aus politischen Gründen. Denn es kann dicht sein, was nicht sein darf.
Sind Muslime besonders auffällig? Kann ich nicht sagen, die von der Presse vorgenommene Verschweigungstaktik, wenn eine Gruppe junger Muslime eine Straftat begeht, ist aber sehr auffällig. Das erweckt den Eindruck, dass es so sein könnte. Wenn Rechtsextremisten eine Straftat begehen, wird das schließlich immer mitgeteilt und sich darüber ausgiebig empört, mit wachsende Begeisterung. Bei Muslimen tunnelt das irgendwann durch, wenn die nicht die Tatumstände die Info geben, z.B. weil das Gruppentätervorurteil erfüllt wird. Es wird definitiv mit zweierlei Maß berichtet!
Um festzustellen, ob überhaupt ein Problem vorliegt, sollten bei Straftaten die entsprechenden Merkmale bei den Verdächtigen und den verurteilten Tätern erfasst werden. In Verbindung mit dem Anteil innerhalb einer (Alters-) Gruppe ließen sich dann Aussagen machen. Vielleicht sind muslimische Jugendliche ja doch gesetzestreuer als Deutsche? – Das wäre doch eine Nachricht. Um die sich die Presse mit ihrer Verschweigungstaktik selbst bringen würde. Denn Nachforschungen und Nachfragen der Presse übt einen gewissen Druck auf staatliche Organe aus, diese Infos zu erfassen und rauszurücken.

Schon hier zeigt sich, dass die Journalisten mit ihrem selbst auferlegten Zwang zur Einheitsmeinung und dem Shitstorm bei abweichender Meinung, sich selbst ins eigene Fleisch schneiden. Journalisten sollten so wahr (und natürlich neutral) wie möglich berichten und vor allem über die unangenehmen Fakten. Das ist ihre Aufgabe! Nur dann kann sich die Gesellschaft (bzw. einzelne Gruppen innerhalb) entwickeln und verbessern. Kritisches Berichten ist erforderlich, nicht das Wiederholen vorgegebener Sichtweisen. Stattdessen wird auf (pseudo-) Harmonie gemacht, zumindest in der Meinung. Die harmonische Welt, in der sich alle lieb haben und das Böse durch das Gute doch noch zum Guten bekehrt wird, gehört in Groschenromane und nicht in eine ernsthafte Presse. Was der selbstgerechte deutsche Journalismus natürlich nicht kapiert. Und sich über seinen langsamen, aber unaufhaltsam fortschreitenden Untergang wundert.

Ach ja: Die inzwischen überhandnehmende Gefühlsduselei in der deutschen Presse ist auch so eine Fehlentwicklung. Gefühle mögen für ein weibliches Publikum wichtig sein, gehört aber in die Klatschpresse (Frauenzeitschriften und die Bild) und nicht in die halbwegs seriöse. Aber seriöses findet mal heutzutage fast nur noch in der Fachpresse, auch wenn die schon seit Jahren am nachlassen ist. Es gibt Dinge, die waren früher wirklich einfach besser…

Problembewusste und journalismuskritische Grüße,

Euer Dirk

PS: Ich reite im Mittelteil auf Straftaten herum, weil die ein klarer Verstoß gegen unsere Regeln ist. Eine Gruppe nicht zu mögen ist (zum Glück noch) keine Straftat. Man kann sich schließlich von der nichtgemochten Gruppe fernhalten. Erst weitere “Maßnahmen” gegen Angehörige nichtgemochter Gruppen (zum Beispiel “Schwulenklatschen”) überschreiten die Grenze und erfordern Handeln. Das muss dann aber auch konsequent erfolgen.

PPS: Die gutmenschliche Theorie, dass Straftaten durch niedrigen sozialen Stand zu entschuldigen sind, ist gefährlicher Humbug. Man kann arm, ehrlich und gesetzestreu sein, da besteht kein Widerspruch. Ein Krimineller nimmt immer für sich in Anspruch, für sich und das Opfer zu entscheiden.


halunke
29.7.2014 10:52
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In Afrika lynchen auch die Christen und ganz besonders die christlichen Missionare aus Amerika die Schwulen. Und Latinos sind eine soziale Gruppe mit ganz besonders hoher Kriminalität, zumindestens in Amerika. Da müßte man dann auch sagen, katholisch zu sein, wäre Integrationshindernis. Auf der anderen Seite ist die Kriminalität in fast allen muslimischen Ländern geringer als im Westen.


CountZero
29.7.2014 11:07
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@Dirk: größtenteilige Zustimmung! (s. auch mein Link zum Report von Hrn. Reusch)

Allerdings: Die Jungens heißen Imame :-).


Kreuzweis
29.7.2014 11:08
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“Ich finde Du hast zwei Punkte nicht beachtet:
Der rechte findet Religionen gut und muss gegen den Atheisten vorgehen, also kommt es zu der Darstellung der guten Religion im allgemeinen, wovon dann der Islam profitiert.” “Der linke findet keine Religion toll, ”

Das ist ja wohl der Schenkelklopfer!
Die Linke rutscht ganz besonders vor dem Islam herum! Es gibt keine – wirklich absolut keine! – Extrawurst, die die Linke dem barbarischen Islam nicht nachgetragen hätte!

Der Rechte hat ein pessimistisches Menschenbild und will vom Staat möglichst in Ruhe gelassen werden. Er will keinen “neuen Menschen” erziehen sondern nur seine kriminellen Neigungen staatverträglich einzähmen. Dazu ist ihm eine Religion als Sittenlehre (für den geistigen Pöbel, dem die Mehrheit doch angehöret) lieber als nackter Matrialismus. Allerdings nur die endemische(n) Religionen, die das aufgeklärte Bürgertum nach langen Kämpfen gezähmt hat. Viele Rechte bzw. Konservative sind nämlich Atheisten. Da der Rechte für die Herrschaft des Rechts ist, gewährt er Fremden und ihren Sitten keine “sozial gerechten” Extrawürste oder gesteht ihnen schon gar keine höhere Rechte zu, als den eigenen Bürgern.

