Ansichten eines Informatikers

Drogen, Waffen und Fahrradhelme

Hadmut
20.6.2015 13:54

Es gibt drei Dinge, über die man nicht bloggen sollte.

Ich bin ja nun bekannt und berüchtigt dafür, gerne Themen anzupacken, die als unfein oder politisch heikel gelten. Da steckt noch der kleine Junge in mir: Je dreckiger die Pfütze, um so größer der Drang, mit viel Anlauf und beiden Füßen voll reinzuspringen.

Aber drei Themen sorgen immer wieder für Verdruß, endlose Diskussionen ohne jeden Hirngehalt und sofortige Meinungsprügelei von Leuten, die es nicht ertragen können, dass irgendwo im Netz eine andere als ihre Meinung herumstehen könnte, ohne mit Dreck beworfen zu werden: Drogen, Waffen und Fahrradhelme.

Erwähnt man sie nur, kommen sofort welche, die es für den Untergang der Menschenrechte und die größte aller Gemeinheiten halten, Drogen und Schusswaffen zu verbieten, oder Fahrradhelme zu gebieten.

Geht mir sowas von auf den Sack. Dieses dumme Geplärre, dass man zu irgendwelchen Themen keine zulässige Andermeinung haben könnte. Zumal ich nie verstanden habe, warum Leute überhaupt so versessen auf Drogen oder Waffen sein können, mir erschließt sich da nichts Positives. Aber warum man da gleich so auf jeden einprügelt, der anderer Meinung ist…

[Und um das mal klarzustellen: Ich werde hier in diesem Artikel keinen einzigen Kommentar über Drogen, Waffen und Fahrradhelme zulassen. Dies ist ein Artikel über dämliche und aufdringliche Diskussionskultur.]

103 Kommentare (RSS-Feed)

Daniel Frey
20.6.2015 14:00
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Ganz einfach Hadmut,

Bei diesen Themen fühlen sich manche Menschen wie auch ich direkt in ihrer Freiheit eingeschränkt. Es trifft eben sehr persönlich, je nach den eigenen Sichtweisen.


Hadmut
20.6.2015 14:09
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> Bei diesen Themen fühlen sich manche Menschen wie auch ich direkt in ihrer Freiheit eingeschränkt.

Und was ist mit der Freiheit, eine andere Meinung zu haben?


yasar
20.6.2015 14:03
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Ich glaube es wird bei diesen Themen deswegen so vehement versucht die andere Meinung runterzubrüllen, weil alle drei Themen kernbereiche der freiheit berühren. Die einen wollen sich die Freiheit nicht nehmen lassen, etwas zu tun (oder nicht zu tun) und die anderen wollen diese freiheti einschränken, um Gefahren für die betroffenen und sich abzuwenden und dafür diese persönliche Freiheit einschränken wollen.

Ich denke, da es genau um diese persönliche Freiheit geht, wird auch vehement gekämpft und keine Andermeinung akzeptiert.


Heinz Günter
20.6.2015 14:04
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Als Studentenstadtbewohner ergänze ich um Burschenschaften. Ich hab’s noch nie erlebt, daß jemand eine befürwortende oder ablehnende Meinung zu Burschen einfach mit einem “aha” gelten ließ. Immer muß argumentiert werden.


N. Laus
20.6.2015 14:15
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Fahrradhelme?! Wer diskutiert denn über Fahrradhelme? Habe ich irgend etwas verpasst?!


Hadmut
20.6.2015 14:39
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> Fahrradhelme?! Wer diskutiert denn über Fahrradhelme? Habe ich irgend etwas verpasst?!

Schon länger her. Hatte das mal irgendwo angesprochen und wurde dann tagelang von irgendwelchen Fahrradhelm-Gegnern übelst zugedonnert, hab es aber überwiegend in den Müll gegeben.


Alex
20.6.2015 14:18
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> Und was ist mit der Freiheit, eine andere Meinung zu haben?
Das ist sowas von 18tes Jahrhundert.

Heute ist klar, dass der andere nur die RICHTIGE Meinung haben darf.


Rocco
20.6.2015 14:24
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Also, über Fahrradhelme gibt’s ja auch nix zu diskutieren :-)))

Mal ernsthaft, in dem Drogenfilm vom letzten Beitrag ist doch bei 0:50ff. und 1:20ff. alles gesagt worden.
Ersetze da mal “Weiße” durch “Frauen”, Einwanderer durch “Männer” und Drogen durch “Sex” bzw. “Trieb”; und schon bist Du beim Genderthema.
Ab 1:20 wird’s auch deutlicher in diese Richtung interpretierbar. Die Zukunft, wenn dann z.B. Falschbeschuldigung legal sein wird (sh. Maas), läßt einen (den “WHM”) schaudern.


prx
20.6.2015 14:30
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Diskussionskultur bedeutet nicht, dass man keine Meinung haben darf. Und auch nicht, dass man sie nicht äussern darf.

Sondern, dass andere eine andere Meinung haben dürfen, ohne übelst beschimpft und beleiligt zu werden. Und dabei nicht riskieren, allein aufgrund abweichender Ansicht mundtot gemobbt zu werden oder den Job zu verlieren. Das ist freilich grad gross in Mode, Shitstorms als moderne Form von Lynchmobs.

Klar sind Menschen oft von abweichenden Ansichten betroffen. Sollen nur Diskussionen über Themen möglich sein, die jedem am Arsch vorbei gehen? Oder sollte es in vernünftigem Rahmen doch möglich sein, obwohl man sich betroffen fühlt?


DasMussteJetztSein
20.6.2015 14:30
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Erinnert mich stark an den von mir inventierten sibirischen Kampftaschentiger….
Kennt Ihr net ?

OK, der geht so…..

Schafft euch einen Siberischen Husky an.
Einen reinrassigen.
Zieht dann nach Berlin.

Nach spätestens 2 Monaten ( Ihr seid jeden Tag mehre Stunden draussen , der Hund randaliert richtig wenn er nicht minimum 15 km am Tag bewegt wird… ) kriegt Ihr einen kaum noch zu kontrollierenden agressiven Schub bei folgenden, mindestesn 120 mal am Tag gehörten Fragen:

1.) Ist das ein echter Siberian Husky ?
2.) Hat der auch wirklich blaue Augen ?
3.) Ist der gefährlich , der sieht ja wie ein Wolf aus…. ?
3.) Darf man den auch streicheln…….?

Abhilfe:

a.) Den Hund sofort bei Fuss nehmen. 😉
b.) NEIN. Bitte halten Sie Abstand. Das ist kein Siberian Husky.
Das ist ein tasmanischer Kampftaschentiger. Und SCHAUEN SIE IHM BLOSS NICHT in die Augen. Der springt Ihnen SOFORT an die Kehle und zerfleischt Sie….. ( hier beliebige Ausschmueckungen einfuegen… )

Herrlisch diese Gesichter, vor allem von Prenzelberg Mamis, die das auch wirklich GLAUBEN ujnd PANISCH ihren Nachwuchs fortreissen…

Und wieder hat man sich 1 Minute RUHE verschaftt.
Bis zum nächsten Deppen…..


Rocco
20.6.2015 14:31
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Ich vergaß: das ganze vor dem Hintergund einer immer rasanter ansteigenden Produktivität und immer mehr “überflüssiger” Arbeitskraft…


Owen
20.6.2015 14:38
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>Und was ist mit der Freiheit, eine andere Meinung zu haben?

ich weiß nicht in wie weit diese berührt wird…

Es ist ja nicht so das man dir deine Meinung verbieten würde,
man will nur wen möglich eine andere Betrachtungsweise bieten.
So das ein unbescholtener Leser der deine Meinung liest und noch selber keine Meinung zum Thema hat nicht einfach by default die einzige präsentierte Meinung einfach mal aus intellektueller Faulheit als sein eigene annimmt.
Man will das er stattdessen gleich eine kontroverse sieht und damit gezwungen wird sich selber eine echte eigene Meinung zu Bilden oder alternativ ganz ohne eine Meinung zum Thema sich angeeignet zu haben weiterzieht.

Bei vielen Themen ist das ja so das es den Leuten am verlängertem rücken vorbei geht was andere Leute für eine Meinung zu diesem Thema haben, den egal wie deren Meinung ist sie kann ihnen egal sein da sie die Leute nicht in irgend einer weise in ihren Freiheiten beeinträchtigt.

Ob das nun zutrifft oder nur eine Fehleinschätzung ist ist egal. z.B. denke ich das den meisten Männern freuen Quoten egal sind weil sie selbst meinen wen sie was drauf haben werden sie sowieso ein guten Job bekommen, Frauen Förderung hin oder her.

Bei den von dir aufgelisteten Reizthemen und anderen, ist es aber so das die persönliche Freiheit der Kommentatoren in ihrer eigenen Wahrnehmung explizit davon beeinträchtigt werden kann was gerade die Gesellschaftsmeinung ist.

Sprich hier eine in der eigenen Auffassung fehlerhafte Meinung unwidersprochen stehen zu lassen wäre für den Kommentator zumindest langfristig schädlich.

Owen


Krischan
20.6.2015 14:43
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@N.Laus

Gibt’s immer mal wieder auch bei Heise, und dann geht’s aber los im Forum, wie z.B. hier:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kopfschutz-zum-Zusammenklappen-2146499.html


prx
20.6.2015 14:43
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@yasar: Ja, und genau da liegt das Problem. Die heutigen Kommunikationsmechanismen haben wie vieles ihre zwei Seiten. Dadurch, dass Jedermanns Gebrüll viel wahrnehmbarer wird, entsteht eine Form von Macht. Weshalb argumentieren, wenn mit Gebrüll mehr erreicht werden kann?


Hadmut
20.6.2015 14:45
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@prx: Ja!


HarryHirsch
20.6.2015 14:50
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Unwichtige Personen oder Zwerge können Meinungen haben, wie sie wollen. Es hat keine Folgen. Droht eine Meinung jedoch auf fruchtbaren Boden zu fallen, folgen ernsthafte Konsequenzen, die oben mit Einschränkung der Freiheit bezeichnet werden.

Und der Boden für Verbote wird immer fruchtbarer… Ohne die dreckigste Pfütze in Angriff zu nehmen…

Vorgeschoben werden Gesundheit und Kosten. Ohne Gesundheitssystem viele Arbeitslose. Im Sinne der Gleichberechtigung müßten dann konsequnterweise viele andere Bereiche folgen.

