Die “Perfect Shave Box”
So.
Jetzt ist es passiert.
Jetzt hat der Schwachsinn wirklich die Herrschaft über die Kommunikationstechnik erlangt.
Eins möchte ich hier mal ein für alle Mal und für alle Leser unmissverständlich klarstellen: Ich bin ein Nassrasierer.
Elektrisch Rasieren geht mir auf den Wecker, und wenigstens bei der Morgentoilette will ich weitgehend von Technik und Strom verschont bleiben. Licht ja, das will ich haben. Radio auch. Für ne elektrische Zahnbürste habe ich mich schon überwinden müssen. Mehr will ich nicht. Mir graust es vor den vollautomatischen japanischen Computerklos, die einem nicht nur den Hintern spülen, bürsten und trockenblasen, sondern auch gleich noch Stuhl- und Urinproben nehmen und einem dann auf dem Farbbildschirm anzeigen, ob’s einem gut geht.
Nun kommt Gilette um die Ecke und bietet einen Nassrasierer an, der gleich – sie haben Vertrag mit der Telekom – eine Mobilfunkkarte drin hat und auf Knopfdruck Ersatzklingen nachbestellt, die per Post geliefert werden.
Nein.
Will ich nicht.
Werd ich nicht.
Warum ich das überhaupt beblogge? Weil es eine zentrale Frage aufwirft: Wenn Informationstechnologie einschließlich Mobilfunk inzwischen so billig geworden ist, dass man es sogar in einen popeligen Rasierer einbaut, was kommt dann noch alles auf uns zu? Oder gar, wenn’s noch billiger wird, weil die Hausautomation und die Funkverbindung zwischen den Hausgeräten Standard wird? Ein Klopapierhalter, der nachbestellt? Ein Küchenschrank, der passende Kochrezepte für das zusammengooglet, was weg muss? Oder was gerade im Supermarkt im Angebot ist? Geruchssensoren im Schrank, die sagen, ich könnt mal wieder neue Schuhe kaufen? Oder neue Socken, weil deren Nutzungsdauer abgelaufen ist, auch wenn sie noch funktionieren würden, wie bei Farbpatronen im Drucker?
Und dann?
Nicht nur individuelle Werbung, die sich an dem orientiert, was man im Internet so treibt (der Datenschutz wird da ja gerade auf EU-Ebene aufgeweicht), sondern auch verhaltensbasiert, wie man sich in seiner Wohnung so verhält?
48 Kommentare (RSS-Feed)
Ich sehe das differenzierter. All diese Dinge des Internets der Dinge sind per se nicht schlecht. Das Problem ist ein anderes. Zum einen die himmelschreiende Protokollierung aller Abläufe und die somit Vergläserung des Benutzers. Warum geht sowas niemals ohne die Datensammelei? Ist es dann nicht wirtschaftlich? Auf der anderen Seite die Gewöhnung an solche Lebenserleichterungen. Ich glaube, das ist die ganz natürliche Fortschrittsangst des Menschen. Wenn ich sehe das mein Neffe mit 2 Jahren instinktiv davon ausgeht das jeder Bildschirm berührt werden kann um ihn zu bedienen, weil er das so von Mutters Handy kennt auf dem er die Bilder von sich selbst gezeigt bekommt, dann ist das auch einfach der Fortschritt der Zeit.
Solange sowas nicht auch in den Einwegrasierern für 2€ das Dutzend aufkreuzt, können mich die mit ihrem irren Klingenstapel mit unbezahlbarem Nachschub mal kreuzweise.
> können mich die mit ihrem irren Klingenstapel mit unbezahlbarem Nachschub mal kreuzweise.
Kreuzweise haben sie letztens auch schon irgendwo angeboten, ist aber sauteuer.
Ach ja: Bring das mal mit anderen Meldungen deines Blogs zusammen, es passt perfekt. Je mehr Männer alleine leben, desto wichtiger wird der Nörgelautomat, der gelegentlich an unwichtige Kleinigkeiten des Lebens erinnert. Oder eben nicht erst nörgelt, sondern gleich bestellt. Such es dir aus. 😉
@prx: Ne Nörgel-App für Singles.
Das fehlte mir gerade noch…
Vielleicht noch so ein Riesen-Ehe-Tamagotchi?
> Elektrisch Rasieren geht mir auf den Wecker, und wenigstens bei der Morgentoilette will ich weitgehend von Technik und Strom verschont bleiben.
