Ansichten eines Informatikers

Ich hab den Beruf verfehlt

Hadmut
1.5.2015 13:42

Mutter Teresa hätt ich werden sollen…

13 Kommentare (RSS-Feed)

Wolfgang T.
1.5.2015 14:27
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Ist doch ein alter Hut:
Christopher Hitchens bezeichnete sie als “Medienheilige”
http://www.heise.de/tp/artikel/15/15888/1.html
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Missionary_Position

übrigens: weißer Mann, Atheist, Kritisch, super schreibstil …
Der Betreiber dieses blogs hat Ähnlichkeiten mit Hitchens!


Benjamin
1.5.2015 14:53
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Aus den Kommentaren zu diesem alten Artikel:

Dr. Adam Franke • vor 2 Jahren

Es ist empörend was die angeblich objektiven Wissenschaftler postulieren! Ich habe als Student mehrere Male in Indien und Nepal in diesen Einrichtungen über Monate freiwillig gearbeitet und dabei mehrere Hundert teure und wirksame Medikamente unter ärztlicher Anleitung an die sonst ihrem Schicksal ausgelieferten Armen verteilt. Selbstverständlich auch Schmerzmittel. Gemessen an den äußeren Bedingungen war es dort immer sauber vergleichsweise hygienisch. Später habe ich als Arzt in den Sterbehäusern paliativ geholfen. Das gleiche hätte man bei uns gemacht. Auch hier zollt man den Menschen Respekt wenn sie trotz Krebs im Endstadium immer noch lächeln können. Die über 500 Einrichtungen weltweit kosten sehr viel Geld. Viele Kranke mit Aussicht auf Heilung wurden ins Krankenhaus gebracht. Bezahlt haben immer die Schwestern. Saubere Kleidung und Nahrungsmittel haben meine Mithelfer an hunderte von Weisenkindern täglich in Weisenhäusern des Ordens verteilt. Für viele Politiker und Wegducker war es unerträglich da man ihnen ihr Versagen in diesen armen Menschen wieder fand. Wenn ein Welt- Leser auf Indienreise gerade den Artikel liest und zweifelt dann soll er eine der zahlreichen Häuser selbst besuchen und sich ein eigenes Bild machen.


Striesen
1.5.2015 15:34
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Die Atheisten haben das schon vor Jahren auf dem Schirm. Laut dem Foreneintrag

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=808

vom 10.9.2003 09.21 Uhr war damals diese Seite im Aufbau:

http://www.mutter-teresa.info/

Im Artikel von Schedel

http://www.mutter-teresa.info/verachtung.html

“Interessanterweise legt der Orden seine Finanzen nicht offen, obwohl dies nach indischem Recht für Hilfsorganisationen vorgeschrieben ist. Auch in anderen Ländern bleiben die Daten unter Verschluß, so auch in Deutschland. Schätzungen zufolge belaufen sich die jährlichen Einnahmen jedoch auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Die Verwaltung ist dabei weitgehend kostenlos, sie wird von den etwa 4000 Schwestern und 300.000 ehrenamtlichen Helfern erledigt. Dies scheint zunächst darauf hinzudeuten, dass die Spenden ohne große Reibungsverluste direkt bei den Bedürftigen ankommen. Doch Zahlen aus Großbritannien (1991) zeigen, dass umgerechnet 5,3 Mio DM Einnahmen winzige 360.000 DM Ausgaben gegenüberstehen. Was passiert mit den restlichen Millionen?”

Der Artikel soll aus MIZ 4/99 stammen.

http://www.miz-online.de/

Jetzt kommt die “WELT”. Investigativ und schnell.


Emil
1.5.2015 15:38
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Also das hier war mir neu:

Von Pater Pio wurde kürzlich behauptet, dass er sich Jahrzehnte lang Tag für Tag und jeden Morgen beide Hände, Füße und seine Brust mit Säure verätzt haben soll, um damit vor den Menschen, die seine Zelle und seinen Beichtstuhl zu Tausenden bestürmten, nur ja in den Ruf der Heiligkeit zu gelangen.

Die Vorwürfe gegen Mutter Theresa sind hingegen ein alter Hut. Schon vor 20 Jahren veröffentlichte der bekannte Journalist Christopher Hitchens ein kritisches Buch mit dem zweideutigen Titel “The Missionary Position” zu diesem Thema:

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Missionary_Position


Max
1.5.2015 16:16
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Das ist doch nichts neues. Jeder Mensch ist ein Sünder, ich also auch.
Ein Grund mehr übrigens, genauer hinzuschauen wenn es um das Thema fremdes Geld geht.
Dazu gibt es ein schönes Sprichwort: Wer mit Hunden ins Bett geht, hat am nächsten Tag Flöhe.
Hier ein interessanter Fall aus der Nachbargemeinde:
http://www.tageswoche.ch/de/2013_50/basel/617457/


Gedöns
1.5.2015 17:49
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„Während eines Vortrags in der Universität von Toronto am 15. November 2006 sagte Hitchens, man solle Religion der Lächerlichkeit preisgeben und ihr mit „Spott, Hass und Verachtung“ begegnen.“ (wiki)
Hmm, da hat er aber möglicherweise Glück, daß er schon tot ist:
http://de.gatestoneinstitute.org/5666/grossbritannien-islamophobie


Gerald
1.5.2015 18:09
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Das größte Problem ist das ein Land wie Indien auf solche kriminellen und oder wahnsinnigen Organsiationen angewiesen ist.

