Buhuhuuu … keiner hat uns lieb!
Wer oder was ist das? Benehmen wie Dreck, dumm bis zum hinteren Anschlag, korrupt, raffgierig, verlogen, kriminell, beleidigt und beschuldigt jeden und alles, charakterlich und sozial kaputt, und beschwert sich dann darüber, nicht gemocht zu werden?
Genau.
Gender Studies.
Was sonst.
Bin gerade beim Aufarbeiten der Kommentare und Hinweise, die während meiner Urlaubswoche eingetrudelt sind. Darunter ein Link auf einen Jammerartikel in der Gender-Postille DIE ZEIT, in dem eine gewisse Marion Detjen beklagt, dass die Gender Studies an den Universitäten irgendwie so unbeliebt sind.
Hey.
Das muss man sich mal klarmachen:
Die drängen sich uneingeladen in eine fremde Party reine, benehmen sich wie Sau, krakeelen rum, pöbeln ohne Unterlass, beleidigen jeden, fressen das Buffet leer, pinkeln jedem ans Bein, können nichts, und beschweren sich dann darüber, dass die anderen sie nicht mögen.
Wieviel Dachschaden muss man dafür eigentlich haben? Und vor allem: Wer schreibt sowas?
Antwort: Natürlich jemand von der Humboldt-Universität, der Zentrale deutscher Universitätsideologisierung. Dem Ort größtmöglicher Unwissenschaftlichkeit.
Gender Studies seien Wahn, nicht Wissenschaft, heißt es häufig. Bisher verweigern die meisten Geistes- und Sozialwissenschaften ihnen die Solidarität. Das ist gefährlich.
Gefährlich für wen?
Man sollte sich den Artikel aber durchaus mal durchlesen, denn daraus spricht – sogar ziemlich offen ersichtlich – ziemlich viel von dem Unsinn, aus dem Gender Studies gemacht sind. Viele der zentralen Fehler kann man unmittelbar ablesen.
Ich dachte, gegen die Misogynie und gegen die offenkundige Ungerechtigkeit muss man politisch kämpfen, hier reicht es, Feminist oder Feministin zu sein.
Es steht jedem frei, für seine politischen Ziele und Überzeugungen zu kämpfen.
Aber nicht an einer Universität. Da geht es um Wissenschaft, nicht um Politik und auch nicht zum solche Ziele. Ein zentraler Irrtum des Genderismus ist, Gender als politisches Ziel an Universitäten gehört, und Wissenschaft schon dann vorliege, wenn man etwas an einer Universität macht. Gender Studies – und schon der Begriff – sind ein fundamentaler Irrtum darüber, was Wissenschaft ist. Tragisch daran ist, dass der Irrtum jedoch zumindest in der Hinsicht gut funktioniert hat, sich Gelder, Beamtenstellen und Infrastruktur zu verschaffen – und damit den Wissenschaftsirrtum noch verstärkte. Das Resultat ist, dass sie noch mehr überzeugt sind, Wissenschaftler zu sein. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal jemanden erlebt zu haben, der so im Irrtum über Wissenschaft gewesen ist, wie Gender Studies – und sich trotzdem für so wichtig hielt.
Die komplizierten Geschlechterverhältnisse hingegen, von denen nicht nur Männer, sondern auch Frauen profitieren oder unter denen auch Männer leiden, entziehen sich zunächst dem feministischen Aktivismus. Hier braucht es erst einmal Wissenschaft. Diese Verhältnisse muss man historisch und sozialwissenschaftlich analysieren, bevor man weiß, ob und in welche Richtung man sie verändern will.
Und darin liegt einer der zentralen Irrtümer.
Wissenschaft ist nicht, Leuten bei irgendwas zu „helfen” oder sie von irgendeinem „Leiden” zu befreien, schon gar nicht gegen deren Willen oder wenn das Leiden nur eingebildet ist – und zwar nicht eingebildet von dem, der sich für krank hält, sondern eingebildet von dem, der sich für den Arzt hält. Wissenschaft ist, Wissen zu sammeln und aufzubereiten, dessen sich dann andere bedienen können, um den zu heilen, der geheilt werden will, und nicht um völlig willkürlich Leiden zu postulieren und eine Zwangsbehandlung der Bevölkerung einzuleiten. Kein Wunder, dass der so behandelte Kranke, der sich nicht krank fühlt, sauer wird.
Nun verbreiten nicht erst seit gestern, aus Angst vor einem anderen Leben, alle möglichen Leute in den Medien ziemlich absurde Verschwörungstheorien, in denen die Gender Studies als Popanz der Begründung und Durchsetzung eines angeblichen “Staatsfeminismus” fungieren.
Das ist grotesk. Ein eingebildeter Arzt will einen Gesunden, der nicht zwangsbehandelt werden will, zwangsbehandeln, um ihn mit willkürlichem Hokus-Pokus von einem Leiden zu befreien, dass sich der eingebildete Arzt nur einbildet, und weil der nicht will, beschuldigt ihn der Pseudo-Arzt, nur Angst vor einem anderen Leben zu haben.
Woher nehmen die eigentlich diese Unverfrorenheit, sich für Heiler mit Anspruch auf Zwangsbehandlung zu halten?
Und auch nicht erst seit gestern werden Irrtümer, Probleme, Fehlentwicklungen, die es in den Gender Studies wie in allen Wissenschaften gibt, auf unfairste Weise dem Fach als Ganzes angelastet, um ihm die Existenzberechtigung abzusprechen.
Wenn aber das Fach im Ganzen nur aus Irrtümern, Problemen und Fehlentwicklungen, oder kurz gesagt aus Schwindel besteht, und da überhaupt nichts seriöses mehr übrig bleibt, kann man es nur als Ganzes anlasten. Weil da einfach sonst nichts mehr ist, dem man es nicht anlasten könnte.
Wenn man einem solche Fehler – die es immer gibt und nach meinem Verständnis von Wissenschaft sogar geben muss, denn ich halte Wissenschaft vor allem für die Disziplin der Kenntnis, Analyse und Vermeidung von Fehlern, Fehler und die Vermeidung von deren Wiederholung sind also geradezu wissenschaftskonstitutierend – nicht als Ganzes vorwerfen soll, setzt das immer voraus, dass da noch etwas anderes ist, was von diesen Irrtümern und so weiter nicht betroffen ist. Da ist bei Gender Studies aber nichts mehr. Sie bestehen nur aus Irrtümern und Fehlern. Deshalb erfasst jeder Vorwurf immer die Gender Studies im Ganzen.
Letztlich ist dieser Vorwurf also nur das Eingständnis, außer Irrtümern und Fehlentwicklungen bisher gar nichts zustandegebracht zu haben.
Die Gender Studies gehen von einigen Grundannahmen und Voraussetzungen aus, die ich hier einmal kurz aufzählen und zur Diskussion stellen will. Wen es langweilt, der möge die nächsten vier Absätze überspringen.
Das ist ein zentraler Dreh- und Angelpunkt, und damit das einzige, was an diesem Artikel positiv zu bewerten ist und ihn überhaupt blogerwähnenswert macht: Sie gibt offen zu, dass Gender Studies von Grundannahmen und Voraussetzungen ausgehen.
Zwar war das schon immer so und lief bislang unter dem Tarnbegriff „feministische Theorie” (dabei sind es eben keine Theorien, sondern Postulate, aber Theorie hört sich so nach wissenschaftlicher Erkenntnis an, während bei einem Postulat jeder sofort fragt, ob es denn zutrifft), aber man muss schon sehr genau in der feministischen Literatur lesen, um irgendwo mal tief drinnen versteckt in einem Halbsatz das Eingeständnis zu finden, dass die Grundlage einfach willkürliche Unterstellungen sind, die man einfach so annimmt.
Und gerade das ist ein zentraler Grund dafür, warum Gender Studies keine Wissenschaft, sondern eine Sekte sind: Nämlich dass sie – sogar ausschließlich – auf willkürlichen und frei erfundenen Postulaten beruhen und es nie auch nur näherungsweise bis zur Theorienbildung geschafft haben, und sie das, was sie als Theorie hinstellen, auch nie in Frage gestellt oder überprüft haben, was ja unverzichtbar für eine Theorie ist. Stattdessen wird der Postulateapparat als unantastbar und unbezweifelbar angesehen und jeder wüst und übel beschimpft, der es auch nur wagt, nicht zuzustimmen.
Letztlich sind Gender Studies damit strukturell eben Religion oder Sekte – die starke Ähnlichkeit zu Scientology habe ich schon oft erwähnt.
Und damit muss man – gerade im Universitätsumfeld – mit Nachdruck zwei Fragen stellen: Stimmen die Postulate, und was ist, wenn sie nicht stimmen?
Gender Studies haben keine Redundanz, kein zweites Standbein, keinen Plan B. Wenn die Postulate nicht stimmen, bleibt da einfach gar nichts mehr übrig. Schlimmer allerdings: Selbst wenn sie stimmen, bleibt auch nichts übrig, denn selbst innerhalb dieser Postulate haben die Gender Studies darauf ja überhaupt nichts aufgebaut, es gibt kein Lehrbuch, kein Curriculum, keine Ergebnisse, einfach nichts. Gender Studies wären sogar dann noch krimineller Betrug, wenn die Postulate stimmten.
Immerhin aber sagt sie explizit, was diese Postulate sein sollen.
Erstens: Die Verhältnisse, in denen wir Menschen leben (vielleicht auch Delfine, Hunde und Schimpansen?), also auch die Geschlechterverhältnisse, also auch unsere geschlechtlichen Identitäten, also auch der Sex, sind sozial konstruiert, und das heißt nicht, dass Gene, Fortpflanzungsorgane, Hormone und sonstige Materialitäten keine Rolle spielen würden, sondern nur, dass sie alleine nichts zwangsläufig festlegen und erst durch sozialen Umgang für die geschlechtliche Identität, für den Sex und die Geschlechterverhältnisse relevant werden.
Das ist schon mal eine Mogelpackung und falsch darsgestellt. Denn in der Gender Studies-Literatur und auf deren Veranstaltungen wird stets behauptet, dass die Biologie gar keine Rolle spielen und alles ausschließlich sozial konstruiert sei.
Nur: Das ist längst biologisch widerlegt. Während die Gender Studies gar nichts forschen, betreiben die von ihnen so arg gescholtenen Biologen Forschung und haben schon viel über die Geschlechterentstehung herausgefunden. Dieses Postulat der Gender Studies ist schlichtweg falsch.
Weil sich das herumspricht, versucht man inzwischen – wieder das alte Prinzip Moving Target – das Postulat klammheimlich zu verändern. Und gerade darin liegt wieder so ein Akt der Unwissenschaftlichkeit. Denn hätte man auch nur ansatzweise wissenschaftlichen Anspruch, hätte man Postulate klar, deutlich, präzise und explizit formuliert. Und würde und müsste damit heute sagen, es stimmt nicht, also ziehen wir alles, was auf diesem Postulat beruht, zurück.
Nun aber versucht man zu betrügen, indem man mit schönen Worten versucht, das Postulat so schleichend umzumodeln und zu ändern. Jetzt wird da so ein Misch-Masch aus Bio+Sozio daraus gemacht. Gender Studies beruhen aber auf der Annahme, dass es gar keinen biologischen Einfluss gibt und die Biologie selbst nur eine frei erfundene Methode soziologischer Beeinflussung („Biologismen”) ist. Also heißt schon diese Aufweichung, dass Gender Studies komplett für den Müll sind. Denn sie beruhten nicht darauf, dass es auch soziologische Einflüsse gibt, sondern dass es keine biologischen gibt.
Zweitens: Wenn die Verhältnisse nicht naturwüchsig oder von Gott gegeben, sondern sozial gemacht sind, dann liegt es an uns, uns jenseits der Wissenschaft, aber unter Verwendung ihrer Ergebnisse, darüber zu unterhalten, ob und wie wir sie vielleicht verändern wollen. Es ergeben sich politische Fragen.
Grundfalsch.
Denn nicht nur sind die Verhältnisse nicht sozial gemacht, sondern eben »naturwüchsig« (man findet hier das erste Postulat in seiner ursprünglichen Version wie ich es beschrieben habe. Auch wenn es so wäre, ist es nicht Aufgabe der Wissenschaft, und es ist nicht Wissenschaft, politisch zu agieren. Es ist ein zentraler Irrtum zu glauben, dass Wissenschaft eine politisch Agenda beinhalte. Es ist umgekehrt: Wissenschaft und politische Agenda schließen einander aus bzw. behindern sich. Wer politische Ziele verfolgt, kann nicht wissenschaftlich arbeiten (und hat Wissenschaft nicht verstanden).
Drittens: Wissenschaft funktioniert nach ihren eigenen Regeln. Und trotzdem nicht unabhängig von der Politik. Die Geschlechterforschung, genauso wie die Evolutionsbiologie, genauso wie die Wirtschaftsmathematik und was immer sonst so an unseren Universitäten gelehrt wird – all diese Forschung verdankt ihre Existenz – nicht ihre Ergebnisse – letztlich politischen Entscheidungen und steht in politischen Kontexten, weil irgendjemand sie ja institutionalisieren und finanzieren muss.
Nein. Falsch.
Wissenschaft muss weder institutionalisiert noch finanziert werden. Der Universitätsbetrieb muss es. Darin liegt ein zentraler Irrtum der Gender Studies, den Universitätsbetrieb und die Finanzierung mit Wissenschaft zu verwechseln.
Man versucht hier eine Rechtfertigung dafür, dass Gender Studies keine wissenschaftliche, sonder politische Substanz haben, und will das dann rechtfertigen, dass Wissenschaft ja irgendwie immer aus Politik bestehe.
Letztlich ist das ein Offenbarungseid, denn damit räumt man ein, dass man außer Politik nichts vorzuweisen hat. Es zeigt aber auch, dass die Humboldt-Universität kein wissenschaftliches Selbstverständnis hat, sondern sich für ein Politikinstitut hält – und genau so agiert.
Viertens: Die Sprache, mit der wir uns ausdrücken, ist ebenfalls kein Naturprodukt, sondern ein Ergebnis sozialer Prozesse. Und leider wurde sie über Jahrtausende so ausgeprägt, dass sie männliche Perspektiven reproduziert, für die das Weibliche das Andere ist, das markiert werden muss, um überhaupt zur Sprache zu kommen.
Den ersten Teil, dass Sprache ein Ergebnis sozialer Prozesse ist, würde ich noch teilweise durchgehen lassen, der zweite ist jedoch wieder willkürlich-politisch erfunden.
Der grundsätzliche Fehler liegt hier aber im Verständnis des Begriffs „sozial”. Komischerweise haben ausgerechnet die Soziologen so gar nicht verstanden, was Soziales ist. Deshalb halte ich die Soziologie ja auch für einen unfähigen Schwindelbetrieb. Sie gehen stets davon aus, dass es da so zwei völlig verschiedene Mechanismen gibt, dort Bio, hier das Soziale, und dass die nichts miteinander zu tun hätten, unabhängig wären. Hat natürlich was mit Wissensökonomie (vulgo: Faulheit) zu tun, denn wenn man unterstellt, dass das mit Bio nichts zu tun hat und sich alles in so einer Willkür-Schwafel-Sphäre bewegt, spart einem das natürlich viel Lern- und Wissenschaftsarbeit, da kann man aus dem Stand einfach so losschwätzen.
Tatsächlich aber ist unser ganzes Verhalten – und damit auch alles Soziale – sehr stark biologisch beeinflusst und gesteuert. Wir haben ein Grundprogramm, das wir durch Lernen, Ausbildung, Erziehung, Erfahrung zu einem gewissen Teil überdecken und aktualisieren können (quasi Firmware-Routinen durch dynamisch zugeladene Software ersetzen), aber Tenor ist immer Bio. Und das Soziale ist letztlich nichts anderes als eine Art, das ausleben biologischer Dränge gruppenmäßig zu organisieren. Ein schönes Beispiel sind Trachten. Natürlich trägt man im Schwarzwald andere Trachten als in Bayern oder auf den Fidschis. Letztlich aber ist diesen gemeinsam, dass sie Fitness-Merkmale für die Partnerwahl herausstellt und deren Präsentation vereinheitlicht. Viele Trachten, viele Traditionen laufen auf eine Ritualisierung und Formalisierung von Partnerwahl und so weiter hinaus. Das Soziale steht nicht neben dem Biologischen, sondern folgt diesem. Eigentlich müsste man die Soziologie als Teilgebiet oder Nebenausläufer der Biologie positionieren – Bindestück ist Evolutionspsychologie.
Das machen sie Soziologen aber nicht, sie wären damit auch fachlich überfordert. Sie sind eher geisteswissenschaftlich orientiert, und da passen wissenschaftliche Ansprüche einfach nicht rein, zumal sie ihr Personal komplett tauschen müssten.
Faktisch ist es so, dass ausgerechnet die Soziologen die sind, die für das Thema Sozio am wenigstens geeignet und befähigt sind. Eigentlich ist die Soziologie an sich nur ein großer Irrtum.
Nun ist es so: In den Geistes- und Sozialwissenschaften gehört die Grundannahme, dass unsere Verhältnisse – inklusive Volk, Staat, Nation, Subjekt, Familie etc. pp. und eben auch Körper, Sprache und Geschlecht – nicht naturwüchsig existieren, sondern sozial konstruiert und veränderbar sind, seit Jahrzehnten zum Kernbestand. Wer etwas anderes behauptet, disqualifiziert sich wegen Essentialismus. Ich weiß nicht, wie es die Naturwissenschaften halten, in der Biologie scheint in den Fragen des Geschlechts wenig Einigkeit zu herrschen.
Nun versucht man, genau diesen Fehler der Soziologie auf die Geistes- und Sozialwissenschaft generell zu verallgemeinern. Wohl sogar zu Recht, denn falsch liegen die alle. Was ja auch meinen Standpunkt bestätigt, dass die an Universitäten eigentlich nichts zu suchen haben, sondern etwa Juristen in den Bereich der normalen Berufsausbildung (oder FH) gehören, und Zeugs wie Soziologie und Philosophie eher ins Unterhaltungsprogramm gehört.
Wenn diese Grundannahme, wie sie schreibt, seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Geistes- und Sozialwissenschaften gehört, aber falsch ist, was sagt das dann über Geistes- und Sozialwissenschaften?
Symptomatisch ist hier auch wieder die Argumentationsweise „Wer etwas anderes behauptet, disqualifiziert sich wegen Essentialismus”. Man hat kein Argument dagegen, sondern – wie so oft – wieder nur eine Beschimpfungsrhetorik und ein neues Schimpfwort dafür. Man prüft nie, ob man selbst richtig liegt, sondern definiert einfach willkürlich alles als falsch, was anderer Meinung ist. Was soll das noch mit Wissenschaft zu tun haben?
Lange Zeit war man der Meinung, dass die Gender Studies eine Art Parasit sind, die die Wissenschaft befallen haben. Es ist aber wohl eher umgekehrt. Sie sind eher die Spitze des Eisbergs, Symptom einer Erkrankung namens Geistes- und Sozialwissenschaften, deren Schwachsinn immer weiter gewuchert ist und nun plötzlich sichtbar wurde, weil sie sich zu weit rausgelehnt haben. Wie so ein Pilzmycel, das unsichtbar den Boden durchwuchert hat, und auf dem nun plötzlich ein sichtbarer Pilzkörper gewachsen ist, von dem man sich nun fragt, wie der dahin kommen konnte.
Wenn’s jetzt gut läuft, sind Gender Studies der Fehler, an dem der ganze Geistes- und Sozialwissenschaftsquatsch zusammenfällt.
Warum sind die Kollegen (wieder generisches Maskulinum, seis drum) aus den Geistes- und Sozialwissenschaften solidarisch mit Münkler, aber nicht solidarisch mit den Gender Studies? Ganz sicherlich nicht, weil sie frauenfeindlich wären oder prinzipiell etwas gegen Geschlechterstudien einzuwenden hätten. Warum nur?
Vielleicht ist es wieder einmal einfach nur die Angst.
Geht’s noch hilfloser?
Geht’s noch imkompetenter?
Geht’s noch dümmer?
Gender Studies haben es komplett versäumt, auch nur ansatzweise irgendetwas wissenschaftliches zustandezubringen, und haben nicht mal das Ziel, denn sie verstehen sich ja selbst nur als eine politische Einflussnahme. Sie wundern sich, dass sie unbeliebt sind und fragen sich, wovor die anderen da Angst haben.
Auf die Idee, dass sie inhaltlich falsch liegen und eine politische Agenda an der Universität nichts zu suchen hat, kommen die nicht.
Man kann nur hoffen, dass der Blödsinn nun so richtig zusammenfällt.
Aber vor allem Angst um die eigene Existenz innerhalb des Wissenschaftssystems. Ganze Fakultäten werden geschlossen oder zusammengelegt. Der Mittelbau an den Universitäten ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Forschungsgelder fließen in großem Stil ab, weg von den Geisteswissenschaften, hin zu den Naturwissenschaften – und natürlich zu den Wirtschaftswissenschaften.
Wer, der auch nur halbwegs bei Verstand ist, würde den Geisteswissenschaften unter diesen Bedingungen und dieser Selbstbeschreibung noch weiter Geld geben?
Die Geisteswissenschaften haben sich mit dem Gender-Quatsch ultimativ blamiert und disqualifiziert, und jammern nun über das Ergebnis. Selbst schuld.
In der bedrohten Lage, in der sich die Geisteswissenschaften insgesamt befinden, scheint es leichter zu sein, sich vor einen berühmten Politikwissenschaftler zu stellen, der immerhin Zugang zur Bundeskanzlerin hat, als das Trüppchen meist namenloser, auf sozial wackeliger Position befindlicher Menschen zu verteidigen, das die Gender Studies repräsentiert.
Tja.
Hätten die Gender Studies in den letzten 10 Jahren, in denen sie ihr Unwesen trieben, auch mal was gearbeitet, könnten sie heute vielleicht etwas vorweisen, das ihren Erhalt wenigstens so ein kleines bisschen rechtfertigen würde. Sie haben aber nichts gemacht außer das Geld ergebnislos zu verfeiern und rumzupöbeln. Wer braucht sowas? Wer will sowas? Weg damit!
Aber langfristig schaufeln die Geistes- und Sozialwissenschaften auf diese Weise ihr eigenes Grab. Wenn sie nicht in der Lage sind, anderen zu erklären, warum Sex eine soziale Konstruktion ist, werden sie auch nicht in der Lage sein, zu erklären, warum Nation, Volk, Geschichte, Gesellschaft sozial konstruiert sind.
Wenn man nicht in der Lage ist, anderen zu erklären, warum Sex eine soziale Konstruktion ist (wäre das nicht selbstgesetzte Aufgabe der Gender Studies gewesen?), dann muss man spätestens dann die Frage stellen, ob die Annahme nicht einfach falsch ist. Was, wenn Sex keine soziale Konstruktion ist? Warum fängt man nicht einfach mal bei Tieren an, bei denen es keine soziale Konstruktion gibt? Ich habe schon berichtet, dass ich in Jugendjahren mal Hühner aufgezogen habe, die wir ohne Fremdkontakt zu anderen Tieren aus unbebrüteteten Eiern mit der Brutmaschine gezogen haben, und bei denen ich Männchen und Weibchen bis zur »Pubertät« (oder wie auch immer man das bei Hühnern nennt) nicht unterscheiden konnte. Obwohl da jeder soziale Einfluss ausgeschlossen war, hatten die genau das gleiche Sexualverhalten wie alle anderen Hühner. Ein einfaches, billiges Experiment, das man in ein paar Wochen durchführen kann. Sollte man nicht einfach mal bei sowas anfangen zu forschen?
Wissenschaftliches Denken ist offenbar nicht so die Stärke der Autorin. Denn sie schreibt ja selbst, dass es eine Grundannahme sei, und das heißt ja schon, dass man es nicht erklären kann. Denn könnte man erklären, warum das so ist, dann wäre es ja keine Annahme.
Sieht aus, als würden nicht (nur) die Gender Studies, sondern generell das Prinzip, einfach willkürlich irgendetwas zu postulieren, was einem gefällt, und das dann Wissenschaft zu nennen, gegen die Wand fahren.
Hier wären er und ich uns, jenseits der Geschlechterfragen, einig gewesen: Sollen die Ökonomen doch mal anfangen, zu begründen, warum wir sie brauchen.
Kann man drastischer belegen, dass die Gender Studies selbst nicht begründen können, warum man sie braucht und wozu sie gut sind?
Ist dieser ganze Artikel etwas anderes als das Gejammer, man möge doch bitte trotz völliger Nutzlosigkeit und Unwissenschaftlichkeit weiterfinanziert werden?
401 Kommentare (RSS-Feed)
Bliebe bei alledem noch die Frage zu klären,
ob der Begriff ‘Sozial konstruiert’ nicht
einfach nur sozial konstruiert ist… 😉
> ob der Begriff ‘Sozial konstruiert’ nicht einfach nur sozial konstruiert ist…
😀
Aber mal im Ernst: Die haben natürlich das Problem, sich auf einem willkürlichen Postulat im Zirkelschluss mit sich selbst zu begründen. Ganz gefährlich. Weil das von innen so aussieht, als würde alles stimmen, während es von außen als komplett falsch erkennbar ist.
Das erinnert mich an eine „Interview-Anfrage von Studenten der Sozialwissenschaft“ von dem Michael Klonovsky am 27. Mai 2015 schrieb:
So ist es.
“Ich weiß nicht, wie es die Naturwissenschaften halten, in der Biologie scheint in den Fragen des Geschlechts wenig Einigkeit zu herrschen.”
Absolut gelogene Behauptung. Ob aus Berechnung oder schlicht uninformierter Dummheit sei mal dahingestellt.
Es existiert in der Biologie eindeutige Klarheit darüber welche Geschlechter es gibt und woran man deren Einteilung vornimmt. Genauso ist Sex per definitionem ein Akt zur Verschmelzung einer Eizelle und einer Samenzelle mit dem Ziel einer genetischen Rekombination.
Primitivere Formen des genetischen Austausches kommen bei Bakterien und Einzellern vor.
in einem andweren Artikel schreibt sie ihr Credo:
Ich bin Feministin, aber habe keine feministische Tradition: keine Linie, an die ich anknüpfen könnte, keine Vorgänger, um mir den Rücken zu stärken, keine Vorbilder, um ihnen nachzueifern. Meine Wirklichkeit ist durch Worte gemacht, die mein Körper teilweise als wahr und teilweise als falsch erkennt und deren Ambivalenz auszuhalten mich einen Großteil der Kraft kostet, die ich brauche, um selbst wirklichkeitsbildend zu werden.
Für eine neue Ordnung müsste man ganz an den Anfang zurückgehen, an den Anfang des Wortes. Einerseits können die Feinde der Geschlechterfreiheit beruhigt sein: Solange es Sprache gibt, wird die Wirklichkeit immer stärker sein. Aber andererseits haben die Feinde der Geschlechterfreiheit doch auch Grund, sich Sorgen zu machen: Denn der Körper kann zwischen wahr und falsch unterscheiden, und solange es Sprache gibt, wird es auch Versuche geben, nicht mehr der Wirklichkeit nach dem Mund zu reden, sondern eigene Worte zu finden, eigene Wirklichkeiten zu schaffen.
Es geht hier also um das genaue Gegenteil von Wissenschaft: um die Erschaffung eigener, subjektiver “Wirklichkeiten”. Typisch weiblich eben: wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig (“der Körper kann zwischen wahr und falsch unterscheiden”). Wenn das so ist, dann braucht man ja sein Gehirn nicht mehr zu benutzen. Das ist das Grundübel, woran der Feminismus krankt.
> Typisch weiblich eben: wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch richtig (“der Körper kann zwischen wahr und falsch unterscheiden”).
Was für ein Schwachsinn. Da muss man schon ziemlich dumm sein.
“Ich weiß nicht, wie es die Naturwissenschaften halten, in der Biologie scheint in den Fragen des Geschlechts wenig Einigkeit zu herrschen.”
Das ist übrigens exakt die gleiche Argumentationstaktik wie sie vom Kreationismus gerne verwendet wird.
Im Kreationismus ist es sehr beliebt einfach mal zu behaupten, daß Evolution innerhalb der Wissenschaft ‘umstritten’ sei, sie als “Theory in crisis” zu bezeichnen, und daraus dann implizit zu folgern daß der Kreationismus korrekt sein müsse. Einfach in dem Zitat “Geschlecht” durch “Evolution” ersetzen, und es könnte direkt aus dem Munde von jemandem wie Ken Ham entsprungen sein.
Also auch hier eine weitere Parallele zwischen Genderismus und Kreationismus. Genau die gleichen rabulistischen Techniken, hier exakt 1:1 übertragbar.
Witzig auch, anderen Essentialismus vorzuwerfen, wenn man selber strikt zwischen Natur und Gesellschaft bzw. Natur- und Geisteswissenschaften unterscheidet. Es gibt keinen klaren Unterschied zwischen Natur und Gesellschaft.
Eine logische Folge der angeblichen sozialen Konstruktion von Geschlecht und Sex wäre doch, dass man sexuelle Abweichungen wie zB Homo- und Transsexualität schlicht als “Fehlkonstuktionen” bezeichnen und mit Gender-Geschwurbel “behandeln” müßte. Ich frage mich ja eh, warum so viele Homosexuelle angesichts dieser impliziten Annahme zu ihrer Sexualität überhaupt den Femi- und Gender-Quatsch so sehr unterstützen bzw. das devote Legitimationsäffchen für feministische Hetze spielen.
Bei Twitter gab es dann auch gleich die passenden Reaktionen. Darunter ein Foto einer medizinische Aufzeichnung aus 1941 aka “Nazi”, mit der ein weiblicher “Berufswahlcoach” mit CSD-Hintergrund erstmal gegen die Biologie und Medizin zu hetzen versuchte. Oder auch eine leidlich seriöse Hypnose- und Psychotante. Köstlich! Würde man hier das feministische “guilt by association” betreiben, wäre Feminismus schon heute nur noch eine Diagnose mit der Folge der lebenslangen psychiatrischen Zwangseinweisung 😀
Die andere Frage wäre dann ja noch, wie die Tiere zu Geschlecht und Sexualität kommen, da sie ja nicht so viele Möglichkeiten zur “sozialen Konstruktion” haben wie Menschen mit Sprache usw. Wie man sieht, ist der ganze Gender-Quatsch mit einem Handstreich und geringfügigen Dosierungen von Logik komplett nichtig zu machen.
> Wer oder was ist das? Benehmen wie Dreck, dumm bis zum hinteren Anschlag, korrupt, raffgierig, verlogen, kriminell, beleidigt und beschuldigt jeden und alles, charakterlich und sozial kaputt, und beschwert sich dann darüber, nicht gemocht zu werden?
Donald Trump?
> Donald Trump?
😀
@Emil: Ich empfehle der Verfasserin dieser Zeilen mal einen Besuch beim Psychiater und dort diesen hanebüchenen Quatsch zu wiederholen. Schließlich haben Menschen mit solchen Wahnvorstellungen ein Recht auf Behandlung…
@Hadmut
> Was für ein Schwachsinn. Da muss man schon ziemlich dumm sein.
Ich denke das ist symptonatisch für den Genderismus: Verstand wird ersetzt durch Gefühl, der Bauch verdrängt das Gehirn, objektive Wahrheiten werden abgelöst durch subjektive Wahrheiten.
Sie leben in einer magischen Welt, in der Sprache die Wirklichkeit konstruiert. Das “feministiscche Sprachhandeln” ist quasi der Versuch, durch feministische Zaubersprüche die Realität zu verändern, was natürlich schiefgehen muss. Kein Wunder, dass diese gescheiterten Magier Probleme mit echter Wissenschaft haben.
Und wie immer arbeiten solche Leute nicht an irgendeinem Institut, irgendeiner Fakultät irgendeiner Universität sondern sehen sich immer im Zentrum der Wissenschaft.
Sie spüren und sehen es im Vergleich, dass sie nicht wirklich forschen, wie Andere das tun, sondern eigentlich nur ihrem Hobby fröhnen, gut alimentierte bezahlte Freizeit halt. Und deshlab müssen sie sich selbst erhöhen.
Wo andere an irgendeiner Klitsche arbeiten und forschen, da arbeiten die immer am ZENTRUM! Hier dem “Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam”, achtet mal drauf. http://www.zzf-pdm.de/site/1017/Default.aspx Und ist die Arbeit noch ineffezienter, erhöhen sie sich gleich doppelt, dann kommt noch die selbstverliehene KOMPETENZ hinzu. “KOMPETENZ-ZENTRUM” schreit es einem dann gleich entgegen, damit der Ahnungslosen auch ja gleich den geforderten gehörigen Respekt zollt.
> Donald Trump?
Äh, nein? Donald Trump interessiert sich nicht die Bohne dafür, ob er gemocht wird oder er einer idiotisch interviewenden Moderatorin unterstellt, dass sie vermutlich gerade menstruierte und er das Blut in ihren Augen gesehen habe.
Ich bin zwar inhaltlich gewiss nicht auf Trumps Linie, sein Contra gegen diesen ganzen Mist rund um politische Korrektheit und totalitäre Social Justice-Spinner begrüße ich allerdings.
Hadmut Danischs allgemeiner Beurteilung von Soziologie und Philosophie teile ich nicht, sondern halte sie für unzutreffend;
und zwar aus zwei Gründen:
1. trifft sein Urteil m. E. lediglich auf das recht gut abgrenzbare Segment der Gender-Soziologie zu (siehe die entsprechende Sektion der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, deren Abwicklung ich empfohlen habe), daneben gibt es aber seriös arbeitende Soziologen, die großen Wert auf Ergebnisoffenheit, auf methodische wissenschaftliche Arbeit, auf rationale Begründungen, auf empirische Evidenz sowie auf Überprüfbarkeit und Überprüfung aller Ergebnisse legen.
Ein Beispiel:
http://sciencefiles.org/category/genderismus/
Es steht sicherlich nicht alleine.
2. trifft seine negative Bewertung der Philosophie wiederum nur einen Teil, nämlich die sogenannte “postmoderne Philosophie” (Derrida, Foucault), die von amerikanischen Feministinnen aufgenommen worden ist (Judith Butler) und auf die sie sich berufen.
Aber Philosophie ist nun doch sehr viel mehr als diese französische Modeerscheinung, die von feministischen Ideensammlerinnen als nützlich und brauchbar befunden worden sind. Der Postmodernismus hat mit der erkenntnistheoretischen Tradition der Philosophie (s.u.) gebrochen. Und gerade dadurch ist er für die sektiererischen und antiwissenschaftlichen feministischen Bedürfnisse attraktiv geworden.
Literatur:
Lothar Kreimendahl: Interpretationen – Hauptwerke der Philosophie – Rationalismus und Empirismus, Reclam 8742, Stuttgart 1994
@Günter Buchholz:
“If you see fraud and don’t shout fraud, you are a fraud”
On Topic…
Wen ich so über die Universitäten nachdenke, war das ja geschichtlich so das bis auf Medizin es anfangs nur Fächer gab die nach dem heutigen Schema Geisteswissenschaften waren, z.b. wie bei der Uni Wien
sihe: https://www.univie.ac.at/archiv/rg/2.htm
“… zu einer Volluniversität mit allen vier Fakultäten: Theologie, Jurisprudenz, Medizin und Artes liberales (freie Künste, später Philosophische Fakultät).”
Also das muss man leider sagen das die Geisteswissenschaften ja als erste da waren und erst viel später mit Galilei fing es mit der Naturwissenschaft an langsam anzufangen.
Und mit dem Erfolg der wissenschaftlichem Methoden fing man damit an neue Naturwissenschafts-Fakultäten zu eröffnen die aus anderen hervorgingen. Früher gabs z.b. Keine separaten Fakultäten für Physik, Chemie, Mathematik, etc… sondern das war alles anfangs unter Naturphilosophie subsumiert.
Daher wird es wohl nicht so einfach die Geisteswissenschaften jetzt aus den Universitäten Richtung FH auszulagern. Auch wen das durchaus begrüßenswert wäre.
Da wir gerade so schön beim Zusammenbruch
der westlichen Bildungssysteme sind:
(ist zwar nicht ganz am Thema, erklärt aber
vielleicht einiges, da der ganze ‘Gender’-Stuff
ja seinen Ursprung in den USA hat)
http://nypost.com/2015/08/06/the-city-thinks-the-three-little-pigs-is-a-book-for-high-schoolers/
Und einige passende Kommentare dazu:
(von Lesern eines Blogs, bei dem ich diesen Link gefunden habe)
‘You can’t make this stuff up’
‘The Children are our future’
‘And they’re going to huff and puff,
and blow our civilization down’
Für den flüchtigen Leser muss der Hinweis gegeben werden, dass auf Günter Buchhalz der Satz: “If you see fraud and don’t shout fraud, you are a fraud” nicht zutrifft.
> dass auf Günter Buchhalz der Satz: “If you see fraud and don’t shout fraud, you are a fraud” nicht zutrifft.
Ich hatte es auch nicht auf Günter Buchholz, sondern auf die Soziologen bezogen.
Ach Gottchen. Was soll ich da noch hinzufügen. Hadmut, ich glaube du solltest aufhören die Armen GendristINNEN zu mobben. Die schaufeln sich schon so fachmännisch ihr eigenes Grab, da muss nicht mehr viel nachgetreten werden. Viel mehr stimmt es mich traurig, was wir mit der ganzen verschleuderten Kohle für innovative Projekte hätten unterstützen können! Und ich rede hier nicht einnmal vom CERN. Fangen wir ganz klein bei “Jugend forscht” an. Selbstverständlich hätten wir das auch in die ordentliche Sanierung unserer Straßen pumpen können.Oder das Kölner Stadtarchiv. So viele Möglichkeiten….leider zur Subventionierung des Staatsfeminismus missbraucht. Gez, ein trauriger “Patriarch”.
Nun ist es so: In den Geistes- und Sozialwissenschaften gehört die Grundannahme, dass unsere Verhältnisse – inklusive Volk, Staat, Nation, Subjekt, Familie etc. pp. und eben auch Körper, Sprache und Geschlecht – nicht naturwüchsig existieren, sondern sozial konstruiert und veränderbar sind, seit Jahrzehnten zum Kernbestand. Wer etwas anderes behauptet, disqualifiziert sich wegen Essentialismus. Ich weiß nicht, wie es die Naturwissenschaften halten, in der Biologie scheint in den Fragen des Geschlechts wenig Einigkeit zu herrschen.
Nun versucht man, genau diesen Fehler der Soziologie auf die Geistes- und Sozialwissenschaft generell zu verallgemeinern. Wohl sogar zu Recht, denn falsch liegen die alle.
Nicht, *die* Geistes- und Sozialwissenschaften, sondern solche, die ideologisch auf der Frankfurter Schule beruhen und Kulturrelativismus betreiben (allerdings sind das inzwischen die meisten)..
> Nicht, *die* Geistes- und Sozialwissenschaften, sondern solche, die ideologisch auf der Frankfurter Schule beruhen und Kulturrelativismus betreiben (allerdings sind das inzwischen die meisten)..
Wenn denen der Vorwurf nicht passt, sollen sie ihren Scheiß halt mal auseinandersortieren.
@Hadmut
Da nehme ich die Philosophie und die Geschichtswissenschaft in Schutz. In keiner diesen beiden Wissenschaften geht man davon aus, dass die Geschlechter konstruiert sind. Selbst Platon, der die Frau als Wächter einsetzen wollte in seinem utopischen Staat, unterschied Mann und Frau. Aristoteles eh und von den modernen Philosophen war es vor allem Schopenhauer und Nietzsche, die die Wesensunterschiede zwischen Mann und Frau herausarbeiteten.
Und die Geschichtswissenschaft analysiert in erster Linie die Zeiten an sich, Rekonstruktion von Vergangenheit in Bezug auf die Gegenwart. Zwar versucht man teilweise geschichtsphilosophisch herauszufinden, inwieweit Geschichte sich wiederholt bzw ob es Gesetze gibt, aber das ist vom reinen geschichtswissenschaftlichen Aspekt aus falsch, da es keinen Beweis gibt, dass metaphysische Gesetze konkrete politische Entscheidungen beeinflussten.
Das Problem ist aber, dass diese Geisteswissenschaften vom Feminismus unterwandert werden, und dadurch in Seminaren plötzlich Themen erscheinen wie: das Frauenbild im 18. Jahrhundert. Das ist das Problem!
Und das ist sogar ein sehr eklatantes Problem, weil das Ergebnis immer das sein soll: die Frau war immer von Männern unterdrückt und heute wissen wir ja, dass es weder Mann und Frau gibt!
> Da nehme ich die Philosophie und die Geschichtswissenschaft in Schutz. In keiner diesen beiden Wissenschaften geht man davon aus, dass die Geschlechter konstruiert sind.
Die Philosophie geht aber oft generell und nicht nur bei Geschlechtern davon aus, dass alles nur Ergebnis von Geschwafel ist und dass der Recht hat, der am schönsten schwafelt.
Sehr schön auch, wie sie in dem Artikel schreibt “Medial ist der Fünf-Minuten-Skandal dieses Mannes […] beantwortet und erledigt.” und damit suggeriert, die Aussagen von Prof. Kutschera wären bereits widerlegt worden. Als Beleg dafür verlinkt sie eine TAZ-Kolumne ihrer Schwester im Geiste Margarete Stokowski und einen Tumblr(!), der in einem polemischen Artikel ohne echte Argumente sich hauptsächlich darüber echauffiert, dass der Mann eine C4-Professur hat.
Muss noch erwähnt werden, dass das TAZ-Geschreibsel eigentlich nur aus Pöbelei (“Erfrischend wie ein Autounfall.”, “menschenverachtende, sozialdarwinistische, hetzerische Scheiße”) und Unterstellungen (“Herr K. ist vielleicht einfach ein sehr besorgter Bürger.”, womit sie ihn im nächsten Satz in die rechte Pegida-Ecke stellt) besteht?
Wenn es noch eines weiteren Beispiels bedurft hätte, wie Gender-Spinner argumentieren – hier ist er: Filterblasen, Tumblr, Pöbeln und dabei natürlich wie immer kein einziges sachliches Argument 🙂
Nachtrag:
Ich habe diese Fächer “studiert”, erst als Autodidakt, später an der Universität (Jena, Bonn, Passau, Köln) ohne Abschluss, da ich den feministischen Universitätsbetrieb unerträglich fand.
Zur Zeit lese ich Anthony C. Sutton, Die Wall Street und der Aufstieg Hitlers. Solch ein Buch zeigt, weshalb die Geschichtswissenschaft notwendig ist, da Sutton in nüchterner Weise den Zusammenhang zwischen der US-Großindustrie und Hitler darstellt, alles mit Quellen belegt.
Da ist kein Platz für Feminismus oder sonstiger Ideologie, sondern ein sorgfältig ausgearbeitetes Buch.
Was die Alte da in der ZEIT schreibt, ist eine Verhöhnung und vor allem eine Diskreditierung von Philosophie und Geschichtswissenschaft.
Und…die moderne Philosophie hat neue Faktoren in seiner Wissenschaft aufgenommen, wie z.B. die Evolutionäre Erkenntnistheorie, die den Zusammenhang von Evolution und Erkenntnisse darstellt. Das heißt der Mensch hat, platt gesagt, anhand der natürlichen Umgebung Entwicklungen vorgenommen.
– Der Mensch ist in körperlicher und geistiger Hinsicht ein Ergebnis der biologischen Evolution
-Die Erkenntnis stellt einen Existenzvorteil dar.
usw…
Dass der Feminismus solche ernsten Wissenschaften für sich beanspruchen will, zeigt, wie leer er ist. Nein, Philosophie und Geschichtswissenschaft sind Wissenschaften und gehören auf eine Universität. Gender-Tanten-Studies nicht!
“Geht’s noch hilfloser?
Geht’s noch imkompetenter?
Geht’s noch dümmer?”
Hadmut, dir fehlt eindeutig Beziehungserfahrung, jedenfalls die schlechte. Das hat nix mit Dummheit oder Inkompetenz zu tun, eher mit Hilflosigkeit. Du kannst jede Auseinandersetzung mit einer Frau an den Punkt bringen, in dem sie dir Angst bescheinigt. “Heteronormativ” und so darf der Mann nämlich keine Angst haben bzw. schämt sich dafür, vor allem vor einer Frau. Wenn Frauen einer rational begründeten Position nichts mehr entgegen zu setzen haben, deuten sie diese einfach in Angst um, um den Willen des Mannes durch emotionale Kränkung zu brechen. Das ist natürlich ein Automatismus bei Themen, bei denen sich eigentlich nur eine Haltung rational begründen lässt, und das nicht die Seite der Frau ist.
Ich nehme an, an der HU laufen, wie an Großstadt-Unis üblich, auch echte “Sekten”, Werber für Bibelkreise etc. herum. Harmlos, aber interessant zu beobachten. Die Männer geben alle schnell auf, wenn man signalisiert, dass man nichts dafür übrig hat. Die Frauen lassen das Gespräch ewig im Kreis laufen, um dann irgendwann auszubrechen: “Wovor haben Sie eigentlich Angst?”
@Hadmut
Im Grunde suchte die Philosophie unsere Welt im Ganzen zu begreifen und zu erklären. Dass dadurch viel “geschwafelt” wurde, mag man von der heutigen Perspektive aus beurteilen, wenn man z.B. Platon liest. Aber gerade die Naturwissenschaften haben die Philosophie beeinflusst und dadurch abgeändert. Heute kann kein Philosoph ernsthaft beispielsweise die Biologie leugnen.
> Im Grunde suchte die Philosophie unsere Welt im Ganzen zu begreifen und zu erklären.
Und das völlig ohne jegliche Experimente, Empirie, Mathematik, nur durch Schwafeln, schöne Worte und Verbalakrobatik.
> Heute kann kein Philosoph ernsthaft beispielsweise die Biologie leugnen.
Schnön gesagt, weil daran sowieso nichts ernsthaft ist.
>Und das völlig ohne jegliche Experimente, Empirie, Mathematik, nur durch Schwafeln, schöne Worte und Verbalakrobatik.
Das war doch aber nicht immer so, die Naturwissenschaften mit den Experimenten wurden ja so zu sagen erst aus der Philosophie ausgegründet.
Naja und jetzt ist halt nichts mehr als geschwefelt übriggeblieben weil alle die mehr drauf haben direkt zu den Naturwissenschaften gehen *g*
@Hadmut
Verbalakronatik? Schon in der Antike gab es naturwissenschaftliche Ansätze, die die Philosophie beeinflusst hat (heliozentrisches Weltbild). Aber auch in der Antike gab es religiöse umd politische Strömungen, die die Wissenschaft unterdrückte.
Logik ist von Aristoteles geschaffen worden, um Ordnung in die Argumentation zu bringen.
Das Mittelalter hat die Philosophie meines Erachtens zweckentfremdet, um Gott zu rechtfertigen…
Aber einfach schwafeln ist heute nicht mehr möglich, streng betrachtet, d.h. nicht alles, was als Philosophie bezeichnet wird, ist Philosophie.
Natürlich kann man dann fragen, inwieweit ist die Philosophie noch notwendig, da sie viele andere Wissenschaften in sich aufgenommen hat. Aber wenn sie weiterhin das Ganze begreifen und erklären will, ist sie meines Erachtens dafür noch nützlich, um eine Gesamtübersicht zu schaffen.
Aber mir ging es darum, Gender-Tanten-Studies nicht mit der Geschichtswissenschaft und der Philosophie gleich zu setzen. Denn nur der Feminismus leugnet die Naturwissenschaften, und damit die Geschlechter.
“Aber einfach schwafeln ist heute nicht mehr möglich, streng betrachtet, d.h. nicht alles, was als Philosophie bezeichnet wird, ist Philosophie.”
Das was keine Philosophie ist aber als solche bezeichnet werden WILL kommt geradewegs von Philosophen, der verzweifelte Versuch diesen Schwafelmist weiterhin zu verankern, weil er an anderen alten Stellen implodiert.
Bestes Beispiel sind die Fernsehphilosophen Sloterdik oder Precht, geben zu allem ihren Senf dazu, in verschwurbelt gestelzter Weise, um ihre eigentliche Ahnungslosiglkeit zu kaschieren. Sloterdik ist da der wahre Meister darin, habe mal sein Buch über “Blasen” gelesen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sph%C3%A4ren_%28Sloterdijk%29), man muss auf Drogen sein um solch einen hohlen Mist zusammenzuschreiben, dann auch noch eine Trillogie daraus zu machen. Alles voller krampfhafter Metaphern um die Banalität seiner Aussagen zu kaschieren und Seiten zu schinden, irgendwie muss man ja Seiten zusammenbekommen.
Ich hätte eine Lösung für die Unterbringungsprobleme der Asylanten: Frauenheime! Die werden nämlich eh von den Kommunen bezahlt, sind aber nur so ca. 40 Prozent ausgelastet. Es wäre also jede Menge Platz. Siehe hier:
http://sciencefiles.files.wordpress.com/2012/12/nachfrage-nach-frauenhc3a4usern.jpg?w=630&h=840
Problem ist vielleicht, dass 80 Prozent der Asylanten junge Männer sind.
Und was die Sprache betrifft, geht man in der Evolutionären Erkenntnistheorie davon aus, dass sie “biologisch-genetisch” bedingt sei, also nicht sozial konstruiert. Die Erklärung beruht auf die Beobachtung von Kreolensprachen. Diese sind komplexe Sprachen, die sich unabhängig voneinander entwickelt haben, aber strukturell untereinander ähnlich sind.
Das aber unterschlägt die Alte aus der Zeit.
“alles nur Ergebnis von Geschwafel”
Das Schwafel-Argument wird seit Bestehen der gender studies ins Feld geführt und ist bedingt erfolgreich. Das liegt am Vorurteil, dass zum Beispiel Philosophie “alles nur als Ergebnis von Geschwafel betrachtet”. Diese überhebliche Einschätzung der Philosophie deckt sich mit jener der Genderisten. Insofern ist die moderne Naturwissenschaft und die Trägheit der noch vorhandenen Reste der Universitätsphilosophie der Nährboden für die Schwafler, weil sie nur das positiv aussprechen (alles ist durch Sprache manipulierbar), was der Rest negativ von sich weist ( jede überempirische Aussage ist Schwafeln). Diese Spiegelbildlickeit kann durch die weitere Entwicklung des folgenden Satzes überwunden werden: das was ist, muss Sinn machen und was Sinn macht, ist. Darin steckt, dass ein Reden, dass sich nicht an Empirie hält, Schwafeln ist und eine Empirie, die nicht nach dem Sinn fragt, das Schwafeln einlädt, für sie diese Arbeit zu erledigen.
Zitat bei @Emil:
„Für eine neue Ordnung müsste man ganz an den Anfang zurückgehen, an den Anfang des Wortes.“//
Und genauso laufen sie auch herum, da sie sich ja schon durch das vorherrschende soziale Konstrukt nicht beeinflussen ließen und durch Sprache neue Realitäten schaffen wollen:
„Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“
„Und Gott sprach: Es werde Licht!“
Das Wort aber sieht tabelliert so aus:
http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/gendern-macht-schule/
Und tatsächlich will man ja auch bis vor die Menschwerdung gehen – ein geradezu fanatischer fundamental-kommunistischer Ansatz ohne Beispiel.
@Quellwerk
Nein, Schwafeln ist das Ergebnis davon, wenn man
1. echte Erkenntnis leugnet
2. dort ansetzt, wo Beweise nicht vorhanden sind (es gibt kein Beweis für die Existenz Gottes, aber auch kein Beweis für seine Nicht-Existenz).
Die Gender-Tanten-Studies bedienen sich hauptsächlich Punkt 1.
@hgid
Ich kenne beide aus dem TV. Aber das Geschwätz von beiden interessiert mich nicht. Denn beide sind Mainstream-Philosophen. Richtig.
@Hadmut: “Die Philosophie geht aber oft generell und nicht nur bei Geschlechtern davon aus, dass alles nur Ergebnis von Geschwafel ist und dass der Recht hat, der am schönsten schwafelt.”
Dein Philosophiebild ist etwas kindlich und nein, die Antwort ist nicht 42! Die Philosophie ist mehr als das man zur Zeit im deutschen Bildungssytem verordnet bekommt und sie ist keine Heils- bzw. Religionslehre, auch wenn sie manchmal in den deren Gewändern wandelt! 😉 Computersicherheit ist auch nicht nur Schlangenöl, weil sie in Deustschland/Europa nicht stattfindet. Der Schein betstimmt nicht das Sein!
Ach was die GW sind notwendig für Herr der Ringe, Harry Potter und spiderman!
(Reducto ad absurdum )
Wirklich, die brauchen wir! Weil halt.
https://allesevolution.wordpress.com/2015/08/08/selbermach-samstag-148-08-08-2015/
Zu Anthony C. Sutton :
Den gibt’s auf Youtube, mehrere Beiträge, lange Interviews; allerdings braucht man extra Lautsprecher, auf meinem Laptop ist er zu leise
@Hadmut
„Und das völlig ohne jegliche Experimente“//
Doch: das gesamtgesellschaftliche Zwangsexperiment im Menschenversuch – angefangen bei den Kleinsten, denn schon die Eltern (die von ihren Kindern fern gehalten werden müssen) sind ja schwer zu dekonstruieren:
SPD-Vize Ralf Stegner: Kinder selbst erziehen sei als Leitbild von „vorgestern“.
„Die Regierung will mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung eine ‘kulturelle Revolution’ erreichen. Wir wollen die Lufthoheit über unseren Kinderbetten erobern!” (Olaf Scholz, 2002)
Irgendwann heißt es dann: das war aber doch noch nicht der wahre Genderismus!
Das ist also alles ziemlich generalstabsmäßig als stiller Putsch durchexerziert worden.