Daher hat die Linke durch Unterwanderung und Zersetzung die Justiz zum heutigen bösen Witz gemacht.
Denn der Linke dagegen ist für ein “sozial gerechtes” (Straf-)Recht, welches nicht anderes als Gesinngsjustiz ist und zur heutigen Verluderung der Justiz geführt hat. (100 Vostrafen und dennoch “Bewährung” mit Migrantenbonus …)
Die Sozialisten haben den Islam und damit eine neue revolutionäre Klasse importiert, denn das deutsche Proletariat hat die Linken schwer enttäuscht: sobald es genug zu essen, eine bequeme Wohnung, ein Auto und Urlaub hat, zeigt es der Linken die kalte Schulter: es denkt bürgerlich.
Zudem profitiert niemand so sehr von der Migrantenindustrie, wie die Funktionärsklasse der Linken. Es gäbe unzählbare Schmatotzerpöstchen nicht ohne die vielen Migranten.

Die sozialistisch unterwanderten Hitlerkonkordatskirchen haben den Islam auch aus höchst materiellen Gründen gehätschelt, denn das Hauptgeschäft wird in der Helferindustrie gemacht und die Kirchen haben im Zweig Migrantenbetüdelung auch die Finger tief im Honigtopf.

Nun weiß jeder, der nicht verblödet ist (sind leider noch zuviele), daß viele “Flüchtlinge” nur in unser wunderbares Sozialsystem “migrieren” wollen. Und hier tun sich die Moslems besonders hervor, denn ihre Religion ist hierzu besonders hilfreich – als Berufsschnorrer sein Leben zu gestalten. (“Was willst Du werden, wenn Du groß bist?” “Hartz vier!”)

Die in den Medien tätigen lügen – aber sie sind im Gegensatz zu ihren Lesern nicht blöd.
Ihre Aufgabe ist es, das Denken der “mündigen Bürger” so zu betreuen, daß sie nicht anfangen ihren Traumglotzkugeln oder “Verschwörungstheoretikern” mehr zu glauben als den Zeitungen und der Glotze.
Andererseits steigen die Probleme im fröhlichen migrantischen Zusammenleben bedrohlich Richtung Pegel Oberkante Unterlippe. Das “Potemkische Dorf” des “bereichernden Islam” (bzw. Migrantenstadels) muß so lange wie möglich stabil stehen. Bis als Rettung ein externes Problem auftaucht, dem man dann die Schuld für die Mißstäde oder gar einen Kollaps aufladen kann – und “unsere” Politiker und “unsere” Presse ihre Hände in Unschuld weißwaschen kann.
Man sitzt also auf Gedeih und Verderb mit der Politik in einem Bott – auch und besonders finanziell. Und warum sollten nicht auch schon Saudis und ähnliche fette Aktienpakete der Presse besitzen?

Da muß man natürlich jeder Ketzer aus den EIGENEN Reihen auf’s heftigste bekämpft werden. Was ist daran wunderlich?


euchrid eucrow
29.7.2014 11:10
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mal ganz einfach betrachtet:
die agitatoren der deutsche journaille wissen nicht mehr wie sie ihre politische propaganda an den mann bringen sollen. allen voran das zentralorgan der bundesregierung. ein versuch, mit der reichweite von twitter auflage zu machen: neuland ausprobieren.
welches thema würde sich da besser eignen als hass, rassismus und religionsfeindlichkeit gegen eine minderheit im land? wasser auf die mühlen einer ohnehin gekränkten deutschen volksseele, die nichts weiter darf als reue zeigen.
vor ein paar tagen waren wir in den zeitungen allesamt judenhasser, heute sollen wir die fratze des islamfeinds zeigen.

sollte das aber der versuch gewesen sein, akzeptanz für das israelische vorgehen im jüngsten konflikt zu erzeugen oder den weg dahin zu ebnen, ist er schon gescheitert. und diese plumpe blödheit traue ich unserer presse zu.


Dirk
29.7.2014 12:04
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@CountZero

Danke für den Hinweis. Ich habe das wohl einmal falsch gehört und dann immer wieder das falsche verstanden. Aber nun weis ich es besser. Man lernt nie aus und wird durch Hadmuts Blog jeden Tag ein wenig schlauer 😉 .

Viele Grüße,

Euer Dirk


[…] wollte ich nicht so schnell wieder auf das Blog von Hadmut Danisch aufmerksam machen. Es gibt aber zwei Gründe, es dennoch zu […]


Brabbel
29.7.2014 12:34
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Das Verhalten der Journalie kann man mit https://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Panik erklären.

Ich frag mich, wie Du z.Z. das ganze lesen und auch noch darüber schreiben kannst. Ist das Wetter in Berlin so schlecht? Ich komme kaum noch mit dem Lesen nach.


Dirk
29.7.2014 13:00
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@ Hadmut

> Einzig die Sache mit den Ehrenmorden ist nicht ganz richtig, weil die eher auf den jeweiligen Kulturen der Herkunftsländer als dem Islam beruht.

Das BKA hält 114 Opfer (bis 2013) von “Ehrenmorden” innerhalb von 10 Jahren für kriminalistisch nicht problematisch. Politik und Presse anscheinend auch nicht (Jedenfalls im Vergleich zu den unter 100 Opfern von Legalwaffen in 20 Jahren, die gerne zur Drangsalierung von gesetzestreuen, zumeist nichtmigrantischen Bürgern angeführt werden.)

Übrigens sind 1/3 aller “Ehrenmord”-Opfer männlich (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bka-studie-ein-drittel-aller-ehrenmord-opfer-sind-maennlich-a-778249.html ).

Mordfreie Grüße,

Euer Dirk

PS: Jeder Ermordete ist zu viel. Ich möchte nur die nicht vorhandene Verhältnismäßigkeit darstellen und keine Opfer wertvergleichen. Das machten nur Journalisten. Und Politiker.


wahrheitsliebender
29.7.2014 13:30
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@ Alle

Das war ja klar, daß sich jetzt alle wieder geschlossen nicht an die Regeln halten und das Islamfass (Jahrhundertthema) doch öffnen würden….

Die Frage ist was jetzt tun – nicht mehr weiter diskutieren?

Ich empfehle vielen auf jeden Fall weiterhin, sich erstmal gründlich über die Ideologie des Islam zu informieren. Für mich erschreckend ist, daß im Jahr 2014 vielen immer noch in keinster Weise bewußt ist, daß der Islam mehr totalitäre Politideologie den wirkliche Religion ist und sich in vielerlei Hinsicht grundlegend von allen anderen Weltreligionen unterscheidet! Dazu gibt es Seiten wie diese hier:

http://derprophet.info/inhalt/inhaltsverzeichnis/

@ Kreuzweis – auch als Christ weitestgehend Zustimmung.

