Nacktbilder
Es gibt ja so Vorfälle, bei denen es mir sehr schwer fällt, mit den Leuten noch Mitleid zu entwickeln.
Gab ja gerade mal wieder diesen Skandal, bei dem man einer ganzen Reihe prominenter Frauen Nacktbilder aus dem Handy geleiert und veröffentlicht hat. Riesen Aufregung.
Wobei ich die Aufregung schon da nicht verstanden habe, denn die laufen ja eh alle halbnackt herum, manche – wie Rihanna oder inzwischen auch die alternde Heidi Klum – sind transparent und ohne Unterwäsche unterwegs und posten sowieso andauernd Nacktbilder von sich. Der Playboy ist abgetakelt, da ziehen sie sich halt im Internet aus. (Man könnte ja die Frage aufwerfen, was man Männern vorhalten würde, die ständig Nacktbilder von sich veröffentlichen…)
Mir fehlt auch grundsätzlich das Verständnis für das Geschrei, denn was ist an irgendwelchen Nacktfotos eigentlich so schlimm? Die meisten der Betroffenen sehen doch so gut aus, dass sie sich das locker leisten könnten.
Nun kam etwas mehr zu den technischen Hintergründen heraus: Apple hatte bei einer Schnittstelle der Cloud vergessen, automatisierte Abfragen zu erkennen, womit dann brute-force-Abfragen möglich waren. Was aber immer noch bedeutet, dass das Passwort nicht gut gewesen sein kann.
Umsomehr stellt sich für mich die Frage
- Warum sind die alle so scharf drauf, von sich selbst Nacktfotos zu machen? Extrem-Exhibitionismus? Wenn man Promi ist und nicht will, dass die rauskommen, sollte man sich das überlegen.
- Warum nehmen die dazu dann ihr Handy und nicht ne normale Kamera? Müssen die ihre Nacktfotos ständig griffbereit mit sich herumtragen? Immer bereit, falls man die spontan und unvorgesehen ganz dringend brauchen könnte?
- Warum laden die die dann auf die iCloud hoch?
- Und warum haben die dann da ein schwaches Passwort? (Gut, geschenkt, so oft, wie man bei iPhones das Passwort eingeben muss, nervt das, aber trotzdem war es wohl mit einer relativ überschaubaren Suche zu knacken).
- Und warum wird dann noch der Streisand-Effekt bemüht, indem man sich über etwas aufregt, was gar nicht zu sehen war?
Manchmal könnte man fast meinen, die machen das absichtlich, damit Skandalfotos im Internet landen und man mal wieder in die Zeitung kommt. Warum überhaupt die Schlagzeilen?
Wobei ich das sehr erstaunlich finde, wieviel Frauen mit Nacktbildern von sich selbst auf dem Handy herumlaufen. In meinem Bekanntenkreis habe ich das mal mitbekommen, als eine Panik bekam, weil sie ihr Handy irgendwo hatte liegen lassen.
Vor Jahren war ich mal auf einem Aktfotoworkshop, so mit dem Unterfangen, edle Fine-Art und so zu produzieren. Als wir mit dem Fotografieren fertig waren, die Zeit um war und wir den Krempel wieder einpackten, fragte mich eine von den Mädels, ob ich noch 5 Minuten Zeit hätte. Sie gab mir ihr Handy und meinte, sie bräuchte noch ein paar Foto von sich. Aber solche, von der derben Sorte, strikt ab 18. Wozu? Ach, das wäre immer gut, einen Vorrat davon auf dem Handy zu haben, beispielsweise um ihren Freund per Multimedia-SMS anzuspitzen, wenn der auf dem Nachhauseweg ist.
Und bei jugendlichen Mädchen scheint das ja auch mitunter zur Manie zu werden, Nacktselfies mit dem Handy zu verschicken und dann hinterher zu verzweifeln, wenn die in Umlauf kommen.
Schon erstaunlich.
51 Kommentare (RSS-Feed)
@derdiebuchstabenzählt: Für das edle Kulturblatt Emma muss immer Zeit und Platz sein, die sind so wertvoll.
Dieser Reddit-Kommentar dröselt aus ökonomischer Sicht auf, warum es Weibchen so wichtig ist, Nacktbilder von sich selbst auf dem Telefon zu haben und es gleichzeitig einem Super-GAU gleichkommt, wenn diese in Umlauf geraten: Sex ist ihre einzige Währung.