@Jan Dieitrich
„Ach Gottchen. Was soll ich da noch hinzufügen. Hadmut, ich glaube du solltest aufhören die Armen GendristINNEN zu mobben. Die schaufeln sich schon so fachmännisch ihr eigenes Grab, da muss nicht mehr viel nach getreten werden.“//
Und wegen diesem „still“ (vor vollendete Tatsachen stellen) – vor 2010 wußte ich, wie die meisten heute, nichts mit „Gendermainstreaming“ anzufangen und das als intensiver Medienleser – und in Anbetracht der geplanten Ausmaße einer neuerlichen kommunistischen Kulturrevolution und der schon jetzt massivsten Bekämpfung von Kritikern (am besten gleich: „Gott ist Nazi!“ brüllen), sind diese Beschwichtigungsversuche völlig daneben.
Typo: “sonder politische”,
> Da ist bei Gender Studies aber nichts mehr. Sie bestehen nur aus Irrtümern und Fehlern.
Nein, da findet man auch viel Korruption.
Slightly offtopic:
Schau doch mal einer nach, ob die Klimaanlagen an der HU auch sexistisch eingestellt sind (Triggerwarnung: Vorher hinsetzen, Mund leeren, nichts hartes in den Händen halten, sonst tut’s beim Facepalm weh)
Auf die Idee, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass Männer immer mit Unterhemd, Hemd, Anzug, langer Hose usw. dasitzen, Frauen jedoch im dünnen Kleidchen oder kurzen Rock mit offenem Dekollete, sind die noch nicht gekommen. Wäre ja Frauen auch unzumutbar, sich was anzuziehen.
… die Grundannahme, dass unsere Verhältnisse – inklusive Volk, Staat, Nation, Subjekt, Familie etc. pp. und eben auch Körper, Sprache und Geschlecht – nicht naturwüchsig existieren, sondern sozial konstruiert und veränderbar sind,
Warum vergessen sie in der Liste, was alles sozial konstruierbar und veränderlich ist, immer auf die Spezies? Wer behauptet, die Spezies wäre genetisch bestimmt, disqualifiziert sich durch Essentialismus. Es ist nur eine soziale Konstruktion, dass Frau Marion Detjen als Mensch angesehen wird. Es ist möglich spezies-typische Rollenklischees zu dekonstruieren und sich beispielsweise als Kuh oder als Ziege zu fühlen und sich auch so zu verhalten.
Die These von der “sozialen Kontruktion” würde übrigens voll und ganz auf die angebliche Wissenschaft der Ökonomie zutreffen. Da ist wirklich alles sozial konstruiert.
Jedenfalls sollten die Genderistinnen mehr über eine „Wissenschaftsethik“ nachdenken, wenn sie sich selbst schon als Wissenschaft betrachten und ungeahnte revolutionäre Änderungen anstreben. Es hieß ja, daß die Physik niemals den Politikern die Atombombe in die Hand hätte geben dürfen. Aber es ist wie bei den Marxisten/ Leninisten: als Gutmensch braucht man sowas gar nicht erst – und dabei ist man sogar (selbst erklärter) Wissenschaftler und Politiker quasi in personeller Einheit.
Da braucht man weder Prophet noch Geschichtswissenschaftler zu sein, um das Ende sehen zu können
@Gedöns
> Das Wort aber sieht tabelliert so aus: …
Die Tabelle ist direkt dem von mir erwähnten “Feministisch Sprachhandeln” entnommen:
http://feministisch-sprachhandeln.org/leitfaden/kapitel2/
Dahinter steckt u.a. das einschlägig bekannte ProfX Lann Hornscheidt. Der Wahnsinn an der Berliner Humbug-Uni hat durchaus Methode.
@Emil
Ja, und demnächst werden alle Strafzettelformulare eingestampft, weil es „vox Lenkx“ heißen muß:
http://www.krone.at/Oesterreich/Nicht_gegendert_Millionen_Strafzettel_unbrauchbar-Fehlende_Lenkerin-Story-465892
http://www.pinselpark.org/religion/sekten/08merkmal.html
Irgendwelche Ähnlichkeiten bei GS erkannt? 🙂
@Alexander:
Ich finde Deinen Vorschlag gut. Laut feministischer Ideologie sind “People of Color” ja nicht so “miese patriarchale Unterdrücker und Vergewaltiger” wie die “weißen cis Hetero-Männer”, also sollte das unproblematisch sein, wenn sexuell ausgehungerte Männer aus afrikanischen Ländern, die oftmals auch den Begriff häusliche Gewalt nicht kennen, in Frauenhäusern untergebracht werden 😀
Mir kam bei dem Artikel auch der Gedanke, dass die Tante doch mal versuchen soll, den Hunden und Katzen, Delphinen und Schimpansen beizubringen, dass ihr Paarungsverhalten lediglich sozial konstruiert ist. Wenn wir sie erst bei Erfolg zurücklassen, haben wir wenigstens einige Zeit Ruhe.
Zitat Hadmut:
Die Philosophie geht aber oft generell und nicht nur bei Geschlechtern davon aus, dass alles nur Ergebnis von Geschwafel ist und dass der Recht hat, der am schönsten schwafelt.
Billige Polemik, Hadmut – warum? Schon mal Nietzsche gelesen? Schopenhauer? Descartes? Hume? Platon? Aristoteles? Heraklit? Etc.
All diese Menschen werden noch lange, wenn Du und ich (und Gender!) längst vergessen sind, gelesen werden. Und dies nicht, weil sie geschwafelt hätten. Sondern weil sie das taten, was Du auch tust – zu versuchen, zu ergründen, “was die Welt, im Innersten zusammenhält”.
Jeder mit seinen Möglichkeiten – jeder mit seinen Gaben.
Schönen Abend
C
> Schon mal Nietzsche gelesen? Schopenhauer? Descartes? Hume? Platon? Aristoteles? Heraklit? Etc.
Ein paar alte Griechen, ja, ich war auf einem humanistischen Gymnasium und hatte nach meiner Ablehnung von Religionsunterricht ersatzweise formal Ethik-Unterricht, der aber von einem Latein- und Griechisch-Lehrer gehalten wurde, der mit klassischen Philosophen daherkam.
Ich sage es Dir aber nur ungern: Die sind alle tot und machen nichts mehr.
Die haben alle nichts mit unseren Universitäten zu tun, und die Tatsache, dass Du sie benennst, bedeutet auch, dass danach nichts mehr kam.
Außerdem ist mir sowieso jedes Fach zuwieder, bei dem man sich auf Autoritäten/Personen und nicht auf die Sache selbst bezieht. Immer dann, wenn das Wissen zu eng mit bestimmten Personen verbunden ist, ist sowieso was faul.
Davon ganz abgesehen: So toll war’s dann auch nicht.
Man sollte m. E. die Philosophie nicht gering schätzen, nur weil heute Feministinnen das von sich geben, was sie bei französischen Postmodernisten meinen gefunden zu haben. Und man sollte nicht eine Kritik, die nur einen Teil trifft, auf das Ganze ausweiten, wenn man das nicht beurteilen kann, denke ich.
Philosophie war vor der Theologie da, von der sie jahrhundertelang als Magd behandelt wurde, und sie hat sich aus dieser Abhängigkeit zu Beginn der Neuzeit befreit, um dann insbesondere mit der Erkenntniskritik die Grundlagen der modernen Wissenschaften zu legen.
Die Wissenschaftstheorie ist daraus hervorgegangen.
Literatur:
Otfried Höffe: Kleine Geschichte der Philosophie, beck´sche reihe: München 2001
Bodo Gaßmann: Die metaphysischen und ontologischen Grundlagen des menschlichen Denkens – Resultate der kritischen Theorie, Garbsen 2012.
@Hadmut
Ein bisschen hat der Christian aber schon recht, Du schüttest oft das Kind mit dem Bade aus. Und Dein Einwand, dass die ja alle schon tot wären, ist dann doch etwas schwach. Die meisten Grössen der Naturwissenschaft sind ja auch tot. Haben z.B. die Schrödinger-Gleichungen keine Bedeutung mehr weil Schrödinger jetzt tot ist?
Eine reine MINT-Welt, wie sie Dir als Ideal vorzuschweben scheint, wäre ziemlich geistlos und wie ein Borg-Kollektiv.
> Und Dein Einwand, dass die ja alle schon tot wären, ist dann doch etwas schwach.
Leute, wenn sich jemand zur Verteidigung eines Fachbereichs auf Leute berufen muss, die vor 2000 Jahren gelebt und mit dem heutigen Fach gar nichts mehr zu tun haben, dann ist da was richtig faul.
Und von den heutigen Leuten kommt auch keiner mehr da dran. Was man heute von denen liest, ist nur noch Geschwurbel. Wenn man sich also auf längst verstorbene Leute bezieht und nichts mehr nachlegen kann, dann wäre es Zeit, den Laden zu schließen.
> Die meisten Grössen der Naturwissenschaft sind ja auch tot.
> Haben z.B. die Schrödinger-Gleichungen keine Bedeutung mehr weil Schrödinger jetzt tot ist?
Die reden aber von der Schrödinger-Gleichung und nicht davon, ob man Schrödinger gelesen habe.
Und im Physik-Unterricht geht es auch nicht darum, die Werke von Newton zu lesen, sondern die Experimente durchzuführen und zu verstehen. Die Leute werden als Entdecker zwar gewürdigt, inhaltlich sind die Personen aber unwichtig und bedeutungslos. Leute, die Gravitation erforschen, erklären sich nicht für Anhänger Newtons oder sowas. Strom ist auch nicht die Lehre irgendeiner Autorität, sondern ein Phänomen, das jedes Mal aufs neue empirisch untersucht wird. Jeder Schüler kann das im Physikunterricht selbst ausprobieren.
Merkst Du, wo der Unterschied ist?
Genau deswegen taugt Philosophie nichts (mehr).
“Auf die Idee, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass Männer immer mit Unterhemd, Hemd, Anzug, langer Hose usw. dasitzen, Frauen jedoch im dünnen Kleidchen oder kurzen Rock mit offenem Dekollete, sind die noch nicht gekommen. Wäre ja Frauen auch unzumutbar, sich was anzuziehen.”
War sofort mein erster Gedanke, der auch in meiner Firma exemplarisch belegt werden kann. Die Kleidung von Frauen ist generell nicht dem Wetter angepaßt.
Eigentlich lohnt es sich ja nicht, sich noch zusätzlich mit dem unverschämten Stuss auseinanderzusetzen. Denn es ist letztlich nur eine politische Machtfrage ab dieses Pack noch von den Universitäten zu entfernen sein wird.
Aber symptomatisch ist vielleicht der grundlegende Zugang. Kutschera definiert Sex sinnvoll als Verschmelzung von Same und Eizelle. Im vorliegenden Text gilt Sex als “sozial konstruiert”, weil “alle Verhältnisse .. sozial konstruiert seien”. Weder wird also die biologische Definiton von Sex adäquat als etwa nicht sinnvoll kritisiert noch wird dem eine eigene adäquate Definition gegenübergestellt. Mir sind jetzt nicht die Tiefen der Definitionslehre bekannt, aber ich würde sagen, eine Definition führt (möglichst exakt) einen neuen Begriff (einen Gegenstand) unter Verwendung bereits bekannter (definierter) Begriffe (bekannter Objekte) ein. Ich halte “sozial konstruiert” nicht für ein bekanntes oder klar definiertes Objekt (der Realität oder des Denkens). Insofern kann man damit sicher auch keine neuen Objekte definieren. Da der Begriff Sex also nicht definiert wird, kann er in der folgenden “Ausführungen” also auch keine Rolle spielen. Hauptsache er fällt unter den Kampfbegriff “sozial konstruiert”. Und in der Tat “Sex” kommt im Rest des Pamphlets nur noch innerhalb von “Sexismus” und lediglich einmal explizit vor: nämlich, dass man verloren sei, wenn man nicht erklären könne, dass Sex “sozial konstruiert” sei. Eine formale Offenbarung.
@Hadmut:
Danke für die Antwort, es bleibt kontrovers. Also: Nietzsche starb vor hundert, nicht vor zweitausend Jahren. Aber dies nur nebenbei.
Philosophie taugt solange etwas, wie es Menschen gibt, die über etwas staunen können (denn das ist der Anfang der Philosophie – das Staunen und das Nach-Denken über etwas).
Aus der Philosophie heraus bzw. durch sie beeinflusst sind Feuerbach, Marx, Bakunin etc. gekommen – die großen, gesellschaftlichen Entwürfe des 19. und 20. Jhdt. – ja, und auch der Quatsch der zweiten Hälfte des 20., Feminismus, Frankfurter Schule, Gender – großer Quatsch, ich stimme zu.
Und ja, mit Ausnahme von Jaspers fiele mir auch kein Philosoph mehr ein, der in den letzten fünfzig Jahren bahnbrechendes oder gar aufwühlendes, mitreissendes, geschrieben hätte (so wie Nietzsche).
Aber nochmal: Du liegst falsch, wenn Du meinst, dass Philosophie nichts mehr taugt, denn dazu müsstest Du das Denken abschaffen (oder es so normieren, dass nicht mehr außerhalb bestimmter Bahnen gedacht wird…. hoppla. Sind wir da vielleicht schon)?
Lass uns andere gesellschaftliche Verhältnisse erreichen (und die kommen notgedrungen die nächsten Jahre – ganz automatisch, quasi mathematisch bedingt) – und dann wird auch wieder Neues gedacht werden können, WIRKLICH Neues – diese heutigen Denkrichtungen sind doch nur Furunkel auf der Haut der Schönheit Philosophia. Einmal kratzen – und die Eiterbeulen platzen auf und der Gender-Eiter fließt ab.
Und dass es an der Schule nicht so toll war – das lag wohl auch an den Lehrern, nicht allein an den alten Meistern (Vermittlung ist alles). 🙂
Schön jedenfalls, dass Du wieder da bist.
Schönen Abend
C
> Du liegst falsch, wenn Du meinst, dass Philosophie nichts mehr taugt, denn dazu müsstest Du das Denken abschaffen
Philosophie hat das Denken nicht gepachtet, noch ein Monopol darauf.
Und sie sind in letzter Zeit auch nicht mehr gut darin.
Kein seriöser Sozialwissenschaftler würde die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung in Frage stellen, genausowenig wie er die Mathematik oder die Physik in Frage stellen würde. Die Grundlage, auch die Grundlage für soziale Phänomene sind biologische Prozesse, z.B. Gehirnprozesse; ohne das Gehirn könnten wir nicht sozial handeln. Trotzdem kann sinnvoll von einer sozialen Welt gesprochen werden und soziale Phänomene können in der Soziologie untersucht werden, weil uns biologische Erklärungen irgendwann nicht weiter helfen, d.h. nichts erklären, z.B. wie Institutionen funktionieren oder wie der Arbeitsmarkt funktioniert oder welchen Beschäftigungen Arbeitslose nachgehen usw.
Die Genderisten verwechseln Konstruktion mit Produkt: Wir sind Produkte unserer Erziehung, unserer Sozialisation und anderer Unwelteinflüsse. Soziale Konstruktion bedeutet, dass wir soziale Phänomene bewusst konstruieren, was falsch ist. Beispielsweise sind die Neurosen, die ich habe, keine sozialen Konstrukte; ich habe sie nicht bewusst konstruiert. Sie sind Produkte meiner Erziehung. Die Arbeitslosigkeit ist kein soziales Konstrukt, d.h. sie wurde nicht bewusst konstruiert, sondern ist Folge einer bestimmten wirtschaftlich-politischen Lage. Vgl. den Artikel “Der Mythos von der sozialen Konstruktion”:
http://www.cuncti.net/wissenschaft/525-der-mythos-von-der-sozialen-konstruktion
> Kein seriöser Sozialwissenschaftler würde die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung in Frage stellen,
Wieviele der Sozialwissenschaftler sind seriös?
Marion Detjen ist vermutlich die Schwester vom ehemaligen DLF-Chefredakteur Stephan Detjen. Zumindest ist der Nachname in Bayern nicht sooo häufig. Die Quellenlage ist aber ähnlich dürftig wie bei den Baer-Geschwistern.
Das Gender-Gejammer scheint bei der Zeit gerade in Mode zu sein 🙂
https://www.danisch.de/blog/2015/07/17/die-zeit-versucht-sich-in-gender-jammer/ Oder sie stopfen das Sommerloch mit maximal linksfeministischem Unfug, um die verbliebenen Leser*innen bei Laune zu halten?
@Hadmut
Mathematik? Informatik? Kybernetik?
Du solltest der Welt verkünden, wo in einer räumlichen Welt unveränderliche ideale geometrische Objekte bspw. der zweiten Dimension begutachtet werden können?
Nur ein Beispiel genügt vollauf, beispielsweise ein pythagoreisches Dreieck?
Schau es Dir bitte vorher an, bevor ich Dich argumentativ auseinandernehme 😉
https://www.youtube.com/watch?v=Iazqr26IaPk
Bertrand Russel – ‘Denker des Abendlandes’ lesen ist auch empfehlenswert
@Idahoe:
> Du solltest der Welt verkünden, wo in einer räumlichen Welt unveränderliche ideale geometrische Objekte bspw. der zweiten Dimension begutachtet werden können?
Überall, ständig und andauert. Immer da, wo es auf die dritte Dimension nicht ankommt oder eine Projektion die Sache hinreichend beschreibt. Nimm ein Lineal und male ein Dreieck auf ein Blatt Papier, schon hast Du eines.
Und mit sphärischer Trigonometrie (die übrigens auch zweidimensional ist) hatte ich gerade beim Segeln zu tun, nämlich bei der Navigation, mit der man dann den Kurs und die Position berechnen kann. Beispielsweise bei der Kreuzpeilung. Und oh Wunder: Sie stimmt.
Oder beispielsweise die Frage, aus welcher Entfernung man einen Leuchtturm noch über dem Horizont sehen kann: Das ist nämlich im Schnitt auch ein zweidimensionales Problem, und staune da: Es stimmt. Oder anders gesagt: Nur weil Du es nicht siehst, heißt das nicht, dass es das nicht gibt. Oder die Länge der Wanten am Mast.
Oder nochmal anders gesagt: Hätts’te halt im Matheunterricht besser aufgepasst.
Schon die Frage ist aber ein Denkfehler. Denn selbst wenn es zweidimensionale Dreiecke gar nicht gäbe, so würden daraus keine Aussagen über andere Objekte entstehen, weil sie nur da gültig sind.
Du hörst Dich aber an wie einer, der eine Ausrede dafür sucht, dass er in Mathe eine 5 hatte, weil er Geometrie nicht kapiert hat.
Was meinst Du wohl, warum ein Auto fährt oder ein Flugzeug fliegt? Da wird ganz viel mit Dreiecken gerechnet. Und nicht weil jemand behauptet, dass es da zweidimensionale Dreiecke gäbe, sondern weil es da ganz viele Rechenprobleme gibt, bei denen es nur auf zwei Dimensionen ankommt.
Komischerweise hat noch nie jemand, der das anzweifelt, einen Fehler zeigen oder ein Gegenbeispiel bringen können.
Ich mach Dir mal einen Vorschlag: Nimm mal eine Schere und trenne die Nähte an Deiner Hose auf. Obwohl Deine Hose ein dreidimensionales Gebilde ist, ist das Schnittmuster des Stoffes eine zweidimensionale Angelegenheit.
> https://www.youtube.com/watch?v=Iazqr26IaPk
Oh, was’n Scheiß. So ein Mostkopf. Inhaltlich sagt der gar nichts. So Leute gehen mir auf den Wecker, weil sie eigentlich selbst nichts hinbekommen, aber bei der Arbeit anderer trittbrettfahren wollen, indem sie sich als deren Überprüfer hinstellen. Wenn ich schon das Geschwafel vom „Hinterfragen” höre. Das ist ein sich-wichtig-machen, wo nichts wichtiges ist.
“Motivationstrainer” – wenn ich sowas schon höre. Und dann so einen Schlaftablettenauftritt.
> Schau es Dir bitte vorher an, bevor ich Dich argumentativ auseinandernehme
Ich hab’s mir angesehen. Leeres Blabla.
Na, dann leg mal los…
In irgend einem Kommentar in dem Zeitartikel wurde gefragt, was nun die Axione von Gender sein.
Daraufhin kam als Antwort von einer Gender; es gibt soziale Geschlchterrollen. Und dann kamen ganz viele “wichtige” Fragen, die sich daraus ergeben würden.
Auf diese “wichtigen” Fragen antwortete einer: jajaja, man kann sich auch fragen, wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen. 😀
Ich finde, diese Frage ist Genderdenken auf den Punkt gebracht!
PS: Nietzsche war der Ansicht, dass es zukünftig nur noch sehr wenige Philosophen brauchen würde, sah aber bestimmte seiner Vorgänger als wichtig an, insofern sich deren Denken irgendwann mal in einem riesigen Genie zusammenfinden muss. Andernfalls gehe die Welt an ihren ganzen Gelüsten (Krämertum, Bauch und Geschlecht vor allem) zugrunde, weil keiner mehr aufzeigt, welche Werte gelten und welche Werte falsch sind. Kann man darüber streiten, wie richtig oder falsch das einem vorkommen mag.
*Axiome
Genfer-Mainstreaming ist wir das kinderlose Paar, ohne Zukunft und stirbt aus: https://youtu.be/hL1-340ODCM
@Hadmut
“Die reden aber von der Schrödinger-Gleichung und nicht davon, ob man Schrödinger gelesen habe.”
Ich gab oben einige Beispiele an. Ich sprach von der Evolutionären Erkenntnistheorie, Vertreter waren Karl Popper, Konrad Lorenz, Gerhardt Vollmer usw. Aber dass diese Männer Vertreter dieser philosophischen Richtung waren, weißt Du erst jetzt. Weil wichtiger waren die Ergebnisse, die ich oben lieferte. Man muss sich nicht auf Autoritäten berufen, sondern kann aus den Ergebnissen schöpfen, auch in der Philosophie.
Wenn Namen wie Aristoteles, Platon, Heraklit, Hegel, Schopenhauer usw. fallen, dann deshalb, weil jeder einzelne eine eigene Denkungsart geschaffen hat; wobei sie immer die Systeme ihrer Vorgänger in der Regel im Blick hatten.
Und daran ist nichts verwerflich. Zudem gibt in allen Wissenschaften Autoritäten, die deshalb zu diesen werden, weil nur wenige Männer die Wissenschaften vorangetrieben haben. Auch ist ein Name eine Assoziation. Wenn ich Albert Einstein sage, denkt man sogleich an die Relativitätstheorie.
> Und im Physik-Unterricht geht es auch nicht darum, die Werke von Newton zu lesen, sondern die Experimente durchzuführen und zu verstehen.
Wenn ich Musik hoere, freue ich mich dass es Bach gab (den ich nicht verstanden habe, bis mir Glenn Gould den erklaert hat). Niemand anders haette das so komponiert.
> Die Leute werden als Entdecker zwar gewürdigt, inhaltlich sind die Personen aber unwichtig und bedeutungslos.
Das gilt nicht ueberall.
> Merkst Du, wo der Unterschied ist?
Ja – Dinge sind verschieden. Naturwissenschaft ist nicht Technik, nicht Psychologie, nicht Philosophie, nicht Kunst, ist nicht vieles Andere.
Es ist unfaehr Eigenschaften der einen Sache gegen solche der Anderen auszuspielen. Hier Objektivitaet gegen Subjektivitaet, weil das eine Staerke von echten Naturwissenschaften ist. Es ist auch Limitierung.
Nichts ist dabei uebrigens eindeutig. Ich bin gelernter Mathematiker. Eine Wissenschaft die man Geisteswissenschaften zurechnet, ohne die man aber keinerlei Naturwissenschaft vernuenftig ausdruecken kann. Einer meiner bevorzugten Mathematiker war Ramanujan, der seine zahlentheoretischen Aussagen nach eigener Aussage von seiner Hausgottheit bezog. An seinen Tagebuechern voll mit unbewiesenen Ausdruecken beissen sich sehr gute Leute heute weiterhin die Zaehne aus. Die meisten verifizierten Dinge sind richtig, aber keiner weiss wie er drauf kam. Weil eben selbst Mathematik Kreation und nicht Beweisen ist – das ist der mechanische Teil, der zwar beliebig schwer sein kann aber in aller Regel keine neue Aussage in die Welt bringt (die Limitierung).
Und deswegen kann man durchaus ueber Leute reden. Wenn mir jemand Erich Fromm bringt oder Sennett oder Skinner, dann hab ich eine Marke. Mein diesbezuegliches Wissen ist als Softwareschreiber und weiterhin Mathematiker interessenmaessig auch eher punktuell, aber es ist voellig OK. Das ist genauso hilfreich wie “Banachscher Fixpunktsatz” in anderem Kontext.
Schei… selbst da ist ein Name drin, aber gibt ja noch Andere 🙂
> Wenn ich Musik hoere, freue ich mich dass es Bach gab
Seit wann gehört Musik zu den Naturwissenschaften – oder geht’s jetzt um freies Rumblubbern? Was hat das dann noch mit dem Artikel zu tun?
> Es ist unfaehr Eigenschaften der einen Sache gegen solche der Anderen auszuspielen.
Nein.
Wenn man von der Öffentlichkeit mit Geld als Wissenschaftsdisziplin subventioniert werden und an Universitäten positioninert werden will, dann hat man gefälligst ein Wissenschaftlichkeitsniveau nachzuweisen. Und der Vergleich mit den Naturwissenschaften kam ja nicht von mir, sondern aus Gender-Richtung, beispielsweise von der Autorin, die behauptet, dass jede Wissenschaft politisch und sozial gesteuert sei.
Also halte das nicht mir vor, sondern der Tante.
Und Gender Studies müssen sich verdammt nochmal vorhalten lassen, dass sie überhaupt nichts an wissenschaftlicher Substanz vorzuweisen haben.
Und wenn Du gerne Bach hörst – dann ist das Hobby oder Unterhaltung, aber nicht Wissenschaft.
> Die meisten verifizierten Dinge sind richtig, aber keiner weiss wie er drauf kam.
Deshalb hätte ihm jemand beibringen sollen, sowas sauber aufzuschreiben.
Ich habe kein Verständnis dafür, solche Negativ-Ausreißer als Standard und Entschuldigung für andere hinzustellen. Außerdem ist Ramanujan nicht die Mathematik. In der Mathematik werden unbewiesene Behauptungen nicht als Wahrheit hingestellt, sondern als Vermutung.
> Weil eben selbst Mathematik Kreation und nicht Beweisen ist
Ich glaube nicht, dass Du allzuviel gelernt hast.
unfair..
> Ich glaube nicht, dass Du allzuviel gelernt hast.
Ad hominem und Dinge unter der Guertellinie koennen offensichtlich nicht nur Genderfanatiker.
> Ad hominem und Dinge unter der Guertellinie koennen offensichtlich nicht nur Genderfanatiker.
Was ist das für ein Schwachsinn?
Du kommst hier mit „gelernter Mathematiker” an und erzählst dann so einen Schwabbelkram von Ramanujan und wundersamen Behauptungen.
Dann werd ich wohl sagen dürfen, dass mir da Zweifel kommen. Wenn Du da nicht angezweifelt werden willst, dann trags hier halt nicht vor.
Wenn da aber einer ankommt mit „bin gelernter Mathematiker und keiner darf mich anzweifeln, weil das ja ad hominem wäre, und damit habe ich automatisch recht” dann bist Du hier falsch.
Ich habe ohnehin das Gefühl, dass Du hier einen vom Pferd erzählst, weil Du Dich nicht wie ein Mathematiker ausdrückst.
Es ist nicht falsch, wenn ein wissenschaftliches Fachgebiet sich selbst hinterfragt, oder hinterfragt wird. Aber das ist nicht das Thema dieses Artikels. Da kommt eine Ideologie daher, verankert sich in den wissenschaftlichen Betrieb, und besteht darauf, als Wissenschaft angesehen zu werden ohne den geringsten Inhalt vorzuweisen. Nein, im Gegenteil, diese Ideologie maßt sich an, zu behaupten, dass die Geisteswissenschaften ihr eigenes Grab schaufeln würden, wenn sie nicht in der Lage seien, die Lüge der konstruierten Geschlechter nachzubrabbeln. DAS ist das kranke an dieser kranken Ideologie: sich über den Wissenschaften stellen zu wollen, in dem die Wissenschaft an sich geleugnet wird.
Kommt mir bekannt vor … dumm wie trocken Stück Brot, einsetzbar detto …
sorry hab gerade mein Alcatel Firefox OS Handy abgefackelt, weil es mir nicht erlaubte die Weckzeit auf 07:45 zu setzen, Urlaubsvertretung, wichtig, kein Ersatz, verschlafen “ungünstig” … beim Blackberry ein Handgriff …
> weil Du Dich nicht wie ein Mathematiker ausdrückst.
Jetzt wird’s ja wirklich noch lustig. Wie drueckt sich denn ‘ein Mathematiker’ so aus? Ich schick dir mal einen Link per email, vielleicht kann man wenigstens den Punkt dann begraben.
Und danach reden wir wieder sachlich, wenn es moeglich ist.
Der Kern der ganzen Pseudowissenschaften an den Universitäten ist der Marxismus. Der Marxismus versteht sich selbst als einzig wissenschaftliche Lehre von der Entwicklung der Gesellschaft.
Nach marxistischer Lehre bestimmt das Sein das Bewußtsein, was konkret bedeutet, dass sämtliche ‘bürgerlichen’, also nicht marxistischen Lehren und Ansichten nur unbewusster Ausfluss materieller Klasseninteressen sind, deren ‘objektiven’ Kern, in Gestalt der zu Grunde liegenden materiellen Bewegungsgesetze, eben nur der Marxist versteht..
Die marxistische Methode billigt es dem (nicht marxistischen) Gegenüber garnicht zu, überhaupt einen vernünftigen Gedanken fassen zu können, es denkt nur in ihm (dem Nichtmarxisten), als unbewusste Äußerung nicht verstandener Interessen.
Dieser Methode bedienen sich grundsätzlich auch Feministen und Genderasten, folglich Kritik am Genderastentum nur als Ausdruck eines falschen Bewusstseins verstanden werden kann.
Ein Austausch von Argumenten ist grundsätzlich nicht möglich.
Zitat Hadmut: “Merkst Du, wo der Unterschied ist?”
Es geht nicht um den Unterschied, ich finde es nur bedauerlich wenn ein intelligenter und gebildeter Mensch wie Du in wutenbrannter Raserei alles jenseits von MINT in Grund und Boden verdammst, nur weil ein Teil der Geisteswissenschaften jeglichen Bodenkontakt verloren hat.
Wie ich schon schrieb: Du schüttest das Kind mit dem Bade aus.
> in wutenbrannter Raserei alles
Klar. Typisch Geisteswissenschaften, jeden, der das anders sieht, mit Entwertungsvokabeln belegen. Das ist einer der Gründe, warum man den Inkompetenzvorwurf durchaus ausdehnen kann.
> nur weil ein Teil der Geisteswissenschaften jeglichen Bodenkontakt verloren hat.
Nein.
Sondern weil die Tatsache, dass ein Teil den Bodenkontakt verloren hat, auf ein Verschulden der anderen Teile zurückgeht.
Hätten die anderen Teile nämlich nicht nur Bodenkontakt, sondern einen wissenschaftlichen Anspruch, dann hätten sie die Geisteswissenschaften so aufgeräumt, dass das gar nicht möglich wäre.
Die Geisteswissenschaften können sich da nicht auf eine Schuld-Isolation und Absonderung einzelner Teile hinausreden.
@Hadmut
Glaubst Du dass die Welt dahin gekommen wäre wo sie jetzt ganz ohne Geisteswissenschaften? Denkst Du wirklich alles jenseits von MINT wäre komplett nutzlos für die Menschheit gewesen?
Wenn Du die Macht dazu hättest, würdest Du das tun, die Welt von allem “befreien” was nicht MINT ist? Wie würde diese Welt aussehen? Eine Welt die nur die Kultur eines Borg-Kollektivs hätte, in der alle zu funktionalen Maschinen degradiert wären?
Ich bin übrigens Techniker, schreibe C#-Programme und bestimmt kein Freund der Soziologen. Denn die sind es aus denen die Schergen der Jobcenter rekrutiert werden. Die aus Angst vor Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite des Schreibtischs platz nehmen und die schlimmsten Verräter am Sozialen sind.
Also kein Grund für mich die zu verteidigen. Deswegen verteufele ich aber nicht Schopenhauer, Kant & Co, denn ohne die wären wir heute immer noch Sklaven.
https://www.danisch.de/blog/2015/08/09/buhuhuuu-keiner-hat-uns-lieb/#comment-91913
Wurde schnell gelöscht – “Entfernt, da unsachlich. Die Redaktion/se”
Ich versuche mal bei der Zeit diese Antwort unterzubringen (ab S. 95)
Und GS sind doch einer Religion/Sekte zuzuordnen!
Auch wenn es die Redaktion nicht versteht!
http://www.pinselpark.org/religion/sekten/08merkmal.html
Sektenmerkmale:
– “Sekten behaupten, als einzige ein “rettendes Konzept” zu haben, mit dem sie “jetzt und hier” sowohl die Probleme des Einzelnen als auch der gesamten Menschheit zu lösen in der Lage sind. ”
GS sind dem Selbstverständnis nach das einzige, was die moderne “Frau” aus dem Patriarchat retten kann. Nur durch sie kann sich die moderne “Frau” emanzipieren.
– “Es ist immer eine Führung vorhanden, welche aus einer Person oder mehreren Personen besteht. Dieser Führung ist unbedingter Gehorsam zu leisten.”
Im wesentlichen beschränken sich die Aussagen der GS auf immer wieder gleiche Wiederholungen eines bekannten Zirkels.
– “Auch Kritik an Organisation oder Teilen der Lehre, selbst wenn berechtigt, wird nicht toleriert.”
Hier reicht der Artikel.
– “Die mangelnde Fähigkeit Kritik zu ertragen, erzeugt bei den Sekten die Art von Fehlverhalten, die gemeinhin als Betriebsblindheit empfunden wird.”
– Dazu braucht nur mal das Verhältnis emanzipierter Frauen und GS-Vertreterinnen betrachtet werden. s. Bettina Röhl
– “Die zur Gruppe Gehörenden, sind die Guten, die anderen sind die Bösen, Törichten, Unerlösten (schwarz/weiß-Denken). ”
“weiße, alte Männer” !
– “Die Einstellung zur Gesellschaft reicht von Wahlentzug über intensive Lobbyarbeit und direkte Kontaktsuche zu politischen Führungen zur besseren Durchsetzung der eigenen Ziele ”
Wer 100% Gleichstellungsbeauftragte, zig GS-Profx, Zwangsgenderung bei Abschlussarbeiten und Quote NICHT für Lobbyerfolge hält, ist blind.
– “Andere wesentliche Teile der Gesellschaft sind einfach ausgespart.”
so ungefähr 50% (Männer)
– “Natürlich sind auch die Aktivitäten Abtrünniger von Interesse.”
Die Maskulinisten-Verzeichnisse düften davon zeugen.
– “Die Mitglieder sehen sich als Auserwählte, weil sie als einzige Gut und Böse richtig unterscheiden können. ”
Dazu braucht man nur diverse Artikel zu lesen.
– “Kritikverträglichkeit
Externe Kritiker werden vor den Mitgliedern und/oder der Öffentlichkeit unglaubwürdig oder lächerlich gemacht. Nähere Auseinandersetzung mit Argumenten soll dadurch vermieden werden.”
Dazu reicht Frau Detjens Aussage zu Münkler im Artikel.
– “Auf keinen Fall soll die finanzielle Lage der Sekte öffentlich erörtert werden.”
Wer listet die ganzen Pöstchen und Förderungen auf, die mit GS in Zusammenhang stehen?
– “Nahezu alle Sekten sind wissenschaftsfeindlich eingestellt, gerieren sich jedoch, als ob sie im Besitz der einzigen und endgültigen Wahrheit seien.”
GS und Biologie
OT, aber eine Meldung wert: In der FAZ werben Deutschlands beste Professoren für ihr Fach. Heute (Hadmut, bitte vorher hinsetzen) Jörn Müller-Quade über Informatik:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/f-a-z-uni-ratgeber-informatiker-sind-keine-nerds-13692345.html
“Entfernt. Bitte verzichten Sie auf unsachliche Vergleiche, die lediglich der Provokation dienen. Danke, die Redaktion/dm”
Das ging ja schnell 🙂
Und hat eigentlich die Aussagen zum sektenähnlichen Verhalten bestätigt. Da scheint’s lila Pudel in der Redaktion zu geben 🙂
Kann mir mal jemand erklären, was der Unterschied zwischen einem “gelernten Mathematisker” und einem Mathematiker ist?
Ich bezeichte mich als Physiker, weil ich es geschafft habe, mich durch ein Studium und die entsprechenden Diplomprüfungen zu beißen. Man lernt dabei zwangsläufig etwas, manchmal mehr – manchmal weniger. Ob man nun will oder nicht. Allerdings würde ich mir niemals als “gelernter Physiker” bezeichnen. Das klingt merkwürdig. Gibt es auch ungelerte Mathematiker / Physiker? Sind das die, die nur für die Prüfungen lernen?
@Martin: Das hatte mich auch gewundert, das habe ich auch noch nie gehört, daher meine Zweifel.
“Seit wann gehört Musik zu den Naturwissenschaften – oder geht’s jetzt um freies Rumblubbern? Was hat das dann noch mit dem Artikel zu tun?”
Wieso denn nicht?
Töne, Frequenzen, Schwingungen, Schallwellen, Akustikbau, Klangkörperbau, E-Gitarren usw
Alles reinste Physik und alles mathematisch berechenbar.
Es gibt in der aktuellen Philosophie auch Themen, die für unsere Gesellschaft in Zukunft wichtig sind.
z.B. Transhumanismus, Sterbehilfe
Bei der Gesellschaft für kritische Philosophie in der Zeitschrift „Aufklärung und Kritik” werden solche Themen behandelt.
http://www.gkpn.de/aufklaerung_und_kritik.htm
Dazu aktuell die von mir bewunderte Bettina Röhl: http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/gender-links-oder-rechts/ . Ähnliches schrieb ich ja neulich auch schon, daß Biologie oder Physik weder links noch rechts seien, daß eine Wissenschaft generell nicht in dieses Schema passe. Gender ist aber keine Wissenschaft, sondern eine esoterische Ideologie, die sich mit allerlei pseudowissenschaftlichem Gefieder schmückt. Im Kern geht es hier darum, den Wissenschaftsbetrieb esoterisch zu unterwandern und die Schulen, Universitäten, Zeitungen und das Parlament in eine Art Waldorf-Paradies zu verwandeln.
Daß die gute Frau Röhl bei Tichy schreibt, diskreditiert sie wahrscheinlich in den Augen der Gender-Hexen auch schon als rechtsradikal.
Übrigens, ein freundlicher Leser hat auf dieses Blog verlinkt. Ich nehme allerdings an, daß Frau Röhl danisch.de inzwischen bekannt ist.
Vielleicht sollten sie Gender Studies endlich als Religionsgemeinschaft eintragen lassen und von den Universitäten verschwinden.
Das wäre ehrlicher und sinnvoller. Denn auch die Zeugen Jehovas haben eine ganz eigene Weltanschauung, die mit der Realität nichts zu tun hat. Und die haben aus gutem Grund auch nichts an der Uni verloren…
Was ist denn “Schrödingers Katze”, wenn nicht im Kern eine philosophische, existentialistische Frage …?
Bei ALLER berechtigten Kritik an an diesem Mumpitz “Gender Studies”, die ich übrigens teile (und nicht etwa, weil ich “Angst” hätte …) aber ich bin selbst Geisteswissenschaftler und verwehre mich ENTSCHIEDEN dagegen, mit diesen “Figuren” in einen Topf geschmissen zu werden.
Und ich verwehre mich ebenfalls dagegen, dass etwa Philosophie als “Nicht-Wissenschaft” und “Laberfach” diskreditiert wird. Gerade nämlich unter den MINT-Vertretern, die glauben, das ganze Leben mit einem Gleichheitszeichen “erschlagen” zu können, habe ich UNZÄHLIGE in meinem – auch universitären – Wirken kennengelernt, die sich vor lauter Lebensunfähigkeit und Realitätsferne kaum eigenständig die Schuhe zubinden können. Solche Leute als Reliquien vermeintlich “echter” Wissenschaft wie eine Monstranz vor sich herzutragen, erscheint dann doch einigermaßen befremdlich.
Also:
Angezeigte Kritik bitte DORT äußern, wo sie auch tatsächlich HINGEHÖRT. Aber nicht immer das Kind mit dem Bade ausschütten, nur weil man zu faul ist, den Stöpsel in der Wanne zu suchen.
> Was ist denn “Schrödingers Katze”, wenn nicht im Kern eine philosophische, existentialistische Frage …?
Sie ist ein Gedankenspiel und kein Teil der wissenschaftlichen Physik.
Ich frage mich, wie weit man eigentlich von Naturwissenschaft weg sein muss, um die Physik an Schrödigers Katze als Maßstab zu messen.
> aber ich bin selbst Geisteswissenschaftler und verwehre mich ENTSCHIEDEN dagegen, mit diesen “Figuren” in einen Topf geschmissen zu werden.
(Man kann sich wehren und dagegen verwahren, aber nicht verwehren. Aber auf sowas reite ich nicht rum.)
Ich muss Dir vorhalten, dass Du gerade das eben nicht tust. Denn bisher hält die „Geisteswissenschaft” schön brav das Maul und lässt diese „Figuren” brav gewähren.
Jetzt hier in einem kleinen Kommentar eines kleinen Blogs zu maulen, dass man sich dagegen verwahrt, während denen im Großen alle schön Zucker in den Arsch blasen, ist absolut verlogen. Das ist hier auch gar nicht der Platz, an den man sich entschieden verfahren könnte, nicht mal, wenn man es groß schreibt. Das müsste man in der Presse, in den Hörsälen, an den Fakultäten tun.
Und dafür sind die Geisteswissenschaftler viel zu feige, verlogen, korrupt, inkompetent.
Hier im Blog kommt ab und zu mal einer vorbei und sagt, dass einem das nicht gefällt, aber solche Alibi-Erklärungen zählen nicht. Da müsste schon mal eine ganze Sozio- oder Philo-Fakultät ankommen und Gender offiziell für Schwachsinn erklären, mit dem man nichts zu tun haben will.
Machen die aber nicht.
Davon ganz abgesehen: Sich ENTSCHIEDEN zu verwahren und dabei unter Pseudonym aufzutreten, ist sowas von lächerlich und wirkungslos.
@Hadmut – mit deinen Thesen zu Sozialogie und Philosophie hast du dich verrannt. (Hoffnungslos.) Popcorn!
> @Hadmut – mit deinen Thesen zu Sozialogie und Philosophie hast du dich verrannt.
Das höre ich oft.
Komischerweise aber fast immer nur von Soziologen und Philosophen, und noch nie mit stichhaltiger Begründung. Das ist halt so deren Abwehrrhetorik, weshalb der Vorwurf bei mir auch keine Wirkung mehr hinterlässt. Solche Rhetorik nutzt sich halt unheimlich ab.
@Schänder-Mainstreaming:
Musik ist eine spezielle Art von Kommunikation, die sich im wesentlich auf den Transport von Emotionen konzentriert. Wer Musik auf seine Physik beschränkt, hat sie gänzlich nicht verstanden. Du würdest Sprachwissenschaften ja auch nicht auf die Anatomie des menschlichen Kehlkopfes reduzieren.
> gelernter Mathematiker
Fuer alle, die weiter zum Lachen in den Keller gehen: Das war eine ganz unschuldige Umschreibung eines Mathematikstudiums mit akademischem Abschluss.
Was auch der Blogautor mittlerweile weiss, muss er aber natuerlich nicht erwaehnen.
Ansonsten weiter froehliches Einanderanpoebeln.
@Hadmut:
Wieso tust du dir die Diskussion über die Philosophie überhaupt an?
Ich sehe eigentlich keinen Zusammenhang zu deinem Artikel, außer das du sie in einem Nebensatz erwähnt hast und manche Leute, die sich in ihrer Ehre verletzt fühlen und jetzt meinen müssen, alle Ungläubigen zu bekehren, mit dir einen Kommentar-Ping-Pong anfangen. Die Diskussion über die Wissenschaftlichkeit der Philosphie ist ja nicht zum ersten mal Thema der Kommentare im Blog… ohne jeglichen Zusammenhang zum Artikel (egal wie man nun zur Wissenschaftlichkeit steht). Kam es da überhaupt schon einmal zu einem Ergebnis?
@Philosophen im Raum:
Was soll eine – mehr oder weniger – beliebige Auswahl von einigen Vertretern des Faches nun beweisen? Die Wissenschaftlichkeit der heutigen Philosophie folgt doch hauptsächlichkeit aus:
1. dem Selbsterverständnis des Faches
2. das, was die ganzen jetzigen (angehenden) Philosophen so treiben… also wie wissenschaftlich sie wirklich vorgehen und was sie tun
Zu 1. mögt ihr ja etwas ausführen können (bzw. ausgeführt haben). Wer will sich schon selbst als unwissenschaftlich darstellen? Aber beim 2. Punkt? Da hapert es doch noch massiv, muss ich sagen. Was bringt es, wenn früher alle brav wissenschaftlich gearbeitet haben und heute (vielleicht) nur noch hokus pokus betrieben wird?
Ich muss auch sagen, dass mir diese ganze “Es gibt”-“Es gibt”-“Es gibt”-Rhetorik tierisch auf den Wecker geht. Was soll das zeigen? Was soll das beweisen? Wir sind hier nicht in der Mathematik, wo ein Gegenbeispiel ausreicht.
Wenn Hadmut beispielsweise die Wissenschaftlichkeit der Philosophie anzweifelt, dann reicht die Benennung von einem, zweien oder 100 Philosophen nicht aus (egal was für Koryphäen sie sein mögen). Aber ich finde es schon interessant, dass hier anhand der Aufzählung von einigen wenigen Einzelfällen eine Regel für (fast) alle abgeleitet werden soll.
Hadmut untersucht die Probleme der Gender Studies systematisch und pickt sich nicht ein paar Einzelfälle heraus, um auf ihnen herumzudreschen oder sie herauszustellen. Vielleicht sollten sich einige hier ein Beispiel daran nehmen.
P.S.: die Wissenschaftlichkeit der Philosophie ist mir sowas von egal, aber diese “Es gibt”-Rhetorik kommt hier immer wieder hoch und müllt ganze Kommentarsektionen zu den Blogartikeln zu.
> Wieso tust du dir die Diskussion über die Philosophie überhaupt an?
Weil die Philosophiefakultäten eine zentrale Quelle des Gender-Blödsinns sind. Als Haupt-Idioten sind mir dabei in vorderer Reihe Soziologen und Literaturwissenschaftler, und im Hintergrund Philosophen aufgefallen. Die Philosophen sind vor allem dafür verantwortlich, alles in einer willkürlichen Schwafel-Suppe zu ertränken und jede natürliche Realität zu leugnen. Aus deren Ecke kommt der Poststrukturalismus und auch die Ansicht, dass man seine Behauptungen nicht beweisen müsse, sondern das Publikum sie falsifizieren müsste und bis dahin alles als wahr zu gelten hat und derartiger Unsinn mehr.
Ich halte das, was die heutigen Philosophen produzieren für hirnloses Gebrabbel, das hinter akrobatischen Wort- und Satzungetümen versteckt wird, die verbergen sollen, dass man eigentlich nichts zu sagen weiß, und dass das, was man noch sagt, keiner Nachprüfung standhält. Das Professorengehalt fließt halt trotzdem.
Es geht nicht an, dass die Philosophen hier mit diesem Schwachsinn Schaden anrichten, aber von Kritik völlig unbehelligt bleiben wollen.
Es muss einfach möglich sein, auch Leuten der Fachrichtung Philosophie vorhalten zu können, dass sie Idioten sind. Die haben keinen Schwätzfreifahrtschein, auch wenn deren Professuren faktisch danach aussehen.
> dann reicht die Benennung von einem, zweien oder 100 Philosophen nicht aus (egal was für Koryphäen sie sein mögen). Aber ich finde es schon interessant, dass hier anhand der Aufzählung von einigen wenigen Einzelfällen eine Regel für (fast) alle abgeleitet werden soll.
Das ist genau die Wurzel des Schwachsinns.
Die glauben, sie müssten nur die Handvoll nennenswerter Philosophen aufzählen, und schon müsste jeder für ein Genie gehalten werden, der sich in den Studiengang eingeschrieben hat.
So ähnlich wie Feministinen glauben, sie müssten nur „Grace Hopper” sagen um zu beweisen, dass alle Frauen bessere Informatiker als Männer sind.
Wer so argumentiert, der disqualifiziert sich schon selbst als Philosoph, weil er beweist, dass er dafür viel zu dämlich ist. Und deshalb verdämlicht die Philosophie: Weil sich selbst solche Knalltüten in Philosophie einschreiben und sogar bestehen können. Anspruch gleich Null. Realsatire: Lass Philosophen von heute einfach reden, und sie beweisen selbst, dass da kein Hirn mehr ist.
Wenn man sieht, wer hier zur Verteidigung der Philosophie anrückt, und vor allem wie, dann liegt auf der Hand, dass da geistig nichts mehr da ist.
> aber diese “Es gibt”-Rhetorik kommt hier immer wieder hoch und müllt ganze Kommentarsektionen zu den Blogartikeln zu.
Stimmt genau.
Schönes Beispiel dafür, dass es da nur noch um Schwafel-Rhetorik geht.
Und wie ich schon so oft sagte: Es sagt nichts über das Fach aus, wenn es irgendwo doch mal einen Leuchtturm gibt. Denn das Fach ist nicht nach einzelnen überragenden Leuten zu bewerten, sondern nach dem Mindestniveau, das gefordert und hergestellt wird. Und das ist in Philosophie derzeit gleich Null.
In den Gernder Studies kommt das Wesen der Frau zum Ausdruck!
@Michael:
> Wenn ich Musik hoere, freue ich mich dass es Bach gab (den ich nicht verstanden habe, bis mir Glenn Gould den erklaert hat). Niemand anders haette das so komponiert.
Bach&Gould höre ich mir auch gerne an, aber ob Bach mit Goulds “Erklärung” einverstanden gewesen wäre? Als Pianist konnte Gould ja schwerlich die Cembalotöne produzieren, die Bach im Sinn hatte.
@Schänder-Mainstreaming:
> Töne, Frequenzen, Schwingungen, Schallwellen, Akustikbau, Klangkörperbau, E-Gitarren usw
> Alles reinste Physik und alles mathematisch berechenbar.
Ja.
Deshalb nennt man das Fach Akkustik und nicht Musik.
Philosophen haben es heute allerdings auch schwer. Ein Philosoph, der keine Ahnung von den Tiefen der Physik hat, ist nicht sonderlich ernst zu nehmen. Aber wenn er die hat, weshalb sollte er dann auf Philosophie machen?
> Ein Philosoph, der keine Ahnung von den Tiefen der Physik hat, ist nicht sonderlich ernst zu nehmen. Aber wenn er die hat, weshalb sollte er dann auf Philosophie machen?
Treffer! 😀
(Warum sollte jemand, der genug in der Birne hat um Philosoph zu sein, dann noch Philosoph sein?)
> Bach&Gould höre ich mir auch gerne an, aber ob Bach mit Goulds “Erklärung” einverstanden gewesen wäre?
Er sollte ja auch nicht Bach dessen eigene Musik, sondern mir diese erklaeren. Und das hat er zufriedenstellend gemacht, mehr gibt es da doch gar nicht reinzuinterpretieren.
Und was fuer mich Verstaendnis ist, muss fuer andere Leute das in diesem Fall natuerlich ueberhaupt nicht sein, ist halt subjektiver als sich auf sagen wir eine Definition von Entropie zu einigen.
Und damit waren wir wieder beim Punkt. Es mag hier nicht um Musik gegangen sein, aber um graduelle Unterschiede der verschiedenen Wissenschaften. Ich hab auch nicht ohne Grund Mathematik studiert, das heisst aber nicht dass mir nicht klar ist, dass nicht jeder solch nette Axiomatik haben kann. Und das die auch fuer Mathematik selbst nicht erschoepfend ist, das weiss jeder mit auch nur oberflaechlichen Kenntnissen von Goedels Saetzen.
Ich finde es halt nicht in Ordnung, hier sein Unwissen zur Tugend stilisieren zu wollen (“nach den Griechen ist nichts passiert, und auch das war schon nicht so dolle”) und damit dann als Gipfel auch noch Leuten ueber den Mund fahren meinen zu koennen.
Ich bin auch nicht breitengebildet in Soziologie, aber ein Milgram-Experiment (60-er Jahre) ist sogar mir ein Begriff. Und das war ein Richtiges, mit vielen Wiederholungen und allem pipapo und einer interessanten Aussage. Das sollte man schon anerkennen koennen, wenn man sich nicht disqualifizieren moechte.
Und wenn einem das Alles nicht passt, muss man hier nicht Leute anpoebeln a’la “Da haste wohl nicht viel gelernt”. Ich stell mich doch auch nicht hin und sage hier: Was is’n das hier, kann hier schon jeder abgebrochene Doktorand sich als Sicherheitsforscher in Szene setzen?!
Ich haette auch noch eine abgebrochene Doktorarbeit unter dem Guertel, in den Gruenden stark an einem anderen Thema dieses Blogs gebunden. Da ging es nicht nur um ein paar Eitelkeiten sondern um eine Frau und vor allen Dingen ein Kind aus Fleisch und Blut, welches ich jetzt bald 15 Jahre nicht mehr gesehen habe.
Super Kommentar bei der Zeit, besser kann man es nicht zusammenfassen
9. Höchste Zeit für Kutscheras Weckruf
Dankenswerterweise hatte das Bundesverfassungsgericht 1973 im Rahmen der Entscheidung über die „Teilweise Verfassungswidrigkeit des niedersächsischen Gesamthochschulvorschaltgesetzes“ schon einmal definiert, was Wissenschaft eigentlich genau bedeutet:
Danach wird von der Wissenschaftsfreiheit jede Tätigkeit umfasst, die „nach Inhalt und Form als ernsthafter und planmäßiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist.“
Schon mit der Anwendung dieser Definition ist klar, dass „gender studies“ keine Wissenschaft sein kann, sondern Ideologie.
Das, was bewiesen werden soll, steht hier schon vorher unverrückbar fest.