Wieder einmal ein undurchdachter Beitrag. Wenn du auf Technik dabei verzichten willst, dann lass die einen Bart wachsen.
> Wieder einmal ein undurchdachter Beitrag. Wenn du auf Technik dabei verzichten willst, dann lass die einen Bart wachsen.
Unsinniger Satz.
Außerdem hatte ich knapp 15 Jahre lang Vollbart, will ich aber nicht mehr.
Das ist wie bei den Socken eine Anpassung an die Kundschaft. Da immer mehr Männer ihre Socken selber kaufen gibts die verstärkt auch im Supermarkt, nicht nur im verhassten Klamottenladen. Und auch da gibts eine Entwicklung hin zu gemusterten statt subtil verschieden einfarbigen Socken, mit verschiedenen Mustern im Pack. Weil Männer zwar die Muster auseinander halten können, aber nicht die Farben.
@prx: Irgendwo ist mal einer mit der Idee steinreich geworden, Socken im Abo anzubieten und regelmäßig zuzuschicken.
Den elektrischen Rasierapparat, quasi eine Art summender Gesichtsdildo, verabscheue ich ebenfalls, aber die eigentlich interessante Frage ist, was passiert, wenn bei der ganzen Digitalisierung und Funkvernetzung irgendwann der Strom ausfällt. Oder wenn Strom irgendwann extrem teuer wird.
Das wird spassig.
>>Geruchssensoren im Schrank, die sagen, ich könnt mal wieder neue Schuhe kaufen?
Protip: Schuhe riechen wieder wie neu wenn man sie man ein Wochenende in den Tiefkühler steckt.
> Protip: Schuhe riechen wieder wie neu wenn man sie man ein Wochenende in den Tiefkühler steckt.
Dafür riecht dann der Tiefkühler so, dass ich einen neuen brauche.
> Wenn Informationstechnologie einschließlich Mobilfunk inzwischen so billig geworden
> ist, dass man es sogar in einen popeligen Rasierer einbaut, was kommt dann noch
> alles auf uns zu?
In Wirklichkeit ist die Technik nicht so billig gewordern, sondern die verdienen so viel an den total überteuerten und schnell verdreckenden Klingen, dass die Kosten für den Rasierer vernachlässigt werden können. Das ist vom Verhältnis her noch viel schlimmer als bei Druckern und Tintenpatronen.
Vor zwei Wochen stand ich vor der Entscheidung welche Zahnbürste ich mir nun kaufen soll. Zur Auswahl stehen: Standart ohne alles, ‘Dreher’ oder ‘Schall’ und mit oder ohne Bluetooth/Smartphoneunterstützung. Geworden ist es eine Schallzahnbürste ohne Bluetooth.
Problematisch wird es erst, wenn Geräte die der Gesundheit dienen (Zahnbürste usw.) günstigere Tarife bei KVs ermöglichen. Heute 3x 2min alle 6h gebürstet? -> Tarif noch gültig.
Die ‘Gesundheitsarmbänder’ deuten auch die Richtung an.
Willkommen im internet of things! Oder was gerade das angesagte Buzzword dafür ist. Wird uns doch schon seit zwanzig Jahren versprochen diese tolle neue Welt mit dem Kühlschrank am Internet, der Klorolle die nachbestellt und eben dem Nassrasierer mit Äpp auf dem Apfelfon. Du Schwarzseher und Miesmacher! Das ist alles toll und neu und glitzernd! Du musst nur glauben wollen! 😉
Persönlich benutze Ich manchmal die Klinge (so ein Gillette kompatibles Teil mit Doppelklingen) oder den ewig alten Grundig Elektrorasierer, den Ich zum sechzehnten Geburtstag bekam. Alle paar Jahre ein neues Scherblatt und Messer und gut ist. Einmal habe Ich den bisher aufgeschraubt, grundgereinigt und geölt.
Mit Internet Anschluss wäre der doch in einer Schlaufongeneration veraltet, weil nicht mehr kompatibel.
Und Ich glaube das ist der eigentliche Grund, der Kunde soll mit tollen neuen Spielereien geblendet werden damit er nicht merkt, daß er zum einen gerastert wird und zum anderen schon bei Erwerb ein Produkt direkt für den Sondermüll/Elektroschrott kauft. Und durch oberflächlich tolle neue Fietschers will man sich von der Konkurrenz absetzen, statt den Aufwand zu treiben seine Produkt Vorzüge herauszuarbeiten gegenüber der Konkurrenz.
