Ansichten eines Informatikers

Verbot von Afrika-Flügen

Hadmut
15.10.2014 12:16

Ich wag mal eine Prognose: Es wird wegen Ebola zu einem Verbot von Interkontinentalflügen aus Afrika kommen. Man wird es auf Schiffsreisen reduzieren, die länger als die Inkubationszeit von ca. 3 Wochen unterwegs sind, also quasi ihre eigene Quarantäne-Station sind.

22 Kommentare (RSS-Feed)

die Kehrseite
15.10.2014 12:32
Kommentarlink

Die Idee ist nicht schlecht. Allerdings ist weder die US-Administration, noch die UNO für gute und sinnvolle Ideen bekannt. Von unserer Regierung rede ich dabei gar nicht. Die sind jenseits von gut und böse.

http://karstenmende.wordpress.com/2014/09/17/eindammung-von-ebola-die-us-regierung-hat-da-eine-idee/


Claus Thaler
15.10.2014 12:34
Kommentarlink

Das bezweifle ich stark. Da stecken zu viele wirtschaftliche Interessen dahinter, um die Flüge einfach einzustellen. Lieber setzt man die eigene Bevölkerung einem erhöhten Risiko aus.


thomas romano
15.10.2014 12:54
Kommentarlink

Naja. Ansteckung kann ja auch erst auf der Überfahrt stattfinden, die bereits Verstorbenen werden halt über Bord geworfen bzw. haben die Infektion schon bei der Ankunft überstanden.
Also müssten die Schiffe in jedem Fall überwacht werden.
Das Problem sind eh nicht die Flugzeuge, wer sich Interkontinentalflüge leistet, gehört sicher zu einer weniger gefährdeten Gruppe.
Klar, der Virus kann jeden treffen, aber Armut erhöht das Risiko aus verschiedenen daraus resultierenden Gründen.
Problematischer ist die ungesteuerte Massenzuwanderung aus Afrika. Auch hier wird oft der Fehler gemacht, zu glauben, die Leute wären gesund, soweit nicht bereits bei Ankunft die Krankheit ausgebrochen ist, aufgrund der kurzen Inkubationszeit.
Nur, das Ansteckungsrisiko für den “Flüchtling” ist nirgendwo größer als auf einem kleinen Seelenverkäufer, hundert Individuen zusammengepfercht, hustend und spuckend und schwitzend, bis sie schließlich alle von der italienischen Marine aufgefischt werden und verteilt auf Europa. Schnell und unbürokratisch.
Also wird es wohl eine Pandemie geben.
Und da es bestimmt auch um die Fantastiltriaden Papier- und Buchgeld geht, die Bigpharma mit der Krankheit machen kann, werden diese Lobbyvertreter, die wir Regierung nennen, auch nicht Himmel und Erde in Bewegung setzen um schlimmeres zu verhindern.
Und wenn es die berühmten Kreuzfahrtschiffe wären, mit medizinischen Stationen ausgestattet, um weitere Ansteckung frühzeitig zu vermeiden.


Herbert
15.10.2014 13:07
Kommentarlink

Weiß nicht, ob du die US Presse zu derlei Vorschlägen gehört hast – der Tenor gegenüber solchen Vorschlägen ist: RASSISMUS

wüßte nicht, warum das bei uns anders sein würde


Dirk S.
15.10.2014 13:58
Kommentarlink

@ die Kehrseite

> Die Idee ist nicht schlecht.

Finde ich auch. Und vor allem so einfach und wirksam. Kommt also nicht infrage. Ist doch schließlich rassistisch: Es werden Flüge aus einem Land mit maximalpigmentierten Bewohnern (die sich die Flüge kaum leisten können) verboten. Und ich kann mir vorstellen, dass genau das ein wichtiges Argument sein wird.

@ Claus Thaler

> Da stecken zu viele wirtschaftliche Interessen dahinter, um die Flüge einfach einzustellen.

Die wären? Ich sehe nun nicht unbedingt die wirtschaftlichen Gefahren, die die von Ebola verseuchten Länder für DE haben. Kannst du mich da erhellen?