Gleichnis für einen Mann: Geld in der Tasche oder auf dem Konto haben ist super, aber wenn das alles geklaut (in Umlauf gerät) wird, hat er ein großes Problem…
Das 9/11 der Attention Whores.
Vielleicht lernen manche daraus, wie das weibliche Hirn tickt.
> Wobei ich das sehr erstaunlich finde, wieviel Frauen mit Nacktbildern von sich selbst auf dem Handy herumlaufen. In meinem Bekanntenkreis habe ich das mal mitbekommen, als eine Panik bekam, weil sie ihr Handy irgendwo hatte liegen lassen.
Natürlich nicht mit Pincode gesichert.
Aber nicht nur auf Smartphones auch auf ihren USB-Sticks und anderen Datenträgern(alles unverschlüsselt versteht sich).
Zudem laden sie die bedenkenlos und unverschlüsselt ins Internet hoch.
Wieso merken die nicht, dass es eine schlechte Idee ist, spätestens, nachdem sie einmal Panik wegen USB-Stick oder Handy hatten?
> Und bei jugendlichen Mädchen scheint das ja auch mitunter zur Manie zu werden, Nacktselfies mit dem Handy zu verschicken und dann hinterher zu verzweifeln, wenn die in Umlauf kommen.
Und wenn man empfiehlt einfach keine zu machen wird man angeschaut als würde man sonstwas vorschlagen.
Ein Wort: “Privatsphäre” (bzw das Recht dazu). Die gilt auch bei eigenen Nacktbildern welche jemand auf seinem/ihrem Handy oder Cloudaccount speichert.
Was natürlich nix dran ändert dass dies uU grenzwertig fahrlässig ist. Habe aber schon in mehreren Diskussionen erkennen müssen, dass weniger IT-affine Menschen das anders sehen.
@Patrick: und woher nimmst Du dieses “Recht”?
Habe schon Nacktbilder per ebay Handykauf bekommen. Scheint wirklich ne wichtige Sache für manche Menschen zu sein.
So ein Blödsinn die obere Hälfte deines Kommentars.
Jeder Mensch hat nunmal (meiner Meinung nach auch vollkommen zu Recht)
das Recht zu selbstbestimmt über private Aufnahmen von sich selber zu entscheiden, ob es dir es nun in deiner dir selbst angemaßten grenzenlosen Intelligenz passt und du es verstehst oder nicht.
Lass doch die Damen entscheiden, misch Du dich da nich ein.
Oder hat dieses feministische “wir wissen alles besser und zwingen jedem unseren Glauben auf” Geschwafel mit dem Du dich Tag&N
acht beschäftigst dir auf dein Gemüt geschlagen?
ich fand’ ja so Kommentare lustig die die Leute als “genauso pöse” hingestellt haben, welche sich die Bilder angesehen haben. Also genauso pöse wie der Kerl der sie veröffentlicht hat.
Null Mitschuld für Wolkenanbieter der die Defaulteinstellungen liefert, keine Sicherheitstechnologien (verschlüsselung, sinnvolle Passwörter, Hinweis “das wird jetzt ins Internetz geladen”, Fail-to-ban, …) implementiert oder gar für denjenigen der seine Nacktbilder an zwielichtige Wolkenanbieter hochlädt.
Eigenverantwortung mein Arsch!
Die Mädels haben beim Selfiemachen aber teilweise Samsung, LG und sonstige Knochen in der Hand. Ob das wirklich nur die iCloud war?
> Zudem laden sie die bedenkenlos und unverschlüsselt ins Internet hoch.
Sie wissen oftmals gar nicht, dass sie ihre Daten irgendwohin hochladen (z.B. iOS/iCloud Backup). Über den früher oftmals bemühten “DAU” (Dümmster Anzunehmender User) sind wir mittlerweile Dank Smartphone und Tablet sowie Twitter und Facebook doch längst hinaus. Totale “McDonaldisierung” von Computern/Internet halt, das bleibt nicht ohne Folgen.
