Die Entsockelung der Tugce
Die WELT berichtet heute Aktuelles aus dem Tugce-Prozess.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie da damals quer durch die ganze Presse das Bild der engelsgleichen Lichtgestalt, Gutmensch, gutherzig, studiert und so liebenswürdig und selbstlos gezeichnet wurde, die sich wie eine Heilige aufopfert um anderen in Not zu helfen?
Ich hatte ja damals schon geschrieben, und anscheinend sogar als erster (und damals wohl einziger), dass auf dem Video Tugce auf den Täter zuläuft und sich in eine Rauferei einmischt, und dass der eigentlich auch schon weg war, und die Szene auf mich den Eindruck macht, als habe man ihm irgendwas Provozierendes hinterhergerufen. (Zwischendurch habe ich ja WordPress, Webserver und Datenbank aktualisiert und durchgehend auf UTF-8 umgestellt, und dachte eigentlich, die Zeichensatz-konvertierung hinbekommen zu haben, aber da läuft noch irgendwas schief. Auch wenn ich es versuche, zeigt mir mein Blog derzeut nur das türkische c mit dem Häkchen drunter, aber nicht das türkische g mit dem Bogen drüber an, da kommt nur ein Fragezeichen, was bedeutet, dass das Zeichen nicht als gültig erkannt wird. Ich komme heute aber nicht mehr dazu, nach der Ursache zu suchen.)
Laut dem WELT-Artikel bewegen sich der Prozess und die Fragerichtung des Gerichts und sogar der Staatsanwaltschaft genau in die Richtung, die ich damals skizziert und vermutet habe: Nämlich, dass sie sich benommen hat wie ein Waschweib, angesoffen war, beleidigend und ordinär rumgebrüllt hat, sich in fremde Angelegenheiten eingemischt hat, die keine Notsituation waren, massiv provoziert hat, und – das halte ich für schwerwiegend – die Gefahr nicht gemieden, sondern sie sogar erst gemacht hat, indem sie (obwohl ihre Freundinnen sie zurückzuhalten versuchten) zur Gefahr hingelaufen und sie hochgekocht hat. Wie in dem Artikel so schön erwähnt: Warum geht man hin, wenn da Jungs rumpöbeln? Um Streit zu suchen? Nach Stand des Wissens hat Tugce Streit gesucht, und hätte sie das nicht, wäre auch nichts passiert. Es ist auch nicht so, dass die Schöne auf das Monster getroffen ist, sondern dass sich da eher zwei ethnische Gruppen in die Haare bekommen haben, die sich gegenseitig in nichts nachstehen, und keine Gelegenheit zur Beleidigung oder Auseinandersetzung auslassen. Dass es sie dabei getroffen hat, war halt Pech. Aber so wie sich das alles für mich liest, war das so, als wolle man bei zweien, die Russisches Roulette gespielt haben, den Toten zum Heiligen und den Überlebenden zum Mörder stempeln, nur weil einer von beiden halt umgefallen ist und der andere nicht.
Dabei habe ich keinerlei Informationen gehabt, die Presseleuten nicht zur Verfügung gestanden hätten, sondern nur dieses Video, denn mehr gab’s ja nicht. Das Video hatten vor mir aber schon 7 Millionen Leute einschließlich aller darüber schreibenden Journalisten gesehen. Und ich bin ja nun kein ausgebildeter Kriminalist, nicht mal Justizjournalist.
Also hätten die das auch sehen können und müssen – wenn sie gewollt hätten.
Warum also hat uns die Presse damals massiv und dauerfeuermäßig auf allen Rohren versucht, das Bild der selbstlosen Heiligen zu präsentieren, die sich für zwei Mädchen in Not geopfert hat? Warum hieß es, der habe ihr aus Rache draußen aufgelauert, obwohl die Situation auf dem Video in die entgegengesetzte Richtung geht?
Denn Situationen wie diese es in klein war, kommen immer öfter vor: Gerade letzte Woche erst gab es in Berlin auf einer Hochzeit eine Massenschlägerei zwischen Rumänen und Bosniern, die dann sogar mit Stühlen auf Polizisten eingeprügelt haben:
Die Polizisten forderten Verstärkung an. Denn beide Streitparteien hatten sich plötzlich gegen die Polizei zusammengetan und attackierten die Beamten. Insgesamt hätten dann bis zu 50 Personen die Beamten angegriffen, beleidigt, bespuckt und mit Gegenständen beworfen, berichten Zeugen. Die Angreifer seien hoch aggressiv gewesen. Ein Hochzeitsgast schlug einem Polizisten einen Stuhl über den Kopf. Der Beamte wurde dabei schwer verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Ein zweiter verletzter Polizist wurde ambulant versorgt.
Bei dem Krawall wurden die Polizisten immer wieder auch von den Frauen beschimpft, unter anderem als “Nazis”. Erst nachdem weitere Polizisten zur Unterstützung zusammengezogen waren und ein Zug der Bereitschaftspolizei eingetroffen war, gelang es der Polizei, die aggressive Menge unter Kontrolle zu bekommen. Schließlich waren rund 70 Beamte vor Ort. Sie waren teilweise aus Zehlendorf angerückt oder gehörten zur Landeseinsatzreserve.
Scheint ne neue Sitte zu sein, denn vor ein paar Jahren gab’s da schon mal eine arabische Hochzeit, bei der sie auch mit Stühlen aufeinander eingeprügelt haben.
Ebenfalls letzte Woche haben sich in Hamburg Autokäufer mit Autohändlern eine Schlacht geliefert, mit Baseballschlägern, Besenstielen und Äxten sind sie aufeinander los, laut NDR eine Streitigkeit libanesischer Familien.
Und – ebenfalls letzte Woche – gleich zwei Großschlägereien gab es auf Berliner Spielplätzen: Erst haben sich in Moabit zwei Frauen auf dem Spielplatz gefetzt, woraus eine Massenschlägerei zweier arabischer Großfamilien wurde. Gerade einen Tag später gab es in Neukölln eine Massenschlägerei auf einem Spielplatz, weil sich zwei rumänische Familien in die Haare bekommen haben. Man muss schon sehr genau Zeitung zu lesen um zu merken, dass das zwei getrennte Schlägereien waren und die nicht über dieselbe berichten. Wobei die Polizei meint, das zweite wäre eigentlich keine Massenschlägerei gewesen, weil das ja nur 50 streitende Leute gewesen wären und sie eigentlich auch nur einen mit dem Messer bedroht und mit ner Flasche niedergeschlagen hätten.
Ich hab das auch selbst schon mal gesehen, wie sich arabische Drogenhändler um ihren Standplatz gestritten haben (ähnlich wie Straßenhuren), und dann auch gleich mit Schlagwaffen und gezückten Gürteln aufeinander losgegangen sind.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich solche Schlägereien gerade zum Normalzustand auswachsen.
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Fall Tugce auch so eine gewöhnliche Streiterei zwischen zwei streitsüchtigen Gruppen war, und man den leider nicht übergehen konnte, weil nun mal ein Toter in einem McDonalds. Also versuchte man das wohl irgendwie als etwas positives, herzerwärmendes zu verkaufen.
88 Kommentare (RSS-Feed)
Mihigru…
Herrjemine.
>Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich solche Schlägereien gerade zum Normalzustand auswachsen.
Rechte Kreise haben für den Bevölkerungsaustausch den Begriff der “Umvolkung”* erfunden.
Da ist schon was dran: Es werden ja nicht nur fremdrassige Menschen eingeführt, sondern mit diesen auch fremde Kultur, Lebensweisen,
Temperament und eben auch Konfliktlösungskultur…
>Warum also hat uns die Presse damals massiv und dauerfeuermäßig auf allen Rohren versucht, das Bild der selbstlosen Heiligen zu
>präsentieren, die sich für zwei Mädchen in Not geopfert hat? Warum hieß es, der habe ihr aus Rache draußen aufgelauert, obwohl die
>Situation auf dem Video in die entgegengesetzte Richtung geht?
>
>Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Fall Tugce auch so eine gewöhnliche Streiterei zwischen zwei streitsüchtigen Gruppen war,
>und man den leider nicht übergehen konnte, weil nun mal ein Toter in einem McDonalds. Also versuchte man das wohl irgendwie als etwas
>positives, herzerwärmendes zu verkaufen.
Die “Umvolkung” soll proagandistisch schlicht als eine positive Sache dargestellt werden; also müssen die eingeführten Neudeutschen (von der CDU als “Zukunftsdeutsche” bezeichnet) propagandistisch überhöht werden: Als besonders schlau, steueraufkommenspositiv, edel, gerecht, fleißig usw. – daß das genaue Gegenteil i.d.R. eher zutreffend ist, stört ja bei Werbung, und nichts anderes ist ja Propaganda im Kern, überhaupt nicht.
*
Nebenbei bemerkt:
Damals gab es den Witz, daß wenn den Politikern das Volk nicht passt, sie sich eben ein neues wählen sollen.
Heute dürfte den Witzelnden von damals dieser Scherz im Halse stecken bleiben.
> Rechte Kreise haben für den Bevölkerungsaustausch den Begriff der “Umvolkung”* erfunden.
Na, die haben’s gerade nötig sich über andere zu beschweren, weil die schlägern.
Aber lass Dir gesagt sein, dass mir der Begriff nicht gefällt. Das ist Nazi-Vokabular – oder hört sich zumindest so an.
> Damals gab es den Witz, daß wenn den Politikern das Volk nicht passt, sie sich eben ein neues wählen sollen.
Heute dürfte den Witzelnden von damals dieser Scherz im Halse stecken bleiben.
Da ist allerdings was dran.
Das war kein Mihigru das war bei der dauernden Betonung der Presse auf die Nationalität ein Mivogru … .
> Es ist auch nicht so, dass die Schöne auf das Monster getroffen ist, …
Na ja.
Eine Bewährungsstrafe scheint mit Blick auf das pralle Strafenregister des gerade mal 18-Jährigen – erpresserischer Raub, gefährliche Körperverletzung, schwerer Diebstahl – unwahrscheinlich. Als 16-Jähriger hat er einmal einem zehn Jahre alten, wildfremden Jungen einfach einen heißen Feuerzeugkopf an den Nacken gepresst, das Kind erlitt Verbrennungen, Sanel wanderte für den “dummen Streich”, wie er das nannte, eine Woche in Jugendarrest. Im selben Jahr hatte er einem Jungen das Handy abgenommen, er war mit einem Kumpel in einen Kiosk eingebrochen.
…
Ein Mitarbeiter des Jugendamts, der Sanel M. schon lange betreut, riet zu einer Therapie. Sanel habe mitunter Probleme, Folgen von Gewalt einzuschätzen. “Ich denke, dass er die Opfer-Perspektive nicht besonders gut einnehmen kann.” Eine Bewertung, ob er nach Jugend- oder Erwachsenenrecht verurteilt werden sollte, wollte der Mann nicht abgeben – womöglich aus Angst vor Repressalien nach dem Urteil.
Auch wenn Tugce ihn wahrscheinlich provoziert hat, wenn der Typ dafür aus dem Verkehr gezogen wird, soll’s mir recht sein. Auf solche Mitbürger kann ich gerne verzichten.
> Auch wenn Tugce ihn wahrscheinlich provoziert hat, wenn der Typ dafür aus dem Verkehr gezogen wird, soll’s mir recht sein. Auf solche Mitbürger kann ich gerne verzichten.
Mag ja sein. Aber das rechtfertigt doch keine unwahre oder sogar bewußt falsche Berichterstattung.
Selbst wenn Du dem das Recht auf wahrheitsgemäße Berichterstattung absprichst, ich als Leser habe es noch.
Dass es sich um einen Streit rivalisierender ethnischer Einwanderergruppen (Türken vs. Serben) ging, kann unsere Presse ja nicht schreiben. Da verkauft sich die Story von der unschuldigen, edlen, hilfreichen Frau als Opfer ja viel besser. Passt auch besser ins eigene Weltbild.
@Hadmut
Hab ich irgendwie anders in Erinnerung -hattest Du die Vermutung nicht schon vor dem Video geäußert?
Der ganze pc Rummel mit Bundesverdienstkreuz, Brücken und Strassenbenennungen der wegen der schönen,klugen,mutigen türkischen Vorzeigestudentin tobte,ist nach dem Video doch recht schnell verstummt.
> Hab ich irgendwie anders in Erinnerung -hattest Du die Vermutung nicht schon vor dem Video geäußert?
Ich glaub schon, ja, ich müsst’s nochmal genau nachlesen.
Aber: Das Video ist halt ein zentraler Dreh- und Angelpunkt, der als Informationsquelle allen und allen gleich zur Verfügung stand, und damit ist das der Punkt, an dem man das der Presse auch vorhalten kann.
Gute Analyse des Vorfalls hier im Blog, das muss ich sagen.
Wetten die Qualitätspresse (siehe Panorama “Wir lügen nicht”), wird darüber möglichst nicht berichten?
—-
Emil
“Auch wenn Tugce ihn wahrscheinlich provoziert hat, wenn der Typ dafür aus dem Verkehr gezogen wird, soll’s mir recht sein. Auf solche Mitbürger kann ich gerne verzichten.”
Wetten er wird nicht aus dem Verkehr gezogen? Solche Talente bekommen doch auch beim 30. Mal noch Bewährung. Und selbst wenn, nach 2 bis 4 Jahren ist er eh wieder raus und macht nahtlos weiter, da es garantiert keinen Rauswurf und Entzug der wertlosen BRD-Papiere geben wird.
—
Aranxo
Sanel ist so serbisch wie ich ein Alien bin.
Vielleicht sollte man zusammen schmeißen und irgendwo eine Insel aufschütten. Dann können sich Serben und Osmanen, Araber und Afrikaner, Slaven und Germanen sich gegenseitig die Hölle auf Erden ( in diesem Fall Deutschland ) bereiten, während unsereins auf Europa 2.0 ein Leben in freundschaftlichen Konflikt verleben. Denn ich bin es leid den Menschen dabei zu zusehen wie sie wie kopflose Hühner herumlaufen, bis sie wissen was ihnen erlaubt ist zu sagen. Diese ganze Identitätspolitik geht mir gehörig auf meinen Hodensack
In tausenden von Jahren wird man von dem neuen Atlantis sprechen…. Aber man wird ja noch träumen dürfen.
Ach ja, neben den Titeln die du ( Hadmut ) so sammelst kommt jetzt noch “Runenprophet des Internets”. Nächstes Jahr gibt’s ‘ne Einladung in den Karnutenwald.
> Ach ja, neben den Titeln die du ( Hadmut ) so sammelst
Was für Titel sammle ich denn? Und wo?
> Das ist Nazi-Vokabular – oder hört sich zumindest so an.
Weil “Volk” darin vorkommt?
Man darf imho nicht alles, was von den Nazis missbraucht wurde als vergiftet ansehen.
Egal ist eigentlich wer es zuerst verbreitet hat, das Problem ist, dass alle Medien es nicht nur wiederholt sondern sogar noch aufgebauscht haben. Ich hab gestern zufällig irgendwo sie eine Dokumentation (ZDF Info oder so) gesehen über eine Studie, dass Schokolade schlank macht. Erst schönigte man die Studie, suchte jemand der sie veröffentlicht und dann machte man eine passende Pressemitteilung. Die Bild sprang prompt darauf an und schon glaubten alle Schokolade macht schlank. Keiner hätte die originale Studie gelesen, dann wäre aufgefallen, dass es nicht stimmt.
>> “…dass sie sich benommen hat wie ein Waschweib, angesoffen war, beleidigend und ordinär rumgebrüllt hat, sich in fremde Angelegenheiten eingemischt hat, die keine Notsituation waren, massiv provoziert hat, und – das halte ich für schwerwiegend – die Gefahr nicht gemieden, sondern sie sogar erst gemacht hat ….”
@Hadmut
Wenn du jemanden ohrfeigst und diejenige stirbt, weil sie unglücklich fällt, dann dann haste Pech gehabt, mit Gefängnis zur Folge.
Aber “die Gefahr nicht gemieden”…
> Rechte Kreise haben für den Bevölkerungsaustausch den Begriff der “Umvolkung”* erfunden.
> Aber lass Dir gesagt sein, dass mir der Begriff nicht gefällt. Das ist Nazi-Vokabular – oder hört sich zumindest so an.
Ich benutze solche Begriffe nicht (denn ich weiß nicht warum das was abläuft, abläuft, aber ich weiß das es abläuft) und habe sie zeitlebens nicht benutzt. Vermutlich waren u.a. deswegen auch die entsprechenden Parteien für mich gefühlsmäßig nie akzeptabel, obwohl mir schon vor 30/35 Jahren durchaus auffiel, dass die möglicherweise recht hatten damit, wenn sie die Entstehung von Parallelwelten (sprich von Vierteln in denen fremde Kulturen zum Nachteil der Einheimischen überhand nahmen), anmahnten. Auch wenn ich damals die Dimension des Problems nicht erkannt habe.
Aber darf man denn feststellen (also die These aufstellen, die ja sachlich widerlegt werden könnte), dass die Zuwanderung inkompatibler Kulturen oder Ethnien eben zu genau den genannten Erscheinungen (also u.a. Schlägereien und anderen Gewaltakten) führt? Und dass die unkontrollierte Zuwanderung dieser Gruppen einer der Gründe ist, warum Deutschland bald nicht mehr existieren wird.
Ich meine in der Öffentlichkeit und im Mainstream darf man das nicht so feststellen. Im Mainstream werden diese Fakten aus irgendeinem Grund wahrheitswidrig ignoriert. Aber darf man es wenigstens in kritischer Umgebung den Fakten gemäß feststellen, wenn man natürlicherweise so beschaffen ist, dass man nicht auf anrüchiges Vokabular zurückgreift?