Die gender studies-These stimmt, falsch kann nach diesem Diktum also nur die Erkenntnismethode sein.
Wenn Vertreter der gender studies die biologische Sicht auf das Geschlecht als „szientistisch“, also der Wissenschaft verhaftet, kritisieren, erinnert dieser Gedankengang in seiner Qualität an einen Satz des damaligen SED-Generalsekretärs Ulbricht, der das Bestehen einiger Richter auf die Einhaltung von der SED nicht genehmen rechtlichen Normen in Gerichtsprozessen als „formaljuristischen Dogmatismus“ abkanzelte.
Parallelen zum sogenannten „wissenschaftlichen Sozialismus“ sind bei den gender studies ohnehin unübersehbar:
Das Kleiden der Ideologie in einen wissenschaftlichen Mantel, Missbrauch von Sprache, Umdeutung von Begriffen, gewollte begriffliche Unschärfen, Unterdrückung von Kritik sowie die hemmungslose Verdammnis aller gegenteiligen Meinungen und deren Vertreter, die man gern der Lächerlichkeit preisgibt.
Damals „Renegaten“ und „Abweichler“ oder heute „abgehängte, zornige weiße Männer“ und „heteronormative Sexisten“.
Dass es diese totalitär-feministische Irrlehre seit ihrer ersten Ausformung Mitte der sechziger Jahre in Amerika schließlich in einer ihrer Verästelungen als „Gender Mainstreaming“ bis zu rechtsverbindlichen Leit- und Richtlinien in der Arbeit europäischer Regierungen geschafft hat, lässt für bürgerliche Freiheiten allgemein und für die Freiheit von Forschung und Lehre in den nächsten Jahrzehnten Schlimmes erahnen.
Ein Vorstoß aus anderer Richtung, aber mit ähnlichem Ziel war ja schon da:
Die Forderungen zum sogenannten „Aktionsplan“ der Landesregierung BW, die vom „Netzwerk LSBTTIQ“-Gruppen eingereicht wurden, lasen sich so:
Sanktionen für „transphobe“ und „homophobe“ Medieninhalte in Wort und Bild, keine Auftragsvergabe an „diskriminierende Institutionen“ wie Kirchen, „aktive Medienbeobachtung“, Kürzung und Streichung der Zuschüsse für Hochschulen, die ein „veraltetes Menschenbild“ lehren.
Die Ideen dieser pressure-groups fanden vorerst keinen Eingang in den Aktionsplan.
Wetten darauf, dass das immer so bleibt, sollte man hierzulande heute nicht mehr.
> Danach wird von der Wissenschaftsfreiheit jede Tätigkeit umfasst, die „nach Inhalt und Form als ernsthafter und planmäßiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist.“ Schon mit der Anwendung dieser Definition ist klar, dass „gender studies“ keine Wissenschaft sein kann, sondern Ideologie.
Das habe ich schon oft ge- und beschrieben.
Aber versuche mal, der Bundesverfassungsrichterin Baer die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts klar zu machen. Ein aussichtsloses Unterfangen.
Gibt es keine aktuellen und bedeutsamen Beiträge von Philosophen?
Doch. Neben dem oben genannten Buch von Bodo Gaßmann nur zwei Beispiele:
Konrad Paul Liessmann
Theorie der Unbildung
Zsolnay Verlag: Wien 2006
Julian Nida-Rümelin
Philosophie einer humanen Bildung
Hamburg 2013
Genauso berechtigt wie der richtige methodenkritische Hinweis darauf, dass eine Korrelation keine Kausalität ist, genauso berechtigt ist es, vor unangemessenenen Verallgemeinerungen zu warnen.
Ich schlage vor, statt dessen dort konkrete Kritik anzubringen, wo sie am Gegenstandsbreich nachgewiesen werden kann, z. B.:
http://le-bohemien.net/2014/11/11/als-ob-die-erde-eine-scheibe-waere/
http://cuncti.net/geschlechterdebatte/852-deutung-statt-erklaerung
Es heißt ja schön: Schuster, bleib bei Deinem Leisten. Ich habe persönlich, von Camus und Sartre abgesehen, überhaupt keine Berührungspunkte mit der Philosophie, finde den Sloterdijk manchmal ganz interessant und den Precht immer unerträglich, aber ganz gewiß ist die Philosophie, die älteste Geisteswissenschaft der Menschheit, eine Bereicherung, die in Gänze abzulehnen eine unverschämte Anmaßung wäre.
Die Soziologie gewann wohl erst im Zuge der 68er-Wirren an entscheidender Bedeutung, doch hat sie sich inzwischen zu einer wichtigen Wissenschaft gemausert, deren Kerngeschäft die Statistik ist.
Ich finde, daß Hadmut hier mit seiner Kritik an den Geisteswissenschaften, die ihm als Informartiker naturgemäß fremd sind, regelmäßig übers Ziel hinausschießt, aber in diesem zentralen Punkt hat er recht: Die Geistes- und Sozialwissenschaften grenzen sich nicht stark genug von dem Gender-Hokuspokus ab. Auch wenn die “Zeit” mehr Solidarität fordert — hier wäre mindestens ein Kalter Krieg angesagt. Die Genderisten müßten gemieden, bei jeder Gelegenheit lächerlich gemacht und ins Abseits gestellt werden, bis sie schließlich vom Campus trotten und sich, ohne Alimentierung durch den Steuerzahler, in ihre privaten Hexenhäuser zurückziehen, aus denen sie einst hervorgekrochen kamen. Hermine Granger, die einzige wirkliche und kompetente Hexe, müßte ihnen “Expelliarmus!” zurufen.
Die Liste der anvisierten Fächer, durch die der Gender-Krebs bösartig zu metastasieren trachtet, liest sich wie eine Sammlung von Drohungen, eine Liste des Grauens: http://www.gender-curricula.com/gender-curricula/ . Da kann ja jede Fakultät, die hier vergessen wurde, froh sein, diesem Spuk vorerst noch einmal entkommen zu sein. Sicher darf sich keine Fachschaft mehr fühlen: nichts weniger als die absolute, totalitäre Durchdringung aller Fachbereiche streben diese Gender-Tanten an. Man verzeihe mir die weiblichen “Tanten” — es sind ja meistens Tanten und ein paar lila Pudel. Gbt’s demnächst auch mal eine Männerquote für Genderisten? Hier die “Gender ExpertInnen” (mit Deppenlücke und Binnen-I, offensichtlich müssen selbsternannte Bildungsexperten kein einigermaßen fehlerfreies Deutsch beherrschen): http://www.gender-curricula.com/gender-expertinnen/ .
@ Hadmut:
Aha. Ein “Gedankenspiel” ist also KEINE Philosophie …? Vielleicht solltest Du als “MINT-Affiner” zunächst einmal begriffliche Klarheit in den Deinen Aussagen herstellen. Oder sind in Deinem Wissenschaftszweig eindeutige Definitionen nicht gefragt …? – Aber das nur am Rande.
Es ist schön zu beobachten, wie Du beim kleinsten Widerspruch zu Deinen Ansichten und Thesen “schnittfesten Schaum” vor dem Mund entwickelt. Fällt Dir eigentlich auf, dass Du mit dieser Geisteshaltung gar nicht SO weit entfernt bist von den totalitaristischen Gender-Fuzzis …?
Dieses wiederum ist hingegen bedauerlich, denn gemeinhin schaue ich in diesem Blog wirklich gerne vorbei, weil Du meiner Meinung nach wichtige Themen adressierst.
Mit Deiner lautstarken “Polterei” schmeißt Du allerdings mehr mit dem “Arsch” um, als Du mit den Händen hinstellst.
Und wenn Du NOCH einen Tippfehler in einem meiner Kommentare findest, dann darfst Du den gerne kostenlos behalten.
Schließlich nehme ich mal an, dass Du (als Betreiber dieses Blogs) meine E-Mail-Adresse auslesen kannst … denn sonst müsste ich sie beim Kommentieren ja nicht eingeben. Schreib mich einfach mal an und ich schick Dir GERNE eine Vita von mir … aber nur, wenn Du mir versprichst, Dich dann nicht zu erschrecken. Bis DAHIN kommentiere ich auch WEITERHIN unter meinem Pseudonym.
Freundliche Grüße.
> Aha. Ein “Gedankenspiel” ist also KEINE Philosophie …?
Herrje, ließ doch mal, was ich schreibe.
Ich sehe übrigens gerade, daß in der Wikipedia mehr und mehr “Studenten” durch “Studierende” ersetzt werden. Wie furchtbar. Nicht einmal ein Nachschlagewerk darf heute noch, als unerreichbares Ideal, ideologiefrei bleiben.
Außerdem ist es falsches Deutsch. Ein “Studierender” ist jemand, der gerade irgendetwas liest oder studiert. Der muß nicht notwendigerweise als Student eingeschrieben sein. Aber ob ich das nun sage oder es pfeift im Wald … Deutsch war noch nie eine Kernkompetenz der Gender-Schamanen.
@Freigeist
Wenn Vertreter der gender studies die biologische Sicht auf das Geschlecht als „szientistisch“, also der Wissenschaft verhaftet, kritisieren, erinnert
das an Homöopathen, für die “Schulmedizin” ein Schimpfwort ist.
OT:
Bemerkenswert wie unverhohlen jetzt auch Tagesschau Propaganda betreibt. Unten ist oben und oben ist unten.
Studie zu Folgen der Griechenland-Krise
Deutschland ist der Krisengewinner
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschland-profitiert-von-griechenland-krise-101.html
Uff – oh Mann Hadmut – was kommt da von Dir bloss?? Na gut, also dann:
Du hast vorgelegt, dann liefere mal:
Welche modernen Philosophen genau sind Schwafler? Wie viele kennst DU persönlich? Wie viele ihrer Werke hast Du gelesen? Wie viele von denen beschäftigen sich mit Gender Studies? Wie hoch ist der Anteil von Gender Studies im Fach Philosophie? Etc.
Die Fragen sind ganz ernst gemeint – wenn man schon so wie DU vorlegt, muss man auch liefern können.
Next: Ich hab mal bei meiner alten Uni Mainz angerufen. Wollte wissen, ob GS Teil des philosophischen Seminars ist. Ist es nicht, wurde mir beschieden. Gehört zur Soziologie. Hier der Lehrplan vom letzten Semester (der vom Wintersemester ist noch nicht raus wg. Änderung der Prüfungsordnung, sagte man mir). https://jogustine.uni-mainz.de/scripts/mgrqispi.dll?APPNAME=CampusNet&PRGNAME=ACTION&ARGUMENTS=-Aw5nHVJtgyAxKsqzSJgj.lAq1aE1qg6NlQSA-f-LlV6u4qLsxX8bVGGm2BpC8OGsyJ9hIcnx3-mrLNRacnjkVimlSGH7YOGwJOzc6WvyYTjhIs9vAMyWb2r5x2hqX9B1ZS2WRQvGdw9pn9Pge
Schauen wir in die Hauptseminare: Gender ist dort nicht enthalten. Wohl kommen Zeitgeistbegriffe wie Toleranz vor – weiss nicht, ob solche Lehrveranstaltungen zwingend Unfug sind. In der Philosophie der Ökonomik stehen Sachen im Vordergrund, die sogar Dir gefallen könnten – Zitat:
Wie lassen sich bloße Korrelationen von kausalen Zusammenhängen unterscheiden? 😀 Welche Rolle nimmt die Spieltheorie in den Wirtschaftswissenschaften ein? Welchen Wert haben wirtschaftswissenschaftliche Modelle erstens angesichts ihrer offensichtlich wirklichkeits-fernen Annahmen und zweitens angesichts ihrer so häufig falsch liegenden Prognosen?
Empfohlene Literatur:
Detel, W. (2007): Grundkurs Philosophie, Band 5. Philosophie des Sozialen. Stuttgart: Reclam.
Hausman, D. (1992): The Inexact and Separate Science of Economics. Cambridge: Cambridge University Press.
Hollis, M. (1995): Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaft. Berlin: Akademie Verlag.
Reiss, J. (2013): Philosophy of Economics. New, London: Routledge.
Klingt jetzt erstmal nicht dumm, finde ich. Geht mir ebenso mit anderen Veranstaltungen wie, ob das Mittelalter eine Illusion war, oder über den Nihilismus etc. Noch n Zitat:
Der zeitgenössische italienische Philosoph Emanuele Severino wurde 1970 aufgrund seiner originellen Thesen von der Kongregation für die Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche exkommuniziert. Seine von der Kirche gebrandmarkte Ontologie sowie seine Kritik an der „wesentlichen Entfremdung des Abendlands“ stellt den thematischen Leitfaden des Kurses dar. Vor diesem Hintergrund werden im Kurs sowohl ontologisch-metaphysische Fragestellungen – wie die Dimension der Zeit, des Werdens und der Vergänglichkeit des Seienden – als auch Probleme der Philosophie der Technik – wie bspw. der nihilistische Nexus von Produktion/Destruktion – aufgeworfen und herausgearbeitet.
Und bestimmt gibt es auch heutzutage noch Philosophen, die den Namen (Liebe zur Weisheit) verdienen. Dass dieser Dummquatsch-Gender entstanden ist, ist nicht den Geisteswissenschaften ALLEINE oder in Gänze anzulasten! Oder sollen wir die Physik verdammen, weil Physiker die Atombombe erfanden??
Ja, ich würde mir auch mehr Gegenwehr gegen diesen Unsinn wünschen! Leider haben Uni-Bedienstete halt meistens Angst! (Unabhängig davon, ob Informatiker oder Philosophen – erinnere Dich mal an Deinen Prof! Charakterstärke ist leider selten).
Es bestimmt der, der das Geld hat. Und hinter Gender stehen Geld – und Einfluss. So wie eine Alice Schwarzer doch nie ohne eine – sagen wir – gewisse Protektion und Förderung so groß geworden wäre – so ähnlich dürfte es auch bei Gender sein. Was spaltet, gefällt. Und wird gefördert. Aber fall doch DU in Deinem Wahrheitsstreben bitte nicht auf die Spaltung rein!
Lass doch bitte diese unnötigen Verallgemeinerungen – grade Dich dogmatisch zu sehen, ist schade. Lass doch Denken und Urteilen bitte offen sein! Da Dir notgedrungen bei der Beschäftigung mit Gender solche Leute vor die Flinte laufen, die dazu ihren Müll absondern, geht es Dir ähnlich wie meinem Nachbarn, der sich in seiner Freizeit mit kriminellen Ausländern beschäftigt – und mittlerweile fast alle Ausländer für kriminell hält!
Man sieht nur das, was man sehen will! Wahrheit ist aber nicht dogmatisch, sondern flexibel! Und ein Aburteilen, wie Du’s grade vornimmst ist nicht gut – das nächste könnte dann sein, dass Frauen generell doof sind. Etc.
Bitte nicht Hadmut.
So, muss weitermachen.
So long.
C
@Freigeist
„Die Ideen dieser pressure-groups fanden vorerst keinen Eingang in den Aktionsplan.
Wetten darauf, dass das immer so bleibt, sollte man hierzulande heute nicht mehr.“//
Gemäß der bereits bekannten Methodik reicht dieser „Aktionsplan“ auch völlig aus, um jemand als außerhalb des Willens der Landesregierung befindlich zu brandmarken. Das ist genauso, wie irgendwelche UNO- oder EU-Parlaments-„Entschließungen“ bzw. gar befürwortete „Berichte“, die dann ohne weitere Landesgesetzgebung in der Praxis durchgeprügelt werden und das reicht ja dann auch.
> Deutschland ist der Krisengewinner
Hat doch Bruno Jonas schon geschrieben: Nach dieser Logik müßten wir ja die anderen EU-Staaten über den Tisch ziehen. Wo bleibt der Aufschrei der Linken, die den sofortigen Dexit fordern?
>> Was ist denn “Schrödingers Katze”, wenn nicht im Kern eine philosophische, existentialistische Frage …?
>Sie ist ein Gedankenspiel und kein Teil der wissenschaftlichen Physik.
Eigentlich ging es Schrödinger um die Frage, wie die Quantenmechanik zu interpretieren sei.
Mathematisch beschreibt man den Zustand eines möglicherweise zerfallenden Atomkerns als lineare Superposition von Zuständen. Welche Realität hat dann diese Wellenfunktion?
Ist dann tatsächlich der Atomkern “verwaschen”, ein “Gemisch” aus zerfallen und nicht zerfallen?
Deswegen bringt er die Katze ins Spiel, bei der man durch einfaches Nachschauen feststellen kann, ob sie sich behaglich räkelt oder tot auf dem Boden liegt. Da ist nichts “verwaschenes” daran.
Kann man also die Wellenfunktion für die Realität nehmen? Wohl nicht, wenn man von der Katze ausgeht. Trotzdem gestattet diese Art der Modellierung äußerst präzise Voraussagen über das Verhalten der Quantenteilchen, zumindest statistisch.
Das sind Interpretationsfragen, die alles andere als trivial sind und bis heute im Kern ungeklärt sind.
Hat jetzt ein Quantenteilchen einen definierten Zustand vor der Messung, und man kann ihn nur nicht vorher feststellen, oder billigt man diesem erst dann Realität zu, wenn man ihn gemessen hat?
Wird das zufällige Verhalten eines Quantenteilchens durch versteckte Variablen gesteuert, die man nur nicht messen kann, oder sind die Ausgänge der Messung wirklich im Kern zufällig und nicht vorhersagbar?
Und wenn ja, wie kann man das experimentell überhaupt unterscheiden?
Klar, das ist keine Informatik, sondern Physik. Und es hat vielleicht keine praktische Anwendung, und gehört trotzdem zur Physik. Denn in der Physik geht es darum, die Natur zu beschreiben, und die Frage, ob die Natur inhärent zufällig agiert oder die Unvorhersagbarkeit der Messwerte im Einzelfall nur dem Unvermögen geschuldet ist, alle relevanten Werte zu erfassen, gehört zur einer vollständigen Naturbeschreibung dazu. Das ist Wissenschaft. Denn Wissenschaft ist zunächst nur auf Erkenntnis ausgerichtet. Was man mit dem Wissen hinterher anfängt, ist eine zwar sehr wichtige, aber andere Frage.
Insofern würde ich das Statement, Schrödingers Paper über die Interpretationsfragen der QM sei keine wissenschaftliche Physik, unter “Ansichten eines Ahnungslosen” verbuchen. Das ist aber nicht schlimm, schließlich bin ich auch komplett ahnungslos, was IT-Sicherheit und Kryptographie angeht. Deswegen leben wir ja auch in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.
Man kann sich auch nicht auf die Position zurückziehen, dass Interpretationsfragen unerheblich seien, wenn doch die technische Seite geklärt ist, wie man zu bestimmten Zahlenwerten gelangt.
Man kann z.B. nur deswegen so trefflich mit Statistik lügen, weil die meisten Menschen die Zahlen, die ihnen präsentiert werden, nicht interpretieren können.
Um nun den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Gender Studies tun nichts von alledem, was ich in Bezug auf die Physik ausgeführt habe.
Gender Studies sind nichts als Marxismus, wo “Bourgeoisie” durch “Patriarchat” und “weiße, heteronormative Männer” und “Diktatur des Proletariats” durch “Diktatur frustrierter cis-trans-Lesben” ausgetauscht wurden.
Es geht doch überhaupt nicht darum, die beobachteten sozialen Phänomene in Bezug auf die Geschlechter zu verstehen und zu analysieren. Sondern es ist eine im Kern politische Veranstaltung, die Gesellschaft durch Unterwanderung gesellschaftlicher Institutionen nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.
Dem liegt im Kern die aufklärerische Traumphantasie zugrunde, dass das Paradies auf Erden durch menschliche Initiative herbeizuführen sei, anstatt auf den Messias oder die Rückkehr Jesu zu warten.
Insofern ist der Genderismus eine totalitäre, universalistische Ideologie, die behauptet, dass durch die Diktatur der Frauen das Paradies auf Erden entstehe, weil Männer ja für alles Böse auf dieser Welt verantwortlich seien.
Dem stellt z.B. Karl Popper eine ganz andere Grundannahme entgegen, nämlich des “piece-meal social engineering”, nämlich dass man sich der Verbesserung der menschlichen Lebensumstände durch einen evolutionären Prozess nähern sollte, statt zu versuchen, durch Massenmord das Paradies herzustellen, so wie das Jakobiner, Nazis (sorry), Stalinisten versucht haben und die Genderisten das heute probieren.
Ich teile auch nicht die Auffassung, dass Philosophie gänzlich irrelevant sei, denn insbesondere in der Politik geht man von philosophischen Grundannahmen aus, selbst wenn diese dem Politiker völlig unbewusst sein sollten.
Insofern ist die klare Kategorisierung philosophischer Denksysteme mitsamt ihrer Grundannahmen eine wichtige geisteswissenschaftliche Aufgabe.
Dazu gehört meines Erachtens auch, komplett abstruse philosophische Systeme auch als solche zu erkennen und zu kategorisieren.
Dadurch kann nämlich sehr viel Schaden von der Menschheit abgewendet werden. Marx z.B. hat einen Historizismus vertreten, demzufolge die gesellschaftliche Entwicklung zwangsläufigen Gesetzmäßigkeiten folgt.
Wieviel Ermordete hätte man sich sparen können, wenn dieser Unsinn schon viel früher als Unsinn erkannt worden wäre?
Das wäre eine Aufgabe einer praktischen Philosophie: nämlich dummes Zeug auch als dummes Zeug zu erkennen und zu benennen.
Insofern kann ich die behauptete Irrelevanz einer richtig verstandenen Philosophie nicht erkennen.
> (Warum sollte jemand, der genug in der Birne hat um Philosoph zu sein, dann noch Philosoph sein?)
Aus Langeweile oder weil er im Leben sonst alles erreicht hat 🙂
Ich hab mir zumindest vorgenommen, wenn ich mal genug Geld verdient habe und in Rente bin und es mir schrecklich langweilig sein sollte. Nunja, dann werd ich mich mal in die Uni begeben und eine Philosopiekurs besuchen.
Aber nur dann… Und solange lese ich “Also sprach Zarathustra”,”Der Antichrist” und “Die 120 Tage von Sodom” und fühle mich als Hobbyphilosoph, der in der falschen Epoche geboren wurde.
Die Dichotomie von Natur- und “Geisteswissenschaften” ist ein historisches Relikt, über das sich der Streit nicht lohnt.
Ich würde eher zwischen empirischen (Physik, Chemie, Biologie, Psychologie, Soziologie, etc.) und strukturellen Wissenschaften (Mathematik und Informatik) unterscheiden und diese beiden von Nicht-Wissenschaften abgrenzen, die aus historischen (Philosophie als Vorläufer der Naturwissenschaft, Theologie), administrativen/staatsraisonalen (Rechts”wissenschaft”, Theologie) oder aktuellen, politischen Gründen (Gender Studies, Pädagogik) an Hochschulen zu finden sind.
Dass der Genderismus ausweislich seiner eigenen Prämissen gar keine Wissenschaft sein kann, weil er die Existenz einer objektiven Realität zugunsten des selbstwidersprüchlichen Wahrheitsrelativismus der Postmodernisten bestreitet, bedarf keiner Diskussion.
Das Problem, um das es hier eigentlich geht, ist der deutliche Qualitätsgradient in der empirischen Wissenschaft:
Je “härter” die eingesetzten Verfahren (echte ceteris-paribus-Experimente, genaue/exakte mathematische Modelle zur Prognose, nahezu selbsterklärende Resultate, vielfache Reproduzierbarkeit), desto objektiver, zuverlässiger und weniger korrumpierbar.
Je “weicher” die Methoden (nur post-hoc Verfahren, bestenfalls explorative Statistik, interpretativer Spielraum bei Auswertungen, Reproduktion schlägt regelmäßig fehl oder ist aus praktischen Gründen nicht möglich), desto subjektiver/personalistischer, vager und betrugsanfälliger.
Es wird wahrscheinlich niemand hier bestreiten, dass es prinzipiell möglich ist, anhand objektiver Verfahren quantitative und auch qualitative Daten über klar definierbare Merkmale menschlicher Gesellschaften zu erheben und auszuwerten. Soziologie kann im Gegensatz zum Genderismus also grundsätzlich wissenschaftlich betrieben werden.
Das Problem ist nur, dass einige Personen, die sich als Soziologen bezeichnen, genau das nicht tun, sondern mit haarsträubender – oder gänzlich ohne – Methodik in selbstreferenziellen Zitierkartellen als Politkommentatoren im pseudowissenschaftlichem Tarnmantel, Mietmäuler finanzkräftiger Interessensgruppen oder postmodernistische Esoteriker fungieren.
Das ist im Vergleich etwa so, als würden Meteorologen die Wettervorhersage mittels Vogelschau und Eingeweidelesen zusammenstümpern.
Und diese Personengruppe wird in der öffentlichen Wahrnehmung als so dominant aufgefasst, dass sich der Eindruck festgesetzt hat, die Soziologie bestünde nur noch aus Wissenschaftssimulanten, Fälschern und Parteisoldaten, weshalb sie – verständlicherweise – auf der Beliebtheitsskala irgendwo zwischen Fußpilz und Hämorrhoiden rangiert.
Ob die Soziologie nun mittlerweile vollständig unterwandert ist oder eventuell noch vorhandene, wissenschaftlich arbeitende Soziologen bloß ein extremes Defizit in der Öffentlichkeitsarbeit haben, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist aber, dass solche Soziokreationisten in der Regel wirklich über “sozialwissenschaftliche” Studienabschlüsse und teils sogar Promotionen verfügen. Wenn es denn wirklich noch einen nennenswerten Anteil seriöser Soziologen geben sollte, stellen sich die Fragen:
Warum wurden die Esoteriker nicht vorher rausgeprüft, wenn sie doch bereits mit den Grundlagen ihres Fachs massiv überfordert sind?
Warum ist das Diffamierungsgekreische der Genderisten mittelweile ubiquitär, wohingegen man die Kritik der “echten” Sozialwissenschafter daran mit der Lupe suchen muss?
Und warum werden den Genderisten nicht permanent ihre eigenen Methodenfehler und Fehlschlüsse um die Ohren gehauen, wenn das bspw. in der Biologie mit den religiös motivierten Kreationisten und den Lyssenkoisten um Gould/Lewontin/Levins doch problemlos klappt?
Es wäre schön, wenn die hier in den Kommentaren ja überwiegend etwas pikiert wirkenden Sozialwissenschaftler ein wenig des Elans, mit dem sie sich hier gegen Verallgemeinerungen verwahren, auch im Berufsleben gegen die Vereinnahmung durch Genderisten, Diskriminierungsillusionisten und Politagitatoren aufwenden würden…
> Es wäre schön, wenn die hier in den Kommentaren ja überwiegend etwas pikiert wirkenden Sozialwissenschaftler ein wenig des Elans, mit dem sie sich hier gegen Verallgemeinerungen verwahren, auch im Berufsleben gegen die Vereinnahmung durch Genderisten, Diskriminierungsillusionisten und Politagitatoren aufwenden würden…
Ja.
Die regen sich fürchterlich auf, wenn ich sie mit Genderisten in eine Tonne werfe, aber gegenüber Genderisten bekommen sie das Maul nicht auf.
@Christian
„Schauen wir in die Hauptseminare: Gender ist dort nicht enthalten. Wohl kommen Zeitgeistbegriffe wie Toleranz vor – weiss nicht, ob solche Lehrveranstaltungen zwingend Unfug sind.“//
Und ich vergaß in meinem vorigen Beitrag zu ergänzen, daß das Wort „Gender“ nicht mehr im „Aktionsplan“ steht und im Koalitionsvertrag Thüringens übrigens auch nicht – dafür aber eben viel „Toleranz“, „veraltetes Menschenbild“ usw.
Das ist alles auch nur eine weitere Strategie der Täuschung – man macht wie geplant weiter.
> Ist dann tatsächlich der Atomkern “verwaschen”, ein “Gemisch” aus zerfallen und nicht zerfallen?
Ich mach mal den Spielverderber: Ist die Katze gleichzeitig tot und nicht tot, wenn das radioaktive Atom gleichzeitig zerfallen und nicht zerfallen ist? Nein. Denn wie wir wissen, ist jede Wechselwirkung eine Messung. Da die Katze sich nicht in Superposition befinden kann, ist sie immer entweder tot oder lebendig. Auch wenn wir nicht hinschauen.
Es kann sich ja auch nicht der Schreibtisch vor meinen Augen auflösen, auch nicht mit einer Chance von eins zu zehn hoch tausend. Er kann es nicht, weil die Atome, aus denen er besteht, ständig wechselwirken und sich so “messen” und stabilisieren.
Dies schreibt ein lausiger Physik-LKler und YouTube-Abonnent von “Urknall, Weltall und das Leben”. Den Kanal kann ich empfehlen. Für wen “Alpha Centauri” die Einstiegsdroge war, der kommt hier noch auf ein etwas höheres Niveau. Danach ist wohl die Lektüre einschlägiger Fachliteratur unerläßlich, denn noch weiter ins Detail zu gehen, wäre kaum noch zuschauerkompatibel. Da sind Lesch und Gaßner schon einigermaßen am Limit.
>All diese Menschen werden noch lange, wenn Du und ich (und Gender!) längst vergessen sind, gelesen werden.
Das ist Anbetung der Asche eines längst erloschenen Feuers. Wer sie waren und wie sie zu ihrer Zeit einzuordnen waren mag für das Verständnis der Geschichte und Entwicklung dieser Disziplin wichtig sein, aber was zählt sind Ergebnisse. Und da kommt nichts mehr “mit Fleisch am Knochen” nach, Persönlichkeiten von diesem Kaliber finden sich schon lange nicht mehr im universitären Bereich und würden in diesem angepassten und auf “Papers” fixierten Milieu auch schnell aussortiert werden. Deshalb werden immer die selben hervor geholt.
> Und ich vergaß in meinem vorigen Beitrag zu ergänzen, daß das Wort „Gender“ nicht mehr im „Aktionsplan“ steht und im Koalitionsvertrag Thüringens übrigens auch nicht – dafür aber eben viel „Toleranz“,
Das ist ja nun auch nicht so wild, wenn man Schülern die Toleranz näherbringt. Das war zu meiner Zeit auch schon so, nur hatte man es damals noch nicht so mit einem Ausrufezeichen versehen. Natürlich sind es immer die Eltern, die erziehen sollten, aber wenigstens ich habe in meinen Lieblingslehrerinnen und -lehrern natürlich auch immer Mutter- und Vaterfiguren gesehen.
Dazu auch ein ganz interessantes Gespräch mit einer Freundin neulich. Ich meinte, Elfjährige müßten nicht unbedingt über Schwule und Lesben und Analverkehr und Cunnilingus Bescheid wissen, da meinte sie, Mutter einer Zwölfjährigen: “Ich finde das gut, daß sie im Unterricht drüber sprechen können, sonst fressen die das alles in sich rein. Du glaubst gar nicht, was die sich für Bilder auf ihren Smartphones schicken, auch die Mädchen!”
Ich wüßte zum Beispiel auch nicht, wie man Laptop und Smartphone absolut kindersicher hinbekommt. Die meisten Eltern sehen das erstaunlich gelassen und benutzen überhaupt keine Filtersoftware. Wenn also ein 12jähriger Pornos sehen will, dann sind die nur zwei Clicks entfernt. Eine Kontrolle ist schlicht nicht mehr möglich, die Eltern haben resigniert; das ist eine gesellschaftliche Realität, die wir akzeptieren müssen. Und natürlich muß der Aufklärungsunterricht sich dieser Veränderung stellen.
an: Schwärmgeist – Zitat:
“Ich finde, daß Hadmut hier mit seiner Kritik an den Geisteswissenschaften, die ihm als Informatiker naturgemäß fremd sind, regelmäßig übers Ziel hinausschießt, aber in diesem zentralen Punkt hat er recht: Die Geistes- und Sozialwissenschaften grenzen sich nicht stark genug von dem Gender-Hokuspokus ab. Auch wenn die “Zeit” mehr Solidarität fordert — hier wäre mindestens ein Kalter Krieg angesagt. Die Genderisten müßten gemieden, bei jeder Gelegenheit lächerlich gemacht und ins Abseits gestellt werden, bis sie schließlich vom Campus trotten und sich, ohne Alimentierung durch den Steuerzahler, in ihre privaten Hexenhäuser zurückziehen, aus denen sie einst hervorgekrochen kamen.”
Ja, dem stimme ich uneingeschränkt zu! Siehe hierzu:
http://frankfurter-erklaerung.de/2015/08/feminismus-am-ende/
@Schwaermgeist 14:06
“das an Homöopathen, für die “Schulmedizin” ein Schimpfwort ist.”
Ich finde den Satz etwas missverstaendlich. Er wirkt erstmal so, als sei “Schulmedizin” ein Schimpfwort gegen Homoeopathen (wie drueckt man es passend aus?).
Tatsaechlich, und ich denke, du meinst es auch so, ist es ein Kampfbegriff der Homoeopathen und angeschlossener Esoteriker, um die Medizin zu diskreditieren.
Denn es gibt einfach nur die “Medizin”, wenn es sich um Behandlungskonzepte handelt, die nachvollziehbar wirksam sind. Fuer den Rest gibt es die “Pseudomedizin”, nicht etwa “Komplementaermedizin”, denn wenn es hier aehnlich belastbare Methoden gaebe, waeren sie automatisch einfach “Medizin”.
@Gedoens 15:26,
Wie jetzt, Neusprech fuer Neusprech? Besteht etwa Tarnungsbedarf? 😉
@Schwärmgeist
„Mutter einer Zwölfjährigen: “Ich finde das gut, daß sie im Unterricht drüber sprechen können, sonst fressen die das alles in sich rein. Du glaubst gar nicht, was die sich für Bilder auf ihren Smartphones schicken, auch die Mädchen!”//
Häufig gehörtes Argument – aber sinnlos. Das Mädchen soll da mal mit ihren Bildchen eben zur Mutter gehen, anstatt einen Lehrer als die besser geeignete Vertrauensperson dabei anzusehen, die womöglich noch deutlich macht, daß (und das muß toleriert werden!) noch gar nicht raus ist, ob das Mädchen (einfach auch mal was anderes probieren!) wirklich heterosexuell wird.
„Jetzt hier in einem kleinen Kommentar eines kleinen Blogs zu maulen, dass man sich dagegen verwahrt, während denen im Großen alle schön Zucker in den Arsch blasen, ist absolut verlogen. Das ist hier auch gar nicht der Platz, an den man sich entschieden verfahren könnte, nicht mal, wenn man es groß schreibt. Das müsste man in der Presse, in den Hörsälen, an den Fakultäten tun „
Kutschera spricht dies auch im Interview an:
https://www.youtube.com/watch?v=A2fJ4Xoxcyc
@Gedöns Häufig gehörtes Argument – aber sinnlos. Das Mädchen soll da mal mit ihren Bildchen eben zur Mutter gehen, Häufig gehörtes Argument – aber sinnlos. Das Mädchen soll da mal mit ihren Bildchen eben zur Mutter gehen,
Das tun Mädchen ab einem gewissen Alter nicht mehr, sie mißtrauen ihren Eltern. Bei Mädchen geht das früher los als bei Jungs. Können wir uns alle dran erinnern: In der 4. Klasse Grundschule hatten die schon Achselhaare, da konnten wir nur von träumen, da haben wir noch mit Lego komische Autos und Waffen gebastelt und “brumbrumm” gemurmelt.
Wie kann hier das Vertrauensverhältnis gewahrt bleiben? Ich habe keine Kinder, ich glaube, ich würde versuchen, das Internet zu zensieren, wissend, daß es nicht geht. Beim Nachbarn gucken sie dann doch sowieso den Scheiß, genauso wie wir damals. Ich glaube, ohne Filter ist eine gute Idee, und eben versuchen, den Draht zu halten, nicht als Oberer, sondern als Partner aufzutreten, aber auch nicht als Freund. Naja, Kinder, ich rede da wie ein Blinder von der Farbe, ich habe ja leider keine. Manchmal fehlen sie mir schon sehr.
> Das wäre eine Aufgabe einer praktischen Philosophie: nämlich dummes Zeug auch als dummes Zeug zu erkennen und zu benennen.
Das passiert ja auch immer wieder. Hier mein Lieblingsverriß über Precht — ich wünschte, ich hätte das geschrieben: http://www.sueddeutsche.de/kultur/bestseller-autor-precht-unglaublich-1.138989 . Die Philosophie in Deutschland ist quicklebendig.
@Schwärmgeist
Was, wie möglich ist oder nicht, sollte in jedem Falle den Eltern überlassen bleiben – und nicht nur den muslimischen.
Bis eben dachte ich noch, man könne nur seinen Namen und die Lieblingsstellung beim Geschlechtsverkehr vor der Klasse tanzen:
http://www.spiegel.de/forum/wissenschaft/beweis-software-sind-computer-die-besseren-mathematiker-thread-336071-11.html#postbit_33247327
@Schwärmgeist: Zum einen glaube ich nicht dran, dass dies so weit verbreitet ist. Jedenfalls nicht unter Kindern von Kollegen und Verwandten (Null, so weit ich weiss!). Ich halte das Gerede von der “Sexualitaet ueberall” fuer Projektion — die Genderidioten sehen natuerlich UEBERALL nur Sexualitaet (und wollen auch ihr Zeugs verkaufen).
Als ich in den 70er’n zur Schule ging, gab’s natuerlich auch die Idioten in der Klasse, die sich was drauf einbildeten, alles zu sexualisieren. Und die wird es heute genauso geben. Nur dass man ihnen anscheinend heute zuhoert.
Und dann sollte die Schule ausnahmslos von Sex nur im biologischen Sinne handleln, “hetero” blabla sind blosse Randthemen. Auf der Schule lernt man das, was man nicht auf der Strasse lernt. Sexualitaet voellig raus aus den Schulen (natuerlich nicht aus dem Biologieunterricht)! Die Schule SOLLTE sich nicht mit dem Unsinn (Religion, blabla) beschaeftigen, den die Schueler sonst mitmachen (ausser natuerlich im wissenschaftlichen Sinne), sondern muss die Kinder da RAUSHOLEN.
“nicht als Oberer, sondern als Partner aufzutreten” — tja, schon alles verloren, die ganze Propaganda hat doch gewirkt, auch wenn sie an oberflaechlichen Themen wie “Gender” kritisiert wird. Kinder brauchen strikte Fuehrung (und wenn sie was anderes wollen, dann muessen sie das SELBST tun).
Wieso sich Geisteswissenschaftler nicht gegen Gender wehren?
Die außerhalb der Universität arbeiten haben mit der Sache (inkl. Wissenschaft) vielleicht schlicht abgeschloßen. Das tote Pferd darf sterben.
Die, die an der Uni geblieben sind und das Maul aufmachen – wie der eine PoWi-Professor der Uni Mainz – besinnen sich dann auf ihre Familie, nachdem ihnen für Kritik die Reifen aufgeschltitz worden sind.
Gender ist für mich nur ein Symptom der Probleme der Wissenschaft. Ein werteloser Sumpf, der das Peter-Prinzip zum höchsten Maßstab genommen hat. Man muss heute schon ziemlich naiv sein, um Wissenschaftler werden oder bleiben zu wollen.
Es ist doch heute kaum anders, als mit Ihrer Krypto-Forschung annodazumal, Herr Danisch. Wer zu tief bohren will, der wird rausgeschmissen, alle die mitgemacht haben, sind jetzt noch drinnen oder gar Koniferen… Ihr Kampf in der Sache mag zwar redlich oder vorbildlich sein, aber irgendwas besonderes erreicht – außer einem Blog mit ein paar Lesern – haben Sie damit auch nicht. Ich meine das nicht abwertend, sondern aus einer, sagen wir hoffnungsbefreiten Perspektive.
Oder wie der Kauder das letztens formuliert hat: ja und nein sind gleich viel wert. Wenn das der Fall ist, kann man sich jede Antwort sparen. Die Richtung ist schon festgelegt. Man kann sich als etwas kritischer Geist angesichts von Gender daher fragen, ob man irgendwann mal eine Familie oder ein halbwegs sorgenfreies Leben mit Freunden und Bekannten führen will, oder einen fruchtlosen Kampf gegen Windmühlen zugunsten einer Sache, von der man nicht mal mehr so genau sagen kann, ob der Krieg darum nicht schon verloren ist. Forschungsmafia eben.
> Die, die an der Uni geblieben sind … nachdem ihnen für Kritik die Reifen aufgeschltitz worden sind.
Ist ja ein wunderbares Gesindel, was sich da rumtreibt.
> Ein werteloser Sumpf, der das Peter-Prinzip zum höchsten Maßstab genommen hat.
(Fast) volle Zustimmung. Nur ein Punkt: Es geht um Universitäten, nicht um Wissenschaft. Universitäten haben mit Wissenschaft eigentlich nichts mehr zu tun.
> Es ist doch heute kaum anders, als mit Ihrer Krypto-Forschung annodazumal, Herr Danisch. Wer zu tief bohren will, der wird rausgeschmissen
Ja.
> alle die mitgemacht haben, sind jetzt noch drinnen oder gar Koniferen…
Koryphäen. Koniferen sind Nadelbäume.
> Ihr Kampf in der Sache mag zwar redlich oder vorbildlich sein, aber irgendwas besonderes erreicht – außer einem Blog mit ein paar Lesern – haben Sie damit auch nicht.
Das ist wohl fast wahr.
Erreicht habe ich, dass ich wesentlich besser schlafe, als wenn ich mich schweigend hätte häckseln lassen.
> Ich meine das nicht abwertend, sondern aus einer, sagen wir hoffnungsbefreiten Perspektive.
Das ist der Unterschied. Ich habe mich auf das Prinzip Hoffnung erst gar nicht eingelassen und das völlig rausgelassen.
> Man kann sich als etwas kritischer Geist angesichts von Gender daher fragen, ob man irgendwann mal eine Familie oder ein halbwegs sorgenfreies Leben mit Freunden und Bekannten führen will,
Komisch. Die fast genau gleiche Formulierung haben mal vor vielen Jahren (lange vor Gender) wissenschaftskritische Journalisten gebraucht, als sie mir erklärten, warum sie zu Hochschulkritik nichts mehr schreiben.
Ach komm. Geh mir weg mit diesem Pseudo Precht, aber Sloterdijk hat Spaß gemacht. Ob das nun Wissenschaft ist im Sinne von Falsifizierbarkeit ist oder (immerhin) nur der Versuch, Worte für Phänomene zu finden (nicht etwa Phänomene zu ERfinden – äh, SIEfinden natürlich, sorry…):
Die Bemerkung beispielsweise, daß der erste Mensch (im Gegensatz zum Tier) Artillerist gewesen sei (im Sinne von mit etwas Anderem als dem eigenen Körper zielen, werfen, treffen und ein Ergebnis erwarten, also Ursache und Wirkung zu erkennen, zu bewerten und das Ergebnis zielgerichtet einsetzen zu können) – das hat was. Ich meine, das wär er gewesen. Und hier IST das generische Maskulinim angebracht. Auch wenn natürlich auch andere Tiere Artilleristen sind, allerdings mit Körperflüssigkeiten meistens .
http://static.tvtropes.org/pmwiki/pub/images/6d3ccd2fb5e4d3d7b2aed1c0cf54bb91.jpg
Irgendeiner (ihrer selbst?) sagte übrigens, die “Postmodernen Philosophen” hätten ganz absichtlich in ihren Schriften einen sinnlosen Wortsalat zusammengerührt, ganz einfach, weil sich dieser wunderbar verkaufen ließ – eben WEIL ihn niemand verstehen konnte (oder jemals hätte verstehen können), hat er deren Gehirne lahmgelegt. Wohl so eine Art Drogenerfahrung der Rezipienten / Leser. Auch hier eine Parallele zu (pseudo-) religiösen Sekten. Früher hießen diese Leute noch “Propheten” und man kann sie im Leben des Brian bewundern. 🙂
> tja, schon alles verloren, die ganze Propaganda hat doch gewirkt,
Da war mir doch der Zusatz “nicht als Freund” wichtig, den hast Du glatt unterschlagen. Aber wenn Du Familienvater bist, darfst Du das natürlich. Ich glaube, meine Kinder hätten ganz süß ausgesehen und interessante Ideen gehabt, aber wenn die nur halb so verrückt gewesen wären wie ich, eine echte Plage für die Nachbarschaft. Nicht für Mietshäuser geeignet. 😉
Wissen die Genderisten eigentlich, womit sie sich hier anlegen? Die Trennung von Männchen und Weibchen fand vor geschätzt 500 Mio. Jahren statt, also, dagegen sind die Abrahamitischen wirklich ein paar Kinderschuh!
Nichts gegen neue Ideen, der menschliche Geist kann vieles, aber daß Männer Kinder kriegen oder Frauen Spermien beischießen, also, das klingt mir doch alles nach Orwell und der “Matrix”. Verrückt ist ja auch, daß die Feministinnen sich ausgerechnet auf die Robotik beziehen, die sie befreien soll, dabei sind die besten Informatiker immer noch Männer. Mhm, künstliche Gebärmuttern? Sicherlich alles machbar, aber künstliche Spermien? Niemals. Ich kann mir auch nicht vorstellen, warum eine solche Zukunft lebenswert sein sollte.
> Wissen die Genderisten eigentlich, womit sie sich hier anlegen?
Realität interessiert die nicht.
@brahmane
„von der man nicht mal mehr so genau sagen kann, ob der Krieg darum nicht schon verloren ist.“//
Er ist verloren. Selbst wenn der Genderismus eingestampft wird, die Flüchtlingsströme versiegen (wegen toller Lebensverhältnisse weltweit), usw. – dann sind Sie eben Fußabdrucksnazi aus ökologischen Gründen oder sonst weshalb etwas derartiges. Denen fällt immer etwas ein, um die angestrebte Diktatur zu legitimieren.
Es geht doch schon um etwas ganz anderes …
Die Koniferen waren eine Anspielung auf den Witz über Schavans Doktorklitterei. Die war so dilletantisch (auf dem Niveau von “er ging die Treppe hoch” plagiiert zu “er ging die Stufen nach oben”), dass man darüber witzelte, sie sei eine richtige Konifere auf ihrem Gebiet. Demgemäß würde ich behaupten, es gibt fast nur noch Koniferen in der Wissenschaft. Die Koryphäen müssen nämlich gehen.
Wenn Sie keine Hoffnung mehr haben (oder nie hatten) und inzwischen schon ruhiger schlafen können: was treibt Sie denn dann noch an? Was ist denn das Ziel? Wenn Unis mit Wissenschaft nichts zu tun haben, Gender aber an den Unis stattfindet, warum soll man die dann kritisieren, wenn man stattdessen auch Wissenschaft machen kann? Wozu ich fragen muss: wenn die Unis nicht mehr der Ort der Wissenschaft sind: welcher Ort ist es denn dann? Ich weiß zwar, dass auch viele private Unternehmen forschen, aber in puncto Glaubwürdigkeit besteht ja das gleiche Problem wie bei den Unis (Zurückhaltung “unliebsamer” Ergebnisse). Ich frage Sie das nicht, um Sie irgendwie zu reizen, sondern weil ich mich wirklich wundere, wie man noch leidenschaftlich für Wissenschaftlichkeit kämpfen kann. Ich lese gerne Ihre Argumentationen, mit denen ich selten ganz übereinstimme. Aber ich frage mich öfter auch, wozu Sie das eigentlich noch machen. Kostet ja auch einen Haufen Zeit, in der Sie zb. segeln könnten. Was treibt Sie da an?
Für mich besteht das Problem in der Tat darin: wozu für eine so verlotterte Sache kämpfen, man ehrt sie damit als Gegner noch über Gebühr. Zugeben muss ich allerdings, dass ich aufgegeben habe, Gender (und dergleichen) noch mit Argumenten zu überstimmen. Einfach weil ich gemerkt habe, dass es um Argumente nicht geht. Wie da “gegenargumentieren”, das “Wort erheben” oder vielmehr: wozu?
> was treibt Sie denn dann noch an?
Selbstachtung.
> Was ist denn das Ziel?
Nicht aufzuhören.
“Man kann sich als etwas kritischer Geist angesichts von Gender daher fragen, ob man irgendwann mal eine Familie oder ein halbwegs sorgenfreies Leben mit Freunden und Bekannten führen will,
Komisch. Die fast genau gleiche Formulierung haben mal vor vielen Jahren (lange vor Gender) wissenschaftskritische Journalisten gebraucht, als sie mir erklärten, warum sie zu Hochschulkritik nichts mehr schreiben.”
Hätte auch kürzer fragen können: halten Sie diese Argumentation denn für legitim oder nicht?
> Hätte auch kürzer fragen können: halten Sie diese Argumentation denn für legitim oder nicht?
Das lässt sich so nicht einfach beantworten.
Dass der Zustand überhaupt so ist, ist keineswegs legitim.
Dass sich Journalisten aus Angst anderen Themen zuwenden, ist nicht schön, aber legitim.
Bei Professoren halte ich es nicht für legitim, denn die sind Beamte und dienstverpflichtet.
@Hadmut
“Wieviele der Sozialwissenschaftler sind seriös?” – Alle, außer paar Spinnern, die Soziologie mit Ideologie und politischem Aktivismus verwechseln und nicht wissen, wie man empirische Sozialforschug betreibt.
Zu den Philosophen: Aber es gibt doch viele seriöse Philosophen (eigentlich alle, außer paar Spinnern), die wichtige Beiträge zur Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie geliefert haben, also Grundlagen der Erkenntnis und der Wissenschaft erforscht haben: die Vorsokratiker, Platon, Aristoteles (der Begründer der Naturwissenschaften), Euklid, Ockham, F. Bacon, Hume, Locke, Berkeley, Descartes, Leibniz, Spinoza, Kant, Mill, Meinong, Bolzano, Brentano, Husserl, Russell, Whiteheas, Wittgenstein, alle Vertreter des Logischen Empirismus (Carnap usw.), Popper, alle (analytischen) Wissenschaftstheoretiker heute.
werfen Sie dann den schweigenden Geisteswissenschaftlermehrheiten vor, keine Selbstachtung zu haben? Falls ja, setzt das nicht voraus, dass man das “sich gegen `die` wehren” als etwas achtenswertes empfindet? Ich meine, man könnte auch sagen: Sie, Herr Danisch, spielen die ganze Zeit mit Schmuddelkindern und fordern, die anderen sollen es ebenso tun.
Nicht, dass ich das so sehe. Es ist doch langsam eher eine sehr hypothetische Fragestellung. Ich bedanke mich aber schonmal für den Anreiz zur selben!
Bei den Beamten würde ich Ihnen nur bedingt zustimmen. Die sind ja weisungsgebunden. Und wenn die Exekutive sagt: haltet euer Maul über Gender – verstießen sie dann nicht gegen ihre Pflicht, wenn sie trotzdem das Maul aufmachten? Werden die Maulaufmachenden dann nicht legitimer Weise rausgedrückt, weil sie nicht Folge leisteten?
> werfen Sie dann den schweigenden Geisteswissenschaftlermehrheiten vor, keine Selbstachtung zu haben?
Ja, schon. Aber in geringerem Umfang. Die sind ja in einer anderen Situation als ich.
Selbstachtung scheinen die aber nicht viel zu haben, wenn man sieht, was die treiben.
> Sie, Herr Danisch, spielen die ganze Zeit mit Schmuddelkindern und fordern, die anderen sollen es ebenso tun.
Bitte was tue ich?
Ich habe es zwar nicht verstanden, aber ich fordere von niemandem, mit Schmuddelkindern zu spielen.
Ich erwarte von steuerbezahlten Professoren, dass sie ihre Bude sauberhalten und gefälligst ein Minimum an wissenschaftlicher Arbeit erbringen. Ich zahl die Steuern und die machen sich nen großen Spaß.
> Bei den Beamten würde ich Ihnen nur bedingt zustimmen. Die sind ja weisungsgebunden.
Nicht in Wissenschaftsfragen.
> Und wenn die Exekutive sagt: haltet euer Maul über Gender – verstießen sie dann nicht gegen ihre Pflicht, wenn sie trotzdem das Maul aufmachten?
Nein, denn dazu haben sie das Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit, damit ihnen die Exekutive sowas nicht sagen kann.
Außerdem hat noch keiner belegt oder wenigstens konkret behauptet, dass die Exekutive das gesagt hätte. Traue ich denen zwar zu, aber dann hätten Professoren umso gefälligster das Maul dagegen aufzumachen. Dazu sind sie mit Beamtenrechten und Grundrechten wie Wissenschaftsfreiheit ausgestattet.
> Werden die Maulaufmachenden dann nicht legitimer Weise rausgedrückt, weil sie nicht Folge leisteten?
Beamte sind unkündbar.
Und von wem könnten sie „rausgedrückt” werden? Doch nur von anderen Professoren. Und die gehören dann auf den Sondermüll. Oder in den Knast. Das ist nämlich kriminell.
Bisher liegen mir aber keine konkreten Informationen dazu vor, also gehen wir davon aus, dass kein Professor so unter Druck gesetzt wurde und die alle naturkorrupt sind.
@Hadmut
„Bisher liegen mir aber keine konkreten Informationen dazu vor, also gehen wir davon aus, dass kein Professor so unter Druck gesetzt wurde und die alle naturkorrupt sind.“//
Nicht alle – bis zumindest auf Prof. Günter Buchholz:
https://www.danisch.de/blog/2015/08/09/buhuhuuu-keiner-hat-uns-lieb/comment-page-3/#comment-92032
http://frankfurter-erklaerung.de/2015/08/feminismus-am-ende/
Der bekannte Anwalt Steinhöfel zweifelt die Geschäftsfähigkeit der Genderisten an und spricht vom “klinischen Bereich”, also übersetzt, der Klapsmühle:
Ich meinte nicht, dass Sie mit Schmuddelkindern spielen.
Ich meinte, wenn Ihre Forderung an die Schweigenden den Mund zu öffnen daher kommt , diese mögen ein bisschen mehr Selbstachtung zeigen, setzt das voraus, dass “gegen Gender den Mund aufmachen” etwas ist, das der Selbstachtung dient. Was eine subjektive Wertung ist.