Ich selbst bin da aber auch nicht ohne Sünde. Mit Inbetriebnahme meines ersten Smartphones vor zwei Jahren habe ich so ziemlich alles über Bord geworfen, was ich an Datensicherheitsverhalten über die Jahrzehnte der Computernutzung davor Stück für Stück entwickelt und gelernt habe. Kann mich noch genau an das unangenehme Gefühl dabei erinnern…
@Hadmut:
> Vor Jahren war ich mal auf einem Aktfotoworkshop, so mit dem Unterfangen, edle Fine-Art und so zu produzieren.
Ha, jetzt müsste ich aber mal kurz gut ablachen. Du bist mir ja vielleicht ein Schelm… 😉
Exactemangly, Sex ist die einzige Währung der Weibsen. Und ihr heftiges Streben und Trachten geht „verständlicherweise“ dahin, die „Kaufkraft“ der Währung so hoch wie möglich so halten.
Rein phänomenologisch ist der Sex und alle „Objekte, Mechanismen und Prozesse“ in seinem Dunstkreis von ausgesprochener Banalität und Trivialität. – Z. B. wabbelige Fett-Hemisphären (sowohl vorne oben als auch hinten unten), trichterförmige Körperöffnungen, geschlechtsdimorphismusbedingte Proportionsunterschiede des Rumpfes und der Extremitäten.
Ergo besteht die Hauptintention der Weibsen darin, dieses Konvolut von „Phänomenen“ wertvoll zu machen. Die phylogenetisch über Äonen entstandene Uralt-Strategie ist daher das Verstecken, Verbergen, Unzugänglichmachen, bzw. exorbitant hohe Kosten als Gegenleistung für kurzen und begrenzten Zugang.
Auch mental mussten den Männchen hohe Barrieren in den Weg gestellt werden. Also wurden erschröckliche Tabuuuus kreiert, die Männchen durch Einimpfung von Schuldkomplexen, Neurotisierung und gleichzeitiger „Ver-Pfui-ung“ den Sex als nur unter massiven „Ablasszahlungen“ selten und streng überwacht und limitiert erreichbar werden liess.
Kurzum: Weibsen dulden den Umlauf ihrer Währung Sex nur unter IHRER STRNGSTEN KONTROLLE. Denn andernfalls träte ein alsbaldiger inflationärer Verfall ein, der ihnen ihr klassisches Instrument zur Konditionierung, Manipulation und Dressur der Männchen entzöge, (was ihre hauptsächliche biologische determinierte Rolle im Fortpflanzungs-Reigen darstellt).
@ Patrick:
Nach Art. 14 GG habe ich das Recht auf Eigentum. Und trotzdem ist das nicht mehr von Belang, wenn ich mein Eigentum unbeaufsichtigt auf dem Berliner Alexanderplatz rumliegen lasse.
Analog dazu das Recht auf Privatsphäre und dessen ungesichertes und unbeaufsichtigtes Rumliegen-Lassen in der Cloud.
@Hadmut: deine Fragen sind vermutlich rhetorisch gemeint. Die Antworten liegen nämlich auf der Hand:
1. Warum sind die alle so scharf drauf, von sich selbst Nacktfotos zu machen? (weil sie sich selbst so gerne ansehen, nennt man Narzissmuss – sehr weit verbreitet unter Promis und Schauspielern/Sängern)
2. Warum nehmen die dazu dann ihr Handy und nicht ne normale Kamera? (weil sie keine Kamera haben und erst recht keine bedienen könnten, außerdem kann man sich auf dem Handy selbst sehen, während man sich fotografiert, siehe Punkt 1)
Müssen die ihre Nacktfotos ständig griffbereit mit sich herumtragen?
(siehe Punkt 1)
3. Warum laden die die dann auf die iCloud hoch?
(Automatismus bei der NSA-nahen Firma Apple. Für ein Opt-Out sind die zu doof)
4. Und warum haben die dann da ein schwaches Passwort? (hast du selbst beantwortet, weil man es oft eingeben muss).
5. Und warum wird dann noch der Streisand-Effekt bemüht, indem man sich über etwas aufregt, was gar nicht zu sehen war?
(die gutaussehenden Promis wollen ja ins Gespräch kommen. weil das der Publicity hilft. Der Streisand-Effekt ist hier erwünscht – beleidigt wären sie wohl eher, wenn keiner ihre Bilder haben will…)
Fry
Ich verstehe … der Film “Sextape” ist gar keine Komödie sondern eine Dokumentation.