Nun Hadmut – den einen Schritt zu dem, was all diese “streitsüchtigen Gruppen” gemeinsam haben – der sollte allerdings noch gemacht werden. 🙂
Im DGF fragt man sich das bisweilen auch, betrachtet das Ganze allerdings auch mit Humor – und der ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=354406
Schönen Abend
C
“Damals gab es den Witz, daß wenn…”
Meine Herrschaften, das ist von Brecht und war schon damals (1953) kein Witz.
Interessant nur, daß die heute regierenden (und damals so kritisierten) Sozialisten die Worte Brechts heute quasi als “Betriebsanleitung” verstehen (wollen).
@Hadmut,
es ist völlig wurscht, ob das Wort, der Begriff “Umvolkung” von rechts, links, oder geradeaus stammt, oder dort gebraucht wird: Es trifft den Kern und den derzeitigen Ablauf der Geschichte in diesem Lande und darüber hinaus. Wie anders sollte man den Tatbestand nennen?
Ich frage mich, ob sich die ganzen verblödteten GutmenschInnen, die damals fleißig ihre Teelichter anzündeten, mittlerweile nicht ziemlich dämlich vorkommen? Oder Nullkommanix aus der Sache gelernt haben.
Ich befürchte Letzteres.
Die Wahrheitsmedien suchen stets händeringend nach Märtyrern, die in ein gewisses Schema passen, weil die damit einhergehende Legendenbildung für die „Erziehung“ der Unwilligen einfach besonders wirksam erscheint. Dieses – verbunden mit der kaum bis nicht mehr stattfindenden Recherche durch die Medien – sorgt dann dafür, daß in Windeseile eine Tränensuada zusammengeschnippselt wird, obwohl die Fakten in großen Teilen oft nur bruchstückhaft bekannt sind.
Sowas geht dann eben auch regelmäßig nach hinten los. Bekannte Beispiele sind z.B. der „Mord“ von Sebnitz, der feingliedrige Wasserbauingenieur von Potsdam und die Hakenkreuz-Ritzerin von Mittweida.
Dieser, den deutschen „Journalisten“ regelrecht in die DNA eingeimpfte, vorauseilende Gehorsam, verbunden mit einem messianischen Weltrettungsanspruch, sorgt dann eben immer wieder für solche Totalausfälle in der Berichterstattung.
Es ging unseren vorbildlichen, unabhängigen Journalisten augenscheinlich darum, den “Narrativ” (um mal eines dieser postmodernistischen Buzzwords zu verwenden) einer altruistischen, außereuropäischen, muslimischen, weiblichen Migrantin aufzubauen, die im Stil griechischer Trägodien gerade aufgrund ihrer moralischen Vortrefflichkeit von einem rassistischen, europäischen, christlichen/atheistischen, männlichen Brutalo dahingemetzelt wird.
Das Merkmal “christlich oder atheistisch” trifft hier zwar nicht zu und wurde auch meines Wissens auch nicht unmittelbar behauptet, jedoch stark insinuiert, indem man Sanel M. als “Serben” und nicht als den muslimischen Bosniaken, der er eigentlich ist, dargestellt hat.
Die Serben haben wegen der Jugoslawien-Kriegs- und Kosovo-Greuelpropaganda leider das Pech, neben Russen und Deutschen die einzige ethnische Gruppe zu sein, der gegenüber Rassismus nicht nur nicht sanktioniert, sondern sogar implizit erwünscht ist.
Dass die Konstellation solcher Konflikte in der überwältigenden Zahl solcher Fälle die genau Umgekehrte ist, soll durch das mediale Trommelfeuer über spektakuläre Einzelfälle verschleiert werden. Das ist nicht etwa ein “rassistischer” Stereotyp, das ist auch keine subjektive, anekdotische Alltagserfahrung, sondern pure Statistik, die prinzipiell für jeden frei zugänglich ist. Man muss nur leider gründlich suchen, da politisch unerwünscht.
Dabei ist zu Bedenken, dass am selben Tag erwartungsgemäß 4,8 Menschen totgeschlagen (oder auf Verlangen getötet) und 0,8 ermordet wurden, wenn man die Zahlen von 2014 zugrunde legt und eine Gleichverteilung der Gewaltverbrechen auf die Tage des Jahres annimmt.
Und weiß man durch die Medien auch nur von einem einzigen, weiteren Todesopfer eines Gewaltverbrechens am 15.11.2014? – Nein!
Einwanderer werden als “industrielle Reserve” benötigt, um angesichts des Bevölkerungsrückgangs das Überangebot an Arbeitskräften zwecks Niedrighaltung des Lohnniveaus (“Senkung von Arbeitskosten”) mittelfristig zu sichern.
Da dies in der lohnabhängig beschäftigten Bevölkerung selbstverständlich auf erheblichen Widerstand stößt, wird eine zweigleisige Strategie gefahren:
a) Einwanderung wird als etwas Positives mit allgemeinem Nutzen dargestellt. Daher die dutzenden, medial breitgetretenen Mietmaulstudien über Einwanderer als angebliche Nettoeinzahler des Staates, wo dann im gut versteckten Nebensatz auf Seite zweihundert-schlag-mich-tot erwähnt wird, dass die Bilanz eigentlich ja doch negativ ist und die “catch phrase” im Abstract nur durch eine exotische Auswertungsmethode zustande kam, die auf theoretischen Vorannahmen beruht, welche mit der Realität wenig bis gar nichts gemein haben.
b) Kritik an Einwanderung wird ethisch-moralisch diskreditiert. Einwanderungskritiker seien angeblich verkappte Nazis, die Einwanderer nicht in ihrer Funktion als Hilfsmittel bei der Ausbeutung lohnabhängig Beschäftiger ablehnen, sondern weil sie diese angeblich für persönlich minderwertig hielten oder – in der abgeschwächten Form – als Bedrohung vermeintlich existenter, ungerechtfertigter Privilegien empfänden.
Der Kampagnenjournalismus im Fall des Offenbacher McDonalds ist ein schönes Beispiel für beides, gerade weil er für b) derart ungeeignet ist, dass die Umsetzung geradezu so plump und dilettantisch ausfallen MUSSTE.
Vulgäres Verhalten durch Einwanderer ist – auch unterhalb der Kriminalitätsschwelle – selbstverständlich ein Problem für Propagandamärchen a). Die Standardstrategie wäre hier systematisches Verschweigen. Nun gab es aber leider eine Tote, weshalb die Variante nicht mehr gangbar war.
Die Lösung: Man strickt unter Verdrehung der Tatsachen eine Heldengeschichte. Dazu braucht es jedoch einen “Bösen”, der bestenfalls auch noch den Narrativ b) bedient.
Das ging bekanntermaßen gründlich in die Hose, weil der zwangsläufig zu dämonisierende Täter einfach nicht ins Schema passen wollte. Es musste lediglich der Vorname öffentlich bekanntgemacht werden, um die gesamte Geschichte ins Wanken zu bringen.
Wenn in deutschen Redaktionen ernstlich jemand betroffen war, dann deswegen, weil Tugce A. keine Kopftuchträgerin und Sanel M. kein Deutscher war, was den armen Mietmäulern leider das “Islamophobie”-Gejammer und den “Nazi”-Skandal vermiest hat.
Der Super-GAU war aber das Video, mit dem zunächst keiner gerechnet hatte: Wäre da nicht die gewaltkriminelle Vorgeschichte von Sanel M. und sein aggressives Verhalten im Vorfeld, könnte man meines Erachtens aus dem Video ohne größere Phantasie eine Notwehrsituation erkennen:
Die später Verstorbene schreitet augenscheinlich schnell und äußerst agitiert auf den Angeklagten zu, so dass auch ein nicht alkoholisierter, vernunftbegabter Außenstehender hier wohl in Erwartung eines körperlichen Angriffs wäre.
Noch eine Sache zu dem mit dem Stuhl niedergeschlagenen Polizisten:
Ich frage mich: Warum schießt da niemand?? Es ist klar, dass Polizisten als Teil der staatlichen Exekutive einige Risiken für ihre körperliche Unversehrtheit zu dulden haben, die man als normale Person nicht eingehen muss, und das im Umgang mit Waffen äußerste Zurückhaltung geboten ist.
Nur halte ich es für absurd, auch bewaffnete Angriffe gegen sensible Körperteile wie den Kopf, die ja potentielle Lebensgefahr und eine hohes Risiko erheblicher, permanenter Gesundheitsschäden bergen, hinzunehmen, nur weil der Angreifer dadurch verletzt werden könnte…
@Thomas
>Ich frage mich: Warum schießt da niemand??
Da hat jemand offenbar echt mangelnde Phantasie. Wie stellst Du Dir den Ablauf einer Massenschlägerei denn so vor?
Alles in Reih und Glied, jeder Schlag vorher behördlich angemeldet, mit drei Durchschlägen?
Also einfach wild in die Masse schießen? Egal, ob man dabei vielleicht Kinder erschießt, oder einen Kollegen?
Ich habe hier in meiner Stadt schon mehrfach vom Schusswaffengebrauch durch Polizisten gehört, jedesmal auch gerechtfertigt, wie ich meine.
Einmal ist auf dem Markt ein durchgeknallter Typ mit Messer von einer Polizistin ins Bein geschossen worden.
Und vor Jahren, das erzählte mir ein befreundeter Polizist, wurde eine Kollegin bei einer Familienstreiterei erstochen. Die hatte keine Chance, der Täter hat sie beim Aussteigen aus dem Streifenwagen erwischt. Der Kollege hat den Angreifer dann mit zwei Kopfschüssen platt gemacht. (War jemand anderes als mein Kumpel.)
Das wilde Herumballern in Menschenmassen mag ja in den USA beliebte Freizeitaktivität sein; ich für meinen Teil bin froh, dass die Knarren hier nicht so locker sitzen.
@Henriquatre: Die Römer nannten es den furor teutonicus. Die Germanen und in der Weiterführung vor allem die auf heutigem duetschen Sprachgebiet haben die gewisse Eigenschaft, Erwartungen übererfüllen zu wollen, die gar nicht gestellt wurden. Daraus folgt Probleme zu übersehen und dafür andere herbeizufantasieren, dabei kommt es nur auf die richtige Ideologie an.
@Hadmut
>Was für Titel sammle ich denn? Und wo?
*Bildschirm flackert auf. In diesem sind zwei Gestalten zu sehen. Eine vollschlanke Frau, um die zwanzig, pol. lesbenhaarschnitt ( Grün mit Rot ), Oberlippenbard ( ungefärbt ), mehrere Piercings und Tatoo’s. Ein schlacksiger Typ um die zwanzig, mit leeren Augen und Russel Brand T-Shirt.*
Die Offizierin spricht schmatzend:
“Wir haben das Nest gefunden. Wer hätte gedacht dass es sich in Berlin befindet. Wir sollten möglichst schnell den Türöffna betätigen um problematische Computa sozialverträglich zu zerstören. Malte-Sebastian ( MS ), trage deine Schuld, hopp!”
*Es ist zu sehen wie sich unsere Protagonisten einen Weg in die “Mancave” bahnen. Bevor sie jedoch summende “Computa” beschädigen können vernehmen sie okkulten Gesang aus dem Keller. Kurzentschlossen stoßen unsere Helden vor. Dort sehen sie wie sich mehrere Gestalten, unzweifelhaft Reaktionäre, Nazi’s, Maskus und Schlimmeres. Am Ende des Raumes befindet sich eine besonders sinistere Silhouette eines Mannes, der man die bräune von Australienurlauben ansehen kann.*
Er intoniert mit ehrfurchtgebietener Stimme:
“Mein Name ist Hadmut, König aller Könige, erster meines Namens! Beschützer unschuldiger Nullen und Einsen! Runenprophet und Sauron des Internets!
Sehet mein Blog, ihr Mächtigen, und verzeifelt!”
*Durch Schreckhaftigkeit der Helden wird ein Haushaltsgegendstand umgeworfen und alarmiert die versammelte Kabale*
Offizierin:
“Wir sind des Todes! Dieser verdammte Wasserkocha. Neinnn, keine Blockbuttons, Rückzug!”
Ms:
“Unmöglich, ein just korpulierendes Pärchen, vom Aussterben bedrohter berliner Hirschkäfa versperrt uns den Rückweg!”
Offizierin:
“Dann ist es aus, alles was uns bleibt ist….”
*Die letzten Momente der Aufnahme zeigen wie unsere beiden Helden vor einen Fernseher, in dem gerade “die Tele-Tubies” läuft, gesetzt werden bis sie von ihrem Sozialarbeiter und Professor ( Personalunion ) abgeholt werden.*
Aus der “Liber Sinistrum” Abteilung der Humboldt-Universität für Paranormales ( Gender )
Ich hoffe ich konnte euch an eure Titel erinnern, Sensai.
Man sollte erleichtert sein, dass der Schläger kein Deutscher war. Stellt euch mal vor, was dann los gewesen wäre. Das Tätervolk hãtte dann wieder zum Kollektivschämen antreten müssen.
Bis heute habe ich nicht begriffen, warum sich Polizisten in dieser Art von Notwehrsituation nicht damit behelfen, auf eine sozusagen “John Reese”-artige (für die Unkundigen, die Hauptfigur aus “Person of Interest”) Weise Abhilfe zu schaffen — Schuss ins Knie/ unterer Oberschenkel.
Wenn mir, als 35jährigen Hapkido- und 12jährigem Krav Maga-Verwender jamend ans Leder wollte, ich würde keine Sekunde zögern, meine Register zu ziehen, besonders dann nicht, wenn ich eine geladene Knarre im Holster trüge.
Manches verstehe ich auch nach 41 Jahren Staatsbürgerschaft in diesem Land nicht…
Yellow Press. Ihr ward gar nicht die Zielgruppe der ursprünglichen Meldung bzw. der Ente… es war halt ein wenig ein zusammengelogener Gefühls-Flausch-Artikel wie er sonst eher über europäische Königshäuser und irgendwelche Promis geschrieben wird. Natürlich ohne Fakten — braucht eh kein Mensch. Hier kommt es nur auf den Flausch-Faktor an; große Gefühle, nicht Fakten!
Ich habe damals im Staatsfernsehen einen Kommentar von einem Psychologen gesehen (Format und Sender hab ich leider vergessen), der meinte, dass ca. 50% der Leute auf so Gefühls-Kram stehen und gerne solche “unbeschmutzten” Helden haben wollen; alles andere wird mehr als bereitwillig ausgeblendet.
Ob die verantwortlichen Journalisten jetzt (1) alle nur abgeschrieben haben, (2) absichtlich für die gefühlsduselige Bevölkerung produziert haben oder (3) ihrer eigenen Gefühlsduseligkeit zum Opfer gefallen sind, dass ist natürlich schwer zu sagen.
@ Hadmut
Umvolkung ist naaatsie? Ohweia! Diese Leute sagen auch essen, trinken, autofahren, lieben… Manmanman. Da wird aber demnächst die das Deutsch zur Gebärdensprache. Wehe, wenn es taubstumme Naaaatsies gibt! Was dann?
Henriquatre: Um es Deutsch und deutlich zu schreiben: Dieser Scheiss funktioniert auch noch. Es ist eben nicht so, dass es abstumpft. Every second there’s a sucker born…
Der gegenläufige Prozess von Menschen, die hinter den Vorhang gucken möchten ist viel kleiner und schmächtiger.
Thomas: Die Bilanz eines Staates ist NIE negativ. Es springt immer etwa für die Eliten raus. Sobald sich ein Staat nicht mehr lohnt, wird er aufgelöst. (Das ist so wie “Krieg in der Stadt”. Sobald es Kampfhandlungen in einer Stadt gibt, hört sie auf, eine Stadt zu sein und wird zum überbauten Gebiet. Worklauberei? Auf keinen Fall. Ich finde das sehr wichtig.)
Josh: Daneben schiessen trifft Unschuldige. Siehe http://www.he.admin.ch/internet/heer/de/home/themen/sat/schiessen/downloads.parsys.6506.downloadList.55500.DownloadFile.tmp/plakatsatz.pdf inklusive Fnord auf der ersten Seite. Auch für einen Abpraller geht man in Westeuropa gefälligst in den Bunker. Es leuchtet aber jedem klar denkenden Menschen ein, dass man auch für auf die Nase hauen ins Loch gehört, mit anschliessender “Arbeits”therapie. Alles andere verschiebt das Kräftegleichgewicht zu denen, die Massenschlägereien ganz normal finden.
Slartibartfast: Du hast völlig recht. Aber nur 50%? Wirklich?. Ich tippe auf (3): Selbsttäuschung. Wo sind Journalisten aufgewachsen, was haben sie früher gemacht? Mit wem hatten sie in erster Linie zu tun? Wo ist mal einer, der in der Gosse aufgewachsen ist? Die können ja kein Deutsch, also wird aufrichtige Berichterstattung darüber nie passieren. Vielleicht in der Hürryet…
Der Fall Tugce ist eines von vielen Beispielen feministischer Ikonographie. Es ist nicht das Ziel der Ikonografen, eine Person realitätsnah darzustellen. Das Heiligenattribut Heiligenschein wird zwar nicht mehr verwendet, aber die Berichterstattung, die sich an einem idealisierten, ideologisch inspirierten Narrativ orientiert, leistet im Prinzip gleiches.
Die Ikonografie sagt wenig über die reale Person aus, sie zeigt aber deutlich die Vorstellungswelt des Ikonografen. Das ist die Information, die überliefert wird. Wer sich für die Wahrheit interessiert, der ärgert sich. Der Fall Tugce ist nur eine Vorlage, um eine bestimmte Vorstellungswelt – sprich Ideologie – zu transportieren. Genau so, wie frühmittelalterliche Abbildungen von Königen oder Päpsten nicht die reale Person abbildeten, sondern die idealisierte Vorstellung des Königs- oder Papsttums.