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könnte dem Sensenmann entkommen und sich dagegen zu versichern!


cross
20.6.2015 15:10
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Ich glaube, für deine These gibt es eine ganz einfache Erklärung, Hadmut:

> https://en.wikipedia.org/wiki/Parkinson's_law_of_triviality

Waffen, Drogen und Fahrradhelme sind (genauso wie die Farbe des Fahrradschuppens bei Parkinson) Themen, mit denen jeder Mensch, sagen wir, täglich oft genug konfrontiert ist (bei Waffen durch Spielfilme oder amerikanische Zeitungen), dass er/sie eine deutliche Meinung zu dem Thema hat. Gleichzeitig gibt es bei diesen Themen einen gewissen Anlass eine starke Meinung zu haben. Im Gegensatz zu anderen Themen gibt es bei diesen jedoch keine Meinung, die gesellschaftlich stark dominiert, so dass eine Äußerung dieser einen zum gesellschaftlichen Außenseiter macht.

Ergo haben wir den durch Parkinson beschriebenen Effekt.


Bärle
20.6.2015 15:40
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… naja, ist ungefähr so wie über Aldi versus KaDeWe oder über die derzeitige Penner- und Schlampenmode im Straßenbild zu disputieren. Kann man sich echt sparen, außer man hat gerade Lust auf Streit.


John Galt
20.6.2015 15:41
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> Und was ist mit der Freiheit, eine andere Meinung zu haben?

Nu sei mal nicht zimperlich. Die nimmt Dir ja keiner trotz “Meinungsprügelei”. Da muss es schon eine richtige Prügelei geben bevor man von Zensur reden kann.


Joe
20.6.2015 15:43
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Fahrradhelme zu gebieten

Funktioniert nicht, die Leute lassen das Radfahren dann einfach bleiben, wie beim Großversuch Australien nachgewiesen. Für den Rest wird es dann doppelt tödlich. Gesamtbilanz Volksgesundheit negativ. Bin ich deswegen Fahrradhelm-Gegner? Nö, Radfahren kann meinetwegen auch komplett verboten werden wie in arabischen Ländern üblich.

Der interessantere Aspekt dabei ist die Frage: Kann man Opfern Verantwortung aufbürden? Ist eine aufreizend bekleidete Dame mitschuld an ihrer Vergewaltigung? Ist, wer sich als Weichziel ungeschützt ohne im öffentlichen Raum bewegt, mitschuld an seinem Tod? Das ist verbreitete Meinung im Autoland USA. Wie bewertet man unter dem Aspekt den gerade erfolgten Terroranschlag in Graz?


thogo
20.6.2015 16:09
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@Hadmut: Warum es bei diesen Themen eine dämliche und aufdringliche Diskussionskultur getriggert wird?

Meiner These nach einfach weil:

Bei komplexeren Themen sind sich die Leute meist ihrer Meinung nicht so sicher sind oder sie das Thema interessiert. Bei den von Dir genannten Themen gibt es aber sicherlich kaum einen Einzigen der dazu keine dezidierte, emotional aufgeladene Meinung hat. Und da auch jeder Depp dazu seine ganz spezielle Meinung hat kommt es meinen Beobachtungen (gemacht in Blogs, Foren, Usenet…) zu folgendem Effekt:

Jeder Einzelne wird dazu was schreiben.

Jeder Depp (der sonst nix geschrieben hätte) denkt das er zu genau diesen Themen die Wahrheit(tm) mit Löffeln gefressen hat. Jeder Depp fühlt sich daher von anderen Meinungen herausgefordert und schaltet schnell in missionarischen Eifer um (sonst wäre er kein Depp).

Wenn die eigene Meinung vom Gegenüber nicht akzeptiert wird und die halbwegs rationalen Argumente ausgehen wird in Beleidigung umgeschaltet.

Dann hast Du einen mit/ohne Fahrradhelm bewaffneten schießwütigen Mob unter Drogen…

Diese Themen sind also geeignet mal zu gucken wer so das Blog ließt da sich eine statistisch relevantere Gruppe geneigt fühlt was dazu zu schreiben. Aber ob man das wissen möchte…


Brak
20.6.2015 16:17
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Ich finde alle drei Dinge gut. Schließlich hat alles sein Gutes. Ich baller ab und zu mal gerne rum. Drogen brauche ich nicht, könnte aber mal sein, daß ich sie brauche. Fahrradhelme brauch nich nicht, weil ich kein Fahrad fahr. Ansonsten find ich alle Helne doof.


Marcus Junge
20.6.2015 16:35
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“https://www.danisch.de/blog/2015/06/18/you-rape-our-women/
Hadmut
20.6.2015 12:04
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@Daniel Frey:

> JEDER sollte Schusswaffen besitzen dürfen.

Gerne. Solange sichergestellt ist, dass sich dies nicht auf andere auswirkt. Gerade das ist aber das Prinzip der Schusswaffe.”

——-

Nach der Logik muß der Herr Danisch jetzt ein Verbot von Autos und Haushaltsmessern fordern:

http://www.krone.at/Steiermark/Amokfahrt_in_Graz_Drei_Tote_und_34_Verletzte-Taeter_festgenommen-Story-458841

Und ja, der Täter ist Fachkraft für Islam.


Hadmut
20.6.2015 16:43
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> Nach der Logik muß der Herr Danisch jetzt ein Verbot von Autos und Haushaltsmessern fordern:

Man wird sie nicht gleich verbieten können, weil sie eben gebraucht werden, aber gegen eine Begrenzung der Motorleistung oder Höchstgeschwindigkeit hätte ich nichts einzuwenden.

Fordern muss ich es nicht, weil ich nicht verpflichtet bin, mich für alle berechtigten Themen dieser Welt sofort aktiv einzusetzen.

Außerdem geht mir wieder diese Schwachsinnslogik auf den Wecker, dass wer den Islam kritisiert auch Christen kritisieren muss und wer gegen Schusswaffen ist, auch sofort was gegen Autos sagen muss. Dieser rhetorische Schwachsinn ist wohl nie auszurotten.


Fred
20.6.2015 16:58
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Dies ist ein Artikel über dämliche und aufdringliche Diskussionskultur

Es gibt auch noch andere Themen die Emotionen auslösen können. Das Problem speziell in deinem Fall ist, das du eine bestimmte Klientel Menschen in deinem Blog mit bestimmten Themen befütterst.

Du hast, wie jeder Blogger, eine Leserschaft die speziell auf dich und deine Themen eingestellt ist. Darin bist du gut, das bestreitet auch keiner.

Trotzdem bist du ein Mensch mit jeder Menge Schwächen. Eine davon ist zum Beispiel anzuerkennen wann man übers Ziel hinausschiesst. Eine andere diese sofort beleidigend werdende Art, solltest du mal nicht die Antworten in deinem Blog bekommen, die deine festgefahrene Meinung bestätigen. Das ist durchaus für den einen oder anderen Leser unterhaltsam. Ausserdem bist du ein recht streitsamer und rechthaberischer Mensch, der sich wahrscheinlich als Anwalt sehr gut gemacht hätte.

Wenn du also abseits deiner Kernkompetenzen (Gender, Feminismus) blogst, wo sowieso jeder Leser deiner Meinung ist, solltest du bei anderen Themen auch mal ein wenig entspannter an die Sache rangehen und lesen und verstehen was dir deine Leserschaft mitteilen möchte. Denn dort kann es durchaus abweichende Meinungen geben… Religion, Politik, Sport und Lieblingsessen sind unter Anderem auch Themen über die sich trefflich streiten lässt.

Die Regel in diesem Blog ist seit einiger Zeit leider: Das ist mein Blog, also sei meiner Meinung. Bist du anderer Meinung, halt die Klappe oder verpiss dich. Zumindest kommt es die letzten Jahre öfter so rüber.


Hadmut
20.6.2015 17:08
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@Fred:

> Trotzdem bist du ein Mensch mit jeder Menge Schwächen.

Es steht jedem frei, ob er’s liest oder nicht, und kostenlos ist es auch, nicht mal Werbeeinblendungen gibt es. Es gibt so ein Sprichwort: Dem geschenkten Gaul…

> Eine andere diese sofort beleidigend werdende Art,

Das ist keine Schwäche, sondern durch Erfahrung erworbene Effizienz im Umgang mit Leuten, die unter Pseudonym auftreten und – so wie Du hier – endlos immer wieder das gleiche wiederholen um Recht zu bekommen.

Die direkte Beleidigung ist das einzige, was bei vielen Leuten noch durch die Ignoranzschicht geht. Und damit das einzige, womit man Leute unter Pseudonym überhaupt noch Kontra geben kann. Das hängt sehr stark mit den Beweggründen zusammen, warum Leute a) Pseudonym auftreten, b) meinen, ihnen ungenehme Meinungen nicht stehen lassen zu können.


Hadmut
20.6.2015 17:13
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@Fred:

> Das ist mein Blog, also sei meiner Meinung. Bist du anderer Meinung, halt die Klappe oder verpiss dich. Zumindest kommt es die letzten Jahre öfter so rüber.

Das ist übrigens Quatsch und böswillige Verleumdung.

Viele Leute bestätigen mir, dass man hier sehr wohl viele andere Meinungen äußern kann.

Wehrhaft werde ich erst dann, wenn es entweder Mist ist, den ich hier nicht auf der Webseite halten kann (Rechtsradikaler Mist, Verleumdung usw.), oder es darauf abzielt, nicht eine andere Meinung zu äußern, sondern mich von meiner Meinung abhalten zu wollen.

Es ist nämnlich seit seit ein paar Jahren so, dass Mainstream und Lobby-Gruppen (so wie eben auch Drogen- und Waffen-Lobby) systematisch damit arbeiten, nicht eigene Meinungen neben andere zu stellen, sondern systematisch unerwünschte Meinungen zu bekämpfen.

Und gegen solche Leute muss man sich wehren und Meinungsfreiheit durchsetzen.

Und wnen die Leute sich hinter Pseudonymen verstecken, dann muss man ihnen eben so antworten, dass sie es auch spüren, und man sie eben auch als die Idioten darstellen, die sie sind.

Diese Art der Auseinandersetzung habe nicht ich gewählt, sondern die Leute, die unter Pseudonym daherkomme und mich für meine Meinung angreifen.