Das Dumme ist ja nicht dass sie Bilder in die Cloud geladen haben, sondern extrem leichte Passwörter verwendet haben.
derdiebuchstabenzähl
Ekelhaft? Das ist eine maßlose Untertreibung.
1. Warum sind die alle so scharf drauf, von sich selbst Nacktfotos zu machen? (weil sie sich selbst so gerne ansehen, nennt man Narzissmuss – sehr weit verbreitet unter Promis und Schauspielern/Sängern)
Das greift halt zu kurz. Diese Bildnisse sind eine Währung, um sich Gefälligkeiten zu erkaufen. Frauen machen dafür nämlich keinesfalls immer die Beine breit, wenn einem Loser (z. B. mit Zugang zu einem Redaktionsbüro oder einem Filmset) ein aufreizendes Foto schon genügt. Deshalb haben sie diese Währung immer dabei, denn man weiß ja nie, zu welchen Gelegenheiten man die mal brauchen kann.
Genau deswegen ist die Aufregung so groß. Durch diesen Leak wurde diese Währung massiv entwertet. Genau das gleiche würde passieren, wenn du Milliarden Euro aus dem Flugzeug über Berlin abwerfen würdest. Das würde auch nicht ohne Folgen bleiben.
Das Ereignis hat auch den feministischen Mythos der “erfolgreichen Karrierefrau” (Fem-Ubermensch) angeknackst, die “sowas ja nicht mache”. Zeigt es doch, daß auch Hollywoodschönheiten ganz normale Weibchen mit ganz normalen unspektakulären Geschlechtsmerkmalen sind, die sich Gefälligkeiten und Karrierevorteile mit Sex erkaufen. Als hätten wir es nicht längst gewußt.
Kurzum: Die Kaiserin hat ja gar keine Kleider an! Und jetzt wissen es alle.
@SteffKo
Nein, es sind drei Dummheiten: 1) Bilder machen, 2) ins Internet stellen, 3) nicht ausreichend vor Fremdzugriff schützen.
Habe gelesen, dass die, die die Fotos runtergeladen haben, auch Vergewaltiger sind.
Übrigens alles Schrott, interessant nur der Unterschied, wie die in der Öffentlichkeit aussehen und in Wirklichkeit. Unerotisch und ein gefühlter IQ unter 50. Nur mit viel Alkohol zu geniessen.
Wer braucht überhaupt Nacktfotos von Frauen?
Ok, falsches Video. 😉
So oft muss man das Passwort für iCloud gar nicht eingeben. Bei normaler Benutzung nur beim ersten Kauf (App, Musik) nach einem Reboot. Also kein Grund dafür kein generiertes Passwort zu haben.
Nun ja, da fragt man sich doch unwillkürlich, was daran stimmen kann…
Sehen wir uns doch mal die Fakten an:
1. es sind Nacktbilder aufgetaucht
2. diese stammen ausnahmslos von Prominenten
3. man hat die Bilder angeblich aus der iCloud mit Hilfe der per Brute-Force gehackten Find-my-iphone-Funktion….
Spätestens wenn man annimmt, dass all diese Promis tatsächlich ein iPhone benutzen – hier habe ich schon ein paar Fragezeichen.
Für einen erfolgreichen Zugriff benötigt man sowohl die für iCloud-Funktionen genutzte Apple-ID als auch das zugehörige Passwort.
Woher sollten die angeblichen Hacker die neben dem per brute force ermittelten Passwort erforderliche Apple-ID der jeweiligen Benutzer kennen?
Die Apple-ID steht weder mit dem Namen oder der Telefonnummer des Users in Zusammenhang – und auch nicht notwendigerweise mit der hauptsächlich genutzten Mailadresse. Ok, kann man vielleicht googlen oder erraten. Aber gleich bei allen Betroffenen?
Schwer zu glauben.
Diese Apple-ID steht auch nicht notwendigerweise mit einem iTunes-Account in Verbindung, dort kann man durchaus ein vollkommen unabhängiges Konto verwenden.
Und dieser iTunes-Account ist auch der einzige, bei welchem regelmäßig ein Passwort eingegeben werden muss. Nämlich bei einem Kauf. Ansonsten wird bei der normalen Nutzung eines iPhones (nach der Ersteinrichtung) fast _nie_ nach dem iCloud-Passwort gefragt.