Ich habe alle Berichte über Tugce verfolgt, seit der Prozess begonnen hatte. Der Richter ist dabei alle Karten aufzudecken und die Befürchtungen von Hadmut werden noch übertroffen. Die Damengruppe um Tugce hat wesentlich stärker eskaliert, als vorher bekannt war. Das ging über grobe Beleidiungen, Anspucken bis hin zum Werfen von Limonadenbechern ins Auto der jungen Männer.
Vom Mythos der selbstlosen “Mutter Theresa” bleibt gar nicht übrig, einfach Null.
Es waren wohl grobe Streitigkeiten der Migrantenunterschicht mit fatalen Folgen.
> Anspucken bis hin zum Werfen von Limonadenbechern ins Auto der jungen Männer.
Ach, das auch?
@Thomas “Einwanderer werden als “industrielle Reserve” benötigt, um angesichts des Bevölkerungsrückgangs das Überangebot an Arbeitskräften zwecks Niedrighaltung des Lohnniveaus (“Senkung von Arbeitskosten”) mittelfristig zu sichern.”
Nein, werden sie nicht. Das ist eine Behauptung, die aber nicht wahr ist. Gesucht werden Fachkräfte. Fachkräfte sind nicht nur Akademiker, sondern auch qualifizierte Industriearbeiter. Etwa ein Stahlwerker der sich auf Stranggussverfahren versteht, ein Autobauer der einen Industrieroboter benutzen kann oder ein Optiker, der sich mit Glas und Glasbeschichtungen auskennt.
Die typischen Einwanderer können aber gerade mal lesen und schreiben. Und auch das nur in ihrer jeweiligen Herkunftssprache.
Für die allermeisten Einwanderer gibt es keinerlei Verwendung auf dem Arbeitmarkt. Wenn die Lohndrückerei machen, dann in Jobs für die man innerhalb von wenigen Stunden angelernt werden kann. McDonald etwa oder Klofrau.
Die Masseneinwanderung hat zwei Ziele: Zerstörung des Sozialstaats und Erzeugung eines Bürgerkrieges. Und nein, das sind keine Verschwörungstheorien, die Amis sind so freundlich ihre Ziele für Europa ganz offen und ganz ehrlich zu kommunizieren. Die sagen vorher was sie machen wollen.
> Zerstörung des Sozialstaats und Erzeugung eines Bürgerkrieges.
Warum sollten sie absichtlich einen Bürgerkrieg provozieren wollen und was hätten sie davon?
Test-Kommentar: Tu?çe
@Thomas
>4,8 Menschen totgeschlagen , 0,8 ermordet
Und diese Bundesdeutschen “Wohlfühlzahlen” beruhen auchnur auf unsachgemäßer Leichenschau und dem Drängen von Polizei und Staatsanwalt gegenüber Ärzten, ihnen möglichst wenig Arbeit zu machen-wie kürzlich zu lesen war.
@Slartibartfast
>Yellow Press
Nö,das Ding wurde Volkspädagogisch ganz groß aufgezogen -Bundesverdienstkreuz Brücken und Strassenbenennungen standen an,aus der Story sollte möglichst viel pc Honig gepresst werden.
Die Maschine war schon warmgelaufen und dann kam das Video…
Gab ja genug Stimmen man hätte es NICHT veröffentlichen dürfen!
> nicht das türkische g mit dem Bogen drüber an, da kommt nur ein Fragezeichen, was bedeutet, dass das Zeichen nicht als gültig erkannt wird
Das kann auch bedeuten, daß das Zeichen durchaus richtig codiert im Quelltext steht, aber der Glyph im verwendeten Font nicht enthalten ist. Im Hexdump des Quelltextes kann man nachsehen, ob das Zeichen richtig kodiert drin steht.
Ein Hinweis etwas außerhalb der Reihe, ich weiß.
Die Waffenlobby ergreift die Standarte Feminismus.
http://thewireless.co.nz/articles/the-pencilsword-on-a-plate
@Anony
> http://thewireless.co.nz/articles/the-pencilsword-on-a-plate
Was hat das mit der Waffenlobby zu tun?
@ Josh_
Bis heute habe ich nicht begriffen, warum sich Polizisten in dieser Art von Notwehrsituation nicht damit behelfen, auf eine sozusagen “John Reese”-artige (für die Unkundigen, die Hauptfigur aus “Person of Interest”) Weise Abhilfe zu schaffen — Schuss ins Knie/ unterer Oberschenkel.
Weil das nur im Fernsehen oder Kino und in der Phantasie einiger Ahnungslosen so funktioniert, nicht aber in der Realität mit realen Menschen.
In einer Notwehrsituation (gerade wenn Gefahr für Leib und Leben besteht) ist der sich Notwehrende so voller Adrinalin, dass er überhaupt nicht richtig zielen könnte, also wenn die Zeit dazu reichen würde. Der Schuss muss innerhalb von Sekundenbruchteilen abgegeben werden und da wird auf das geschossen, was am meisten Trefferfläche bietet: Der Oberkörper.
Hinzu kommt noch, dass auch der Angreifer unter Adrenalin steht und dementsprechend schmerzunempfindlich ist, ein Schuss ins Bein bekommt der gar nicht mit, der läuft weiter* (und bleibt nicht stehen wie eine Zielscheibe). Daher ist mit dem Schießen auch erst dann Ende, wenn das Magazin leer ist, sicher ist für den Verteidiger sicher. Ein einzelner Schuss hält nur bei einem direkten Kopftreffer mit der Zerstörung des Kleinhirns auf. Ein Herzschuss reicht nicht unbedingt! Das klingt nicht nur ekelig, das ist es auch, ist aber leider auch die Realität.
Auch wenn Spezialkräfte (militärisch wie polizeilich) nicht ganz so schnell mit dem Abzugsfinger sind und unter Druck besser treffen als der Normalo (und da unterscheiden sich Normal-Polizisten nicht von Bürgern, beide haben eher wenig “Combat”-Schießpraxis), wenn sie bedroht werden, schützen sich auch die. Also, wenn die Jungs kommen, bei denen man nur noch die Augen sieht, alles fallenlassen und Pfoten hoch. Erhöht die Lebenserwartung.
Aber diese von dir angeführte Schüsse ins Bein, um einen Angreifer aufzuhalten, sind Unsinn. So etwas wird üblicherweise von Leuten angeführt, die keine Ahnung haben und deren Waffen- und Gefahrenwissen aus Hollywood stammt. Gibt übrigens auch viele Richter, die da keine Ahnung haben und Rechtsbeugung betreiben**.
Übrigens: In deinem Beispiel (Notwehr unter Einsatz einer Schusswaffe) wäre der gezielte Schuss ins Bein für dich als Verteidiger nachteilig, du würdest für lange Zeit einfahren (versuchter Totschlag als Minimum). Wenn du aber den Angreifer mit einem vollen Magazin in dessen Oberkörper abwehrst (und dabei tötest), wird dir eher die Notwehrsituation geglaubt (durch die vielen Schüsse) und der Angreifer (der mit Sicherheit lügen würde) kann den Richter nicht mehr durch seine Aussage irritieren. Mit einem guten Anwalt gehst du dann frei nach Hause.
Wer’s mal ausprobieren möchte, kauft sich eine Wasserspritzpistole (und ein Gummimesser) und probiert es mal mit einem Partner aus. Die Erfahrung wird für so machen erschreckend sein.
Wehrhafte Grüße,
Euer Dirk
* Im Ersten Weltkrieg haben viele Soldaten nach (überlebten) Sturmangriffen festgestellt, dass sie glatte Durchschüsse an Bein, Schulter oder Arm hatten, diese aber im Rausch des Adrenalins gar nicht wahrgenommen hatten.
** Notwehr ist gesetzlich so geregelt, dass die Notwehrhandlung erforderlich und gegeben sein muss, also eine Notwehrsituation (subjektiv) nachvollziehbar vorliegt. Liegt diese Stituation vor, lässt das Gesetz alle Maßnahmen zu, um diese Situation zu beenden, die Maßnahme muss nur geeignet sein. ( http://dejure.org/gesetze/StGB/32.html ) Und da begehen viele Richer Rechtsbeugung, da sie entgegen den Worten des Gesetzes eine Verhältnismäßigkeit eingeführt haben. Womit sich praktisch jeder, der einen Angriff erfolgreich abgewehrt hat, strafbar macht.
@ Manfred P.
Da hat jemand offenbar echt mangelnde Phantasie. Wie stellst Du Dir den Ablauf einer Massenschlägerei denn so vor?
Alles in Reih und Glied, jeder Schlag vorher behördlich angemeldet, mit drei Durchschlägen?
Ich fürchte, so stellt sich der gemeine Deutsche das tatsächlich vor.
Also einfach wild in die Masse schießen? Egal, ob man dabei vielleicht Kinder erschießt, oder einen Kollegen?
Ach komm, natürlich treffen die Kugeln des “guten” Polizisten nur die “Bösen” und verursachen keine unschuldigen Opfer. Siehst du keine Krimis?
Ich habe hier in meiner Stadt schon mehrfach vom Schusswaffengebrauch durch Polizisten gehört, jedesmal auch gerechtfertigt, wie ich meine.
Hört sich nach Großstadt an. Wobei deutsche Polizisten sehr selten und dann auch gut begründet schießen, schon allein wegen dem Schreibkram. Aber das ficht unsere Kriminalitätsversteher natürlich nicht an.
Einmal ist auf dem Markt ein durchgeknallter Typ mit Messer von einer Polizistin ins Bein geschossen worden.
Da hat der Typ Glück gehabt. Die hätte ihm auch weiter oben eine verpassen können. Und wahrscheinlich sogar weniger Ärger gehabt. (Weil Beinschuss weniger nach Gefahrenlage aussieht als Oberkörpertreffer.)
Und vor Jahren, das erzählte mir ein befreundeter Polizist, wurde eine Kollegin bei einer Familienstreiterei erstochen. Die hatte keine Chance, der Täter hat sie beim Aussteigen aus dem Streifenwagen erwischt. Der Kollege hat den Angreifer dann mit zwei Kopfschüssen platt gemacht. (War jemand anderes als mein Kumpel.)
Oh ha, guter Schütze, trotz der kurzen Entfernung düften unter solchen Bedingungen viele vorbei schießen. Gab bestimmt eine Riesensauerei und noch mehr Geschrei.
Das wilde Herumballern in Menschenmassen mag ja in den USA beliebte Freizeitaktivität sein;
Ist das nicht eher eine traditionelle orientale Freizeitbetätigung? Also neben Sprengstoffgürtelknallen?
ich für meinen Teil bin froh, dass die Knarren hier nicht so locker sitzen.
Vollste Zustimmung.
Zusimmende Grüße,
Euer Dirk
Vom “Deutschen Volk” sprechen in den letzten 30 Jahren nur die Nazis, denn der Volksbegriff war für die Nazis schon immer zentral. Alle anderen reden eher von Bevölkerung o.ä.
“Umvolkung”
@Hadmut:
Dazu folgende Begebenheit: Kürzlich erzählte mir ein Bekannter ganz stolz, dass er sich die Zähne nicht mehr putze und dies auch nie wieder tun werde.
Auf die erstaunte Frage nach dem Grund dieses absonderlichen Verhaltens kam folgende Antwort: er habe kürzlich zu seinem großen Entsetzen und unbeschreiblichen Abscheu aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass auch A. Hitler sich regelmäßig diesem Verfahren unterzogen, also die Zähne geputzt habe, und damit wolle er sich keinesfalls gemein machen!
Dass mit dem Anspucken kam im Prozess erst zur Sprache. Der Kumpel (Amco) von Sanel, der ihn die ganze Zeit abgedrängt hatte und als einziger nicht mitgemacht hat bei dem Theater hat später ausgesagt, dass ihm bei der Abfahrt eine Freundin von Tugce noch einen vollen Limonadenbecher ins Auto gepfeffert hat.
Also vorbildliches, engelhaftes Verhalten sieht SEHR anders aus.
@Hadmut
>was hätten sie davon
Kriegsrecht, Diktatur, NWO?
Läßt sich in gut funktionierenden Nationalstaaten ja nicht so einfach einführen.
Erst künstlich das Problem schaffen (dem Volk als irgendwie Gut und Alternativlos verkaufen) und dann die Lösung anbieten.
Wenn die Menschen ums nackte Leben fürchten fragt keiner wo eigentlich die Rente,Lebensversicherung, das Sparguthaben, die Krankenkasse ist…
Und keiner fragt wer denn die ganze Kohle hat,nein man sieht nur tobende Alis und Schwarze.
Das Ding mit der Demokratie ist eh gegessen…
> Zerstörung des Sozialstaats und Erzeugung eines Bürgerkrieges.
Warum sollten sie absichtlich einen Bürgerkrieg provozieren wollen und was hätten sie davon?
Das ist die Strategie aller großen Imperien seit dem römischem Reich. Anfangen bei den Römern. Ein Imperium hat selten genug Soldaten um die Erfüllung politischer Wünsche und Ziele im ganzen Reich durchzusetzen. Da man nicht steuern kann, wo es den zukünftig den größten Widerstand gibt, erzeugt man Widerstand künstlich. Die Randbereiche des Imperiums werden dafür in beständiger Unruhe gehalten.
Ein Randbereich ist Europa. Gäbe es tatsächlich eine europäische Einigung, hätte die USA einen gleichwertigen Gegenspieler. Obendrein einen Gegenspieler der ökonomisch besser aufgestellt ist, da er besseren Zugriff auf Rohstoffe hat. Gäbe es gar eine Eurasische Union nach der Vorstellung Russlands, also eine Wirtschaftsunion, wäre diese völlig autark lebensfähig, würde die größte Militärmacht der Welt kontrollieren (Russland + Europäische Staaten), wäre das intellektuelle und kulturelle Zentrum der Welt.
Da die USA vom Dollarexport lebt, würde die USA ökonomisch kollabieren. Die USA müssen daher aus einem Selbsterhaltungskrieg unbedingt eine Europäische Einigung verhindern. Das ist allerdings ganz einfach, da gegenseitiger Krieg eine kulturelle Tradition in Europa ist.
Außerdem muss die USA verhindern, dass Deutschland sein Exportproblem in den Griff bekommt. Das Exportproblem besteht darin, dass Deutschland viel exportiert, aber nicht bezahlt wird. Eine Lösung wäre zum Beispiel Russland als Absatzmarkt. Diese Lösung wäre sogar perfekt, da Russland gleichzeitig _sein_ Exportproblem (Rohstoffexport) in den Griff bekäme. Russland und Deutschland könnten zusammen die Weltgroßmacht sein und sowohl China als auch die USA ersetzen. Historisch haben Russland und Deutschland immer gut zusammengearbeitet. Gäbe es eine Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland, müsste Resteuropa zwangsweise folgen. Deshalb braucht die USA auch unbedingt einen Krieg zwischen Russland und Deutschland und deshalb wurde der Ukrainekrieg initiiert und wird demnächst ein Krieg in Georgien und Weißrussland ausbrechen.
Wie schon gesagt: Die Amis sind in ihrer Strategie ganz offen.
@ .Manfred P
Ich hatte bislang, wie du richtig vermutest, tatsächlich das Glück, von Massenschlägereien verschont zu bleiben, weshalb mir die Erfahrung fehlt.
Was mir vom Kampfsport aber in bleibender Erinnerung ist, war die Simulation eines Messerangriffs mit einem Filzstift auf einen “Unbewaffneten” im weißen Billig-T-Shirt: Jeder Punkt eine Stich-, jeder Strich eine Schnittverletzung. Das durchtrainierte “Opfer” hatte am Ende mehrere “lebensgefährliche Verletzungen”.
Wie denkst du, könnte man solche Attacken wirksam verhindern oder im Notfall ohne größere Verletzungen abwehren?
@ tuka
Das Eine schließt das Andere nicht aus. Die Minderheit ökonomisch produktiver Einwanderer dient als “industrielle Reversearmee”, die unproduktive Mehrheit als Konsumenten auf dem Binnenmarkt.
Immigrierte Sozialleistungsempfänger kosten zwar die Nettoeinzahler Unsummen an finanziellen Ressourcen, werden aber selber dadurch nicht “reich”. Und je geringer das Einkommen, und sei es in der Form von Sozialleistungen, desto größer der Anteil davon, der unmittelbar wieder für den Konsum draufgeht.
Nettostaatsempfänger bekommen ihr Geld vom Steuerzahler und lassen es überwiegend wieder bei den großen Discountern – keine klassische Umverteilung, eher eine indirekte Subventionierung. Hinzu kommen Kleidung, Unterhaltungselektronik und Kosten für die vermeintlichen, sozialen Hilfsberufe, die angeblich ihrer Unterstützung dienen.
Die Ausbeuter haben also einen Nutzen durch Einwanderer, der von deren ökonomischer Produktivität unabhängig ist, und aus diesem Grund wird – aller Lippenbekenntnisse zum Trotz – Einwanderung qualifikationsunabhängig gefördert.
Was mir nicht einleuchtet, ist aber das Bürgerkriegsszenario. Gibt es dort irgendwelche Quellen für entsprechende Planungen und welchen Nutzen versprechen sich die Herrschenden davon, der den Schaden überwiegt?
@ Frank
Ich habe, ganz offen gestanden, nicht einmal gründlich recherchiert, sondern einfach die Zahlen von Statista übernommen. Hast du vielleicht irgendwelche Daten über das Dunkelfeld bei solchen Gewaltverbrechen oder sogar über Verschleierungsversuche?
@JochenH – Du schriebst:
Das ging über grobe Beleidiungen, Anspucken bis hin zum Werfen von Limonadenbechern ins Auto der jungen Männer.
Hast Du dazu Quellen?