Lieber Hadmut,
die Rasiererproduzenten sind doch mittlerweile genau da, wo die Druckerproduzenten bereits geraume Zeit operieren: Superbillige Geräte und superteure Verbrauchsmaterialien, sowie dubiose Kundenbindung. Nichts läge daher näher, dem Kunden die Kaufentscheidung aus der Hand zu nehmen, bevor der sich für eine andere Marke entscheidet oder gar die Klinge noch ein paar Wochen länger nutzt als der Konzernbilanz gut täte! Genial!
Salü!
Ja ja, das gute alte Rasiermessere, das mein Vater noch beutzt hat, hielt ein Leben lang ohne Nachbestellung. Man brauchte es nur am Schleifriemen etwas nachzuscharfen.
Ich bekenne: Ich bin auch Nassrasierer, seit 50 Jahren.
Diese Antwort wurde automatisch durch den “Schreibchip” der Firma “Bloed & Co” formuliert, nutzen auch Sie “Bloed & Co”, es bedarf nur eines winzigen Chips, der in die Finger eingepflanzt wird,wie eine Impfung, und schreibt, waehren sie schlafen oder angenehmen Dingen (Nase bohren) nachgehen. “Bloed & Co” die Zukunft die uns endlich befrei……beffeixgectkasv…befreichetkgdbe….befraockentdy….
befreockendte
STAEHRUNG STAEHRUNG SLIEHRUNG BITTE WARTEN SIE BITTE WARTEN SIE….BITGDFENR WAJHTTDREN SIIIIIIIII
Dafür riecht dann der Tiefkühler so, dass ich einen neuen brauche.
Einfach die Schuhe in einen verschließbaren Kunststoffbeutel stecken und den nachher entsorgen. Mach ich mit meinen Laufschuhen alle paar Wochen so.
Persönlich bin ich ebenfalls Nassrasierer. Vor ca. 30 Jahren ist mir ein Rasierer in die Hände gefallen wo man einzelne Rasierklingen einlegt und festschraubt. Rasierklingen werden kaum stumpf und mein Vorrat reicht sicher noch bis ich 150 bin 😉 …
@Spruance du verwechslst da was, das ist hier keine Frage nach Henne und Ei, du beschreibst das Gillette Prinzip, entwickelt 1895-1901, erst ab 1901 wurden die Rasierer auch produziert.
“Schenke ihnen den Rasiere und verkaufe ihnen die Klingen”
Die praktischen Anwendungen sehen wir leider täglich, es ist schon seltsam/Pervers, das manchmal sogar Drucker unter den Nachfüllkosten verkauft werden.
Nach Fallschirmspringen und Bungeejumping kommt dann die nächste Funsportart ganz groß raus: Der Umgang mit Rasierseife, Messer und Streichriemen. Vor dem Kurs eine Unterschrift und eine Zusatzversicherung, und dann beginnt das Abenteuer.
Und wie lange dauert es bis diese Errungenschaft der Technik in Botnetze eingebaut wird und Spam verschickt? Oder Trolle in den Mobilfunkrasierer einbrechen und zum Spaß 5000 Klingen bestellen?
Wird noch lustig die Zukunft,
Das Durchschnittseinkommen sowohl in Westeuropa als auch in USA, wird die nächsten zehn Jahre dramatisch einbrechen.
Die total vernetzte I,Robot Zukunft mit selbstfahrenden Elektroautos und ferngesteuerten Wohnungen/überflüssigem Schnickschnack können wir uns in die Haare schmieren -die Gesellschaft und Infrastruktur zerfällt.
Nachdem ich von Doppelklinge bis 5-fach-Klinge alles durch hatte, bin ich wieder zu dem ganz normalen Rasierhobel mit den Standardrasierklingen zurückgekehrt, wie sie in meiner Jugend vor dem Aufkommen der Einmalrasierer und Doppelklingen üblich waren.
Einfach zu reinigen, Klinge hält deutlich länger als die Superduper-multiklingen und man iSt nicht auf einen hersteller “festgedongelt”.
>>Dafür riecht dann der Tiefkühler so, dass ich einen neuen brauche.