Dieses Passwort hat auch nichts mit der Sperrfunktion des Mobiltelefons zu tun, dort wird der Bequemlichkeit halber meist nur ein 4-stelliger Code oder gleich keiner genutzt…
Hat sich aber auch seit dem letztjährigen Modell geändert, dort kann zumintest der Zugriff aufs Telefon per Fingerabdruck bequem gesichert werden.
Fotos gelangen automatisch nur in die iCloud, wenn diese Funktion explizit eingeschaltet wird. Die Funktion heißt Fotostream und ist eine Art Ringpuffer für die letzten 1000 Bilder. Alle anderen Fotos muss man explizit freigeben oder hochladen.
Insgesamt hört sich das eher nach Einbruch im PC oder Vertrauensbruch aus dem direkten Umfeld dieser Leute an….
So, wie sich die Nachrichten lesen, ist das (lt. Golem) irgendeine Aktion gegen “Victim Blaming” – Leute, die Fotos von sich ungeschützt ins Internet stellen, sind nicht selbst daran schuld, weil, äh, Rechte…
Und weil die Rechte nicht bewahrt werden, also, für die Vollidioten, brauchen wir strengere Gesetze und mehr Internetüberwachung.
Nur so eine Theorie. Vielleicht wollte Jennifer Lawrence auch nur allen beweisen, dass sie mit viel Sperma im Gesicht erotisch wirkt (wobei das evtl. ein Fake ist).
> Das Dumme ist ja nicht dass sie Bilder in die Cloud geladen haben, sondern extrem leichte Passwörter verwendet haben.
Na ja, ich weiß nicht. Vielleicht bin ich da etwas paranoid, aber ich würde schon bedeutend weniger kompromittierende persönliche Daten nicht in die Cloud laden, aus Prinzip. Ein sicheres Password ist gut, alleine macht’s es aber auch nicht aus, denke ich. Und geht das überhaupt bei iCloud, ein unsicheres Password zu wählen?
Egal. Wie schon oben geschrieben, den meisten Smartphone-Nutzern – und hier v. a. den typischerweise weniger IT-versierten weiblichen – dürfte es gar nicht erst bewusst sein, dass von ihren Tablet- und Smartphonespeichern automatisch generierte und ständig aktualisierte Abbilder auf irgendwelchen Servern irgendwo auf der Welt existieren. Kann ich unmittelbar im familiären Umfeld so beobachten. Aber immer schön darüber freuen, dass sich die Musik und die Fotos zwischen iPhone, iPad und und dem MacBook (glänzend-weiß, “so wie Carrie von Sex in the City es immer hatte *seufz*…”) so toll automatisch synchronisieren…
Da haben wir es wieder: Böse, böse Männer. Machen einfach Technik, die im Gebrauch nicht (narren)sicher für Frauen ist. Wäre ganz bestimmt anders, wenn in den Entwicklungsabteilungen eine “Gender Balance” etabliert wäre, siehe http://20-first.com (“building gender balanced businesses”). Dann würde es erst gar nicht zu solchen “Fehlentwicklungen” kommen.
@ Hadmut
Du bist nah dran, ich würde das unter dem Gesichtspunkt der Aufmerksamkeitsökonomie betrachten. Die Gründe für die Fotos selber hat Fry ja bereits schön dargelegt, dem habe ich nichts hinzu zu fügen. Ich möchte einzig noch in den Ring werfen, dass die “Betroffenden” auf diesem Wege mal wieder in der Presse und damit im Bewusstsein der Öffendlichkeit landen und als “arme Opfer” durch viele Talkshows tingeln und so noch ein paar Gagen abgreifen können. Das geschieht sicher nicht zu deren Schaden, wenn sie nicht sogar selber da mit drin stecken (oder ihr Management).
@ derdiebuchstabenzählt
Ganz schön mutig von der Emma. Oder dumm, wie man es sehen will. Wenn das ein ISler sieht, könnte der sich dazu aufgerufen fühlen, mit seiner AK in die Radaktion zu gehen und ein wenig (Alt-)Hasenschießen zu veranstalten. Vermutlich können die sich bei der Emma gar nicht vorstellen, dass ihre Provokationen auch mal für sie nach hinten losgehen können. Und Schuld wird mal wieder der deutsche Mann sein, weil der es nicht hinbekommt, die armen Emmas zu beschützen. Wo die das eigentlich gar nicht wollen, weil das ja voll pariachisch unterdrückend ist.