Merci und LG
C
@tuka: Du schrabst:
Deshalb braucht die USA auch unbedingt einen Krieg zwischen Russland und Deutschland und deshalb wurde der Ukrainekrieg initiiert und wird demnächst ein Krieg in Georgien und Weißrussland ausbrechen.
Wie schon gesagt: Die Amis sind in ihrer Strategie ganz offen.
Klingt recht wahrscheinlich. S. die Aussagen von George Friedman, Stratfor-Chef, zu Russland und Deutschland bzw. der US-Strategie zu diesen Ländern (alles tun, um Deutsche und Russen auseinander zu halten).
https://www.youtube.com/watch?v=ablI1v9PXpI
Das Imperium weiß, dass es überschuldet ist, also muss der Krieg an der Peripherie geführt werden. Ukraine hat (noch) nicht geklappt, der Umsturz in Mazedonien wg. South Stream letztens ging auch schief.
http://thesaker.is/special-report-on-the-escalating-situation-in-macedonia/
Es ist anzunehmen, dass im Hintergrund an anderen Modellfällen gearbeitet wird. Belarus, Georgien – vielleicht auch Aserbaidschan? Man wird sehen. Solange wir nicht aus der Reihe tanzen, sind zumindest nicht wir dran.
Schönen Gruß
C
“dass ihm bei der Abfahrt eine Freundin von Tugce noch einen vollen Limonadenbecher ins Auto gepfeffert hat.”
Was so dann das “Rätsel” auflöst, warum Sanel plötzlich so ausrastet. Nur aus dem Video heraus, war das ja nicht zu verstehen. Danke für diese Information JochenH.
> Was so dann das “Rätsel” auflöst, warum Sanel plötzlich so ausrastet.
Der Gedanke kam mir auch.
Man kann die Aussage aber auch so verstehen, dass das erst nach dem Sturz beim letzten „Wegfahren” passiert ist. Der Unterschied ist wichtig.
@Dirk S
Das ist so nicht richtig:
“Hinzu kommt noch, dass auch der Angreifer unter Adrenalin steht und dementsprechend schmerzunempfindlich ist, ein Schuss ins Bein bekommt der gar nicht mit, der läuft weiter* (und bleibt nicht stehen wie eine Zielscheibe). Daher ist mit dem Schießen auch erst dann Ende, wenn das Magazin leer ist, sicher ist für den Verteidiger sicher. Ein einzelner Schuss hält nur bei einem direkten Kopftreffer mit der Zerstörung des Kleinhirns auf. Ein Herzschuss reicht nicht unbedingt! Das klingt nicht nur ekelig, das ist es auch, ist aber leider auch die Realität.”
Also:
Die Stoppwirkung einer Kugel hängt davon ab:
– Wo getroffen wird
– Wieviel der kinetischen Energie davon absorbiert wird
“Ein einzelner Schuss hält nur bei einem direkten Kopftreffer mit der Zerstörung des Kleinhirns auf.”
Das ist so nicht richtig:
Kopftreffer halten IMMER auf, schon weil ein Knochen getroffen wird.
Beim Treffer ins Stammhirn, Einschußkanal im Dreieck über den Augen wird sofortige HANDLUNGSUNFÄHIGKEIT hergestellt. D.H. es könnte nicht mal der Abzug einer Waffe durchgezogen werden (z.B. Pistole am Kopf der Geisel).
Das hat aber NICHTS mit Mann Stopp Wirkung zu tun.
“ein Schuss ins Bein bekommt der gar nicht mit, der läuft weiter* (und bleibt nicht stehen wie eine Zielscheibe)”
So ein Unsinn. Wenn die Knochen zertrümmert sind, ist ein weiterlaufen mechanisch schon nicht möglich. Das hat nichts mit dem Andrenalin zu tun.
Und das Beispiel aus dem Weltkrieg mit Kriegsmunition ist ein Schuß ins Bein.
Ursache dieses “weiterlaufens trotz Beinschuß” ist folgendes:
Die meiste Kriegsmunition ist teilweise “panzerbrechend”. Mit anderen Worten: Hohe kinetische Energie UND wenig Verformung des Geschosses beim Auftreffen auf das Ziel.
Hintergrund:
– Durchschuß von Deckung (Ziegelwand, Holzbunker)
– Mangelndes Wissen über Geschoßtechnik (viel hilft viel)
– Waffe wird nicht nur im Nahbereich (wie Polizeiwaffe) sonder auch im Fernbereich eingesetzt.
So und jetzt kommts:
Wenn eine solche “Kugel” Weichgewebe trifft, geht sie einfach durch und zwar so schnell, ohne “viel” kaputt zu machen. Der Rest vom Bein funktioniert.
Ausnahme Treffer auf Knochen, (ich laß jetzt mal moderne Hochgeschwindigkeitsgeschosse aussen vor).
Ganz anders bei einem “langsamen” Zerlegergeschoss, das sich im Körper zerlegt, oder weiche Geschosse die aufpilzen und ihre gesamte Energie abgeben.
Soviel Andrenalin gibts nicht um das zu ignorieren.
cu
P.S. Das bei uns so wenig geschossen wird, liegt an der feigen Politik, die hier nicht hinter den Polizisten steht.
Schönstes Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Gladbeck
@Thomas:
Die Stratfor-Rede ist nicht bekannt?
http://quer-denken.tv/index.php/1273-george-friedman-stratfor-was-seine-rede-fuer-uns-bedeutet
@dirk:
ich rate mittlerweile dazu an, nach begehung der notwehr sofort zu verschwinden.
keine polizei rufen, allenfalls nen krankenwagen von einer telefonzelle mit verstellter stimme.
schlussendlich muss man davon ausgehen, das ein richter am verhandlungstisch keine ahnung von der tatsächlichen situation hat, geschweige denn davon wie solche geschichten in der realität ablaufen.
wichtig ist es auch, sich mal in die psyche des räubers mit dem messer zu begeben:
dem ist es egal das er zustechen muss um an die kröten zu kommen.
das hakt der einfach so an, “selbst schuld wenn sich das opfer wehrt” etc. und so wie der trend momentan ist, wird zuerst geschnibbelt und dann geraubt 🙁
genau mit derselben logik würde ich versuchen den täter plattzumachen. warum soll man dort besonders rücksichtsvoll sein?
@ tuka
Das ist die Strategie aller großen Imperien seit dem römischem Reich. Anfangen bei den Römern. Ein Imperium hat selten genug Soldaten um die Erfüllung politischer Wünsche und Ziele im ganzen Reich durchzusetzen. Da man nicht steuern kann, wo es den zukünftig den größten Widerstand gibt, erzeugt man Widerstand künstlich. Die Randbereiche des Imperiums werden dafür in beständiger Unruhe gehalten.
Interessante Deutung der Geschichte, aber falsch. Mal abgesehen davon, dass große Imperien während ihrer Blütezeiten immer mehr as genug Soldaten aufbringen konnten (notfalls per Wehrpflicht) wünschten die sich immer Ruhe an ihren Rändern, üblicherweise durch Vasallenstaaten als Puffer. Unruhe an den Rändern gab es von alleine, vor allem durch das Wohlstandsgefälle zwischen den Imperien und den den Bewohnern der (relativ) nahen Grenzregionen (wobei nah auch mal ein paar 100 km sein können). Da brauchte keiner nachhelfen. Unruhige Grenzen bedeuten Kosten für die Grenzverteidigung, die man gerne eingespart hätte.
Was dir wohl vorschwebt, sind die Aufstände unterworfender Völker und die Zustände der Völkerwanderung (wobei das Imperium Romanum zu dem Zeitpunkt bereits auf dem absteigen Ast war). Das ist aber eine andere Situation und mit der heutigen Situation nicht mehr vergleichbar.
Wo hast du denn diese Deutung her?
Deutende Grüße,
Euer Dirk
@ Max
ich rate mittlerweile dazu an, nach begehung der notwehr sofort zu verschwinden.
keine polizei rufen, allenfalls nen krankenwagen von einer telefonzelle mit verstellter stimme.
schlussendlich muss man davon ausgehen, das ein richter am verhandlungstisch keine ahnung von der tatsächlichen situation hat, geschweige denn davon wie solche geschichten in der realität ablaufen.
wichtig ist es auch, sich mal in die psyche des räubers mit dem messer zu begeben:dem ist es egal das er zustechen muss um an die kröten zu kommen.
das hakt der einfach so an, “selbst schuld wenn sich das opfer wehrt” etc. und so wie der trend momentan ist, wird zuerst geschnibbelt und dann geraubt 🙁
genau mit derselben logik würde ich versuchen den täter plattzumachen. warum soll man dort besonders rücksichtsvoll sein?
Ich stimme dir zu, ich sehe die Entwicklung der Rechtssprechung in diesem Bereich auch mit größter Sorge. Es ist zwar schön, dass solche Situationen nicht mehr Alltagserlebnis sind, aber die Rechtssprechung führt im Prinzip dazu, dass man in einer Notwehrsituation den Abgreifer möglichst maximalen Schaden zufügen muss, also jeden schweren Angriff tödlich abwehren muss, um selbst juristisch möglichst unbeschadet aus der Sache rauskommen kann. Und das kann es ja nun auch nicht sein. Aber was sag ich, deutsche Richter und Realität… Eher wird der IS pazifistisch, als deutsche Richter realistisch.
Reale Grüße,
Euer Dirk
@Hadmut
>was hätten sie davon
Destabilisierung, Ausschalten von Konkurrenz
Es gab vor ein paar Monaten ein Interview mit Freunden von Sanel im Stern: http://www.stern.de/panorama/fall-tugce-freunde-des-schlaegers-sprechen-ueber-tatnacht-2171440.html
Die erste Hälfte ist allgemein, in der zweiten Hälfte des Textes schildert Amko (der als einziger deeskalierend wirkte), wie die Sache abgelaufen ist. Seine Aussagen stimmen ziemlich mit dem überein, was auch vor Gericht rauskommt.
Die Limonadenbecher wurden geworfen, nachdem Tugce gestürzt war, es ist auch nur ein Detail. Aber es zeigt einfach auf welchem Niveau die türkische Damenriege unterwegs war. Die waren auf Krawall gebürstet und haben provoziert was geht.
Im gleichen Interview sagt Amko auch aus, dass die Freundinnen von Tugce vor der Tat so massiv beleidigt haben, dass Sanel eben wieder ausgestiegen war. Also Anlass der Tat waren die Beschimpfungen der Mädchen. Tugce hat sich da offenbar nicht besonders hervorgetan. Die kam dann nur später auf die Idee, statt weiter zu schimpfen, auf die Jungs zuzurennen.
Klar wird, dass viel Aggressivität von den Mädchen ausgeht: Beschimpfungen, Sprüche, Zulaufen auf die Jungs, Werfen von Getränkebechern – viel mehr kann eine Mädchengruppe an Pöbeleien nicht mehr machen.
@ Klaus
Ich muss dir in weiten Teilen widersprechen, weiteres unten. Auch wenn es machmal so klingen mag, es ist nicht gegen dich persönlich gerichtet, nur gibst du vieles an Falschwissen wieder, was leider weit verbreitet ist. Falls du Interesse an Wundballistik (und nichts andeses ist die Geschosswirkung) hast, solltest du mal nach “Colonel Fackler” suchen, der hat quasi als erster angefangen, die Wundballistik wissenschaftlich aufzuarbeiten.
Die Stoppwirkung einer Kugel hängt davon ab:
– Wo getroffen wird
– Wieviel der kinetischen Energie davon absorbiert wird
Deine Aussagen stimmen zwar, allerdings ist ein weiterer Faktor, wie viele Gewebeschäden das Geschoss anrichtet. Ein Geschoss muss nicht viel Energie an das Gewebe abgeben, wenn der Staudruck des eindringenden Geschosses in einem inkompressiblen Bereich wirkt und sich dieser dann schlagartig entladen kann. Genau das hat Kennedy das Hirn rausgefetzt, obwohl die Energieabgabe das Geschosses relativ niedrig war.
Kopftreffer halten IMMER auf, schon weil ein Knochen getroffen wird.
Nein, es hat Fälle gegeben, da haben die Leute den Kopfschuss gar nicht bemerkt und haben erst durch die Wunde festgestellt, dass sie getroffen wurden. Und den Kopfschuss überlebt. Kommt natürlich auf die Bedingungen an. Aber gundsätzlich gilt: Knochentreffer stoppt nicht. Der kostet das Geschoss nur Energie.
Beim Treffer ins Stammhirn, Einschußkanal im Dreieck über den Augen wird sofortige HANDLUNGSUNFÄHIGKEIT hergestellt. D.H. es könnte nicht mal der Abzug einer Waffe durchgezogen werden (z.B. Pistole am Kopf der Geisel).
Das hat aber NICHTS mit Mann Stopp Wirkung zu tun.
Wir reden von dem selben Effekt, das Kleinhirn koordiniert die Bewegungen des Körpers, kein Kleinhirn, keine Bewegung, klappt wie ein nasser Sack zusammen, keine Gefahr mehr. Von wo aus du das Kleinhirn zerstörst ist dabei egal. Muss nicht zwischen den Augen durch sein, sieht nur im Film so toll aus. Übrigens kippt der so Getroffene nicht nach hinten um, sondern sackt zusammen, wie der berühmte nasse Sack.
So ein Unsinn. Wenn die Knochen zertrümmert sind, ist ein weiterlaufen mechanisch schon nicht möglich. Das hat nichts mit dem Andrenalin zu tun.
Nicht jedes Geschoss zertrümmert den Knochen, zumal moderne Polizeimunition selten soweit kommt. Polizeimunition soll innerhalb der ersten 10 cm nach Eindringen in den Körper zum Stillstand kommen. Früher hatte die deutsche Polizei Vollmantelgeschosse, die ein sauberes Loch in den Knochen gemacht hätte, Stoppwirkung gleich 0.
Und wenn die Leute voll auf Adrenalin sind, humpeln die auch mit kaputten Bein auf ihr Ziel zu. Oder töten ihre Geisel.
Und das Beispiel aus dem Weltkrieg mit Kriegsmunition ist ein Schuß ins Bein.
Ursache dieses “weiterlaufens trotz Beinschuß” ist folgendes:
Die meiste Kriegsmunition ist teilweise “panzerbrechend”. Mit anderen Worten: Hohe kinetische Energie UND wenig Verformung des Geschosses beim Auftreffen auf das Ziel.
Hintergrund:
– Durchschuß von Deckung (Ziegelwand, Holzbunker)
– Mangelndes Wissen über Geschoßtechnik (viel hilft viel)
– Waffe wird nicht nur im Nahbereich (wie Polizeiwaffe) sonder auch im Fernbereich eingesetzt.
Da liegt du falsch, wir reden vom Ersten Weltkrieg, da hatte die Pistolenmunition noch teilweise pures, nicht ummanteltes Blei. “Panzerbrechende” (eigentlich “schutzwestendurchdringende” Hartkern-) Munition kam erst auf, als flächendeckend Schutzwesten beim Militär eingeführt wurden. Davor gab es diese Munition für Normalsoldaten nicht (spezielle Panzerabwehrgeschosse für Panzerbüchsen gab es ab ca. 1917). Für die Vollmantelmunition gab es folgende Gründe:
– Ummantelte Munition kann für höhrere Geschossgeschwindigkeiten eingestzt werden. Ein reines Bleigeschoss würde bei den Belastungen einer Mündingsgeschwindigkeit von über 800 m/s sich verformen und bereits im Flug fragmentieren. Als Grenze kannst du den Bereich um die 450 m/s ansetzen.
– Die Haager Landkriegsordnung. Die verbietet sich verformende Geschosse und Schrotflinten im Krieg. (Nicht dass das damals alle beim fortschreitenden Krieg interessiert hätte, am Anfang haben sich noch alle daran gehalten.)
– Bei Pistolenmunition haben ummantelte Geschosse ein reproduzierbares Verhalten, Vollmantelgeschosse durchdringen das Gewebe ohne große Schäden zu verursachen, Teilmantelgeschosse pilzen reproduzierbar auf.
Außerdem wirken Langgeschosse von Gewehren anders als die kurzen Pistolengeschosse. Langgeschosse fangen im Körper an zu taumeln und überschlagen sich und rufen dadurch massive Gewebeschäden hervor. Wobei die Wunden erstaunlich gut verheilen, wenn sie denn richtig behandelt werden. Die meisten getroffenen Soldaten des WW1 starben an Folgeinfektionen, was gerade Sir Alexander Flemming zur Entdeckung des Penicillins animiert hat.
Die anderen von dir angefügten Gründe sind leider auch falsch, zur Zerstörung von Deckungen nahm man die Artillerie, die Geschosstechnik war weitgehend bekannt (allerdings nicht die Wundballistik) und im Nahbereich hätte gegen die damalige Gewehrmunition nicht mal eine moderne Schutzausrüstung geholfen.
Nur mal so zur Info: Das normale Geschoss der deutschen 8x57mm IS Munition des G98 durchschlägt auf kurze Entfernung einen modernen Kevlarhelm vorn und hinten und auch das, was zwischen Ein- und Austrittsloch ist. Die damalige Gewehrmunition war sehr stark.
So und jetzt kommts:
Wenn eine solche “Kugel” Weichgewebe trifft, geht sie einfach durch und zwar so schnell, ohne “viel” kaputt zu machen. Der Rest vom Bein funktioniert.
Kommt darauf an. Wie schon beschrieben, Langgeschosse taumeln und verursachen so Gewebeschäden. Wobei Rundkopfgeschosse (die noch am Anfang des WW1 verwand wurden) später taumeln als Spitzgeschosse, damit lassen sich viele dieser Vorfälle am Anfang des Krieges erklären, wobei auch Durchschüsse durch abgemagerte Soldaten eine weitere Erklärung wären. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass, wenn die Soldaten ihre Verwundung gemerkt hätten, diese sich hätten fallen lassen und auf den Sani gewartet hätten. Schon allein, weil dann für sie der Krieg erst einmal für einige Zeit unterbrochen gewesen wäre. Die für uns inzwischen schwer zu verstehende Heldeneinstellung der damaligen Zeit hin oder her, an der Front wurden die Leute zurechtgerückt und fast jeder dürfte so eine Chance, heldenhaft das eigene Leben zu schützen, genutzt haben.