Herbert
20.6.2015 17:00
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du schickst dich also an, anderen Leuten vorschreiben zu wollen, was sie tun dürfen oder müssen, und dann wunderst du dich, dass du Gegenwind kriegst?
Interessante Diskussionskultur die du dir anscheinend als Alternative wünschst…


Hadmut
20.6.2015 17:02
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@Herbert:

> du schickst dich also an, anderen Leuten vorschreiben zu wollen, was sie tun dürfen oder müssen,

Könnte mich nicht erinnern, dass ich das versucht habe. Ich habe meine Meinung geäußert und darf das im Rahmen der Meinungsfreiheit und Demokratie. Und habe auch nie versucht, irgendwen von der Äußerung anderer Ansichten abzuhalten.

Nicht nachvollziehbar, wie man Du zu solchen Unterstellungen kommst.


Daniel Frey
20.6.2015 17:14
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Was mit der Meinungsfreiheit ist? Ich bin ein Verfechter der allumfassenden individuellen Freiheit. Dass diese die Freiheit seine Meinung zu äussern mit einschliesst ist klar. Und, geschätzter Diskussionspartner, DU hast in meine Aussagen “kann ich so nicht stehen lassen” etwas hineininterpretiert das dort nicht stand. Das habe ich auch klargestellt. Und DU hast uns “Torfköppe” genannt, ich habe mich nicht im Ton vergriffen.

Jeder hat nun mal zu einem Thema, so er sich damit beschäftigt hat, einen Standpunkt. Und der kann sich, wenn man in der Lage ist Argumente zu hören, zu verstehen und darüber nachzudenken durchaus auch verschieben. Und Argumente habe ich vorgebracht, ich gehe davon aus dass Du sie gelesen und überdacht hast und zu dem Schluss gekommen bist dass dein Standpunkt da bleibt wo er ist. Nun müsste ich sagen: ” das steht dir zu” aber damit würde ich dir von meinen Gnaden ein Recht geben das ich dir gar nicht geben kann – du besitzt es seit jeher.

Und ja, das Thema Waffenbesitz ist nur ein Randthema, auch wenn ich mich da jetzt etwas festgebissen hab – Kernthema ist Freiheit – und Freiheit ist schlicht die Abwesenheit von Zwang. Sie ist das Recht was auch immer zu tun oder zu besitzen solang es die Freiheit eines anderen nicht einschränkt. Sie ist die Pflicht Verantwortung für alles man tut die volle Verantwortung zu übernehmen.

Und zuletzt, was mein Angebot an Dich, herzukommen und mit mir schiessen zu gehen, angeht: das war ernst gemeint und keine Polemik oder Aussage dass ich glaube du hättest keine Ahnung von der Materie. Du hast deine Erfahrungen gemacht, hat dir nicht gefallen. Punkt.
Wenn Du doch mal Bock drauf hast sag bescheid.

Wünsche Dir und allen Lesern ein schönes Restwochenende (ist auch völlig ernst gemeint)

DF


Hadmut
20.6.2015 17:23
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> und Freiheit ist schlicht die Abwesenheit von Zwang. Sie ist das Recht was auch immer zu tun oder zu besitzen solang es die Freiheit eines anderen nicht einschränkt.

Das widerspricht sich selbst.

> Wünsche Dir und allen Lesern ein schönes Restwochenende (ist auch völlig ernst gemeint)

Danke


Emil
20.6.2015 17:45
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> Drogen, Waffen und Fahrradhelme …

Letzlich geht es dabei immer um Liberalismus vs. Paternalismus. Der Staat ist dazu da, seine Bürger zu schützen. Aber darf er auch seine Bürger vor sich selbst schützen (Drogen, Fahrradhelme) oder verhindern, dass sie sich selbst vor anderen schützen (Waffen)?

Da es hier um individuelle Freiheit bzw. staatliche/gesellschaftliche Bevormundung geht, sind die Diskussionen darüber natürlich immer recht angeregt.

Meiner Erfahrung nach tendieren Linke und Grüne stark zum Paternalismus. Die wähnen sich im Besitz der absoluten Wahrheit und wollen alle anderen zu ihrem Glück zwingen, auch gegen deren Willen.

Wer sich für das Thema generell interessiert, dem sei die exzellente Harvard Online-Vorlesung “Justice with Michael Sandel” empfohlen.

http://www.justiceharvard.org/


Fredi
20.6.2015 17:45
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@Hadmut: “Und was ist mit der Freiheit, eine andere Meinung zu haben?”
Die ist gegeben. Nicht gegeben ist die Freiheit, eine Meinung immer ohne Gegenwind oder Diskussion äußern zu können. Denn das Recht auf Widersprechen ist schließlich ebenfalls gegeben. Natürlich wird sich oft im Ton vergriffen, aber es geht hier um eine Kommentarspalte in einem Internetblog, da sollte man drüber stehen.
Gute Diskussionskultur ist im Netz selten zu finden. Ist wie ein voller Marktplatz, nur, dass man absolut alle, Papppfeifen wie Akademiker, gleich laut hören kann.
Man muss für sich selbst entscheiden, ob man einen Sinn darin sieht, immer höflich zu bleiben und lieber einfach die Diskussion zu ignorieren, wenn es sachlich nicht mehr weitergeht. Auch das steht jedem frei.


Fred
20.6.2015 17:47
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Das ist übrigens Quatsch und böswillige Verleumdung.

Nun bleib aber mal auf dem Boden. Niemand möchte dir deine Meinung verbieten, aber sachlich solltest du dann schon bleiben.

Tut mir leid, ich dachte gerade in diesem Thema möchtest du mal hören, wieso manche deiner Kommentatoren die letzten Jahre verschwunden sind oder sich stark zurückhalten.


Anopseudonymus
20.6.2015 17:58
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@Fred

+1


Schänder-Mainstreaming
20.6.2015 18:13
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Es geht nicht um Waffen…es geht um FREIHEIT!!!

Meinungsfreiheit ist genauso wichtig. Beides eher nicht so prall in Deutschland…in den USA schon.

Das Eine geht aber nur mit dem Anderen.

Der feuchte Traum einer jeden Regierung: Ein entwaffnetes Sklavenvolk dem man dann per. Gesetz die Meinungsfreiheit verbieten kann.

Im entwaffneten England haben pakistanische Gangs jahrelang tausende weiße Mädchen geschändet.

In den USA undenkbar!!!


Peter Suxdorf
20.6.2015 18:21
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Ich halte es mit dem Schieberegler Freiheit Sicherheit.
Je mehr er in Richtung Sicherheit geschoben wird, desto geringer wird die Freiheit und umgekehrt. (Ja, ich weiß, stark vereinfachend)

Deswegen versuche ich es meist mit der einfachen Regel: Meine Freiheit endet da, wo sie die Freiheit eines anderen tangiert.

Dies erspart relativ viel Sicherheits”be”denken und kann problemlos auf die genannten drei Themen u.a. angewendet werden.


prx
20.6.2015 19:06
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@Hadmut: “Das widerspricht sich selbst.” Na und? Widerspruchsfrei wäre beispielsweise die absolute Unfreiheit. Auch sinnvolle Toleranz findet ihre Grenze in der Intoleranz anderer.

Das ist übrigens die Essenz des angelsächsischen Liberalismusbegriffs (John Stuart Mill).


John Galt
20.6.2015 19:17
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Die Diskussion über die Waffen ist übrigens bald hinfällig: http://www.wired.com/2015/06/i-made-an-untraceable-ar-15-ghost-gun/ Gewöhnt Euch schon mal dran.

Die Diskussion über Drogen und sonst viele ‘verbotene’ Dinge übrigens vielleicht auch, das geht ganz allgemein aus einer Dezentralisierung der Gesellschaft hervor. Staatskontrolle erfordert zentrale “Flaschenhälse” im System um eingreifen zu können, z.B. den Hafen durch den alle Drogen durch müssen oder die Bank, die Drogengewinne transferiert.

Der demokratisierte Zugang zu Technik bringt aber Jedermanns-Lieferdrohnen oder autonome Fahrzeuge (siehe anderer Blogpost), Zahlung per Bitcoin (siehe “Silk Road”) etc. etc. Der Zoll kann 10 Schiffe am Tag aber nicht 10,000 Drohen inspizieren, die Finanzkontrolle kann 10 dubiose Transfers von je 1 Mio. Euro nachverfolgen aber nicht 10,000 Transfers von je 100 Euro etc. etc.

Sehr staatsorientierte Law-&-Order-Typen wie Hadmut werden sich da ganz warm anziehen müssen.


Hadmut
21.6.2015 1:28
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@John Galt:

Was ich daran überhaupt nicht verstanden habe ist, warum die Amerikaner ausgerechnet ein relativ einfach und aus weichem Aluminium herzustellendes Teil als das für die Waffe maßgebliche, aber nicht wiedererkennbare Teil ansehen. Ich hätte da eher den Lauf genommen, weil er nicht leicht selbst herzustellen ist und identifizierbare Spuren am Projektil hinterlässt. Irgendwie haben die sich da durch unpassende Auswahl des relevanten Teils selbst reingelegt.


Kaiser
20.6.2015 19:33
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SemiOT:
Bill Maher darüber, dass man an US-Unis/Schulen keine Witze mehr machen darf. Passt ja auch ein wenig zu deinen Themen.

https://www.youtube.com/watch?v=ZNJyDyCocGQ


Pjotr
20.6.2015 20:47
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Waffen und Fahrradhelme …

ist doch klar – wer Waffenbesitz einschränken und Fahrradhelmpflicht einführen will, der behindert die freie Fahrt für freie Bürger und plant wahrscheinlich schon die Gulags. Es geht hier ums Ganze, Hadmut!!

🙂


Manfred P.
20.6.2015 21:27
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Meine Meinung zu Fahrradhelmen: Sehen spasti-mäßig aus.


derdiebuchstabenzaehlt
20.6.2015 21:45
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Argumente gegen Fahradhelme? Keine?