@ Dirk

Vorab – ich habe nichts gegen eine Imamausbildung in Deutschland, unterliege aber nicht der Illusion, daß sich dadurch irgendwas grundlegend verbessern wird. Warum? Auch die “deutschen Imame” können und werden nur Lehren, was im Koran/Hadithen/Sunna überliefert ist. Und einen moderaten Euroislam kann/wird es realistisch betrachtet wohl nie geben, weil der Koran für sich in Anspruch nimmt das zeitlos gültige, unveränderbare und nicht interpretierbare Wort Gottes zu sein und gleichzeitig gebietet jeden umzubringen der das bestreitet oder ändern will……

Oder kernig auf den Punkt gebracht – enthielte der Koran die Bergpredigt = eine Liebesbotschaft, wäre es völlig egal wo die Ausbidung seiner Lehrer stattfünde. Enthält er dagegen eine “Hassbotschaft”, wird sich an seinem Inhalt auch nichts ändern, wenn wir die Ausbildung nach Deutschland verlagern….

Gruß!


Dirk
29.7.2014 13:45
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@ Stephan Fleischhauer

Das müsste man verifizieren, kann man aber nicht, da die Datenbasis dazu fehlt. Und man muss natürlich nur die Straftaten betrachten, die alle Jugendlichen begehen können. Verstöße gegen das Auslanderrecht dürfen z.B. nicht betrachtet werden.

Verifizierbare Grüße,

Euer Dirk


Dirk
29.7.2014 13:56
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@ halunke

Wenn du dir diese Gruppen ansiehst, dann stellst du fest, dass sie ein sehr aggressives Männlichkeitsbild haben (auch die Evangelikalen). Da passt männliche Homosexualität nicht hinein, weltlich wie religös. Um die ruhig zu bekommen, muss man vieles in deren Gesellschaft ändern. Ein kooperativies Männlichkeitsbild z.B. wirkt (langfristig) Wunder. Aber da müssen auch die Frauen mittmachen, sonst wird das nichts. Und wenn die auf den knallharten Macho stehen, tja, dann bekommen die den auch. Und Homosexuelle einen Strick.
Bei den Latinos in den USA kommt nocht mit hinzu, dass die Latino-Gangs den Drogenhandel dort kontrollieren. Und in der organisierten Kriminalität gehört Gewalt und Mord nummal zu dem normalen Geschäftsgebaren. Weltweit.

Kooperative Grüße,

Euer Dirk


Andreas
29.7.2014 14:05
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Wenn zum Journalismus auch das ZDF gehört:
http://meta.tagesschau.de/

Man achte mal darauf, bei welchen Beiträgen eine “vorübergehende” Schließung der Kommentarfunktion wegen “Überlastung” durch die Moderation erfolgt ist.


wahrheitsliebender
29.7.2014 14:09
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Der renom. Staatsrechtler Prof. Dr. jur. Karl Albrecht Schachtschneider kommt übrigens nicht nur zu der Einschätzung, daß sich Europa auf eine Diktatur zu bewege und es bis auf die “Junge Freiheit” längst keine unabhängigen Medien mehr in Deutschland gäbe, sondern auch, daß die muslimische Religionsausübung in Deutschland verfassungswidrig wäre!

http://www.kaschachtschneider.de/de/component/content/article/2-aktuelles/23-verfassungswidrigkeit-islamischer-religionsausuebung-in-deutschland.html

Es gibt dazu auch youtube-Videos von ihm.

Wenn schon demokratische Staatsrechtler zu solchen Einschätzungen kommen, sollte eigentlich jedem klar sein/werden, daß wir es beim Islam mit keiner gewöhnlichen Religion zu tun haben!

Damit belasse ich es zum Thema.

Gruß!


Dirk
29.7.2014 14:37
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@ Kreuzweis

Das vor allem “Linke” in der Integrationsindustrie “arbeiten” und so von der Immigration schlechtgebildeter profitieren, ist ein offenes Geheimnis. Und das der deutsche Sozialstaat falsche Anreizte schafft auch. Einwanderung ins Sozialsystem ist auch eine, wenn auch gern verschwiegene, Tatsache.

Daher sperren sich “linke” Parteien auch so gegen ein Einwanderungsgesetz und klare Regelungen für das Asyl- und Flüchtlingsrecht, bzw. kommen bei der Diskussion über Einwanderung schnell mit den armen verfolgten Asylanten, die dann Tod und Folter erleiden würden. So wird jede vernünftige Diskussion abgewürgt, ist ja auch Sinn und Zweck dieser Aktionen.

Ich habe auch mit Muslimen (sind ja Teil des Themas) zu tun, aber nicht mit denen aus der Unterschicht, sondern mit Akademikern. Die sind zwar auch manchmal etwas anders als sonst gewohnt, aber nicht problematisch. Haben halt ein paar Eigenheiten. Sind aber hier um zu arbeiten.
Die Unterschichtler aus dem islamischen Raum kommen leider nicht alle, um zu arbeiten, sondern auch, um sich es bei den “Ungläubigen” bequem zu machen. Die Verteilung mag eine Mehrheit der arbeitswilligen haben, aber die zweite Gruppe gibt es definitiv und sie ist nicht klein. Wobei, nicht nur Muslime, auch viele andere Zuzügler und Eingeborene haben keinen Bock auf Arbeit. Insgesamt scheint es überall so einen arbeitsscheuen gesellschaftlichen Bodensatz zu geben. Und für die ist DE attraktiv. Für die, die arbeiten wollen nicht. Denn die müssen die anderen mit ernähren, ob sie nun wollen oder nicht. Oder um DE eine Bogen machen. Was viele auch tun. Noch so ein offenes Geheimnis. Von der Presse nicht sonderlich bedacht, allenfalls beshitstormed.
Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz würde einen Teil der Arbeitsunwilligen draußen lassen und DE für Arbeitswillige attraktiver machen.

Das Asylrecht ließe sich auch straffen, schon allein die teilweise jahrelange Unklarheit über den Rechtsstatus ist menschenunwürdig. Wenn jemand so etwas vorschlägt -> Nazi-Shit-Storm.

Bei der Flüchtlingsproblematik würde ich eher zum Aufbau und Betrieb (Finanzierung) von Flüchtlingslagern in sicheren Nachbarstaaten tendieren. Man kann so mit dem gleichen Geld mehr Menschen versorgen. Betreuung etc. sind Teil des Betriebes. Wenn jemand so etwas vorschlägt -> mit einem Nazi-Shit-Storm gut bedient.