Ausnahme Treffer auf Knochen, (ich laß jetzt mal moderne Hochgeschwindigkeitsgeschosse aussen vor).
Kommt auf viele Bedingungen drauf an, üblicherweise hast du nur ein Loch im Knochen, moderne Munition ist auf Weichgewebe optimiert. Und Hochgeschwindigkeitsgeschosse hast du seit Erfindung des rauchfreien Schießpulvers (also ab dem Ende des 19ten Jahrhunderts).
Ganz anders bei einem “langsamen” Zerlegergeschoss, das sich im Körper zerlegt, oder weiche Geschosse die aufpilzen und ihre gesamte Energie abgeben.
Soviel Andrenalin gibts nicht um das zu ignorieren.
“Zerlegergeschosse” sind üblicherweise Gewehrgeschosse, die reproduzierbar fragmentieren, praktisch immer an der Kannelierung, das ist die Einbuchtung an der das Geschoss in der Hülse steckt. Dort ist die Ummantellung besonders dünn, also eine potentielle Bruchstelle. “Betroffen” davon waren (sind) die amerikanische 5.56x45mm NATO-Munition und die deutsche 7.62x51mm NATO-Munition (die amerikanische diese Kalibers nicht). Frühere Militär- und Jagdmunition eher nicht, jedenfalls nicht absichtlich (Haager Landgriegsordnung und wer möchte schon Munitionsfragmente aus seinem erlegten Wild herauskratzen müssen).
Aufpilzen tun Teilmantelgeschosse (“Dum-Dum-Geschosse”), das aber auch reproduzierbar und ohne zu fragmentieren (außer bei selbst manipulierten Geschossen, da kann niemand was vorhersagen). Durch das Aufpilzen soll die Energieabgabe im Gewebe verbessert werden und das vollständige Durchdringen des Gewebes durch das Geschoss verhindert werden.
Spezielle Polizeimunition pilzt nicht nur auf, sondern soll seine Energie so schnell abgeben, dass das Geschoss nur maximal 10 cm in das Gewebe eindingt, da man davon ausgeht, dass (von vorne) erst nach 12 cm lebenswichtige Organe geschädigt werden würden.
Und beim Adrenamin täusch dich mal nicht. Da kann ein Mensch eine Menge von haben, je höher die Gefahr, umso mehr.
cu
U 2.
P.S. Das bei uns so wenig geschossen wird, liegt an der feigen Politik, die hier nicht hinter den Polizisten steht.
Auch wenn ich dir zustimme, dass die Politik feige ist und sich ahnungslosen, ideologisch gefestigten Gutmenschen unterwirft, so bin ich doch der Ansicht, dass der Grund, warum in DE so wenig geschossen wird, bei den Polizisten liegt. Die meisten sind nämlich vernünftige Menschen, die nun nicht gerne andere erschießen wollen. In den Medien und unsere Erinnerung landen immer die extremen Vorfälle, auch und gerade von der Polizei. Wobei man sagen muss, dass Deutschlands Kriminelle wohl auch etwas gesitteter sind als amerikanische Gangster.
Schönstes Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_von_Gladbeck
Gladbeck war eine Scheiß-Katastrophe, die die Schwächen der Polizeiorganisation, das Fürstentumgehabe der Bundesländer und die Hemmungslosigkeit der Presse offenbarte. Und so richtig aufarbeiten wollte das keiner, es war allen zu peinlich. Wobei ich hoffe, dass bei solchen Vorfällen inzwischen die Bundespolizei zuständig ist. Die GSG9 düfte solche Kriminellen recht schnell ohne weitere Opfer aus dem Verkehr ziehen.
Ausführliche Grüße,
Euer Dirk
Und schon gibt es die erste Gegenrede, die Tugce wieder auf den Sockel hebt:
http://blogs.faz.net/10vor8/2015/06/10/sie-heisst-tugce-albayrak-4749/
@Thomas
Bei Deinen Zahlen fiel mir sofort ein Artikel von Welt online (vor ein paar Tagen) ein, da gings um eine Befragung von Ärzten die mehrfach, sowohl von der Polizei als auch Angehörigen, unter Druck gesetzt wurden eine natürliche Todesursache zu bescheinigen.
Der Artikel ist inzwischen nicht mehr zu finden dafür bei “Google Welt de Totenschein” folgendes :
“Eine Studie aus dem Journal ‘Archiv für Kriminologie ‘, an der mehrere Rechtsmedizinische Institute aus Deutschland mitgewirkt hatten, kam bereits 1997 zu einem ernüchternden Schluss :Runde 11000 nicht natürliche Todesfälle und 1200 Tötungsdelikte werden pro Jahr nicht erkannt. “
@JochenH: Danke schön. Passt ins Bild.
Allerdings ist das Interview vom Februar (vor Beginn des Prozesses) – hast Du auch einen Zeitungsbericht vom Prozess selber, der auf diese Zeugenaussagen eingeht? Habe selber bis jetzt noch keinen gesehen.
Merci und LG
C
@Dirk “Mal abgesehen davon, dass große Imperien während ihrer Blütezeiten immer mehr as genug Soldaten aufbringen konnten ”
Quelle ist (zum Beispiel) die Stratfor-Rede von Friedman. Sehr erhellend.
Bezüglich genügend Soldaten: Die USA hat genügend Soldaten um einen Krisenherd auszuschalten. Aber die USA hat nicht genügend Soldaten um einen qualifizierten Krisenherd zu befrieden. Sollte sich (als Beispiel) ein Europäisches Land für einen Antiamerikanischen Kurs entscheiden, dann die USA militärisch nichts dagegen unternehmen. Selbst Deutschland allein wäre militärisch nicht zu knacken.
Natürlich könnten die USA Truppen zusammenziehen. Aber dann müssen sie andere Bereiche aufgeben. Und sie könnten neue Soldaten rekrutieren. Aber das kostet Geld. Und richtig brenzlig wird es, wenn dabei Amerikaner sterben. Ich hatte mal irgendwo eine Zahl gelesen, dass die Obergrenze bei 10.000 Leuten pro Konflikt liegt. Danach verliert die USA den Konflikt aus innenpolitischen Gründen.
Aber all die Fragen stellen sich gar nicht. Es reicht ja, wenn man ein paar Dollars und CIA-Leute schickt und den Krisenherd durch innere Unruhen ausschaltet. Beispiel Ukraine: Fünf Milliarden Dollar und es gibt einen Bürgerkrieg. Ist effizienter
@Dirk S: So sehr ich Deine Beiträge schätze, aber dies (wo Du schruabst):
Interessante Deutung der Geschichte, aber falsch. Mal abgesehen davon, dass große Imperien während ihrer Blütezeiten immer mehr as genug Soldaten aufbringen konnten (notfalls per Wehrpflicht) wünschten die sich immer Ruhe an ihren Rändern, üblicherweise durch Vasallenstaaten als Puffer. Unruhe an den Rändern gab es von alleine, vor allem durch das Wohlstandsgefälle zwischen den Imperien und den den Bewohnern der (relativ) nahen Grenzregionen (wobei nah auch mal ein paar 100 km sein können). Da brauchte keiner nachhelfen. Unruhige Grenzen bedeuten Kosten für die Grenzverteidigung, die man gerne eingespart hätte.
(Zitat Ende).
Dies greift zu kurz. Was braucht das Imperium? Immerwährende Ausdehnung! Bzw. immer neue Beute – direkt (Raubzüge) oder indirekt (Tribute, heute Steuern genannt). Natürlich spielen das Wohlstandsgefälle und die Ambitionen auf der anderen Seite (Germanen, Perser) auch eine Rolle. Aber die Hauptrolle spielt nun mal der Stärkste. Damals Römer, heute Amis.
Und ich gehe doch wohl nicht fehl in der Annahme, dass Du unseren amerikanischen Freunden eben nicht unterstellst, ihre diversen “Unternehmungen” in anderen Ländern dienten primär dazu, die Welt sicherer und humaner zu machen (making the world safe for Democracy! Jippieh!). 😀
Nein, nein – da gehts um Beute. Damals wie heute.
Ah – wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie oft unsere demokratischen Freunde in den letzten 200 Jahren Krieg führten (116mal, wenn ich richtig gezählt habe). Und wie oft wir, les mauvais allemands, das taten (10mal). Da könnte man schon ins Grübeln kommen.
Frohes Schaffen
C
https://nachrichtenaushinterland.wordpress.com/2015/05/13/kriege/
Ich habe schon vielfach an Bahnhöfen beobachtet, dass das türkische oder anderweitige Mädchengruppen mit Migrationshintergrund – meistens islamisch – da über die Bahnsteige laufen, die Leute anpöbeln, Flaschensammler angreifen und dergleichen mehr. In diesen Kreisen ist aggressives und asoziales Verhalten nicht an das Geschlecht gebunden, im Gegenteil, ich denke gar, dass die es gezielt ausnutzen, dass man in unseren Kulturkreis regulär keine Frauen schlägt. Hätten die das gleiche zu erwarten wie in ihrer Heimat oder zu Hause, würden die ihre Klappe halten und mit gesenktem Blick gen Boden herumlaufen.
In Sachen Notwehr kann ich als Gewaltopfer nur sagen, dass bei mir in bestimmten Situationen “das Visier runtergeht” und wenn mich dann einer angreifen würde, dann würde ich auf seine Gesundheit und sein Leben nichts geben. Problem ist ja auch, dass wir es gerade bei Migranten mit Leuten zu tun haben, die nicht aufhören, wenn jemand umfällt oder am Boden liegt. Im Gegenteil, die treten dann noch auf den Kopf oder es kommen andere dazu, die mittreten. Deshalb muss man im Notwehrfall in der Tat mit einer vernichtenden Härte und ggf. auch vorhandenen Wafen zuschlagen, bis der andere kampfunfähig ist, also ohnmächtig oder eben blutend und bewußtlos am Boden liegt. Das Blut schreckt dann seine “Homies” ab, das war schon früher zu Schulzeiten bei Türken so. Die kamen immer an in Grüppchen und haben uns “Gymnasten” angepöbelt, sobald aber dann einer von denen mit Nasenbluten rumschrie, haben die sich wieder verpisst. Oft genug, um dann mit dem Rest ihrer “Brüdaaa” zurückzukommen und dann kam eben häufiger die Polizei zur Schule. Schon vor 20 Jahren und mehr waren solche Anhänger der “Religion des Friedens” eher Belastung und Belästigung als Bereicherung.
Die Entsockelung der Tugce Albayrak
> Und schon gibt es die erste Gegenrede, die Tugce wieder auf den Sockel hebt
… der natürlich in der entscheidenden, fatalen Szene wieder die Wahrheit verbiegt, nachdem über das zuvor (vielleicht) gewesene ordentlich Schaum geschlagen wird. “Nein, wenn wir jemanden anschreien, ist das keine Einladung dazu, dass der andere ausholt und zuschlägt” – denn wozu “wir” mit unserem Verhalten einladen, definieren wir als Akteure des Geschehens. Und immer der jeweils Andere hat sich danach zu richten. Pluralis Majestatis?
Darüber hinaus: das Tatvideo war ungeschnitten. Hinrennen und Zugreifen/ Zuschlagen ist nicht Schreien – aber ich nehme an, dabei wurde eine Einladung geschrien, um die Reaktion zu definieren.
In einem Punkt hat aber der Aufsatz recht: Warum werden (nur) Tatopfer immer nur beim Vornamen genannt? “Tugçe Albayrak” entkindlicht das Ganze, die Sprache wird objektiver. Von mir aus Tugçe A. oder “Frau Albayrak”. Klingt schon anders.
“Wir” fragen ja auch nicht öffentlich, wo Beate und Uwe waren, als Halit und Ismail erschossen wurden.
Hier wird mit Sprache gearbeitet.
also da wo ich herkomme ist eine Hochzeit ohne Schlägerei schon fast irgendwie seltsam. Und die Polizisten dort sind auch nicht so “bescheuert” und mischen sich ein, sondern umstellen das ganze (falls sie überhaupt antanzen), warten bis sich alle wieder lieb haben (denn das ist auch so ne Sitte, da wo ich herkomme, dass man nach einer gepflegten Hochzeitsschlägerei sich wieder versöhnt) und sammeln danach höchstens die Schwerverletzten und die Leichen wieder ein, aber nicht ohne vorher noch einen Trinkspruch auf das Brautpaar und die Familien anzubringen 😉 Na Zdarowje!!!
@vortex:
Großartig!! Habe mich köstlich amüsiert! (Es müßte heißen ‘Sensei’ und ‘Nazis’… duck). 🙂
@Werner
>wo Beate und Uwe waren
Bis zum Beweis des Gegenteils waren die ganz woanders…
“Wir” fragen ja auch nicht öffentlich, wo Beate und Uwe waren, als Halit und Ismail erschossen wurden.
Besser wäre es, denn es gibt keinerlei Indizien, dass die zwei auch nur in der Nähe gewesen wären.
Erstaunt?
https://sicherungsblog.wordpress.com/
Wissen ist Macht, macht aber viel Arbeit!
Hadmut, der Beitrag von Frank (18.25) stammt nicht von mir -obgleich ich derselben Meinung bin.
@Frank
Könntest Du bitte einen anderen Namen verwenden,es sei denn Du schreibst hier länger als ich -nur damit es nicht zu Verweckslungen kommt?!
@ Christian
Dies greift zu kurz. Was braucht das Imperium? Immerwährende Ausdehnung!
Nö, braucht es nicht. Ist natürlich auch eine Definitionsfrage, was man als Imperium bezeichnet. Also, das Imperium Romanum mit Sicherheit (daher stammt ja auch der Begriff), die Perser vorher könnte man auch als solches bezeichnen und ganz bestimmt die Ägypter des Neuen Reiches. Und da bringe ich dir den Gegenbeweis, die Ägypter haben ihre Genzen vor allem durch Vasallenstaaten gepuffert und sich auf ihr Kernland beschränkt und es ansonsten mit Handel versucht. Wobei man dann auch das alte China als Imperium bezeichnen kann und das war in seiner Ausdehnung auch weitgehend stabil.
Ein Imperium kann sich nicht immer weiter ausdehnen, weil es sich sonst irgendwann überdehnt. Gut, muss die Imperiumsführung natürlich auch erkennen.
Wobei wir heute nicht nur die USA als Imperium haben, sondern auch China (das ja gerade imperiale Ansprüche im Südchinesischen Meer anmeldet) und Russland, dem allerdings die Hegemonie und die Vasallenstaaten abhanden kommen (der eigentliche Hintergrund des Ukraine-Konflikes).
Interessant ist die die Tatsache, dass Deutschland derzeit in eine Hegemonialrolle innerhalb der EU gedrückt wird, die es nur widerwillig annimmt (also die deutsche Bevölkerung, bei einer Regierung würde ich so etwas nie behaupten). Und es rennen überall in der Welt kleine Möchtegern-Hegemonen herum, die aber de fakto weder Hegomonen noch nur ansatzweise Imperien sind. Die Türkei (eigentlich Erdogan selbst) wären so ein Beispiel, aber auch England sähe sich gern wieder in so einer Rolle. Da träumen noch einige von alten Zeiten.
Bzw. immer neue Beute – direkt (Raubzüge) oder indirekt (Tribute, heute Steuern genannt). Natürlich spielen das Wohlstandsgefälle und die Ambitionen auf der anderen Seite (Germanen, Perser) auch eine Rolle. Aber die Hauptrolle spielt nun mal der Stärkste. Damals Römer, heute Amis.
Du wirst lachen, aber auch Roms Ausbreitung hat zu einem nicht geringen Teil damit zu tun, das Kernland zu schützen (die römische Expansion begann so richtig nach der Plünderung durch die Gallier, also die Gallierkatastrophe als “Casus Expansioni”). Wobei die Römer sich als gottgegebe Herrscher der Welt ansahen und als “Leading Nation” der Welt. Da gibt es einige Parallelen zu den USA, die ich ja bereits früher als die würdigen Nachfolger Roms und der Romidee (Führerschaft des Christlichen Abendlandes) bezeichnet habe. Wobei ich mit vielen Vergleichen vorsichtig wäre, wir sehen heute viele Dinge anders als die alten Römer und auch anders als die Menschen vor dem 2ten Weltkrieg. Das Christliche Abendland hat sich zivilisatorisch nach dem Ende des Krieges massiv weiterentwickelt.
Aber am Ende dienen Imperien vor allem nur der Absicherung der Kernländer, militärisch wie wirtschaftlich, in alten Zeiten auch nahrungsmittelversorgerisch (Rom wäre als Selbstversorger verhungert).
Dass im Spiel der internationalen Interessen die Stärkeren ihre Interessen gegen Schwächere leichter durchsetzen können, geschenkt. Wenn es aufgeschrieben wird, nennen wir es Geschichte.
Und ich gehe doch wohl nicht fehl in der Annahme, dass Du unseren amerikanischen Freunden eben nicht unterstellst, ihre diversen “Unternehmungen” in anderen Ländern dienten primär dazu, die Welt sicherer und humaner zu machen (making the world safe for Democracy! Jippieh!). ????
Na ja, so ein bisschen schon. Also glauben sie, was auch nicht immer falsch ist, aber oftmals aus verschiedenen Gründen ein Rohrkrepierer wurde, vor allem nach den WW2.