Plastiktüte, Knoten rein, fertig. Der Geruch bei Müffeltretern kommt von Bakterien die Fusschweiss zersetzen und die uberleben halt keine Minusgrade.
“auf Knopfdruck”? Was soll das denn? Wer will denn solch vorsintflutliche Technik haben, die nicht einmal selbst erkennt, ob die Klinge verschlissen ist bzw. die erlaubte maximale Anzahl von Rasuren errreicht hat? 😉
es ist schon seltsam/Pervers, das manchmal sogar Drucker unter den Nachfüllkosten verkauft werden.
Ist für Wenigdrucker aber kein Problem. Drucker kaufen, leer drucken, wegschmeißen:
Zum Beispiel http://geizhals.de/ricoh-aficio-sp-112-407428-a1104136.html für 31,90 €.
Bei dem Preis braucht man nicht mehr überlegen, ob man sich eine doppelt so teuere Kartusche für seinen Kyocera leisten möchte, dessen Mechanik einem schon die langen Standzeiten übel nimmt.
Nassrasieren ist eindeutig die beste Möglichkeit.
Trockenrasieren geht zwar auch, aber ein gutes Rasurbild gibt das selten.
Es ist eine Notlösung. ich hab auch einen Trockenrasierer, aber der ist eher für Notfälle. Wenns mal ganz schnell gehen muss.
Und es gibt Situationen wo die Nassrasur einfach das mittel der Wahl ist.
Arm und Bein Rasur beispielsweise, ( ich fahre viel Rad, und manchmal läss sich ein mehr oder minder kontrolierter Sturz nicht vermeiden) bei typisch behaarten Beinen ist eine großflächige Schotterflechte noch unangenehmer als wenn da glatte Haut ist, Haare unterm Schorf sind sehr schlecht, insbesondere eben unrasiert lange.
Das Gillette Prinzip ist bekannt, aber so tragisch nicht. es muss ja nicht Gillette sein, die Wechselklingen vom Discounter tun es auch.
Was nicht benutzbar ist: Einwegrasierer, das ist einfach nur schmerzhaft, und macht auch sonst keinen Spaß.
Aber verbrauchte Klingen haben auch einen Zweitnutzen, wenn man beruflich und Privat mehr läuft und steht als sitzt, hat man wahrscheinlich auch viel Hornhaut an den Füßen, Klingen die zum rasieren nicht mehr sonderlich taugen, kann man aber da gut verwenden.
Einen Kühlschrank der selbst bestellen kann? ne das muss nicht sein. einen Kühlschrank mit zwei Türen ( eine in meiner Küche, eine zugangsgesichert in der aussenwand) das wäre schon eher etwas. und natürlich dürfte der garantiert nicht selbst bestellen, der Kühlschrank darf aber gern auf mein Tablet eine Liste senden was so alles von meinem Sollbestand fehlt.
Bestellen will ich selber.
Warum die Zwei Türen? nun ich muss so zum Lieferzeitpunkt nicht zu Hause sein, die Kühlkette wird nicht unterbrochen, und es ergibt sich automatisch ein für Lebensmittel wichtiges Prinzip, First in-First out
Ob irgendwann Roboter für jedermann kommen? schwer zu sagen, im industriellen bereich auf jeden Fall, jede Arbeit die oft genug wiederholt werden muss, und sich gut in viele Einzelschritte aufteilenlässt kan man sehr gut automatisieren. die Einzelnen Roboter sind da aber auch nicht allzu aufwändig. Einen Roboter aber der eine komplette komplexe struktur bearbeitet halte ich drzeit für unwahrscheinlich Fertigungsroboter werden immer wieder in einen Fehler/störung fahren, und müssen dann in einen definierten Zustand gebracht werden.
Es ist aber auch ziemlich egal ob einkommen einbrechen oder steigen, wenn mein Einkommen stagniert, aber mein benötigter Warenkorb im Preis sinkt, dann ist das nicht schlimm. es zählt die Kaufkraft.
Auch wenn es sehr lustig wirkt, der BigMacindex ist kein schlechter Maßstab.
Zum Thema wenn mal strom sehr teuer wird, oder nicht verfügbar ist: da gibts Hilfsmittel.
Solange man nicht gerade einen Kühlschrank von 1952 hat, kann man den auch mittels einem eigenem Solarpanel betreiben. für den Tiefkühler gilt das ebenso.