Man könnte mit gleichem Recht sagen, sich mit denen zu beschäftigen sei wie spielen mit Schmuddelkindern, könnte auch das Gegenteil sagen: mit Genders zu reden ziemt einem Wissenschaftler so wenig, wie über sie zu reden. Die “High-Society” redet ja auch weder über noch mit zb. Leiharbeitern. Weil das in deren Augen Schmuddelkinder sind. Wenn Sie, Herr Danisch, dann fordern sich mit denen auseinanderzusetzen, dann könnte man das auch so verstehen, Sie fordern das Spielen mit Schmuddelkindern. So meinte ich das.
Ich frage mich, von welchem Punkt aus man fordern kann, die anderen sollten das Maul aufmachen für eine Sache, von denen der Fordernde (Sie!) selbst offenbar eher nicht annimmt, es tue sich da etwas zum besseren durchs Maulöffnen (womit Sie ebenso dächten wie ich). Man kann sich über den Uni-Schund auch hinwegtrösten mit einem einfachen: Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre.
Wenn ich abzuwägen hätte, ob ich einen ungewissen Kampf mit erheblichen Kollateralschäden und minimalen Kollateralnutzen führe oder eben meine Familie (Freunde, Bekannte) ernähre, so käme das je einer Wahl zwischen Pest und Cholera gleich, wenn sich für eines (und damit gegen das andere) zu entscheiden bedeutet, man wird auf deutsch gesagt für einen unfähgien Waschlappen gehalten.
Ich finde Ihren Kampf legitim und bewundernswert, aber ich sehe nicht, wieso sie die Forderung an sich selbst (Selbstachtung) auf andere ausdehnen könnten. Zumal Sie selbst “als Ziel nur den Weg haben”. Man kann, denke ich, wenig überzeugen, wenn man zwar sagt, wogegen man sein müsste, aber nicht, wozu dieses “Dagegen” dienen solle, was daraus hervorgehen solle.
Mit der Wissenschaftsfreiheit ist es so eine Sache. Wenn deren Wahrnehmung (auch als Prof, aber v.a. auch als einfacher Doktorand oder gar Student) bedeutet, dass ich anschließend der isolierte Arsch bin: wer will so arbeiten? Wer kann das über bloß 5 Jahre? Und was bringt es, außer eben Selbstachtung? Man kann ja nicht von jemandem als berufliche Eignungsvoraussetzung fordern, er möge ausreichend Selbstachtung zeigen. Woher erwüchse also die Pflicht, die Wissenschaft zu verteidigen?
Warum hätten Professoren das Maul aufzumachen, wenn sie ohne dies viel besser dastehen? Wissenschaftsfreiheit ist ja eine Freiheit. Die kann man wählen – oder eben auch nicht. Oder gibt es rechtliche Bestimmungen, Professoren hätten das Prinzip Wissenschaft zu verteidigen?
Und bei allem Beamtenrecht und -pflicht: im Notfall wird die Mollathkarte gezogen, wie bei den hessichen Steuerfahndern (Beamte, wie ich meine), die bei der Commerzbank angeklopft hatten: sie werden dann einfach mittels psychiatrischer “Gutachten” für dienstuntauglich erklärt und in den vorzetigen Ruhestand versetzt. Selbst wenn Sie da wieder rauskommen: die Tortur zwischen Einstieg ins Unglück und der Verurteilung des Gutachters könnte neben dem ganzen Privatleben auch jegliche Achtung vor der Wissenschaft zerstören. Wozu aber dies Risiko auf sich nehmen, wenn man nicht mal sagen kann, was daraus Besseres hervorgehen soll?
Ich würde meinen, man kann sich Kritik an Gender (oder sonstiger Wissenschaftsmauschelei) nur noch leisten, wenn eine Uni keinen Zugriff auf einen hat und man darüber hinaus halbwegs abgesichert im Leben steht (womit ich keinen Neid auf Sie projizieren will). Und ich meine, diese Schnittmenge zwischen “Kontakt mit/Ahnung von dem Universitätsbetrieb ohne von einer Uni bedroht werden zu können” mit “halbwegs gut abgesichert” ist doch sehr klein, deren Mitglieder sehr verstreut, völlig unorganisiert und darüberhinaus sich nicht einmal in wesentlichen Punkten einer Meinung.
Man ist also auch noch Einzelkämpfer in der Sache.
Und wofür soll man sich das antun, wenn man seine Selbstachtung schon zu Genüge aus seiner Familie, der Zeit mit seinen Freunden oder irgend welchen Ehrenämtern zieht? Oder einfach eben daraus, sich mit so vermauschelten Charakteren nicht mal als Kritiker abzugeben?
Was spricht denn dafür, dass einem das nicht einfach egal ist, was da so gemauschelt wird?
Ich frage Sie das gerade genauso wie mich selbst. Ich versuche auch des öfteren, Leute von diesem Genderwahn zu berichten, aufdass es sie interessieren möge. Das tut es aber so gut wie nie und ich kann nichts dagegen sagen, dass sich die Leute dafür nicht interessieren. Mit pathetischen Reden über Wissenschaftlichkeit kann ich so wenig kämpfen wie durch Verweis auf ein höheres Ziel. Ich kann auch immer nur sagen, Widerstand um des Widerstands willen oder eben: der Weg ist das Ziel. Weil mir aber diese weitere Begründung fehlt, wozu eigentlich Maul aufmachen, würde ich nicht fordern, irgendwer _müsse_ sich dagegen wehren.
Von wo aus aber sehen Sie die Grundlage für so eine Forderung?
@brahmane: In Ihrem Kommentar sind leider so viele Fehler, dass ich Sie inzwischen wirklich für einen Geisteswissenschaftler halte.
> Ich meinte, wenn Ihre Forderung an die Schweigenden den Mund zu öffnen daher kommt , diese mögen ein bisschen mehr Selbstachtung zeigen,
Habe ich nie gesagt.
Ich wurde gefragt, warum ich es mache, und ich halte es nach meinem Promotionsverfahren für einen Akt der Selbstachtung. Das heißt nicht, dass ich das von anderen fordere oder dass meine Situation auf die übertragbar wäre.
> Ich frage mich, von welchem Punkt aus man fordern kann, die anderen sollten das Maul aufmachen
Vom Standpunkt des Steuerzahlers, der den Misthaufen finanzieren muss.
> selbst offenbar eher nicht annimmt, es tue sich da etwas zum besseren durchs Maulöffnen
Schwerer Denkfehler!
Nur weil ich als einzelner Außenstehender nichts ändere, heißt das nicht, dass eine Gruppe von Insidern nichts ändern könnte. Würden die das Maul aufmachen, hätte sich damit ja schon was geändert.
> Wenn ich abzuwägen hätte, ob ich einen ungewissen Kampf mit erheblichen Kollateralschäden und minimalen Kollateralnutzen führe oder eben meine Familie (Freunde, Bekannte) ernähre,
Ich habe keine Familie.
Meine Freunde und Bekannten lade ich zwar auch gelegentlich mal zum Essen ein, aber im Großen und Ganzen können die sich selbst ernähren. Tun sie auch. Ich muss keinen von denen durchfüttern (ist in Techniker- und Naturwissenschaftler-Kreisen übrigens auch nicht so üblich, die können alle was arbeiten, wovon sie leben können).
Deshalb besteht da für mich auch nicht die Gefahr, für unfähig gehalten zu werden.
> Ich finde Ihren Kampf legitim und bewundernswert,
Ich danke für das Lob.
> aber ich sehe nicht, wieso sie die Forderung an sich selbst (Selbstachtung) auf andere ausdehnen könnten.
Habe ich nie getan. Ich sehe da Beamten- und Dienstpflichten, nicht Selbstachtung. Das mit der Selbstachtung muss jeder selbst wissen.
Allerdings kann ich jemanden auch wegen eines Unterlassens zutiefst verachten, ohne das Handeln von ihm zu fordern.
> dass ich anschließend der isolierte Arsch bin: wer will so arbeiten? Wer kann das über bloß 5 Jahre?
Jeder, der seinen Beruf beherrscht und damit fachlich nicht auf andere angewiesen ist.
> Warum hätten Professoren das Maul aufzumachen, wenn sie ohne dies viel besser dastehen?
Weil sie dafür auf Lebenszeit bezahlt werden.
> im Notfall wird die Mollathkarte gezogen, wie bei den hessichen Steuerfahndern
Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, in dem man einen Professor wegen fachlicher Meinungen in die Klapse gesteckt hätte.
Im Gegenteil: Ich kenne/kannte Professoren, die dringend in die Klapse gehört hätten, und nicht mal die hat man angerührt.
> Wozu aber dies Risiko auf sich nehmen, wenn man nicht mal sagen kann, was daraus Besseres hervorgehen soll?
Um Wissenschaftler zu sein und nicht nur eins der Schweine um den Futtertrog. Ist übrigens auch eine Vorstufe zur Selbstachtung.
> Und wofür soll man sich das antun, wenn man seine Selbstachtung schon zu Genüge aus seiner Familie, der Zeit mit seinen Freunden oder irgend welchen Ehrenämtern zieht?
Offenbar verstehe ich unter Selbstachtung etwas anderes als Sie.
> Was spricht denn dafür, dass einem das nicht einfach egal ist, was da so gemauschelt wird?
Weil es mich massiv betroffen hat.
> Von wo aus aber sehen Sie die Grundlage für so eine Forderung?
Ich habe nichts „gefordert”.
Ich bin kein Politiker und kein Geisteswissenschaftler, deshalb stehen mir mehr als nur ein Standpunkt und mehr als nur eine Vokabel dafür zur Verfügung.
Es ist ein Unterschied, ob man etwas für richtig/falsch hält, oder etwas fordert. Ich bin hier nicht in der Position, von Professoren etwas zu fordern.
Trotzdem kann ich eine Meinung haben und sie für unwissenschaftliche korrupte Idioten halten, ohne von ihnen zu fordern, sich zu ändern.
Meine Forderung wäre an den Staat, der mir mein Gehalt unter der Bezeichnung „Steuer” wegnimmt, solchen Professorenmüll künftig nicht mehr einzustellen, weil die es nicht bringen.
Überdies könnte man von Professoren auch nur das fordern, was man ihnen überhaupt zutraut. Man kann nicht etwas von jemand fordern, von dem man weiß, dass er zu blöd dazu ist, und das sind viele der Professoren nun einmal.
Wissen Sie, was mir an Ihrem Kommentar nicht gefällt?
Dass er so ein typischer Geisteswissenschaftler-Philosophen-Text ist.
Sie diskutieren nicht mit mir, sondern nur mit sich selbst, indem sie mir in den Mund legen, was Ihnen zu ihrem Monolog gerade passt. Sie betrachten mich als eine Art Schauspieler, der innerhalb Ihres Weltbildes auftreten und den Text aus Ihrem Drehbuch sprechen soll. Das ist geringschätzungswürdig.
Hadmut, Aufgabe der Philosophie heute ist, die Ergebnisse der Naturwissenschaften zu interpretieren. Sie muss fest auf dem Boden der Wissenschaft stehen, dann kann sie interessantes und wichtiges leisten.
Dafür gibt es in Deutschland nicht allzuviele Beispiele, aber in der angelsächsischen Philosophie schon.
Es gibt halt bestimmte Fragen, die sich den Menschen immer wieder aufdrängen; gibt es einen verbindlichen Maßstab für gut und böse? Was ist Wahrheit? ist die Welt wirklich so, wie wir sie erkennen? Ist der Wille frei in einem von Naturgesetzen bestimmten Universum? Wie ensteht Bewusstsein? Das sind Fragen, die die Wissenschaften so nicht beantworten, aber sie können Erkenntnisse liefern, die zur Beantwortung beitragen.
Mal zwei Beispiele für wissenschaftsorientierte philosophische Bücher, die ich sehr schätze:
1)https://en.wikipedia.org/wiki/Consciousness_Explained
Dennett entwickelt eine Theorie darüber, wie ein materielles Objekt wie ein Gehirn sowas wie Bewusstsein und Denken hervorbringen kann, unter wesentlichem Bezug auf Evolutionsbiologie.
2)”The Expanding Circle: Ethics and Sociobiology”, von Peter Singer.
Er untersucht die Quellen von nichtegoistischem Verhalten, auch auf der Basis von Biologie, und kommt zu einer utilitaristischen Moral, die auf der Fähigkeit beruht, sich in andere menschen hinein zu versetzen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die diese Bücher auch gefallen würden. Zumindest Daniel Dennett ist auch ein hervorragender, humorvoller Schriftsteller.
> Hadmut, Aufgabe der Philosophie heute ist, die Ergebnisse der Naturwissenschaften zu interpretieren.
Wären dazu nicht wenigstens ein paar Grundlagenkenntnisse notwendig?
Und wie könnte jemand, der dem Poststrukturalismus-Kult anhängt, noch Naturwissenschaft verstehen können?
Ein feiner Faden! Klingen kreuzen auf (naja) einigermaßen hohem Niveau – so soll es sein!
@Thomas: Du schrobst:
Es wäre schön, wenn die hier in den Kommentaren ja überwiegend etwas pikiert wirkenden Sozialwissenschaftler ein wenig des Elans, mit dem sie sich hier gegen Verallgemeinerungen verwahren, auch im Berufsleben gegen die Vereinnahmung durch Genderisten, Diskriminierungsillusionisten und Politagitatoren aufwenden würden…
Stimmt schon – auch ich selbst sollte an manchen Stellen mehr Wahrheit sprechen – aber ich gebe durchaus meine Meinung auch an Stellen (Arbeit, Freizeit) kund, wo sie nicht gern entgegengenommen wird.
Indes, wie hältst DU es denn (ungläubiger) Thomas?
Wehrst Du den Anfängen – wider die Vereinnahmung durch Genderassa Trullala….
@Gedöns: Du schraubtest:
Und ich vergaß in meinem vorigen Beitrag zu ergänzen, daß das Wort „Gender“ nicht mehr im „Aktionsplan“ steht und im Koalitionsvertrag Thüringens übrigens auch nicht – dafür aber eben viel „Toleranz“, „veraltetes Menschenbild“ usw.
Das ist alles auch nur eine weitere Strategie der Täuschung – man macht wie geplant weiter.
Interessanter Gedanke – Du meinst, da geht man außerdem macn Tarnen und Täuschen vor? Ob das überhaupt nötig ist? Aber Du bringst mich auf einen Gedanken – ich glaube, ich rufe morgen nochmal in Mainz an.
Danke Dir.
Schönen Abend
C
Ok, dann haben Sie in Ihrem Blog eben nicht mehrfach gesagt, “die” Geisteswissenschaftler müssten sich wehren, andernfalls sein sie sonstwas – habe ich mir mehrfach eingebildet.
Ich betrachte Sie nicht als einen Schauspieler, sondern als einen der nicht so vielen, die sich gegen diesen Gendermüll aussprechen. Nur wie man es argumentativ gut begründet und mehr als Kämpfe Einzelner daraus zu machen wären, bleibt eine offene Frage.
“Ein richtiger Wissenschaftler zu sein” (und nicht nur der am Futtertrog) und “der Staat soll meine Steuern nicht verschwenden”, halte ich da aber für eine magere Begründung, die kaum hinterm Ofen vorlockt. Von Wissenschaftlern erwartet heute kaum noch einer viel (angesichts der Realität) und bei der Steuernfrage weiß man gar nicht, wo man anfangen, wo aufhören sollte. Es sind allgemeinplatzige Argumente. Die haben bisher kaum gezogen.
Ist mehr wirklich nicht aufzubringen? Ist das alles? Ein bisschen Wissenschaftspathos und ein bisschen Steuerverschwendungsnörgelei?
> “die” Geisteswissenschaftler müssten sich wehren, andernfalls sein sie sonstwas
Das ist keine Forderung.
Wenn ich zu jemandem sage, dass er schwimmen muss, und anderenfalls ertrinkt, ist das auch keine Forderung.
> habe ich mir mehrfach eingebildet.
Nein, nicht eingebildet.
Nur durch anscheinend geisteswissenschaftliche Betätigung nicht mehr in der Lage, das zu verstehen, was der andere sagt, sondern nur noch in der Lage, in jeder fremden Aussage das zu sehen, was man selbst schon denkt. Eng verwandt mit Empirie-Taubheit.
Forderungen haben immer eine Interessenkomponente.
Zu sagen, was daraus folgt, wenn jemand etwas nicht tut, ist eine Feststellung.
> halte ich da aber für eine magere Begründung,
Jedem freigestellt.
Ich halte es für eine hinreichende Begründung, um einen Forderungsstandpunkt gegenüber dem Staat zu belegen. Der ist nämlich juristisch und nicht philosophisch.
> Von Wissenschaftlern erwartet heute kaum noch einer viel (angesichts der Realität)
Und selbst das überfordert die meisten noch, deshalb gehen sie in die Geisteswissenschaften, wo gar nichts mehr gefordert wird.
> Ist mehr wirklich nicht aufzubringen? Ist das alles?
Offenbar schon weit mehr, als Sie verstehen.
Aber ich habe mich zu viel mit Geisteswissenschaftlern auseinandergesetzt, um noch auf so billige Abwertungsrhetorik reinzufallen, die nun gar keine Substanz enthält.
Hätten Sie mein Blog und meine Schriften gelesen, wüssten Sie auch, dass ich mich sehr ausgiebig mit Grundrechten und Prüfungsrecht befasst habe, und da sehr ausgiebig begründet habe, warum der Mist verfassungswidrig ist.
Hätten Sie meine Schriften gelesen, wüssten Sie aber auch, dass ich mich weigere, in jedem Blog-Artikel meine Arbeit der letzten Jahre über tausende von Seiten und Blog-Artikel zu rezitieren, nur weil irgendein Pseudonym sich einbildet, ich würde den Tanzbären machen. Lesen müssen Sie schon selbst. Dürfte Sie aber überfordern. Geht um Prüfungsrecht.
Kann gut sein, dass Ihnen aus ihrem Schwafelimperium so ganz normale Argumente schon nicht mehr als würdig erscheinen (wobei auffällt, dass Sie gar nichts argumentieren, sondern alles zerschwafeln und nur auf Rhetorik bauen, Große Klappe und gar nichts vorzuweisen), aber immerhin kann ich damit eine Forderung begründen: Nämlich als Rechtsanspruch aus Grundrechten. Kennen Sie offenbar nicht, begründet aber richtige Forderungen und nicht nur Philo-Schwafel-Blabla-Forderungen.
@Hadmut:
Das auf diese Fragen nichts kommt –
Welche modernen Philosophen genau sind Schwafler? Wie viele kennst DU persönlich? Wie viele ihrer Werke hast Du gelesen? Wie viele von denen beschäftigen sich mit Gender Studies? Wie hoch ist der Anteil von Gender Studies im Fach Philosophie? Etc.
ist schade. Getreu dem Motto: Eine schöne Theorie (Philosophen sind Schwafler) sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen.
Schönen Abend
C
@Christian:
> Das auf diese Fragen nichts kommt –
Zum wiederholten Mal:
Ich bin kein Tanzbär, über dessen Arbeitsleistung jeder hier nach Belieben verfügen kann.
Ich habe hier Regalböden voller Literatur, besuche seit über 3 Jahren feministische Veranstaltungen und habe den Krempel massenweise gelesen und mich mit vielen Leuten dort aus den Gender-affinen Fächern einschließlich der Philosophie gestritten. Meinst Du, ich kann das alles auswendig rezitieren? Meinst Du, ich kenne von allen die Echtnamen?
Ich halte diese Art, von mir aus dem Stand und ad hoc komplette Kataloge zu fordern, für unseriös und dreckig.
Aber um Deine Frage zu beantworten: Philosophen wie Michel Foucault, Simone de Beauvoir oder Judith Butler halte ich für enorme Schwafler. Und ich habe einiges gelesen. Gender Studies waren für beide ein Hauptthema, und Foucault hat einen ziemlich hohen Anteil an manchen Fakultäten.
Sloterdijk habe ich irgendwo mal live erlebt, und den dabei auch für einen entsetzlichen Hohlschwätzer gehalten.
Und ich war mal eine Zeit lang auf einer Mailingliste, die von Philosophen gekapert wurde. Unglaublicher Schwachsinn. Die überboten sich in Satzungetümen und Verschachtelungen, ohne je was zu sagen. Moderne Philosophie ist nur Sprachbluff.
Sie können dem Ottonormalmenschen, der sich neben den Fachmenschen über Gender aufregen müsste, mit Prüfungsrecht kommen. Da ist er sicher beeindruckt.
Was Recht in diesem Land wert ist, haben Sie an Ihrer eigenen Diss gesehen. Gerade weil ich Ihren Blog gelesen habe und weil ich sehe, wie weit man mit “meine Rechte” kommt (BVerfG sagt halt einfach: nö!), frage ich mich, wie es wohl noch anders ginge. Ich verlange nicht das Zitieren von tausenden Seiten (wo habe ich das behauptet?), sondern frage, wie man neben dem reinen “Legalismus” gegen Gender vorgehen kann. Mit “meine Rechte” ist man bisher eben genau nirgends hingekommen, ebenso wie mit logischen Argumenten. Ein extrem schwaches Schwert beides, wie kenntnisreich man darin auch sein möge. Von daher mögen Sie dolle zuschlagen können, aber viel getroffen haben Sie bisher auch nicht.
> Sie können dem Ottonormalmenschen, der sich neben den Fachmenschen über Gender aufregen müsste, mit Prüfungsrecht kommen. Da ist er sicher beeindruckt.
Was wollen Sie eigentlich von mir?
Das ist das, was mir an Geisteswissenschaftlern so ganz enorm auf den Sack geht:
Schwätzen und schwätzen und schwätzen, ewig hin und her und Ping-Pong ohne Ende, ohne jemals einen Standpunkt einzunehmen. Schwätzen um des Schwätzens Willen.
Ich habe einen klaren Standpunkt. Den habe ich beschrieben. Und gar nicht die Absicht, damit „Ottonormalmenschen” zu kommen (um den es hier sowieso nicht ging, ich halte solche willkürlichen Wechsel des Szenarios für dreckige Rabulistik und erkenne sie auch).
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass aus der Diskussion schon deshalb nichts werden kann, weil Sie gar nicht sagen (und anscheinend auch selbst nicht wissen), worauf Sie eigentlich hinauswollen? Einfach nur in Gespräche verwickeln, trollen, meine Zeit vergeuden.
> Was Recht in diesem Land wert ist, haben Sie an Ihrer eigenen Diss gesehen.
Dass man es nicht (mehr) bekommt, heißt noch lange nicht, dass es als Argument nicht taugt und man es nicht einfordern kann. Denn aus der Tatsache, dass die (geisteswissenschaftlichen) Juristen das Recht gerade das Klo runterspülen heißt ja noch nicht, dass wir Recht abgeschafft haben und es nicht mehr erwähnen dürfen. Umso mehr die Geisteswissenschaftler Korruptionsmonstren wie die Verfassungsrichterin Baer hervorbringen, desto mehr muss man ihnen reinreiben, wie groß die Diskrepanz zwischen Recht und Rechtsprechung ist.
Der Zerfall der Rechtsprechung ist kein Gegenargument gegen meinen Standpunkt des Prüfungsrechts, sondern zusätzliches Versagen der Geisteswissenschaftler, Rechtsprechung hervorzubringen. Der Zerfall des Rechtssystems ist direktes Produkt philosophisch organisierter Ideologien wie Poststrukturalismus und Genderismus und damit den Geisteswissenschaftlern im Allgemeinen und den Philosophen als Brand-, Korruptions- und Dummheitsstiftern anzulasten und in Rechnung zu stellen.
Dass die Philosophen aus ihrem eigenen Versagen und kriminiellen Hintertreiben folgern wollen, dass Rechts sowieso zu nichts führt, zeigt nur umsomehr, dass dahinter eine desktruktive Bösartigkeit, aber keine Wissenschaft steckt.
Es ist wichtig, den Leuten beizubringen, auf diese Rabulistik nicht hereinzufallen.
> Ein extrem schwaches Schwert beides, wie kenntnisreich man darin auch sein möge.
Recht als „schwaches Schwert” einzustufen ist Kennzeichen derer, die den Staat völlig zersetzen und zerstören wollen. An den philosophischen Fakultäten haben sich ideologische verfassungsfeindliche staatssabotierende Gruppen gebildet, deren Denken auf strunzdummem Relativismus beruht. Teil der Dummeheit ist, sich dabei für philosophisch zu halten.
> Von daher mögen Sie dolle zuschlagen können, aber viel getroffen haben Sie bisher auch nicht.
Ist das Ihr Ziel?
Geht’s nur darum, mich dazu zu überreden, endlich das Maul zu halten?
Damit motivieren und bestätigen Sie mich nur umso mehr.
@Horsti
„Der bekannte Anwalt Steinhöfel zweifelt die Geschäftsfähigkeit der Genderisten an und spricht vom “klinischen Bereich”, also übersetzt, der Klapsmühle:
http://m.youtube.com/watch?v=FDEnDfiZh-Q
//
Wir wissen, daß ein Psychopath 100 Leute 24/7 beschäftigen kann. Wir wissen aber auch, daß ein einziger Psychopath Millionen mitreißen kann.
Vor allen Dingen wissen wir, daß das Böse banal ist.
@Günter Buchholz:
“If you see fraud and don’t shout fraud, you are a fraud”
Keine Ahnung, was das soll Hadmut, aber die Kritik von Buchholz könntest du dir ruhig mal hinter die Ohren schreiben. Nur weil die Geisteswissenschaften zunehmend vergendert werden, sind sie nicht obsolet oder irrelevant. Selbst Naturwissenschaft ist ohne Geisteswissenschaft (Philosophie) nicht möglich.
Komm mal aus dieser Proll-Haltung raus, Hadmut. Sagt dir ein wohlwollender Leser. Beim Thema Beschneidung warst du auch nicht uptodate, hast dich aber hoffentlich berappelt. 🙂
Also der Günter hat das schon alles richtig auf den Punkt gebracht. Von dem kannst du noch was lernen.
Davon abgesehen freue ich mich, daß in diesem Artikel und anderswo immer klarer herausgearbeitet wird, daß die Gender-Leute immer nur mit Politik auf Sachfragen und Kritik antworten. Immer nur Anschuldigungen, Mutmaßungen, Unterstellungen im politisch-persönlichen Bereich, die nie, nie, nie, belegt werden.
Sie haben immer nur diesen einen Taschenspielerinnentrick drauf. Je mehr Menschen und Studenten das erkennen, umso besser. Man muß sich für diese psychologische Schiene sensibilisieren.
@James T. Kirk:
> Nur weil die Geisteswissenschaften zunehmend vergendert werden, sind sie nicht obsolet oder irrelevant.
Du verwechselst die Kausalitätskette. Es ist andersherum:
Die Geisteswissenschaften verblöden. Deshalb werden sie a) obsolet und irrelevant und wurden b) angreifbar für Gender und so weiter.
Gender ist das Symptom des Problems, nicht der Auslöser. Es besteht daher keine Kausalitätskette von Gender zu obsolet.
> Beim Thema Beschneidung warst du auch nicht uptodate.
Ich habe zwar keine Ahnung, das das jetzt soll oder mit diesem Thema hier zu tun hat, aber ich war mit Sicherheit weit besser informiert, als die meisten Leser hier. Ich hab’s nur nicht ausdiskutiert, weil ich das Thema hier im Blog nicht haben wollte. Ich habe nicht vor, mir Themen aufzwingen zu lassen, und die Rabulistik „Diskutiere es oder Du bist blöd!” zieht bei mir nicht. Dazu kam aber, dass ich auch keine Lust hatte, das mit diesen Leuten zu diskutieren, denn es war ersichtlich, dass sie nicht viel Ahnung von dem haben, was sie schwätzen. Es ist seltsam, dass mir die Leute immer dann hohe Kenntnis zuschreiben, wenn ich sage, was sie hören wollen, und die Kenntnis in Abrede stellen, wenn ich was anderes sage.
Würde mich mal interessieren, wie Du zu der Ansicht kommst, ich wäre nicht „uptodate”, obwohl ich eigentlich darauf geachtet habe, dazu nichts zu sagen.
Ich gebe zu, ich verstehe dieses ganze Geistes’wissenschaftler’-Gefasel nicht.
Es gibt da eine Handvoll Grundsätze, so ganz banale Dinge wie Hypothese/ Antithese, Verfifikation/ Falsifikation, Bequellung, Transparenz, Reproduzierbarkeit, und als Vorarbeit ein wenig Deduktion/ Induktion, Theorie/ Empirie.
Trifft eine dieser Belanglosigkeiten nicht zu, ist’s keine Wissenschaft, it’s that simple.
Oder, um es für die hier versammelten, das Thema überwiegend hijackenden Schwaller noch einfacher auf den Punkt zu bringen: nix außer MINT ist Wissenschaft, bestenfalls Hirnmuskeltraining.
> Ich gebe zu, ich verstehe dieses ganze Geistes’wissenschaftler’-Gefasel nicht.
Geisteswissenschaft beruht heute darauf, dass man sie nicht mehr versteht, daher auch das Sprachgeschwurbel. Würde man sie verstehen, würde jeder sie auslachen.
Hadmut schrieb:
“Moderne Philosophie ist nur Sprachbluff.”
Stimmt. Sprache ist ja auch fast der letzte verbliebene Bereich der Philosophen, nachdem die Naturwissenschaften ihnen überall das Wasser abgegraben haben.
> Schwätzen um des Schwätzens Willen.
Ach, Hadmut, dicht daneben ist auch vorbei. Hättest Du jetzt noch “willen” klein geschrieben, hier göltest Du als Philosoph. So muß ich doch wieder alles alleine machen, wie gehabt. Manchmal komme ich mir vor wie der letzte Mohikaner, der letzte, der noch nicht von dieser Rechtschreibreform, die Zehetmair nun endlich als überflüssig bezeichnete, gebrainwasht ist.
> Ach, Hadmut, dicht daneben ist auch vorbei. Hättest Du jetzt noch “willen” klein geschrieben,
Und würde ich nicht mit Kommentaren bombardiert, während ich noch jede Menge Arbeit habe, bliebe mir die Zeit, was kontrollzulesen.
Wenn Ihr wollt, dass ich mehr Sorgfalt walten lasse, dann hört auf, mich mit Hin-und-Her zu bombardieren. Und Kommentare wie dieser tragen nun überhaupt nichts zur Diskussion oder Sache bei, wirklich gar nichts, kosten mich nur zusätzlich Zeit.
@Brahmane
> Ein bisschen Wissenschaftspathos und ein bisschen
> Steuerverschwendungsnörgelei?
Ich hätte noch einen Grund:
Weil dieses korrupte Gebahren die Gesellschaft zerstört. In den Kreisen von MINT-Akademikern ist “Staat” inzwischen gleich “Feind”. “Beamter” ein Schimpfwort und “Geisteswissenschaftler” gleichbedeutend mit “Parasit”. Zu den Konnotationen von “Jurist” schreibe ich mal lieber nichts, das müsste Hadmut nämlich zensieren.
Wir sind es einfach leid, uns von irgendwelchen Schwachmaten, die alles bestreiten außer den eigenen Lebensunterhalt (Franz-Josef Strauß), vorschreiben zu lassen was wir zu denken haben, wie wir zu leben und zu sprechen haben und dafür auch noch mit deutlich mehr als der Hälfte dessen, was wir erarbeitet haben, bezahlen zu müssen.
Ich kenne keinen Philosophen, Soziologen, Politologen oder sonstigen Laberologen für dessen “Arbeit” ich freiwillig auch nur das schwarze unter meinen Fingernägeln geben würde. Und das schließt ganz ausdrücklich Herrn Buchholz mit ein. Kein produktiv tätiger Mensch braucht die Laberologen.
Beweis: Stellt euch vor die Soziologen würden streiken. Kein normaler Mensch würde etwas davon merken. Selbiges gilt Philosophen, Politologen usw.
Nur von einen Streik der Genderista würde man etwas bemerken: Daran dass ca. 80% weniger Bullshit in den Zeitungen (100% bei ZEIT und Müddeutscher) stehen würde.
Und irgendwann werden wir entnervt das Handtuch werfen, unserer Quoten-Chefin sagen, dass sie doch ihre Arbeit gefälligst selber machen soll und das soziale Netz, dass wir finanziert haben, genau wie ihr auch auch als Melkkuh benutzen. Das geht schätzungsweise 2 Monate gut und dann müssen unsere Laberologen mal was nützliches tun: Die Straßen kehren und Spargel stechen.
@Christian
> Welche modernen Philosophen genau sind Schwafler?
Welche denn nicht? Nenne du doch mal nur einen einzigen modernen Philosophen dessen “Erkenntnisse” irgendwem außer ihm selbst genutzt haben.
> Wie viele kennst DU persönlich?
Tolles Argument. Muss ich auch Merkel persönlich kennen um ihre Politik Sch…e finden zu dürfen?
> Wie viele ihrer Werke hast Du gelesen?
Durch wie viele Misthaufen muss man denn kriechen um sagen zu dürfen, dass man keinen im Wohnzimmer haben will?
> Wie viele von denen beschäftigen sich mit Gender Studies?
Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Wie viele von denen bekämpfen die Gender Studies? Und die Antwort lautet: Null. Nicht mal dazu sind die zu gebrauchen.
> Getreu dem Motto: Eine schöne Theorie (Philosophen sind Schwafler)
> sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen.
Das mit den Misthaufen hatte ich schon gebracht? Schade. Nun denn, dann eben folgender Deal:
Du nennst einen modernen Geisteswissenschaftler und eines seiner “wissenschaftlichen” Werke das mir irgendetwas Nützliches geben könnte und begründest deine Einschätzung in einem aussagekräftigen, schwafelfreien Post. Wenn deine Begündung mich überzeugt (d.h. wenn ich deine Begründung durchlesen kann ohne einzuschlafen oder laut loszulachen), versuche ich ehrlich das besagte Buch zu lesen.
@A Stranger in the World:
Danke! Volle Zustimmung!
In den Kreisen von MINT-Akademikern ist “Staat” inzwischen gleich “Feind”. “Beamter” ein Schimpfwort und “Geisteswissenschaftler” gleichbedeutend mit “Parasit”. Zu den Konnotationen von “Jurist” schreibe ich mal lieber nichts, das müsste Hadmut nämlich zensieren.
Wir sind es einfach leid, uns von irgendwelchen Schwachmaten, die alles bestreiten außer den eigenen Lebensunterhalt (Franz-Josef Strauß), vorschreiben zu lassen was wir zu denken haben, wie wir zu leben und zu sprechen haben und dafür auch noch mit deutlich mehr als der Hälfte dessen, was wir erarbeitet haben, bezahlen zu müssen.
Yup!
Welche denn nicht? Nenne du doch mal nur einen einzigen modernen Philosophen dessen “Erkenntnisse” irgendwem außer ihm selbst genutzt haben.
Treffer.
Philosophen sind komplett überflüssig und nutzlos, kosten nur Geld und richten Schaden an. Ich käme komplett ohne aus und würde mich viel wohler fühlen.
@Christian
Kurzer Nachtrag: Ich habe Satre und Butler gelesen. Zu Satre schweigt des Sängers Höflichkeit und Butler gehört m.M.n. in die Klappse.
Man weiß, daß die Journalisten weitaus linker sind, als es der Durchschnitt der Bevölkerung ist. Die Geisteswissenschaftler gewisser Richtungen sind im Durchschnitt ganz sicher noch mehr links, als die Journalisten. In dieser Konstellation kann man sogar einen nackten Kaiser inthronisieren.
Es geht ganz einfach darum, daß Sozialisten im letzten Jahrhundert Atombomben in einer deutlich hohen dreistelligen Zahl auf die Zivilbevölkerung abgeworfen haben. Sie hatten ihr Jahrhundert gehabt – und jetzt ist es aber auch mal an der Zeit, daß sie für, sagen wir tausend Jahre, die taqyya-Fresse halten, zumal sie schon wieder wie ein Mythos des erst begonnenen 21. Jahrhunderts herumlaufen.
@James T. Kirk
> Selbst Naturwissenschaft ist ohne Geisteswissenschaft (Philosophie)
> nicht möglich.
Kannst du diesen Unsinn irgendwie begründen?
Tatsache ist doch, dass es genau entgegen gesetzt ist: Naturwissenschaft ist mit Geisteswissenschaft nicht möglich.
Wenn z.B. der Satz gilt “Es gibt keine Wahrheit sondern nur konsistente Wahrnehmung” dann kann man nicht mal eine einfache Länge messen ohne darüber zu diskutieren ob 30cm auch wirklich für alle 30cm sind und ob durch 30cm irgendjemand vielleicht diskriminiert und marginalisiert wird sowie darüber ob durch 30cm irgendwelche patriarchalen Denkmuster “perpetualisiert” werden.
„Man weiß,“//
@Die Sendung mit der Maus
Das war philosophische Abstraktion.
Ich sage Gender muss weg und ich sage, wenn ein paar toll gebildete Akademiker unorganisiert private Kleinfeldzüge führen, führt es offenbar nirgends hin, weswegen man überlegen muss, wie man gemeinsam was erreichen kann. Wozu man erstmal wissen muss, was bei Ottonormalmensch das Problem ist, warum es nicht interessiert. Bis jetzt sehe ich nur, dass die Leute, die Gender weg haben wollen, sich wie die Narzissen gegenseitig fertig machen, jeder der Nabel der Welt, wenn der andere irgendwas sagt, was irgendwie nach etwas klingt, das einem nicht 100 % passt. Statt gemeinsam macht man schön gegeneinander.
Deswegen frage ich mich, wie man Ottonormalmensch die Problematik nahe bringen kann, sodass er sich dafür interessiert, damit man Druck aufbauen kann (so wie der Eija in Schweden).
Ich wüsste nicht, wie man Gender sonst aufhalten sollte?
Und für Prüfungsrecht wird Ottonormalmensch sagen “das ist mir zu hoch!” und bei Steuern wird er sagen “da gibts ja so vieles!”. Also null Punkte gewonnen. Aus dem Grund ist auch “das ist mein Recht” als Argument nicht mehr gerade der Bringer.
Und wenn ich sage, in diesem Land gilt das Schwert des Rechts nicht mehr viel, habe ich es kaputt gemacht? Hä? Ich sage ja nicht, dass man nicht auch mit Recht argumentieren soll, sondern ich meine, es reicht nicht aus! Weil es bisher nirgends hingeführt hat.
Sie sollen nicht das Maul halten, aber angesichts Ihrer doch mageren Erfolge gegen Gender sich vielleicht auch nicht als allwissend hinstellen, wie man die los wird. Und ja das ist Ihr Blog, aber er ist öffentlich. Sie haben hier Ihr Speakers Corner, ich habe zugehört und was dazu gesagt, weil Sie mich auf die Frage gebracht haben, wieso es eigentlich so viele mitmachen. Jetzt weiß ich es schon eher: die Gegner der Mauschler zerfleischen und vereinzeln sich gegenseitig, deswegen sind sie keine Gefahr und medial inexistent.
> wenn ein paar toll gebildete Akademiker unorganisiert private Kleinfeldzüge führen, führt es offenbar nirgends hin, weswegen man überlegen muss, wie man gemeinsam was erreichen kann.
»gemeinsam« setzt eine Mehrheit, einen Plural voraus.
Und bisher gibt es eben nicht genug Gender-Gegner, um von »gemeinsam« zu reden.
Ich finde es pervers, dass die, die selbst das Maul nicht aufkriegen und sich nichts trauen, den wenigen Einzelkämpfern vorwerfen, Einzelkämpfer zu sein.
> Du nennst einen modernen Geisteswissenschaftler und eines seiner “wissenschaftlichen” Werke das mir irgendetwas Nützliches geben könnte und begründest deine Einschätzung in einem aussagekräftigen, schwafelfreien Post.
Ich versuch das mal. Ich nehme Joseph Tainter – keine Philosophie, sondern Geschichte – und sein Buch “The Collapse of Complex Societies” Nicht ganz neu (1990), aber das muss reichen.
These ist, die genannten Gesellschaften zerfallen nicht durch Druck von aussen, keine Dekadenz, keine Naturkatastrophen, keine Philosophien oder Ideologien, sie zerfallen durch den nicht mehr erwirtschaftbaren Preis der Ausdruecke ihrer Komplexitaet aus rein oekonomisch ausdrueckbaren Gruenden. Die Verwaltung, die immer weiter irreversibel (!) eingezogenen politischen und oekonomischen Layer mit ihren ganz eigenen Komplexitaeten fressen alle zunehmend den Kuchen weg. Richtig grosse Laender haben auch ein Kohesionsproblem rein raeumlicher Natur. Es gibt durchaus erfolgreiche Wandlungsversuche zwischendurch, aber irgendwann ist die Luft komplett raus.
Zweite These, ist ein bestimmter Punkt dieses ‘diminishing returns’ ueberschritten, dann kracht es ganz schnell. Infrastruktur – je naeher an zentraler Verwaltung, je anfaelliger – zerfaellt in wenigen Jahren. Strassen, Bewaesserung und weitere Dinge, heute kaemen wohl Strom, Geldstroeme, Netze verschiedener Art und weitere Dinge dazu, die zentrale Gewalt am Ende selbst. Zusammengefasst, Entwicklung nach These 1 ist zwingend und kann lange andauern. Aber Zwei ist auch zwingend.
Das Ganze zeigt er an mehreren Gesellschaften, teils mit Berechnungen der Bruttosozialprodukte, soweit Daten vorhanden sind, unterlegt.
Denkt man drueber nach wird einem moeglicherweise klarer, warum man immer mehr Steuern zahlt (und nicht nur fuer Genderprofessoren, das sind in dem Kontext nur ein paar ideologische Bluetchen in der speziellen Auspraegung des 21. Jahrhunderts) und warum die nie weniger werden. Klarer wird dann vielleicht auch, warum die bestimmenden Ideen der jeweiligen Epoche schwaecher werden. Und ja, Vertrauen in die Funktion eines Rechtssystems ist eine solche Idee.
Ich persoenlich hatte die als gebuertiger Ossi eh nie – in meiner Erfahrung konnte man schon vorher alles biegen. Speziell das Familienrecht der Bundesrepublik hat mich aber gelegentlich darueber nachdenken lassen, ob ich nicht doch aus einem Rechtsstaat gekommen bin.
“In den Kreisen von MINT-Akademikern ist “Staat” inzwischen gleich “Feind”
Das geht nicht nur den MINT-Akademikern so.
Auch unter Facharbeitern hat sich schon lange die Erkenntnis durchgesetzt, das der Staat nur unser Bestes will, und davon mindestens zwei Drittel.
Allgemein geht man davon aus, das die Aufgabe des Staatés und seiner Beamten darin besteht, einem das Leben und das verrichten sinnvoller Arbeit möglichst schwer zu machen.
Mal ein Versuch die Wogen etwas zu glätten.
Ich kann Hadmuts Meinung nachvollziehen. Das hochtrabende Geschwätz und der Meinungsinzest in den Geisteswissenschaften geht mir auch unsäglich auf die Nerven.
Ich kann auch die Meinung derer nachvollziehen, die sicherlich zu Recht sagen, dass es in den Geisteswissenschaften auch Leute gibt die dem Genderwahn & Co. nicht verfallen sind und vernünftig arbeiten.
Ich möchte einfach mal die Vermutung in den Ring werfen, dass einige (wie viele?) vielleicht aus Angst im Ihre beruflichen Aussichten lieber den Mund halten und die Faust in der Tasche ballen.
Das macht die Sache natürlich nicht besser und eine Selbstreinigung der Geisteswissenschaften dringender denn je. Aber dieses Phänomen ist m.E. aktuell in der gesamten Gesellschaft zu sehen, wenn man vom publizierten Mainstream abweichende Meinungen hat.
@Leser:
> Ich möchte einfach mal die Vermutung in den Ring werfen, dass einige (wie viele?) vielleicht aus Angst im Ihre beruflichen Aussichten lieber den Mund halten
Sicherlich.
Aber das ist keine Ausrede oder Entschuldigung, sondern Fäulnis-Kennzeichen.
@Fremder in der fremden Welt: Gute Punkte! Auf Deine treffliche Antwort gehe ich später nochmal ein.
@Hadmut: Danke. Um es also zusammenzufassen:
Du hältst Philosophen für Schwafler, da
a) sie Geisteswissenschaftler sind und aus dem Bereich der GW Gender stammt
b) sie sich nicht ausdrücklich genug gegen den Gender-Quark verwahren
c) sich so ausdrücken, dass sie keiner versteht (Sprachbluff)
d) das Fach Philosophie Gender-Apologeten hervorbringe bzw. keine Leistungsanforderungen an Absolventen stelle
Als Untermauerung dieser Thesen hast Du
a) Foucault, Beauvoir und Butler gelesen
b) Dich mit Gender-Literatur ausgiebig beschäftigt, worunter auch Philosophen fallen (ohne, dass Du deren Anteil quantifizieren könntest)
c) warst auf einer Mailingliste von Philosophen, auf der vor allem Unsinn erzählt wurde
d) hast viele Gender-Veranstaltungen besucht, bei denen auch Philosophen zugegen waren
e) und hast Sloterdyke (Nomen est Omen) mal live erlebt
(wenn ich was vergaß, ergänze es bitte)
Meine Kritik wäre, dass Du
a) Philosophie nur oder ganz überwiegend unter dem Gesichtspunkt Gender wahrgenommen hast bzw. wahrnimmst und andere Aspekte (Philosophie der Ökonomie etc.) ausklammerst
b) Lehrpläne von philsophischen Seminaren anders als bei Gender nicht durchforstet hast
c) schlicht keine modernen Philosophen kennst, die interessantes zu sagen hätten (ob es sie gibt? Ich schätze ja – danach werde ich mal schauen)
d) von den Klassikern der Philosophie der Neuzeit wohl nichts kennst (korrigiere mich, falls falsche Annahme) – also die Linie Descartes – Nietzsche – Popper etc.
e) die Prüfungsanforderungen in Philosophie nicht kennst
So weit, so gut – meine Schlussfolgerung aus dem wäre, dass Dein Urteil schief ist bzw. Dir einfach Daten fehlen, um es beurteilen zu können. Es ist also persönliche Meinung, die Du vertrittst, kein (in diesem Rahmen) nachgewiesener Fakt.
Oder: Wenn man Dinge immer aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, wird man auch immer Belege für die Richtigkeit der eigenen Wahrnehmung finden…..
Und ganz ehrlich:
Vielleicht ist es ja so, dass die Philosophie von HEUTE nichts mehr zu sagen hat – aber was wäre die Welt ohne Philosophie, ohne Denken und Staunen? Vielleicht sagt es mehr über unsere Gesellschaft aus, als wir ahnen, dass unsere Philosophen im Lichte der Öffentlichkeit als hohle Schwätzer auftauchen – und wir selbst der “Liebe zur Weisheit” im Streben nach MEHR keinen Platz mehr einräumen wollen…. Denn Philosophie heisst innehalten, still werden, staunen…..
Hm – aber zurück zum Thema – meine wie gesagt, dass Du hier übers Ziel hinausschiesst.
@Fremder, ich melde mich später nochmal zu Deinem Beitrag.
Bis denne
C
@Christian: NEIN!
Hört auf, mir die Worte im Mund rumzudrehen, damit sie Euch in den Kram passen.
> Du hältst Philosophen für Schwafler, da
Du verdrehst die Kausalitätsketten.
Ursache ist, dass Philosopen im Besonderen und die anderen Geisteswissenschaften im Ferneren Schwafler sind. Das können sie, weil wir einen Universitäts-Beamten-Futtertrog gebaut haben, in dem selbst die allerdümmsten Leute lebenslang unkündbar leistungsunabhängig bezahlt wurden. Fast alles Geschwafel findet seinen Ursprung in der degenerierten Philosophie.
Und daraus erwachsen Probleme wie Gender. Erst die Krankheit, dann das Symptom. Und nicht umgekehrt.
> e) die Prüfungsanforderungen in Philosophie nicht kennst
In keiner der Prüfungsordnungen, die ich bisher gesehen habe, stand etwas dazu. Mir haben aber mehrere Leute mit Philosophie-Abschluss berichtet und auch im Web sind Berichte zu finden, dass sie Prüfungen bestanden haben, bei denen sie nicht wussten, worum es ging, und den Stoff nicht gelesen hatten, und einfach drauflosschwafelten.
Du kannst mir aber gerne Prüfungsordnungen hereinreichen, in denen die Anforderungen beschrieben sind.
> So weit, so gut – meine Schlussfolgerung aus dem wäre
Und mein Vorwurf ist, dass Du falschrum schlussfolgerst, Dir nämlich meine Aussagen so verbiegst, damit das rauskommt, was Du schlussfolgern willst. Typische Geisteswissenschaftlervorgehensweise.
> Es ist also persönliche Meinung, die Du vertrittst
Lies mal die Überschrift dieses Blogs.
> kein (in diesem Rahmen) nachgewiesener Fakt.
Wieder der typische Philosphen-Denkfehler. Die glauben, sie können einfach tröten, was sie wollen, und das Publikum muss es widerlegen. Quelle nie versiegenden Schwachsinns.
Es ist Aufgabe der Wissenschaftler, die Wissenschaftlichkeit nachzuweisen. Dann erst ist das Publikum am Zug.
Darin aber versagen Geisteswissenschaftler im Allgemeinen und Philosophen im Besonderen komplett.
> Vielleicht ist es ja so, dass die Philosophie von HEUTE nichts mehr zu sagen hat
Ja.
> aber was wäre die Welt ohne Philosophie, ohne Denken und Staunen?
Ohne die Philosophen wäre sie weit besser (und preisgünstiger), denn das Denken und Staunen kommt sowieso von anderen. Von Philosophen kommt schon lange nichts mehr, was man darunter noch ablegen könnte. Von denen kommt nur noch so „Warum nur?”-Gefasel.
Philosophen sind längst völlig überflüssig, haben keinerlei Nutzen oder Beitrag mehr, sind nur noch ein Kosten-, Stör- und Schadensfaktor.
> Vielleicht sagt es mehr über unsere Gesellschaft aus, als wir ahnen, dass unsere Philosophen im Lichte der Öffentlichkeit als hohle Schwätzer auftauchen –
Ja. Dass es ein Fehler war, die Universitäten zu politischen Wohlfahrtsvereinen umzubauen. Vor allem aber sagt es was über Philosophen aus.
Beispielsweise, dass sie den Fehler immer bei anderen, nie bei sich suchen, und damit als Wissenschaftler untauglich sind. So eine Frage wie „Was machen wir falsch, wenn wir als hohle Schwätzer dastehen” habe ich da noch nicht gesehen. Immer – und das sieht man auch bei den Soziologen – wird jegliche Kritik als pathologischer Befund beim Kritiker angesehen. Die Philosophie war mal was. Heute ist sie nur noch ein lästiger Furunkel am Arsch.
Ich hatte in meiner Studentenzeit (Ende 80er bis Mitte 90er) Kontakt zu vielen Geisteswissenschaftlern, insbesondere Psychologen, bedingt durch meine musikalischen Aktivitäten. Schon damals ist mir bei einigen von denen eine gewissermaßen arrogante, herablassende Art gegenüber mir als Physikstudent aufgefallen. Als Naturwissenschaftler galt man als Nerd / Rationalist mit eingeschränkter, “nicht ganzheitlicher” Sichtweise. Das war eher subtil und ich hatte das damals weniger kritisch gesehen als heute. Eine Psychologin gestand mir damals, dass die das Fach studiert hätte, um ihre eigenen Probleme zu verstehen. Das kann man nicht verallgemeinern, läßt aber schon tief blicken. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich meinen Respekt vor den meisten dieser Leute immer mehr verloren.
> Als Naturwissenschaftler galt man als Nerd / Rationalist mit eingeschränkter, “nicht ganzheitlicher” Sichtweise.
Jo. Wenn man von nichts brauchbar Ahnung hat, verlegt man sich eben aufs „Ganzheitliche”. Wie die vielen Scharlatane und Zauberer mit ihrer „ganzheitlichen Medizin”.
Das ist jetzt aber wirklich Quark. Wie viel Philosophie darf denn eine Wissenschaft beinhalten (v.a. induktives Denken), bevor sie in den Augen Danischs keine mehr ist?
Geologie z.B. hat gewaltige Lücken, die mit viel Phantasie aufgefüllt werden müssen. Da sieht man Paläoböden z.b. und hat erst mal keine Ahnung, was das soll. Dann muss man sich etwas überlegen, geht in die Bücher, versucht die Landschaft zu verstehen. Das ist ein höchst subjektiver Prozess, den man nicht einfach so formalisieren kann. Den muss man einüben. Wie Medizin, Jura oder Mathe. Währenddessen muss man viele chemische und biologische Prozesse kennen. HEUTE sind grosse Teile der Welt überprüfbar erforscht, weil man auf mordernste Technik zurückgreifen kann und fast schon wie die Biologen automatisiert Dinge testen kann. Das war aber bis in die 70er überhaupt nicht der Fall.
Mal etwas zum Nachdenken, zwei Beispiele:
http://plato.stanford.edu/entries/physics-structuralism/
The activities of the structuralists have been mainly confined to Europe, especially Germany, and, for whatever reasons, largely ignored in the Anglo-American discussion.
Komisch, wenn doch alles von drüben (TM) kommen soll.
Etwas anderes, was nur die Philosophie erst einmal als Problem klar definieren kann, gerade WEIL sie eben die Zeit haben, lange darüber nachzudenken und darüber zu schreiben, ist: Was ist ein gutes Leben und was ist Fortschritt? Nur die Philosophen haben die schärfsten Werkzeuge um Zirkelschlüsse in ihren Argumentationen aufzudecken. Das ist auch Wissenschaft, nachvollziehbare dazu, wie sie sein muss.
http://plato.stanford.edu/entries/progress/
Wir dürfen solche Fragen nicht den Ökonomen mit ihrem total-rationalen Menschenbild oder letztendlich am Menschen forschenden Medizinern überlassen.
> Wie viel Philosophie darf denn eine Wissenschaft beinhalten (v.a. induktives Denken), bevor sie in den Augen Danischs keine mehr ist?
Unsinn.