Verlieren würden da in erster Linie die Nutznießer der Flüchtlings-, Asyl- und Integrationsindustrie, aber die können wir ja umschulen. Das schafft dann wieder Arbeitsplätze in der Umschulungsindustrie 😉 .

Am Ende wird das wohl so laufen: Die steigenden Sozialkosten werden irgendwann nicht mehr gestemmt werden können und das Sozialsystem radikal zusammen gestrichen. Verlierer: Alle. Gewinner: Keine. Danach wird DE aber für arbeitsunwillige deutlich unattraktiver.

Aber ich entferne mich nun endgültig vom Thema.

Dunkel vorahnende Grüße,

Euer Dirk


Dirk
29.7.2014 15:01
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@ wahrheitsliebender

Dir ist schon aufgefallen, dass sich die Radikalität der christlichen Glaubensrichtungen in verschiedenen Staaten unterscheidet? Auch hier haben alle das gleiche Buch, priorisieren aber andere Stellen und legen es unterschiedlich aus. Auch bei den Wörtlichnehmern.

Friedliebende Grüße,

Euer Dirk


basti
29.7.2014 15:13
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Ja die Widersprueche treten jetzt langsam zu Tage. Das grosse Buendniss der Minderheiten gegen den Normalo loest sich langsam auf.

Das wird noch lustig werden. Wir Normaldeutschen sollten am Besten nur zusehen wie sich Linke, Femis, Sozen, LGBT auf der einen Seite und die Moslems auf der anderen Seite gegenseitig zerfleischen. Mit dem was uebrig bleibt werden wir dann auch noch fertig.

Bloss nicht einmischen, sich auf eine Seite ziehen lassen oder Partei ergreifen denn sonst sind wir hinterher wieder die Dummen.

Man kann ja aus dem Hintergrund Oel ins Feuer giessen. Da schoene an solchen Opferabo Minderheiten ist das man sie leicht gegeneinander ausspielen kann weil sie alle nur an ihren eigenen Vorteil denken.


wahrheitsliebender
29.7.2014 16:30
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Doch noch was zum Pressemob, dann laß ich euch hier im Forum vorl. wieder alleine/in Frieden….

Seit dem sich der arabische Frühling überall zum islamistischen Winter gewandelt hat und sich die gesamte islamische Welt in einer immer schnelleren/radikaleren Reislamisierungsspirale befindet, kommt der Pressemob jetzt (nachdem es zu spät ist) zumindest nichtmehr umhin uns darüber auch immer mehr zu informieren.

Auch hinsichtlich der Türkei dämmert dem linken Pressemob wohl langsam, daß sich diese unter Erdogan zurück auf dem Weg zum Kalifat/Gottesstaat befindet.

Hier der neueste Schritt der Regierung auf diesem Weg:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-erdogans-stellvertreter-will-frauen-das-lachen-verbieten-a-983400.html

Was wurde unter Erdogan und seiner AKP auf dem Weg der totalen Reislamisierung der Türkei schon alles erreicht:

1. Weitgehende Entmachtung/Zunehmende Unterwanderung von Militär, Staatsanwaltschaften, Verfassungsgericht und Polizei als Wächter des säkularen Staates – das ganze bis vor kurzem mit voller Unterstützung durch EU und westliche Medien!

2. Abschaffung des Kopftuchverbotes an Unis / im staatlichen Raum

3. Einschüchterung / Gleichschaltung und Kontrolle von weiten Teilen der Medien / Journalisten (hocken massenweise in den Gefängnissen)

4. Knallhartes vorgehen gegen jede Opposition

5. Totaler Bruch der Freundschaft mit Israel, massive Dämonisierung des Judenstaates und immer stärker zu Tage tretende Feindseeligkeit ggü. Israel + des Antisemetismus

6. massive Förderung von Koranschulen und des Moscheebaues im ganzen Land

7. Immer stärkere Einmischung von Erdogan in die Innenpolitik von Drittstaaten in denen Türken leben, bei gleichzeitigem Verbot zur Integration/”Asimilierung” von Auslandstürken in die westlichen Mehrheitsgesellschaften

8. Immer stärkerer Nationalismus = Großmannssucht; Ausrufung des lfr. Ziels von der Vereinigung aller Turkvölker bis China und der Wiedererrichtung des osmanischen Reiches

9. Massive Aufrüstung der Türkei im Schutz der Nato-Mitgliedschaft zu einer der stärksten / größen konventionellen Armeen der Welt (massive künftige Bedrohung Israels!)

10. Unterstützung von islamistischen Gruppen wie der ISIS

11. Reislamisierung des Landes durch die Wiedereinführung muslimischer Traditionen bzw. das zunehmende/schleichende Verbot “unislamischer Traditionen” wie des freien Alkohlgenusses, Kuss-Verbot im öffentlichen Raum, Trennung von Mann u. Frau in Studentenwohnheimen ect. ect. ect.

12. Immer stärkere werdende antiwestliche Propaganda

Mann mußte schon ein westlicher Medienhanswurst oder linker Politiker sein, um all das nicht imr voraus genau so vorhersehen zu können.

Erdogan hat aus seiner Gessinnung schließlich nie einen Heel gemacht. Er war immer Radikalislamist / Wolf im Schafspelz und wird es immer sein.

Legendär sein Ausspruch voller Wahrheit was für Ziele er/seine muslimische Partei verfolgt, wie die Ummah sich versteht und als was Moscheen alles dienen:

“Die Demokratie ist nur der Zug auf den wir aufspringen bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten”.

Bis auf westliche Politiker und Medienvertreter wußte also jeder im voraus, was er von diesem Mann zu halten und zu erwarten hat….

Gruß!


vortex
29.7.2014 16:49
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@Grobi

Großes Tennis, ich musste lachen und habe ein tolle Widerlegung gefunden. Danke.


Dirk
29.7.2014 17:11
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@ halunke

Der war mir erst beim 2ten lesen aufgefallen:

> Auf der anderen Seite ist die Kriminalität in fast allen muslimischen Ländern geringer als im Westen.

Glaubst du wirklich, dass die statistische Erfassung der Kriminalität dort mit der unsrigen vergleichbar ist? Ich nicht. Mal abgesehen davon, dass es hier Straftaten gibt, die dort nicht nicht als strafbar angesehen werden (andersrum natürlich genauso), glaubst du, dass eine Frau eine Vergewaltigung anzeigt, wenn sie im Anschluss selber wegen außerehelichem Geschlechtsverkehr verurteilt wird (wie einer Norwegerin in Saudi-Araben passiert)? Allenfalls, wenn die auf sehr harten BDSM steht. Da hast du auch bei den in beiden Kulturen strafbewährten Taten sehr unterschiedliche Dunkelziffern.