Schützende Grüße,
Euer Dirk
@ SteffKo Woher sind deine Infos über schwache Passwörter? Passwortlisten sind auch gut für schwerer Passwörter, wenn man genug gesammelt hat.
@ Fry:
1. Die wollen gerne Bilder von sich machen, und die Sorte ist grade in und für die Leute etwas “Besonderes”.
2. Handy hat man Griffbereit, udn man kann sich sehen, logo. Eine richtige Kamera ist für (Selbstportrait möcht ich die nicht nennen” die Sorte Bilder schwerer zu bedienen, Selbstauslöser, Auschnitt auswählen etc.
3. Keine Ahnung von der Materie und was dahinter steckt. Unwissenheit das die Bilder im Netz landen. Und bei einigen sicher auch Jahrelange Erfahrung mit Sicherheit unter Windows 😛 (ich meine, daß es da keine gab für StiNoAnwender). Und volles Vertrauen in die Anbieter im bezug auf Sicherheit.
4. Jepp.
5. Entweder weil die den Streisand effekt ausnutzen wollen, oder reine Blödheit. Nimmt man alle vorherigen Punkte zusammen, und schaut sich das genauer an, dann 90% Blödheit.
> Ekelhaft? Das ist eine maßlose Untertreibung.
can not be unseen!
Als meine Neunjährige damals einen iPod geschenkt bekommen hat, was war wohl das *erste* Foto, das sie damit geschossen hat? Ja, richtig, eines aus dem Badezimmer und einer Perspektive, die sie selbst normalerweise nicht zu sehen bekommt. Ich war sprachlos. Auf dem Schulhof tauschen die keine Fotos und ich bin sicher, daß sie noch nie vorher so eines gesehen hatte. Ob’s das X-Chromosom ist?
Die Nacktbilder sind tatsächlich in erster Linie ein wirtschaftlicher Schaden für die armen Frauen, denn nun können sie weniger leicht Nacktbilder selbst von sich verkaufen.
Dies ist sehr bedauerlich, denn die meisten Opfer dieses Bilderraubes leben ausschließlich davon, Bilder und Filme von sich zu verkaufen, nur wenige Singen auch noch ein paar Lieder nach.
Dies ist übrigens nicht nur ein Problem von Berühmtheiten – auch ganz normale Frauen kann es treffen. Hier z.B. ein Beispiel für eine Website, die es den von fiesen Männern sexuell unterdrückten Frauen ganz leicht macht, eigenverantwortlich und self-empowermentmäßig Nacktbilder gegen Geld von Männern zu verkaufen, ganz simpel und ohne weitere Zwischenhändler und Komplikationen wie Agenturen oder Photographen:
http://www.piggybankgirls.com/
Das war auch aus Gendersicht lange überfällig, denn es befreit die Frauen endlich aus der Unterdrückung durch die Männer, welche jetzt schlicht Geld spenden und damit den armen Frauen gegen “private” Sexpbilderlieferung Probleme lösen; letztendlich wird die Beziehung zwischen Mann und Frau wieder von den unnatürlichen Fesseln der modernen Gesellschaft befreit – Männer erarbeiten Ressourcen und schenken diese an die Frauen, welche EVENTUELL mal kurz einen Schenkel oder gar ein Stück Brust aufblitzen lassen.
Wer das nicht ganz fassen kann – es kommt noch besser, aber der erlauchte Leser erkunde selbst: Eine einfache Googlesuche nach “Geldsklave” eröffnet eine Welt, die leider real und keinesfalls Satire ist.
@ Ayesha Chertovka
> Es gibt ja so Vorfälle, bei denen es mir sehr schwer fällt, mit den Leuten noch Mitleid zu entwickeln.
Dann lass es doch einfach sein. Einen ordentlichen Deutschen sollte es schwer fallen Mitleid zu entwickeln. Kein Wunder, wenn unsere Weiber anfangen Bärte zu tragen, ein Krieg losbricht in dem wir die Russenschlampen wieder ordentlich vergewaltigen können. Ordnung muss sein.