Unterteilen wir mal die Amerikanische Geschichte in folgende völlig willkürliche Abschnitte:
1.) Gründung
2.) Kontinentale Ausbreitung
3.) Imperialismus
4.) Industrielle Führerschaft nach dem WW1
5.) Kalter Krieg und Hegemonie nach dem WW2
6.) Ende des Kalter Krieges und Abbau der Hegemonie
7.) “War against Terror”
Zu 1.) Da brauchen wir da erst einmal nichts zu sagen, da waren die vor allem mit sich selbst beschäftigt.
Zu 2.) Begonnen hat die kontinentale Ausdehnung auch erst einmal mit der Absicherung des Kerngebietes, nämlich gegen englische Rückeroberungsgelüste und die potentielle Gefahr durch die französischen Kolonialgebiete westlich der damaligen USA. Letzeres wurde durch den Kauf der Französischen Gebiete friedlich geregelt, ersteres duch einen gewonnen Krieg (der von den Engländern ausging).
Die weitere Expansion geschah auch durch die verstärkte Einwanderung aus Europa, die Siedler brauchten Land, und viel besiedelbares Land lockte Siedler an, ein sich selbstverstärkernder Effekt, der zu Lasten der ansässigen indianischen Bevölkerung ging. Und natürlich gefiel es den Herren in Washington, ihr Machtgebiet auszuweiten, alle, die Macht haben, sind versucht, diese zu erweitern (ist eine Binse). In gewisser Weise haben die USA diesen Gebieten Demokratie gebracht, jedenfalls den Siedlern in den (späteren) Bundesstaaten.
Zu 3.) Nachdem die kontinentale Ausdehnung de facto abgeschlossen war, wurde versucht, ganz im damaligen Geiste des Imperialismus (die USA sind ja eine “europäische” Nation), überseeische Kolonien zu erobern und sich über Lateinamerika als Hinterhof die Hegemonie zu sichern. Immerhin hat man erkannt, dass eine Eroberung des gesamten Kontinents die US-Amerikanischen Kräfte überspannen würde. Auch wenn amerikanische Präsidenten oftmals einen leichten Hang zum Größenwahn hatten (und haben), soviel Realismus war doch vorhanden. Zumal die US-Amerikanische Bevölkerung schon immer eine eher isolationistische Einstellung hatte. Über einige Inseln an strategischen Punkten im Pazifik und die Philippinen sind die USA erst mal kaum hinausgekommen. Den Rest hatten schon die Europäer unter sich aufgeteilt (die USA kamen da noch später als die Deutschen).
Über die Humanität und Demokratisierungswellen während des Imperialismus brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, da sind wir uns sicher einig.
zu 4.) Aus dem WW1 haben sich die USA lange rausgehalten (also das Amerikanische Volk, die Regierung hat nach Wegen gesucht, mitmachen zu können), erst als es einen Casus Belli für die USA gegeben hat (Versenkung der Lusitania durch ein deutsches U-Boot, was übrigens 1919 in einer US-Untersuchung als legitimer Kriegsakt gewertet wurde, da die Lusitania Munition für die Briten transportierte), gab es einen Kriegseintritt. Die Folge des WW1 war, dass sich die Europäer gegenseitig so platt gemacht hatten, dass alle europäischen Kriegsparteien am Boden lagen und sich die USA endgültig wirtschaftlich an die Spitze setzen konnten. Diese wirtschaftliche Spitzenstellung bedeutet auch einen enorme Zunahme der internationalen Bedeutung und des Einflusses. Dennoch setzte sich eine isolationistische Politik durch und man ließ die Welt weitgehend in Ruhe.
zu 5.) Nachdem sich die Europäer im WW2 nun völlig zerfleischt hatten und sich zeigte, zu welchen Verbrechen Menschen fähig sind, haben die USA, wohl auch müde, die europäischen Streitigkeiten zu regeln, eine Defakto-Hegemonie über Westeuropa übernommen und den Europäern (und den Japanern) Demokratie verordnet (wenn es nicht schon eine gab). Das war wohl der erste und gleichzeitig letzte wirkliche Demokratisierungserfolg der USA außerhalb ihres Staatsgebietes, der sich so eingebrannt hat, dass diese Idee nicht mehr hinterfragt wird.
Das herumtaktieren im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion und die vielen Hot-Spots des Kalten Krieges waren bestimmt von der Konkurrenz der Großmächte und deren Hegemonialbestrebungen, verbunden mit regelmäßigen Rohrkrepieren, bedingt durch das Taktieren mit Bündnissen. Wobei kein einziger Krieg mehr gewonnen werden konnte, weder militärisch noch wirtschaftlich oder politisch. Jedes militärische Abenteuer der USA kostete beide Seiten viel Blut und Geld, gewonnen hat da keiner.
In Europa hat die Entwicklung der heutigen EU für die USA Entspannung gebracht, weil sich der alte Unruheherd beruhigt hat. Ansonsten hätten wohl die USA den Kalten Krieg nicht gewinnen können, einfach weil die Kräfte nicht ausgereicht hätten, bzw. die zu mobilisierenden Kräfte die Möglichkeiten der USA langfristig überspannt hätten.
Dass die USA in dieser Phase auch gerne Diktatoren unterstützt hatte, war einfach nur Machtpolitik nach dem Prinzip: “Besser unser Bastard als deren.” Womit man seine Beliebheit nun nicht unbedingt steigert und die Demokratiesierung der Welt auch nicht voranbringt.
zu 6.) Nachdem sich die UDSSR totgerüstet, Deutschland sich vereinigt und die USA sich als “Welt-Hegemon” etabliert hatte, standen die Weichen tatsächlich erst einmal auf eine friedlichere Zukunft mit den USA als “Leading Nation” und einer insgesamt ruhigen, zufriedenen Welt, die sich ihrer eigentlichen, dringlichen Probleme annehmen konnte.
Aus US-Sicht bestnad aber weiter das Problem der Energieversorgung, das Öl lag nun mal vor allem bei den Arabern im Boden, also musste man weiterhin mit arabischen Despoten kooperieren, was zu einer starken Unbeliebtheit der USA in der arabischen Bevölkerung führte. Der Nährboden für Radikale, die sich die gemeinsame Religion (und ja, der Islam bietet sich dafür gerade besonders gut an) zu nutze machten und so ihre Anhängerschaft vergrößerten. Da diese Radikalen zu schwach waren, um ihre Despoten abzuschütteln (und ein noch schlimmeres Regime aufzuziehen), begann der Terror, der sich auch gegen die USA ausbreitete, geführt von Personen, die von den USA im Kalten Krieg unterstützt und teilweise aufgebaut wurden. Wobei bis 9/11 auf Seiten der US-Regierung(en) nur wenig Interesse an der Terrorbekämpfung bestand, was sich später rächte (Bin Laden hätte 1996 aus dem Verkehr gezogen werden können und Punkt 7.) wäre weggefallen).
zu 7.) Bei den Anschlägen des 11ten September 2001 wurde das US-Kernland getroffen (die Anschläge wurde als Angriff einer ausländischen Macht auf das eigene Land aufgefasst) und es wurde alles unternommen, um die Sicherheit des Kernlandes wieder herzustellen. Und dabei wird auch auf alte Muster zurückgegriffen (Schaffung von Vasallenstaaten als Puffer, Initierung von Kriegen mit Eigenbeteiligung, Tolerierung von Bürgerkriegen als “Beschäftigung” für Terroristen etc.), obwohl es letztendlich nur ein panisches Herumschlagen gegen alles, was feindlich sein könnte, darstellt.
Diese Aktionen als Demokratisierung zu bezeichnen ist zwar ein recht kreativer Umgang mit der Wahrheit, lässt sich aber international besser verkaufen. Gegenüber der US-Bevölkerung hätte in den ersten Jahren allein der Hinweis, jemand, eine Gruppe oder ein Staat könnte(n) eine Bedrohung darstellen, völlig gereicht. “Homeland-Security” ist da wortwörtlich gemeint.
Gut, was hat das jetzt alles mit deinem Text zu tun? Ich wollte aufzeigen, dass die USA sich in ihrer Entwicklung vielen Imperien ähnelt, sich aber auch von vielen unterscheidet und dass sie, anders als die recht offensiv-brutalen Römer, inzwischen eher lieben den Hegemon (in Form des “großen Bruders”) geben. Aber auch hier geht es zunächst um die Sicherung des Kernlandes und es eigenen Lebensstiles. Andere Länder zu demokratisieren und einen gewissen Einfluss auf deren Entwicklung zu nehmen, ist da mehr Mittel zum Zweck, weniger Sendungsbewusstsein.
Eine stabile Demokratie, die einen gewissen Wohlstand genießt, wird diesen kaum riskieren wollen und sich in einen Krieg stürzen, was wiederum das US-Amerikanische Kernland schützt, hinzu kommt natürlich auch der Handel, der der US-Wirtschaft nützt. Also läuft die “großer Bruder”-Hegemonie ganz gut, solange eben diese Bedingungen erfüllt sind, was sich am Beispiel Europa und Japan auch sehr gut zeigt. Wo diese Taktik nicht funktioniert hat man wiederum keine Hemmungen einen Stabilität versprechenden Diktator zu unterstützen, solange die eigenen Interessen und das eigene Kernland geschützt werden.
Der Überraschungsangriff von 9/11 war in sofern eine Zäsur in der US-Geschichte, das erste mal seit der Beendigung der Kontinentalausdehnung wurden die USA auf eigenem Terretorium angegriffen und dann noch in ihrem wirtschaftlichen, politischen und geschichtlichen Kerngebiet. Das hat Panik verursacht und dazu geführt, dass die USA wild um sich schlugen, bereit alles zu zermalmen, was sich als Bedrohung darstellen könnte. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet sind Guantanamo, der Afghanistankrieg, der Irakkrieg etc. nur folgerichtig. Dass die USA sich auf diese Weise nur noch mehr Feinde gemacht haben und damit ihre Sicherheitsposition verschlechtert haben, dringt erst jetzt langsam in das Bewusstsein.
Hoffen wir, dass sich bald wieder die Vernunft durchsetzt und die USA wieder der “große Bruder” der Welt wird. Und seine “kleineren Geschwister” respektvoller behandelt. Auch das würde die Position einer “Leading Nation” sichern und am Ende auch die Sicherheit des Kernlandes sicherstellen und verbessern.
Andernfalls würden auch die USA den Weg Roms gehen: Die erste Eroberung des Kerns des Imperium Romanum, die Stadt Rom, durch Alerichs Goten war der Todesstoß, von dem sich das Imperium nicht erholen konnte und unterging. Noch sind die USA nur leicht verletzt worden und die Wunde kann verheilen.
Hoffen wir also das beste, denn China als Hegemon möchte ich nicht haben.
Nein, nein – da gehts um Beute. Damals wie heute.
Das hat sich schon früher nicht so richtig für die USA gelohnt und seit dem WW2 haben Kriege die USA nur gekostet und nichts eingebracht.
Ah – wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie oft unsere demokratischen Freunde in den letzten 200 Jahren Krieg führten (116mal, wenn ich richtig gezählt habe). Und wie oft wir, les mauvais allemands, das taten (10mal). Da könnte man schon ins Grübeln kommen.
Ich glaube, die Deutschen haben ein paar mehr Kriege geführt, je nach dem, was man als Krieg ansehen will. Ist aber auch jetzt nicht ganz so wichtig, wie haben die letzten beiden Großen verloren und das ist der entscheidene Punkt. Wer 114 kleine und 2 große Kriege gewinnt hat “Recht” und wer nur einen Großen verliert, hat die Zeche zu zahlen.
Wobei, wenn man das ein wenig anders sehen will, könnte man aber auch sagen, dass wir Deutsche am Ende durch das Schrumpfen auf die wirtschaftlichen Kernlande die wirtschaftlichen Gewinner sind. DE ist inzwischen das so ziemlich reichste Land in Europa.
Frohes Schaffen
C
Yo, hat mir Spaß gemacht zu antworten 🙂
Schaffende Grüße,
Euer Dirk
@ tuka
Bezüglich genügend Soldaten: Die USA hat genügend Soldaten um einen Krisenherd auszuschalten. Aber die USA hat nicht genügend Soldaten um einen qualifizierten Krisenherd zu befrieden. Sollte sich (als Beispiel) ein Europäisches Land für einen Antiamerikanischen Kurs entscheiden, dann die USA militärisch nichts dagegen unternehmen. Selbst Deutschland allein wäre militärisch nicht zu knacken.
Ähm, die USA haben derzeit rund 1 Million Armeeangehörige, also um die 200.000 bis 250.000 Mann unter Waffen. (Der Rest sind Techniker, Verwaltung, Logistik, Offizierstäbe, Aufklärung, Köche und was man sonst noch so braucht.) Das langt schon für einiges, zumal die USA in den meisten Konflikten recht leicht die Lufthoheit erringen und damit effizient ihre Bomber einsetzen können.
Hinzu kommt, dass es bei einem Konflikt des von dir angesprochenen “europäischen” Typus (also geordnete Armeen gegeneinander) ohnehin bereits 2 Seiten existieren, sich also die USA nur eine Seite aussuchen müssen, bevorzugt die verzweifeltere, die zu mehr Opfern bereit ist. Da können schon 100.000 frische Mann und die Massen an Material, die die USA liefern können, ganz schnell die Wende bringen.
Außerdem kann man mit einer kleineren, aber gut ausgebildeten und motivierten Armee eine zahlenmäßig überlegene Armee zurückschlagen und auch völlig durchhauen, wie Israelis in den Nah-Ost-Kriegen bewiesen haben.
Und DE kannst du ein paar zehntausend Marines knacken. Die Größe der kämpfenden Truppe der BW soll nur etwa 20.000 Mann betragen und ob denen genug Material zur Verfügung stehen würde, wäre derzeit auch ein Frage. Und was willst du den sonst entgegenschicken? Bis du genügend kampffähige (und -willige) Leute in DE gefunden hast, sind die Marines schon längst wieder zu Hause. (Läster, läster 😉 )
Natürlich könnten die USA Truppen zusammenziehen. Aber dann müssen sie andere Bereiche aufgeben. Und sie könnten neue Soldaten rekrutieren.
Die wehrfähige Bevölkerung (Staatsbürger zwischen 15 und 50 Jahren) dürfte in den USA bei ca. 150 Millionen liegen. Selbst wenn du nur 2/3 davon wehrverpflichten kannst, hast du 100 Millionen. Da ist dein Problem eher, die Leute auszurüsten und zu verpflegen, weniger die Anzahl der Personen. Es ist die Logistik, die Grenzen setzt.
Aber das kostet Geld.
Dafür gibt es die Wehrpflicht. Und wenn es ums Kernland ginge, würden viele US-Bürger ihre eigenen Waffen samt Munition mitbringen. Da bräuchte man eigentlich nur noch genügend Hoheitszeichen.
Und richtig brenzlig wird es, wenn dabei Amerikaner sterben.
Deshalb haben die USA auch inzwischen eine Berufsarmee. Das macht weniger Opfer (bei den Soldaten durch bessere Ausbildung und Schutzausrüstung und in der Zivilbevölkerung des Kriegsgebietes, weil
Wehrpflichtige schneller austicken als Berufssoldaten) und senkt das Interesse an eigenen Opfern. Ist halt deren Beruf, Berufsrisiko. Gibt ein Heldenbegräbnis und fertig.
Ich hatte mal irgendwo eine Zahl gelesen, dass die Obergrenze bei 10.000 Leuten pro Konflikt liegt. Danach verliert die USA den Konflikt aus innenpolitischen Gründen.
Im Kalten Krieg schon eher, heute wohl nicht mehr so, käme auch darauf wo. Lies bitte mal meine Antwort auf Christian (falls du es nicht schon getan hast) und da speziell den Bereich zum “War on Terror”. Sollte es einen Angriff auf das Staatsgebiet der USA (Kerngebiet) geben, wäre die Opferzahl egal, höhere Opfer außerhalb des Kerngebietes ließen sich mit einer möglichen Bedrohung des Kerngebietes legitimieren. Also, eine Obergrenze gibt bei der richtigen Begründung nicht (mehr).
Aber all die Fragen stellen sich gar nicht. Es reicht ja, wenn man ein paar Dollars und CIA-Leute schickt und den Krisenherd durch innere Unruhen ausschaltet. Beispiel Ukraine: Fünf Milliarden Dollar und es gibt einen Bürgerkrieg. Ist effizienter
Mal abgesehen, dass du im Prinzip recht hast (es ist billiger und opportuner, andere bluten zu lassen), was die Ukraine betrifft, da kommen noch ganz andere Faktoren zum tragen. Bei der Sache spielt auch Russland ein wichtige Rolle, denn die Ukraine ist für Russland ein Vasallenstaat zum Schutz des eigenen Kerngebietes, der abtrünnig wird. Auch wenn die CIA dort ihre Finger drin haben sollte (ab welchen Zeitpunkt, haben die wirklich initiert und sind nicht nur später aufgesprungen und wenn sie gezündelt haben, warum gab es überhaupt was, wo sie zündeln konnten?), kommt Russland nicht aus einer gewissen Verantwortung für die Lösung raus. Die USA sind nicht immer schuld. Oder der Alleinschuldige.
Wobei ich eher glaube, dass die US-Regierung die Ukraine-Kriese dazu nutzt, den Europäern ein wenig ihre Grenzen aufzuzeigen, in dem sie der inzwischen auch etwas großmäulig gewordenen EU ein diplomatisches Debakel an die Backe nagelt. Wenn es richtig brenzlig wird, können die USA immer noch eingreifen und alles Regeln. Denn was bitteschön interessiert Washington die Krim? Eben, nix. Also kann man die Krim immer noch opfern und einen Frieden schließen. Und die Europärer als Idioten dastehen lassen. So läuft das große Spiel. Das weiß auch Putin. Ist nur blöd für die Nicht-Kombattanten, die bei dem Konflikt draufgehen.
