IT-Sicherheit: Baden-Württemberg mach den Bock zum Gärtner
Jetzt geht’s echt ab: Wirtschaftsminister Nils Schmid und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer wollen ausgerechnet das KIT (vulgo: Uni Karlsruhe) zur Anlaufstelle für IT-Sicherheit für das ganze Land machen:
In diesem Zusammenhang sagte Wirtschaftsminister Schmid: “Wir wollen gemeinsam mit unseren Forschungsinstituten dafür sorgen, dass gerade die kleinen und mittleren Unternehmen mit sicheren IT-Lösungen versorgt werden. Dadurch werden ihre guten Ideen und ihr wertvolles Know-How vor Hackern und Spähattacken geschützt.”
Wissenschaftsministerin Bauer erklärte: “Die Forward IT-Initiative setzt wesentliche Impulse für intensive Kooperationen von Hochschulen mit kleinen und mittleren Unternehmen. Gerade der ressortübergreifende strategische Ansatz wird sich dabei in der Kommunikation zwischen Stakeholdern aus Wirtschaft und Wissenschaft bewähren.”
Eines der zentralen Projekte ist der Aufbau einer Sicherheitsagentur am wirtschaftsnahen Forschungszentrum Informatik (FZI) am KIT. Die Agentur soll zu einer zentralen Anlaufstelle vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg werden. Sie soll etablierte Sicherheitstechnologien anwendergerecht aufbereiten und für den Transfer in die Unternehmen sorgen.
Hahaha. Blubber, Fasel.
Sichere IT-Lösungen: Bingo Voting und reihenweise Professoren, die dann, wenn’s hart kommt, zugeben müssen, dass sie keine Ahnung haben. Noch vor ein paar Jahren hat die Uni Karlsruhe vor Gericht erklärt, dass sie keine Fachleute in IT-Sicherheit hat. Fragt sich, wer da inzwischen dazugekommen sein soll.
Die NSA tät sich totlachen…
11 Kommentare (RSS-Feed)
Hi,
kannst du mir einen Link geben wann die Uni Karlsruhe das vor Gericht zugeben musste?
Hab im Netz dazu gerade nichts gefunden.
> kannst du mir einen Link geben wann die Uni Karlsruhe das vor Gericht zugeben musste?
Das gibt’s nicht im Netz. Das ist in meinen Gerichtsakten.
Kunde zum “Sicherheitsagentur” Prof: nennen Sie mir die Hersteller, Lieferanten und Dienstleister welche unsichere Komponenten verkaufen und/oder einsetzen.
Prof: labergeblaber.
Kunde zur Assistentin: habe Sie’s soweit? dann kann die Pressemitteilung rausgehen, von diesen Herstellern, Lieferanten und Dienstleister beziehen wir nix mehr.
…wegen der IT-Sicherheit müssen viele Studenten heute wohl zwangsbedingt FaceBook nutzen. An der Uni unserer Stadt ist es sogar Voraussetzung, weil manche Profs nur noch damit “arbeiten”…
@Gesichtsbuch: Wer macht denn so einen Blödsinn? Haben da die Datenschutzbauftragten geschlafen oder waren die schon tot?
Hört sich wieder wie ein Geldumverteilungs und Versunksprojekt an.
Erst greift die Uni oder ein damit verbandeltes Institut/Spin-Off riesige Gelder ab, davon stossen sich dann alle die damit zu tun haben jahrelang gesund und heraus kommt nach Jahren nur stümperhafter Müll, das kennt man ja von anderen Projekten die so laufen.
Im Zuge der NSA Geschichte haben wieder ein paar KIT-Schergen die Gunst der Stunde genutzt, Politiker erfolgreich zu beschwatzen, der Geldhahn wurde geöffnet. Gefickt eingeschädelt von der Filzuni.
Im Prinzip kann man da ja auch gleich @Gesichtsbuch nutzen, um Lehrstuhl und Studenten zusammenzubringen und kann die Universität komplett schließen und die Steuermittel sinnvoller einsetzen.
@Hadmut
Würde mich nicht wundern, wenn die sich darauf die Frage stellen:
“Was sollte man den sonst verwendend?”
“mit sicheren IT-Lösungen versorgt werden”
Bekommt nun jeder Mittelständler eine Firewall gesponsert ? “Versorgt werden”. Die verschicken dann wohl den IP-Cop auf CD und das war es dann.
Und freilich ist das KIT mit seinen Verwicklungen in militärischen Forschungsprojekten zur Ausspähung seine Steuerzahlung SO vertrauenswürdig. Gerade die. Gibt wohl nichts besseres. Unter den Blinden ist der Einäugige König!
Zudem geht es ja auch nur den Wähler-Mob zu besänftigen. Mal ein Konzept rausgehauen paar Unterschriften darunter … der Weg ist das Ziel.
Ich kann nur jedem noch mal das Kapitel über die “Speerspitze” aus Adele empfehlen. Die bunten Kreise des Zorn könnte man entsprechend als Logo verkleinern und damit Mobiltelephone bekleben. So ein wenig “VDA inside”.
IT-Sicherheit ist nur ein von der Männerwelt konstruiertes
Unterdrückungsinstrument. Es ist also ein
geselchaftliches Konstrukt, das Frauen benachteiligt,
da an diesen zu hohe Leistungsanforderungen gestellt werden.
Von daher plädiere ich dafür, dass jede Lösung
eine sichere IT-Lösung ist. Nur so kann man
Sexismus in der IT bekämpfen.