Erhellende Grüße,

Euer Dirk


quer
15.10.2014 15:59
Kommentarlink

Man wird (besonders in Deutschland) garnichts unternehmen. Weil, Deutschland ist für alle da und braucht keine Grenzen, Deutschland zahlt für alle, alle Menschen sind lieb und sind wertvoll für uns, wir brauchen alle, egal, wie krank an Körper und Geist. Weil wir ein schlechtes Gewissen haben: wegen 33 und wegen der laufenden Ermordung unserer eigenen Kinder. Ob da ein paar mehr wegen irgendeiner Krankheit dahingegen, ist völlig unerheblich. Das macht Sinn für ein Volk in Selbstauflösung. Andere Völker erkennen das an und sichern sich die freiwerdende Fläche.


capaberlin
15.10.2014 17:32
Kommentarlink

Ich kann das für viele Betriebssysteme (auch mobile) zur Verfügung stehende Spiel “Plague Inc” sehr empfehlen. Dort kann man – so zynisch es klingen mag – selbst den Auslöser einer Pandemie (Virus, Bakterium, Pilz) entwerfen und seine Mutationen im Verlauf der Ausbreitung steuern. Damit werden Parameter wie Übertragbarkeit, Tödlichkeit, etc. gesteuert. Das Spiel simuliert dann die Ausbreitung auf Basis statistischer Daten zu üblichen Reise- und Handelsbewegungen. Welche Rolle Flughäfen dabei spielen, wird dabei sehr anschaulich dargestellt..


Noob
15.10.2014 18:32
Kommentarlink

Postflieger fliegen schon nicht mehr hin. Man kann nix mehr dahin per Post verschicken.
https://www.dhl.de/de/paket/pakete-versenden/weltweit-versenden/laenderseiten/sierra-leone.html

Auch verständlich, ob wohl es sicher übertrieben sein wird.

Aber immerhin haben wir, ausser bei der Bild, keine Hysteriemache der Presse wie Vogelgrippe etc., wohl weil es eine wirkliche Gefahr ist.


Herbert
15.10.2014 19:23
Kommentarlink

@capaberlin: ja, das Spiel gabs schon vor laaanger Zeit mal als flash-Version – dämliches Madagaskar, das seine Häfen schließt 😉
In dem Spiel wünscht man sich die heutige Dummheit der Menschen, die anstatt ne sinnvolle Quarantänezone einzurichten rumschreien, dass es Rassismus wäre, auch nur daran zu denken


Emil
15.10.2014 20:00
Kommentarlink

@Dirk S. – Wirtschaftliche Interessen

Hier nur ein Beispiel:

Abschottung erschwert Kampf gegen Ebola

Politiker, Wirtschaftsvertreter und Hilfsorganisationen fordern, Reisebeschränkungen in die von Ebola betroffenen Staaten aufzuheben. Die Folgen der Blockade seien gravierender als die Krankheit selbst.

http://www.dw.de/abschottung-erschwert-kampf-gegen-ebola/a-17911002

Die Geschäftsführer von elf großen Unternehmen, die in Westafrika aktiv sind, haben am Montag ebenfalls appelliert, die Reisebeschränkungen aufzuheben.

Es gibt auch politische Bedenken:

Top-Immunologen in USA gegen Flugverbot für Ebola-Länder

http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/news/ebolavirus-1.4576255

Der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sprach sich gegen eine solche Maßnahme aus. Ein Reise-Embargo für die Region werde eine Eindämmung des Virus nur erschweren, sagte er in der TV-Sendung “Fox News Sunday.” Zudem könnte eine Isolation der Länder zivile Unruhen und sogar den Sturz von Regierungen nach sich ziehen.

Wäre halt blöd, wenn eine US-freundliche Regierung gestürzt und durch eine China-freundliche ersetzt würde. Da lässt man lieber den Druck aus dem Kessel und setzt die Gesundheit der eigenen Bevölkerung aufs Spiel.