Es geht nicht darum, wieviel „Philosophie” (als ob die noch für „induktives Denken” stehen würde…) ein Fach enthält, sondern ob es auch noch etwas mit Wissenschaft zu tun hat. Deren Abwesenheit ist das Problem.
Ich halte es für idiotisch, wenn jemand völlig unwissenschaftlich agiert und dann mault, die hätten was gegen „Philosophie”. Also ob man ein Auto wegen fehlender Bremsen aus dem Verkehr zieht und der Halter dann mault, man hätte was gegen die Farbe.
> Dann muss man sich etwas überlegen, geht in die Bücher, versucht die Landschaft zu verstehen.
Eben.
Deshalb ist Geologie auch Wissenschaft, weil man versucht, es zu verstehen.
Philosophie, Soziologie, Gender Studies versuchen das nicht nur nicht, sondern sperren sich sogar dagegen, und wollen eine politische Agenda wider die Empirie durchsetzen.
Das ist der Unterschied.
> Nur die Philosophen haben die schärfsten Werkzeuge um Zirkelschlüsse in ihren Argumentationen aufzudecken.
Hahaaahahhaaaaaaaa!
Die Philosophen hätten scharfe Werkzeuge. Um Zirkelschlüsse aufzudecken. Ich lach mich tot. Gerade die, die sich ständig in Zirkelschlüssen drehen.
Warum decken die Philosophen denn dann nicht mal die Zirkelschlüsse in Gender Studies auf?
Na?
Der Satz “Philosophie ist eine brotlose Kunst” bringt die Sache schon ziemlich auf den Punkt.
Wer von euch kennt denn einen Philosophen in Festanstellung und was genau ist die Arbeitsleistung?
Im besten Fall ist ein Philosoph also ein Künstler, wie ein Maler, Musiker (wobei die ja über motorische Fähigkeiten verfügen) oder Schriftsteller. Er sorgt in gewissen Kreisen für Unterhaltung, mehr aber auch nicht.
Wissenschaft sieht für mich leider anders aus.
Ergänzung zu meinem vorherigen Post:
Mit Festanstellung meinte ich eine Anstellung in der freien Wirtschaft, nicht im subventionierten Uni-Betrieb.
Vielleicht treten wir mal alle für einen kurzen Moment einen Schritt zurück und schütteln mal heftig den Kopf aus. 🙂
Es kommt doch nicht darauf an, welchen Gegenstand eine wissenschaftliche Untersuchung hat, sondern ob die verwendete Methodik zu Erkenntnis führt.
Ganz egal, ob die dritte Nasaldiphtongverschiebung in den Taldialekten der Bergvölker Neuguineas, das Paarungsverhalten von Stichlingen oder Großstädtern, alternative mathematische Formulierungen der Quantentheorie oder grundsätzliche mögliche erkenntnistheoretische oder ethische(!) Positionen untersucht werden.
Dass die meisten heute sichtbaren Vertreter der ‘Geisteswissenschaften’ in die postmoderne Falle von ‘Alles ist nur ein Narrativ’ getappt sind halte ich ebenfalls für ein Symptom des Verfalls. Das bedeutet aber doch nicht, dass sämtliche Fragestellungen aus diesen Disziplinen von vornherein unsinnig sind. Und das die übriggebliebenen Geisteswissenschaftler, die wissenschaftliche Methodik anwenden, zu wenig gegen die Übernahme der Scharlatane protestieren ist ärgerlich wie traurig, diskreditiert aber nicht deren wissenschaftliche Arbeit als solche.
Trotzdem ich den Standpunkt von Hadmut und dem Stranger in dieser Konsequenz nicht teile, schließe ich mich ihrer Kritik aber in vielen Punkten an: selbst diejenigen Geisteswissenschaftler, deren Methodik einwandfrei ist, bedienen sich (vorsätzlich!) einer derart verbrämt-unverständlichen Ausdrucksweise, dass ihre Gedankengänge nur schwer nachvollziehbar sind. Das ist in den Naturwissenschaften (vielleicht mit Ausnahme von Medizin…) tatsächlich anders: die Materie ist schon an sich so schwierig, dass man so klar und ‘einfach’ kommunizieren muß, wie es nur irgend geht.
Darüberhinaus ist ja das, was Hadmut beklagt, dass die Propageten der ‘Geisteswissenschaften’ viel zu oft ihre Standpunkte so unklar formulieren, dass sie nicht festlegbar sind und sie oft und gern auchmal wechseln und daraus dann eine ganze Theorie machen (Baers ‘Truth Regime’). Wenn aber wahr und falsch nach jeglicher Definition nur im Auge des Betrachters liegen, ist in der Konsequenz alles beliebig. Und das muß einen Naturwissenschaftler ja aus dem Stand in die Rage treiben.
> Es ist wichtig, den Leuten beizubringen, auf diese Rabulistik nicht hereinzufallen.
Dem kann ich nur zustimmen!
“Wären dazu nicht wenigstens ein paar Grundlagenkenntnisse notwendig?”
Ja natürlich, die Haben Dennett und Singer auch. Ich weise ja grade auf naturalistische /wissenschaftsorientierte Philosophie hin, den rest halte ich auch für nur noch von historischem Interesse, Aristoteles oder Kant muss man nicht gelesen haben.
Und wenn man sich halt nicht für philosophische Fragen nach dem maßstab der Moral oder der Wahrheit oder der Freiheit des Willens oder der Entstehung des Bewusstseins nicht interessieren, dann kann man natürlich auch sehr gut ohne Philosophie leben.
Nach meiner Erfahrung haben aber die meisten halbwegs intelligenten Menschen (sofern sie nicht religiös sind) Interesse daran.
> Philosophen sind längst völlig überflüssig, haben keinerlei Nutzen oder Beitrag mehr, sind nur noch ein Kosten-, Stör- und Schadensfaktor.
Ach Hadmut, hier müssen wir wohl scheiden. Ich bin selbst Informatiker wie Du, und meine Faszinationen für die Belletristik bleibt ungebrochen. Wie Du selbst geschrieben hast, ist das Deine Art, “Brennholz” nachzulegen, aber ich finde, daß dieses Blog, das in der deutschen Landschaft seinesgleichen sucht, derlei Provokationen eigentlich nicht nötig hat. Tu quoque, fili, könntest auch mal zuhören.
Addendum: Jetzt hat sich Windows 10 ungefragt selbst geupdatet. Ich wußte, daß das passieren würde. Erster Eindruck: Gefällt mir überhaupt nicht. Meine Cygwin-Bashs sind natürlich mal gleich wieder als erstes im Arsch. Ich hasse Microsoft dafür, daß sie es nie geschafft haben, mal eine ordentliche Shell zur Verfügung zu stellen.
@Schwärmgeist:
> derlei Provokationen eigentlich nicht nötig hat.
Es war nicht als Provokation gedacht, sondern einfach eine Wiedergabe des Eindrucks, den die neuere Philosophie bei mir hinterlassen hat.
Ich mag es nicht, wenn Meinungen rhetorisch und ohne jedes inhaltliche Argument entwertet werden, indem man sie „Provokation” nennt, also unterstellt, dass der Sprechende selbst bewusst überzogen hat und die Meinung nicht ernst gemeint wäre.
Deswegen frage ich mich, wie man Ottonormalmensch die Problematik nahe bringen kann, sodass er sich dafür interessiert, damit man Druck aufbauen kann (so wie der Eija in Schweden).
Das ist eine gute Frage. Es gibt so viele Themen, die den “Ottonormalbürger” interessieren, das so ein offensichtlich schwachsinniges Thema einfach unter den Tisch fällt.
Am ehesten sind dafür Menschen zu begeistern, die Kinder haben und dadurch eventuell schon Berührungspunkte mit einer übereifrigen Kindergärtnerin gemacht haben.
Die Studis sind so schlau das die meisten schon kapieren, die Hand die sie füttert nicht zu beissen. So Menschen wie Hadmut gibts in dem Bereich einfach zuwenige.
Wer sagt denn seinem Chef ins Gesicht das er ihn für einen Idioten hält, wenn er nicht gerade ein gefülltes Schweizer Nummernkonto sein eigen nennt.
Vielleicht hilft https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Vaihinger#Philosophie_des_Als-Ob zu verstehen, dass die Filosofen immer noch darauf warten, dass etwas sinnvolles dabei herauskommt. Vielleicht. Vielleicht wollen sie sie einfach gegen die Wand fahren lassen und räumen dann die Trümmer weg.
Übrigens Beispiele für neuere Filosofen mit Konsequenzen (rsp. Werke):
https://de.wikipedia.org/wiki/Haben_oder_Sein
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Hoffnung
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Prinzip_Verantwortung
Gerade letzteres ist z.B. hier hineingeflossen: http://www.bafu.admin.ch/suchen/index.html?keywords=Verursacherprinzip&go_search=suchen&lang=de#volltextsuche
Klar, dass nicht NUR ER GANZ ALLEINE da mitverantwortlich ist, aber bei solchen Werken kann man halt einmal so richtig mitlesen, was eigentlich Sache ist. Wie eben Butler nachlesen, damit man weiss, wie die Damen an der Uni und auf tumblr ticken. Vielleicht müssen wir uns auch von dem Autor als Individuum verabschieden und eher ein Kollektiv (wie 4chan, IPCC) zulassen, dann wäre https://en.wikipedia.org/wiki/Our_Common_Future noch zu erwähnen. Zutiefst filosofisch, behandelt der Bericht ja etwas, was (noch) gar nicht ist.
Ein anderer Filosof von gleich gestern: https://de.wikipedia.org/wiki/Isaiah_Berlin
Die da https://en.wikipedia.org/wiki/Chicago_school_of_economics hatten auch Konsequenzen für jeden einzelnen von uns.
Mit etwas mehr Humor könnte man auf die Spassreligionen der letzten 50 Jahre verweisen, die allesamt auf ein paar wenige Werke zurückzuführen sind und in die Tagesaktualität zurückgefunden haben.
Hadmut schrieb:
“Philosophie, Soziologie, Gender Studies versuchen das nicht nur nicht, sondern sperren sich sogar dagegen, und wollen eine politische Agenda wider die Empirie durchsetzen.”
Soweit korrekt, aber ist das Durchsetzen einer politischen Agenda nicht auch in vielen anderen Fachbereichen zu beobachten? Was ist z.B. mit den Volkswirten (Keynesianer vs Monetaristen) Da geht es im Prinzip im Kern um knallharte Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen.
Gibt es denn überhaupt noch echte Wissenschaft an den Hochschulen? Gerade Du als gebranntes Kind hast doch live miterlebt, daß im Bereich der Kryptologie Korruption, Wissenschaftsbetrug und politische Interessen vorherrschend waren.
Vielleicht sind die Geisteswissenschaften einfach ehrlicher und täuschen gar keine Wissenschaftlichkeit mehr vor?
“Warum decken die Philosophen denn dann nicht mal die Zirkelschlüsse in Gender Studies auf?”
Weil eine ideologisierte Krähe der anderen kein Auge aushackt. Man kämpft lieber gegen Andersdenkende.
> Soweit korrekt, aber ist das Durchsetzen einer politischen Agenda nicht auch in vielen anderen Fachbereichen zu beobachten?
Oh ja. Und das ist richtige Scheiße. Aber guck mal, wo es herkommt. Zeig mir mal ein MINT-Fach oder eine MINT-Fakultät, die sich aus eigenem Antrieb diesen Gender-Quatsch ausgedacht hat.
> Gerade Du als gebranntes Kind hast doch live miterlebt, daß im Bereich der Kryptologie Korruption, Wissenschaftsbetrug und politische Interessen vorherrschend waren.
Yup. Und spätestens da ist Ende jeglicher Wissenschaftlichkeit.
Was lernen wird daraus für durchpolitisierte Fächer?
> Vielleicht sind die Geisteswissenschaften einfach ehrlicher und täuschen gar keine Wissenschaftlichkeit mehr vor?
Dann würden sie sich umbenennen und freiwillig von der Uni verschwinden. Sie behaupten aber ständig, Wissenschaftler zu sein, zu „forschen” und so weiter.
> Etwas anderes, was nur die Philosophie erst einmal als Problem klar definieren kann, gerade WEIL sie eben die Zeit haben, lange darüber nachzudenken und darüber zu schreiben, ist:
> Was ist ein gutes Leben und was ist Fortschritt?
Wie hat die Philosophie denn dieses Problem definiert? “Gutes Leben” ist so relativ wie “Fortschritt” ist so relativ wie “Zeit” (nach Einstein: Zeit ist, was man von der Uhr abliest).
Besonders lustig fand ich ja die Schlaftablette, die Idahoe ins Spiel gebracht hat. Könnte ja schon fast eine “false flag” Operation sein. Jemand der darüber philosophiert, ob Zahlen wirklich existieren und gegen Ende ernsthaft behauptet, die Philosophie würde der Mathematik erst einen Sinn geben, weil sie erklärt, warum die Mathematik (manchmal) in der Realität so gut passt/funktioniert. Als ob Mathematik irgendein abstraktes Geschwurbel wäre, das erst durch die Philosophie einen Realitätsbezug und Gültigkeit erhält. Nein, die Mathematik hat einen Realitätsbezug und Gültigkeit, weil sie Beobachten anstellt und wissenschaftlich prüft, ob ihre Annahmen gültig sind, unabhängig davon, ob Pi nun eine existierende Zahl ist oder ein Gedankenkonstrukt eines Zahlenwertes.
@Schrödingers Katze:
https://www.youtube.com/watch?v=-iAUwamHTM4&t=2m02s
Eigentlich wollte ich mich nich mehr an der ausufernden Debatte beteiligen, aber wenn ich lese, dass die Philosophie mit den Gender Studies auf eine Stufe gestellt wird, denke ich, dass nicht die Philosophie das Problem hier ist, sondern die Sicht desjenigen, der dies getan hat.
Die Philosophie versucht also nichts zu verstehen? Anders als die Geologie? Hadmut schrieb in seinem Artikel, dass er der Ansicht der ZEIT-Trulla folge, die Sprache könne sozial konstruiert sein. Ich gab das Beispiel an, dass die Evolutionäre Erkenntnistheorie, also die Philosophie, davon ausgehe, dass die Sprache biologisch-genetisch geprägt sei. Begründet wurde das durch die Beobachtung von den Kreolensprachen und der Taubstummensprache.
Wo steht hinter dieser Erklärung eine politische Agenda? Was ist an dieser Beobachtung Gebrabbel? Ich erkenne an dieser Aussage genau das Gegenteil: der Versuch, die Welt und den Menschen in ihr zu verstehen.
Aber schon oben wurde darauf von keinem geantwortet. Warum sollte man auch, es könnte ja sein, dass man seine Ansichten überdenken muss.
Tatsache ist, dass die Philosophie an sich überhaupt weder politisch ist, noch sich mit den Gender Studies verbündet. Vielmehr gibt es genügend Idioten, vor allem auf der Uni, die den Geisteswissenschaften schaden, indem sie sich dem feministischen System unterordnen. Wer aber behauptet, die Philosophie sei unwissenschaftlich zeigt, dass er sich mit ihr bzw ihren verschiedenen Gebieten nicht auseinandergesetzt hat.
Aber…jedem das Seine.
> Die Philosophie versucht also nichts zu verstehen? Anders als die Geologie?
Ja.
Die Philosophie versucht, Eklärungen zu geben, ohne es verstanden zu haben. Das ist ein riesiger Unterschied.
Die (moderne) Philosophie hat keine Methodik, die zum Verstehen taugt. Es geht nur darum, für Sachen möglichst gedrechselt und elaboriert klingende (Pseudo-)Erklärungen zu liefern. Ob die stimmen oder irgendwas zum Verständnis beitragen, interessiert da kein Schwein.
> Ich gab das Beispiel an, dass die Evolutionäre Erkenntnistheorie, also die Philosophie,
Ach. Jetzt sind Philosophen bei den Biologen mit drin?
> Wo steht hinter dieser Erklärung eine politische Agenda?
Setz Dich mal an eine Uni zu den Philosophen. Erzähl denen mal was von evolutionär entstandenem Verhalten. Und dann renn, so schnell Du rennen kannst.
> Tatsache ist, dass die Philosophie an sich überhaupt weder politisch ist, noch sich mit den Gender Studies verbündet.
Falsch.
Sie ist politisch ersäuft worden und hat die Gender Studies hervorgebracht. Spätestens seit den 68ern ist Philosophie nur noch Politik.
> Vielmehr gibt es genügend Idioten, vor allem auf der Uni, die den Geisteswissenschaften schaden, indem sie sich dem feministischen System unterordnen.
Stimmt. Und diese Idioten nennt man in Uni-Sprech „Philosophen” , „Soziologen” und „Literaturwissenschaftler”.
Aber wahr ist, dass die Geisteswissenschaften auf den Universitäten zunehmend verrotten. Zu viele vor allem junge Dozenten sind feministisch gehirngewaschenen, was in ihren Seminaren zu Ausdruck kommt. Wenn beispielsweise der Unterschied zwischen Platon und Aristoteles dadurch erklärt wird, Aristoteles sei ein übler Chauvinist gewesen (Uni Jena), dann hat das Seminar für mich keinen Sinn mehr. Und ich habe genügend Beispiele ähnlicher Natur. Diese verarbeite ich derzeit in meinem Roman.
Ja, die Seminare sind in ihrer Qualität schlicht abhängig vom Dozenten. Und das ist das Problem. Und deshalb war es auch nur eine Frage der Zeit, bis dass die Geisteswissenschaften insgesamt Angriffsfläche wurden.
Funktioniert eigentlich True Image Recovery? Ich hab das nie ausprobiert und traue dem Braten auch nicht.
> Funktioniert eigentlich True Image Recovery? Ich hab das nie ausprobiert und traue dem Braten auch nicht.
Hä!?
Normalerweise mime ich ja gerne den advocatus diaboli und würde auch jetzt gerne die moderne Philosophie in Schutz nehmen… Aber leider kann ich keinen Philosoph des zwanzigsten Jahrhunderts finden, der nicht größtenteils nutzloses Gerede produziert hat. Wenn Pfeifen wie Jean Baudrillard als gutes Beispiel moderner Philosophie gelten, dann kann man von dem ganzen Mist wirklich nichts erwarten.
Poststrukturalismus hat Unmengen Schaden angerichtet, völlig unnötig. Ich habe das Gefühl, dass die moderne Philosophie mittlerweile so etwas wie geistiger Free-Jazz ist, wo jeder einfach nur loslegt und alle mitmachen, weil sie intellektuell wirken wollen und eigentlich nur hoffen, dass mal irgendeiner den Mund aufmacht und sagt, “Hey, Leute, mal ehrlich, das klingt doch scheiße”.
Sämtliche Geisteswissenschaften konsequent abzulehnen halte ich aber für zu weitgreifend. Die meisten Sozialwissenschaftler arbeiten durchaus wissenschaftlich und sauber, aber die gehen halt in den Schreihälsen der Gender-Studies schnell unter. Über den Otto-Normal-Soziologen wird halt nicht berichtet, nicht kontrovers genug.
> Ich habe das Gefühl, dass die moderne Philosophie mittlerweile so etwas wie geistiger Free-Jazz ist, wo jeder einfach nur loslegt und alle mitmachen, weil sie intellektuell wirken wollen
Treffend beschrieben. Genau so ist es.
Noch einmal: die Philosophie an sich will nichts, aber Vertreter der Philosophie wollen…
Zu pauschal der Vorwurf, dass man nicht versteht, sondern nur erklärt. Das hängt vom Individuum ab, inwieweit seine Erfahrung reicht. Beispiel: Heraklit schrieb: Alles fließe. War das eine Erklärung oder verstand er dies? Er, der als Aristokrat die aufkommenden Demokratien erlebte und verachtete.
Ein Mediziner erklärt die Funktion des Ulnarisnerv. Selber nie daran verletzt, versteht er die Funktion tatsächlich?
Ein Germanist schwafelt über Hamsuns ‘Hunger’. Der Germanist hat nie Hunger erlebt. Versteht er das Buch?
Die Philosophie ist in vielen Bereichen drin. Muss sie auch, wenn sie das Ganze nicht aus den Augen verlieren will. Aber dadurch leugnet sie nichts, wie es die Gender Studies tun…
………..
Und das meinte ich mit meinem anderen Kommentar: viele Dozenten sind überflüssig und verraten ihr Fach…wie in allen Bereichen, Wissenschaften.
Wer keine eminent wichtigen Philosophen vor 1900 findet, die auch für die Naturwissenschaften sehr bedeutend waren, ist selbst schuld. Kant und Hume wären zwei Beispiele.
Im 20. Jahrhundert fallen mir als einem bißchen interessierten Laien Habermas und Gadamer ein. Da gibt es noch mehr.
Was ist mit Samuel P. Huntington, Politologe, der den Zusammenprall der Kulturen stimmig vorhersagte?
Wie verblendet muß man eigentlich sein, um die Geisteswissenschaften derartig abzukanzeln und so zu tun, als ob die Gender-Ideologie dort allen Verstand niedergemäht hätte. Typisch Informatiker. Die haben auch keinen Peil davon, wie wichtig die Philosophie (z.B. die Epistemologie) für die Naturwissenschaften ist. Diese Proll-Haltung ist einfach nur peinlich.
Auch im 20. Jahrhundert gibt es hochgradig interessante Philosophen. Daß ein paar davon auch Deppen waren, tut dem keinen Abbruch. Wahrscheinlich sind für diese Nerds hier auch Historiker unwichtig. Die denken sich auch nur alles aus. Immerhin tragen sie jüngst dazu bei, daß die absolute Schuld-Bösewicht-Rolle Deutschlands im 1. Weltkrieg relativiert wird. Ist doch eine gute Sache.
Dieses Gebashe gegen die Geisteswissenschaften zeigt auch sehr deutlich, daß manche Kritiker des Genderunwesens paranoide Züge in sich tragen und unfähig sind, die Contenance zu wahren. Genau dieser Punkt ist eine Sache, die diese Gender-Fuzzis auch ausnutzen. Die sagen dann: Schaut mal, was für radikalisierte Nerds. Und wenn man die Ausführungen mancher hier zu den Geisteswissenschaften liest, kann man ihnen nur recht geben. 🙂
Hier mal ein Link zu einer sehr bedeutenden Geisteswissenschaftlerin des 20. Jahrhunderts, deren Erkenntnisse ich als wichtiger erachte als die vieler Naturwissenschaftler: http://alice-miller.com
Eine Welt ohne die Erkenntnisse der Tiefenpsychologen würde eine radikal andere und schlechtere sein.
> Wie verblendet muß man eigentlich sein, um die Geisteswissenschaften derartig abzukanzeln und so zu tun, als ob die Gender-Ideologie dort allen Verstand niedergemäht hätte. Typisch Informatiker.
Zum hundersten Male:
Nicht die Gender-Ideologie hat die Philosophie verblödet, es ist andersherum: Die Gender-Ideologie konnte dort wachsen, weil die Philosophie verblödet ist.
Umgekehrt.
Andersherum.
Ist das so schwer zu verstehen?
> Die haben auch keinen Peil davon, wie wichtig die Philosophie (z.B. die Epistemologie) für die Naturwissenschaften ist. Diese Proll-Haltung ist einfach nur peinlich.
Das ist aber schon lange her.
Schau mal, was da heute unter „feministische Epistemologie” alles behauptet und geführt wird. Gibt sogar Bücher dieses Titels.
Hätte die Philosophie jemals eine brauchbare Epistemologie (und nicht nur diesen Begriff) hervorgebracht, hätte es Gender nie gegeben. Erst die Naturwissenschaften haben das mit brauchbarem Inhalt gefüllt, den die Philosophen nun für sich verbuchen wollen.
> daß manche Kritiker des Genderunwesens paranoide Züge in sich tragen und unfähig sind, die Contenance zu wahren.
Ah, die alte Masche wieder.
Wer ernst genommen werden will, darf Gender und Philosophie nicht ernsthaft kritisieren. Und die wollen Wissenschaftler sein?
> Eine Welt ohne die Erkenntnisse der Tiefenpsychologen würde eine radikal andere und schlechtere sein.
Erstens rechne ich die Psychologie der Medizin und nicht den Geisteswissenschaften zu.
Zweitens zeigt es wieder, dass die Philosophen sich die Leistungen anderer Fächer anheften müssen, weil sie keine eigenen haben.
@Hadmut: Nanana, mal langsam – ich versuche nicht, Dir das Wort im Munde umzudrehen, sondern Dich zu verstehen. Das ist ein Unterschied. Muss erst mal dem Fremden antworten:
@Fremder:
> Welche modernen Philosophen genau sind Schwafler?
> Welche denn nicht? Nenne du doch mal nur einen einzigen modernen Philosophen dessen “Erkenntnisse” irgendwem außer ihm selbst genutzt haben.
Hm – gebe zu, da müsste ich erst recherchieren. Jaspers fand ich interessant – seine Beschreibung von „Grenzsituationen“ wie Tod oder Gewalt fand ich hilfreich, da er darlegte, wie der Mensch an solchen Momenten mit der Ratio nicht weiterkommt – was mir damals half, als ich selber in einer Grenzsituation war. Schätze mal, dass das auch anderen geholfen hat. „In einer sinnlosen Wirklichkeit, in der die Naturwissenschaften keine Hilfe bei der Selbstvergewisserung bieten, brauche der Mensch eine illusionslose Sicht seiner Existenz als Grundlage seiner Handlungsentscheidungen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Jaspers
> Wie viele kennst DU persönlich?
> Tolles Argument. Muss ich auch Merkel persönlich kennen um ihre Politik Sch…e finden zu dürfen?
Hahaha – Punkt für Dich.
> Wie viele ihrer Werke hast Du gelesen?
> Durch wie viele Misthaufen muss man denn kriechen um sagen zu dürfen, dass man keinen im Wohnzimmer haben will?
Wieviele Misthaufen verbergen Gold in sich? Lies mal Nietzsche.
> Wie viele von denen beschäftigen sich mit Gender Studies?
> Falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Wie viele von denen bekämpfen die Gender Studies? Und die Antwort lautet: Null. Nicht mal dazu sind die zu gebrauchen.
Sind es wirklich Null? Ich weiss es nicht – was ist denn Birgit Kelle? Mal gucken – nä, die hat Rechtswissenschaften studiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Birgit_Kelle Mehr auf Wikimannia. Zitat von dort: Kritiker der Gender-Ideologie haben an den Universitäten keine Chance. http://de.wikimannia.org/Genderismuskritik
Ich guck mal nach einzelnen Kritikern. Günter Buchholz ist Ökonom. Gabriele Kuby ist Soziologin. Daphne Patai ist Literaturwissenschaftlerin. Stefan Hirschauer (scheint sich zum Kritiker zu wandeln) ist Soziologe (der ist immerhin noch an der Uni). Michael Klein ist Volkswirtschaftler und Politikwissenschaftler. Christine Bauer-Jelinek ist Psychotherapeutin. Lucas Schoppe ist Gymnasiallehrer (für was?). Hadmut Danisch ist Informatiker. (Danisch? Irgendwoher kenn ich den……).
Mist – einen Philosophen habe ich noch nicht gefunden – immerhin ein paar Soziologen.
> Getreu dem Motto: Eine schöne Theorie (Philosophen sind Schwafler)
> sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen.
> Das mit den Misthaufen hatte ich schon gebracht? Schade. Nun denn, dann eben folgender Deal:
> Du nennst einen modernen Geisteswissenschaftler und eines seiner “wissenschaftlichen” Werke das mir irgendetwas Nützliches geben könnte und begründest deine Einschätzung in einem aussagekräftigen, schwafelfreien Post. Wenn deine Begündung mich überzeugt (d.h. wenn ich deine Begründung durchlesen kann ohne einzuschlafen oder laut loszulachen), versuche ich ehrlich das besagte Buch zu lesen.
Ich gebe zu, mir fällt auf Anhieb nach Jaspers keiner ein – da es aber auch ein Werk außerhalb der Philosophie (in dessen Rahmen ich Dir sehr „Die philosophische Wendeltreppe“ empfehlen würde, ein Einführungswerk in die großen Philosophen) sein kann, würde ich spontan auf Paul Kennedy: Rise and Fall of the Great Powers, verweisen.
In diesem Buch zeichnet Kennedy anhand von Beispielen großer Imperien der Geschichte (Rom, Byzanz, Habsburger, Briten etc.) wie diese immer einen ähnlichen Zyklus von Festigung der Macht, Ausdehnung, Konsolidierung, weiterer Ausdehnung und schließlich Überdehnung und Schrumpfung bzw. Implosion durchlaufen.
Ausgehend von den Beispielen der Vergangenheit zeichnet er düstere Prognosen für die Sowjetunion (das Buch wurde 1986 geschrieben) und die USA. Tainter wurde schon von jemand anders genannt, das habe ich noch nicht gelesen, will es aber auch tun, da es sehr spannend klingt.
Live long and prosper
C
P.S.: Butler habe ich nie gelesen – Sartre nur ein Werk, das mir damals gefiel „L’existencialisme est un humanisme“. Heute halte ich von Sartre allerdings auch nicht mehr so viel. Er lag mit seiner Einschätzung der vollkommenen Sinnlosigkeit der menschlichen Existenz in meinen Augen falsch.
Es gibt mehrere Möglichkeiten Philosophie zu betreiben. Man kann die Geschichte der Philosophie betrachten. Man kann sich mit allen möglichen Fragen befassen, die vermutlich nicht lösbar sind, bzw. auf die man keine Antwort findet. Deshalb befaßt sich die Philosophie ja auch zu einem Großteil mit ihrer Geschichte. Im übrigen kann man die Philosophie auch als Teil der Literatur betrachten. All das sind harmlose Spielchen, die freilich geistig einen seriösen Hintergrund haben und auch so exakt wie eben möglich gespielt werden können aber eben nicht lösbar sind.
Aus vielen dieser Fragestellungen sind halt die Einzelwissenschaften hervorgegangen. Ohne dass man freilich sagen könnte, dass diese jemals eine Fragestellung der Philospohie gelöst haben. Aber das weiß ich jetzt nicht genau. Vermutlich war es aber so, dass man in der Physik zu Ergebnissen kam weil man die Phänomene in einer Art betrachtete in der sie “beherrschbar” wurden. Ich meine es war so z.B. beim “einfachen” Begriff der Bewegung. Mit den Vorstellungen des Aristoteles kam man da nicht weiter. Ob der Erfolg der Physik nun zeigt, dass man den Begriff der Bewegung damit verstanden hat (diese Definition oder wie man das auch nennen soll, die Realität widerspiegelt) ist nun wiederum, bzw. kann wieder eine legitime Frage von Philosophie sein. Aber Physiker werden sicherlich mit der für die Praxis erfolgreichen Definition weiter arbeiten.
Eine andere Frage ist, ob man es für wert halten kann sich mit solchen Fragen zu beschäftigen (und dafür Geld auszugeben) wenn es z. B. die wissenschaftliche Praxis nicht mehr beeinflußt. Aber ansonsten ist das harmlos (man betreibt ja auch Geschichte der Physik, die bis zu Galilei mit der Natur-Philosophie identisch ist, die Technik war davon geschieden).
Darüber hinaus gibt es auch Fragen die sich aufdrängen aber bis heute keiner praktischen Beantwortung zugeführt sind. Muß ja auch nicht sein, aber sie drängen sich halt auf. Ein prominenter Vertreter ist z. B. die Frage nach der Entstehung bzw. der Möglichkeit von Bewußtsein (das Leib-Seele Problem) (ich hab allerdings hier das neueste Spektrum-Heft liegen mit dem Titel, dass ein erster Roboter mit Persönlichkeit geschaffen sei). Ich kannte bisher nur den Stand, dass sämtliche Theorien darüber wie Bewußtsein funktionieren könnte zu Widersprüchen führen (insbesondere gibt es auch die Vorstellung, dass Bewußtsein nicht unabhängig vom materiellen Träger ist). So dass ich immer dachte, man könne Bewußtsein vielleicht mal konstruieren, aber nicht verstehen. Jedenfalls ist die “Philosophie des Geistes” ein Beispiel für legitimes Philosophieren und wurde auch seriös und begrifflich exakt geführt. Eines der schlechtesten Bücher die ich dazu gelesen habe stammte übrigens von John Eccles, ausgerechnet einem Neurophysiologen, dem aber anzumerken war, dass er halt seine religiösen Vorstellungen in die Theorie des Geistes einbringen wollte. Eccles behauptet einen vom Gehirn unabhängigen “sich seiner selbst bewußten Geist” der mit dem materiellen Gehirn in Verbindung tritt, was sicherlich wissenschaftlicher Forschung dann nicht mehr zugänglich ist Eine solche Plattitüde habe ich bei keinem Philosophen gefunden der sich mit der Thematik befaßt. Wenn man mal davon absieht, dass der Materialismus die Problematik überhaupt ignoriert.
Das führt nun zu einer weiteren Art Philosophie zu betreiben, nämlich der ideologischen Philosophie. Und die ist in der Tat teuflisch gefährlich. Nicht unbedingt solche Vorstellungen wie Eccles sie hat. Aber wenn es denn eine philosophische Vorstellung sein soll, dass alle (auch die biologischen) “Verhältnisse in denen Menschen leben sozial konstruiert” sind, dann ist das eben (eine, es gibt noch andere derartige Theorien die man der Philosophie zurechnet) zunächst eine fragwürdige, eine falsche und wenn sie (dogmatisch faschistoid) zur Wahrheit erhoben wird, teuflische Scharlatanerie. Aber eben auch nur das, sonstige Philosophie bleibt ungeachtet ihres Nutzens (mal sehen ob bei der Konstruktion des “Roboters mit Persönlichkeit” ehemals als philosophisch zu klassifizierende Vorstellungen eine Rolle gespielt haben) und ihrer Sinnhaftigkeit davon unberührt.
Wobei ich mich anschließen muss. Im Grunde beschäftige ich mich hauptsächlich mit eher älteren Vertreter der Philosophie wie derzeit mit Karl Popper z.B. Denn im Blog wird die gegenwärtige Philosophie hauptsächlich angegriffen. Und große Vetreter gibt es nicht. Solche Schwätzer wie Habermas, der einfache Gedankengänge in unerträglichem Stil wiedergibt, sind auch in meinen Augen Schwätzer. Seine Bücher sind unerträglich und platt. Sciencefiles hat sich mal die Mühe gemacht, seine Stillosigkeit zu übersetzen. Nur plattes Geschwätz.
Dazu mal ein Interviewer, der Max Frisch am Apparat hatte:
Interviewer: Glauben Sie, daß die Intellektuellen uns helfen können?
Frisch: Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß die Welt ohne die Intellektuellen ein kälterer Ort wäre.
> Ich weiß nur, daß die Welt ohne die Intellektuellen ein kälterer Ort wäre.
Das ist allerdings wahr. Bei der vielen heißen Luft, die die produzieren.
Am Ende stellt sich noch raus, dass Geisteswissenschaftler die Klimaerwärmung verursachen.
@Hadmut – c’est toi maintenant – alors:
Hadmut:
> Du verdrehst die Kausalitätsketten.
Ursache ist, dass Philosopen im Besonderen und die anderen Geisteswissenschaften im Ferneren Schwafler sind. Das können sie, weil wir einen Universitäts-Beamten-Futtertrog gebaut haben, in dem selbst die allerdümmsten Leute lebenslang unkündbar leistungsunabhängig bezahlt wurden. Fast alles Geschwafel findet seinen Ursprung in der degenerierten Philosophie.
Und daraus erwachsen Probleme wie Gender. Erst die Krankheit, dann das Symptom. Und nicht umgekehrt.
Hm – Du sagst also, dass die Ursache im Beamten-Futtertrog liegt? Hmmm – aber der existierte doch schon zu Kaisers Zeiten… und damals gehörten eben ein Scheler, Weber, Jaspers, Popper etc. dazu – große Geister, die heute fehlen. ALLEIN am Futtertrog kann’s nicht liegen. Wo hat die Degeneration des modernen Denkens ihre Ursache? Ich weiss es nicht, vermute aber eine Vielzahl von Ursachen – nicht allein den Futtertrog.
Da haben Menschen nur Angst, dass sie von dem vertrieben werden könnten. Außerdem ist mein Eindruck nach kurzer Recherche bei Wikimannia, dass es durchaus hier und da Kritiker gegen Gender gibt – und dass die meisten dem Bereich der (tada) Geisteswissenschaften entstammen. Der unermüdliche Informatiker aus Bärlin ist die löbliche Ausnahme. 😀
> In keiner der Prüfungsordnungen, die ich bisher gesehen habe, stand etwas dazu. Mir haben aber mehrere Leute mit Philosophie-Abschluss berichtet und auch im Web sind Berichte zu finden, dass sie Prüfungen bestanden haben, bei denen sie nicht wussten, worum es ging, und den Stoff nicht gelesen hatten, und einfach drauflosschwafelten.
Du kannst mir aber gerne Prüfungsordnungen hereinreichen, in denen die Anforderungen beschrieben sind.
Tja – ich hab meine Abschlussprüfung in Philosophie über Nietzsche und seinen Willen zur Macht gemacht. War recht hart – ich musste Nietzsche in Relation zu anderen Existenzialisten setzen und zeigen, dass ich ihn gelesen hatte. Mit Schwafeln wäre ich da nicht weit gekommen. Schwafel-Geschichten kenne ich aber aus vielen anderen Fächern auch – Deutsch, Sport – in den Naturwissenschaften nicht so gut möglich, das stimmt.
Ich frag mal in Mainz an, ob man mir die Prüfungsordnung geben kann.
> Und mein Vorwurf ist, dass Du falschrum schlussfolgerst, Dir nämlich meine Aussagen so verbiegst, damit das rauskommt, was Du schlussfolgern willst. Typische Geisteswissenschaftlervorgehensweise.
Wo habe ich sie verbogen? Ich schrieb, dass Du ergänzen/korrigieren sollst, falls ich irgendwo falsch liege? WO ist da das Verbiegen?
> Lies mal die Überschrift dieses Blogs.
Ich warte auf den nächsten Beitrag: Piep – piep – piep – Hadmut hat Euch lieb….. 😀
> Wieder der typische Philosphen-Denkfehler. Die glauben, sie können einfach tröten, was sie wollen, und das Publikum muss es widerlegen. Quelle nie versiegenden Schwachsinns.
Es ist Aufgabe der Wissenschaftler, die Wissenschaftlichkeit nachzuweisen. Dann erst ist das Publikum am Zug.
Darin aber versagen Geisteswissenschaftler im Allgemeinen und Philosophen im Besonderen komplett.
Seufz – ich wollte darauf hinaus, dass Du aus den Informationen, die Du hierzu „geprüft“ hast, allenfalls ein schiefes Bild von der Philosophie gewinnst. Du meinst halt, dass dem nicht so ist. Fein – ist Dein Glaubenssatz. Meiner ist halt anders.
> Ohne die Philosophen wäre sie weit besser (und preisgünstiger), denn das Denken und Staunen kommt sowieso von anderen. Von Philosophen kommt schon lange nichts mehr, was man darunter noch ablegen könnte. Von denen kommt nur noch so „Warum nur?”-Gefasel.
Das sind Unterstellungen, die Du nicht belegen kannst.
> Philosophen sind längst völlig überflüssig, haben keinerlei Nutzen oder Beitrag mehr, sind nur noch ein Kosten-, Stör- und Schadensfaktor.
Quatsch.
> Ja. Dass es ein Fehler war, die Universitäten zu politischen Wohlfahrtsvereinen umzubauen. Vor allem aber sagt es was über Philosophen aus.
Beispielsweise, dass sie den Fehler immer bei anderen, nie bei sich suchen, und damit als Wissenschaftler untauglich sind. So eine Frage wie „Was machen wir falsch, wenn wir als hohle Schwätzer dastehen” habe ich da noch nicht gesehen. Immer – und das sieht man auch bei den Soziologen – wird jegliche Kritik als pathologischer Befund beim Kritiker angesehen. Die Philosophie war mal was. Heute ist sie nur noch ein lästiger Furunkel am Arsch.
Ich würde sagen, das (die fehlende Kritikfähigkeit und das Nicht-Adressieren des Gender-Quarks) ist ein allgemein menschliches Problem. Den Fasel-Quark mal außen vor, in dem viele moderne Philosophen schreiben (wir bräuchten mal wieder einen Philosoph mit Hammer! Stimmt schon), haben die Philosophen genau wie alle anderen einfach Angst, ihre Pfründe zu verlieren. Den Futtertrog. Und deswegen halten sie die Klappe und sondern irgendwelchen Müll ab.
Und das ist in Firmen genauso, in Behörden, Vereinen und anderen Institutionen – mit den Wölfen heulen ist halt einfacher. Gender an der Uni, Diversity in Firmen, Gleichheit in den Behörden und blablabla – und im Internet kotzt man sich dann halt aus.
Hey – insofern hat Dein Blog wie gesagt therapeutische Wirkung, Hadmut.
So – wir kommen zwar da nicht zueinander, aber es war schön, sich mal auszutauschen. Toller Faden! So sollte Austausch sein!
Frohes Schaffen
C
@Christian:
> Hm – Du sagst also, dass die Ursache im Beamten-Futtertrog liegt?
Nein.
Ich habe nicht gesagt, dass der Futtertrog dumm macht oder die Kausalursache ist.
Ich habe gesagt, dass der Futtertrog es ermöglicht, dass selbst die dümmsten Leute Professoren werden.
> ich musste Nietzsche in Relation zu anderen Existenzialisten setzen und zeigen, dass ich ihn gelesen hatte.
Siehste?
Wäre Philosophie ein ernsthaftes Fach, hättest Du was eigenes gemacht anstatt zum zehntausendsten Male die Autoritäten wieder neu aufzukochen.
Das ist nicht Wissenschaft, das ist Personenkult.
Aber das Argument, die Philosophie müsse von allen anderen Wissenschaften abgucken, ist nicht haltbar. Vor allem antike Philosophen waren in vielen Bereichen versiert. Pythagoras war Philosoph, Mathematiker und im gewissen Sinne Gläubiger. In der Moderne ist das nicht anders. Und wenn man die Wissenschaft ernst nehmen will, muss man interdisziplinär denken. Denn nur durch die Betrachtung des Ganzen versteht man die Dinge besser. Warum wurde die Psychologie entwickelt? Weil Krankheiten existieren, die sich rein organisch nicht erklären lassen.
Die Geisteswissenschaften, hauptsächlich die Philosophie, seien Nährboden der Gender Studies? Was ist denn mit den Naturwissenschaften? Die werden schlicht abgelehnt von den Gender Studies. Und selbst Naturwissenschaftler, Biologen, springen auf den Zug der Gender Studies auf. Bei einer Vorlesung in der Uni Köln schwafelte ein Biologe, dass man die Spezie Mensch nicht definieren könne bzw unterteilen könne in Mann und Frau, da es noch Zwischenwesen gäbe! Ich glaubte, ich höre nicht richtig…
Aber ich gebe Kirk recht, was sich hier abspielt dient nicht der Sache. Hier zerfleischen sich die, die im Grunde alle gegen den Gender Dreck sind. Und es ist auch richtig, dass vor allem in den Geisteswissenschaften dieser Dreck zu finden ist. Nur wird sich das nicht ändern, weil dieser Dreck in den Köpfen vieler Dozenten liegt, denen das Fach schlicht egal ist. Wäre es anders, würden die sich wehren. Tun sie aber nicht.
@James T. Kirk:
Nur des Verständnisses wegen eine Frage:
Du wirfst hier Politologen, Historiker und Psychologen in einen Topf mit Philosophen? Verstehe ich dich richtig?
Ich dachte immer das Philosophie grundverschieden ist zu Politik, Historik und Psychologie.
Kannst du da bitte mal Licht ins Dunkel bringen, was denn Historik mit Philosophie zu tun hat?
Philosophie und Genderologie lass ich mir ja in einem Topf gefallen… Aber den Rest bunt dazuzuwerfen ist schon komisch…
@Hadmut
„Schau mal, was da heute unter „feministische Epistemologie” alles behauptet und geführt wird. Gibt sogar Bücher dieses Titels.“//
Es reicht, sich darüber mal kurz bei wiki zu informieren – grauenvoll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Feministische_Wissenschaftstheorie#Postmoderne_Ans.C3.A4tze
Ich deutete ja schon an, daß man sich mit einem einfachen Experiment hätte 100 Millionen Tote allein des Linkssozialismus sparen können:
„Diese Erfahrungen stimmen mit dem Ergebnis eines Experimentes überein, das ein Wirtschaftsprofessor in den USA durchführte. Seine Studenten waren überzeugt, dass der Sozialismus erstrebenswert sei, weil er keine Armen oder Reichen, sondern bloß die perfekte Egalität kenne. Darum schlug der Professor vor: Alle Noten würden nun als Durchschnittswert vergeben und jeder Student erhalte dieselbe Zensur. Niemand würde mehr durchfallen oder die Topnote A (sehr gut) bekommen. Nach dem ersten Examen waren die Zensuren mittelprächtig; alle Studenten erhielten ein B. Die Strebsamen, die sich gut vorbereitet hatten, waren unzufrieden. Die anderen glücklich. Beim nächsten Mal stellte sich heraus, dass die Studenten, die vorher kaum gebüffelt hatten, noch weniger taten. Diejenigen, die sich zuvor intensiv vorbereiteten, schalteten einen Gang runter. Die Durchschnittsnote des zweiten Examens war D. Im dritten Durchgang erhielt die komplette Klasse ein F. Alle Studenten waren so weit in ihrer Leistung abgesackt, dass sie eine Ehrenrunde drehen mussten!“
http://www.theeuropean.de/andreas-kern/10334-warum-der-sozialismus-nicht-funktioniert?utm_content=bufferc4933&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer
Ich denke, diesmal sollte man gerade die Philosophen (nicht zum Schluß wie immer die zuletzt tätigen Politiker) mit in die Verantwortung nehmen, da sie ja nach Selbstauskunft „ganzheitlich“ denken und gerade was den Komplex Ideologie + Geschichte anbelangt die Sache also von vornherein überschauen müssten. Daß der neuerliche gesamtgesellschaftliche Menschenversuch (in der gesamten westlichen Welt) nicht ohne Diktatur veranstaltet und durchgesetzt werden kann, hat man ja deutlich sichtbar schon begriffen …
Der durchschnittliche einfache Bürger auf der Straße ist da in der philosophischen Erkenntnis schon um Dimensionen weiter, als die Philosophen selbst. Solche Blogs wie dieser hier könnten ihnen da durchaus auf die Sprünge helfen, ehe sie mit Quotenfanatismus, „Abi für alle“ (siehe obiges Experiment) usw. usf. weiter machen.
„in der gesamten westlichen Welt“//
Anmerkung: daß manchen Linksideologen der Untergang der Welt des bösen weißen Mannes durchaus gelegen ist, sollte dabei schon jetzt im Sinne bewusster Vorsätzlichkeit besonders berücksichtigt werden …
@Hadmut:
> Schau mal, was da heute unter „feministische Epistemologie” alles behauptet und geführt wird. Gibt sogar Bücher dieses Titels.
Richtig. Ich bin noch in der Rekonvaleszenzphase von Methodologien und Methoden, daher komme ich erstmal nicht zu Women’s ways of knowing…
> Hätte die Philosophie jemals eine brauchbare Epistemologie (und nicht nur diesen Begriff) hervorgebracht, hätte es Gender nie gegeben. Erst die Naturwissenschaften haben das mit brauchbarem Inhalt gefüllt, den die Philosophen nun für sich verbuchen wollen.
Naaa, aber die Begriffsklärung zwischen ‘Ontologie’ und ‘Epistemologie’, und die unterschiedlichen, bekannten epistemologischen Standpunkte sind schon Verdienste der Philosophie. Ich habe mich auch erst durch Auseinandersetzung mit den Poststrukturalen damit beschäftigt, und jetzt kann ich meinen eigenen erkenntnistheoretischen Standpunkt sowohl besser verstehen als auch begründen (und den der Relativisten kritisieren). Zugegeben: am meisten erhellt hat mich der Text von Alan Sokal zum diesem Thema, und der ist ja eigentlich Physiker…. 🙂
Hadmut schrieb:
“Oh ja. Und das ist richtige Scheiße. Aber guck mal, wo es herkommt. Zeig mir mal ein MINT-Fach oder eine MINT-Fakultät, die sich aus eigenem Antrieb diesen Gender-Quatsch ausgedacht hat.”
Kann ich nicht. Anzunehmenderweise gibt es keine davon.
Obwohl, da war doch einmal diese Else von Steinbrücks “Kompetenzteam”, Gesche Joost. Die war doch so IT-gendermäßig unterwegs. 😉
“Yup. Und spätestens da ist Ende jeglicher Wissenschaftlichkeit.
Was lernen wird daraus für durchpolitisierte Fächer?”
Das sie an eklatantem Mangel an Wissenschaftlichkeit leiden.
Oder daß die dortigen Studenten für Erkenntnisgewinn zu faul sind und lieber ihre Abschlüsse per freiwilliger Selbst-Indoktrination erreichen wollen und sich danach auch noch überlegen, weil “ganzheitlich denkend” fühlen.
Oder daß diese Studiengänge längst reine Versorgungsinstitutionen für das dortige Personal darstellen.
Vermutlich alles zusammen.
Nachtrag:
Wie ich soeben sah, wird bei Spiegel Online Frau Joost als Kanzlerkandidatin gehandelt:
Willkommen in Absurdistan!
Also, ich habe ja so meine eigene Meinung zu Feminismus und den Gender Studies. Das Erdöl, die Maschinenkaft, erlaubt auch Frauen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, und das ist eine Entwicklung, die ich sehr begrüße, wir sind sogar gerade dabei, Roboter zu entwickeln, die intelligenter als Homo sapiens sind, das sind schon spannende Phasen der Menschheit, in denen wir gersde leben. Aber laß mal das Erdöl ausgehen, dann steht die Frau wieder in der Höhle, guckt auf den Nachwuchs, und der Mann geht auf die Jagd und riskiert dabei sein Leben. Das muß man nicht mögen, aber das ist eine Arbeitsteilung, die funktionieren kann.
“Die (moderne) Philosophie hat keine Methodik, die zum Verstehen taugt. Es geht nur darum, für Sachen möglichst gedrechselt und elaboriert klingende (Pseudo-)Erklärungen zu liefern. Ob die stimmen oder irgendwas zum Verständnis beitragen, interessiert da kein Schwein.”
Solche Aussagen zeugen von offensichtlicher Unkenntnis moderner Philosophie. Welche Philosophen hast du denn gelesen?
“Ach. Jetzt sind Philosophen bei den Biologen mit drin?”
Ja natürlich, warum denn auch nicht? hast du dich nie gefragt, wie es denn eigentlich kommt, dass der menschliche Geist so wunderbar auf die Welt passt, dass er Gesetze erkennen kann und davon ausgehend Voraussagen treffen? nKant hat versucht das zu erklären, indem er meinte, der menschliche Geist würde die Wahrnehmungen der Welt nach bestimmten eigenen Schemata ordnen. Wo diese Schemata herkommen sollten, konnte er natürlich nicht erklären, das konnte erst Darwin.
Bestes Beispiel einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Wissenschaft und Philosophie.
IMHO waren die „Gender Studies“ von vornherein nie als Wissenschaft gedacht. Um dem auf den Grund zu gehen müßte man Herkunft und Werdegang des Begriffs „Gender Studies“ einmal genau erforschen, und auch die Etablierung dieser Pseudowissenschaft an den Universitäten im historischen Kontext nachvollziehen.
„Gender Studies“ sind bzw. waren von Anfang an ein politisches Projekt, mit dem Ziel eine „neue Gesellschaft“ bzw. einen „neuen Menschen“ zu erschaffen. Nur deshalb werden „Gender Studies“ politisch protegiert, und nur deshalb hat die Gender-Mafia ihre Leute in der Legislative und der Judikative so erfolgreich platzieren können.
11.8.2015 16:42
Kommentarlink
[…] Danisch drückt es in einem –gewohnt langatmigen– Rant über den letzten Jammerartikel der Genderisten in der Zeit so […]
Dass es hier Leute gibt die allen Ernstes behaupten, Habermas und Gadamer hätten sich je für Naturwissenschaften interessiert ist wirklich ein schlechter Witz. Habermas bezeichnet Technik und Wissenschaft als Ideologie,Funktionskreis rationalen Handelns, nicht relevant für die “Lebenswelt”. Gadamer behauptet, dass sie nur erklären aber nicht verstehen könne. Sie hassen die Wissenschaft ebenso wie Heidegger es tat. Der ganze Unfug der “Geisteswissenschaften” beginnt in Deutschland mit Wilhelm Dilthey, als Gegenreaktion zu den philosophiekritischen Schriften von Helmholtz. Im angelsächsischen Sprachgebrauch bezeichnet man die entsprechenden Fächer richtiger Weise als “Humanities”. Das heißt nicht dass sie völlig überflüssig wären, aber eben keine Kultur übergreifend gültige Wissenschaft sondern spezifische Kulturprodukte sind. In meiner 40-jährigen Laufbahn als Molekularbiologe habe ich so gut wie nie Kollegen (darunter zahlreiche Nobelpreisträger) getroffen die irgendwas mit “Erkentnistheorie” am Hut hatten. Die erfolgreichsten unter ihnen waren vermutlich intuitive Popperianer.
@Gedöns
Jedenfalls sollten die Genderistinnen mehr über eine „Wissenschaftsethik“ nachdenken, wenn sie sich selbst schon als Wissenschaft betrachten und ungeahnte revolutionäre Änderungen anstreben.
Das gibt es längst als Masche und nennt sich (feministische) “Wissenschaftskritik”. Das ist eine der Methoden, mit der sie im universitären Betrieb den Fuß in die Tür gekriegt haben. Ständige Nörgelei mit endlosem Relativieren und a la Franz Boas(<- von dem und dessen "Schülern" haben sie sich das abgeguckt) überzogene Anforderungen an Ergebnisse stellen und damit letztlich alles "konstruiert" darstellen.
Im Endeffekt hatten sie dafür Pöstchen bekommen, damit die richtigen Wissenschaftler ihre Ruhe haben und wieder forschen können.
Feministische "Wissenschaftskritik" sollte bei Wikipedia breit ausgemalt sein.