Statistisch erfasste Grüße,

Euer Dirk


Sozialistenfresser
29.7.2014 17:34
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Natürlich gibt es Lüge und Wahrheit, Wahrheit und Unwahrheit.
Was “Schwarz-Weiß” anderes sein soll als Polemik, ist mir hingegen schleierhaft.

Rationale Debatten über das (geisteskranke) Geschreibsel
heutiger Journagogen, Sozial”wissenschaftler”, Pseudojuristen etc.
sind nur möglich, indem man sich mit dem jeweiligen WAHRHEITSGEHALT
der einschlägigen Spinnereien und Demagogien auseinandersetzt.

Weswegen das hier laut Hadmut (nur) im Falle des Tittensozialismus möglich/erlaubt ist, im Falle des Islam, um den es hier “zufällig” auch mal geht, jedoch nicht, ist kaum nachvollziehbar.

Fakt ist:
Unter Führung des Titten-Sozialismus sind
Sozialismus, Islam und Chrislam wie Pest und Cholera
eine teuflische Symbiose zur Vernichtung Europas und der ganzen freien Welt eingegangen.

Männliche Dummköpfe in der Politik sind schlimm, Weiber Frauen dagegen der garantierte Untergang.
Wie man mit offenen Augen eben auch besonders drastisch an der Islamisierung sieht.


Ronald.Z
29.7.2014 17:47
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Spannend sind einzig die Kommentarspalten unter den Artikeln (wobei SPON erst gar keine Kommentarmöglichkeit aufgemacht hat).

Unsere meinungsbildenden Edelfedern demnach scheinen mit Ihrer Aufregung so ein bisschen in der Minderheit zu sein. Und das wissen die auch.

Und nur um es festzuhalten, wer an einen großen, allmächtigen unsichtbaren Freund glaubt, welcher den Leuten das tägliche Leben reglementiert und u.a. vorschreibt was sie anzuziehen haben, der muss zwingend kritisiert werden.


Heinz
29.7.2014 17:54
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> Israel-feindlichen und ausfälligen Demonstrationen und Ausschreitungen

Auf den Demonstrationen wurde gegen das Missachten von Menschen- und Volkerrecht demonstriert, es waren lediglich ein paar Idioten, die diskriminierende Parolen gerufen und in einem Fall Polizisten mit Steinen beworfen haben.
Aber genau die waren natürlich die einzigen von denen Qualitätsmedien und Politiker geredet haben.

Die Verleumdungstaktik ist doch wirklich altbekannt.

> Eigentlich hatte ich für diesen Blog-Artikel zunächst eine lange Analyse geschrieben, warum jeder einzelne Satz rechtlich und inhaltlich zulässig und vertretbar ist.

Ja, rechtlich geschickt formuliert, aber wenn man das suggestive einbezieht sind das unzulässige Pauschalisierungen.


Bärle
29.7.2014 19:02
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Üblich für die Journaille heute ist, dass man sich nicht mehr mit Tatsachen auseinandersetzt, sondern mit Meinungen über Meinungen. Insofern sind unsere Zeitungen seit längerem von vorn bis hinten feuilletonistisch.
Man sehe sich nur, sofern man es noch ertragen kann Phoenix an. Da gibt es überhaupt keine aktuellen Nachrichten mehr. Vielmehr ist der Nachrichtenspiegel nur das Tableau auf dem Redakteur und “Experte” ihre Meinung über Gott und die Welt austauschen.
Da gehe ich lieber zum Stammtisch, das ist unterhaltsamer, weil die Thematik bunter …


Hadmut
29.7.2014 19:09
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@Bärle: Guter Punkt! Deshalb kommen auch so viele Talkshows im Fernsehen.


Hannes
29.7.2014 20:16
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Das eigentlich Erstaunlichste an dem Vorgang ist doch aber, dass die BILD sich als linkes Blatt positioniert hat.
(wobei man allerdings anmerken muss, dass “links” und “rechts” derzeit hetigst verschwommen und ineinanderfliessend sind. Ich z.B. sehe mich weiterhin als Linken, bin aber der Ansicht, dass ein Grossteil derjenigen, die sich als links sehen, gar nicht oder nicht mehr links sind)

Die BILD jetzt links??? Und der SPIEGEL rechts. Verrückte Welt, bald knallt’s.


Heinz
29.7.2014 20:49
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> Sorry, wenn ich das mal so sage: Die benehmen sich auch etwas anders.

Du meinst, weil von denen nicht so viele der Unterschicht angehören.


tuka ram
29.7.2014 20:56
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@Bärle: Hammerharte Beobachtung! Zitat “Üblich für die Journaille heute ist, dass man sich nicht mehr mit Tatsachen auseinandersetzt, sondern mit Meinungen über Meinungen.”

Mehr gibt es über aktuelle Journalisten nicht mehr zu sagen. Reine Meinungen über Nachrichten, aber keine Nachrichten.


Heinz
29.7.2014 20:59
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> Man wird auch nicht für’s Austreten hingerichtet.

Zummindest nicht mehr/im Moment nicht, nachdem die Kirche ein Großteil ihrer Macht verloren hatte.
Macht kann sie aber jederzeit wiedererlangen.


Heinz
29.7.2014 21:28
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> Lacher dabei: Niggemeier wirft Fest mangelndes Textverständnis vor. Erst mal selbst lesen lernen.

Ich dachte du kennst Niggermeier, hattest du ihn nicht mal als komplett überbewertet bezeichnet.

> Das ganz kulminierte jetzt in den antisemitischen musliminischen Demonstrationen

Weil man Antisemiten auf einer Demonstration sichtet ist es eine antisemitische Demonstration.
Wenn man in einem Blog feministische Kommentare sieht…
oder wie jetzt?

@ Islam/Islamismus Judentum/Zionismus
Solche Unterscheidungen machen schon Sinn, vergleichbar mit der Unterscheidung zwischen gesetzestreuen/kriminellen Bürgern.


Ron
29.7.2014 21:38
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Um mal etwas Positives über die journalistische Zunft loszuwerden:

http://europenews.dk/de/node/758

Diese Reportage fand ich damals sehr erhellend und äußerst neutral aufgebaut.