Argumente gegen Fussgängerhelme? … Haushaltshelme ? …

“1.080 Todesopfer durch Arbeitsunfälle gegeben hat, wovon 517 auf den Bereich Verkehr entfielen.
56 Todesopfer durch Schulunfälle gegeben hat, wovon 45 auf den Bereich Verkehr entfielen.
insgesamt 3.817 Todesopfer durch Verkehrsunfälle (inkl. Arbeit und Schule) gegeben hat, und es
8.158 Todesopfer durch Unfälle im Hausbereich gegeben hat.”

http://www.baua.de/de/Informationen-fuer-die-Praxis/Statistiken/Unfaelle/Gesamtunfallgeschehen/Gesamtunfallgeschehe

Daher, Helmpflicht … bis ins Bett, oder besser bis zur Bahre!!


Hadmut
21.6.2015 1:02
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@derdiebuchstabenzählt:

Multipler Denkfehler.

a) Bei Haushaltsunfällen sind Kopfverletzungen meines Wissens nicht signifikant ursächlich. Da helfen Helme nicht viel. Bei Fahrradunfällen sind sie es.

b) Es ist törricht, eine Gefahr nicht zu bekämpfen, weil es noch eine größere gibt. Mit der Logik dürfte man auch keine Sicherheitsanforderungen an Kernkraftwerke stellen, denn in Fukushima gab es viele Tote durch den Tsunami, aber keine durch das Kernkraftwerk. Also müsste man das Kernkraftwerk unbeachtet lassen und Schutzvorrichtungen gegen Tsunamis bauen.

c) Bei Haushaltsunfällen gibt es keine gesetzliche Versicherungs- und Haftungspflicht eines Unfallverursachers, aus der sich eine Schadensminderungspflicht für andere ergibt. Unfallversicherungen verweigern übrigens die Zahlung, wenn man grob fahrlässig agiert.

d) Der Gesetzgeber kann eine Straßenverkehrsordnung erlassen, aber keine Verhaltensordnung für Haushalte. Schon deshalb hinkt der Vergleich. Auf Baustellen jedoch herrscht Helmpflicht (und andere Schutzmaßnahmen an Arbeitsplätzen wie Schutzbrille, Gehörschutz usw.) Denk mal drüber nach, warum Bau- und viele Fabrikarbeiter mit Helm rumlaufen.


Manfred P.
20.6.2015 21:54
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Ups. Naja.

Es gibt nur sehr wenige Menschen, die diskutieren, um eine Sache zu erhellen.

Die meisten kommen sogleich in eine psychologische Krise, wenn man ihre Meinung auch nur anzweifelt.

Ich habe es schon erlebt, dass Leute ausgerastet sind, nur weil ich ihre Ausführungen nicht verstanden und nachgefragt habe.

Bei vielen scheint das Vertrauen in die eigenen intellektuellen Fähigkeiten so gering zu sein, dass sie nicht den geringsten Widerspruch ertragen können.

Bei manchen Leuten (IRL) mache ich mir einen Spaß daraus, sie zur Explosion zu bringen, indem ich des Teufels Advokat spiele. 🙂

Das mit dem Pseudonym ziehe ich mir an. Aber wenn schon Nobelpreisträger für eine einzige Bemerkung als Professor abgesägt werden – und so schlau wie Tim Hunt bin ich bei weitem nicht – dann muss ich im heutigen Klima damit rechnen, dass ich von der Meinungs-Gestapo inhaftiert und von der Meinungs-SS sozial hingerichtet werde.

Ich habe keine Lust darauf, dass man mir anhand einer einfachen Google-Recherche einen meiner vielen schwächeren Kommentare unter die Nase hält und man mir kündigt oder mich nicht einstellt.

Damit ist heutzutage ja zu rechnen. Siehe Tim Hunt. Ich meine auch, dass sogar das BVG mal festgestellt haben soll, dass Meinungsäußerung unter Pseudonym vom GG gedeckt ist.

Im 18. und 19. Jahrhundert war es sogar gang und gäbe, strittige politische Meinungen unter Pseudonym zu verfassen. George Washington, Thomas Jefferson – was für feige Lutscher.

Auch Kurt Tucholsky schrieb als Theobald Tiger. Und Erich Maria Remarque hieß auch nicht wirklich so. Naja fast.


Hadmut
21.6.2015 0:56
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@Manfred P.:

> Es gibt nur sehr wenige Menschen, die diskutieren, um eine Sache zu erhellen.

Stimmt heute leider sehr. Die meisten diskutieren inzwischen, um jede andere als ihre Meinung wegzubügeln.

> Die meisten kommen sogleich in eine psychologische Krise, wenn man ihre Meinung auch nur anzweifelt.

Ja. Sieht man ja in den USA in Extremform (und inzwischen leider auch bei uns immer öfter).

> Bei vielen scheint das Vertrauen in die eigenen intellektuellen Fähigkeiten so gering zu sein, dass sie nicht den geringsten Widerspruch ertragen können.

Das sehe ich etwas anders, da ist eine Indirekt zu viel drin. Das Selbstvertrauen der Leute ist oft sogar hoch, nur die intellektuellen Fähigkeit selbst sind halt sehr gering.


Andy
20.6.2015 22:04
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> Wenn du also abseits deiner Kernkompetenzen (Gender, Feminismus) blogst, wo sowieso jeder Leser deiner Meinung ist, solltest du bei anderen Themen auch mal ein wenig entspannter an die Sache rangehen und lesen und verstehen was dir deine Leserschaft mitteilen möchte.

This.

Ich bin über rumgooglen auf den Blog gestossen, und zwar nicht wegen Interesse am Kernthema Gender sondern durch die Beiträge zum Thema Vorratsdatenspeicherung. Dann den auf andere Beiträge geguckt und verwirrt gewesen. Was ist das denn für’n verkappter Frauenhasser? Der wirkte in den VDS-Beiträgen ja halbwegs zurechnungsfähig und intelligent, und dann sowas?

Nur so bin ich tiefer in das Thema eingestiegen und des Gender-Wahnsinns Gewahr geworden der sich (meist etwas ab vom öffentlichen Tagesgeschehen) heutzutage abspielt. Das Blog hat definitiv zu einem kritischen Umdenken in diesem Thema bei mir geführt, und ich denke das ist eine hohe Auszeichnung für einen Blogger.

Allerdings: es hat nicht an meinen grundlegenden Überzeugungen gerüttelt, sondern einfach deutlich mehr Grautöne in meine Wahrnehmung des Themas eingezogen. Und ich denke das ist heutzutage unglaublich wichtig. Wie sagt man so schön, der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung wechseln kann.

Nicht jeder der Feminismus kritisiert ist ein pathologischer Frauenhasser.
Nicht jeder der sich für einen anderen Umgang mit Drogen einsetzt ein kaputter Druffi.
Nicht jeder der an Waffen interessiert ist stellt eine tickende Amok-Zeitbombe dar.
Und nicht jeder der Fahrradhelme für sich ablehnt ist besorgt um den Sitz seiner Frisur.

Man muss halt immer mal wieder anerkennen das man evtl. das eine oder andere Thema (noch) nicht tief genug recherchiert hat und die eigene Meinung ab und zu mal einem Faktencheck unterziehen wenn man über einen Blog oder Diskussionspartner stolpert der sich mit Thema XYZ offensichtlich weitaus intensiver auseinandergesetzt hat.

Seriously, it works.


Hadmut
21.6.2015 0:52
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@Andy: Ich danke für das Lob.


Andy
20.6.2015 22:09
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Nachtrag:
> sondern mich von meiner Meinung abhalten zu wollen.

Ernsthaft? Wie soll man jemanden denn digital “von seiner Meinung” abhalten?

Das man in einer Diskussion immer versucht den anderen argumentativ “über den Tisch” zu ziehen, also näher an die eigenen Meinung heran liegt doch in der Natur der Sache.

> systematisch damit arbeiten, nicht eigene Meinungen neben andere zu stellen, sondern systematisch unerwünschte Meinungen zu bekämpfen.
>Und gegen solche Leute muss man sich wehren und Meinungsfreiheit durchsetzen.

Beispiel, bitte. An welcher Stelle hört die Meinungsbekundung auf und wo fängt die Meinungsbekämpfung an? Und wie bekämpft man Meinungsfreiheit mit Meinungsfreiheit?


Hadmut
21.6.2015 0:50
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@Andy:

> Ernsthaft? Wie soll man jemanden denn digital “von seiner Meinung” abhalten?

Shitstorm, Einschüchtung, Anschwärzen, die Meinung durch Negativ-Kommentare entwerten… es gibt viele Blog- und Zeitungsartikel, in denen die Leute beschreiben, dass sie sich nicht mehr trauen oder keine Lust mehr haben, gewisse vom Mainstream abweichende Meinungen zu sagen.


Fabian
20.6.2015 23:24
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Ich hab mich früher immer sehr gerne über politische Themen unterhalten. Irgendwann ging es mir auf, dass es da eigentlich nur wenige Grundmuster der Unterhaltung gibt: Zum ersten oberflächlicher, floskelhafter, stammtischmäßiger small talk – für mich unbefriedigend, da kann man sich nur nach unten anpassen und das Gespräch schnellstmöglich auf andere Themenfelder lenken. Und dann, seltener gibt es diejenigen Menschen, die zum “big talk” fähig und bereit sind. Leider haben viel davon einfach eine gewisse Tendenz zum totalitären Charakter, Meinungsmissionare, die zwar rhetorisch was drauf haben und auch thematisch auf zack sind, die es aber einfach nicht stehen lassen können, dass jemand anderes von ihrer Meinung ein iota abweicht. Menschen mit einen zivilisteren Gesprächsstil, die sowohl Ruhe als auch Anstand wahren können, wenn es mal wirklich zu grundsätzlich unterschiedlichen Ansichten kommt, die haben Seltenheitscharakter. Oder verstecken sich, wie ich mittlerweile ebenfalls, hinter den oberflächlichen Floskeln – man weiß ja nie an welchen Charakter man wirklich gerät, und der Ärger lohnt sich nicht. Traurige Feststellung, in meine Augen Symptom einer gesamten Kultur in Agonie.


Hadmut
21.6.2015 0:21
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@Fabian:

> Zum ersten oberflächlicher, floskelhafter, stammtischmäßiger small talk

Kann ich bestätigen.

> die es aber einfach nicht stehen lassen können, dass jemand anderes von ihrer Meinung ein iota abweicht.

Kann ich auch bestätigen, die finde ich ganz schlimm.