Hans Georg
15.10.2014 20:52
Kommentarlink

Leben zu Zeiten der Ebola. Gibt es einen Infizierten an Bord, wird die Gelbe Flagge gehisst: Ansteckungsgefahr. Alle meiden das Schiff. Das Schiff muss solange vor der 3-Meilen-Zone duempeln, bis entweder alle tot sind, oder die Kranken tot sind. Anlegen von Versorgungsschiffen ist verboten, auch sie stehen dann unter Quarantaene.

Fliegen wird Weltweit verboten.

Hart aber wirksam. Und ich muss mir nicht mehr die doofen Touristen anschauen die Tag fuer Tag per Flieger zu mir ins Land kommen.


Dirk S.
16.10.2014 9:36
Kommentarlink

@ Emil

> Abschottung erschwert Kampf gegen Ebola

Da wichtigste bei Epedemien ist die räumliche Isolation des Gebietes, in dem die Erreger aufgetreten sind. Also ist das Verbot ziviler Flüge in und aus dem Gebiet ein wirksames Mittel, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Dem unbeachtet können immer noch Hilfslieferungen durch Militärtranspoter duchgeführt werden, idealer Weise mittels eines Umschagpunkes (in der Wüste, bietet sich in diesem Fall an) mit Quanrantäneschleuse und immer den gleichen Flugzeugbesatzungen, die in das Seuchengebiet fliegen. Dabei können natürlich auch Hilfspersonal und gesicherte Proben für die Pharmaforschung transportiert werden. Wie du siehst, zieht das wirtschaftliche Argument der Pharmalobby nicht so richtig. Da lassen sich Lösungen finden, die die Gefahr der Verschleppung des Erregers sehr gut minimieren. Kostet aber ein bisschen mehr.

> Der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sprach sich gegen eine solche Maßnahme aus.

Und die Argumente der US-Seuchenschutzbehörde kann man getrost ignorieren, die haben in Dallas gezeigt, dass sie unfähig sind. Die Amis werden sich bedanken.

> Wäre halt blöd, wenn eine US-freundliche Regierung gestürzt und durch eine China-freundliche ersetzt würde.

Nur weil eine Regierung gestürzt wird, heist das (gerade in Afrika) nicht, dass sie durch eine andere ersetzt wird. Die Befürchtungen sind eher, dass es keine Regierung mehr gibt und die Länder in Anarchie versinken. Aber das muss nicht sein, das Verbot von zivilen Flügen bedeutet nicht, dass gar nicht geholfen wird (siehe oben). Hinzu kommt, dass afrikanische Regierungen oftmals nur das Gebiet in und um die Hauptstadt herum beherrschen, in den ländlichen Gebieten herrschen oftmals die Stämme, da haben die Zentralregierungen wenig zu melden. Ist halt anders als bei uns, da kommen unsere Experten nicht so richtig mit klar.

Das Problem ist nur, dass Hilfe für die betroffenden Gebiete bei möglichst hohem Schutz der heimischen Bevölkerung Geld kostet. Das will an aber nicht ausgeben, schließlich braucht man die Kohle für die nächste Diätenerhöhung. Das muss man Prioritäten setzen. Manchmal auch falsche.

Priorisierte Grüße,

Euer Dirk


Francis
16.10.2014 11:31
Kommentarlink

Zur gefl- Information : Afrika ist kein Land. Afrika ist ein kontinent, 880 Millionen Menschen, 53 unabt
hängige Länder, über deren Politik der Bildleser nicht bestimmen kann. Von Douala nach Dakar sind es 5100 km, von Tunis durch di Sahara nach Maradi an die nigerianische Grenze mit dem Auto 8 Tage ohne Unterbrechung.
@ Noob: brille putzen: DHL spricht nicht vom afrikanischen Kontinent, sondern von Freetwon. Die Post oder Federal Express sind davon nicht betroffen. Und Postflieger gibt seit der Aérol´postale und Saint-Exupéry schon lange nicht mehr, nur in Europa. Nach Gabun und Sâo Tomé machen das die Linienflüge.