> Eine Psychologin gestand mir damals, dass die das Fach studiert hätte, um ihre eigenen Probleme zu verstehen. Das kann man nicht verallgemeinern,
Oh doch. Jedenfalls meiner Erfahrung nach. Im besten Fall. Ausnahmen bestätigen allerdings wie immer die Regel… (philosophisch betrachtet) 😉
@James T. Kirk
> Wer keine eminent wichtigen Philosophen vor 1900 findet, die auch für die
> Naturwissenschaften sehr bedeutend waren, ist selbst schuld.
Jimbo, ich sage es dir ungern, aber wir schreiben gerade das Jahr 2015. Seit 1900 sind satte 115 Standard-Jahre vergangen. Ich bestreite auch gar nicht, dass irgendwann in grauer Vorzeit einmal ein paar kluge Menschen sich selbst Philosoph genannt haben. Aber heute sind mir solche Menschen nicht bekannt.
> Im 20. Jahrhundert fallen mir als einem bißchen interessierten Laien Habermas
> und Gadamer ein.
Von Gadamer hatte ich bislang noch nie gehört, ein Diagonalflug über die diversen Web-Seiten lässt mich vermuten, dass ich deswegen auch nichts verpasst habe. Und zu Habermas sage ich nur “Frankfurter Schule”.
> Was ist mit Samuel P. Huntington, Politologe, der den Zusammenprall der
> Kulturen stimmig vorhersagte?
Den konnte jeder vorhersagen der um 1990 herum an einer englischen Uni zu tun hatte. So wie sich die Herren aus den diversen Öl-Staaten schon damals aufgeführt haben, wussten das sogar die Hausdiener. Die haben bloß kein Buch darüber geschrieben.
> Wie verblendet muß man eigentlich sein, um die Geisteswissenschaften derartig
> abzukanzeln und so zu tun, als ob die Gender-Ideologie dort allen Verstand
> niedergemäht hätte.
Nein, Jimmy, es ist genau anders herum: Um z.B. die Geschichte von der sozialen Konstruktion des Geschlechts glauben zu können, muss man dumm sein wie zwei Eimer Torfmoos nach sechs hochsommerlicher Dürre.
Genau solche geistigen Tiefflieger dürfen aber heutzutage studieren (40% Abiturquote). Man braucht also Sammelbecken für diese Zerebral-Invaliden.
Dazu bieten sich nun aber die Geistes- und Sozialwissenschaften geradezu an. “Sage was jeder weiß in Worten die keiner versteht” bekommt mit etwas Übung auch eine Quoten-Blondine auf die Reihe.
Hinzu kommt, dass die Unis in den Zeiten der Bologna-Reform nach der Zahl der erfogreichen Absolventen bewertet und bezahlt werden. Also senken die Unis die Anforderungen ins Bodenlose damit auch unsere Quoten-Blondinnen bestehen und sich hinterher Bachelor of Politologie nennen dürfen.
Das muss man nur lange genug macht, dann “eroberen” die alternativ Begabten auch Jobs mit einstmals prestigeträchtigen Titeln wie Professeuse (oder so) und erzählen die Geschichte von der sozialen Konstruktion des Geschlechts nun mit dem Titel “Professeuse” (oder so).
> Typisch Informatiker.
Ich bin Biologie. Studiert habe ich in Cambridge. Und ich habe trotzdem absolut keine Idee, wie wichtig Philosophie (z.B. die Epistemologie) für die Naturwissenschaften sein könnte. Ich muss meine Erkenntnisse definitiv nicht von irgendwelchen Erkenntnistheoretikern beurteilen lassen. Das machen Ärzte, in meinem konkreten Fall Neurologen. Und wenn ich denen mit gefühlten Wahrheiten statt harten Fakten komme, dann rufen die nicht beim Grimme-Preis-Komitee an sondern bei den Jungs mit den ganz langen Handschuhen.
> Diese Proll-Haltung ist einfach nur peinlich.
Das mag sein. Aber sie heilt Krankheiten, sie macht Menschen satt, sie baut Brücken, Autos und Flugzeuge. Friedrich II wird der Spruch zugeschrieben „Wer es fertigbringt, zwei Halme wachsen zu lassen, wo bisher nur ein Halm wächst, ist größer als der größte Feldherr.“. Und der Typ ist nicht gerade als Feind der Philosophen in die Geschichte eingegangen.
> Auch im 20. Jahrhundert gibt es hochgradig interessante Philosophen.
Fein. Dann kannst ja bestimmt einen nennen, der irgendwas nützliches entwickelt hat.
> Daß ein paar davon auch Deppen waren, tut dem keinen Abbruch.
Im Gegenteil. Dass Deppen epidemisch hochkommen, bedeutet zwangsläufig, dass dein Auswahlverfahren nicht ausreichend selektiert. Und damit kommt statistisch zwangsläufig auch mal ein Intelligenter nach oben. Das ist wie Pfeile werfen auf eine Weltkarte. Rein statistisch wirst du dabei auch mal ein Hochgebirge treffen – aber kein Bergsteiger würde so sein Urlaubsziel auswählen.
> Wahrscheinlich sind für diese Nerds hier auch Historiker unwichtig.
Nein. Ich habe gerade “The Sleepwalkers: How Europe Went to War in 1914” von Christopher Clark fertig gelesen. Sorgfältig recheriert, interessant geschrieben und ausgesprochen lehrreich für die nähere Zukunft. Ich wünschte, ich könnte Merkel zwingen, es zu lesen.
> Immerhin tragen sie jüngst dazu bei, daß die absolute Schuld-Bösewicht-Rolle
> Deutschlands im 1. Weltkrieg relativiert wird.
Ach, du hast das Buch auch gelesen?
> daß manche Kritiker des Genderunwesens paranoide Züge in sich tragen
Auch das mag sein. Aber die findest eher nicht hier.
> Die sagen dann: Schaut mal, was für radikalisierte Nerds.
Was dabei herauskommt, wenn man den Mädels alles durchgehen lässt (weil sie schön mit dem Popo wackeln können) zeigen die letzten 50 Jahre und der Untergang der Piratenpartei nur zu gut. Ich bin lieber ein radikalisierter Nerd als Steigbügelhalter für Verhaltensblondinnen.
> Und wenn man die Ausführungen mancher hier zu den Geisteswissenschaften liest,
> kann man ihnen nur recht geben. 🙂
Deine Seite liest dann kann durchaus den Eindruck bekommen, dass es bei dir nicht zu einem richtigen Studium gereicht hat. Das passt soweit ganz gut zu dem Eindruck den deine “Verteidung” der Philosophen hier hinterlässt.
Und noch jemand, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, seine eigenen Probleme der ganzen Welt aufzudrängen.
> Eine Welt ohne die Erkenntnisse der Tiefenpsychologen würde eine radikal
> andere und schlechtere sein.
Echt? Was genau würde uns denn abgehen? Kunstdünger? Penicillin? Telefon? Internet? Die Mondlandungen? Oder doch nur eine Horde, ich zitiere einen Professor der Psychologie: “Studentinnen, die ihren Lebensabschnittspartner therapieren wollen und Studenten, die sich selbst therapieren wollen”.
Und erklärst du uns Unwissenden noch schnell, wie Homo die Millionen Jahre vor Erfindung der Tiefenpsychologie überstehen konnte?
Ich denke, dass vielfach die falschen Philosophen zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Sloterdijk ist ja eher in die Richtung “neoliberaler und gesellschaftsfeindlicher Hassprediger” gegangen, während Precht vorrangig versucht, irgendwie interessant-charmant rüberzukommen, aber inhaltlich oftmals nicht viel zum jeweiligen Thema beizutragen hat. Mein Eindruck ist, dass immer diejenigen in den Vordergrund gedrückt werden, die gerade der politischen Elite in den Kram passen und / oder schlicht inhaltlich so null- und müllwertig sind, dass sich alles auf die Form fokussiert und eigentlich leere Kartons feilgeboten werden.
Dabei gäbe es zahlreiche Themen heute, wo Philosophen sich mit umfassenden Analysen und scharfer Kritik profilieren könnten. Das wäre allerdings der politischen Elite oftmals ein Dorn im Auge und in manchen Fällen auch nicht politisch korrekt. Deshalb werden eben nur die ganzen Schwafler und Dampfplauderer in den Vordergrund gedrückt.
@James T. Kirk
Was soll sein mit Huntington?, Der bekam beim Korrekturlesen der Druckfahnen neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf den Schreibtisch und wusste damit, dass seine Kernthese widerlegt war, er ruft den Verleger an der sagt: “zu spät, aber wir können ab Seite 480 noch etwas einfügen”. Was dann auch geschah.
Das Islam und Christentum nicht friedlich im selben geographischen Raum koexistieren können, für diese Erkenntnis, benötigte es keinen Huntington.
Ich mach mal ein anders Faß auf:
§ 129
Bildung krimineller Vereinigungen
(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat,
Ist doch toll, mach eine politische Partei auf und du kannst kriminell werden ohne eine Strafe befürchten zu müssen.
Ist noch besser als die Gründung einer Bank 🙂
cu
P.S.
http://sciencefiles.org/2015/08/06/die-bildung-krimineller-parteien/
At Kirk:
Es hat immerhin 50 Jahre gedauert um den Schandfleck den Kant für die Differentialgeometrie brachte zu uberwinden.
Wer weiß, ohne dem Trottel kant hätte es vllt die allgemeine Relativitätstheorie 50 Jahre früher gegeben.
Ähnlichkeit den Schäden um die null die auf Platon zurück gehen.
Da muss man nicht mal in Biologie (in Veränderlichkeit der Arten) oder gar in die Medizin gehen.
Mit FuG und recht kann man historische Philosophen als Klotz am bein auf dem weg zur Erkenntnis benennen.
At Schwärmer Geist
Powershell. Teil cooler als bash ( objektpipe)
At. Topic
Das letzte mal als ich mit nem Philosophie Stunden zu tun hatte, da kam dieser gerade so richtig in den ‘flow’ – für mich war das reiner sprechdurchfall.
Stilmittel nennt man das glaube ich freies assoziieren.
Die filosofiestudies waren von dem ‘flow’ ganz begeistert..
Zu meinem post: sorry dafür, dass er teils unlesbar ist 🙁
Nächstes mal wieder an der Tastatur..
> Ihr Kampf in der Sache mag zwar redlich oder vorbildlich sein, aber irgendwas besonderes erreicht – außer einem Blog mit ein paar Lesern – haben Sie damit auch nicht.
Es gibt aber den Effekt (vgl. die Veranstaltungsberichte hier), dass eine Zuhörerschaft erst dann in den Nachdenk-Modus gelangt und sich zu Fragen aufrafft, wenn einer damit anfängt! Das ist hier, neben mir, sicherlich bei einem guter Teil der Leserschaft der Fall. Und dass Hadmut dabei nicht als typischer Social Justice Warrior auftritt, der vor lauter Schaum vor dem Mund nix mehr sieht und bei den Zuhörern das Gehirn abschalten lässt, tut der Sache gut.
Wer eine Guerillatruppe gegen Gender oder sonstwas aufbauen will, kann das ja tun. Derjenige sollte sich aber überlegen, wen er so alles damit anzieht und v.a., wie er die Gruppe zurückzubauen gedenkt, falls das Ziel tatäschlich erreicht wird. Sonst wird die danach ganz schnell von anderen Ideen gekapert. Mir jedenfalls ist wohler dabei, wenn hier intelligente, kritisch denkende Leute angezogen werden, die dann in den Hörsälen, in Veranstaltungen, Gesprächen usw überzeugen.
@James T. Kirk
Hier mal ein Link zu einer sehr bedeutenden Geisteswissenschaftlerin des 20. Jahrhunderts, deren Erkenntnisse ich als wichtiger erachte als die vieler Naturwissenschaftler: http://alice-miller.com
Ihr Einsatz gegen Kindesmisshandlung ist zweifellos löblich. Mit der Wissenschaftlichkeit ihrer Methoden scheint es jedoch arg zu hapern.
Sofern halbwegs glaubwürdig ist, was in der Wikipedia steht:
* Sie sieht Misshandlungen in der frühen Kindheit als Wurzel allen Übels beim Erwachsenen an. Evidenz scheint sich auf Anekdoten zu beschränken (Adolf Hitler, Christiane F. und Jürgen Bartsch)
* Sie liefert keinerlei quantitative Analyse der Korrelation zwischen Kindesmisshandlung und Verbrechen/Gewalt usw. im Erwachsenenalter, keine Suche nach Confoundern oder alternativen Ursachen – das wäre aber die erste Pflicht eines Wissenschaftlers.
* Wie so oft bei den Geistis ignoriert sie beharrlich die Biologie.
Und ja, es gibt Psychologen, die solche Fragestellungen untersuchen und das auch richtig machen, mit systematischen Langzeituntersuchungen, Zwillingsstudien und Ähnlichem, alles mit sauberer statistischer Analyse.
Ihre Erkenntnisse hingegen stehen auf sehr schwachen Füßen – und wenn die Evidenz fehlt, sind die Schlussfolgerungen nicht viel wert, auch wenn ihre Handlungsmaximen von noch so ehrbaren ethischen Grundsätzen getragen werden.
Ihre Wissenschaft scheint eher eine persönliche Therapie für ihre eigene unglückliche Kindheit zu sein. Und dass sie 30 Jahre gebraucht hat, um dahinterzukommen, dass Psychoanalyse Humbug ist, spricht auch nicht gerade für ihren kritischen Geist.
@Schwärmgeist: Informatiker und “Windows 10 selbst upgedatet”.
Janee, issklar.
Die Geisteswissenschaften haben sich mit dem Gender-Quatsch ultimativ blamiert und disqualifiziert, und jammern nun über das Ergebnis. Selbst schuld.
Kurzform des Beitrags!
Die reden aber von der Schrödinger-Gleichung und nicht davon, ob man Schrödinger gelesen habe.
Und im Physik-Unterricht geht es auch nicht darum, die Werke von Newton zu lesen, sondern die Experimente durchzuführen und zu verstehen. Die Leute werden als Entdecker zwar gewürdigt, inhaltlich sind die Personen aber unwichtig und bedeutungslos. Leute, die Gravitation erforschen, erklären sich nicht für Anhänger Newtons oder sowas. Strom ist auch nicht die Lehre irgendeiner Autorität, sondern ein Phänomen, das jedes Mal aufs neue empirisch untersucht wird. Jeder Schüler kann das im Physikunterricht selbst ausprobieren.
Merkst Du, wo der Unterschied ist?
Genau deswegen taugt Philosophie nichts (mehr).
Nun, ich wende auch Logik an und spreche nicht davon Aristoteles gelesen zu haben. MINT wäre schlecht dran, wenn Aristoteles nicht entsprechende Vorarbeit geleistet hätte.
Auch Theologen haben wichtige Vorarbeit geleistet: Sie haben nämlich herausgearbeitet, dass kein launenhafter Gott wahllos Blitze vom Himmel wirft, sondern dass die Schöpfung geordnet und nicht wahllos/willkürlich ist. Ohne diese Vorarbeit wäre es gar nicht zur Naturwissenschaft gekommen…
Viele sind ja der Auffassung, dass Theologie nichts (mehr) taugt. Aber wird das der Sache gerecht. Naturwissenschaftler mögen ja viel geleistet haben, aber (nicht nur) Nietzsche hat durchaus kritisch den Umstand kommentiert, dass der Mensch sich auf den Thron Gottes setzt.
Überhaupt wird mit Gender (Studies) viel zu sehr mit Schwafelwissenschaft in Verbindung gebracht. Gender hat nämlich sehr viel mit Gen(technik) zu tun. Man lese man den Eintrag
http://de.wikimannia.org/CIBA-Symposium
um festzustellen, wieviel Naturwissenschaft in Gender (Studies) steckt. Das kommt IMHO in Hadmuts Blog viel zu kurz.
Es mag ja sein, dass durch Gender Studies einige Geisteswissenschaftler und andere Nichtskönner in Brot und Arbeit gebracht werden. Aber für mein Gefühl kann das nicht alles sein. Bei der Pharmaindustrie, die Gentechnik betreibt, sieht das hingegen ganz anders aus: Da ist richtig “Musik” drin. Mit Gentechnik wird richtig viel Geld verdient (Stichwort Monsanto, und das ist nur der Anfang). Und das Klonschaf ist auch nicht das Ende der Fahnenstange.
Absolventen der Gender Studies, feministische Lehrstuhlbesetzerinnen und sonstige Geisteswissenschaftler kann ich mir sehr gut als Nützliche Idioten der Pharmaindustrie und Gentechnik vorstellen.
Es ist zwar lustig zu lesen, wie Hadmut über Geisteswissenschaft und Philosophie herzieht, aber mich dünkt es, dass er dabei Lufthaken verteilt. Mithin, die hier geführte Diskussion ist IMHO eine Sackgasse.
Oswald Spengler, ein Philosoph, der vor noch gar nicht so langer Zeit gelebt hat, hat das alles doch vorausgesehen. Was kann er dafür, wenn seine Werke von ewig nach vorne stürzenden unter tonnenweise linguistisch gewendetem Bullshit vergraben werden? Deshalb die gesamte Philosophie zu verdammen, ist einfach dumm. Belegt nur, dass der eigene Intellekt schon poststrukturalistisch angeschlagen ist. Was in den Medien oder auf “Humbold”-Universitäten als Philosophie verkauft wird, hat nichts mit Philosophie zu tun. Aber deshalb alle wirkliche Philosophie als sinnlos bewerten?
Man lese mal die letzten Ausgaben der Zeitschrift “Tumult”. Da schreiben echte Philosophen, die sogar noch angestellt sind, gar nicht so unausgegorene Sachen.
@Hosea
Dieser Methode bedienen sich grundsätzlich auch Feministen und Genderasten, folglich Kritik am Genderastentum nur als Ausdruck eines falschen Bewusstseins verstanden werden kann.
Ein Austausch von Argumenten ist grundsätzlich nicht möglich.
Was zu der Überlegung führt, was denn die xte Widerlegung, bzw. Lächerlichmachung der Gender Studies bewirken soll.
Man kann Gender Studies selbstverständlich politisch bekämpfen, indem man sie immer wieder lächerlich macht und über sie herzieht. Allerdings hat das dann nichts mehr mit Erkenntnisgewinn und Wissenschaft zu tun, worauf Danisch so großen Wert legt. Das wäre dann Politik, ähem, ebenso wie Gender Studies im Prinzip (wie von D. überzeugend dargelegt) auch Politik ist.
@Klaus
„Ist doch toll, mach eine politische Partei auf und du kannst kriminell werden ohne eine Strafe befürchten zu müssen.“//
Die Genderisten sitzen doch schon als weisungsberechtigte (quasi-Partei-)Gruppenorganisation in den Mainstream-Medien und überall. Partei ist out – diffuse Al Kaida-Strategie in. Außerdem verquatschen sich die eitlen Politiker viel zu oft – ihre Aufgabe ist es aber, den laufenden Putsch als bedeutungsloses „Gedöns“ herunterzuspielen bzw. als Gleichberechtigung der Frau hinzustellen, zu bejubeln und Kritiker zu diffamieren. Damit kann man dann als Partei auch nicht kriminell werden und die anderen genannten Strukturen wiederum sind schwer zu fassen.
Und überhaupt: die Weiterentwicklung der Leninschen Revolutionstheorie besteht darin, strategische Zentren nicht mit Waffengewalt zu erobern, sondern mit den Mitteln der Demokratie zu unterwandern und so zu erobern (“Durchmarsch durch die Instanzen”). Das versteht auch jeder moderne Islamist …
Ich kann Hadmut nur zustimmen. Philosophie ist im Großen und Ganzen nur Geschwafel. Platons Traumstaat wäre eine Herrschaft gewesen von realitätsfernen Spinner im Elfenbeinturm, die sich immerhin höchstgebildet ausgedrückt hätten. So nach Alan Greenspan: Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt…“
Jetzt könnt ihr natürlich mich via der Höhlenbildnis nach Platon abnerven… Ich hätte nur die Schatten gesehen und nie das, was die Schatten geworfen hatten. Sprich, die Philosophie nie durchgelesen, und wenn doch, dann nie kapiert. Quasi an meinen Intellekt appellieren. Ich habe vieles durchgelesen und es geschah genau das, was zu befürchten war: ich entnahm vieles intellektuell Gesponnenes, dass mir danach nicht viel brachte. Philosophie eben. Ausgerechnet von dem „Philosoph“ habe ich das meiste gelernt, für den der Begriff Philosoph schon fast als eine Beleidigung war, selbst nie so genannt werden wollte und natürlich nach seinem Tod als Philosoph eingereiht wurde: Popper. Er wollte aber nie philosophieren, sondern mit seiner Falsifikation die Wissenschaft von Pseudowissenschaft trennen. Wie uns die Genderwissenschaft schön vorführt war es vergebens. Er war offensichtlich auch vom Geschwafel der Philosophie abgenervt… Während viele bekannte Philosophen Regeln über die Sprache aufbauten, meinte er nur dazu: Nicht die Worte sind entscheidend, sondern das Gemeinte. Kein Wunder, denn er interessierte sich für die Wissenschaft und nicht für sinnlose und zeitaufwendige Randgefechte im Form von Geblubber.
Quatsch. Kein Philosoph hat uns am Ende was gebracht. Die meisten waren Mindfucker mit Hang zu Totalitarismus, die mit ihren Ideen in alle sozialen Verhältnisse hineinwirken versuchten, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ nach ihrer erkannten Wahrheit(Ideologie) zu formen.
Gebracht haben uns immer Entdecker und Erfinder, die meistens Grenzen der Gesellschaft verletzt hatten. Menschen mit Neugier und Bezug zum Experimentieren. Die alle haben doch nicht die Werke der Philosophen durchgelesen und sind durch sie auf irgendwelche Ideen gekommen, die die Welt der Menschen nachhaltig verändert hatte. Das hätten die Philosophen nur zu gerne.
> Am Ende stellt sich noch raus, dass Geisteswissenschaftler die Klimaerwärmung verursachen.
Du kannst es einfach nicht lassen. Aber naja, solche Äußerungen verschaffen Dir Publikum, vielleicht kann ich Dich sogar verstehen.
@Christian:
Oder sollen wir die Physik verdammen, weil Physiker die Atombombe erfanden??
Oder die Techniker verdammen, weil die regelmäßig Zeugs konstruieren, das gleich kaputtgeht.
Oder die Chemiker verdammen, weil die Giftgase für Kriegszwecke erfanden?
Usw… Ich halte Danischs Einteilung der Wissenschaften in “Gute” und “Böse” für eine Sackgasse. Auch wenn Hadmut klagt und poltert:
Ich halte das, was die heutigen Philosophen produzieren für hirnloses Gebrabbel, das hinter akrobatischen Wort- und Satzungetümen versteckt wird, die verbergen sollen, dass man eigentlich nichts zu sagen weiß, und dass das, was man noch sagt, keiner Nachprüfung standhält. Das Professorengehalt fließt halt trotzdem.
Es enden auch 99 von 100 Probebohrungen im Nirgendwo. Aber man macht es trotzdem, weil die 100.te Bohrung erfolgreich ist und den Aufwand rechtfertigt. Gute Philosophen bekommt man eben nicht auf Bestellung und so leistet sich eine Gesellschaft eben auch Philosophen, die “hirnloses Gebrabbel” produzieren. Das leistet man sich in der Hoffnung, dass es einen Philosophen geben werde, der mit neuen Gedanken und Ideen die Menschheit weiterbringt. Ich sehe daran nichts Falsches. Es gibt auch mehr Techniker, die Schund konstruieren, als die, welche Druckerpresse, Dampfmaschine, Automobil und Telefon erfinden. Auch überragende Politiker wie Bismark sind eher selten. Klima”wissenschaftler” beschwören abwechselnd bedrohliche Eiszeiten und Globalerwärmungen, Ernährungs”wissenschaftler” behaupten “wissenschaftlich fundiert” das Eine und dann wieder das Gegenteil. MINT-Leute haben die angeblich sicheren Atomkraftwerke in Fukushima gebaut…
Es geht nicht an, dass die Philosophen hier mit diesem Schwachsinn Schaden anrichten, aber von Kritik völlig unbehelligt bleiben wollen.
Wenn ich an MINT/Fukushima oder Politiker/Kampf gegen den Terror und anderes denke, dann könnte der Schaden, den Philosophen anrichten, möglicherweise relativ (gering/harmlos) sein.
Und wie von mir schon angedeutet, hinter Gender Studies stehen Gentechnik und Pharmaunternehmen, und auch da sind wieder MINT-Leute am Werk…
Ja, ich würde mir auch mehr Gegenwehr gegen diesen Unsinn wünschen! Leider haben Uni-Bedienstete halt meistens Angst! (Unabhängig davon, ob Informatiker oder Philosophen – erinnere Dich mal an Deinen Prof! Charakterstärke ist leider selten).
Da stimme ich zu. Wobei nicht nur Uni-Bedienstete, sondern besonders auch Politiker und viele andere meistens Angst!
Es bestimmt der, der das Geld hat. Und hinter Gender stehen Geld – und Einfluss. So wie eine Alice Schwarzer doch nie ohne eine – sagen wir – gewisse Protektion und Förderung so groß geworden wäre – so ähnlich dürfte es auch bei Gender sein. Was spaltet, gefällt. Und wird gefördert. Aber fall doch DU in Deinem Wahrheitsstreben bitte nicht auf die Spaltung rein!
“Teile und Herrsche!” ist ein sehr mächtiges Herrschaftsinstrument und niemand ist davor gefeit, diesbezüglich nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Auch ein Hadmut Danisch nicht. Da erbitte ich Nachsicht für alle! 😉
@Coyote38:
Und ich verwehre mich ebenfalls dagegen, dass etwa Philosophie als “Nicht-Wissenschaft” und “Laberfach” diskreditiert wird. Gerade nämlich unter den MINT-Vertretern, die glauben, das ganze Leben mit einem Gleichheitszeichen “erschlagen” zu können, habe ich UNZÄHLIGE in meinem – auch universitären – Wirken kennengelernt, die sich vor lauter Lebensunfähigkeit und Realitätsferne kaum eigenständig die Schuhe zubinden können.
Ich halte es für einen wichtigen Einwurf, dass man Danischs Rabulistik gegen Philosophen und Geisteswissenschaftler auch gegen MINT-Leuten wenden kann. … womit allerdings nichts gewonnen wäre.
Ich denke, das Ziel muss sein, (in jedem Fall) die “Spreu” vom “Weizen” zu trennen und nicht auf Philosophen, Geisteswissenschaftler, MINTler, Theologen oder sonstige Gruppen einzuschlagen.
Im “Spreu” vom “Weizen” trennen, bin ich bei Danisch. Bei seiner Rabulistik gegen Gruppen nicht.
@Danisch:
Und dafür sind die Geisteswissenschaftler viel zu feige, verlogen, korrupt, inkompetent.
… und Politiker, Klima”wissenschaftler” und noch einige andere. Erstenes ist die Mehrheit der Menschheit feige, verlogen und korrupt, also warum sollte das unter “Wissenschaftlern” sich anders verhalten und zweitens gibt es auch inkompetente MINT-Leute. Ergo ist mit dieser Rabulistik nichts gewonnen.
@Coyote38:
Dieses wiederum ist hingegen bedauerlich, denn gemeinhin schaue ich in diesem Blog wirklich gerne vorbei, weil Du meiner Meinung nach wichtige Themen adressierst.
Mit Deiner lautstarken “Polterei” schmeißt Du allerdings mehr mit dem “Arsch” um, als Du mit den Händen hinstellst.
Das macht er mit mir auch. Also mach Dir nichts draus. Allerdings stellt Danisch (unterm Strich) mehr “mit den Händen hin” als er “mit dem Arsch umschmeißt”. 😉
@Manfred P
Insofern würde ich das Statement, Schrödingers Paper über die Interpretationsfragen der QM sei keine wissenschaftliche Physik, unter “Ansichten eines Ahnungslosen” verbuchen. Das ist aber nicht schlimm, schließlich bin ich auch komplett ahnungslos, was IT-Sicherheit und Kryptographie angeht.
Hadmut ist brilliant, wenn er von etwas schreibt, wovon er Ahnung hat. Oftmals verlässt er aber den Bereich, wo er Ahnung hat und fängt zu “poltern” an. Das ist aber zutiefst menschlich und von daher nicht sonderlich schlimm.
Deswegen leben wir ja auch in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.
Das sehe ich ganz genau so. Manche Kommentarstränge in diesem Blog lesen sich ja wie Peer review. Das ist dann mit Gewinn zu lesen.
In diesem Sinne könnte Hadmut manchmal etwas entspannter reagieren.
Es ist ja schließlich keiner von uns allwissend.
@Manfred P
Gender Studies sind nichts als Marxismus, wo “Bourgeoisie” durch “Patriarchat” und “weiße, heteronormative Männer” und “Diktatur des Proletariats” durch “Diktatur frustrierter cis-trans-Lesben” ausgetauscht wurden.
Man könnte auch Feminismus als lila (National)sozialismus beschreiben, wo die “bösen Juden, welche Deutschland schaden wollen” ersetzt wurden durch die “bösen Männer, welche den Frauen schaden wollen”.
Dem liegt im Kern die aufklärerische Traumphantasie zugrunde, dass das Paradies auf Erden durch menschliche Initiative herbeizuführen sei, anstatt auf den Messias oder die Rückkehr Jesu zu warten.
Insofern ist der Genderismus eine totalitäre, universalistische Ideologie, die behauptet, dass durch die Diktatur der Frauen das Paradies auf Erden entstehe, weil Männer ja für alles Böse auf dieser Welt verantwortlich seien.
Ganz gewiss! Man sollte aber die Frage “Cui bono” (Wem nützt es?) nicht außer acht lassen und die Spur des Geldes verfolgen. Ich weise gelegentlich darauf hin, dass die Pharmaindustrie mit Gentechnik viel Geld verdient und Gender Studies eignet sich hervorragend, um in der Bevölkerung einen Bewusstseinswandel herbeizuführen, dass gewissen Dinge, die heute noch als unakzeptabel gelten, in der Zukunft an Akzeptanz gewinnen. Beispielsweise geklonte oder gezüchtete Menschen.
@schwärmgeist:
Ich finde, daß Hadmut […] aber in diesem zentralen Punkt hat er recht: Die Geistes- und Sozialwissenschaften grenzen sich nicht stark genug von dem Gender-Hokuspokus ab. Auch wenn die “Zeit” mehr Solidarität fordert — hier wäre mindestens ein Kalter Krieg angesagt. Die Genderisten müßten gemieden, bei jeder Gelegenheit lächerlich gemacht und ins Abseits gestellt werden, bis sie schließlich vom Campus trotten und sich, ohne Alimentierung durch den Steuerzahler, in ihre privaten Hexenhäuser zurückziehen, aus denen sie einst hervorgekrochen kamen.
Also einerseits denke ich, der Vorwurf, man würde sich zu wenig vom Gender-Hokuspokus abgrenzen, ist falsch, weil erstens ich in WikiMANNia Genderkritik sammle und da ist doch schon einiges zusammengekommen, zweitens kommen in der Meinungswirtschaft Genderisten häufiger zu Wort als Genderkritiker was zu einer gewissen Verzerrung in der Wahrnehmung führt (das Problem liegt möglicherweise mehr in der Berichterstattung als bei den …wissenschaftlern) und drittens gibt es viele Gründe, sich nicht dazu zu äußern.
@brahmane:
Wieso sich Geisteswissenschaftler nicht gegen Gender wehren?
Die außerhalb der Universität arbeiten haben mit der Sache (inkl. Wissenschaft) vielleicht schlicht abgeschloßen. Das tote Pferd darf sterben.
Die, die an der Uni geblieben sind und das Maul aufmachen – wie der eine PoWi-Professor der Uni Mainz – besinnen sich dann auf ihre Familie, nachdem ihnen für Kritik die Reifen aufgeschlitzt worden sind.
Das ist beispielsweise ein Grund, ein anderer, dass viele es sich nicht zur Lebensaufgabe machen wie etwa Hadmut Danisch oder WikiMANNia.
Andererseits ist der Vorwurf durchaus nützlich und geeignet, um gewisse Leute aus der Reserve zu locken und aus ihrer tranigen Gleichgültigkeit aufzuwecken.
Aber wer sich in WikiMANNia umschaut, wird feststellen, dass es schon viele Stimmen gibt, die kritisch über Gender sprechen, andererseits diese Stimmen (Berichterstattung) kaum bekannt sind.
Jammern und klagen halte ich hingegegen für überhaupt ungeeignet. Es ist wie sonst im Leben auch: Von nichts, kommt nichts. Wir brauchen Leute, die richtig Staub aufwirbeln und genau das tut Hadmut in vorbildlicher Weise. WikiMANNia sekundiert hierbei, indem wir das Material nochmal systematisch nach Schlagworten aufbereiten. Wir hoffen damit, die Reichweite zu erhöhen. Sowohl für das, was Hadmut alles so ausgräbt als auch für all die anderen, die sich genderkritisch äußern.
@Hadmut:
Recht als „schwaches Schwert” einzustufen ist Kennzeichen derer, die den Staat völlig zersetzen und zerstören wollen.
Recht IST und WAR ein schwaches Schwert und wird es auch in Zukunft sein, weil Recht ein Herrschaftsinstrument ist.
Sie haben insoweit recht, dass es durchaus Kräfte und Bestrebungen gibt, uns das bisschen Rechtssicherheit, das wir haben, auch noch zu nehmen. Das ändert aber nichts ander Richtigkeit der Aussage, dass Recht ein schwaches Schwert für die Beherrschten ist…
Wäre Philosophie ein ernsthaftes Fach, hättest Du was eigenes gemacht anstatt zum zehntausendsten Male die Autoritäten wieder neu aufzukochen.
Kritik an Universitäten? – Ja! Forderung nach Wissenschaftlichkeit? – Nochmals Ja!!
Aber zu vorstehenden Kommentar wäre zu sagen, dass auch Techniker und Diplom-Ingenieure nicht ständig das Rad neu erfinden und DIN-Schrauben mit Achteck-Kopf und metrischem Gewinde verwenden und eben NICHT ständig “was eigenes machen” und deshalb trotzdem Techniker und Ingenieur “ernsthafte” Berufe sind.
Es kommt eher selten vor, dass jemand eine neue Spezialschraube für einen Spezialzweck erfindet. Und auch der Zimmermann schlägt zum zehntausendsten Male dieselben Nägel in immer dieselben Kanthölzer und der Bauer fährt ein um das andere Mal denseben Dünger aus und hilft in immer derselben Form der Kuh beim Kalben…
In die Runde:
Man mag gegen Philosophen, Geisteswissenschaftler (aber auch MINTler, siehe Atombomben-Abwürfe und Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima) trefflich dies und das einwenden. Jede Fakultät hat sicher Glanz- und Tiefpunkte. Es mag ja sein, dass sich Geisteswissenschaftler gerade auf Abwegen befinden. Es ist trotzdem eine unbegründete Spekulation, dass dies nun das Ende der Geisteswissenschaften sei. Dass die Geisteswissenschaften sich in einer misslichen Situation befinden, bedeutet nicht, dass diese Misslichkeit nicht überwunden werden könnte und keine neuen Glanzpunkte in der Zukunft mehr möglich wären.
»Nun, ich wende auch Logik an und spreche nicht davon Aristoteles gelesen zu haben. MINT wäre schlecht dran, wenn Aristoteles nicht entsprechende Vorarbeit geleistet hätte.«
Das wage ich aber zu bezweifeln. Wer Mathematik betreibt, kommt an Logik überhaupt nicht vorbei. Mathematik, Logik und auch Astronomie waren für ein erfolgreiches Betreiben von Landwirtschaft zwingend notwendig. Also auch hier: erst kam die praktische Ausführung wegen einer Notwendigkeit, dann erst kamen die Schwafler. Nebenbei hätte es ohne erfolgreiche Landwirtschaft die antike Intellektualität nicht geben können
»Auch Theologen haben wichtige Vorarbeit geleistet: Sie haben nämlich herausgearbeitet, dass kein launenhafter Gott wahllos Blitze vom Himmel wirft, sondern dass die Schöpfung geordnet und nicht wahllos/willkürlich ist. Ohne diese Vorarbeit wäre es gar nicht zur Naturwissenschaft gekommen…«
Das konnten sie aus eigener Kraft gar nicht herausarbeiten, weil deren Bibel sowas gar nicht hergibt. Der dort geschilderte Gott ist ja wohl die eitle Launenhaftigkeit schlechthin. Theologen waren eben die ersten Spezialisten der Moving Target-Technik. Weil nämlich die Erklärungen aus der Naturbeobachtung keinen Platz ließen für jene göttliche Willkür, mit deren Legitimation Geistliche ihre Umwelt zu terrorisieren pflegten, haben sie ihren Gott klammheimlich angepaßt. Aus dem chaosstiftenden, unberechenbaren Barbaren wurde der ordnende Demiurg. Dennoch predigten sie bis ins 20.Jhd. hinein ihren biblischen Schrecken von den Kanzeln zwecks Ängstigung und Plünderung der Schäfchen: Sprach der Fürst zum Bischof: Halt du sie dumm, ich halt sie arm!
Zur Naturwissenschaft kam es nicht wegen, sondern trotz der Theologie. Warum nennt man diese Epoche wohl Renaissance (Wiedergeburt)? Was wurde denn da wiedergeboren? Es war der totgeglaubte Geist der Antike, der da aus den Trümmern des Christentums wieder hervor kroch. Es war der erste große Sieg von mind über spirit, von Hirn über Spinnerei.
»Viele sind ja der Auffassung, dass Theologie nichts (mehr) taugt. Aber wird das der Sache gerecht. Naturwissenschaftler mögen ja viel geleistet haben, aber (nicht nur) Nietzsche hat durchaus kritisch den Umstand kommentiert, dass der Mensch sich auf den Thron Gottes setzt.«
Auf den Thron welchen Gottes? Jupiter? Zeus? Thor? Oder etwa dieses merkwürdigen Sturmgottes aus der nordafrikanischen Wüste, Jahwe? Dessen Kult wurde zwar mittels Feuer und Schwert hier verbreitet — aber zur erstbesten Gelegenheit wurde er wieder dort hin geschickt, wo er hingehört: in die Wüste!
Und auf dem angeblichen Thron Gottes haben doch stets und ausschließlich Menschen gesessen: Päpste, Fürsten, Könige, Pfaffen — Scharlatane aller Art. Was hat sich also verändert?
Amnesty International setzt sich für Männer ein!
Und sogar für welche, die arbeiten!
“Grundsatzentscheidung: Amnesty kämpft jetzt auch für Zuhälter”
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amnesty-international-kaempft-fuer-legalisierung-der-prostitution-a-1047722.html
Dumm, dümmer, Spiegel!
Offtopic:
Birgit Kelle vs. Spiegel
http://nrwjetzt.de/autorin-birgit-kelle-erwirkt-einstweilige-verfuegung-gegen-den-spiegel/
@ Henriquatre
„Gender Studies“ sind bzw. waren von Anfang an ein politisches Projekt, mit dem Ziel eine „neue Gesellschaft“ bzw. einen „neuen Menschen“ zu erschaffen.
Hmm, klingt irgendwie bekannt… Ach ja, das wollten Sozialisten (aller Farbrichtungen) und Kommunisten auch immer, den “neuen Menschen” schaffen. Was daraus geworden ist, wissen wir (oder können es in Geschichtsbüchern nachlesen).
Wäre es nicht eigentlich an der Zeit, die Kritik an Gender-Studies als Widerstand gegen eine sich abzeichnede Diktatur aufzuziehen?
Müsste nicht die ganze Gender-Kamerilla vom Verfassungsschutz beobachtet werden, weil staatsgefährdend (“neue Gesellschaft”)?
Sind die Genderisten überhaupt “demokratisch legitimiert” (also, haben sie real eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich)?
Darf (oder muss) man Gender-Studies als menschenverachtend bezeichnen?
Fragen über Fragen…
Fragende Grüße,
Euer Dirk
PS: Meine Antworten: Ja, ja, nein, ja.
> Eine Psychologin gestand mir damals, dass die das Fach studiert hätte, um ihre eigenen Probleme zu verstehen. Das kann man nicht verallgemeinern,
Frei nach dem Motto: Traue keinem Psychologen, der nicht selbst einen an der Waffel hat. Ich will nicht wissen, wieviele Kinder heute AHDS von unfähigen Psychatern prognostiziert bekommen und mit Ritalin vollgepumpt werden.
Siehe dazu auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel
> Am Ende stellt sich noch raus, dass Geisteswissenschaftler die Klimaerwärmung verursachen.
Hm… wenn wir Bundestag & Co. zu menschlichen Batterien à la Matrix umbauen, klappt es vielleicht doch noch mit der Energiewende. Außerdem können die Politiker dann endlich mal etwas sinnvolles leisten und keinen Schaden mehr anrichten. 😉
“Grundsatzentscheidung: Amnesty kämpft jetzt auch für Liberalisierung der Prostitution”
>Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version lautete die Überschrift zu dieser Meldung “Amnesty kämpft jetzt auch für Zuhälter”. Die jetzige Überschrift trifft den Kern der Nachricht akkurater, deshalb wurde sie geändert.<
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amnesty-international-kaempft-fuer-legalisierung-der-prostitution-a-1047722.html
Geht doch!
Wobei – "akkurater" dürfte die Untertreibung des Jahres sein.
Akkurater wäre dieser Text 🙂
"Die jetzige – entfeminisierte bzw. entgenderte – Überschrift gibt die Nachricht korrekt wieder"
@Lercherl
Aufrichtigen Dank für diesen Beitrag.
Es heißt ja immer, know your enemy, ich möchte also mal versuchen, mich in die Gedankenlage meiner Gegnerinnen zu versetzen. Wir sind Säugetiere, was eine gewisse Unbalance mit sich bringt. Frauen sind nur relativ kurz fortpflanzungsfähig, Charlie Chaplin hat angeblich mit 93 oder so noch ein gesundes Kind gezeugt, Frauen müssen sich mit ihrer Menstruation herumplagen, sie tragen Kinder in ihrem Bauch, all das müssen Männer nicht. Ja, das ist ungerecht. Scheiß auf die Biologie. Sie ist nicht fair. Aber die einzige, die wir haben.
Vielleicht wäre es besser gewesen, hatten die Dinosaurier ein Hirn entwickelt. Da hat denen aber Chixculub einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dann würden die Frauen einfach Eier legen, und das Geschrei wäre nicht so riesig.
@Berg
Ganz so hart würde ich mit der Philosophie nicht ins Gericht gehen. Mir gefallen auch die sogenannten weichen Wissenschaften. Ein Computer ist zunächst mal deterministisch und relativ einfach zu durchblicken. Die menschliche Psyche ist da schon schwieriger. Sartre und Camus haben mir sehr geholfen, mein Leben nicht als sinnlos anzusehen, und widmen wir uns doch mal den praktischen Seiten der Philosophie: Sloterdijk hat einmal zu erklären versucht, warum wir Fußball-WMs so interessant finden. Bei dieser Gelegenheit hat er das Fremdwort “protoartilleristisch” kreiert, vor laufenden Kameras, das hatte doch was. Ja, warum interessieren wir uns für Fußball-WMs? Wir suchen die besten Schützen, die, die die Gravitation irgendwie mit einberechnen können. Da sind wir nicht viel anders als alte Stammesgesellschaften. Im Dschungel überlebt der, der den Kolibri abschießen kann.
Nachdem sich hier die Wogen zu glätten scheinen (endlich? eventuell? hoffentlich?), auch dank besonnener Beiträge von Countzero, Manfred P und vor allem zuletzt Wikimannia (grazie), muss ich nochmal sagen, dass ich den Faden an sich, den der “Informatiker mit dem Hackebeil” (vulgo Hadmut, frei nach dem Philosoph mit dem Hammer) hier zugelassen hat, durchaus gut fand.
Ich habe manche Anregungen von beiden Seiten aufgenommen, Gegnern wie Kritikern der Philosophie.
Und wenn der ein oder andere darunter für sich etwas herausgezogen hat, dann war es das doch wert. Die Befürworter der Philosophie sollten ruhig einsehen und -räumen, dass mit der von Böthius so verehrten Dame heutzutage reichlich Schindluder getrieben wird und der Vorwurf von “Schwafelei” (und Duckmäuserei!) an manchen Stellen angebracht ist.
Und die Gegner der Philosophie könnten eventuell erkennen, dass sie ebenfalls, gemäß dem schönen Sokrates-Wort (“Ich weiss, dass ich nichts weiss”) auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, sprich: Alles wissen, und es durchaus Aspekte der Philosophie gibt (sie wurden hier genannt), die wichtig und richtig sind.
Also alles in allem – ein schöner Faden – meinen Dank dem Kybernator aus Berlin. 🙂 A propos:
@Hadmut:
Wol liegt denn der Rekord für Kommentare? Dieser Faden scheint mir mehr Kommentare als gewöhnlich zu haben. Und woran liegt’s? Vielleicht gar an der Philosophie? 😀
Cheerio
C
> Wol liegt denn der Rekord für Kommentare?
Schwer zu sagen. Ich hab mal einen bei über 400 dicht gemacht, aber da kamen nur noch völlig artikelfremde Sachen. Da müsste man sich erst mal überlegen, ob man sowas noch unter als Kommentare des Artikels zählt. Deshalb kann ich das jetzt gar nicht genau sagen.
“hat – aber was wäre die Welt ohne Philosophie, ohne Denken und Staunen? Vielleicht sagt es mehr über ”
Klingt wie Werbung für eine Relgion die argumentiert auch so. “Was wäre die Welt ohne Religion/Glauben? Völlig sinnlos und leer” Tja aber nur wenn man Relgion als Lebensinhalt hat und an den Schwachsinn glaubt.
Zurück zum Beispiel der Philosophie: Ich kann auch ohne Philosophie Denken und Staunen.
Solche groben Denkfehler sollten Phoilosophen eigentlich nicht machen, da sie sich immer rühmen dass von ihnen die Logik zuerst mehr oder weniger angewandt und formalisiert wurde.
Philosophen sind nutzlose Esser, Dummschwätzer, Eunuchgen die alles wissen wie man es macht es aber noch nie ‘gemacht haben’.
Die Grenzen zu Esoterik, Religion und anderem Dummenfang sind fliessend.
“Frei nach dem Motto: Traue keinem Psychologen, der nicht selbst einen an der Waffel hat. Ich will nicht wissen, wieviele Kinder heute AHDS von unfähigen Psychatern prognostiziert bekommen und mit Ritalin vollgepumpt werden.”
Aktuell dazu: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/adhs-september-kinder-erhalten-haeufiger-adhs-diagnose-a-1047613.html
Wenn überhaupt dann kann Sozialwissenschaft nur mit den universell gültigen Methoden rationalen Denkens betrieben werden. Diese Methoden sind natürlich selbst keine Wissenschaft. In der Philosophie kann man über diese Methoden reflektieren, womit auch klar ist, dass die Philosophie selbst keine Wissenschaft ist. Auch dann nicht, wenn dort, was aktuell selten vorkommt, Überlegungen angestellt werden, die mal in wissenschaftliche Unternehmungen einfließen können. In Naturwissenschaft und Technik macht man mit diesen universell gültigen rationalen Methoden interessante Entdeckungen und nützliche Erfindungen. Sofern die Sozialwissenschaften sich auf die Wirklichkeit beziehen kann man mittels dieser Methoden auch dort zu Ergebnissen kommen. Allerdings sind diese Ergebnisse zu “dröge”, wenn sie auch nicht unbedingt unwichtig wären. Ich könnte auch “sind” schreiben, aber solche Untersuchungen werden aus ideologischen Gründen entweder nicht durchgeführt oder verfälscht veröffentlicht.
Interessant waren und sind für die Ideologen halt nur die revolutionären Erkenntnisse über die (angeblichen) Ungerechtigkeiten der Gesellschaft denen die Utopie gegenübergestellt wird. Sozial”wissenschaft” habe also nur diese Ungerechtigkeiten aufzudecken (damit sie angeblich beseitigt werden können) und könne daher angeblich nicht beschreibend sondern nur als Kritik betrieben werden.
Da die rationale Methode neutral gegenüber ihrem Gegenstand ist, mußte man die Neutralität der rationalen Methode in Frage stellen, bzw. diskreditieren. Sowas ist natürlicherweise eben der Philosophie zuzurechnen und es gibt eben Ideologen die sich dem angenommen haben. Das ist das Grundprinzip des Marxismus (Prinzip der Parteilichkeit) und der mit ihm verbundenen ideologischen philosophischen Strömungen.
Seinen Gipfel hat das dann darin gefunden, das z. B. Habermas (das Prinzip der Perteilichkeit für das Proletariat war zu primitiv geworden, das das Proletariat ja auch verschwunden war) die Methoden (also die universell gültigen rationalen Methoden) der Naturwissenschaft als Ideologie bezeichnet´wenn man sie auf die Betrachtung der Gesellschaft anwendet. Und hat auch noch die Unverfrorenheit besessen für die Betrachtung der Gesellschaft (ich will nicht das Wort Wissenschaft benutzen) eine sog. “emanzipative” (also u. a. “kritische”) Forschungsmethode zu postulieren, ohne diese zu spezifizieren. Im Grunde genommen wäre danach etwas über die Gesellschaft nur dann wahr, wenn es Mißstände anprangert, bzw. schlimmer wenn es die Mißstände anprangert, von denen nur derjenige überzeugt sein muß der sie anprangert. Rationale Methoden wären also dadurch ersetzt, dass man willkürlich etwas postuliert was dann auch als Ergebnis herauskommt.
Letztlich beruht der sog. Poststrukturalismus auf einer ähnlichen Ideologie. Was der Gesellschaft als Erkenntnis oder als normal gilt ist angeblich durch die Gesellschaft vorgegeben und deshalb verdächtig und schlecht. Ob nun diese Ideologen direkt dafür verantwortlich sind, dass sich die Sozial- und Geisteswissenschaften fast komplett ideologisiert haben sei dahingestellt, denn ideologisch, korrupt und kriminell kann man auch ohne philosophisch ideologischen Beistand sein.
@Schwärmgeist:
Kannst Du mir mal erklären, was Deine Windows-Backup-Update-Kommentare mit dem Thema zu tun haben?
Kann ich Dir sagen Hadmut… Also mit seiner Antwort zu mir hat Schwärmgeist nur bestätigt, dass Philosophie nur aus Geblubber besteht, woran man seine Zeit im Interesse an konkrete Dinge unnötig durch Verbalakrobatik verliert. Welche Knalltüte verwendet den Begriff „protoartilleristisch“ in Bezug auf eine Fußball-WM? Der kann doch nur noch realitätsfern im Elfenbeinturm sitzen. Könnte man davon ableiten, wer WM-Meister wird? In welchem Land aktuell die meisten besten Fußballer sind? Wie die Abseitsregel funktioniert? Oft ist das in der Tat Philosophie: Ich will über Fußball mitreden, nicht weil mich Fußball interessiert, sondern weil ich nur die Aufmerksamkeit der vielen Fußballfans erreichen möchte. Und dann wundern sich die „Philosophen“, dass die meisten Fußballfans mit ihrem Verbalakrobatik nichts zu tun haben wollen. Daraufhin fangen die Philosophen an zu heulen, dass die Fußballfans sich nur für Brot und Spiele interessieren täten. Sprich nach vielen „intellektuellen“ Geschwafel kommen steigt ihnen doch die primitive Erkenntnis in den Kopf: Fußball ist für die meisten Menschen nur Unterhaltung und keine Wissenschaft.
@Durk S: Und Helmut Kohl hat 1982 die “geistig-moralische Wende” ausgerufen (und dafür erst einmal das Privatfernsehen erlaubt). Die Forderung nach dem “neuen Menschen” ist also wohl kaum rein linkes Gedankengut.
Ich habe das Gefühl, viele hier wissen gar nicht was Philosophen wirklich sind.
Nur eins, der WIRKLICHE Philosoph sucht wahre Antworten und ist gerne bereit seine “alten” falschen Antworten über den Haufen zu werfen.
Das she ich übrigens eine Parallele zu den Pfarrern, Priestern, die ja gerne Gottes Gesetze verkünden.
Wenn es einen Gott gibt, dann sind seine Gesetzte die Naturgesetze, wenn es eine Wissenschaft gibt, die das alte Ideal der Philosophen hochhält, dann sind es die Naturwissenschaftler.
Kurz, für mich sind die Physiker die wahren Philosphen und Priester Gottes.
Ich erwarte jetzt von keinem hier, mir bis hierher geistig zu folgen ;-).
cu
> sucht wahre Antworten
Was sind denn „wahre Antworten” und wodurch zeichnen sie sich aus? Durch unverständlichen, überkomplizierten Satzbau?
@ WikiMANNia
Man mag gegen Philosophen, Geisteswissenschaftler (aber auch MINTler, siehe Atombomben-Abwürfe und Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima) trefflich dies und das einwenden. Jede Fakultät hat sicher Glanz- und Tiefpunkte.
Also, was die physikalische und technische Fakultät betrifft, so haben die Atombomben zu den (wohl eher bitteren) Erfolgen gehört, genauso wie Fukushima. Die Atombomben haben sich physikalisch genauso verhalten, wie vorherberechnet und auch die Probleme der Reaktoren in Fukushima waren eindeutig vorhersagbar. Also waren die physikalischen Berechungen und technischen Auslegungen in beiden Fällen korrekt. Im Fall von Fukushima muss man noch erwähnen, dass sich hier auch die Lernfähigkeit der technischen Fakultät gezeigt hat, die Core-Catcher haben sehr gut funktioniert und ein Durchschmelzen des Kerns durch das Containment in Folge der partiellen Kernschmelze (durch den Wegfall der Nachzerfalls-Kühlung) verhindert.
Tschernobyl ist dagegen für die (reaktor-)technische Fakultät eher eine Pleite, so ein Reaktorsystem hätte nie das Reißbrettstadium verlassen dürfen. Wobei, dieser Reaktortyp war von der Sowjetführung politisch erwünscht und wurde verantwortungsloser Weise gebaut.