Die Geschichte ging dann ein paar Jahre später weiter:

http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/programmhinweise/fernsehen/2008/08/20080827_menschen_hautnah.phtml

http://www.youtube.com/watch?v=7uwgQhN6K-w

So kann man auch Journalismus betreiben.


WikiMANNia
29.7.2014 22:01
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>Die BILD-Zeitung hätte “Gefühle verletzt”. Haben die ja noch nie gemacht.
*lol* ;-)))

http://de.wikimannia.org/Meinungswirtschaft


WikiMANNia
29.7.2014 22:29
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>Sie blubbern das einfach so hervor, immer dieselben Vorwürfe. Blubber, blubber, blubber.
Ähem, schon mal überlegt, was der Begriff Meinungswirtschaft bedeutet?

Mit Meinungsmache Geld verdienen! Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

>… sich nun Tatsache gegenüber sehen, daß diese Religion offenbar immun ist.
Also ich finde es jetzt erstmal positiv, dass es etwas gibt, was gegen Feminismus immun ist. Und ich dachte, gegen Feminismus gibt es keine Impfstoff. 😉
Scherz beiseite, Hadmut hat ja extra betont, dass dieser Artikel ausschließlich dem deutschen Journalismus gewidmet ist.

Alles, was ich dazu zu sagen habe:
Meinungswirtschaft = Geld verdienen mit Meinungsmache, Inhalt und Wahrheit sind dabei irrelevant.


Hadmut
29.7.2014 22:31
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Neuer Beruf:

Der Meinungswirt

(So wie die Uni Karlsruhe mal den „Informationswirt” erfunden hat.)


WikiMANNia
29.7.2014 22:33
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>Glaubst du wirklich, dass die statistische Erfassung der Kriminalität dort mit der unsrigen vergleichbar ist?
Öhm, seit wann ist es (erwünschte) Aufgabe des Staates, seine Bürger zu kriminalisieren. Ich bin schon immer irritiert darüber, dass das westliche Land, das am stolzesten auf seine Bürgerfreiheit ist, auch das westliche Land ist, dass die meisten Bürger in Gefängnissen hält.


ThR
29.7.2014 23:56
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>Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen >mit muslimischem Hintergrund

völliger quatsch. ich selbst hatte ca. 30 jahre lang pro forma einen “christlich-evangelischen hintergrund”, weil meine eltern mich so hatten taufen lassen und ich eben erst mit ca. 30 aus eigenem antrieb ausgetreten bin.

das heißt aber NICHT, daß alles, was ich die ersten 30 jahre lang tat, mit einem “christlichen hintergrund” passierte. ich tat, was ich eben tat, und war auf dem papier ein christ.

nebenbei gibt es auch reichlich gewaltbereite jugendliche rußlanddeutsche, und die sind keine muslime, soweit ich weiß.

man sollte grundsätzlich nicht das verhalten irgendwelcher heranwachsenden als stellvertretend für die gesamtheit aller individuen einer religiösen gruppierung oder meinetwegen auch einer nation betrachten. jugendliche benehmen sich in der regel schlechter als erwachsene.


kardamom
30.7.2014 1:12
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Nein, dies ist kein Artikel über den Islam. Deshalb sind Kommentare dazu hier auch unangebracht.

Sorry, nach all den Kommentaren komm ich mir verarscht vor.

Hadmut hat eine eindeutige Bitte und 2/3 der Kommentatoren geht diese Bitte am A**** vorbei.

Ich hab bewusst bei einigen Kommentaren keine Replik gegeben – um Hadmuts Bitte und damit ihn zu respektieren.


Heinz
30.7.2014 5:46
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@ThR
sic!


Heinz
30.7.2014 5:47
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> um Hadmuts Bitte und damit ihn zu respektieren.

über die Religion hat doch Niemand was geschrieben.


Dirk
30.7.2014 8:46
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@ WikiMANNia

Du hast meinen Post wohl etwas missverstanden. Ich fragte halunke, ob man seiner Ansicht nach die statistische Erfassung von Straftaten zwischen einem westlichen und einem muslimischen Statt vergleichen kann. Meiner Ansicht nach nämlich nicht. (Mit kleinem Beispiel.)

> Öhm, seit wann ist es (erwünschte) Aufgabe des Staates, seine Bürger zu kriminalisieren.

Sieh dir das deusche Waffenrecht an. Zum Großteil eine Ansammlung völlig überflüssiger Straftatbestände. Kann so etwas wirklich “aus Versehen” passieren?

> Ich bin schon immer irritiert darüber, dass das westliche Land, das am stolzesten auf seine Bürgerfreiheit ist, auch das westliche Land ist, dass die meisten Bürger in Gefängnissen hält.

Damit meinst du bestimmt die USA. Die relativ hohe Zahl der Gefängnisinsassen ergibt sich aus den im Vergleich zu DE langen Haftstrafen und der Aufaddierung von Haftstrafen für jede einzelne Tat (da können auch mal mehrere hundert Jahre zusammen kommen). Dort gilt der Schutz der Bevölkerung vor Kriminellen noch etwas. Dass es auch dort schwer verständliche Gesetze gibt, geschekt, ist hier auch nicht anders.
Hinzu kommt noch, dass US-Amerikaner, entgegen den Vorurteilen (angeblicher Rassismus, den gab es in den Südstaaten mal, aber das ist schon einige Zeit her), die in DE so gerne (auch von der Presse) gepflegt werden, jeden einknasten, dem eine Straftat nachzuweisen ist, ohne Rücksicht auf Rasse, Herkunft oder Vermögen. Den deutschen “Migrantenbonus” gibt es dort nicht. Kein Wunder, Gutmenschen haben dort nichts zu melden, dort herrscht noch der Wille der Mehrheit (der Wähler). Und der ist dort sehr konservativ.

Antwortende Grüße,

Euer Dirk


Dirk
30.7.2014 8:51
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@ Sozialistenfresser

Weiber hättest du stehen lassen können. Das weibliche Pendant zu “Mann” ist “Weib”. “Frau” ist eigentlich das Pendant zu “Herr”. Da haben sich die Weiber eine Erhöhung ihrer selbst erschlichen…

Schleichende Grüße,

Euer Dirk


Andreas
30.7.2014 10:13
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“Journalisten-Kritik muss aus dem Netz
Zeit-Herausgeber Josef Joffe und Polit-Redakteur Jochen Bittner gehen gegen die Satiresendung “Die Anstalt” vor”
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42401/1.html

Es geht um die Netzwerke “führender” Journalisten.