Norbert_g
16.10.2014 12:19
Kommentarlink

Ich habe gerade Casanovas Biographie angelesen. Dort beschreibt er u.a. das Quarantänewesen der italienischen Handelsstädte bei Pestalarm.

Wochenlange Quarantäne war dann völlig normal. Die Städte hatten vor der Stadt Quaratänelager und Arm bis Stinkreich mußten dort eine gewisse Beobachtungszeit lang (Wochen!) unter strenger Aufsicht ausharren, bevor sie in die Stadt durften.

Allerdings, die (sozialistischen) Gutmenschen hatten seinerzeit auch noch nicht die Herrschaft inne…


Leon
16.10.2014 13:45
Kommentarlink

In gewisser Hinsicht dürfte Ebola nur die Notwehr der Natur gegen das ungebremste Wachstum der Überbevölkerung sein.

Bevor sie nicht anders kann (wenn Ebola in Europa ausgebrochen ist), wird unsere Politik keine wirksamen räumlichen Isolationsmaßnahmen durchführen – das ist so sicher, wie es das Amen in der Kirche einmal war.


thomas romano
16.10.2014 16:54
Kommentarlink

@Leon.
Dann wäre das Virus wohl in Japan oder China oder in den Niederlanden zuerst aufgetaucht.
Überbevölkerung ist eine relative Lüge. Alle Menschen, die heute leben, passten “bequem” nach Australien. Und die Bevölkerungsdichte wäre dort dann deutlichst geringer als z.B in einer deutschen Kleinstadt, alle Äcker inklusive.
Und ich als Berliner empfinde solche Orte als tot, beinah wie das Outback oder Hinterwald.
Der Unterschied liegt in der Beschaffenheit des australischen Bodens, der erst mit viel Technik urbar gemacht werden müsste für große Menschenmassen und für die notwendige Landwirtschaft.
Es ist also nur eine Frage der Entwicklung.
Wir sind nicht überbevölkert sondern nicht genügend entwickelt. Technisch wie sozial.
Daran ändert sich auch nichts, falsche Prioritäten werden gesetzt. Reli-Idiotismus dort, Verfall und Verschacherung aller Werte hier.

Wir brauchen m.b.M.n. endlich einen Bio-Hybridcomputer, den wir zu unserem totalitären Herrscher machen sollten. Besser als unsere Kanzler allemal.


Abel
16.10.2014 18:35
Kommentarlink

@ Leon @ der Mensch der Virus unserer geheiligten Mutter Gaia

Dieses misantrophe Bla bla können sie sich glatt sparen! Diese unseelige glorifizierung dieser Hure Mutter Gaia werden wir spätestens dann erkennen, wenn wir unseren Planeten verlassen!

“wir menschen müssen uns ändern!” …in ihren Augen müssen wir Ablass leisten. Wir müssen eine Schuld sünen. Weil wir es nicht wert sind am Leben zu sein. Wir sind unwert. Ja unwertes Leben! Daher müssen wir auch büsen. Leiden und Sünen. Christliche ultrafundamentalistsche Gehirnwäsche vom feinsten! Dummerweise ist diese Mainstream. Wir haben sogar eine ganze Partei, die dafür steht und fleisig gewählt wird: Die Grünen.

Die grünen Gehirnwäscher haben kein Prolem für Grund XY dem Menschen Leid an zu tun. Denn er ist nichts wert. Muss(!) Leiden gelassen werden und sich als Dreck fühlen. Damit sind auch die ständigen politischen Zumutungen und Geiselungen die das Leben Zug um Zug Unlebenswerter und Beschwerlicher machen zu erklären. Sogar deren Präferenz Kinder zu ficken lässt sich so plausibel erklären. Nicht mal die sind es Wert am glücklichen Leben gelassen zu werden.

Das ist nicht mehr Faschistisch. Das ist Terroristisch.

Ihre indoktrinierte Denke übrigens auch.


Emil
16.10.2014 20:07
Kommentarlink

@Dirk S.
Ich wollte mit den Zitaten nur aufzeigen, wie Politiker und Wirtschaftsbosse so ticken, ich gehe aber keineswegs mit deren Ansichten konform. Du rennst bei mir also offene Türen ein.