Du vermischst Physik und Technik mit Politik (die entschied über die Atombombenabwürfe und über den mangelhaften Tsunamischutz von Fukushima und über den Bau der RBMK-Reaktoren in Tschernobyl, nicht die Physiker und/oder Techniker) und machst damit genau das, was gerade viele Philosophen (und Moralschwafler) gerne machen. Oder habe ich dich falsch verstanden?
Man kann technisch-naturwissenschaftliche Fakultäten nicht mit Geisteswissenschaftlichen vergleichen und sollte es auch bleiben lassen. Was allerdings nicht bedeutet, dass man an die Geisteswissenschaften keine Ansprüche stellen sollte.
Reproduzierbare Grüße,
Euer Dirk
@ der eine Andreas
Amnesty International setzt sich für Männer ein!
Und sogar für welche, die arbeiten!“Grundsatzentscheidung: Amnesty kämpft jetzt auch für Zuhälter”
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amnesty-international-kaempft-fuer-legalisierung-der-prostitution-a-1047722.htmlDumm, dümmer, Spiegel!
Und das, wo doch unsere “Frauenregierung” die in DE von Rot/Grün legalisierte Prostitution wieder verbieten will. Muss man das verstehen?
Verständnisfreie Grüße,
Euer Dirk
@ Horsti
Der bekannte Anwalt Steinhöfel zweifelt die Geschäftsfähigkeit der Genderisten an und spricht vom “klinischen Bereich”, also übersetzt, der Klapsmühle:
Auch wenn ich dem zustimmen würde, ohne ein klinisches Gutachten eines Psychaters bleibt das nur die Meinung eines Anwaltes. Leider…
Gutachtende Grüße,
Euer Dirk
> Und das, wo doch unsere “Frauenregierung” die in DE von Rot/Grün
> legalisierte Prostitution wieder verbieten will. Muss man das
> verstehen?
Ja, soweit reichen halt die Finger unserer lieben “Frauenregierung” doch nicht. Glücklicherweise, denn das älteste Gewerbe der Welt zu kriminalisieren ist leider die dümmste Idee die man haben kann…
@ A Stranger in a strange World
In den Kreisen von MINT-Akademikern ist “Staat” inzwischen gleich “Feind”.
Das sollte eigentlich für alle Menschen in DE gelten, die frei leben wollen und ihr eigenes Leben (und das ihrer Familie) in die eigene Hand genommen haben. Der deutsche Staat (nicht nur der, aber der besonders) steckt seinen Rüssel viel zu tief in Angelegenheiten hinein, die ihn nichts angehen, will freien Menschen vorschreiben, wie sie zu leben haben und plündert die aus, die für sich selbst sorgen. Und was gibt es als Gegenleistung? Nichts, außer Bevormundung. Rechtssicherheit ist inzwischen Glückssache und demokratische Mitbestimmung ist durch das Kuschen vor den lautesten Schreihälsen ersetzt. Selbst in seinen wichtigsten Kernaufgaben, der Rechtspflege und der inneren Sicherheit versagt der Staat. Aber dem Bürger die Möglichkeit zum Selbstschutz verweigern.
Wir sind es einfach leid, uns von irgendwelchen Schwachmaten, die alles bestreiten außer den eigenen Lebensunterhalt (Franz-Josef Strauß), vorschreiben zu lassen was wir zu denken haben, wie wir zu leben und zu sprechen haben und dafür auch noch mit deutlich mehr als der Hälfte dessen, was wir erarbeitet haben, bezahlen zu müssen.
Sehe ich auch so. Aber ich fürchte, dass wir das Tal immer noch nicht erreicht haben…
Stärkende Grüße,
Euer Dirk
PS: Wenn ich daran denke, dass ich FJS mal zustimmen würde… Verdammt, bin ich alt geworden.
@Action Jackson: Ich bin zwar deiner Meinung aber in Schweden scheint es bis ja sogar geklappt zu haben.
Grmmpf .. ich wollte sagen: “bis jetzt sogar”
@ Action Jackson
Ja, soweit reichen halt die Finger unserer lieben “Frauenregierung” doch nicht.
Na ja, in DE schon.
Glücklicherweise, denn das älteste Gewerbe der Welt zu kriminalisieren ist leider die dümmste Idee die man haben kann…
Solange niemand drittes direkt zu Schaden kommt, sollte Regelementierung vor Kriminalisierung kommen. Aber dass verstehen Ideologen nun mal nicht.
Ideologiefreie Grüße,
Euer Dirk
PS: Ach ja, hatten sich nicht die Prostituierten in DE darüber beschwert, dass sie nach der Legalisierung plötzlich steuerpflichtig (Einkommens- und Umsatzsteuer, getrennt auszuweisen) wurden? Liegt mir irgendwie in Erinnerung, so was gelesen zu haben…
Wer möchte spenden?
Thomas fühlt sich mehr als Tilly!
@Dirk S
„Auch wenn ich dem zustimmen würde, ohne ein klinisches Gutachten eines Psychaters bleibt das nur die Meinung eines Anwaltes. Leider…“//
Nun, da ist der Anwalt wohl ganz Strafverteidiger. Eine volle Zurechnungsfähigkeit kann sogar eine lebenslange Haftstrafe nach sich ziehen. „Wahnvorstellungen“ oder eine “erheblich verminderte Steuerungsfähigkeit” (wie im Falle von Konstantin Wecker – 1,7kg Kokain) können dagegen Bewährungsstrafen oder zeitlich kurze Aufenthalte in der geschlossenen Psychiatrie bedeuten, wenn man zudem noch Auflagen hinsichtlich der Teilnahme an Therapien erfüllt und/ oder sich in Zukunft jeglicher politischer Betätigung enthält und somit als geheilt gelten bzw. nicht mehr zu einer Gefahr für die Umwelt werden kann.
@El_Mocho u.a.
„Was ist Wahrheit?“//
Ja, über diese Frage (formuliert von Pontius Pilatus) haben schon Kant, Hegel usw. sinniert – genauer darüber, ob es Wahrheit überhaupt gibt bzw. die Vernunft wahrheitsfähig ist. Wer behauptet: „Es gibt keine Wahrheit“ muß logisch sofort verstummen und „wir landen im Absurden“. Nietzsche griff diese Gedanken auf und meinte: „Wer sagt denn, daß wir nicht im Absurden leben? Zwar verwickeln wir uns damit in Widersprüche, aber so ist es nun einmal.“ Und: „Die Frage ist nur, mit welcher Lüge man am besten lebt.“ – siehe:
http://www.welt.de/print-welt/article560135/Der-Gottesbeweis.html
Christen haben es da einfach: sie gehen davon aus, daß Gott die Wahrheit ist und der Mensch als sein Ebenbild wahrheitsfähig (mehr meint „Ebenbild“ auch gar nicht). Und Christus selbst hat gesagt: „Ich bin die Wahrheit, der Weg und das Leben.“
Heute glauben die Genderasten ja sogar noch, daß Zugang zur Realität (quasi nur angeblich erkennbare Wahrheit) nur durch Sprache möglich ist und deshalb (keine objektive Sicht mehr möglich) z.B. die Idee von einer Identität meines Geschlechts jenseits jeder menschlich-subjektiven Perspektive sinnlos ist. Aber ich kann aus sprachlich vermittelten Perspektiven heraustreten und so mein Geschlecht wechseln. Aber eigentlich tischen sie nur Lügen auf, von denen sie sich erhoffen, daß man damit besser leben kann. Hmm, vielleicht hätte der Genderismus Nietzsche ja gefallen – oder er hätte vielleicht auch zur Peitsche gegriffen …
Im Sinne des verlinkten Artikels:
Denkschrift:
„Gott ist tot.
Die Genderisten“
Nachträglich von jemand hinzugefügt:
„Die Genderisten schon jetzt tot und verfault.
Gott“
@der eine Andreas: Was soll man dazu noch sagen? Die drehen wirklich durch. Da fällt mir gerade ein, ich habe mal im Alter von 27 eine bitterböse Geschichte über Lesben geschrieben. Hat keiner begriffen, wie mies die eigentlich war, ich hab’s ja auch in Schokolade verpackt. Sie ist bis heute gültig. Könnte ich noch aus den Tiefen meiner Festplatten hervorkramen.
Der ideologische Ansatz liegt letztlich im Zauber-Begriff “sozial konstruiert”. Dass Sex nicht sozial konstruiert ist versteht sich von selbst, da er ja ein rein biologisches Phänomen ist. Aber was soll es bedeuten, dass Staat, Nation, Volk sozial konstruiert sind. Es gibt (und vor allem gab) sicher viele seriös reflektierte Untersuchungen über das Entstehen dieser Entitäten, deren Sinn und Zweck. Ich kenne keine davon, bin aber zeitlebens davon ausgegangen, dass diese Phänomene nicht rein zufällig entstanden sind, aber auch nicht bewußt konstruiert wurden. Ansonsten dürfen die “Sozialkonstruierer” ja gerne die Konstruktionsschritte angeben. Es ist auch nicht einzusehen, wieso diese Phänomene eigentlich schlecht sein sollen wie es im Begriff “sozial konstruiert” ja ausdrücklich mitschwingt. “Sozial konstruiert” soll ja heißen: es ist angeblich nicht naturgegeben (kann sein, es gab verschiedene Staatsformen im Laufe der Geschichte) und damit veränderbar und es ist vor allem schlecht. Der Begriff “sozial konstruiert” hat also keine ideologiefreie Bedeutung. Die Ideologie liegt also bereits in der Methode.
@Dirk S.
Über Fukushima und Tschernobyl habe ich kürzlich durch reinen Zufall mit einem emeritierten Professor für Kerntechnik sprechen können.
Also was Fukushima angeht, waren die japanischen Kerntechniker arrogant bis zum Anschlag, und haben darüber nicht gemerkt, was für eine Scheiße sie gebaut haben.
Erstens haben sich alle Betreiber verpflichtet, ein Sicherheitssystem zur Verhinderung von Wasserstoffexplosionen zu installieren. In Deutschland, Frankreich, USA etc. ist das geschehen, in Fukushima nicht. So durften wir sehenswerte Wasserstoffexplosionen im Fernsehen bestaunen.
Zweitens hat wohl der japanische Bauingenieur, der die amerikanische GE-Anlage in Kalifornien abkopiert hat, damals das Layout der Anlage scheinbar nicht ganz kapiert. So waren die Dieselgeneratoren vor dem Reaktorgebäude, sodass sie vom Tsunami gut geplättet werden konnten. Das kalifornische Gegenstück ist exakt gleich ausgerichtet, nur steht das Teil an einer Westküste, und Fukushima an einer Ostküste. Also stehen die Notfallgeneratoren in Kalifornien hinter dem Reaktorgebäude.
Außerdem waren japanische Techniker nicht informiert, dass bei einer Notabschaltung der Notkondensator manuell wieder geöffnet werden muss, und zwar sofort. Das haben sie versäumt. Es vergingen mehrere Stunden, während derer wertvolles Kühlwasser verloren ging, und viel Zeit hätte gewonnen werden können, hätte man diesen fatalen Fehler nicht gemacht – wahrscheinlich genug Zeit, um die Kühlwasserversorgung wieder anlaufen zu lassen.
Was Tschernobyl angeht – au contraire, mon ami. Die Russen sind auf dem Felde der Physik und Mathematik durchaus keine Vollidioten, auch wenn das die westliche Propaganda behauptet.
Das RBMK-Design war nicht bloß politisch, sondern es war so ausgedacht, dass man während des laufenden Betriebs die Kernbrennstäbe tauschen kann.
Warum sollte jemand so etwas tun wollen? Nun, wenn man Plutonium für Kernwaffen erbrüten möchte, muss man die Uranbrennstäbe nach wenigen Wochen wieder entfernen, denn durch Transmutation entsteht Pu-240, und das ist für Kernwaffen ungeeignet. Deswegen sind die normalen Druckwasserreaktoren auch kein Proliferationsrisiko, denn das Plutonium aus diesen Reaktoren ist unbrauchbar für Kernwaffen.
Deswegen haben die USA spezielle Brutreaktoren für Kernwaffenmaterial. Die Russen haben somit einen Reaktor entworfen, der sich zugleich für die zivile Stromversorgung und das Erbrüten von waffenfähigem Plutonium eignete.
Der Reaktor hatte natürlich seine Tücken im Niederlastbereich, aber auch hier spielte die Arroganz des Schichtleiters eine große Rolle, der überzeugt war, das Modell in seinem Kopf bilde den Reaktor zutreffend ab.
Leider war dem nicht so.
Am Ende hätte man vielleicht doch wie die USA vorgehen und spezielle Reaktoren für Kernwaffen haben sollen, getrennt von der zivilen Stromproduktion.
(Sorry, OT, aber hoffentlich informativ.)
@Dirk S
Du vermischst Physik und Technik mit Politik
Die Kritik ist unzutreffend. Du hingegen versuchst, Physik und Technik zugunsten von Politik reinzuwaschen. Das ist unredlich. Ohne den technischen Bau der Atombomben hätte die Politik keine werfen können. So ist das.
@Christian
Man muss den Nagel auf dem Kopf treffen. Und in der Kritik verliert man mit Rabulistik die nötige Genauigkeit.
Das Problem der Geistes- und Sozialwissenschaften ist ja nicht, dass es da nichts seriöses zu erforschen gäbe. Das Problem der Sozialwissenschaften (und nicht nur dort) besteht darin, dass da jeder mitrühren darf. (Im Sinne von viele Köche verderben den Brei.)
Hadmut macht in seiner Kritik bezüglich Universität und Wissenschaft einen Kardinalfehler. Was er einfordert, ist nämlich nur als Eliteveranstaltung zu haben. Die Realtität ist aber eine andere, wenn man sich vergegenwärtigt, wieviele eines Jahrgangs Abitur haben und wieviele danach in die Universitäten strömen. Das ist Massenveranstaltung und entsprechend sieht dann auch das Ergebnis aus.
Dafür können die “Sozialwissenschaften” aber nichts für.
Wissenschaft und Forschung wurden immer und ausschließlich nur von singulären und herausragenden Persönlichkeiten vorangebracht, in neuerer Zeit auch kleine Teams von herausragenden Persönlichkeiten.
Und ein herausragender Sozialwissenschaftler wird auch herausragendes zu leisten imstande sein. Das Problem der “Sozialwissenschaften” ist aber das akademische Proletariat, dass schwerpunktmäßig in den so genannten Laberwissenschaften ansiedelt.
Das zweite Problem ist die politische Einflussnahme. Frauen”wissenschaft” und “Gender Studies” sind politisch gewollt. Und der Geldgeber bestimmt die Marschrichtung. So ist das nun mal.
Hadmuts Kritik an der Humboldt-Universität zu Berlin hat so etwas von Elfenbeinturm-Denken, als wenn sich eine Universität den machtpolitischen und kapitalistischen Zwängen mal so eben unter Berufung auf die wissenschaftliche Ehre entziehen könnte.
Es ist nunmal so, dass interessierte Kreise erst Themen in die Universitäten drückt, um sie dann später in der Politik durchsetzen zu können. Auch die kommunistische Unterwanderung der Universitäten folgt/folgte ja dieser Strategie.
Hadmuts Kritikansatz hat so etwas von Heile-Welt-Glauben an eine jungfräuliche, von politischen Einflussnahmen unbefleckte Wissenschaft.
Tatsächlich aber wird an Universitäten und in der Wissenschaft, wie sonst überall auch nur mit Wasser gekocht. “Ja, aber” wird jetzt Hadmut einwenden, “dann sollen sie eben nicht so tun als ob.”
Nun ja, wir tun ja auch so, als hätten wir Demokratie und als wenn Deutschland ein souveränes Land wäre…
Also, was soll’s… 😉
@WikiMANNia:
“Ohne den technischen Bau der Atombomben hätte die Politik keine werfen können.”
Die wurden aber nicht mal eben so von den Physikern und Technikern aus Spaß an der Freud gebaut, da stand der Auftrag der Politik dahinter.
[blockquote]
@Action Jackson: Ich bin zwar deiner Meinung aber in Schweden scheint es bis ja sogar geklappt zu haben.
[/blockquote]
Ach ja? Ich bin da ein wenig anderer Meinung. Nur weil man etwas nicht sieht, heisst es nicht, das es nicht da ist.
Nur als Beispiel: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-12/schweden-prostitution-verbot-freier-strafe
Im Grunde erreicht man durch Kriminalisierung hier nichts anderes als das sich das ganze wieder im Hinterzimmer abspielt. Mit allen unangenehmen Nebeneffekten. Ob es da nicht besser wäre diese Menschen ganz normal zu besteuern und unter Schutz (Polizei, Gesundheit etc.) zu stellen wie jeden anderen Menschen auch?
Ich bin was das Thema anbelangt sehr skeptisch. Sicherlich, ist es ein Beruf mit gewissen Risiken, aber durch Kriminalisierung wird das Risiko nicht geringer, sondern höher. Und das sich dadurch Prostitution in Luft auflöst, glaubt ja auch kein vernünftig denkender Mensch.
@WikiMANNia: Ohne Druck der Politik hätte die Wissenschaft keine Atombomben entwickelt… Das Spiel kann man ewig so weitertreiben und sich gegenseitig die Schuld zuweisen.
@Schwärmgeist:
“Ich mach mal den Spielverderber: Ist die Katze gleichzeitig tot und nicht tot, wenn das radioaktive Atom gleichzeitig zerfallen und nicht zerfallen ist? Nein. Denn wie wir wissen, ist jede Wechselwirkung eine Messung. Da die Katze sich nicht in Superposition befinden kann, ist sie immer entweder tot oder lebendig. Auch wenn wir nicht hinschauen.”
Du hast die Quantenmechanik nicht verstanden. Aus Sicht des Laborsystems kann man nicht wissen, ob das Atom zerfallen/die Katze tot ist. Daher ist die Wellenfunktion im Laborsystem in einem Superpositionszustand. Ob dieser bedeutet, dass die Katze tot UND lebendig ist, ist eine Frage der Interpretation (es wäre die Kopenhagener Interpretation. Nach der Vielweltentheorie sieht es anders aus), aber die Mathematik bleibt die Gleiche. Superposition. Mit Doppelspaltexperimenten kann man das Problem auch gut nachstellen, und es verhält sich tatsächlich genau so, wie vorhergesagt. Aber schön, dass Laien immer noch glauben, dass sie in hochkomplizierten Theorien grundlegende Fehler gefunden haben, die in 100 Jahren Forschung niemandem aufgefallen sind. Als ob das nicht Stoff des Grundstudiums wäre.
“Es kann sich ja auch nicht der Schreibtisch vor meinen Augen auflösen, auch nicht mit einer Chance von eins zu zehn hoch tausend. Er kann es nicht, weil die Atome, aus denen er besteht, ständig wechselwirken und sich so “messen” und stabilisieren.”
Das ist eine andere Baustelle, hier geht’s um Unschärferelation bzw. Delokalisierung und nicht um Superposition. Da wird nichts durch “Messung stabilisiert”. Deine naive Auffassung widerspricht dem Tunneleffekt oder dem Alpha-Zerfall.
@ Gedöns
Nun, da ist der Anwalt wohl ganz Strafverteidiger. Eine volle Zurechnungsfähigkeit kann sogar eine lebenslange Haftstrafe nach sich ziehen. „Wahnvorstellungen“ oder eine “erheblich verminderte Steuerungsfähigkeit” (wie im Falle von Konstantin Wecker – 1,7kg Kokain) können dagegen Bewährungsstrafen oder zeitlich kurze Aufenthalte in der geschlossenen Psychiatrie bedeuten, wenn man zudem noch Auflagen hinsichtlich der Teilnahme an Therapien erfüllt und/ oder sich in Zukunft jeglicher politischer Betätigung enthält und somit als geheilt gelten bzw. nicht mehr zu einer Gefahr für die Umwelt werden kann.
Ist zwar alles richtig, aber eine “erheblich verminderte Steuerungsfähigkeit” muss eben ein psychatrischer Gutachter feststellen und kein Strafverteidiger. Das Genderisten einen an der Waffel haben, da stimme ich ja zu, nur würde erst duch die Feststellung duch einen psychatirschen Gutachter die ganze Sache so richtig an Relevanz gewinnen. Und auf nichts anderes wollte ich hinaus.
Aufguteachtende Grüße,
Euer Dirk
@ Manfred P.
Über Fukushima und Tschernobyl [..]
Ich wollte bei den beiden Sachen jetzt nicht so in die Tiefe gehen, daher die etwas oberflächlichen Ausführungen. Wobei, dass die Japaner Fukushima abgekupfert haben, wusste ich noch nicht, danke für die Info. Und es ging mir bei Fukushima nur darum, dass das Reakorverhalten vorhersagbar war und Fukushima nicht mit Tschernobyl vergleichbar ist. Zum RBMK-Reaktor nur noch eine Anmerkung: Es war nie die Frage, wann mal einer hochgeht, sondern nur die Frage, wann. Und so einen Reaktortyp zu bauen ist genau aus diesem Grunde unverantwortlich. Warum der (letztendlich durch die Entscheidung der Politik) gebaut wurde, da sind wir beide wieder ganz beianander.
Katastrophenfreie Grüße,
Euer Dirk
@WikiMANNia:
“Hadmut macht in seiner Kritik bezüglich Universität und Wissenschaft einen Kardinalfehler. Was er einfordert, ist nämlich nur als Eliteveranstaltung zu haben. Die Realtität ist aber eine andere, wenn man sich vergegenwärtigt, wieviele eines Jahrgangs Abitur haben und wieviele danach in die Universitäten strömen. Das ist Massenveranstaltung und entsprechend sieht dann auch das Ergebnis aus.
Dafür können die “Sozialwissenschaften” aber nichts für.”
Joa, doch, die können was dafür, wenn sie sämtliche Anforderungen abschaffen, sodass da selbst die Denkunwilligsten in und durch das Studium kommen. Wenn keine Klausuren geschrieben werden und bei den Seminaren und Prüfungen as Prinzip jeder besteht… Dann gibt es eben einen Überschuss an Idioten in dem Gebiet, weil die nicht ausgesiebt werden.
@ WikiMANNia
Die Kritik ist unzutreffend. Du hingegen versuchst, Physik und Technik zugunsten von Politik reinzuwaschen. Das ist unredlich. Ohne den technischen Bau der Atombomben hätte die Politik keine werfen können. So ist das.
Meine Kritik ist zutreffend. Oder würdest du, wenn eine IrrIn mit einem Brotmesser jemanden umbringt, die Schuld (bzw. die Verantwortung) beim Messerschmied sehen? Die Wissenschaft hat ein Werkzeug geliefert, eingesetzt wurde es durch die Politik, genauer durch den damals amtierenden US-Präsidenten Harry S. Truman. Der hat den Einsatz angeordnet, der ist verantwortlich. Alles andere ist herummoralisieren.
Moralfreie Grüße,
Euer Dirk
@EinInformatiker
„Dass Sex nicht sozial konstruiert ist versteht sich von selbst,“//
Eben nicht. Nochmal:
„Die postmoderne feministische Wissenschaftstheorie zieht daraus nun die Konsequenz, dass auch die Annahme von Geschlechtern jenseits begrifflicher Ordnungen sinnlos sei. Man könne sich daher nicht auf eine vorsprachliche Geschlechterordnung berufen, vielmehr würden die Geschlechter in den sprachlichen Praktiken konstruiert. Dies eröffne aber auch die Möglichkeit einer Dekonstruktion der alten Geschlechterordnung. Es wird dabei die Konstruktion einer alternativen oder die Abschaffung jeder Geschlechterordnung angestrebt. Derartige Ansätze sind nicht auf die Wissenschaftstheorie beschränkt, sondern reichen besonders im Rahmen der Queer Theory sehr weit in die feministische Theorie und Praxis.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Feministische_Wissenschaftstheorie#Postmoderne_Ans.C3.A4tze
Diese auf dem Nihilismus Nietzsches basierende Philosophie wird im unverantwortlichen, nicht demokratisch legitimierten Menschenversuch den Völkern von Europa – der Islam gehört von vornherein definitiv nicht dazu (!) … – übergezogen. Ein Dekonstruktionsschritt ist dabei die Frühsexualisierung von Kindern und damit die Erziehung zu Promiskuität und Schamlosigkeit.
Die zivilisierte Menschheit ist nach den leidvollen Erfahrungen des (20.) Jahrhunderts der Ideologien aufgerufen, über geeignete Konsequenzen nachzudenken. Und das sollte dann Standard werden, wenn es wieder heißt: „Ich experimentiere dann mal mit den Existenzbedingungen der Gesellschaft und damit der Menschheit.“
Und wo die Feinde der Wissenschaft sitzen, die (über 70 angeschriebene Genderlehrstühle) jegliche Auskunft zu ihrer Geschichte und Tätigkeit verweigern, wissen wir ja schon:
http://sciencefiles.org/2013/08/08/die-feinde-der-wissenschaft-sitzen-an-universitaten/
@Manfred P.: Den erwähnten Notkondensator (isolation condensor) gab es nur bei Block 1.
@WikiMannia:
Schönes Schlusswort. Und danke für diesen Satz:
Es ist nunmal so, dass interessierte Kreise erst Themen in die Universitäten drückt, um sie dann später in der Politik durchsetzen zu können. Auch die kommunistische Unterwanderung der Universitäten folgt/folgte ja dieser Strategie.
Das hatte ich mir so nie vor Augen geführt, aber es macht ja Sinn – Grundlagen schaffen und Debatten bestimmen und Richtungen so zwingend vorgeben – und irgendwann erscheint es allen normal.
Wenn man doch bloss eines Tages die Geldströme der “Förderung” offenlegen könnte – alle! Bei allen Institutionen, Politikern, Bewegungen, Parteien, Experten etc. sehen könnte, von WEM und WIEVIEL Geld sie bezogen haben – wir hätten eine glücklichere Welt.
Ich weiss – ein naiver Gedanke.
Aber immerhin – wir können in diese Richtung arbeiten! Nichts anderes tun ja ein Assange, ein Snowden, ein Danisch und viele andere, indem sie Dinge offenlegen.
Und das ist doch schon mal sehr gut.
Schönen Gruß
C
P.S.: Für die Gegner und Freunde der Philosophie – ein kleines Filmchen zum Ende:
https://www.youtube.com/watch?v=d2afuTvUzBQ
“Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild – dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise – dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.”
@ heinz456
@Durk S: Und Helmut Kohl hat 1982 die “geistig-moralische Wende” ausgerufen (und dafür erst einmal das Privatfernsehen erlaubt). Die Forderung nach dem “neuen Menschen” ist also wohl kaum rein linkes Gedankengut.
Kohls “geistig-moralische Wende” zielte darauf ab, konservative Kräfte zu stärken, nicht den “neuen Menschen” zu schaffen. Und für das Privatfernsehen war die Zeit überreif, 3 Staatsprogramme waren im Westen nicht mehr zeitgemäß. Das hat selbst Kohl eingesehen.
Doch zurück zum “neuen Menschen”. Der ist ein linkes Projekt, denn ohne Ameisenmenschen funktionieren Sozialismus bzw. Kommunismus eben nicht.
Projektierte Grüße,
Euer Dirk
> Was sind denn „wahre Antworten” und wodurch zeichnen sie sich aus?
Im Philosophie-Studium gibt es Veranstaltungen, die sich allein mit dieser Frage beschäftigen.
An dieser Stelle finde ich es passend, wieder mal an diesen Prometheus soziologischer Denkkraft zu erinnern:
“3 ist nicht höher als 2, 13 ist keine niedrigere Zahl als 17. Es besteht kein Grund, in Koordinatensystemen positive Zahlen über negative abzubilden. Wer einwendet, dass doch aber ein dreißigmeter hohes Haus höher ist als ein zwanzigmeter großes, der sollte realisieren, dass eine Lampe mit einem dreißigzentimeter langen Kabel tiefer hängt als eine mit einem zwanzigzemtimeter langen. Und es sollte bedacht werden, dass ein habgieriger reicher Mensch mit 30 kg Münzen im Gepäck im Morast schneller tiefer sinkt als ein Habenichts ohne Gewicht. Zahlen haben nichts mit Höhe zu tun, eine Grube ist 20 Meter tief, nicht minus 20 Meter. Überhaupt gibt es im Weltraum kein oben und unten.”
https://karstenmende.wordpress.com/2015/01/18/hat-wahnsinn-methode-3-ist-nicht-hoher-als-2/
@Fredi
Das Spiel kann man ewig so weitertreiben und sich gegenseitig die Schuld zuweisen.
Ich selbst habe GAR KEINE Schuld zugewiesen, sondern lediglich den Versuch zurückgewiesen, eine Gruppe der Beteiligten von der Verantwortung freizusprechen.
@Dirk S
Meine Kritik ist zutreffend. Oder würdest du, wenn eine IrrIn mit einem Brotmesser jemanden umbringt, die Schuld (bzw. die Verantwortung) beim Messerschmied sehen?
Das ist übelste Rabulistik.
Ein Brotmesser wurde wozu geschmiedet? Na?!?? Um Brot zu schneiden, nicht jemanden umzubringen. Die Atombombe wurde wozu gebaut? Na? Um die Menschheit zu “erleuchten” oder um über einer Stadt abgeworfen zu werden und damit Hundertausende umzubringen?
… amtierenden US-Präsidenten Harry S. Truman. Der hat den Einsatz angeordnet, der ist verantwortlich. Alles andere ist herummoralisieren.
Herummoralisieren. So, so.
Man braucht also nur einen “Deppen”, den man alles verantwortlich in die Schuhe schieben kann. Dann sind alle anderen reingewaschen.
[Anmerkung des Blog-Inhabers: Ich habe hier ein Stück Text rausgeworfen. Leute, Ihr müsst einfach mal lernen, eine Diskussion ohne das Thema Hitler und Drittes Reich zu führen!]
Formulieren Sie mal einen Satz mit “Dirk S” und “hahnebüchen”…
@Wikimannia
>Ohne den technischen Bau der Atombomben hätte die Politik keine werfen können. So ist das.
Das stimmt natürlich. Aber das war nicht zu verhindern gewesen. Die Idee lag in der Luft, die wissenschaftlichen Grundlagen bekannt – früher oder später hätte einer so ein Teil gebaut, so oder so.
Wenn die Erkenntnis aus der Flasche ist, kann man sie nicht mehr einsperren.
Ironischerweise funktioniert das sogar bei urbanen Mythen, die einfach unausrottbar sind. Z.B. dass Frauen die besseren Männer sind, hehe.
@prx
Oh, das war mir neu.
Passt aber ganz genau ins Bild, das der Professor gezeichnet hat. Der war ein paar Wochen vor Fukushima in Japan gewesen, um Forschungsvorhaben zu diskutieren.
Der gesunde Menschenverstand würde einem sagen, dass JEDER Reaktorblock mit einer Sicherheitsvorrichtung wie einem isolation condensator ausgestattet sein sollte. Passt aber dazu, dass es in einem japanischen Kraftwerk dank der Überlegenheit der japanischen Rasse *hüstel* keine Wasserstoffexplosionen geben kann, und man deswegen auch keine entsprechenden Filtereinrichtungen bauen braucht.
Beim Betrieb solcher Anlagen kann es meiner Meinung nach nicht reichen, nur nach Fachwissen zu gehen. Man muss die Bewerber auch nach psychologischen Gesichtspunkten aussieben. Arrogante, risikobereite Charaktere haben in einem Kernkraftwerk wirklich gar nichts zu suchen.
@Dirk S.
Nicht nur die frühen japanischen Anlagen sind abgekupfert. Das gilt auch für die älteren deutschen Anlagen. Die sind alle Lizenzbauten von GE. Es gibt wohl Designs aus deutscher Feder, z.B. den HTR, aber so genau kenne ich mich mit all den Anlagen und Bautypen jetzt auch wieder nicht aus. Bin halt kein Kernphysiker oder -techniker.
Die Amis würden uns wohl kaum erlauben, AKWs zu betreiben, mit denen wir das Material für eigene Atomwaffen brüten könnten.
Nichtmal Uranbomben könnten wir noch selber basteln, die Uranerze im Osten hat sich alle der neue Sowjetmensch unter den Nagel gerissen.
@Cargo Cult Science
»Nun, ich wende auch Logik an und spreche nicht davon Aristoteles gelesen zu haben. MINT wäre schlecht dran, wenn Aristoteles nicht entsprechende Vorarbeit geleistet hätte.«
Das wage ich aber zu bezweifeln. Wer Mathematik betreibt, kommt an Logik überhaupt nicht vorbei.
Für Arthmetik und Geometrie brauche ich also zwingend die Logik? Oder ist Logik vielleicht doch ein Teilbereich der Mathematik?
Mathematik, Logik und auch Astronomie waren für ein erfolgreiches Betreiben von Landwirtschaft zwingend notwendig.
So, so. Vor der Erfindung/Formulierung der Logik gab es also keine Landwirtschaft. Hört, hört.
erst kam die praktische Ausführung wegen einer Notwendigkeit, dann erst kamen die Schwafler.
So ein Schmarren! Schwafler gab und gibt es IMMER. Aber aus den Heerscharfen der Schwafler ragten immer ein paar wenige besonders begabte Persönlichkeiten heraus.
Nebenbei hätte es ohne erfolgreiche Landwirtschaft die antike Intellektualität nicht geben können.
Sagte ich nicht explizit, dass es gewisse Dinge oder entsprechende Vorarbeit andere nicht geben würde?!??
Das konnten sie aus eigener Kraft gar nicht herausarbeiten, weil deren Bibel sowas gar nicht hergibt. Der dort geschilderte Gott ist ja wohl die eitle Launenhaftigkeit schlechthin. Theologen waren eben die ersten Spezialisten der Moving Target-Technik.
Erst die Rabulistik gegen Sozialwissenschaftler und Philosophen, jetzt also gegen Theologen.
Weil nämlich die Erklärungen aus der Naturbeobachtung keinen Platz ließen für jene göttliche Willkür, mit deren Legitimation Geistliche ihre Umwelt zu terrorisieren pflegten.
Wenn man die Rabulistik beiseite legt und nüchtern die Realtität betrachtet, dann ist zu konstatieren, dass gerade in Klöstern Naturbeobachtung betrieben wurde und genau dort die Grundlage dessen geschaffen hat, was man heute Biologie und so weiter zu nennen pflegt.
… haben sie ihren Gott klammheimlich angepaßt. Aus dem chaosstiftenden, unberechenbaren Barbaren wurde der ordnende Demiurg. Dennoch predigten sie bis ins …
Rabulistik! Wendet man diese Rabulistik auf Naturwissenschaftler an, dann sind das lauter Deppen, die ständig ihre Theorien und “Erkenntnisse” anpassen. Begreift man hingegen Erkenntnis als einen fortschreitenden Prozess, so ist das auch den Theologen zuzugestehen. Was Sie hier aber nicht machen, sondern doppelte Standards einführen.
Die Schöpfungsgeschichte beschreibt die Entstehung der Welt als einen geordneten Prozess. Irgendwie ist die ja in das erste Kapitel der Bibel/Thora reingekommen. Ja, wie wohl? Irgendein Theologen wird es ja wohl irgendwann man aufgeschrieben (und so überliefert) haben. Damit wurde ein Grundstein für den Wandel des Bewusstseins der Menschheit gelegt. Naturwissenschaftliche Fachzeitschriften gab es damals eben noch nicht.
Zur Naturwissenschaft kam es nicht wegen, sondern trotz der Theologie.
Was für ein Schmarrn. Die Trennung von Naturwissenschaft und Theologie ist neueren Datums. Theologie hat alles umfasst, auch die Beobachtung und Erforschung der göttlichen Schöpfung. Man tat das eben mit den damals bekannten Methoden. So ist das auch heute noch, dass man mit bekannten Methoden forscht. Es sind neue Methoden hinzugekommen, das nennt man Fortschritt, das vermindert den Verdienst der Theologie aber keineswegs. Problematisch sind die Bereiche der Theologie, in denen frei geschwafelt wird, aber das Problem ist auch in anderen Bereichen bekannt und nicht verallgemeinerbar.
Warum nennt man diese Epoche wohl Renaissance (Wiedergeburt)? Was wurde denn da wiedergeboren? Es war der totgeglaubte Geist der Antike, der da aus den Trümmern des Christentums wieder hervor kroch. Es war der erste große Sieg von mind über spirit, von Hirn über Spinnerei.
Dass die so genannte Renaissance vom Islam ausgelöst und vorangetrieben wurde, dass wissen Sie schon? Oder doch nicht. Islam, Sie verstehen, ist auch eine Religion. Die Moslems haben auch eine Theologie, und ein Buch. Nennt sich Koran. Darin steht in hunderten Versen, dass man seinen Verstand gebrauchen und nachdenken möge, und dass man Gottes Schöpfung erforschen möge.
Das ist alles lange bevor man den Begriff Naturwissenschaft überhaupt geprägt hat. Den Zugriff auf die Antike verdanken wir nicht wenigen Rückübersetzungen aus dem Arabischen, weil die Moslems alles an Wissen und Büchern gesammelt haben und so auch Wissen konserviert wurde, wo die Originale längst verloren gegangen waren.
Die Moslems haben auch bei uns die Römischen Zahlen abgelöst und die Null aus Indien mitgebracht. Die Grundlage der modernen doppelten Buchführung haben die Moslems gelegt. Das waren weder die alten Griechen noch die Naturwissenschaftler.
Der Satz “Zur Naturwissenschaft kam es nicht wegen, sondern trotz der Theologie.” kann falscher nicht sein. Es gab Universalgelehrte und die Naturwissenschaften sind letztlich aus Spezialisierungen aus Teilgebieten der Theologie entstanden. Mit der Entwicklung neuer naturwissenschaftlicher Methoden begann dann eine sehr dynamische Entwicklung. Da mag es bedeutenden Widerstand von Leuten gegeben haben, denen das alles viel zu schnell ging, aber auch dieser Widerspruch war entscheidend wichtig für den Erfolg der Naturwissenschaften, half es doch, die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn auch die so genannten “Naturwissenschaftler” haben so allerhand hanebüchenen Unsinn in die Welt gesetzt.
Beispielsweise ist die Rassenkunde eine ernsthafte Naturwissenschaft, die viele Anthropologen beschäftigt hat. Und nur mal so als Hinweis: Nach theologischer Aussage ist jeder Mensch ein Geschöpf Gottes und hat somit (gleiche) Rechte vor Gott. In den Naturwisssenschaften gibt es so etwas nicht und da kommt man dann mit Sozialdarwinismus und “Recht des Stärkeren” zu ganz anderen Ergebnissen. Und ich verweise nochmals auf das
http://de.wikimannia.org/CIBA-Symposium
Nach theologischer Aussage gibt es absolute Werte. In den (Natur)wisssenschaften ist das nicht so, da kommt man mit dem Relativismus zu anderen Schlüssen, dass alles relativ ist und das spielt dann auch in Genderismus und Zuwandererpolitik mit rein.
Das soll jetzt nicht als Verteidigungsrede für die Theologie missverstanden werden. Deshalb wiederhole ich gerne nochmal meine Kernthese:
Jede Fakultät hat ihre Glanz- und Tiefpunkte.
Ich wende mich nur gegen diese kleingeistige Rabulistik, die über ihren Tellerrand nicht hinauszublicken nicht in der Lage ist.
Auf den Thron welchen Gottes? Jupiter? Zeus? Thor?
Meinen Hinweis auf Nietzsche haben Sie schon gelesen? Warum jetzt also wieder diese Rabulistik?!??
Und auf dem angeblichen Thron Gottes haben doch stets und ausschließlich Menschen gesessen: Päpste, Fürsten, Könige, Pfaffen — Scharlatane aller Art. Was hat sich also verändert?
Nun, alle Päpste, Fürsten, Könige und Pfaffen lebten in der Vorstellungswelt, dass sie vor einem Gericht Gottes sich zu verantworten haben würden. DAS hat sich in jedem Fall geändert. HEUTE sitzt der Mensch über sich selbst zu Gericht. Ganz besonders und in forderster Linie die selbst ernannten Gutmenschen.
Hatte man früher noch eine Vorstellung davon, dass es eine göttliche Vernunft gibt, die die menschliche Vernunft übersteigt, so ist man heutzutage sicher, dass man alles weiß.
Alle Totalitarismen basieren auf dieser Überzeugung, auf dieser Hybris, sei es Kommunismus, Nationalsozialismus, Feminismus oder Genderismus.
Der Begriff “Götter in weiß” ist Ihnen ein Begriff? Früher hätte es als Gotteslästerung verstanden worden, einen Mensch als “Gott” zu bezeichnen. Die heutigen Gutmenschen und politisch-korrekten Menschen sind schlimmer als die Theologen seinerzeit.
Man kann es auch in diesem Gesprächsfaden erkennen, wie man mit inbrünstiger Rabulistik sich ermächtigt fühlt, über Geistes-, Sozialwissenschaftler, Philosophen, Theologen, Politiker und andere den Stab brechen zu dürfen.
Ich wiederhole zu Abschluss gerne nochmal meine These:
Jede Fakultät hat ihre Glanz- und Tiefpunkte.
Man sollte die Größe haben und zu würdigen wissen, was Menschen vor uns geleistet haben, egal welcher Fakultät sie angehören oder angehört haben.
Ich habe über die Kritik gegen die Philosophie nachgedacht und denke, dass sie im gewissen Sinne berechtigt ist, zumindest wenn man sich auf die Schul-, Universitätsphilosophie bezieht.
Was lernt man auf der Universität? Man lernt in erster Linie all die Systeme und Gedanken von Autoritäten kennen. Man lernt ihre Definitionen und und und. Aber lernt man eigenes Denken? Das wird nicht gefördert. Aber genau das ist der Sinn von Philosophie, eigene Gedanken und Erkenntnisse aus dem Leben zu gewinnen. Denn das war das ursprüngliche Ziel der Philosophie, so wie Sokrates es in den Werken von Platon gefordert hat.
Und das eigene Leben bietet Empirie, daraus lässt sich einiges ableiten oder beweisen. Das Problem besteht also darin, dass die Universität nur noch “totes Gedankengut” lehrt, das zwar noch hier und da zu gebrauchen ist, aber im Grunde sich nicht weiterentwickelt.
Nietzsche war Alt-Philologe, aber fand den Mut, einen eigenen Weg zu gehen; mit allen Konsequenzen! Und das fehlt heute. Professoren sind bezahlte Wiederkäuer, zu feige, eigenes zu denken, zu feige, sich gegen Gender Studies zu wehren.
@Berg Stern
„So nach Alan Greenspan: Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt…“ “//
Hätte Greenspan gesagt: „Ich glaube fest an das Perpetuum Mobile!“ hätte er sich richtig ausgedrückt und alle hätten ihn als maßgeblichen Verantwortlichen der Finanzkrise(n) auch richtig verstanden.
Man könne sich daher nicht auf eine vorsprachliche Geschlechterordnung berufen, vielmehr würden die Geschlechter in den sprachlichen Praktiken konstruiert.
Wie gesagt, man kann diese Leute nur politisch bekämpfen. Aber davon abgesehen: Wo kommt denn die sprachliche Konstruktion her außer dass sie sich an existierenden Fakten orientiert. Ist die sprachliche Konstruktion reine Phantasie oder haben sich die Menschen zur Zeit der Bibel als (noch ohne biologische Fachtermini) klare Vorstellungen zu den Geschlechtern herrschten aus Bösartigkeit zwei Geschlechter ausgedacht. Wie will das Gender-Pack eigentlich seine “erkenntnistheoretischen Grundlagen” für die praktische Theorienbildung widerspruchsfrei machen. Ich weiß dass das Gender-Pack sich nicht an solchen Nachfragen stört, aber irgendjemand müßte sie doch mal offiziell damit konfrontieren. Das wäre in der Tat eine originäre Aufgabe für die Philosophie.
@WikiMANNia
„Da frage ich mich doch, warum man über 90 Jahre alte Buchhalter aus Auschwitz vor den Kadi zieht.“//
Das ist schon mal wichtig, weil sich viele IS-Rückkehrer auch quasi als nur „Buchhalter“ ausgeben und links-grün sich eifrig um deren Integration bemüht – parallel dazu das Bemühen von Maas, Mord- und Totschlagsparagraphen zu „reformieren“.
@ Manfred P.
[…] Die sind alle Lizenzbauten von GE.
Na ja, Linzenbau ist was anderes als abgekupfert. Wobei es nicht wirklich gut ist, wenn man die Lizenzpläne nicht richtig versteht.
Es gibt wohl Designs aus deutscher Feder, z.B. den HTR, aber so genau kenne ich mich mit all den Anlagen und Bautypen jetzt auch wieder nicht aus. Bin halt kein Kernphysiker oder -techniker.
Ich auch nicht, aber die Grundlagen über die Funktion verschiedener Reaktortypen kann man sich leicht anlesen. Dann überrascht einen vieles nicht mehr, dafür weiß man, dass der typische Kernkraftgegner (der nicht mal die Grundlagen kennt) ein reiner Multiphobiker ist. Und von denen sind keine rationalen Argumente zu erwarten, nur “Emotionale”. Na ja, so wird ja inzwischen überall “argumentiert”.
Die Amis würden uns wohl kaum erlauben, AKWs zu betreiben, mit denen wir das Material für eigene Atomwaffen brüten könnten.
Also, erst mal eignen sich westliche Reaktortypen nicht für die Erbrütung waffenfähigen Materials (es sei denn, sie sind speziell dafür konstruiert), aber das hatten wir beide ja schon festgestellt. Aber das brauchen wir in DE ohnehin nicht. (Weiteres unten.)
Nichtmal Uranbomben könnten wir noch selber basteln, die Uranerze im Osten hat sich alle der neue Sowjetmensch unter den Nagel gerissen.
Also, eine Uranbombe im Katapultdesign wie die “Little Boy” (die “Hiroshima-Bombe”) würde man in DE ohne Probleme bauen können, nur die Materialbeschaffung wäre das Problem (wie du ja schon richtig festgestellt hast), das Technische hingegen nicht, auch nicht für Plutioniumbomben des Typs “Fat Man” (Nagasaki).
Aber: Das brauchen wir auch gar nicht, denn DE hat so etwas wie eigene Atomwaffen, nennt sich offiziell “nukleare Teilhabe”. Eine interessante rechtlich/politische Konstruktion, den Oberbefehl haben die Amerikaner, die auch als einzige die Waffen freischalten können, die Trägersysteme passen aber nur an deutsche Flugzeuge, nicht an amerikanische. Demnach machen die Amis im Einsatzfall die Bomben scharf und die Deutschen transportieren sie ans Ziel. Und wenn die sich nicht so ganz an die Planung halten, dann detonieren die eben woanders, eben da, wo die Deutschen es wollen.
Hintergrund dieser Konstruktion ist, dass FJS in den 50ern deutsche Atomwaffen entwickeln wollte, aber den Amis das zu riskant war, der WW2 lag ja nun auch nur ein Jahrzehnt zurück und die Erinnerung an deutsche Kriegsverbrechen war noch recht frisch. Andererseits waren die Deutschen (West) zu dem Zeitpunkt als Frontstaat ein wichtiger Verbündeter in Kalten Krieg und sollten nun nicht allzusehr vor den Kopf gestoßen werden. Daher der Kompromiss: Die USA stationieren Atomwaffen und üben die Kontrolle darüber aus, wenns heiß wird dürfen die Deutschen die Bomben abwerfen, wo sie sollen (wollen). Und somit dufte sich Adenauerdeutschland ein wenig als Atommacht fühlen, was zumindest Adenauer wohl ausreichte.
Erinnerst du dich daran, dass Obama mal die Modernisierung der “nuklearen Teilhabe” ankündigte, als er und Angie arge Meinungsverschiedenheiten hatten? Das war kein Druck von ihm sondern das Angebot, dass Angie sich als eine von den ganz Großen fühlen darf. Na ja, wie das bei Frauen so ist, hat gelangt und Angie freute sich.
Freudige Grüße,
Euer Dirk
@Bakunin, ich meine Anarchist:
Du schropst:
Nietzsche war Alt-Philologe, aber fand den Mut, einen eigenen Weg zu gehen; mit allen Konsequenzen!
That’s true – der hatte tatsächlich Mumm. Aber er litt – er litt so sehr darunter, dass er nicht gelesen, nicht verstanden, nicht anerkannt wurde. Am Ende wurde es immer einsamer und trauriger um ihn.
Im August 1887 besuchte ihn ein Freund in der Schweiz:
“Nietzsche zeigt ihm ein Requiem, das er für seine eigene Totenfeier komponiert hatte und sagt dabei: Ich glaube, dass es nicht mehr lange mit mir dauern wird. Ich bin jetzt in den Jahren, in welchen mein Vater starb…
(Der Freund vermisst an ihm) die stolze Haltung, den elastischen Gang und die fließende Rede von ehedem. Er scheint sich nur mühsam und nach der Seite hängend zu schleppen…..
(Nietzsche zeigt ihm seine Wohnung). Alles deutete auf eine nachlässige Bedienung und auf einen geduldigen, sich in alles ergebenden Herrn. Nachmittags brachen wir auf und Nietzsche gab uns das Geleite…. er sprach nochmals die düstern Ahnungen aus, die sich leider so bald erfüllen sollten. Als wir Abschied nahmen, standen ihm die Tränen in den Augen…”
(aus: Nietsche in seinen Briefen, S. 423f)
Kurz bevor der Wahnsinn kommt (1888), brechen sich die alten Bedürfnisse nach Anerkennung, nach Ruhm Bahn, als er einem Freund schreibt:
“Wenn Du wüsstest, mit welchen Worten mir die ersten Personnagen ihre Ergebenheit ausdrücken…. ich habe wirkliche Genies unter meinen Verehrern – es gibt heute keinen Namen, der mit soviel Auszeichnung und Ehrfurcht behandelt wird, als der meinige….”
(ebd. S. 510)
Und kurz danach der Sturz ins Dunkel, aus dem ihn 10 Jahre später der Tod erlöst.
Stefan Zweig hat in seinem “Kampf mit dem Dämon” die schönen Worte für den Fall Nietzsches gefunden:
“Wem solcher Orkan durch die Seele gebraust, ist taub für alles Menschenwort. Wem der Dämon so tief ins Auge gesehen, der bleibt geblendet”.
Was aber bleibt, ist sein Werk. Was ich jedem nur empfehlen kann, zu lesen, denn wer noch Blut und nicht Tinte in seinen Adern fließen hat, der kann davon erstaunt, berührt, betroffen sein!
Und auch DAS ist Sinn der Philosophie – noch einmal Zweig zum Abschluss:
“Der Geist braucht von Zeit zu Zeit einen dämonischen Menschen, dessen Übergewalt sich auflehnt gegen die Gemeinschaft des Denkens und der Moral. Einen Menschen, der zerstört und der sich selber zerstört; aber diese herrischen Empörer sind nicht minder Bildner und Bilder des Weltalls als die stillen Gestalter. Zeigen jene die Fülle des Lebens, so deuten diese seine unausdenkbare Weise. Denn immer nur an tragischen Naturen werden wir der Tiefe des Gefühls gewahr.
Und nur an den Maßlosen erkennt die Menschheit ihr äußerstes Maß”.
Schönes Wochenende
C
@WikiMANNia alias Mus Lim
Ich habe mir bisher verkniffen auf dich zu antworten weil man Trolle nicht füttern soll. Aber so langsam wirst du ein bisschen sehr peinlich.
> Für Arthmetik und Geometrie brauche ich also zwingend die Logik?
> Oder ist Logik vielleicht doch ein Teilbereich der Mathematik?
Alleine diese beiden Sätze und der aus dem Nichts herbeikonstruierte Widerspruch zeigen, wie erbärmlich ungebildet du bist.
> So, so. Vor der Erfindung/Formulierung der Logik gab es also keine
> Landwirtschaft. Hört, hört.
Der Unterschied zwischen “Landwirtschaft” und “_erfolgreicher_ Landwirtschaft” ist doch eigentlich derart offensichtlich, dass er eigentlich sogar Leuten einleuchten sollte, die mit einem Handtuch auf dem Kopf herumlaufen.
> So ein Schmarren! Schwafler gab und gibt es IMMER.
Ja. Und leider beschränken sie sich neuerdings nicht mehr darauf, das gelbe Forum leerzuschwafeln.
> Aber aus den Heerscharfen der Schwafler ragten immer ein paar
> wenige besonders begabte Persönlichkeiten heraus.
Meinst du mit “besonders begabte Persönlichkeiten” besonders peinliche Schwafler wie dich oder meinst du, dass man nur ausreichend Schwafler ausreichend ungebremst schwafeln lassen muss, damit man einen Einstein bekommt?
> > haben sie ihren Gott klammheimlich angepaßt. Aus dem
> > chaosstiftenden, unberechenbaren Barbaren wurde der ordnende
> > Demiurg.
>
> Rabulistik!
Was ist daran Rabulistik? Der Gott des Alten Testamentes ist ein eifersüchtiger, rachsüchtiger und sadistischer Kleingeist. Fakt. Kann man problemlos nachlesen. Das beginnt ganz harmlos mit “Du sollst keinen Gott neben mir haben”, macht einem sanften Schlenker über die Ausrottung der ungläubigen Einwohner Jerichos mit “Schärfe des Schwertes”, wird persönlich bei der Wette gegen den Versucher und dem folgenden Spiel der Beiden mit Hiob und wird grotesk bei den diversen Bestrafungen des auserwählten Volkes wegen lächerlicher Verfehlungen.
Und aus diesem ziemlich pubertär-unreifen Gott haben die Theologen den wohlwollenden, liebenden Allvater gemacht. Wie es ihnen eben gerade passte.
> Wendet man diese Rabulistik auf Naturwissenschaftler an, dann sind
> das lauter Deppen, die ständig ihre Theorien und “Erkenntnisse”
> anpassen.
Mit dem feinen Unterschied, dass Naturwissenschaftler ihre Erkenntnisse aus Prinzip als “derzeitigen Stand der Erkenntnis” bezeichnen und nicht als göttlich offenbarte ewig unveränderbar gültige Wahrheit.
> Begreift man hingegen Erkenntnis als einen fortschreitenden
> Prozess, so ist das auch den Theologen zuzugestehen.