Unschuldige Grüße,
Euer Dirk
@Dirk S: “Die Folge des WW1 war, dass sich die Europäer gegenseitig so platt gemacht hatten, dass alle europäischen Kriegsparteien am Boden lagen und sich die USA endgültig wirtschaftlich an die Spitze setzen konnten. ”
Man könnte eine Verschwörungstheorie draus machen, aber Fakt ist: Die USA haben sowohl im WK1 als auch WK2 _beide_ Seite beliefert und sind erst dann Kriegspartei geworden, als der Kriegsausgang fest stand. In beiden Weltkriegen wurde der offizielle Grund für den Kriegseintritt künstlich herbeigeführt (Pearl Harbor als auch Luisiana).
Salve Dirk S(agenhaft),
danke für die schöne Replik. Hier noch eine Re-Replik.
Dies greift zu kurz. Was braucht das Imperium? Immerwährende Ausdehnung!
Nö, braucht es nicht. Ist natürlich auch eine Definitionsfrage, was man als Imperium bezeichnet. Also, das Imperium Romanum mit Sicherheit (daher stammt ja auch der Begriff), die Perser vorher könnte man auch als solches bezeichnen und ganz bestimmt die Ägypter des Neuen Reiches. Und da bringe ich dir den Gegenbeweis, die Ägypter haben ihre Genzen vor allem durch Vasallenstaaten gepuffert und sich auf ihr Kernland beschränkt und es ansonsten mit Handel versucht. Wobei man dann auch das alte China als Imperium bezeichnen kann und das war in seiner Ausdehnung auch weitgehend stabil.
Guter Punkt. Einigen wir uns auf: N Imperium, dat is ne jroße Reich. Dat dehnt sich aus. Und irgendwann nimmer. Und dann is es kein Imperium mehr. Aber wann dat is – dat machen wer später.
Nehmen wir diese wikiliste zur Hand: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltreich
Hm – ich würde vermuten, selbst die Ägypter haben sich ausgedehnt. Wenn ich wiki glauben soll, dann taten sie das. http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Alten_%C3%84gypten Und wenn ich den alten Schulatlas meiner Mutter konsultiere (Völker, Staaten und Kulturen – noch von der Volksschule Nord-Steinheim, ach wie schön), dann sehe ich, dass sich Ägypten über Jahrhunderte ausdehnte. Irgendwann damit innehielt. Und dann von anderen (Assyrern etc.) kleiner gemacht wurde. Und selbst China hat sich doch über Jahrhunderte ausgedehnt, oder? Mein vietnamesischer Arbeitskollege bekam bei der Erwähnung des Wortes „China“ immer einen ganz starren Blick und knurrte: 2000 Jahre wollten sie uns erobern! Aber Scherz beiseite – kenne mich da zuwenig aus, um es wirklich adäquat beurteilen zu können.
Ein Imperium kann sich nicht immer weiter ausdehnen, weil es sich sonst irgendwann überdehnt. Gut, muss die Imperiumsführung natürlich auch erkennen.
Aber GENAU das ist die Regel, lieber Dirk! Genau dies! Lies Paul Kennedy „Rise and Fall of the great powers“ oder konsultiere einen Schulatlas Deiner Mutter – und Du siehst immer dasselbe. Aufstieg – Ausdehnung – Überdehnung – Schrumpfung. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, die Habsburger, British Empire, Frankreich, Russland, unsere kurze Episode, nun die Amis – immer derselbe Verlauf. Vielleicht könnte man spirituell sagen: Macht macht nie satt.
Wobei wir heute nicht nur die USA als Imperium haben, sondern auch China (das ja gerade imperiale Ansprüche im Südchinesischen Meer anmeldet) und Russland, dem allerdings die Hegemonie und die Vasallenstaaten abhanden kommen (der eigentliche Hintergrund des Ukraine-Konflikes).
Das alte Spiel, man spielts so fort – und kriegt es nie zu Ende….
Interessant ist die die Tatsache, dass Deutschland derzeit in eine Hegemonialrolle innerhalb der EU gedrückt wird, die es nur widerwillig annimmt (also die deutsche Bevölkerung, bei einer Regierung würde ich so etwas nie behaupten). Und es rennen überall in der Welt kleine Möchtegern-Hegemonen herum, die aber de fakto weder Hegomonen noch nur ansatzweise Imperien sind. Die Türkei (eigentlich Erdogan selbst) wären so ein Beispiel, aber auch England sähe sich gern wieder in so einer Rolle. Da träumen noch einige von alten Zeiten.
Oh yes – old dreams seldom die.
Du wirst lachen, aber auch Roms Ausbreitung hat zu einem nicht geringen Teil damit zu tun, das Kernland zu schützen (die römische Expansion begann so richtig nach der Plünderung durch die Gallier, also die Gallierkatastrophe als “Casus Expansioni”). Wobei die Römer sich als gottgegebe Herrscher der Welt ansahen und als “Leading Nation” der Welt. Da gibt es einige Parallelen zu den USA, die ich ja bereits früher als die würdigen Nachfolger Roms und der Romidee (Führerschaft des Christlichen Abendlandes) bezeichnet habe. Wobei ich mit vielen Vergleichen vorsichtig wäre, wir sehen heute viele Dinge anders als die alten Römer und auch anders als die Menschen vor dem 2ten Weltkrieg. Das Christliche Abendland hat sich zivilisatorisch nach dem Ende des Krieges massiv weiterentwickelt.
Aber am Ende dienen Imperien vor allem nur der Absicherung der Kernländer, militärisch wie wirtschaftlich, in alten Zeiten auch nahrungsmittelversorgerisch (Rom wäre als Selbstversorger verhungert).
Woher hast Du die These, dass die Ausdehnung primär dem Schutz des Kernlandes diente? Bitte ein paar Belege, das wäre nett. Klar – die Bestrebungen zum Beispiel der Sowjets, ein Glacis von Ostblockstaaten nach dem traumatischen WK II um sich zu schaffen, sind mir bekannt. Aber die Ausdehnung Russland nach Asien im 19. Jht.? Da wollte man schlicht Land und Beute. Wenn Du Deinen Plutarch oder Tacitus liest, dann hörst Du dort davon, dass neues Land neue Einnahmen bedeutete. Raub. Beute. Caesar wurde laut Plutarch getadelt, da er Britannien überfiel, in dem nichts zu holen gewesen wäre. Und er machte sich in Spanien beliebt, wo er einen Schuldenerlass für überschuldete spanische Bürger ins Leben setzte. Damit sie nächstes Jahr wieder brav ihre Tribute zahlten.
Vielleicht so – was Du „Absicherung der Kernländer“ nennst, würde ich schlicht „das Lebenselixir des Staates“ nennen. Er braucht Geld! Immer ist der Staat in der Bredouille. Lies mal die Ausführungen von Gunnar Heinsohn oder Paul C Martin zum Staatsproblem (das Problem der Vorfinanzierung). Der Staat hat nie genug! Sehr augenöffnend. Oder wie der Anarchist Bakunin sagte: Alle Staaten lügen immer über die Gründe, weshalb sie Krieg führen.
Na ja, so ein bisschen schon. Also glauben sie, was auch nicht immer falsch ist, aber oftmals aus verschiedenen Gründen ein Rohrkrepierer wurde, vor allem nach den WW2.
Echt? Interessant. diese Einschätzung teile ich überhaupt nicht. Die Amis haben konsequent seit 150 Jahren uns Deutsche auf dem Kieker, da wir mit Russen ein ernstzunehmender Gegner wären. Geben sie auch selber ganz offen zu. George Friedman von Stratfor mal hören oder den unaussprechlichen Brzezinski. Steht alles offen da. Keep the Germans in and the Russians out.
Die amerikanische Zivilbevölkerung mag glauben, dass man den Faschismus bekämpft oder den Terrorismus oder sonstwen. Die Führer sind Zyniker wie überall und wissen um die wahren Gründe. Beute.
Unterteilen wir mal die Amerikanische Geschichte in folgende völlig willkürliche Abschnitte:
1.) Gründung
2.) Kontinentale Ausbreitung
3.) Imperialismus
4.) Industrielle Führerschaft nach dem WW1
5.) Kalter Krieg und Hegemonie nach dem WW2
6.) Ende des Kalter Krieges und Abbau der Hegemonie
7.) “War against Terror”
Zu 1.) Da brauchen wir da erst einmal nichts zu sagen, da waren die vor allem mit sich selbst beschäftigt.
Zu 2.) Begonnen hat die kontinentale Ausdehnung auch erst einmal mit der Absicherung des Kerngebietes, nämlich gegen englische Rückeroberungsgelüste und die potentielle Gefahr durch die französischen Kolonialgebiete westlich der damaligen USA. Letzeres wurde durch den Kauf der Französischen Gebiete friedlich geregelt, ersteres duch einen gewonnen Krieg (der von den Engländern ausging).
Die weitere Expansion geschah auch durch die verstärkte Einwanderung aus Europa, die Siedler brauchten Land, und viel besiedelbares Land lockte Siedler an, ein sich selbstverstärkernder Effekt, der zu Lasten der ansässigen indianischen Bevölkerung ging. Und natürlich gefiel es den Herren in Washington, ihr Machtgebiet auszuweiten, alle, die Macht haben, sind versucht, diese zu erweitern (ist eine Binse). In gewisser Weise haben die USA diesen Gebieten Demokratie gebracht, jedenfalls den Siedlern in den (späteren) Bundesstaaten.
Sie haben auch den Franzosen (Louisana) Gebiete abgenommen und den Spaniern (Kalifornien, Texas). Ausdehnung. Der Ozean war die Grenze dieser Ausdehnung, bzw. die Armut (Mexiko) und die Briten (Kanada). Aber es ging schnell außerhalb der USA weiter.
Zu 3.) Nachdem die kontinentale Ausdehnung de facto abgeschlossen war, wurde versucht, ganz im damaligen Geiste des Imperialismus (die USA sind ja eine “europäische” Nation), überseeische Kolonien zu erobern und sich über Lateinamerika als Hinterhof die Hegemonie zu sichern. Immerhin hat man erkannt, dass eine Eroberung des gesamten Kontinents die US-Amerikanischen Kräfte überspannen würde. Auch wenn amerikanische Präsidenten oftmals einen leichten Hang zum Größenwahn hatten (und haben), soviel Realismus war doch vorhanden. Zumal die US-Amerikanische Bevölkerung schon immer eine eher isolationistische Einstellung hatte. Über einige Inseln an strategischen Punkten im Pazifik und die Philippinen sind die USA erst mal kaum hinausgekommen. Den Rest hatten schon die Europäer unter sich aufgeteilt (die USA kamen da noch später als die Deutschen).
Über die Humanität und Demokratisierungswellen während des Imperialismus brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, da sind wir uns sicher einig.
Stimmt, es war eher eine Phase der Konsolidierung.
zu 4.) Aus dem WW1 haben sich die USA lange rausgehalten (also das Amerikanische Volk, die Regierung hat nach Wegen gesucht, mitmachen zu können), erst als es einen Casus Belli für die USA gegeben hat (Versenkung der Lusitania durch ein deutsches U-Boot, was übrigens 1919 in einer US-Untersuchung als legitimer Kriegsakt gewertet wurde, da die Lusitania Munition für die Briten transportierte), gab es einen Kriegseintritt. Die Folge des WW1 war, dass sich die Europäer gegenseitig so platt gemacht hatten, dass alle europäischen Kriegsparteien am Boden lagen und sich die USA endgültig wirtschaftlich an die Spitze setzen konnten. Diese wirtschaftliche Spitzenstellung bedeutet auch einen enorme Zunahme der internationalen Bedeutung und des Einflusses. Dennoch setzte sich eine isolationistische Politik durch und man ließ die Welt weitgehend in Ruhe.
War clever. Man wartete, bis sich die Kriegsparteien drei Jahre zerfleischt hatten und trat dann als rettender Engel auf. Danach gab es nochmal eine kurze Konsolidierungsphase.
zu 5.) Nachdem sich die Europäer im WW2 nun völlig zerfleischt hatten und sich zeigte, zu welchen Verbrechen Menschen fähig sind, haben die USA, wohl auch müde, die europäischen Streitigkeiten zu regeln, eine Defakto-Hegemonie über Westeuropa übernommen und den Europäern (und den Japanern) Demokratie verordnet (wenn es nicht schon eine gab). Das war wohl der erste und gleichzeitig letzte wirkliche Demokratisierungserfolg der USA außerhalb ihres Staatsgebietes, der sich so eingebrannt hat, dass diese Idee nicht mehr hinterfragt wird.
Das herumtaktieren im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion und die vielen Hot-Spots des Kalten Krieges waren bestimmt von der Konkurrenz der Großmächte und deren Hegemonialbestrebungen, verbunden mit regelmäßigen Rohrkrepieren, bedingt durch das Taktieren mit Bündnissen. Wobei kein einziger Krieg mehr gewonnen werden konnte, weder militärisch noch wirtschaftlich oder politisch. Jedes militärische Abenteuer der USA kostete beide Seiten viel Blut und Geld, gewonnen hat da keiner.
In Europa hat die Entwicklung der heutigen EU für die USA Entspannung gebracht, weil sich der alte Unruheherd beruhigt hat. Ansonsten hätten wohl die USA den Kalten Krieg nicht gewinnen können, einfach weil die Kräfte nicht ausgereicht hätten, bzw. die zu mobilisierenden Kräfte die Möglichkeiten der USA langfristig überspannt hätten.
Dass die USA in dieser Phase auch gerne Diktatoren unterstützt hatte, war einfach nur Machtpolitik nach dem Prinzip: “Besser unser Bastard als deren.” Womit man seine Beliebheit nun nicht unbedingt steigert und die Demokratiesierung der Welt auch nicht voranbringt.
Die USA sind nicht aus moralischen Erwägungen in den Krieg gezogen, sondern um Deutschland platt zu machen (also als Konkurrent auszuschalten) und auszurauben. Ist ihnen auch gelungen. Und wir danken es ihnen heute als unseren Freunden. Es wird an späteren Historikern liegen, da noch manches aufzuarbeiten. Anfänge sind von Leuten wie Christopher Clarke für den 1. WK gemacht – nun folgt hoffentlich eines Tages WK II. Die Tatsache, dass die Amis mit Hitler auch im Krieg regen Handel trieben, anzusprechen, ist schon mal ein Anfang. Das Buch von Guido Preparata dazu: http://www.larsschall.com/2012/08/05/die-ublichen-geschafte-hinter-dem-gemetzel/
Und zur „Kriegsschuld“ vom WK II gibt es von Stephan Scheil ein gutes Buch: Fünf plus zwei. Oder auch Arbeiten französischer Historiker, die die Aufzeichnungen der französischen Diplomaten 1939 ausgewertet hatten, welche sich verwundert darüber gezeigt hatten, dass die Engländer Vermittlungsangebote Hitlers vor Beginn des Polenfeldzuges ablehnten. http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=342873
Auch später wurde da noch das ein oder andere Vermittlungsangebot abgelehnt. Aber das sollen spätere Historiker aufarbeiten.
Nebenbei: Dieser „rettende Engel“ USA hat dann übrigens allein in Vietnam irgendwas zw. 3- 3,9 Mill Menschen über die Klinge springen lassen. Democracy, Baby….
zu 6.) Nachdem sich die UDSSR totgerüstet, Deutschland sich vereinigt und die USA sich als “Welt-Hegemon” etabliert hatte, standen die Weichen tatsächlich erst einmal auf eine friedlichere Zukunft mit den USA als “Leading Nation” und einer insgesamt ruhigen, zufriedenen Welt, die sich ihrer eigentlichen, dringlichen Probleme annehmen konnte.
Aus US-Sicht bestnad aber weiter das Problem der Energieversorgung, das Öl lag nun mal vor allem bei den Arabern im Boden, also musste man weiterhin mit arabischen Despoten kooperieren, was zu einer starken Unbeliebtheit der USA in der arabischen Bevölkerung führte. Der Nährboden für Radikale, die sich die gemeinsame Religion (und ja, der Islam bietet sich dafür gerade besonders gut an) zu nutze machten und so ihre Anhängerschaft vergrößerten. Da diese Radikalen zu schwach waren, um ihre Despoten abzuschütteln (und ein noch schlimmeres Regime aufzuziehen), begann der Terror, der sich auch gegen die USA ausbreitete, geführt von Personen, die von den USA im Kalten Krieg unterstützt und teilweise aufgebaut wurden. Wobei bis 9/11 auf Seiten der US-Regierung(en) nur wenig Interesse an der Terrorbekämpfung bestand, was sich später rächte (Bin Laden hätte 1996 aus dem Verkehr gezogen werden können und Punkt 7.) wäre weggefallen).
Golfkrieg 1 – 1991. Jugoslawien 1995 und 1999. Man war aktiv.
zu 7.) Bei den Anschlägen des 11ten September 2001 wurde das US-Kernland getroffen (die Anschläge wurde als Angriff einer ausländischen Macht auf das eigene Land aufgefasst) und es wurde alles unternommen, um die Sicherheit des Kernlandes wieder herzustellen. Und dabei wird auch auf alte Muster zurückgegriffen (Schaffung von Vasallenstaaten als Puffer, Initierung von Kriegen mit Eigenbeteiligung, Tolerierung von Bürgerkriegen als “Beschäftigung” für Terroristen etc.), obwohl es letztendlich nur ein panisches Herumschlagen gegen alles, was feindlich sein könnte, darstellt.
Diese Aktionen als Demokratisierung zu bezeichnen ist zwar ein recht kreativer Umgang mit der Wahrheit, lässt sich aber international besser verkaufen. Gegenüber der US-Bevölkerung hätte in den ersten Jahren allein der Hinweis, jemand, eine Gruppe oder ein Staat könnte(n) eine Bedrohung darstellen, völlig gereicht. “Homeland-Security” ist da wortwörtlich gemeint.