Wenn die eigene Wohnung keinen Passenden Balkon hat, muss man halt spießig werden und sich einen Schrebergarten zulegen. kostet weitausweniger als man denkt.
Natürlich sollte man zusehn das man einige Grundlegende Dinge im zweifel auch ohne Strom erledigen kann.Und wenns das ist das man einen Espitkocher hat. ein paar Dosen Fertigessen im Schrank schaden auch nicht.
wenn man eh grad beim Wocheneinkauf ist, für 6 bis 7 Jahre ewig haltbares mitnehmen.
was sich eher weniger lohnt ist Ackerbau und Viezucht im Schrebergarten. es mag eine Entlastung fürs eigene Budget sein wenn man im Sommer keine Tomaten kaufen muss. das ist richtig, aber das haltbarmachen ist teuer. da sind dosentomaten besser. eine einzelne Dose ist günstiger als ein einweckglas, und das Glas ist auch noch leer. Kartoffeln usw lohnt eigentlich auch nicht, der Ertrag ist zu gering.
Eher die Variante Vegetarier zweiter Ordnung in Verbindung mit einem Sparsamen Tiefkühler
(Kaninchen essen Grass Heu usw, ich ess Kaninchen)
ohje ich bin weit abgekommen vom Thema Rasierer. Ich hoffe der Hausherr siehts mir nach.
ich fass für mich mal zusammen: technik die mir hilft, ist okay, Technik die mich abhängig macht ist ne blöde idee. nicht per se, sondern im Zweifelsfalle.
Ein Rasierer braucht ganz sicher kein Internet, das die Klinge nachlässt merk ich auch so. die kann ich wenn ich das will wirklich selber bestellen. oder nach der arbeit Mitbringen, oder oder oder.
beim Kühlschrank wirds noch komplizierter.
Es gibt dinge Die müssen da immer drin sein.
es gibt lebendmittel die müssen immer da sein, gehöhren aber nicht in den Kühlschrank. der Kühlschrank als besteller taugt also genau nix.
Ähnlich bei den klingen vom rasierer, toll das der merkt das die klingen stumpf sind, und auch nur noch einmal ersatz da ist, weiß der rasierer auch ob mein bevorzugtes Deo, rasiergel, oder gar Klassischisch von der rasierseife noch genug da ist?
Ich würd gern drüber lachen, aber sollen wir uns alle SAP zu hause installieren?
Aber da haben wir Thüringer ja eh Vorteile, feuer machen können wir, Holzkohle ist auch immer da, ( die Grillsaison geht vom 1.1. bis zum 31.12 🙂
Sie lesen die falsche Werbung.
http://www.muehle-shaving.com/
Klingen bei Naßrasierern halten 3 – 4 mal so lange, wenn man nach oder vor dem Rasieren diese mit dem Strich mehrfach fest über den Unterarm zieht/drückt. Nach Gebrauch die klinge immer nach oben ablegen.
Die Anmerkung über Schuhe läßt tief blicken. Ich habe 10 paar Schuhe, die ich niemals mehr als einen Tag trage und mindestens 3 tage pausieren lasse. Allerdings: Alle meine Schuhe sind aus Leder. Kein Gummi oder Kunststoff nirgendwo. Manche davon sind bereits über 30 Jahre alt und immer noch top. Inzwischen bekommt man dergleichen in D. nur unter Schwierigkeiten. Dann hilft (via Netz) London.
Tip an alle um die 30: Eine Kurzreise nach Budapest, sich dort einen Leisten fertigen zu lassen, und dann nur noch telefonisch bestellen. Allerdings: Für gute Schuhe muß man schon mit mindestens 2-300 € rechnen. Das ist aber lebenslang viiiiel billiger, als die Schlappen in interessantem Kontrast zu so manchem schönen Anzug.
Warum findet der Bewerber für bestimmte Jobs bei einem Bewerbungsgespräch immer gläserne Tische vor??? Warum wird anschließend zu einem Essen geladen? Wegen Hunger etwa?
Mal abgesehen davon, dass ich als Bartträger von diesen Dingen nicht ganz so betroffen bin (jedenfalls solange nicht, bis es auch Bartschneider mit Mobilfunk gibt), kann ich nur anmerken, dass denen auch nichts sinnvolles mehr einfällt. Alles miteinander vernetzen, auf Datum komm raus, ob sinnvoll oder nicht. Vielleicht wird das aber eines Tages mal nützlich, wenn einem der Rasierer ein Alibi gibt (also wenn Ermittlungen der Polizei nur noch nach dem Prinzip des Auschlussverfahrens laufen).