Deshalb gehört es eigentlich zur Diplomatie, zu Knigge und zu britischem Benehmen, niemals über Politik zu reden, sondern über unabänderliche Belanglosigkeiten wie das Wetter. Die wissen, warum.


rleo
20.6.2015 23:25
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Das mit den Fahrradhelmen erinnert mich immer an die Geschichte von dem 90-jährigen Extremfelskletterer, der in der Vereinsrunde immer aus alten Tagen erzählt, und meint, mit einem Seitenblick auf die modernen Alu-Sicherheitskarabiner und Kunststoffseile der Jugend, dass Felsklettern gar nicht gefährlich ist, er ist dabei noch nie abgestürzt.


nadar
21.6.2015 0:15
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Wenn du die richtige Kundschaft hast, kannst du über nix diskutieren:
Vegan/Vegetarisch/Frutarisch/Tofuwurst/PKW/Fahrrad/Radweg/Ausländer rein/Ausländer raus/Glockenläuten/Moschee/Synagoge/Kirche usw.


Sven
21.6.2015 0:45
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Du hast Veganismus / Vegetarismus vergessen…


flippah
21.6.2015 0:52
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Frage an Radio Erewan: “Darf man in der Sowietunion frei und offen sagen, was man denkt?”
Antwort: “Im Prinzip ja. Solange man etwas denkt, das man frei und offen sagen darf.”


Rainer
21.6.2015 2:30
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… : Drogen, Waffen und Fahrradhelme.

Betriebssystemkrieg schlägt alle;-)


John Galt
21.6.2015 7:27
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@Hadmut

Das stand ja in dem Artikel, dass der besagte Lower Receiver ein Teil ist, das a) zentral ist = andere Teile werden daran befestigt und b) sich nicht abnutzt und deswegen im Laufe der Zeit nicht ersetzt werden muss. Ich denke mir auch mal c) das andere Teile nicht unbedingt als Waffenteile erkennbar sind. Ein Lauf ist nunmal nur ein Rohr, das kann man auch als ein “Ersatzteil für eine Maschine” bezeichnen und unvergänglich verkaufen.

Ist jetzt aber auch nicht so wichtig: wie lange noch, bis man auch andere Teile wie z.B. den Lauf in der Heim-CNC-Maschine herstellen kann?

Generell wollte ich mit meinem Kommentar aber auf einen allgemeineren Trend hinweisen, deswegen auch nicht nur das Beispiel mit der Waffe sondern auch Drohnen, Bitcoin etc.


Schwärmgeist
21.6.2015 8:01
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> Damit ist heutzutage ja zu rechnen. Siehe Tim Hunt. Ich meine auch, dass sogar das BVG mal festgestellt haben soll, dass Meinungsäußerung unter Pseudonym vom GG gedeckt ist.

Weil ich diesen Fehler so häufig sehe und das sogar als Nichtjurist weiß: Mit BVG wird das Bundesverwaltungsgericht abgekürzt. Das Bundesverfassungsgericht schreibt man kurz als BVerfG.


Schwärmgeist
21.6.2015 8:05
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Oh, wie ich jetzt sehe, heißt das Bundesverwaltungsgericht wohl eher BVerwG. BVG sind die Balina Verkehrsbetriebe, wa.


der eine Andreas
21.6.2015 8:44
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Ich werf’ mal ein:

Homöopathie

Impfen

Popcorn!


Hadmut
21.6.2015 13:09
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> Popcorn!

Oh ja, Popcorn ist auch so ein Thema: Mit Salz, Butter oder Zucker? Da streiten sich die Leute.


Emil
21.6.2015 9:52
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@Hadmut
> Was ich daran überhaupt nicht verstanden habe ist, warum die Amerikaner ausgerechnet
> ein relativ einfach und aus weichem Aluminium herzustellendes Teil als das für die
> Waffe maßgebliche, aber nicht wiedererkennbare Teil ansehen.

Es geht dabei eigentlich nur um die Seriennummer, mit der dieses Teil (lower receiver) per Gesetz versehen sein muss, wenn man es kauft, und über die eine Verbindung zum Besitzer hergestellt werden kann.

Das Problem ist also nicht der Waffenbesitz an sich, denn in vielen Bundesstaaten kann man sich eine Knarre direkt im Walmart kaufen oder einen fertigen lower receiver (mit Seriennummer) im Internet bestellen. Es geht um den legalen Besitz einer _unregistrierten_ Waffe, von der der Staat keine Kenntnis hat.

Denn die (leicht paranoiden) Waffenfreunde in den USA leben ständig in der Angst, dass der Staat (oder die UN) die Waffengesetze ändert und ihre _registrierten_ Waffen beschlagnahmt. Eine populäre Legende besagt, dass Hitler direkt nach der Machtübernahme alle registrierten Waffen beschlagnahmen ließ und deshalb den bewaffneten Widerstand gegen sein Regime unmöglich machte. Dem will man mit unregistrierten Waffen zuvorkommen.

UN Approves Gun Grab; Civilian Disarmament in the Works
http://www.thenewamerican.com/usnews/constitution/item/14997-un-approves-gun-grab-civilian-disarmament-in-the-works


Zen
21.6.2015 9:58
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@Hadmut 01:02

Deine Argumentation hinkt doch. Und es geht hier nicht um Fahrradhelme, sonder um etwas ganz Anderes:

Nach Deiner Logik folgt nicht der Helm, sondern eine Matratze vorn und hinten dem Fußgänger und Haushaltstätigen umgebunden. Da es viele Fußgänger und Haushaltstätige gibt, macht es Sinn, diese zuerst zu Schützen, um Schaden von einem möglichst großen Teil der Gesellschaft abzuwenden. Da nicht Kopfverletzungen der Kernpunkt sind, wie Du schreibst, macht es bei diesen Personengruppen ja wohl auch kaum Sinn, dem Schutz des Kopfes Priorität einzuräumen. Helme sind ineffektiv. Warum also Helme und keine Rückenpanzer (Schildkröten)? Und Schienbeinschoner verpflichtend beim Kreuzen der Straße, da Brüche in Stoßstangenhöhe sehr häufig sind? Fußgänger und Radfahrer sind beide vom Schlage Mensch, gleich wertig, gleich aufwändig zu schützen. Wenn es viele Fußgänger gibt, aber nur wenige Radfahrer, dann gebietet der Schutz der Allgemeinheit vor Kosten dort anzufangen, wo viele der Kosten entstehen. Und natürlich sind dies Kosten, die die Allgemeinheit trägt, auch im Haushalt. Über Umwege endet die Zahlungskette immer der der Aufschlüsselung auf alle Individuen, egal ob Du im Haushalt oder im Verkehr verunfallst. Es spielt schlicht keine Rolle, ob Deine eigene Versicherung zahlt oder die der Anderen: Es zahlt immer die Solidargemeinschaft.

Natürlich ist es töricht, eine Gefahr nicht zu bekämpfen, da es auch andere gibt. Daher setze ich mich schon seit Jahren dafür ein, daß Fußgänger sich nur mit vom Gesetzgeber abgenommener Schutzkleidung im Verkehrsraum bewegen dürfen und dies endlich ein strafbewehrtes Gebot wird. Zu dieser Schutzkleidung gehört unbedingt eine Beleuchtung mit genau einer roten Lampe im Höhe von genau 54 cm über dem Boden, sowie ein Katzenauge mit CE-Abnahmezeichen in der Arschritze sowie jeweils zwei gelbe Reflektoren in Kniehöhe, ebenfalls mit Abnahmekennzeichnung. Die Leuchtmittel dürfen, um Unbenutzbarkeit im Falle von leeren Batterien zu vermeiden, nicht mit solchen betrieben werden, sondern müssen über Handkurbel betrieben werden, damit eine ständige Betriebsbereitschaft gegeben ist. Würde irgendwer bestreiten wollen, daß Sichtbarkeit im Dunkeln Unfälle vermeiden hilft? Oder, daß die Sichtbarkeit nicht von leeren Batterien abhängen darf? Oder, daß es sehr viele Fußgänger gibt, die so sichtbar und schützbar wären?

Es geht hier in der Tat nicht um Fahrradhelme, es geht hier um etwas viel Wichtigeres: Das Deutschsein als Kulturtechnik. Jedem ist schon mal das Nachbarskind vom Rad vor die Füße gekippt, daher ist das a) offensichtlich unglaublich gefährlich und b) habe ich als Mitglied der Kulturtechnikgruppe Habitusdeutscher damit das Recht, es allen anderen Mitgliedern auch jeder anderen Gruppe zu verbieten oder es diesen zu reglementieren. Es spielt keine Rolle, daß die Kräfte woanders sinnvoller gebündelt werden können, zu mehr Wirkleistung. Es spielt keine Rolle, daß hier die vermeintliche Freiheit ergriffen wird, in die Freiheit der anderen einzugreifen, weil es gefühlt sinnvoll ist und jemand das Problem besser in seiner Gesamtheit zu erfassen glaubt als sein Nachbar und daraus abzuleiten gedenkt, daß er diesen Vorschriften machen darf, mit der Betonung nicht auf kann oder soll, sondern auf dazu moralisch verpflichtet ist. Die Rolle spielt, daß ich gefühlt mitreden kann, gefühlt den Kern der Wahrheit erfaßt und für mich gepachtet habe und genau das, Hadmut, ist es, was Dich selbst hier ins Schlingern bringt: Du kündigst an, alle Meinungen zu Fahrradhelmen zu hier zu verbieten, und läßt Dich dann doch zu der Diskussion herab, daß Deine eigene Meinung gefühlt gewichtiger ist, Deine eigenen Argumente gefühlt besser. Gut, sie gehen voll am Paretoprinzip vorbei und auch an der Effizienz in den Auswirkungen, aber sie sind gefühlt besser als die der Idioten, die sich an Fakten und Statisken halten. Faß Dir mal an die eigene Nase und bedenke, was die Diskussion über das Gender Pay Gap für Dich so wichtig macht und erbringe die Transferleitung.


Joe
21.6.2015 10:25
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Denk mal drüber nach, warum Bau- und viele Fabrikarbeiter mit Helm rumlaufen.

Die haben ja einen richtigen Schutzhelm, wie Motorradfahrer ja auch. Aber sowas setzt ja niemand auf dem Fahrrad auf (aus Gründen).

Bisher ist es nicht gelungen dem bunten Radfahrer-Mode-Accessoire aus Amerika (woher sonst?) überhaupt eine Schutzwirkung nachzuweisen. Die einschlägigen Studienversuche sind von ähnlich wissenschaftlicher Qualität, wie die zum Gender Pay Gap.