Naja – bei diesen Anschlägen stinkt derart viel zum Himmel, dass es wahrlich schwer fällt, da nicht zum VTler zu mutieren. Und all die Kriege danach. Abstecken von Claims.
Gut, was hat das jetzt alles mit deinem Text zu tun? Ich wollte aufzeigen, dass die USA sich in ihrer Entwicklung vielen Imperien ähnelt, sich aber auch von vielen unterscheidet und dass sie, anders als die recht offensiv-brutalen Römer, inzwischen eher lieben den Hegemon (in Form des “großen Bruders”) geben. Aber auch hier geht es zunächst um die Sicherung des Kernlandes und es eigenen Lebensstiles. Andere Länder zu demokratisieren und einen gewissen Einfluss auf deren Entwicklung zu nehmen, ist da mehr Mittel zum Zweck, weniger Sendungsbewusstsein.
Eine stabile Demokratie, die einen gewissen Wohlstand genießt, wird diesen kaum riskieren wollen und sich in einen Krieg stürzen, was wiederum das US-Amerikanische Kernland schützt, hinzu kommt natürlich auch der Handel, der der US-Wirtschaft nützt. Also läuft die “großer Bruder”-Hegemonie ganz gut, solange eben diese Bedingungen erfüllt sind, was sich am Beispiel Europa und Japan auch sehr gut zeigt. Wo diese Taktik nicht funktioniert hat man wiederum keine Hemmungen einen Stabilität versprechenden Diktator zu unterstützen, solange die eigenen Interessen und das eigene Kernland geschützt werden.
Der Überraschungsangriff von 9/11 war in sofern eine Zäsur in der US-Geschichte, das erste mal seit der Beendigung der Kontinentalausdehnung wurden die USA auf eigenem Terretorium angegriffen und dann noch in ihrem wirtschaftlichen, politischen und geschichtlichen Kerngebiet. Das hat Panik verursacht und dazu geführt, dass die USA wild um sich schlugen, bereit alles zu zermalmen, was sich als Bedrohung darstellen könnte. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet sind Guantanamo, der Afghanistankrieg, der Irakkrieg etc. nur folgerichtig. Dass die USA sich auf diese Weise nur noch mehr Feinde gemacht haben und damit ihre Sicherheitsposition verschlechtert haben, dringt erst jetzt langsam in das Bewusstsein.
Dirk – ein Staat ist von Interessen geprägt, die nicht unbedingt mit den Interessen der Bevölkerung übereinstimmen müssen. Staaten können auch langfristige Interessen und Pläne verfolgen. Schau Dir doch einfach mal die Präsidenten in den USA seit Reagan an (und von dem geht das Gerücht, dass sein Vice-Präsi der wirkliche Macher war). Der dann Präsident wurde. Bush der Ältere. Dann Clinton. Dann Bush der jüngere. Dann Obama. Und dann? Clinton oder Bush. Fällt da was auf? Und das ein Präsident seit damals eine wirkliche Trendumkehr vollzogen hätte – nein. WIR als Deutschen wären auch sofort wieder an der Reihe, „demokratisiert“ zu werden, sollte hier (was natürlich nicht passieren wird) eine wirklich nationale Regierung ans Ruder kommen und sagen: Ami go home! Militärstützpunkte auflösen, Neutralisierung, Wirtschaftsabkommen mit Russland. So schnell könntest Du nicht „Guantanamo“ sagen (oder meinetwegen Tauroggen) – da wären schon die Bomben gefallen.
Hoffen wir, dass sich bald wieder die Vernunft durchsetzt und die USA wieder der “große Bruder” der Welt wird. Und seine “kleineren Geschwister” respektvoller behandelt. Auch das würde die Position einer “Leading Nation” sichern und am Ende auch die Sicherheit des Kernlandes sicherstellen und verbessern.
Sie waren nie der große Bruder der Welt. Sondern eben der größte Schläger im Spiel. Der sich auch so aufgeführt hat, aber eine gute PR hat. Mal John Perkins lesen oder George Kennan.
Andernfalls würden auch die USA den Weg Roms gehen: Die erste Eroberung des Kerns des Imperium Romanum, die Stadt Rom, durch Alerichs Goten war der Todesstoß, von dem sich das Imperium nicht erholen konnte und unterging. Noch sind die USA nur leicht verletzt worden und die Wunde kann verheilen.
Hoffen wir also das beste, denn China als Hegemon möchte ich nicht haben.
Das wird wohl passieren. What goes up, must come down.
Nein, nein – da gehts um Beute. Damals wie heute.
Das hat sich schon früher nicht so richtig für die USA gelohnt und seit dem WW2 haben Kriege die USA nur gekostet und nichts eingebracht.
Nichts eingebracht? Man hat sich geopolitische Vorteile verschafft, neue Militärstützpunkte näher am finalen Gegner errichtet (Russland – Bagram in Afghanistan), Stützpunkte auf der ganzen Welt und zudem alle möglichen Gegner ausgeschaltet. Man hat sich….. ausgedehnt (schau Dir einfach mal die Entwicklung der amerikanischen Militär-Stützpunkte seit 1990 an).
Ah – wenn man sich dann noch vor Augen führt, wie oft unsere demokratischen Freunde in den letzten 200 Jahren Krieg führten (116mal, wenn ich richtig gezählt habe). Und wie oft wir, les mauvais allemands, das taten (10mal). Da könnte man schon ins Grübeln kommen.
Ich glaube, die Deutschen haben ein paar mehr Kriege geführt, je nach dem, was man als Krieg ansehen will. Ist aber auch jetzt nicht ganz so wichtig, wie haben die letzten beiden Großen verloren und das ist der entscheidene Punkt. Wer 114 kleine und 2 große Kriege gewinnt hat “Recht” und wer nur einen Großen verliert, hat die Zeche zu zahlen.
Zähl es bitte nach, mein Werter. Ich zählte alle Kriege seit 1815 und nahm für die Deutschen die Preußen als Vorgänger. Und komme damit auf 10. Falls ich mich verzählt habe, bitte ich um Korrektur mit Angabe.
Wobei, wenn man das ein wenig anders sehen will, könnte man aber auch sagen, dass wir Deutsche am Ende durch das Schrumpfen auf die wirtschaftlichen Kernlande die wirtschaftlichen Gewinner sind. DE ist inzwischen das so ziemlich reichste Land in Europa.
Das stimmt nun überhaupt nicht. Deutschland hat seit 1914 40% an Fläche verloren. 15 Millionen Deutsche wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Unsägliches, millionenfaches und in einer medialen Dauerspule immer wieder zu relativierendes Leid ist über unser Volk gekommen. Und nebenbei: Deutschland war auch 1914 das reichste Land in Europa (oder falls noch nicht das reichste, so das aufstrebendste und bald schon reichste). Eben deswegen kam der Krieg. Und ja, Deutschland war auch 1990 das reichste Land Europas. Und deswegen kam der Euro. Wie Mitterand so schön sagte: Der Euro, das ist Versailles ohne Krieg! Der auch mal zu den Amis sagte, dass sich Frankreich in einem permanenten Krieg mit diesen befinde, da jene die Welt beherrschen wollten. Was ein VTler, cet president…. http://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Dernier_Mitterrand
Also nein, Dirk: Die USA sind genauso ein machtgieriges, bluttriefendes Gewaltkonstrukt wie andere Imperien vor ihnen auch. Sie haben nur eine viel bessere PR als alle vorher. Und sind sehr clever – sie exportieren das Modell Demokratie und schaffen ihren bzw. anderen großen westlichen Firmen Raum für Expansion bzw. Ausschaltung von lokalen Konkurrenten. Mussolini sagte, glaube ich, so treffend, Faschismus sei die Verschmelzung von Staat und Großunternehmen. DAS ist Amerika!
Ich mache ihnen daraus keinen Vorwurf – ein Imperium oder auch ein Staat ist ein Konstrukt, welches sich am Leben zu erhalten und auszudehnen sucht. Egal, was kostet! Daher halte ich es am Ende auch mit Nietzsche:
Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.«
Lüge ist’s!………… Aber der Staat lügt in allen Zungen der Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, gestohlen hat er’s.
Falsch ist alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beißt er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide.
Sprachverwirrung des Guten und Bösen: dieses Zeichen gebe ich euch als Zeichen des Staates.
Viel zu viele werden geboren: für die Überflüssigen ward der Staat erfunden!
Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut!
»Auf der Erde ist nichts Größeres als ich: der ordnende Finger bin ich Gottes« – also brüllt das Untier. Und nicht nur Langgeohrte und Kurzgeäugte sinken auf die Knie!
Staat nenne ich’s, wo alle Gifttrinker sind, Gute und Schlimme: Staat, wo alle sich selber verlieren, Gute und Schlimme: Staat, wo der langsame Selbstmord aller – »das Leben« heißt.
Cheerio
C
P.S.: Wie macht man denn den Text in so blaue Kästchen??
> P.S.: Wie macht man denn den Text in so blaue Kästchen??
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@ tuka
Man könnte eine Verschwörungstheorie draus machen, aber Fakt ist: Die USA haben sowohl im WK1 als auch WK2 _beide_ Seite beliefert und sind erst dann Kriegspartei geworden, als der Kriegsausgang fest stand.
Und? Ist doch schlau. So gewinnt man Kriege, finanziell wie militärisch. Wobei mir nicht bekannt ist, dass die USA Deutschland im WK2 beliefert hätten, Geschäfte gemacht ja, aber Lieferungen nach Kriegsbeginn sind mir unbekannt. Hast du da was halbwegs seriöses?
In beiden Weltkriegen wurde der offizielle Grund für den Kriegseintritt künstlich herbeigeführt (Pearl Harbor als auch Luisiana).
Ähm, nein. Die Lusitania war ein britisches Passagierschiff, das heimlich auch Munition und damit Kriegsmaterial transportierte. Das ist im Zuge des deutschen U-Boot-Krieges versenkt worden, dabei sind auch Amerikaner umgekommen. Übrigens liege ich da nicht so ganz richtig, die Lusitania hat nur den Kriegseintritt der USA politisch vorbereitet (wenn man es so sagen will), der Grund für den Kriegseintritt der USA war die Einführung des uneingeschränken U-Boot-Krieges und die Zimmermann-Depesche. Wobei letztere wiederum so ein Fall für sich war. Ich für meinen Teil neige eher dazu, anzunehmen, dass dort einfach nur die Gunst der Stunde ergriffen wurde.
Zu Pearl Harbor muss man sagen, dass hier das Versagen der Marineleitung in einen Casus Belli umgewandelt wurde. Dass die Japaner angreifen würden, war bekannt, nur nicht wo. Die US-Navy hat die Japaner bei den Midways erwartet und hat folgend ihre Flugzeugträger dorthin verlegt. Die waren sich ihrer Sache so sicher, dass sie keine Warnung an Pearl Harbor herausgegeben haben. Und so hatten die Japaner dort leichtes Spiel. Und die USA im Krieg. Als dann noch Adolf ohne Grund den USA den Krieg erklärt hatte, war der WK2 auch fürs deutsche Reich gegessen. Wusste da nur kaum einer. Oder besser, wollte es wissen. Genauso wie die Japaner.
Da brauch man keine Verschwörungstheorien, die US-Führung musste immer nur die sich ergebenden Gelegenheiten nutzen, mehr nicht. Was aus meiner Sicht auch durchaus legitim ist. Und Gelegenheiten haben ihnen die andern mehr als genug gegeben.
Verschwörungsfreie Grüße,
Euer Dirk
@Dirk
Die Lusitania hatte Munition geladen und war somit ein militärisches Ziel,die Deutschen warnten in amerikanischen Zeitungsanzeigen mit ihr zu fahren.
Was wollten die Japaner denn in Midway angreifen,ein paar Flugzeuge und Kasernen ?
Die US Pazifikflotte lag in Pearl Harbor!
Und das extra militärische Grundregeln ausser Kraft gesetzt wurden (Stichwort gesichtetes und vernichtetes japanisches UBoot -zwei Stunden VOR dem Angriff) hatte ich ja schonmal dargelegt.
@ Frank
Die Lusitania hatte Munition geladen und war somit ein militärisches Ziel,die Deutschen warnten in amerikanischen Zeitungsanzeigen mit ihr zu fahren.
Was aber nicht der US-Amerikanische Casus Belli. Aber eine gute Möglichkeit schon mal die Kriegsbereitschaft vorzubereiten. Eine von deutscher Seite geschenke Möglichkeit.
Was wollten die Japaner denn in Midway angreifen,ein paar Flugzeuge und Kasernen ?
Die Midway sind strategisch wichtig, wenn man den Nordpazifik kontrollieren will. Da die US-Navy davon ausging, dass das das japanische Ziel wäre, haben sie sich demensprechend positioniert. Man hat eine Entscheidung getroffen und die war nun mal nicht richtig. Schlecht für die Soldaten in Pearl Harbor.
Die US Pazifikflotte lag in Pearl Harbor!
Und? Wenn man ein Gebiet kontrolliert, kann man eine gegnerische Flotte später noch in Ruhe vernichten. Da besteht kein Widerspruch.
Widerspruchsfreie Grüße,
Euer Dirk
Tja Dirk, dass muss man schon übelste PurzelbaumLogik anwenden um die Amis sauberzuhalten.
Also -inwieweit liefert man einen Kriegsgrund wenn man in der Blockadezone ein militärisches Ziel angreift und die Amerikaner per Zeitungsanzeigen noch ausdrücklich vorwarnt?
Ach ja -die Zimmermanndepesche -die beinhaltet grob das Deutschland Mexiko in dem Fall unterstützt das die USA in den Krieg einsteigen.
Und DAS ist der Grund für die Amis in den Krieg zu ziehen?
Und zu 41- wie haben die Amis, nachdem sie wußten das die japanische Kriegsflotte auf sie zudampft, denn das Ziel festgelegt -geraten,ausgewürfelt,Stöckchen gezogen?
Und das wichtigste Ziel -die eigenen Flotte- war nicht im Topf?
Wo hast Du das mit Midway überhaupt her, irgendwo gehört?
Und die Amis waren so doll sicher, richtig geraten zu haben das sie andere Stützpunkte nichtmal warnten -wem Willste denn diesen Mist verkaufen?
Wobei -irgendwie waren die ja schon instruiert.
Das muss man sich mal Bildlich vorstellen -in Europa,Afrika und Asien tobt der Krieg, Amerika hat Japan den Ölhahn zugedreht, die Auslandskonten eingefroren.
Und in der Situation sichtet und
vernichtet ein US Zerstörer ein feindliches UBoot direkt vor Amerikas wertvollstem Stützpunkt im Pazifik.
Und was macht der Kommandant von PH -garnix, ausser die gesamte Mannschaft zur Schweigepflicht zu vergattern?!
«Das kollektive Klischee, dass Gewalt immer vom Mann kommt, entspricht nicht der Realität»
Ohrfeigen, Bisse, Kratzer – wenn unter jugendlichen Zürcher Paaren die Fetzen fliegen, sind Mädchen öfter die Täterinnen als Buben. Psychologe Allan Guggenbühl hat eine Erklärung.
Erkenntnisse aus der aktuellen Zürcher Studie zur Jugendgewalt: Mit etwa 15 Jahren hat jeder vierte Bub schon Gewalt seitens seiner Freundin erlebt, während bei den Mädchen weniger als jedem fünften das Gleiche seitens ihres Freundes widerfahren ist. Ähnlich bleibt das Geschlechterverhältnis von Tätern und Opfern auch bei den 18-Jährigen. Dabei geht es vor allem um Formen der Gewalt, die die Autoren der Studie als relativ geringfügig erachten. Männliche Teenager werden von ihren Freundinnen meist «nur» geohrfeigt, gebissen, getreten oder herumgestossen. Deutlich seltener sind Faustschläge – aber auch damit sind Mädchen weniger zurückhaltend als Buben.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Maedchen-die-ihren-Freund-schlagen/story/31532839
Test.
Da brauch man keine Verschwörungstheorien, die US-Führung musste immer nur die sich ergebenden Gelegenheiten nutzen, mehr nicht. Was aus meiner Sicht auch durchaus legitim ist. Und Gelegenheiten haben ihnen die andern mehr als genug gegeben.
Jetzt bin i mo gespannt….. das Argumentieren von Dirk S ist ja schon wiederlegt worden, denn: Wer schweigt, hat vergeigt…..
Nanu? Sieht falsch aus. Nochn Versuch.
Da brauch man keine Verschwörungstheorien, die US-Führung musste immer nur die sich ergebenden Gelegenheiten nutzen, mehr nicht. Was aus meiner Sicht auch durchaus legitim ist. Und Gelegenheiten haben ihnen die andern mehr als genug gegeben.
Wann des oi net funzt, wois i oh net weider…
Der Täter hat nun sein Urteil. Drei Jahre Jugendgefängnis. Ist das gerecht? Ich weiß es nicht, aus meiner Sicht spielt eine Rolle, dass er Wiederholungstäter ist und mit 18 Jahren einfach viel zu viel auf dem Kerbholz hat.
Tugce wurde entzaubert, zurück bleibt ein Blick in eine uns fremde Parallelwelt, aus der sie trotz ihrer akademischen Ausbildung nicht herauskam. Sie hat geflucht, gepöbelt und ist auf den Täter losgegangen, sie hatte sich genauso wenig im Griff wie alle Beteiligten an der Sache mit Ausnahme des Freundes des Täters, der aber alleine war im Bestreben zu deeskalieren.
Mädchen mit Mihigru, dazu hübsch – im Weltbild der Journalisten muss das eine Heilige sein.
Man stelle sich mal vor wie sich die Presse aufführen würde wenn der Täter kein Mihigru wäre…..