Aber mal von Aspekt der Sicherheit à la NSA abgesehen, wo bleiben eigentlich mal die Ökos, wenn sie sich ausnahmsweise mal für etwas wirklich sinnvolles in Sachen Umweltschutz einsetzen könnten? Schließlich bedeutet die Herstellung der Bauteile eine nicht unerhebliche Umweltbelastung, die nun wirklich nicht notwendig, eigentlich überflüssig ist. Aber gut, die müssen an ihren Smartphones ihre Follower über die neuste vituelle Anti-was-weis-ich-Aktion informieren. Da bleibt eben keine Zeit dafür.
Und was ist eigentlich mit den Feminstinnen? Schließlich werden Frauen bei der Digitalisierung des Bades benachteiligt. Oder finden die es praktisch, wenn ihr Rasierer neue Klingen anonym für sie nachbestellt? Fragen über Fragen. 😉
Analoge Grüße,
Euer Dirk
@ Frank
> Das Durchschnittseinkommen sowohl in Westeuropa als auch in USA, wird die nächsten zehn Jahre dramatisch einbrechen.
Nimms mir nicht übel, aber das höre bzw. lese ich schon seit über 20 Jahren. Die üblichen Schreckensszenarien, die immer wieder an die Wand gemalt werden.
Die Wahrheit ist: Nichts davon ist bisher eingetreten. Und die Eintrittswahrscheinlichkeit ist extrem niedrig. Aber Menschen lieben nun mal eben Horrorszenarien. Egal, wie unwahrscheinlich sie sind.
Einbruchsfreie Grüße,
Euer Dirk
Was ich viel schlimmer finde, als das Produkt an sich, ist die Umsetzung. Man muss den Knopf an dem Rasiererhalter drücken. Bekommt dann eine E-Mail, in der man dann nochmal auf einen Bestätigungslink drückt. Da wäre es für mich viel einfacher, wenn die mir ne Äpp aufs Handy machen, wo ich den Bestellvorgang auslösen und gleich bestätigen kann. Ein Superschlauphone hab ich nämlich schon und das liegt nicht im feuchten Bad rum, wo es kaputt gehen kann. Ich wage zu bezweifeln, dass der “intelligente” Rasiererhalter in meinem Bad lange überleben würde (aus technischer Sicht).
“Eins möchte ich hier mal ein für alle Mal und für alle Leser unmissverständlich klarstellen: Ich bin ein Nassrasierer.
Elektrisch Rasieren geht mir auf den Wecker, und wenigstens bei der Morgentoilette will ich weitgehend von Technik und Strom verschont bleiben. Licht ja, das will ich haben. Radio auch. Für ne elektrische Zahnbürste habe ich mich schon überwinden müssen. Mehr will ich nicht. Mir graust es vor den vollautomatischen japanischen Computerklos, die einem nicht nur den Hintern spülen, bürsten und trockenblasen, sondern auch gleich noch Stuhl- und Urinproben nehmen und einem dann auf dem Farbbildschirm anzeigen, ob’s einem gut geht. ”
Wen interessiert das? Kann mn solche endlosen Nichtigkeiten nicht einfach im Text weglassen? Die Artikel bestehen immer mehr aus Geschwafel und Wiederholungen, will da jemand seine Text ünstlich auffüllen?
@Oberlektor:
> Wen interessiert das?
Ne ziemliche Menge Leser, die hier vorbeikommen.
Anmerkung 1: Ich schreibe für die, die es interessiert, nicht für die, die es nicht interessiert.
Anmerkung 2: Ich schreibe hier nicht, um Leser anzulocken, sondern wie es mir in den Kram passt. Wen’s nicht interessiert, der soll’s eben bleiben lassen.
> Kann mn solche endlosen Nichtigkeiten nicht einfach im Text weglassen?
Man kann.
Aber man muss nicht.
> Die Artikel bestehen immer mehr aus Geschwafel und Wiederholungen,
Warum liest Du sie dann?
> will da jemand seine Text ünstlich auffüllen?
a) Habe ich nicht nötig. Ich gehöre unter den Bloggern ohnehin schon zu denen, die mit Abstand am meisten schreiben.
b) Und wenn’s so wäre: Mir auch egal. Darf ich, kann ich.