Vielleicht sollte jemand vor Überlegungen zu einer Helmpflicht überhaupt erstmal (richtige, geeignete) Fahrradhelme entwickeln?


Fredi
21.6.2015 11:13
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@Hadmut: Der Gedanke dahinter ist, dass der Lower Receiver das Teil ist, das nicht im Laufe der Jahre abgenutzt und ersetzt wird. Der Lauf wird öfters ausgetauscht, ebenso Teile des Gassystems. Das Griffstück mit Abzug und so weiter bleibt aber das Gleiche. Naja, sinnvoll ist anders, ich vermute, dass das noch ein Überbleibsel aus früheren Zeiten ist, bevor Waffen so modular wurden und Dritthersteller Teile produzierten.


CountZero
21.6.2015 11:35
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@.Manfred P:
> Das mit dem Pseudonym ziehe ich mir an. (Ich muss) im heutigen Klima damit rechnen, dass ich von der Meinungs-Gestapo inhaftiert und von der Meinungs-SS sozial hingerichtet werde.

Ich habe keine Lust darauf, dass man mir anhand einer einfachen Google-Recherche einen meiner vielen schwächeren Kommentare unter die Nase hält

Mit!

Ausserdem hätte ich es gern, dass meine Kommentare anhand ihres Inhaltes beurteilt werden, und nicht daran, von wem sie kommen.


CountZero
21.6.2015 11:46
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@Kaiser:
Großartiger Link zu Real Time with Bill Maher!! Bin fast vom Sitz gefallen vor Lachen!


peter
21.6.2015 12:04
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> b) Es ist törricht, eine Gefahr nicht zu bekämpfen, weil es noch eine größere gibt

nein, ist es nicht. Hat was mit Effizienz zu tun. Wenn ich nur über begrenzte Resourcen verfüge (und wo gibt es schon unbegrenzte?), dann packe ich immer da an, wo ich den größten Hebel habe. Natürlich immer unter Beachtung der normalen Risiko-Analyse (Eintrittswahrscheinlichkeit, Auswirkungen usw.). Wobei letztlich natürlich auch die Realisierbarkeit berücksichtigt werden muss. Wenn zu einer Gefahrenabwehr die Verschiebung der Erdachse notwenig ist, kann man auch von der Durchführung absehen und die Gefahr einfach akzeptieren.


Werner
21.6.2015 12:15
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Oh jeh, DAS Thema… immer das gleiche Wespennest. Alkohol, Waffen, Rauschgift, Fahrradhelme (gern auch für Fußgänger beim Fressen- und Klamottenkauf gefordert – Sicherheit geht vor! So lange es auch nur eine Oma im Jahr hinhaut…)- Alles was Angst macht. Da lobe ich mir eine Gruppe Afrikaner, die nur mit Speeren bewaffnet auf ein fressendes Löwenrudel zugehen, um ihnen die Beute abzujagen (letztens gesehen – die wie alle Katzen ziemlich doofen Löwen sind durch diese Dreistigkeit so verunsichert, daß sie abhauen und die Typen ein paar Sekunden haben, sich ein Zebrabein zu sichern, bis die Großkatzen dahinter kommen und angreifen – da muß man halt von Futter weg sein). Wie wär’s mit der Anschnallpflicht? Airbags für Motorräder? Wir sind in den einsamen Bergen Südeuropas ohne Helm und in Badehose und Sandalen Motorrad gefahren (nur langsam, war aber geil!), auf der Autobahn jedoch nicht – dazu lag da zuviel Blut rum von unseren Vorfahrern.

Will sagen: Alkohol und andere Drogen sind ja Gifte und Medikamenten gleichtzeitig (ist fast immer so) – deswegen heißt es ja hier ganz korrekt MISSbrauch. Manch einer Alkohol- und anderer Drogenkarriere liegt eine Persönlichkeitsstörung zu Grunde (Selbsttherapie wird das genannt), andere kriegen eine durch das Suchtpotential dieser Mittel (und Handlungen). Man zeige mir im Gegenzug mal eine drogenfreie Gesellschaft, die nicht religiös oder Ideologisch wird! Und schon geht der Krach los. Allein schon der Versuch, da Grenzen zu ziehen, berührt die Menschen existentiell: Ich will so nicht leben, sagt der eine, und ich nicht so, sagt der andere. Wer persönliche Erfahrungen hat, denkt und fühlt(!) anders, als einer, der diese nicht machen will, oder der andere damit gemacht hat. Eine Einigkeit ist da niemals zu erreichen. Was bleibt? Kompromisse? “Kompromittiert” ist ja schön doppeldeutig geworden. https://de.wikipedia.org/wiki/Kompromittierung 🙂

Und ja, das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Andere. Niemals. Weder Drogen noch Ideologie. Der Bundestag war nach den Äußerungen der Grünen, als die in den Achtzigern da einzogen, “Eine Alkoholikerversammlung, die teilweise ganz ordinär nach Schnaps roch” – was im Nachhinein das wüste Gegröle und Kneipengelächter (AKA “Zwischenrufe”) erklärte. Und warum so viele Abgeordnete im Bundestag einfach schliefen. Die “Lobby” war eine Bar, in der Interessenvertreter, die dort Zugang hatten, die einzelnen Abgeordneten so lange abfüllten, bis ihr Gewissen gekauft werden konnte (die Grünen rühmten sich dagegen, erst “nach Dienstschluß” zu saufen; legendär die dahingehende Auseinandersetzung zwischen Fischer und, ich glaube, Möllemann). Leute wie Barschel standen unter (AFAIR verschriebenen) Psychopharmaka.

Und was ist der Bundestag heute? Eine von außen gelenkte puritanische Daddelbude, deren Lobbyisten nicht mehr kommen, sondern einladen. Ist das besser? Oder nur Anders? Waren die Leute unter Alkohol eventuell sogar schwerer zu lenken, weil Drogen uneinsichtig machen?

Das war jetzt hoffentlich nicht zu weit OT. Ach so – für’s Protokoll – ich rauche und trinke nicht (mehr) und kannte etliche, die an dieser Lebensweise gestorben (worden) sind.

@ Fabian: Stimmt. Hast Du schon mal Menschen mit etwas konfrontiert, was ihr jeweiliges Selbstverständnis nachweislich und grundsätzlich in Frage stellt? Dann wird’s lustig. Wenn das geht, dann wird es richtig geil (natürlich darf man auch selbst nicht verbohrt sein, aber beharren darf man schon. Der Andere ja auch. So Bert- Brecht- Galileo- Galilei- mäßig? Ich stelle mir immer vor, wie die Typen vom Vatikan nachrechen und feststellen, daß es stimmt, es ihm aber aus Staatsräson trotzdem verbieten zu veröffentlichen – während draußen die Unwissenden höhnen, weil sie Angst um ihr Weltbild haben, weiß er, daß sie wissen, daß er weiß, daß sie wissen, das recht behalten wird. Nur eben nicht zu Lebzeiten…


JochenH
21.6.2015 12:16
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Zum Thema Meinungsfreiheit: aus meiner Sicht ist ein Blog als Hort der Meinungsfreiheit denkbar ungeeignet. Es ist ein virtueller Ort, an dem der Betreiber Hausrecht hat und das hat jeder Schreiber zu akzeptieren.

In dem Blog von Hadmut ist es nun so, dass ich mich dort gern äußere, weil das Niveau der Kommentare weit über dem sonstigen Niveau ist und etwa 70% der behandelten Themen für mich interessant sind.

Ich weiß nicht, was Hadmut filtert, meine Beiträge sind bis auf einen immer durchgekommen, aber das Beleidigungen und persönliche Streitigkeiten hier fast völlig fehlen, gehe ich davon aus, dass die gefiltert werden (was gut ist).

Spannend wäre es, wenn Feministinnen sich herwagen würden und argumentativ mitachen würden. Passiert schlichtweg nicht und ist schade, weil dadurch der Blog zu einer Art Festung von Gleichgesinnten Männern wird.

Das ist aber nicht Schuld des Betreibers, ich gehe davon aus, dass auch Frauenrechtlerinnen hier willkommen wären.

Umgekehrt ist das nicht der Fall, ich werden zB von Feministinnen auf Twitter präventiv geblockt, also vor dem Zustandekommen eines Kontaktes, nur über in deren Kreisen kursierende Blocklisten.


Hadmut
21.6.2015 13:01
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> Ich weiß nicht, was Hadmut filtert, meine Beiträge sind bis auf einen immer durchgekommen, aber das Beleidigungen und persönliche Streitigkeiten hier fast völlig fehlen, gehe ich davon aus, dass die gefiltert werden (was gut ist).

Ach, das ist eigentlich nicht viel und lässt sich in drei oder vier Kategorien einteilen:

  • Natürlich ganz viel Spam, der von Bots massenweise verteilt wird.
  • Hin und wieder rechtsradikal ausfälliges Zeug – es gibt tatsächlich Leute, die sich nicht stubenrein artikulieren können, und sich in übelsten Nazi-Parolen ergehen. Allerdings frage ich mich da manchmal, ob Leute wirklich so dumm sein können, oder ob das false-flag-Operationen zur Diffamierung sind.
  • Hijacking: Wenn Leute mit aller Macht versuchen, fremde , hochfrequentierte Blogs als Plattform für ihre eigenen, aber komplett artikelfremden Thesen zu missbrauchen. Kommt aber sehr selten vor. (Und gilt für mich als Spam.)
  • Wenn die Leute sich in ewiges Kommentar-Ping-Pong, persönliche Streitigkeiten oder offensichtliche Trollerei vertiefen, und nichts neues bringen, sondern nur stören und sich andere schon beschweren. Allerdings mache ich dann, wenn sonst nichts mehr läuft, eher die Kommentarfunktion für den Artikel dicht.
  • Persönliche Beleidigungen und Anwürfe gegen mich, die es gelegentlich gibt, um mich als den größten Deppen hinzustellen, der rumläuft, oder sonst irgendwie zu verletzen versucht. Das ist mir persönlich zwar eigentlich ziemlich wurscht, aber ich sehe auch keine Verpflichtung oder seriöse oder moralische Pflicht, mich in meinem Blog selbst als Deppen hinzustellen und meine eigenen Artikel mit Dreck zu bewerfen.