Thomas M.
30.7.2014 10:20
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Volker Beck ist der Knaller. Er kann ja mal fragen, was viele Moslems von LGBT halten, insbesondere die radikaleren Elemente. Und wo ist das I am Ende? Hat Beck etwa was gegen Intersexuelle? Ach Gottchen…


Dirk
30.7.2014 10:50
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@ ThR

Ja, das stört mich auch. Nur fürchte ich, dass das Absicht ist, da keine kriminalstatistische Erfassung entsprechender Merkmale stattfindet. Da sind die Amis anders, da wird so etwas erfasst und ausgewertet. Und es gewährt interessante Einsichten…

Vollständig erfasste Grüße,

Euer Dirk


Dirk
30.7.2014 11:09
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@ Heinz
> Weil man Antisemiten auf einer Demonstration sichtet ist es eine antisemitische Demonstration.
> Wenn man in einem Blog feministische Kommentare sieht… oder wie jetzt?

Du must die Wahrnehmung eines Außenstehen betrachten:

In einem Blog ist klar, wer Blogger und wer Kommentator ist. Demnach kannst du unterscheiden, ob es ein feministisches Blog ist oder nicht.

Bei einer Demo bestimmt nun mal die lauteste Gruppe die Wahrnehmung, nicht die Intension des Veranstalters. Mit genügend Leuten kannst du die Wahrnehmung auch einer Anti-Antisemitischen Veranstaltung des Zentralrates der Juden in eine rein antisemitische verwandeln. Das geht ohne weiteres. Daher sollten die Teilnehmer, die nicht hinter den Antisemiten stehen, die Demo verlassen und die Veranstalter diese beenden und das öffentlich machen.
Wer weiter mit marschiert erweckt bei Außenstehenden den Eindruck, dass er mit den Antisemiten übereinstimmt.

Wahrnehmende Grüße,

Euer Dirk


Peter
30.7.2014 12:16
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Wer eine Religion pauschal ablehnt, der stellt sich gegen Millionen und Milliarden Menschen, die in überwältigender Mehrheit friedlich leben.

Wer Linke (oder Rechte) pauschal ablehnt, der stellt sich gegen Millionen und Milliarden Menschen, die in überwältigender Mehrheit friedlich leben!

In Berlin fand gestern ein gemeinsamer Friedenskongress von Rechten, Linken und Gemässigten statt. Genau so sollte sich politische Parteien präsentieren. Welche Weltanschauungen die Leute dabei haben, macht keinen Unterschied, darf keinen Unterschied machen.

Genau solche Auseinandersetzung entlang weltanschulicher Grenzen wollen wir NICHT. Wir wollen sie nicht führen, nicht befördern und nicht herbeischreiben. Denn sie enden immer verheerend – das hat die Geschichte oft genug gezeigt!*

Wer den Text totalverblödet findet – find ich auch.


Ron
30.7.2014 14:35
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@Dirk
>> Hinzu kommt noch, dass US-Amerikaner, entgegen den Vorurteilen (angeblicher Rassismus, den gab es in den Südstaaten mal, aber das ist schon einige Zeit her), die in DE so gerne (auch von der Presse) gepflegt werden, jeden einknasten, dem eine Straftat nachzuweisen ist, ohne Rücksicht auf Rasse, Herkunft oder Vermögen. Den deutschen “Migrantenbonus” gibt es dort nicht.

Die weißen Insassen in US-Gefängnissen nehmen mWn durch Crystal Meth-Drogenkriminalität, die vorwiegend Weiße betreiben, momentan zu.


Heinz
30.7.2014 18:09
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@Dirk
> Daher sollten die Teilnehmer, die nicht hinter den Antisemiten stehen, die Demo verlassen und die Veranstalter diese beenden und das öffentlich machen.
Wer weiter mit marschiert erweckt bei Außenstehenden den Eindruck, dass er mit den Antisemiten übereinstimmt.

So würde man sich das Demonstrieren praktisch verbieten lassen

> Bei einer Demo bestimmt nun mal die lauteste Gruppe die Wahrnehmung, nicht die Intension des Veranstalters. Mit genügend Leuten kannst du die Wahrnehmung auch einer Anti-Antisemitischen Veranstaltung des Zentralrates der Juden in eine rein antisemitische verwandeln. Das geht ohne weiteres.

Es waren ja oft nichtmal die lautesten Gruppen im Gegenteil teils war es nur eine Hand voll Leute am Rand, aber genau danach suchen die Medien und ausschließlich darüber berichten sie.

Nicht (nur) weil sie parteiisch sind sondern vor allem, weil das ein Nachrichtenwert hat.

“Judenverfolgung wie 1938, es geht wieder los”
ist doch eine ganz andere Schlagzeile als:
“Wie jedes Jahr protestieren Demonstranten gegen Israels Politik im Nahost-Konflikt”


Heinz
30.7.2014 18:28
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Diese ganze Antisemitismuskampagne ist * nur ein Ablenkungsmanöver.
Undzwar ein gutes, das muss man anerkennen.
http://sicht-vom-hochblauen.de/antisemitismus-kampagne-als-ablenkungsmanoever/

*wenn man von den aufgebauschten einzelnen Entgleisungen absieht.


Dirk
31.7.2014 10:01
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@ Ron

Danke für deine Bestätigung. Ich sage im Prinzip nichts anderes aus.

@ Heinz

Du wirst mir aber sicher zustimmen, dass die Einschätzung Außenstehender von den am besten wahrnehmbaren Teilnehmern abhängt. Dass interessierte Gruppen sich in den Vordergrund drängen können, da stimmst du mir bestimmt auch zu.

Das hat aber nichts mit einer Aushöhlung des Restdemonstrationsrechts zu tun. Dafür ist der Staat zuständig.

Bei den Friedensdemos Anfang der Achtziger gelang es auch, die schwarzen Blöcke aus der Wahrnehmung rauszunehmen und friedlich zu bleiben. Auch bei Millionen Teilnehmern. (Btw.: Die Pershing-II Raketen sind auf Wunsch der damaligen Bundesregierung von Schmidt-Schnauze in DE stationiert worden. Die Amis wollten das eigentlich gar nicht. Da sind damals die falschen geprügelt worden.)