(gekennzeichnete Satire)
Heh. Vielleicht war der “Hacker” (den unsere Dumpfpresse als 4chan bezeichnet – die haben ja voll den Durchblick) ja ein notgeiler NSA-Mitarbeiter, der mal geschaut hat, was er von den Damen so findet, und dann ihre Accounts geplündert hat. Ich würd mich ja kringeln.
Was für einen Quark man hier lesen muss:
“Das greift halt zu kurz. Diese Bildnisse sind eine Währung, um sich Gefälligkeiten zu erkaufen. ”
Was für ein trauriges Geseier. Vielleicht hätten Sie sich zur rechten Zeit in ihrer Sozialisierung mal um Echtleben-Beziehungen auf Augenhöhe bemüht, dann könnten Sie sich heute die peinliche öffentliche Zurschaustellung Ihrer Weltfremdheit und Frustration ersparen.
Und natürlich hat der Besitz von Selbstbildnissen in jedweder Ausprägung mit Egopflege zu tun. Das ist kein Phänomen, das sich auf Frauen beschränkt und auch keines, das kritikwürdig ist. Sich selbst zu lieben ist eine wichtige Grundlage für einen gesunden Geist, die einigen Kommentatoren hier offenbar abgeht.
Natürlich ist auch der Besitz von Aktbildern erstmal legitim und nicht zu hinterfragen. Weder bei Mann, noch bei Frau. Entsprechend ist die unberechtigte Anfertigung einer Kopie dieser Bilder nicht legitim.
Das kann man auch alles sehen, obwohl man sich insgeheim ins Fäustchen gelacht hat.
@ Willy Deutschmann:
Das Zitat ist nicht von mir. In den Videos sind auch keine Russinnen zu sehen, sondern Polinnen. (Neben der Wurst)
Soviel Zeit muss sein. 😉
Oi, gucke ma da:
https://time.com/3222543/5-feminist-myths-that-will-not-die/
@ Ayesha Chertovka
Wenn es dir nicht passt, geh doch nach Russland! Wenn man unter Wölfen ist, muss man mit ihnen heulen.
@ Christian
Genderkurs ausgefallen? Dozentin krank? “Sozialisierung”, ” Echtleben-Beziehungen auf Augenhöhe” … Hast Du Deine Daten auch in einer iCloud ohne sicheres Passwort gespeichert? Nicht, daß Dir noch Deine Fachwortsammlung geknackt wird! 🙂
@Christian: Lesen müssen musst Du hier ja nicht. Aber ich stimme Dir insofern zu, dass einige der Kommentatoren dieses Blogeintrags etwas gehässig rüber kommen. Was nicht gut ist, da blanker Frauenhass – aus welcher Motivation auch immer – die völlig berechtigte Genderismus- und Feminismuskritik unnötig verdünnt.
PS: Viel Glück mit der “Echtleben-Beziehung auf Augenhöhe”. Auf dass Du nicht auch irgendwann einmal Grund hast, Frustration durch gehässige Kommentare zu einem ähnlichen Thema zur Schau zu stellen.
Echtleben-Beziehungen auf Augenhöhe
Das klappt schon physisch nicht, weil Frauen sich wegen ihrer angeborenen Hypergamie immer Männer suchen, die größer als sie selbst sind. Und auch metaphorisch geht es bei heterosexuellen Bindungen nicht um die Gestaltung von Geschäftskontakten (“auf Augenhöhe”), denn das nennt man Prostitution.
Bei sexuellen Beziehungen mental gesunder Menschen dreht es sich um gegenseitige Anziehung. Und die findet weder auf Augenhöhe statt, noch kann sie willentlich entschieden werden. Attraktivität ist da oder eben nicht.
Die größte Frustration findet man übrigens bei Frauen jenseits der eigenen Fertilität, die auf feministische Sprüche reingefallen sind und deshalb ein sexloses Leben allein mit ganz vielen Katzen führen müssen.
@toff (PiggyBankGirls) Argh, ich bin zu blöd, warum kommen immer Andere auf die genialen Ideen? Wahrscheinlich bin ich zu ehrlich und naiv. So wird das nie was mit der 4h Arbeitswoche:
“Is there a fee for using PBG?