Bei aller liebe zu Bollywoodfilmen… das ist das wahre Armutszeugnis.


michael
1.5.2015 19:16
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Naja. “Millionen” klingt natürlich immer nach Überfluß…

Bei 500 Häusern kann ja jeder mal nachrechnen, was da pro Haus von einer Million bleibt. Bei uns versenken sie locker mal ein paar Millionen in /einem/ Krankenhaus oder Pflegeheim – ohne daß man da irgendwas erkennen kann.

Aber wenn man bekannte Personen mit Dreck bewirft, kann man sich natürlich wunderbar profilieren. Wenn derjenige schon Jahre tot ist, sogar ohne allzuviel Risiko.


Gedöns
1.5.2015 19:21
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@Striesen
“dass umgerechnet 5,3 Mio DM Einnahmen winzige 360.000 DM Ausgaben gegenüberstehen”//
Hmm, 4000 Schwestern, 400 Einrichtungen weltweit – 360 Tausend Ausgaben in dem Jahr.
Insgesamt hat Mutter Teresa in der Zeit ihres Wirkens (50 Jahre) ca. 180 Millionen $ eingenommen. Irgendjemand hat mal behauptet, daß man damit die Dächer der 5500 Slums von Kalkutta, in denen 1,5 Millionen Menschen leben, vergolden könnte.
Ich liefere mal ein paar Daten zum Rechnen:
Goldpreis aktuell: ca. ca. 1200$ pro Feinunze (31,1g)
Blattgolddicke für Außenvergoldungen: 1/3000 mm
Also ich komme auf eine Grundfläche 0,5m² pro Person – na ja, Slums sind eigentlich keine Zehngeschosser. Aber vielleicht hätte man 1970 vergolden müssen – da war aber noch nicht so viel Geld eingesammelt; hmm – oder ungefähr im Jahre 2000?
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis
Kann natürlich auch sein, daß manche Buchautoren nur einen gekauftem Waldfee-Abschluß der achten Klasse (verdient) und sich mit dem Fang anderer Dummer selbst erfolgreich bereichert haben.


Wolf
1.5.2015 20:37
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@Hadmut

Hier ein neues Feld das die Femonazis für sich entdecken. Fat shaming. In GB musste eine Firma ihre Werbekampgange beenden, da es Bombendrohungen gab.

http://n8waechter.info/2015/05/werbekampagne-wegen-feministischer-bombendrohung-abgebrochen/

Das Video am Ende stellt eigentlich die richtige Fragen. Wieso fängt der Mainstream an, ein krankhaftes Körperbild als neue Norm zu predigen.


Stefan W.
1.5.2015 22:19
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Der Artikel ist von 2013 und wie andere bemerkt habe ist die Doku von Hitchens bedeutend älter.

Ich habe keine Quelle dafür, aber mal gelesen, dass sie die Spenden verwendet hat um Bibeln für Schwesterschülerinnen zu kaufen. Ob sie unter Vorspielung falscher Tatsachen die Spenden gesammelt hat ist damit nicht gesagt – ihr Image wird dafür gesorgt haben könnenm, dass Spender gar nciht auf den Verwendungszweck geachtet haben.

Dass sie den Kranken und Sterbenden nicht geholfen hat, sondern nur versuchte diese vor dem Tod noch zu missionieren, liegt an der kranken, katholischen Ideologie, wonach man durch Leiden Gott näher kommt – daher hat sie das Leiden begrüßt und ist, wie strenge Katholiken, gegen die Einnahme von Schmerzmitteln voreingenommen.

Sie soll aber auch mit unsterilen Spritzen operiert haben, was nicht nur Leiden sondern auch unnötigen Tod bedeutet haben kann.

Die Krönung ist aber, dass sie kurz vor ihren Tod gestanden hat, dass sie nur versucht hat an Gott zu glauben, dies habe aber nicht geklappt. Sie hat sich also ein Leben lang abgemüht und sich das Leben zur Hölle gemacht und noch dazu versucht andere in den gleichen Strudel zu ziehen, der ihr schon nicht geholfen hat.

Auch ohne Beleg: Bei den Heiligsprechungsverfahren des Vatikans sollen sie einen institutionalisierten Gegensprecher haben, der tatsächlich Advocatus Diaboli heißt, und für diese Rolle sie Hitchens gewonnen haben. Habe ich aber auch nur einmal gelesen und weiß nicht wo.

Das Image dieser Frau steht jedenfalls in einem umgekehrt proportionalen Wissen über sie.


Stefan W.
1.5.2015 22:27
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Ah, noch eine Kleinigkeit.

Der ganze Hype soll sich u.a. deshalb entwickelt haben, weil ein Fotografenteam, dass einen Artikel illustrieren sollte, mit ganz neuem Filmmaterial gearbeitet hat, und da haben sie wohl ein Foto geschossen, bei dem ein Lichtschein mit dem Todesengel von Kalkutta besonders eindrucksvoll gewirkt hat, und nach der Entwicklung hat dann ein Fotograf von einem Wunder oder so gesprochen. Das ist dann missverstanden worden und hat den Hype begründet.

Jedenfalls will man nicht wirklich MT werden – das Geld hätte man vielleicht gerne.


Gedöns
1.5.2015 23:43
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Wenn ich richtig gerechnet habe, kann man mit 180 Millionen das Gesundheitswesen Deutschlands 7 Stunden lang finanzieren. Und ich las mal, daß die Hälfte der Kosten in den letzten zwei Lebensjahren anfallen. Möglicherweise ist also Weltkrieg (auch nicht gerade Glaubensfördernde Veranstaltung) schöner als Sterbebegleitung in den Slums von Kalkutta.
Da spielen sich also ein paar Rotznasen auf, als würden sie den Laden perfekt managen.
Jedenfalls habe ich selber mal bei den Schwestern der Nächstenliebe gearbeitet.