Bei “Juden ins Gas”-Rufen sollte jeder vernünftige Demonstrant die Demo verlassen und der Veranstalter die Demo beenden. Solche Parolen sind einfach ein No-Go. Wer da noch mittläuft und die Demo weiterlaufen lässt, zeigt ganz klar sein Einverständnis. Wenn alle Vernünftigen die Demo verlassen, ist das auch ein Statement. Und zwar gegen Antisemiten. Und auch eine Schlagzeile wert. “Demonstranten zeigen Antisemiten die kalte Schulter” – hört sich doch gut an oder?

Ich stimme dir zu, dass die Presse reißerische Schlagzeilen liebt. Aber die Schlagzeile “500.000 demonstrieren gegen den Gaza-Krieg” ist, durch die Masse der Teilnehmer, auch eine Schlagzeile. Nur wirst du durch antisemitische Parolen keine 500.000 Teilnehmer zusammen bekommen. Durch die bereits gefallenden antisemitischen Parolen wirst du auch jetzt keine großen Mengen an Leuten zu Gaza-Demos bekommen können. Das Demo-Thema ist für die meisten verbrannt. Und wer da hingeht, wird ganz schnell als Antisemit angesehen werden. Auch wenn er keiner ist.

Demonstrative Grüße,

Euer Dirk


Dirk
31.7.2014 16:41
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Zum Thema Ausländerkriminalität hat Spiegel-Online eine Meldung gebracht http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/kriminalitaet-von-migranten-laut-gutachten-nicht-hoeher-a-983536.html . Demnach sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht krimineller sein als die ohne.

Informative Grüße,

Euer Dirk


ST_T
1.8.2014 21:04
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@Dirk

Das Gutachten erklärt aber auch nicht, warum die Kriminalität in Nicht-Einwanderungsländern wie etwa Japan und Korea deutlich geringer ist als in Einwanderungsländern wie Kanada, USA, Frankreich, Deutschland und GB.

Außerdem ist eine Aussage wie: “Allerdings werden Jugendliche aus Zuwandererfamilien in strittigen Situationen offenbar häufiger angezeigt. Sie unterliegen demnach einem “erhöhten Kriminalisierungsrisiko”.” selten dämlich

Kriminalisiert werden kann niemand. Falsche Verdächtigung wäre wohl das Stichwort, das aber bewusst fallen gelassen wird. Mehr Anklagen müssten ja bei einer Verdächtigung auch dazu führen, dass die vermeintlichen “Opfer” mehr verurteilt werden, warum ist denn dann die Statistik umgekehrt, dass mehr Zuwanderer bzw. dessen Nachkommen verurteilt werden?

Oder um mal eine weitere Aussage zu zitieren:

“Auch zeigt sich, dass Bildung die Unterschiede bei der Gewaltbereitschaft einebnet. Anders herum gesagt: Wer schlecht gefördert wird, schlägt eher zu, unabhängig von der Herkunft.”

Hier kommt die Statistikverfälschung total zum tragen. Mangelnde Bildung wird als mangelnde Förderung verstanden, nicht aber als mangelnde Unfähigkeit oder mangelnde Eigeninitiative. Die Selbstverantwortung wird komplett aus dem Vokabular gestrichen, ebenso etwa wird die Rolle von Opfer und Täter vollkommen umgekehrt. Die Täter sind also vermeintliche Opfer der Gesellschaft? Welche verquerte Logik ist das denn?

Eher an der Wahrheit dran dürften offizielle Statistiken sein. So sind etwa laut der NRW-Justiz unter dem Gesamtanteil der Strafgefangenen rund 28% mit ausländischer Staatsbürgerschaft – und damit nicht einmal eingerechnet sind etwa diejenigen mit Migrationshintergrund, der Gesamtanteil an Migranten bzw. den Nachkommen von Migranten dürfte damit ungleich höher liegen.

Quelle:

http://www.justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/Justizvollzug/justizvollzug1/Auslaender_11/index.php

Ein anderes Beispiel: Ein Bericht der hessischen Polizeigewerkschaft:

“Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Hessen weist einen Anstieg der Tatverdächtigen Rumänen von 2005 bis 2012 um 286 %, allein von 2011 bis 2012 um 27 % aus!

Bei den Bulgaren z. B. stieg die Anzahl der Tatverdächtigen von 2010 bis 2013 um 47,9 % und bei den Rumänen um 62 %!!!

Und eine hohe Anzahl davon sind Mehrfachtäter!

Dabei begehen die Täter Delikte quer durch das Strafgesetzbuch (StGB) bis hin zu Rohheitsdelikten.

Auch die Erfahrungen aus und Auswertungen der Polizeikontrollen auf Autobahnen bringen immer wieder die Erkenntnis, dass viele Osteuropäer, die mit Eigentumskriminalität in Verbindung zu bringen sind, bei uns „auf der Durchreise“ sind.”

http://www.dpolg-hessen.de/presse/942-zuwanderung-aus-osteuropa.html

Das Problem ist nur, dass das Thema ein ganz heißes Eisen ist, und sich viele namhafte Stiftungen und Verbände sowie Politiker gegen einheitliche, veröffentlichbare und nachvollziehbare Statistiken zur Ausländerkriminalität wehren.


Dirk
1.8.2014 23:10
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@ST_T

Ich habe den Artikel nur kurz ueberflogen, war kurz vor Feierabend, fand die Info aber relevant. Beschäftigen werde ich mich damit später eingehender. Aber danke fuer deine Links.

Vom Tablet entnervte Gruesse,

Euer Dirk


Mathias
7.9.2014 17:23
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Zu dieser Debatte möchte ich gerne zwei Kommentare empfehlen, die ich für sehr wichtig halte. Sie stammen offensichtlich von einem furchtlosen Leitartikler mit türkischer Herkunft, der Kai Diekmann auseinandernimmt. Eine Freude, wie dieser Bülend Ürük Axel Springer den Spiegel vorhaelt, als einer der wenigen Meinungsbildner überhaupt.

Der erste Bericht:

Ohne Rückgrat: Kai Diekmann und Marion Horn gehen vor Anfeindungen im Netz in die Knie

http://www.newsroom.de/news/detail/$IWCOJTIQFLGK/ohne_rckgrat_kai_diekmann_und_marion_horn_gehen_vor_anfeindungen_im_netz_in_die_knie

Der zweite Kommentar:

Irrlichtern im Hause Axel Springer: Die Angst vor deutlichen Worten

http://www.newsroom.de/news/detail/$IWCOJTLTKQIM/