Yes, there is. Actually, every crowdfunding does charge a fee. On PBG, it’s 20% of the funded sum.”
derdiebuchstabenzählt – Dein Vorwurf ist lächerlich und entlarvend. Ich bin alles andere als ein Vertreter der “Genderfraktion”. Vieles was Hadmud schreibt, sind aus meiner Sicht kluge Gedanken, bissig aber sachlich formuliert. Was man dann aber von einigen Kommentatoren zu lesen bekommt, tut “der Sache” keinen guten Dienst.
Gast$FF – Danke, du hast verstanden worauf ich hinaus möchte. Feminismuskritik darf kein Vehikel für Frauenhass sein. Ich gebe auch gerne noch hinterher, dass ich wie jeder andere auch schon in Beziehungen geraten bin, die nicht auf Augenhöhe abliefen. Wo Vertrauen einfließt, kann auch Enttäuschung herauskommen. Das ist aber kein exklusives “Frau quält Mann” Problem, sondern etwas bei dem sich Absender und Adressat beliebig austauschen lassen.
Es gibt doch selbst in diesem Blog genug Lesestoff dazu, wie auf Feministinnentreffen durch gegenseitige Bekräftigung der Vorurteile Feindbilder aufgebaut und bekräftigt werden. Auf der eine Seite über die doofen Feministinnen mit ihrer emotionalen Art zu lachen und dann auf der anderen Seite schon mal den Tisch für ein Männerheulkränzchen einzudecken, ist für mich pure Realsatire.
derdiebuchstabenzählt – Nachdem ich deinen Kommentar jetzt noch 1-2 mal gelesen habe, muss ich sagen es fehlt darin nur noch ein “kackscheiße!” um das ganze abzurunden. 🙂
Diskussionsteilnehmer wie Sie sorgen auf beiden Seiten dafür, dass die Debatte so zäh zu führen ist, als würde man über religiöse Ansichten streiten.
Schade, bei einem so wichtigen Thema.
@ Willy Deutschmann
Was sollte ich in Russland? Ich befürchte mein Russisch ist schlechter als Dein Deutsch – mit allem Respekt.
Mit den Wölfen heulen? Sprich Dich ruhig aus.
@ Christian
Sie greifen hier doch die Kommentatoren persönlich an indem Sie einigen unterstellen sie hätten keine Beziehungen auf Augenhöhe kennengelernt. Wenn Sie mir vorwerfen an zähen Feminismusdebatten schuld zu sein, ist Ihnen eh nicht zu helfen.
Ihr Gequatsche von Frauenhass, den Sie hier gefunden haben wollen bestätigt den Verdacht auf mindestens Genderkurs. Übrigens streiten wir über religiöse Ansichten, Ansichten vom Typ Scientology auf Seiten der Gendersens und Femis.
Bei Gelegenheit werden Sie sicher noch erläutern was meine Kommentare mit “kackscheisse” zu schaffen haben?
@ Christian: Die Mehrheit der Leser hier beführwortet sogar die Frauenbewegung. Sie muß nur rhytmisch sein…
@derdiebuchstabenzählt
Entschuldigen Sie die verspätete Antwort. Ja, ich habe den Kommentator “angegriffen”. Weil ich solche pauschalisierenden, eine gesamte Gruppe von Menschen generalveurteilende Stammtischfloskeln einfach als dümmlich empfinde.
Und warum ich Sie der “Kackscheiße” Fraktion gleichwertig empfinde? Ganz einfach, weil egal auf welcher Seite der Diskussion man sich von allgemeinplätzen distanzieren will, man sich sofort Vorwürfen ausgesetzt sieht, ein U Boot der “Gegenseite” zu sein.
Dieses schwarz und weiss und das zugehörige Lagerfeeling incl. Nibelungentreue und Generalparanoia gegenüber jedem, der nicht 100% auf Linie ist, ist unerträglich. Es zerstört dir Diskussionskultur.
Also, entschuldigen Sie bitte den persönlichen Angriff. Wertvoller macht es Ihre Ausgangsaussage jedoch auch nicht. .
@Meine Gedanken sind Brei – Da bin ich ganz mit Ihnen. Ändert aber nichts dran, dass was Scheiße stinkt oft einfach Scheiße ist. Auch wenns von der eigenen Seite der Diskussion stammt.
Nacktbilder? Hier mal was “Schönes”
http://www.emma.de/artikel/islamischer-staat-wir-scheissen-auf-euch-317657
(Brauchst Du nicht freischalten, wenn Dir das zu ekelhaft ist. 🙁 )