Und wenn ich einen Lektor brauche, bestelle ich mir einen. Zugelaufene und selbsternannte Lektoren brauch ich nicht. Oberlektoren schon gar nicht.
Ich habe da eine sehr scharfe Schere aus eisgehärtetem Stahl, mit der ich meinem Bart ab und zu die Zotteln stutze.
P.S.: Ein Mann mit Bart ist nie allein 😉
https://www.danisch.de/blog/2015/03/15/die-perfect-shave-box/
@ prx lebenshilfe:
> Und auch da gibts eine Entwicklung hin zu gemusterten statt subtil verschieden einfarbigen Socken, mit verschiedenen Mustern im Pack. Weil Männer zwar die Muster auseinander halten können, aber nicht die Farben.
Sei kein Narr. Wenn davon ein Socken kaputt geht, mußt Du den zweiten mit wegwerfen, es sei denn, Du willst zwei verschiedene Socken tragen 🙂
Kaufst Du dagegen 500 gleichfarbige oder gleichmustrige Socken, kannst Du sie beliebig kombinieren und bis auf die letzten zwei runterschrubben. Bedingung: Deine beiden Füße müssen bereits ihre Endgröße erreicht haben – nach der Pubertät also. Nieder mit der Zweitsockensuche! Es lebe die einpatronige Schwarzweißdruckmaschine! 🙂 🙂
Zum guten alten Rasiermesser, das ein Leben lang hält: Schön, dass du eine überlege Lösung hast, hans georg. Leider muss sich jetzt jeder selbst schlau machen, erstens WO man so eine Klinge herbekommt und zweitens WIE man sie schleift. Wenn du das für einen einfachen Ratschläg hälst, dann gehst du fälschlicherweise davon aus, dass das für den Durchschnittstypen kein Problem ist. Um es mal klar raus zu sagen: Doch, ist es. Und es ist wesentlich einfacher, einen Elektrorasierer oder ein paar Packen Wegwerfklingen zu kaufen, als die von dir versprochene Lösung zu versuchen.
Bei vielen solchen Ratschlägen schwingt ein “ich kann was, was ihr nicht könnt und indem ich so tue als wäre es das normalste der Welt, heb ich mich noch weiter von euch ab” mit.
Die Realität ist, dass man heutzutage immer weniger handwerklich kann und weniger Zugang zu Leuten hat, die einem das beibringen, und auch das Material mitbringen. Ich kenne den Dorfschleifer aber nicht. Ich lebe nichtmal im Dorf. Ich müsste jetzt meine DSL-Leitung bemühen, um über gutefrage.de oder sonstiges eine Anleitung zum Schleifen zu finden und über einen Versandhändler eine Klinge besorgen und mich dabei auf die guten Bewertungen verlassen.
Wir entwickeln uns vielleicht hin zu einer Wissensgesellschaft, aber dafür weg von einer Könnengesellschaft.
Jetzt mal im Ernst – ist es nicht lustig, wie die Menschen hierzulande zunehmend von einem Leben befreit werden, das sie gar nicht mehr haben? Zumindest von den Aufgaben? Augen auf beim Sockenkauf – war das nicht mal Aufgabe der gerade amtierenden Hausfrau? So zu Weihnachten und Neujahr?
Nun: Man kann zwar vergammeln; muß man aber nicht. Das freundliche soziale Netzwerk sorgt künftig dafür, daß der ebenso freundliche DHL-Mann einem 3x Jährlich Lebensnotwendiges und Überflüssiges vor die Garage kippt. Dazu gibt’s als Werbebonus ein wenig Industrieüberschuß dazu. Das schlaue Kerlchen gibt in verschiedene Netze unterschiedliche Geburtsdaten ein, damit sich das etwas verteilt, oder legt alles auf Weihnachten, damit er’s hinter sich hat. Der mit dem Staubsauger verwechselte Rasenmäher frißt sich derweil daheim durch den Teppich. Einmal die Woche bestellt der Kühlschrank und öffnet dem Lieferanten auch noch die Tür.
Wenn jetzt noch Wegwerfklamotten billiger (und, jahaa!, ökologischer) werden als das Waschen – das ist teilweise schon der Fall, rechnet’s nach – dann ham wer’s.
Se ebel Portolkyz!
