Ansichten eines Informatikers

Did feminism cause the Greek debt crisis?

Hadmut
29.6.2015 21:45

Ha, das ist ja mal ein Ding:

Ein Leser wies mich gerade auf diesen Artikel hin, der im Feminismus die Ursache für die Griechenlandpleite findet (Danke für den Link!):

In Greece, part of the debt crisis is related to generous pensions that are simply unsustainable. A good chunk of that money is being paid to women who do not, and have never, contributed to generating that income. And in a typical, but nevertheless astonishing, lack of long-term vision and planning, Greek women will bear the brunt of adjustments when Greece is kicked out of the European Union, because their retirement strategy has been to rely on the state as husband and provider.

Hehe. Und wisst Ihr, was Ihr Euch mal angucken müsst? Den Titel dieses Blogs:

JUDGYBITCH – The radical notion that women are adults

11 Kommentare (RSS-Feed)

Benutzername
29.6.2015 23:38
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Das ist ja nur ein Aspekt, die Griechen haben auch ansonsten Renten und andere Gelder fleissig rausgegeben fur fette Gehlter im Staatsdienst, Rente an Tote und was nicht alles. Kann man also auch Geschenke an Frauen verteilen. Ist also ein Symptom unter vielen dafur, daß der griechische Staat uber seine Verhältnisse gelebt hat.


Masochist
30.6.2015 0:02
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Jein. Das wird meines Erachtens gern verwechselt: Es gibt Einflüsse des Feminismus, und es gibt Reste eines konservativen, in den südlichen Ländern Europas noch stärker vorherrschenden Frauenbildes, das die Frau in der Rolle der “Versorgten” sieht.

Die Alimentation von Frauen aus fremden Erwerbseinkommen ist alt, beruhend auf einer geschlechtlichen Arbeitsteilung, die so alt wie die Menschheit ist. Die “Hardcore-Maskulisten” diskutieren ja, ob Männer (durch diese Arbeitsteilung) nicht schon immer benachteiligt waren. Kann man machen. Mich erinnert diese rückblickende Analyse gelebter Rollen, mit denen eigentlich kein Zeitgenosse ein Problem hatte, eher unangenehm an den Feminismus.

Für mich ist der Punkt: Der Feminismus reißt fleißig gesellschaftliche Konventionen ein, die weibliche Verantwortungsbereiche, Pflichten und auch “biografische Zwänge” implizieren, aber diese alte Umverteilungslogik bleibt natürlich unangetastet. Den Frauen sollen alle erdenklichen Optionen geboten werden. Natürlich erfordert das Schaffen von Optionen neben der Option des Versorgtwerdens wiederum eine Subvention. Diese feminismusspezifische Umverteilung ist aber gegenüber der althergebrachten Umverteilung gering zu bewerten und auseinander zu halten. Die frühere Umverteilung andererseits ist für mich und vermutlich die männliche Masse ein grundsätzlich akzeptables Resultat unterschiedlicher Funktionsbereiche, das lediglich im Kontext des Feminismus und seiner einseitigen Aufkündigung dieser Funktionsbereiche zur Ungerechtigkeit mutiert (dann aber aufgrund des strategischen Rahmens dieser Umverteilung, gerade in der Rentenkasse, mit einer Hebelwirkung!).


Sledge
30.6.2015 7:39
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Also in diesem Fall würde ich sage: “wer nur den Hammer kennt sieht die gesamte Welt als Nagel”
Sorry aber Feminismus ist ja in vielen Dingen ein echtes Problem aber mit der Griechenlandthematik hat das so ziemlich gar nichts zu tun. Da ist Ökonomie und ein Verständnis von ideologischer Verblendung gefragt.


Matias
30.6.2015 9:07
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Off topic: Ein Hinweis auf ein aktuelles Urteil zum Thema “sexuelle Belästigung” in der Schweiz. Es besteht noch Hoffnung!

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Analsprueche-gehoeren-dazu/story/20559663


Frederick
30.6.2015 9:57
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Entschuldigung, aber das haben wir in Deutschland auch: Der hinterbliebene Ehepartner eines Beamten erhält Witwenrente. Die Ehe muss dazu nur mindestens zwei Jahre bestanden haben. Die Pension liegt (nur ganz grob überschlagen) bei etwa zwei Dritteln des letzten Ruhegehaltes des Verstorbenen. Und diese Praxis stammt aus Zeiten, in denen der Feminismus noch kein gesellschaftliches Problem war. Wenn es nun in Griechenland ebenfalls eine ähnliche Regelung gibt, dann ist plötzlich “der Feminismus” schuld? Nein, das ist viel zu kurz gedacht. Der Feminismus ist mit Sicherheit NICHT schuld, dass im griechisch-orthodoxen Griechenland bis in die heutige Zeit viele Frauen die traditionelle Rolle der Hausfrau übernehmen.

Natürlich gehören Renten und Pensionen zur finanziellen Planung dazu – und wenn man sich entschließt, in einem “traditionellen” Familienverband zu leben, hat der nicht bzw. weniger arbeitende Partner als Hinterbliebener natürlich auch einen Versorgungsanspruch.

Hadmut fällt nicht auf, dass in diesem Artikel die traditionelle Hausfrau mit der modernen nichts leistenden Quotenfrau gleichgesetzt wird. Das ist übelste und perfide Propaganda.

Eigentlich ist es sogar ziemlich gut gemachte Propaganda, denn wie man sieht, ist Hadmut jetzt auch schon so weit, dass er auf einzelne “Buzzwords” anspringt und fast schon reflexartig seine Artikel schreibt…


Leonard
30.6.2015 11:55
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DrMichi
30.6.2015 18:26
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Executive Summary : The Western World has quietly become a civilization that has funny tainted the interaction between men and women, where the state forcibly transfers resources from men to women creating various perverse incentives for otherwise good women to inflict great harm onto their own families, and where male nature is vilified but female nature is celebrated. This is unfair to both genders, and is a recipe for a rapid civilizational decline and displacement, the costs of which will ultimately be borne by a subsequent generation of innocent women, rather than men, as soon as 2020.

http://www.singularity2050.com/2010/01/the-misandry-bubble.html


Klaus
30.6.2015 18:30
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petpanther
30.6.2015 21:47
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@Frederick

Du verteidigst Ammenmärchen. Lustig, wenn’s nicht so traurig wär. Stürzt da ein Glaube ein?

Der Artikel ist eigentlich keine Propaganda, sondern macht einige Feststellungen, die tatsächlich zutreffen. Ist von Janet Bloomfield, die nicht sehr propagandistisch unterwegs ist.

Fragt sich nur wie gewichtig es ist und wie einflussreich.


petpanther
30.6.2015 21:59
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Dazu Karen Straughan bereits von einiger Zeit:

Femocalypse!

“… Feminism will bring sooner or later a socio-economic collapse …”

http://www.youtube.com/watch?v=w__PJ8ymliw


Gerd
1.7.2015 0:57
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About Janet Bloomfield (aka JudgyBitch)

Janet Bloomfield is Social Media Director for AVfM. She has an undergraduate degree in Film Theory, a Master’s degree in Business Administration and is pursuing a PhD in Entrepreneurship and Innovation. She is a full time mother to her three children and a full time wife to Mr. JudgyBitch. Her children have never seen the inside of a daycare center and her husband has never made his own sandwich. That makes her very happy.