Fällt in der Regel in die Kategorie solcher Leute, mit denen ich auch in der physischen Welt nichts zu tun haben wollte.


JochenH
21.6.2015 12:22
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zu den Reizthemen: bei den Piraten war ich Moderator im Sync-Forum und da hatten wir das dauernd mit dem Blocken und Gegendemos. Ich war strikt gegen Gegendemos, weil ich anderen einfach das Recht auf eigene Demos nicht absprechen möchte. Ausnahme ist, wenn die Demo einen Gegenstand hat, gegen den ich grundsätzlich bin.

Beispiel: die NPD demonstrierte in München für soziale Gerechtigkeit. Es kamen ca. 10 alte Männer von der NPD. Gegendemonstranten waren zu Hunderten da, die Polizei hatte alle Mühe. Hier hätte ich einfach die 10 Kasperln demonstrieren lassen, da der Gegenstand ihrer Demo nicht anstößig war.

Aber allein durch diese Selektion wurden eher liberale Piraten als rechts verortet, da sie angeblich gemeinsame Sache machten mit den Rechten!

Das Problem wurde nie gelöst, als Moderator sind wir nur eingeschritten, wenn die Leute ausfällig wurden (was oft genug vorkam).


Roland K.
21.6.2015 12:36
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Hadmut, die Versuchung ist einfach zu gross:

….also ich finds geil, eine Runde mim Fahrad-selbstverständlich mit Helm- zu drehen,dabei zugedröhnt bis zum Anschlag und mit Waffen behängt in der Nähe vom Polizeirevier rumzufahren…….


Werner
21.6.2015 12:37
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@ cross: Parkinson lebt. Und wie… Es ist unglaublich schwer, die Leute in Diskussion vom Trivialen abzuhalten. Ist einfach leichter und wird deshalb oft extra deswegen absichtlich eingebracht. Man kommt sich vor wie ein wüster Diktator, während die Manipulatoren sich ins Fäustchen lachen und erst das Wichtige durchpeitschen, dann die Leute stundenlang sich über Mist aufregen lassen (heutzutage Gender z.B. – das Kloproblem), oder noch besser umgekehrt: Erst die Leute sich aufregen und müde reden lassen, dann im des allgemeinen Aufbruch schnell noch das Wichtige durchjagen. Risiko: Das Timing ist schwieriger, aber dann kann niemand den Schwenk zum Wichtigen noch mal hinkriegen. So kriegt man – je nach Sichtweise – viel durch oder viel kaputt.


Werner
21.6.2015 12:39
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@ Hadmut: DU hättest den Lauf genommen. Weil Du es ehrlich meinst… 😉

Schönen Sonntag


Manfred P.
21.6.2015 13:22
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Nur für’s Protokoll: Ich sehe den Sinn von Fahrradhelmen durchaus ein, und würde ein Rennrad auch nicht ohne Helm besteigen. Sieht halt schräg aus. 😉

Ich kam durch Zufall auf diesen Blog, weil ich nach der Doktorarbeit von Angela Merkel googelte. Da stieß ich auf Adele und dann auf diesen Blog, und ich muss sagen, der Danisch kann unterhaltsam schreiben, deswegen lese ich gerne hier.

Eine Sache habe ich aber durch diesen Blog gelernt: Dieser schräge Schwachsinn von “Gender Studies”. Das wusste ich nicht. Und ich wusste auch nicht, wie die die politischen Strukturen unseres Landes, ja des gesamten Westens unterwandern und zerstören.

Bis dahin habe ich gedacht, Feminismus sei die Gleichberechtigung von Frauen (gegen die ich ja auch nichts habe), und die schrillen Feministinnen seien einfach gestörte, untervögelte Frauen, weil hässlich und hysterisch.

In meinem Bekanntenkreis stelle ich fest, dass die alle auch keine Ahnung haben, was dieser Gender-Quatsch in Wahrheit propagiert.

Vorgestern erst traf ich durch Zufall einen linken Amerikaner, der das glaubt, und sogar der Meinung ist, dass die unterschiedliche sportliche Leistung von Männern und Frauen gesellschaftlich konstruiert ist.

Da habe ich ihm auf den Kopf zugesagt, dass das ziemlicher Müll sei und ein linker Mythos. Ich hatte allerdings Glück, denn er gehörte zur schlaueren Sorte und war interessiert daran, warum ich denn so eine radikal andere Ansicht vertrete als er. Kurzum, weil alles in der wirklichen Welt gegen diese Thesen spricht.

Er war ein ziemlich schräger, aber auch cooler Typ, früher ein Hippie in Berkeley, wo sie gegen den Vietnam-Krieg demonstriert haben. Es war schon eine lohnende Diskussion.

Wie gesagt, solche Menschen sind so verdammt selten.

Als ich jünger war, habe ich nicht einmal gegen falsche Argumente argumentiert, sondern nur meine Sicht aus anderem Winkel hinzugefügt. Aber selbst darüber werden die Leute wütend.

In diesem Fall denke ich aber, dass das Erziehungssache ist. Wenn man den Leuten schon in der Schule klar macht, dass jeder nur einen kleinen Ausschnitt der Realität sieht, also niemand das ganze Bild haben kann, dann relativiert sich der eigene Anspruch, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, ganz schnell.


Manfred P.
21.6.2015 13:27
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@Schwärmgeist

Danke für die sachliche Korrektur, zur Kenntnis genommen und Besserung gelobt. 🙂

(Ich hoffe, es klingt nicht ironisch, weil ich das nicht ironisch meine.)


aga80
21.6.2015 13:39
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In den 80’ern haben noch alle wegen der Anschnallpflicht herumgeheult, davon hört man heute NIX mehr.

@Hadmut du hast schon ein seltsames Bild der ehemaligen DDR aber was soll man da sagen außer “Wessis halt” .


Hadmut
21.6.2015 17:57
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@aga80:

> @Hadmut du hast schon ein seltsames Bild der ehemaligen DDR aber was soll man da sagen außer “Wessis halt” .

Da musst Du Dich schon bei den „Ossis” beschweren, die mir das so erzählt haben.


Manfred P.
21.6.2015 13:44
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@CountZero
@Kaiser

Ja, die letzte Show war der absolute Brüller. Schaut Euch mal das Interview mit Ann Coulter an: In Deutschland wäre sie vor laufender Kamera von Grünen und Linken gesteinigt worden. 🙂

Übrigens, der hier ist auch ein Brüller:

https://www.youtube.com/watch?v=RpVCC7azVp4

(Explaining Jokes To Idiots)


Gedöns
21.6.2015 13:47
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@Manfred:
„Aber wenn schon Nobelpreisträger für eine einzige Bemerkung als Professor abgesägt werden“//
Genau dieses Geschehnis sollte man sich selbst ins Gehirn brennen und bei den Feministen/ Genderisten usw. immer parat haben: eigentlich müssten sich nunmehr viele Aktivistinnen selbst verbal kastriert haben oder aber demnächst den Job verlieren oder jegliche öffentliche Finanzierung und Aufmerksamkeit gestrichen bzw. entzogen bekommen. Dazu dürfte allein schon die Formel: „Alle Männer sind …“ reichen, zumal derartiges nicht als Witz gemeint ist.


JochenH
21.6.2015 15:05
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@Hadmut: Danke für das feedback. Wir haben damals im Sync-Forum massive Probleme gehabt mit Psychopathen. Ein kranker Mann zB hat immer behauptet er sei bestrahlt worden vor 30 Jahren und hätte darum nun Krebs bekommen. Den haben wir aus Mitleid nicht geblockt. Andere hatten immer EIN Thema, das sie überall einbrachten.

Wie gesagt ist das Gesamtniveau hier deutlich besser als bei anderen Blogs, es gibt wohl auch etliche Kommentierer (so wie ich einer bin), die sich über die Kommentarfunktion regelmäßig äußern und wohl eher “normale” Leute sind und am Austausch interessiert.

Bin gespannt, ob sich doch mal Feministinnen hier reinwagen!


Hadmut
21.6.2015 17:43
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> Andere hatten immer EIN Thema, das sie überall einbrachten.

Oh ja, davon gibt’s auch viele.


WikiMANNia
21.6.2015 15:09
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Ich halte es mit Karl Valentin:
“Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen.”
😉


Daniel
21.6.2015 17:48
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Fahrradhelme? de.rec.fahrrad anyone? Ich glaub da war nur das Thema Fahrrad*wege* noch populärer.


qwerty
21.6.2015 18:04
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Hadmut, eine fundierte Begründung mit Sachverstand zu diesen Themen ist mir von dir dazu auch noch nicht untergekommen. Klar läuft das dann auf eine hirnlose Meinungsprügelei hinaus, wenn du genau so loslegst. Da bist du bei anderen Themen deutlich stärker. Dort hast du es zwar auch mit Trollen zu tun, aber da bleibt auch mehr sinnvolles hängen. Und nein, das hier ist kein Plädoyer für oder gegen Drogen, Waffen oder Fahrradhelme.


Hadmut
21.6.2015 18:14
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@qwerty:

> Hadmut, eine fundierte Begründung mit Sachverstand zu diesen Themen ist mir von dir dazu auch noch nicht untergekommen.

Kannst Du gerne alles bekommen. Schick mir ein Angebot mit Stundensatz und ich werde sehen, ob ich es annehme.

Ich bin mit meinen eigenen Themen schon am zeitlichen äußersten Anschlag und habe deshalb weder Zeit noch Lust, mich noch ausgiebig um Themen zu kümmern, die mir nichts bringen und nicht zu meinen Hauptinteressengebieten gehören.

Und wie schon so oft erwähnt: Ich bin kein Tanzbär, der seine Arbeitszeit verbrät und irgendwelche Ausarbeitungen erstellt, nur weil irgendein Pseudonym „Tanz!” ruft. Ich bin nicht der Affe, über dessen Arbeitszeit jeder nach Belieben verfügen kann.

Ich kann Dir aber versichern, dass ich alt genug bin, um genug Lebenserfahrung für eine Meinung zu haben. Und lass Dir außerdem gesagt sein, dass manche Erfahrungsquellen eben auch vertraulich sind oder aus anderen Gründen nicht weitergeben werden können, und Dich schlicht nichts angehen. Ich muss mich auch nicht restlos ausfragen lassen.