Aus Sicht der Kundenbindung genial. Der Kunde wird aus Bequemlichkeit immer wieder bestellen. Das er z.B. bei einer Preiserhöhung abspringt wird höchst unwahrscheinlich sein. Vielleicht gibt es dann auch regelmäßig Preiserhöhungen für treue Kunden, so wie es bei KFZ-Versicherungen seit langem üblich ist.
Der Druckerhersteller HP hat so etwas ähnliches auch schon im Angebot: Tinte im Abo, c’t 4/2015.
Nachdem ich die Seite angeschaut habe, bin ich etwas weniger beunruhigt. Ich sehe allerdings nicht so ganz, wo jetzt der Vorteil ist, dass ich Rasierklingen per Knopfdruck (und E-Mail-Rückbestätigung) bestellen kann, die dann irgendwann geliefert werden, gegenüber dem Einkauf im stationären Handel, wo ich einfach die Klingen mitnehme, wenn ich sie brauche. Insofern ist das Ganze für mich ein (relativ sinnfreies) Gimmick.
@janndh
http://xkcd.com/1109/
Ich finde diese Technik genial.
Früher, also mein Vater und tlw. auch ich, brauchten noch einen Butler der dafür sorgte das es uns gut ging, der uns den Arsch abwischte, der einkaufte und die Zeitung bügelte.
Heute, oder besser, in 10 Jahren kann sich das jeder leisten, sogar der Harzer.
Vergesst einfach mal eure German-Angst vor allem neuen, vor Google Street View, vor den Technik allgemein, vor dem Atom, seid locker!
Das ist nicht die Herrschaft des Schwachsinns, sondern ein perfektes Beispiel für die Geschäftsmodelle der Zukunft. Ich bin mir sicher, dass der Erfolg von Gilette von unserer Automobilindustrie sorgfältig beobachtet wird.
@HF
Oh Gott. Nein…watt ein Horror.
“Ihr Wagen hat die zulässige Gesamtfahrdauer nach dem letzten TÜV um 30 Tage überschritten. Ihr Wagen muß jetzt unmittelbar zum TÜV. Sie haben einen Streckenpuffer von weiteren 5 km. Danach müssen Sie das Auto abschleppen lassen.”
Und was dergleichen Scherze mehr sind. Je öfter das vorkommt, desto begehrter werden alle Vintage Modelle, die den elenden sCHEIXX nicht eingebaut haben.
@Hadmut
> Und wenn ich einen Lektor brauche, bestelle ich mir einen.
Wenn dein Buchverkauf genug abgeworfen hat könntest du da ja mal für die nächste Auflage einen rüberschauen lassen.
> Wenn dein Buchverkauf genug abgeworfen hat könntest du da ja mal für die nächste Auflage einen rüberschauen lassen.
Ich hab genug mit neuen Buchprojekten zu tun, die ich abarbeiten muss, bevor ich alte Dinge nochmal anfasse.
@Flash: Autos nerven doch schon länger mit “bring mich Werkstatt!”-Anzeigen in rot, die man erst wegdrücken muss. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man dann auch tatsächlich nur noch bis zur nächsten Werkstatt fahren kann.
Und: Hierzublog darf man (glaube ich) noch “Scheiß” schreiben. Diese doofe PC-Selbstzensur geht mir sowas von auf den Keks.
Noch mehr davon!
Fehlt nur noch eine automatische Online-Putzfraubestellung ca. 2 Stunden nach dem Kochvorgang, die dann dem Single-Mann ohne Murren die Küchen-Material-Schlacht sauber putzt!
Schließlich kocht der Mann nur mit erstklassigen Werkzeugen! Da braucht jede Zutat einen eigenen optimierten Topf, jeder Herd seine optimierte Heiztechnik und jede Gartechnik und jede Zutat eigene Utensilien! Mikrowellengeschirr, Grillofenrost, Schmiedesteakpfanne und Bratkartoffelgusseisenpfanne! Geschnitten wird natürlich nur handgeschmiedet im Japanstyle :o)
Frei nach Pispers: “Es müssen wieder mehr Frauen in den Bereichen rankommen, wo wir Männer versagt haben! … ”
PRO Auto-Online-Putzfrauen-Dienst!
Essen tut der Mann von Welt ganz stilsicher von Papptellern – Nur mit Hilfe der reanimierten Putz-Frau vom Onlinedienst kann das Putz-Versagen der Männer gekittet werden und die Porzellanmanufaktur vor dem Untergang gerettet.
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