Dirk S.
17.10.2014 11:15
Kommentarlink

@ Emil

War jetzt auch nicht gegen dich gerichtet, sorry, falls es so rüber gekommen war. Ich wollte nur aufzeigen, dass es Lösungen gibt, die die Interessen beider Bevölkerungen (also die innerhalb und außerhalb der betroffenden Gebiete) berücksichtigen und wieso diese Lösungen wohl leider nicht genutzt werden: Sie kosten Geld.

Dass du hinreichend vernünftig bist, davon gehe ich aus. Sonst würdest du ja hier nicht posten. 🙂

Vernünftige Grüße,

Euer Dirk


O.
17.10.2014 15:53
Kommentarlink

Ob’s so kommt? Sieht im Moment nicht so aus.
Wäre aber sinnvoll.
Guter Vorschlag.
Oder Flieger nur noch in Sonderfällen; oder die Gäste werden vor dem Flug einige wochen separiert, bevor sie dann einsteigen dürfen…
…aber wer weiß, nachdem die USA (und auch einige europäischge Länder) sich darum gerissen haben, medienspektakulär den Virusimport zu betreiben (“wir haben alles im Griff” *hüstel*), wer weiss, ob da nicht noch ganz andere Flüge ein Problem darstellen, nich nur die aus Afrika.


Der böse Wolf Featuring Rotkäppchen
18.10.2014 6:24
Kommentarlink

Nun es gibt eine Infektionskrankheit die weitaus mehr Menschen auf dem Gewissen. Grippe, im Einzelfall weniger tödlich, aber extrem ansteckend.

Da gibt es auch keine Flugverbote, wette also dagegen.


Dirk S.
20.10.2014 14:53
Kommentarlink

@ Der böse Wolf Featuring Rotkäppchen

> Grippe, im Einzelfall weniger tödlich, aber extrem ansteckend.

Grippe rafft mehr Menschen dahin als Ebola und ist ansteckender, da hast du recht. Der Punkt ist aber, dass Grippe bei den den Todesopfern eine Altersverteilung mit einen Peak bei sehr jungen Kindern und vielen Alten hat. Das heißt, die breite Masse der Bevölkerung ein eher geringes Steberisiko hat (Ausnahme: Spanische Grippe, aber nur wegen WW1). Das ist zwar für die Betroffenden unschön, aber für eine Gesellschaft eher unerheblich (und für die Rentenkasse toll). Die Schweinegrippe (H1N1, wie die Spanische Grippe) traf (im Westen) auf eine gesunde, gut versorgte Bevölkerung und hat keinen signifikanten gesellschaftlichen Schaden angerichtet.

Anders bei Ebola: Da sterben die Menschen relativ zufällig, zumindest lässt sich da derzeit nichts für die Überlebenswahrscheinlikeit durch äußere Faktoren (mal abgesehen von sich von Infizierten fernhalten und / oder das Glück westlicher medizinischer Versorgung zu bekommen) feststellen, also nichts mit Versorgungszustand etc. Auch hat die Verteilung der Todesopfer nicht solche Peaks wie die Grippe, das heißt, dass bei hinreichend vielen Opfern ein hoher gesellschaftlicher Schaden durch das Wegsterben der Menschen im “Leistungsalter” entsteht, wodurch eine Gesellschaft signifikant destabilisiert wird und zusammenbrechen kann.

Daher darf man bei der Auswirkung von Epedemien nicht nur auf die Opferzahl sehen (die ist häufig schlimm genug), sondern auch auf die Zusammensetzung und damit den gesellschaftlichen Auswirkungen. Eine Gesellschaft mit sagen wir mal 10 Millionen Mitgliedern kann den Tod von 2 Millionen (20%) Ü60ern recht gut verkraften, aber kaum den Verlust von 1 Million Menschen (10%) zwischen 20 und 40. Wobei das den Opfern einer Seuche selber nicht wirklich was nützt. Aber vielleicht deren Nachkommen.

Stabile Grüße,

Euer Dirk