Meine Meinung über Fahrradhelme basiert übrigens wesentlich auch auf dem, was mir eine Freundin erzählt hat. Ich hatte im Studium eine Komillitonin, die das Informatik-Studium nicht gepackt hat und Röntgenassistentin geworden ist. Die habe ich nach einigen Jahren wieder getroffen und sie hat mir erzählt, dass sie ständig Radfahrer mit Kopfverletzungen auf den Tisch bekommt, die alle mit Helm nicht passiert wären, und die alle keinen Helm aufhatten. Ich war als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Klinikbereich unterwegs um Tomographen abzusichern, und die haben mir das gleiche erzählt. In Neuseeland und Australien gibt es gesetzliche Helmpflichten, und mir wurde dort berichtet, dass man das vorher geprüft hat und gute Gründe dafür hatte.

Was Drogen und Waffen angeht: Geh einfach mal durch Berlin.


John Galt
21.6.2015 19:24
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Zum Thema Drogen und ob sich die Diskussion lohnt: http://patrickjamesmcguire.com/2015/06/20/product-that-will-eventually-be-made-getaway-drones/ Hatte ich ja oben in einem Kommentar schon angesprochen. Hier mehr zum Wegverstecken als zum Hinliefern, aber in etwa die gleiche Idee: Legal oder nicht legal, wird wohl bald eh alles egal sein.


Spruance
21.6.2015 20:55
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Andy
21.6.2015 23:09
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> Geh einfach mal durch Berlin.

Berlin ist by default bzw by design widerlich. An der Schäbigkeit kann weder schärfste Repression noch totale Freigabe von Drogen, Waffen und Helmen irgendwas ändern.

Für Deine Argumentation “Helmpflicht weil vermeidbare Kopfverletzungen bei Unfällen so oft vorkommen”… Vielleicht sollte man auch überlegen wie man die Radfahrer aus dem Verkehrsraum in den sie sich in den letzten Jahren reingedrängelt haben wieder rausbekommt. Die sind im Prinzip überall dort wo sie vorkommen total fehl am Platze, auf dem Bürgersteig eine Gefahr für schwächere Fussgänger und auf der Strasse zu schlecht sichtbar, zu langsam um mit dem restlichen Verkehr mitzuschwimmen etc.

Eine baulich getrennte Spur würde nicht nur symptomatisch bei den Kopfverltzungen ansetzen sondern die gefährlichen Unfälle mit KFZ gleich vollständig verhindern. Da hätten alle gewonnen, weniger Kopfverletzungen, keine Blechschäden mehr durch unvernünftige und unvorsichtige Radler und auch keine Gefährdung von Fussgängern.

Auf die Vollkaskorepublik!


osthollandia
21.6.2015 23:20
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Schminken? Was ist denn mit schmiken? Können wir darüber diskutieren? Wie lächerlich das aussieht, wenn die Eulen sich anmalen wie Eulen? Und wie doof das ist, wenn das alle 5 Jahre schlecht wird und ich neu kaufen muss? Und wie eklig Männer das finden?

Und ich schwöre, ich bin 41 Jahre alt, noch nie, aber wirklich noch nie hat ein Mann zu mir gesagt: “oh Cherie, lass mich den Liedschatten von Deinen Augen lutschen…”

Vermutlich passiert das auch nicht.


Chefin
22.6.2015 8:06
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Schminken diskuttieren, da gibts nichts zu diskuttieren.

Gott schuf Adam und sprach: es ist mir gut gelungen. Adam war einsam also schuf Gott Eva. Er schaute hin, schaute nochmal hin und sprach dann: ok, mit etwas Schminke bekommst du das wieder hin.

Wollen wir dieses Niveau ansteuern? omg…


Bei den weichen Drogen fand ich die unterschiedlichen Maßstäbe je Bundesland schon immer interessant. Wo in Bayern gleich der Teufel zitiert wurde und die Dopeheads bei 0,000001mg vor das Gericht gezerrt wurden, war es in Berlin schon deutlich entspannter.

Ich als Landei war damals zu Christos Zeiten in Berlin und hab mir den verhüllten Reichstag angeschaut. Am Abend waren wir dann noch in der (ich glaub die hiess) Kommandantur auf dem Prenzlauer Berg.

Da hockten dann die Dopeheads und zogen sich einen nach dem anderen rein. Die Polizei ist zwischenzeitlich mal aufgetaucht und hat geschaut ob alles friedlich ist und zog anschliessend einfach weiter.

Für mich war das damals ein unglaublich prägendes Erlebnis, wenn man bedenkt das man hier die Leute für das gleiche Vergehen wahrscheinlich eingesperrt oder zumindest mit Arbeitsstunden und Geldstrafe überzogen hat.

Zumindest ist mir seit dem bewusst mit welch unterschiedlichem Maß in Deutschland gemessen wird.

Das soll nun kein Plädoyer für oder gegen Drogen sein, sondern eher bewusst machen welchen Unterschied ein paar Kilometer Luftlinie in Deutschland haben können.


qwerty
22.6.2015 11:57
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@Hadmut: Sind in Berlin Drogen wie Heroin und Waffen wie Pistolen freigegeben? Meines Wissens nicht, insofern unterstützt das in Berlin anzutreffende Elend keineswegs deine Meinung.
Wäre Berlin aufgrund der Verbote frei von Drogen und Schusswaffen, könnten wir drüber reden. So ist es aber sinnlos.


Werner
22.6.2015 14:38
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@ osthollandia: d’accord. Ich habe mich schon oft gefragt, wie Aktfotografie aussehen würde, wenn man echt randomisiert die jeweils nächsten zehn Männer und Frauen, die um eine bestimmte Straßenecke geschlichen kommen, packt, auszieht, unter die Dusche stellt und abschrubbt, und dann in zwei Reihen aufstellt zum Ganzkörperfoto. Natürlich nur als Gedankenexperiment. Also von Menschen “in the wild”. Wobei natürlich die künstliche Haarfarbe oder Rasur nicht verändert wird, klar.

Und da ich mich gerade prügelig fühle, verstoße ich hiermit gegen Hadmuts Gebot und verkünde: Seht euch mal um. Fahrradhelme sind was für wackelige Kinder, deren Köpfe meistens in Hindernis- Höhe sind (Zäune, Mauern, Autos!), und die Kopfbedeckungen sowieso generell für cool halten (oder denen man das einreden kann) sowie für sportliche Erwachsene, die mit ihrem Hintern über ihrem Kopf und dem Körperschwerpunkt über ihrer Vorderradnabe in Höchstgeschwindigkeit mit den Autos um sie herum konkurrieren wollen, und sich dann wundern, mit welchem Körperteil sie beim Sturz oder Zusammenstoß wohl als erstes das Hindernis treffen werden. Da muß es wohl sein. Aber mit 5 km/h und Gemüsekorb auf dem Hollandrad auf dem Weg zum Viktualienmarkt?! Nu aber.


osthollandia
22.6.2015 22:40
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Schminken ist doch eh nur das blödeste Beispiel von allen. Da wird dann irgendwas gemacht, da lernt man, das muss wohl so sein, und das wird dann nie hinterfragt.

Und dabei muss man bei allem fragen.

Was macht man?

Warum macht man das?

Ist das überhaupt sinnvoll, was man da tut?

Bei unserem Beispiel schminken, es schminken sich meist Frauen. Es gibt wenig Männer, die sich schminken. Das wird gemacht, um besser auszusehen. Angeblich für Männer. Das ist aber fraglich, weil Männer das blöd finden. Von daher kann die Frage nach dem Sinn nicht beantwortet werden.

@ Hadmut: Glückwünsche zum Geburtstag


Von daher kann die Frage nach dem Sinn nicht beantwortet werden.

Ohje, die Sinnfrage 😉

Was im Leben macht schon Sinn? Es kommt immer auf die Perspektive an. Aus Sicht der Natur reicht es wohl sich so oft wie möglich zu reproduzieren. Wenn Schminke dafür die Chancen erhöht, erfüllt sie wohl ihren Zweck 😛


Göliver
23.6.2015 14:53
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Naja, Andermeinungen zulassen. Es gibt für die drei Themen genau zwei Meinungen: für Verbot/Gebot oder eben nicht.

Bei den Waffen muss ich immer an Nietzsche denken: wer alle bewaffnet, bewaffnet auch den Pöbel. Mir reicht zu sehen, was die fußballgeilen Idioten besoffen mit Flaschen anstellen und auch die neudeutschen Clan-Kriege scheinen mir mit Knüppel und Messer noch humaner als mit Wumme.

Aber ist auch egal. Was der Plebs denkt, ist irrelevant. Wenn Heckler und Koch demnächst zu wenig Einnahmen haben, dann wird Herr Kauder dafür sorgen, dass die Waffen auch frei gegeben werden. Wenn die Pharma genug dran verdienen kann, gibt es Drogen. Helmpflicht macht Sinn wegen den Unfallkosten für die Gemeinschaft, was andererseits bei zb. Skateboarden auch niemanden interessiert. Würde man sagen, jeder soll sich schädigen, wie er mag, wären Drogen und Helm schon geklärt. Zum Glück leben wir aber in einem sehr mütterlichen Staat, der uns vor zu viel Freiheit schützt.


yasar
23.6.2015 16:18
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OFFTOPIC!

Apropos Fahradhelm

In Markt vom WDR ist ein Bericht über Fahrradhelme:

http://medien.wdr.de/m/1433795043/testmarkt/wdr_fernsehen_markt_20150608.mp4


Knut
26.6.2015 9:30
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@Zen: Guter Beitrag zum Fahrradhelm!

Die Themen Fahrradhelme und Drogen bewegen sich in einer Grauzone, liegen aber vielen Leuten am Herzen. Diese wollen aber das Ganze Schwarzweiß sehen. Die Folgende Diskussion, welche Schattierung von Grau den eigentlich weiß oder schwarz ist, kann logischerweise nicht mit einem Alle zufriedenstellenden Ergebnis enden.

Bei Waffen spitze ich das für mich auf das Tragen tödlicher Waffen in der Öffentlichkeit zu, und da ist für mich der Spaß vorbei. Das ist natürlich eine sehr eingeschränkte Sichtweise, da dekorative Schwerter an der Wand, Bogenschießen und Schützenvereine davon gar nicht berührt werden.


Manfred P.
27.6.2015 12:15
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