Und ganz besonders muss man es deinem Mohammed zugestehen. Dessen Offenbarungen waren am Anfang ziemlich konziliant, um nicht zu sagen: kleinlaut und wurden mit steigender militärischer Macht immer radikaler, narzistischer und blutrünstiger.
Bei kritischen Persönlichkeiten würde diese Entwicklung von “mekkanisch” zu “spätmedinensisch” Zweifel verursachen, Theologen machten daraus das Prinzip der Überlagerung.
> Was für ein Schmarrn. Die Trennung von Naturwissenschaft und
> Theologie ist neueren Datums.
Ob du es glaubst oder nicht: Dass die Trennung von Naturwissenschaft und Theologie neueren Datums ist, _belegt_, dass die Naturwissenschaft nur gegen die Theologie entstehen konnte.
> Theologie hat alles umfasst, auch die Beobachtung und Erforschung
> der göttlichen Schöpfung.
Theologie hat die Beobachtungen aber nur mit einem lapidaren “Gott will es so” erklärt und nicht nach den Prinzipien dahinter gesucht.
> Dass die so genannte Renaissance vom Islam ausgelöst und
> vorangetrieben wurde, dass wissen Sie schon?
ROFL. Das ist eine ziemlich wohlwollende Formulierung der Tatsache, dass das Abendland Rüstungsforschung gegen die Aggression unter dem Banner des Propheten betreiben musste.
> Den Zugriff auf die Antike verdanken wir nicht wenigen
> Rückübersetzungen aus dem Arabischen, weil die Moslems alles an
> Wissen und Büchern gesammelt haben und so auch Wissen konserviert
> wurde, wo die Originale längst verloren gegangen waren.
Erstens waren es Übersetzungen aus dem Persischen und zweitens waren diese Gelehrten keine Moslems sondern die letzten Zoraster.
> Die Moslems haben auch bei uns die Römischen Zahlen abgelöst und
> die Null aus Indien mitgebracht.
Die Ziffer ‘0’, nicht den Begriff Null. Den kannten auch schon die Römer. Und selbst wenn ich unrecht hätte, dann wären die Moslems nur der Briefträger gewesen. Der ist auch nicht deswegen klug weil gelegentlich die Bücher kluger Leute zustellt.
Wie klug und erfolgreich Gesellschaften sind, die von Theologen beherrscht werden, zeigt das eklatante und konsequente Versagen moslemischer Gesellschaften in Sachen Wissenschaft perfekt. Die haben aus ihrem Vorsprung nicht nur nichts gemacht, die sind sogar konsequent rückschrittlicher geworden.
> Der Satz “Zur Naturwissenschaft kam es nicht wegen, sondern trotz
> der Theologie.” kann falscher nicht sein. Es gab Universalgelehrte
> und die Naturwissenschaften sind letztlich aus Spezialisierungen
> aus Teilgebieten der Theologie entstanden.
Soviel Unsinn in so wenig Worten ist selbst für dich eine reife Leistung. Die Naturwissenschaft steht in der Tradition der antiken Philosophie und die hatte mit Theologie gar nichts am Hut. Das zeigt nichts besser als die Explosion naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in der Renaissance nach der Schwächung der Theologie als Folge der Religionskriege nach der Reformation.
> Beispielsweise ist die Rassenkunde eine ernsthafte
> Naturwissenschaft, die viele Anthropologen beschäftigt hat.
ROFL. Das kann doch nicht mal ein Handtuchträger ernst meinen.
> Und nur mal so als Hinweis: Nach theologischer Aussage ist jeder
> Mensch ein Geschöpf Gottes und hat somit (gleiche) Rechte vor Gott.
> In den Naturwisssenschaften gibt es so etwas nicht und da kommt man
> dann mit Sozialdarwinismus und “Recht des Stärkeren” zu ganz
> anderen Ergebnissen.
In den Naturwissenschaften gibt es keinen Sozialdarwinismus und das “Recht des Stärkeren” ist eine Falschübersetzung von “Survival of the Fittest”, begangen von Leuten, die Englisch etwa so gut wie du beherrschten.
> Nach theologischer Aussage gibt es absolute Werte.
> In den (Natur)wisssenschaften ist das nicht so
Die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum? Der absolute Nullpunkt der Entropie (alias 0 Kelvin)?
> da kommt man mit dem Relativismus zu anderen Schlüssen, dass alles
> relativ ist und das spielt dann auch in Genderismus und
> Zuwandererpolitik mit rein.
Schwachsinn. Erst regst du dich darüber auf, dass für Biologen eben nicht alles relativ ist und verunglimpfst das auf deiner Seite als “Wiederaufnahme der eugenischen Debatte” und dann soll alles relativ sein? Ich würde dir zu ein klein wenig mehr Konsequenz raten.
> Jede Fakultät hat ihre Glanz- und Tiefpunkte.
Fein. Und ich wiederhole gerne meine Frage nach den Glanzpunkten der Laberwissenschaften in dem letzten 100 Jahren.
> Nun, alle Päpste, Fürsten, Könige und Pfaffen lebten in der
> Vorstellungswelt, dass sie vor einem Gericht Gottes sich zu
> verantworten haben würden.
Das haben sie behauptet. Ob sie es wirklich geglaubt haben, weiß niemand.
> Der Begriff “Götter in weiß” ist Ihnen ein Begriff?
Vermutlich nicht. Der, höchst-ironisch gemeinte, Begriff lautet nämlich “Halbgötter in weiß”.
> Man kann es auch in diesem Gesprächsfaden erkennen, wie man mit
> inbrünstiger Rabulistik sich ermächtigt fühlt, über Geistes-,
> Sozialwissenschaftler, Philosophen, Theologen, Politiker und andere
> den Stab brechen zu dürfen.
Es ist keine Rabulistik, mit erstklassigen Argumenten die behauptete Wissenschaftlichkeit der sogenannten Geistes- und Sozialwissenschaften zu bestreiten.
> Man sollte die Größe haben und zu würdigen wissen, was Menschen vor
> uns geleistet haben, egal welcher Fakultät sie angehören oder
> angehört haben.
Es bleibt meine Frage nach dem, was Laberwissenschaftler in dem letzten 100 Jahren geleistet haben.
Bis du diese Frage beantwortest wäre es wirklich freundlich, wenn du die Größe hättest uns mit deinem grenzdebilen Geschwafel zu verschonen und stattdessen nur das gelbe Forum endgültig zu Tode zu schwadronieren würdest.
Interessant! Nicht einfach sich hier durchzuquälen, aber interessant.
Ich bin ja nun auch fest im MINT-Bereich verankert, möchte mir allerdings eine rein technisch getriebene Welt nicht vorstellen.
Es gibt viele Momente, wo man Wissenschaftler wieder auf den Boden zurückholen muss.
Was da stellenweise im Bereich Gentechnik getrieben wird, benötigt eine ethische Diskussion. Und aus dieser Diskussion heraus müssen Handlungsspielräume festgelegt werden, an denen sich auch die technische Seite zu orientieren hat.
Ob man (praktische) Philosophie tatsächlich als Wissenschaft bezeichnen kann, lasse ich mal dahingestellt. Als gänzlich unnütz empfinde ich sie nicht.
… dem Nihilismus Nietzsches basierende….
Ich habe Nietzsche nie im Original gelesen. Ich wußte auch nie wieso man ihn Philosoph mannte. Wenn dann ordnete ich ihn unter literarischen Philosophen ein. Vor etwa 12 Jahren gab es mal einen Beitrag in der FAZ der ihn als “Mann der Weisheit” bezeichnete. Damit fühlte ich mich darin bestätigt, dass er jedenfalls kein “wissenschaftlicher Philosoph” war. Mittlerweile sind mir einige interessante Zitate von ihm untre gekommen und sehr bemerkenswerte Gedanken- (“Jenseits von Gut und Bösee”). Ja und nun meine ich doch, dass man ihn zu den Philosophen zählen muß, einfach wegen der interessanten Gedankenproduktion. M. E. wäre Nietzsche heute der schärfste scharfzüngigste Gender-Gegner der denkbar wäre, und würde auch die verlogene Political Correctness generell auseinandernehmen, vorausgesetzt er hätte den Mut den er zu seiner Zeit hatte.
Aber worauf ich hinauswill. Auch ich hatte immer den Begriff des Nihilismus mit Nietzsche in Verbindung gebracht. Aber ich habe mal gelesen, dass Camus meinte Nihilismus sei für Nietzsche nicht dass man an nichts glaube, sondern das man nicht am das glaube was ist!.
In disesem Sinen wären die Linksgrünen die Gender-Ideologen uns alle anderen Ideologen in der Tat teufliche Nihilisten.
@A Stranger in a strange World
Eristische Dialektik
Die Kunstgriffe 35–38 dienen unmittelbar zur Beendigung eines Disputs.
38. Ad personam
Das Argumentum ad personam ist ein Ausweg, wenn der Gegner zu gewinnen scheint. Es wird vom Gegenstand des Streits abgewichen und die Person des Gegners verbal angegriffen. Im Unterschied zu einem Argumentum ad hominem, bei dem statt des Gegenstands der Behauptungen die Behauptungen über diesen Gegenstand verwendet werden, wird hier der Gegner selbst beleidigt, um ihn zum Nachgeben zu zwingen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik
… wie erbärmlich ungebildet du bist.
Im Unterschied zu Ihnen verspüre ich allerdings keinen Drang, jemanden persönlich herabzusetzen oder zu beleidigen.
Der Unterschied zwischen “Landwirtschaft” und “_erfolgreicher_ Landwirtschaft” ist doch eigentlich derart offensichtlich, dass er eigentlich sogar Leuten einleuchten sollte, die mit einem Handtuch auf dem Kopf herumlaufen.
Durch persönliche Beleidigung wird die Rabulistik nicht besser. Ich habe das Wörtchen “erfolgreich” ausgelassen, weil auch Ihnen einleuchten sollte, dass Landwirtschaft erfolgreich betrieben wurde, lange bevor ein Mathematiker oder Philosoph von Logik geschwafelt hat. Sie fühlen sich also durch einen scheinbaren Widerspruch, der aber keiner ist, dazu berechtigt, zu beleidigen!
Die erfolgreiche Landwirtschaft in Ägypten hing unter anderem vor allem mit der Bestimmung des Zeitpunktes der Überschwemmung des Nils zusammen. Die Astronomen in Ägypten waren gleichzeitig die Hohepriester des Landes, waren also mithin Theologen. Nur mal so als Fakt an einen Religions-/Theologiehasser erwähnt.
Ein Beispiel aus Deutschland, da wurde das Bierbrauchen in Klöstern erfunden. Im Kloster wohnen Mönche, also auch durch und durch von Religion geprägt. Sie haben für ein ernährungswissenschaftes Problem (Ernährung im Winter) eine Lösung gefunden und dazu war für das Brauen nebenbei noch eine ganze Menge Wissen bezüglich Produktionsverfahren nötig.
Mit dem feinen Unterschied, dass Naturwissenschaftler…
Naturwissenschaftler passen ihre Erkenntnisse andauernd an, und doch ist es in Ihrer “Logik” nicht dasselbe. Klarer Fall von doppelten Standards.
Die Ziffer ‘0’, nicht den Begriff Null.
Potzblitz! Tatsächlich habe ich die Ziffer Null, nicht den Begriff Null gemeint. Damit kann man dann, im Gegensatz zu den römischen Zahlen, prima dezimal rechnen, weil man Einer, Zehner, Hunderter und so weiter untereinander schreiben konnte, während den Römern die Ziffer Null als Platzhalter fehlte.
Und selbst wenn ich unrecht hätte, dann wären die Moslems nur der Briefträger gewesen. Der ist auch nicht deswegen klug weil gelegentlich die Bücher kluger Leute zustellt.
Ihre Vorurteile sind größer als Ihr Wissen. Die auf den “indischen” Ziffern basierende Buchführung wurde von den Moslems entwickelt, dann durch den Handelskontakt zuerst von italienischen Kaufleuten übernommen. Von wegen Briefträger… Die ganze Renaissance ging von den Moslems aus. Die Kreuzritter stellten im Orient nämlich fest, dass sie nur militärtechnisch ebenbürtig waren, ansonsten aber rückständig waren.
Soviel Unsinn in so wenig Worten ist selbst für dich eine reife Leistung. Die Naturwissenschaft steht in der Tradition der antiken Philosophie und die hatte mit Theologie gar nichts am Hut. Das zeigt nichts besser als die Explosion naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in der Renaissance.
In diesem Gesprächsfaden geht es um Sozialwissenschaftler, Philosophen und Theologen, also mithin Menschen. Nicht wenige Theologen haben als Mönche in Klöstern gelegt und haben dort Naturwissenschaft betrieben. Punkt.
In den Naturwissenschaften gibt es keinen Sozialdarwinismus und das “Recht des Stärkeren” ist eine Falschübersetzung von “Survival of the Fittest”, begangen von Leuten, die Englisch etwa so gut wie du beherrschten.
Ich empfehle nochmals einen Blick in das
http://de.wikimannia.org/CIBA-Symposium
Die dort versammelten Koryphäen der Wissenschaften waren also nach Ihrer Rabulistik alles keine Wissenschaftler?!??
Nach theologischer Aussage gibt es absolute Werte.
Die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum? Der absolute Nullpunkt der Entropie (alias 0 Kelvin)?
Dumm wie Brot und nur in der Beleidigung stark (oder nur des Deutschen nicht mächtig?).
Gemeint war hier ja wohl eindeutig Werte im Sinne von
http://de.wikipedia.org/wiki/Wertvorstellung
und nicht Funktionswerte oder Messwerte.
Da fragt sich doch, wer hier peinlich ist…
Das kann doch nicht mal ein Handtuchträger ernst meinen.
Doch, doch, in der Rassenkunde wurden ganz exakt Schädel vermessen und Gehirngrößen ermittelt und viele andere naturwissenschaftliche Dinge mehr. Wie schon angedeutet, vieles, was Naturwissenschaftler gemacht haben, ist im Nachhinein so peinlich, dass man es nicht mehr für wahr haben will. Und deshalb wird man dann persönlich beleidigend…
Das haben sie behauptet. Ob sie es wirklich geglaubt haben, weiß niemand.
Die Erziehung war religiös, auch für den Adel und erst recht für die geistlichen Eliten. Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach, weil logisch. 😉
Es ist keine Rabulistik, mit erstklassigen Argumenten…
Von den erstklassigen Argumenten haben Sie ja nun eine erstklassige Arbeitsprobe abgeliefert. 😉
… uns mit deinem grenzdebilen Geschwafel …
Die Diagnose, was es bedeutet, wenn jemand von sich im Plural spricht, verkneife ich mir.
Fazit:
Meine These
Jede Fakultät hat ihre Glanz- und Tiefpunkte.
mit dem dahinterstehenden Appell, einen jeden den menschlich gebotenen Respekt zu geben, haben Sie nicht einmal ansatzweise begriffen.
@Studolio
Ich bin ja nun auch fest im MINT-Bereich verankert, möchte mir allerdings eine rein technisch getriebene Welt nicht vorstellen.
Es gibt viele Momente, wo man Wissenschaftler wieder auf den Boden zurückholen muss.
Was da stellenweise im Bereich Gentechnik getrieben wird, benötigt eine ethische Diskussion.
Das sehe ich auch so, allerdings kann man übelst beschimpft werden, wenn man an MINTler gerät, die einen extrem kleinen Denkradius haben, den sie ihren Standpunkt nennen…
@Christian
Nachdem sich hier die Wogen zu glätten scheinen (endlich? eventuell? hoffentlich?)
Da haben Sie sich offenbar zu früh gefreut! 🙁
@ A Stranger in a strange World
> Beispielsweise ist die Rassenkunde eine ernsthafte
> Naturwissenschaft, die viele Anthropologen beschäftigt hat.ROFL. Das kann doch nicht mal ein Handtuchträger ernst meinen.
Da hat WikiMANNia allerdings recht, Rassenkunde war tatsächlich mal ein ernsthafter Forschungszweig der Anthropologie. Was glaubst du wohl, wie man zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es keine Rassen gibt, jedenfalls nicht in einem wissenschaftlichen Sinne? Eben weil die Rassenkunde damals nichts finden konnte. Die Bestätigung fand man schließlich lange später in der Sequenzierung menschlicher Genome, die den endgültigen Beweis erbrachte.
Wobei die damalige Rassekunde nichts mit der “Rassekunde” der Nazis und anderer Rassisten zu hatte und hat.
Rassige Grüße,
Euer Dirk
@Christian
Das hatte ich mir so nie vor Augen geführt, aber es macht ja Sinn – Grundlagen schaffen und Debatten bestimmen und Richtungen so zwingend vorgeben – und irgendwann erscheint es allen normal.
Von José Ortega y Gasset stammt der Satz
Von dem, was man heute an den Universitäten denkt, hängt ab, was morgen auf den Plätzen und Straßen gelebt wird.
Das sagt sehr viel über die (politische und gesellschaftliche) Bedeutung der Universitäten aus.
Hadmut betrachtet aber Universitäten vorzugsweise unter den Aspekten Wissenschaft und Forschung. Seine Analysen sind deshalb mitunter etwas schräg (wie ein Schiff mit verrutscher Ladung, also nicht im Sinne von schrullig), weil er wesentliche Bestandteile dessen ausklammert, was universitäres Wesen ausmacht.
Zu Beginn, vor der Ausdifferenzierung, war alles Theologie. Da leuchtet es noch den meisten ein, dass das auch das Denken beeinflusst und prägt. Der fatale Denkfehler besteht nun darin, zu meinen, weil man Gott aus den Überlegungen ausklammert und sich dem rationalen Denken verschreibt, dass deshalb Universitäten nicht mehr das Denken beeinflussen und prägen. Nichts ist falscher als das.
Der Ausbruch von “A Stranger in a strange World” hat ja hier anschaulich gezeigt, wie jemand, der sich für einen rational Denkenden hält, einem islamistischen Hassprediger täuschend ähnlich sein kann. So in etwa stelle ich mir Hasspredigten beim “Islamischen Staat” vor, nur mit ein paar austauschbaren Worthülsen.
Wenn mir eines in diesem Gesprächsfaden aufgefallen ist, dann dies: Es wird zu wenig begriffen oder zu wenig berücksichtigt, dass eine Kernfunktion der Universitäten (heutzutage) ist, die Eliten auf gewissen Denkschemata zu eichen.
Es werden ja gerne Verschwörungstheorien aufgestellt, um die Probleme in der Welt zu erklären. Der Sachverhalt ist aber wesentlich einfacher. Wenn an den wichtigsten Universitäten ein und dasselbe Wirtschaftsmodell gelehrt wird, dann kommt als Ergebnis das heraus, was wir heute im Bereich Finanzen, Wirtschaft und Machtkonzentration “bestaunen” können. Wenn alle auf dasselbe Denkmuster geprägt sind, dann ist das Ergebnis unausweichlich. Da bedarf es dann keinerlei Verschwörung mehr.
@Studolio:
Es gibt viele Momente, wo man Wissenschaftler wieder auf den Boden zurückholen muss.
Was da stellenweise im Bereich Gentechnik getrieben wird, benötigt eine ethische Diskussion. Und aus dieser Diskussion heraus müssen Handlungsspielräume festgelegt werden, an denen sich auch die technische Seite zu orientieren hat.
Ob man (praktische) Philosophie tatsächlich als Wissenschaft bezeichnen kann, lasse ich mal dahingestellt. Als gänzlich unnütz empfinde ich sie nicht.
Im englischen Sprachraum wird (durchaus sinnvoll) zwischen Humanities und Sciences unterschieden. Diese Unterscheidung fehlt im deutschen Sprachraum. Deswegen wird hier eine hitzige Debatte geführt, die im englischen Sprachraum gar nicht aufkommen würde.
Und ethische Überlegungen fallen nun einmal nicht in das Fach eines Naturwissenschaftlers, obwohl sie unverzichtbar sind.
Die Verantwortung der MINTler für die Atombombe wurde hier ja mindestens zweimal zurückgewiesen, was belegt, dass es im ethischen Bereich durchaus Defizite gibt.
@ WikiMANNia
Das ist übelste Rabulistik.
Zuerst mal eine ander Sichtweise. Muss einem WikiMANNia nicht gefallen.
Ein Brotmesser wurde wozu geschmiedet? Na?!?? Um Brot zu schneiden, nicht jemanden umzubringen.
Korrekt, nichts destotrotz ist eine Brotmesser zuerst mal ein Werkzeug, das zum Brotschneiden aber auch zum Verletzen oder Töten genutzt werden kann. Die Nutzung selbst ist nicht dem Werkzeugmacher anzulasten.
Die Atombombe wurde wozu gebaut? Na? Um die Menschheit zu “erleuchten” oder um über einer Stadt abgeworfen zu werden und damit Hundertausende umzubringen?
Die Atombombe wurde entwickelt, um den Deutschen zuvor zu kommen, da man davon ausging, dass Deutschland am Bau einer Atombombe arbeitet. (Sorry Hadmut, war aber tatsächlich der offizielle Grund, der den Wissenschaftlern genannt wurde.) Primär also zur Abschreckung, um den Einsatz so einer Waffe zu verhindern. Ist aber bestimmt nur eine Lüge, der ich aufsitze.
Herummoralisieren. So, so.
Vorschlag für eine andere, bessere Bezeichnung? Ich bin da ganz offen.
Man braucht also nur einen “Deppen”, den man alles verantwortlich in die Schuhe schieben kann. Dann sind alle anderen reingewaschen.
Schon mal was vom Konzept der “persönlichen Verantwortung” gehört? Wer eine Waffe zum Einsatz bringt oder dies anordnet, ist dafür persönlich verantwortlich. In wieweit der Einsatz gerechtfertigt war und/oder Schuld auf sich geladen wurde, ist eine andere Frage. Ist eigentlich ganz einfach.
Einfache Grüße,
Euer Dirk
@Fremder:
Bei diesem Punkt stimme ich Dir zu:
Der Gott des Alten Testamentes ist ein eifersüchtiger, rachsüchtiger und sadistischer Kleingeist. Fakt. Kann man problemlos nachlesen. Das beginnt ganz harmlos mit “Du sollst keinen Gott neben mir haben”, macht einem sanften Schlenker über die Ausrottung der ungläubigen Einwohner Jerichos mit “Schärfe des Schwertes”, wird persönlich bei der Wette gegen den Versucher und dem folgenden Spiel der Beiden mit Hiob und wird grotesk bei den diversen Bestrafungen des auserwählten Volkes wegen lächerlicher Verfehlungen.
Und aus diesem ziemlich pubertär-unreifen Gott haben die Theologen den wohlwollenden, liebenden Allvater gemacht. Wie es ihnen eben gerade passte.
Wer mal AT oder Talmud offenen Geistes liest, muss zu demselben Ergebnis kommen – und dass der Gott des AT, der die Ausrottung anderer Völker befiehlt, den unbedingten Gehorsam und die Tötung derer, die sich nicht an seine Gebote halten, nichts mit dem vom NT zu tun haben kann. (Man lese mal die Geschichte vom jüdisch-midianitischem Liebespaar und was der Hohepriester mit ihnen macht – sehr zur Freude von Jahwe – https://de.wikipedia.org/wiki/Pinchas_%28Sohn_Eleasars%29 )
Oder aus dem Talmud:
Dies lehrt, dass der Heilige, gepriesen sei er….. zu ihnen sprach: Wollt ihr die Torah empfangen, so ist es gut, wollt ihr aber nicht, so ist hier euer Grab…… Nehmen die Israeliten die Torah an, so sollt ihr bestehen, wenn aber nicht, so verwandele ich euch wieder in Öd und Leere. Sabbath, IX, 3-4, Fol 88a-88b
Nur, dass es allein Theologen-Werk und -strategie mit dem NT – das weiss ich genauso wenig wie Du. Vielleicht war da wirklich einer, der etwas so grundlegend Neues sagte, dass es viele Versuche brauchte, um seine Botschaft zu verfälschen? Aber mir scheint, da ist noch genügend Qualität enthalten, die einen berührt machen kann.
Mich jedenfalls.
Uff -Wochenende naht….
LG
C
@ Dirk S.
Dann überrascht einen vieles nicht mehr, dafür weiß man, dass der typische Kernkraftgegner (der nicht mal die Grundlagen kennt) ein reiner Multiphobiker ist.
Sehe ich genau so. Ich glaube auch nicht, dass man mittelfristig an der Kernenergie vorbei kommen wird, auch in DE nicht. Allerdings bin ich da eher für 4th-Generation MSRs, die GE/Hitachi verkaufen, und die Chinesen, die aufgrund ihres Abbaus Seltener Erden riesige Halden von Thoriumsänden haben, steigen voll darauf ein.
Das Konzept, die Brennstäbe ständig kühlen zu müssen, ist einfach zu anfällig. Da müssen andere Designs her, und die gibt es auch, sogar empirisch überprüft.
nur die Materialbeschaffung wäre das Problem (wie du ja schon richtig festgestellt hast),
Das meinte ich. Das Gunshot-Design versteht auch ein Schulkind, bringt einem aber nicht viel, wenn man (a) kein Yellowcake hat, und (b) nicht weiß, wie man Uran anreichert.
Wobei auch (b) hierzulande kein Thema ist, natürlich beherrschen wir das noch ein paar Jahre, bis die letzten Kerntechniker in Rente sind.
Nukleare Teilhabe ist mir bekannt, aber es ist nochmal was anderes, selber die Dinger zu bauen und zu kontrollieren, so wie Franzosen, Briten, Russen, Israelis, Inder, Pakistani, Chinesen. (neben den Amis).
@Fredi
Joa, doch, die können was dafür, wenn sie sämtliche Anforderungen abschaffen, sodass da selbst die Denkunwilligsten in und durch das Studium kommen. Wenn keine Klausuren geschrieben werden und bei den Seminaren und Prüfungen als Prinzip jeder besteht…
Dann gibt es eben einen Überschuss an Idioten in dem Gebiet, weil die nicht ausgesiebt werden.
Das gibt mir die Gelegenheit auf das zurückzuführen, was Hadmut so macht. Er hatte nämlich eine Verfassungsbeschwerde wegen Prüfungsrecht und Standards bei Prüfungen angeleiert. Seine Verfassungsbeschwerde wurde abgeschmettert. Hadmut hat glasklar herausgearbeitet, dass die Forschung zwar frei sein soll, die Überwachung von Prüfungen aber eine Hoheitsaufgabe ist. Mit dem Abschmettern seiner Verfassungsbeschwerde hat die Politik signalisiert, dass sie an der Wahrnehmung dieser Aufgabe nicht interessiert ist.
Die Personalie Susanne Baer ist ein politisches Problem, wie von Hadmut auch herausgearbeitet. Das ist kein Problem der Wissenschaften, auch nicht der Sozialwissenschaften.
Was Hadmut aber ausklammert oder verdrängt, ist die Tatsache, dass Universitäten sich nicht so einfach auf eine “wissenschaftliche Ehre” zurückziehen, und politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen so einfach ignorieren können. Natürlich macht sich die HU mit den Gender Studies lächerlich. Lächerlich gemacht hat sich aber auch Hadmuts Professor, der ihm seine Doktorarbeit (im Auftrag? Dieser Frage geht H. ja immer noch nach) verunmöglicht hat.
Natürlich gefällt auch mir, wie Hadmut die HU in die Enge treibt und in einen argumentativen Notstand bringt. Nichts desto trotz sollte man die realen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht außer acht lassen.
Wie schnell jemand kalt gestellt werden kann, selbst höchst verdiente Wissenschaftler und Nobelpreisträge, wurde ja am Beispiel
http://de.wikimannia.org/Tim_Hunt
demonstriert.
Wie leicht ist es erst, den Präsidenten der HU abzusägen, würde er bezüglich Gender Studies nicht so springen, wie es (von der Politik) erwünscht ist. Wenn der sich persönlich dafür entscheidet “sollen sie doch ihren Gender-Quatsch machen, dafür setze ich nicht meine persönliche Karriere aufs Spiel” ist menschlich nachvollziehbar. In Hinblick auf Forschung und Wissenschaft zwar absolut beklagenswert, aber absolut menschlich. Der Präsident der HU, der Gender Studies an einer Hochschule durchgewunken hat, ist weder besser noch schlimmer als der Prof, der Hadmuts Doktorarbeit (im Auftrag?) abgesägt hat. Menschen sind eben (auch) korrupt, dafür lassen sich sehr viele Beispiele bringen.
Ohne Hadmut über den grünen Klee loben zu wollen, aber es hat doch Gründe, warum sowenige Leute diese Machenschaften erforschen und anprangern, so wie Hadmut es tut.
Für das, was Hadmut anstrebt, wäre eine andere Ethik vonnöten. Doch woher soll die kommen, wenn Kapitalismus, Karriere, Eigennutz, Egoismus und Konsumismus zu den prägenden Eckpunkten der heutigen Gesellschaft sind???
Wenn Gelehrte streiten:
http://archiv.twoday.net/stories/1022466007/
🙂
Was ich an der Diskussion hier ja besonders amüsant finde ist, dass ausgerechnet WikiMANNia hier wegen “Rabulistik” aus dem Höschen springt. WikiMANNia! Die in Wiki-Form gepresste Rabulistik! Herrlich.
Ich halte es nach wie vor für schade, dass du (Hadmut) so gern selektiv liest und argumentiertst wenn irgendwo was von Geisteswissenschaften geschrieben wird. Die Behauptungen der Autorin über Biologie siehst du (korrekt) als plumpe Erfindung an, bei ihren Behauptungen über Kernthesen der Gesellschaftswissenschaften schließt du aber darauf, dass die Aussage stimmen muss.
Fakt ist, wie der Artikel ja anspricht, dass niemand der ansatzweise versucht kritisch zu arbeiten (Es muss ja nicht mal _wissenschaftlich_ sein) die Gender Studies ernst nimmt. Auch die Soziologie nicht. Sonst stünden Gender Studies nämlich unter der Schirmherrschaft der Soziologie – Aber selbst da gibt es Standards die die G.S. nicht einhalten können und wollen.
@WikiMANNia
„Die ganze Renaissance ging von den Moslems aus.“//
Völliger Unsinn. Die Renaissance ging vom Buchdruck aus, welcher postwendend von den Osmanen bei Todesstrafe verboten wurde (vorher haben vor allem Mönche jahrelang jeweils ein einziges Buch abgeschrieben). Der Islam hatte irgendwelche „goldenen Zeitalter“ Dhimmies (Juden und Christen) zu verdanken, die nicht ganz als Ungläubige angesehen wurden und für die herrschenden muslimischen „Übermenschen“ arbeiten „durften“. Insbesondere die Araber sind und bleiben bis heute bei Bildung und Wissenschaft das Letzte:
“Sehr merkwürdig in der That, dass unter den sogenannten arabischen Philosophen und Gelehrten nur ein einziger, Alkindi, arabischen Ursprungs ist, alle übrigen sind Perser, Transoxiner, Spanier, Männer aus Bokhara, Samarkand, Cordova, Sevilla. Nicht nur sind es keine Araber der Herkunft nach, sondern auch ihr Geist hat durchaus nichts Arabisches. Sie bedienen sich des Arabischen, diese Sprache aber ist ihnen eine Fessel…“
Ernest Renan (1823-1892)
Lehrer hierzulande wissen zu berichten, daß Schüler auf ihre Imame hören , die sie anweisen, sich keine von Ungläubigen dargebrachte Bildung anzueignen. Und das ist dann wohl auch der Grund nicht nur für Muslime ohne Schulabschluß, sondern daß von 50 Millionen Muslimen 40 Millionen von den Sozialkasse leben. Die zehn Millionen werden dann wohl von Aratürk-Türken, Persern u.ä. Nicht-Arabern gestellt, die durchaus zur deutschen und europäischen Kultur gehören können – von den Bildungsverweigerern aber kein einziger und deshalb sollten sie auch woanders glücklich zu leben versuchen.*
Da sind Sie wohl voll den links-grünen Lügenbolden (von denen insbesondere die 68er und ihre nachfolgenden Generation eine Sympathie zu „Null Bock“ haben – sollen doch die „Nazi-Dhimmies“ ihre Flower Power Parties erarbeiten …) aufgesessen. Und nach der entsetzlich dummen Volksverhetzungspropaganda seitens links-grün sind dann auch noch die autochtonen Europäer für frustrierte Araber verantwortlich.
Lesen Sie doch z.B. dazu mal das Lügenmärchen von al-Andalus (das ist dann wohl die Perspektive, die links-grün für die bösen weißen Europäer vorgesehen hat …) :
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel-2005-35-das-land-wo-blut.html
* Wer es möchte gern – aber bitte nicht als Parallelgesellschaft in Europa. Aussteiger-Leben von mir aus, aber dann bitte ganz aus Europa aussteigen. Außerdem funktioniert das sowieso höchstens im Dschungel und nur ohne Bevölkerungsexplosion. Siehe zu diesem Kulturkampf (bei dem gerade Araber, die sich einfach nur in „unseren Sozialsystemen wohl fühlen“ von links-grün dringend gebraucht werden) folgenden Kommentar von mir:
https://www.danisch.de/blog/2015/08/12/wer-finanziert-eigentlich-den-genderismus/#comment-92400
@Stranger in a strange World
„Was ist daran Rabulistik? Der Gott des Alten Testamentes ist ein eifersüchtiger, rachsüchtiger und sadistischer Kleingeist.“//
Ja, angefangen bei Mose, der dafür das gelobte Land auch nur aus der Ferne sehen durfte und im selben Moment gestorben ist. Es sind bis über 2500 Jahre alte Erzählungen mit durchaus historischen Wert und Mahnung für nachfolgende Generationen, ein Jahrtausende altes Gottesbild jetzt ganz anders zu sehen (ich könnte z.B. ein Buch über Hitler schreiben, aus dem die Kommunisten dann Jahrtausende später herauslesen, daß er als Prophet gegolten habe und alle deutschen Nachkommen das so sehen – na ja, ist schon jetzt kommunistische Propaganda; 70 Jahre später …). Jedenfalls wurde das AT über Jahrhunderte von vielen Personen geschrieben; kaum ein Jude fasst dies als Anleitung zum Handeln auf. Beim Koran ist das offensichtlich genau konträr …
Ja, und die Kommunisten lügen noch mehr, in dem sie vorsätzlich, aber volksverhetzend, versäumen, Christus zu erwähnen, der vor 2000 Jahren da gerade im Gottesbild etwas gerade gerückt hat. Dieses verbrecherische Lügen durch Unterlassen hat das Ziel, den „Gott der Juden“ dann gleich auch noch allen Christen unterjubeln zu können – ist aber eher Julius-Streicher-Propaganda.
Übrigens: viel wohlwollender sind die Kommunisten da gegenüber der aktuellen Charta der Hamas, welche dazu auffordert, jeden Juden egal wo in der Welt zu töten – in Europa neuerdings besonders aktuell. Juckt die Erben des 100 millionenfachen kommunistischen Massenmordes (siehe „Kommunistisches Schwarzbuch“) aber gar nicht.
So, nun habe ich unmittelbar nacheinander „Stranger in a strange World“ gegen „WikiMANNia“ verteidigt und dann „WikiMANNia“ gegen „Stranger in a strange World“ (jeweils hahnebüchender Unsinn). Hmm – ein und dieselbe Person oder zwei dicke Kumpels, die sich gegenseitig die Bälle zuschieben, oder was?!
@Dirk
> Da hat WikiMANNia allerdings recht, Rassenkunde war tatsächlich mal
> ein ernsthafter Forschungszweig der Anthropologie.
Richtig. Es war. Vor 150 Jahren. Unser Handtuchträger hat aber im Präsens geschrieben und in der Gegenwart ist Rassenkunde klinisch reiner Nonsense.
@Mus Lim
> Ich empfehle nochmals einen Blick in das
> http://de.wikimannia.org/CIBA-Symposium
Ok, der war gut. Ich durchsuche deine intellektuelle Müllhalde, versuche mühsam und vermutlich erfolgslos meinen Brechreiz zu unterdrücken, zeige dir in mühsamer Kleinarbeit auf, was du alles nicht verstanden hast und das einzige was ich erreiche ist, dass du vollkommen unbelehrbar wiederholst, was du schon zig mal geschrieben hast.
Zu der Idee habe ich ein paar Fragen:
1. Hast du eine ungefähre Vorstellung welchen Stundensatz ich üblicherweise in Rechnung stelle?
2. Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum ich noch nie im pissgelben Forum geschrieben habe?
3. Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum AVfM sich so zügig wieder vom Acker gemacht hat, nachdem ihr die ersten englischen Artikel online gestellt habt?
4. Meinst du wirklich, du wärest der erste Religiot, mit dem ich zu tun hätte?
5. Meinst du wirklich, ich wüsste nicht, was ein Gish-Galopp ist?
> Gemeint war hier ja wohl eindeutig Werte im Sinne von
> http://de.wikipedia.org/wiki/Wertvorstellung
Die Idee ausgerechnet Religionen hätten absolute Werte, ist so absurd, dass ich sie nicht mal dir zugetraut hätte.
Nenne mir eine Religion und einen solchen “absoluten” Wert und ich nenne dir mindestens eine Religion, die das ganz anders sieht UND die Haken und Ösen des “absoluten” Wertes (der meist nur für ein Clübchen Auserwählter gilt) UND als Bonus einen Zeitpunkt zu dem die Vertreter der fraglichen Religion gerade alle Vertreter der gleichen Religion massakriert haben, die diesen “absoluten” Wert nicht geteilt haben.
> Von den erstklassigen Argumenten haben Sie ja nun eine erstklassige
> Arbeitsprobe abgeliefert.
Das DU diese Argumente verstehst, habe ich wirklich nicht erwartet.
> Meine These
> Jede Fakultät hat ihre Glanz- und Tiefpunkte.
Ja, ja, is’ ja fein. Die Glanzpunkte mancher Fächer (so heißt es richtig) liegen halt ein paar tausend Jahre zurück.
> mit dem dahinterstehenden Appell, einen jeden den menschlich
> gebotenen Respekt zu geben, haben Sie nicht einmal ansatzweise
> begriffen.
Ich weiß gar nicht was du willst. Du bekommst doch von mir genau den gebotenen Respekt. Den Respekt, den ich gegenüber alternativ Begabten Schwätzern für menschlich geboten halte.
Deine Kardinalfehler sind exakt die Gleichen, die die Feministas auch machen:
1. Ihr meint beide, dass ihr wegen der banalen Tatsache, dass ihr euren geistigen Dünnpfiff öffentlich absondern dürft, ein Recht darauf hättet, ernst genommen zu werden.
2. Ihr glaubt allen Ernstes, die intelligenteren zwei Drittel der Menschheit würden euch hassen oder wegen dieses Vorwurfs auch nur eine Sekunde weniger schlafen.
@Christian
> Nur, dass es allein Theologen-Werk und -strategie mit dem NT – das
> weiss ich genauso wenig wie Du. Vielleicht war da wirklich einer,
> der etwas so grundlegend Neues sagte, dass es viele Versuche
> brauchte, um seine Botschaft zu verfälschen?
http://www.amazon.de/Jesuswahn-erschufen-Entzauberung-Weltreligion-wissenschaftliche/dp/3828824358
Die […] krakeelen rum, pöbeln ohne Unterlass, beleidigen jeden, fressen das Buffet leer, pinkeln jedem ans Bein, können nichts, und beschweren sich dann darüber, dass die anderen sie nicht mögen.
Wieviel Dachschaden muss man dafür eigentlich haben? Und vor allem: Wer schreibt sowas?
Ich denke, die Frage muss neu beantwortet werden. 😉
Offenbar können das auch welche, die weder Gender Studies noch an der Humboldt-Universität studiert haben.
Ach, @Gedöns, ich spreche von Moslems, Sie von Arabern… *augendreh*
Die Ursprünge der Renaissance: Aneignung des griechischen und arabischen Wissens
Das Wissen und die Ideen der Antike, die im Europa des Früh- und Hochmittelalters vergessen wurden, waren in Klosterbibliotheken, im arabischen Kulturkreis und Byzanz bewahrt worden. Wissenschaftler wie Poggio Bracciolini oder Niccolo Niccoli durchsuchten die Bibliotheken nach Werken klassischer Autoren wie Platon, Cicero und Vitruv. Außerdem fiel während der fortschreitenden Reconquista auf der Iberischen Halbinsel den christlichen Eroberern eine Vielzahl an Werken griechischer und arabischer Autoren in die Hände. Alleine die Bibliothek von Cordoba soll 400.000 Bücher umfasst haben.
Die Renaissance kam vom muslimischen Kulturkreis ausgehend über Italien nach Deutschland (und nicht umgekehrt). Der Buchdruck hingegen wurde in Deutschland erfunden und nicht in Italien. Man sollte die Eckdaten der Geschichte schon kennen.
Der Buchdruck ist aber zunächst noch kein Wissen, sondern nur ein Werkzeug. Ein wichtiges Werkzeug indes, das später die Verbreitung von Wissen erheblich beschleunigte. Als erstes Buch wurde meines Wissens die Lutherbibel gedruckt. So ein Mist aber auch, schon wieder was Religiöses! 😉 Ausgerechnet ein Theologe sorgt mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche dafür, dass in der Folge ein einheitlicher deutscher Sprachraum entstehen konnte.
Zweihundert Jahre zuvor hat sich Friedrich II. (HRR) lieber auf Sizilien mit moslemischen Gelehrten umgeben, anstatt sich mit Dumpfbacken in Germaien abzugeben. Er war seiner Zeit weit voraus…
Im Byzantinischen Reich des Frühmittelalters wurde Aristoteles wenig beachtet. […]
Im islamischen Raum setzte die Wirkung der Werke des Aristoteles früh ein und war breiter und tiefer als in der Spätantike und im europäischen Früh- und Hochmittelalter. Der Aristotelismus dominierte qualitativ und quantitativ gegenüber der übrigen antiken Tradition. Schon im 9. Jahrhundert waren die meisten Werke des Aristoteles, häufig durch vorangehende Übersetzung ins Syrische vermittelt, in arabischer Sprache verfügbar, ebenso antike Kommentare. Hinzu kam ein reichhaltiges unechtes (pseudo-aristotelisches) Schrifttum teilweise neuplatonischen Inhalts, darunter Schriften wie die Theologie des Aristoteles und der Kalam fi mahd al-khair (Liber de causis). Die aristotelischen Ideen waren von Anfang an mit neuplatonischen vermischt, und man glaubte an eine Übereinstimmung der Lehren Platons und des Aristoteles. In diesem Sinne deuteten al-Kindi (9. Jahrhundert) und al-Farabi (10. Jahrhundert) und die ihnen folgende spätere Tradition den Aristotelismus; bei ibn Sina (Avicenna) trat das neuplatonische Element stärker in den Vordergrund. Einen relativ reinen Aristotelismus vertrat hingegen im 12. Jahrhundert ibn Rušd (Averroes), der zahlreiche Kommentare schrieb und die aristotelische Philosophie gegen al-Ghazali verteidigte.
Im lateinischen Mittelalter war zunächst bis ins 12. Jahrhundert nur ein kleiner Teil des Gesamtwerks des Aristoteles verbreitet […] Mit der großen Übersetzungsbewegung des 12. und 13. Jahrhunderts änderte sich diese enge Begrenzung. Im 12. Jahrhundert wurden die bisher fehlenden logischen Schriften (Analytica priora und posteriora, Topik, Sophistische Widerlegungen) in lateinischer Sprache verfügbar; sie machten die Logica nova aus. Dann wurden eines nach dem anderen fast alle restlichen Werke zugänglich (teils erst im 13. Jahrhundert). Die meisten Schriften wurden mehrmals ins Lateinische übertragen (entweder aus dem Arabischen oder aus dem Griechischen). Michael Scotus übersetzte Aristoteleskommentare des Averroes aus dem Arabischen.
Der Buchdruck kam erst 1450…
» Ja, angefangen bei Mose, der dafür das gelobte Land auch nur aus der Ferne sehen durfte und im selben Moment gestorben ist. Es sind bis über 2500 Jahre alte Erzählungen mit durchaus historischen Wert und Mahnung für nachfolgende Generationen, ein Jahrtausende altes Gottesbild jetzt ganz anders zu sehen… Jedenfalls wurde das AT über Jahrhunderte von vielen Personen geschrieben…«
Es handelt sich beim AT um eine Sammlung uralter Sagen, die unter dem König einer eher abgelegenen Bergregion namens Josia erst im 7.Jhd. v.u.Z. zu einem konkreten politischen Zweck zusammengestellt wurde. Es ging im Kern darum, zwei stets unabhängige Völker ideologisch zu vereinen, indem eine identitätsstiftende, gemeinsame mythische Vergangenheit konstruiert wurde. Diese Heilige Schrift fiel aber nicht vom Himmel wie der Koran; sie wurde ›zufällig‹ bei Josias Umbauarbeiten im Tempel gefunden…
Es würde jedoch zu weit gehen, dies hier genauer ausführen zu wollen, deswegen nur nur der Quellenhinweis:
Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel von Israel Finkelstein und Neil Asher Silberman:
http://www.amazon.de/Keine-Posaunen-vor-Jericho-arch%C3%A4ologische/dp/3423341513
Ist sogar als Volltext vefügbar:
https://books.google.de/books?id=o8XDCAAAQBAJ&pg=PA5&lpg=PP1&focus=viewport&hl=de
»Der historische Kern der Bibel entstand im geschäftigen
Treiben auf den vollen Straßen Jerusalems, in den Höfen des
Königspalasts der davidischen Dynastie und im Tempel des
Gottes Israels. Im krassen Gegensatz zu den unzähligen anderen
Heiligtümern im alten Vorderen Orient, die stets internationale
Beziehungen pflegten, indem sie die Gottheiten und religiösen
Symbole ihrer Verbündeten ehrten, stand der Tempel in
Jerusalem ausdrücklich allein. Als eine Reaktion auf Tempo und
Umfang der Veränderungen, die von außen nach Juda
hineingetragen wurden, erklärten führende Männer im 7.
Jahrhundert in Jerusalem, allen voran König Josia, …
alle Spuren fremder Verehrung zum Greuel, ja, sie sahen darin
die Ursache für das damalige Unglück Judas. Sie begannen
einen energischen Feldzug mit religiösen Säuberungen auf dem
Land, ordneten die Zerstörung aller Kultstätten dort an und
erklärten sie zur Quelle alles Bösen. Der Tempel in Jerusalem… galt
fortan als das einzige legitime Heiligtum für das Volk Israel. Mit
dieser Erneuerung war der moderne Monotheismus geboren.«
@WikiMANNia
„Der Buchdruck kam erst 1450…“//
Und damit endete das Mittelalter, daß tausend Jahre etwa vom 4. bis 14.Jahrhundert andauerte. Das Ende des Mittelalters ist nicht eine Rückbesinnung auf antike Philosphien – gerade die christliche Kirche berief sich auf Platon und seinen Schüler Aristoteles insbesondere bei der Idee von der Kugelgestalt der Erde. Aber das wird ja gern geleugnet, damit man auch weiterhin die Lüge streuen kann, die Kirche hätte bis zur Renaissance die Erde als Scheibe gesehen – in Wahrheit also nicht eine einzige Sekunde lang. Aber fragen sie da mal die Leute auf der Straße – die abgrundtief verlogenen Geschichtsfälscher des Atheismus haben da ganze Arbeit geleistet.
Was hat sich mit der Renaissance also geändert? Es ist die Möglichkeit der Verbreitung von Wissen und das Herausbuddeln einer antiken Philosophie hat da wohl wenig mit den Veränderungen zu tun. Vergleichsweise müsste man ohne Buchdruck heute zu einem Schüler Einsteins pilgern, um etwas über die Relativitätstheorie zu erfahren, der dann auch noch eine Abschrift besitzt. Oder schreiben Sie doch mal die Bibel fein säuberlich ab und nennen mir dann den Preis für Ihre Arbeitsleistung – Bücher waren unerschwingliche Luxusgüter und der Buchdruck wiederum Gift für eine (andere) Religion, nach der ein einziges Werk für alle Zeit und bis heute für alle völlig Menschen ausreichend sei …
Viel wichtiger ist es aber auf zwei weitere wesentliche Standardlügen des Atheismus einzugehen – und das ist:
– die „Die Bibel aber auch!“-Lüge
https://www.youtube.com/watch?v=DI7Ek_Xr10Q
– sowie die „Die Kreuzzüge aber auch!“-Lüge
https://www.youtube.com/watch?v=zlNAgvZfdLo&feature=youtu.be
Angesichts der heutigen Entwicklungen in der Welt muß man diese als Europa-verräterische Lügen einer 5. Kolonne des Islam bezeichnen.
Übrigens: die grauenvollen historischen Schilderungen im Koran können sie als völlig wahr annehmen und Sie können sich ja schon mal – um zum Thema zurückzukehren – einen Namen für die Epoche ausdenken, die mit der philosophischen Schrift einer J. Butler nunmehr begonnen hat („dekadentes Endzeitalter der Aufklärung“?)
„Kulturkampf (bei dem gerade Araber, die sich einfach nur in „unseren Sozialsystemen wohl fühlen“ von links-grün dringend gebraucht werden)“//
„«Wie kommt das?», fragt Al-Qaradawi in seiner Predigt vom April 2005 und erzählt von einer Studie aus einem arabischen Land, die berechnet hat, wie viel Zeit die Staatsangestellten bei der Arbeit verbringen. «Der Durchschnitt betrug 27 Minuten am Tag», ruft er. Und wieder schreit er: «27 Minuten!»“
http://www.bilanz.ch/unternehmen/islam-wachstumsbremse-koran
oder auch:
http://journalistenwatch.com/cms/eurabia-50-millionen-muslime-in-europa-und-80-leben-von-sozialhilfe/
Flüchtlingsbetreuer wissen gegenwärtig zu berichten (nicht schreiend – wäre aber angebracht), daß viele Flüchtlinge bei der Nachricht völlig ungläubig perplex sind, daß man hierzulande 8 Stunden fünf Tage die Woche arbeitet.
@Gedöns
> So, nun habe ich unmittelbar nacheinander „Stranger in a strange World“
> gegen „WikiMANNia“ verteidigt und dann „WikiMANNia“ gegen
> „Stranger in a strange World“
Gut, dass du das dazu schreibst. Mir war nämlich auch nach mehrfachem lesen weitgehend unklar, was dein Text mit meinem zu tun haben könnte. Z.B. habe ich nirgendwo behauptet, dass Juden das alte Testament als Handlungsanweisung benutzt haben oder gar benutzen. Von Kommunisten ganz zu schweigen.
> (jeweils hahnebüchender Unsinn)
Mein erster Vorschlag wäre, dass du kritisierst was da wirklich steht und nicht, das was du dir frei dazu assoziierst.
@Mus Lim
fressen das Buffet leer
> Offenbar können das auch welche, die weder Gender Studies noch an der
> Humboldt-Universität studiert haben.
Du solltest nicht von dir auf andere schließen. Im Gegensatz zu dir zahle ich nämlich in die Steuer- und Sozialkassen ein. Und das nicht zu knapp.
@Fredi,
sicherlich bin ich kein neuer Einstein oder Heisenberg, ich war auch nicht gut im Physik-LK — alles das gebe ich zu. Ich war nie an einer Physik-Fakultät, ich halte mich auch nicht für besonders intelligent, aber in diesem zentralen Punkt mit der Katze Schrödingers kannst Du nicht richtig liegen.
Es geht, wenn ich das richtig verstanden habe, bei Schrödinger um die Berührungspunkte zwischen subatomarer und molekularer Welt. Fangen wir mal klein an – es müssen ja nicht gleich Galaxien sein. Ein Atom ist “unscharf”, kann also gleichzeitig zerfallen und nicht zerfallen sein. Ich aber, als Kohlenstoffeinheit, kann nicht gleichzeitig tot und nicht tot sein. Na gut, für einen Zeitraum von eins zu zehn hoch minus 22 Sekunden vielleicht (die Zahl war jetzt geraten), aber als Organismus sicher nicht – da bin ich nicht anders als das Kabel zu meiner Computermaus.
Ich will ja gerne glauben, daß letztlich überall dieselben Naturgesetze gelten – das wollen ja alle Physiker glauben. Aber jenseits einer gewissen Wahrscheinlichkeitsgrenze, etwa nach Gauss, gelten halt mal neue Gesetze, die den subatomaren zwar nicht widersprechen müssen, aber doch eine Grenze für das Wahrscheinliche und Mögliche formulieren. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Es müssen übrigens auch nicht nur Wahrscheinlichkeitsgrenzen sein. Die starke Atomkraft etwa gilt nur in einem ganz eng gefaßten Radius, da ist sie die stärkste Kraft von allen – jenseits dessen gilt sie überhaupt nicht, hat überhaupt keine Bedeutung, da ist sogar die Schwachmatenkraft Gravitation, die einzige, die immer und überall gilt, letztlich von mehr Bedeutung. Frage an die Mathematiker: Wie wollt ihr das mit einer einzigen Formel erfassen? Das bleibt wohl der Jugendtraum der Mathematiker. Wir sollten uns lieber der Möglichkeit stellen, daß die Realität doch ganz schön komplex ist und daß wir noch längst nicht am Ende der Fahnenstange angekommen sind, was den Aufbau der Materie betrifft. Auch daß Quarks Elementarteilchen seien, darf kein unangreifbares Tabu mehr sein.
@Hadmut – und die Philosophie
Ich kanns mir nicht verkneifen – den sicher bekannten folgenden Text zu bringen … und zu behaupten, daß Hadmut -ganz auf seine Art und Weise- auch von Zeit zu Zeit gerne philosophiert.
… von einem bekannten Philosophen…
»Wohlan, mein Freund, wie steht es mit der Diktatur? Ist es nicht so, dass sich die Demokratie selbst auflöst durch eine gewisse Unersättlichkeit in der Freiheit? Wenn Väter sich daran gewöhnen, ihre Kinder einfach gewähren und laufen zu lassen, wie sie wollen, und sich vor ihren erwachsenen Kindern geradezu fürchten, ein Wort zu reden; oder wenn Söhne schon sein wollen wie der Vater, also ihre Eltern weder scheuen noch sich etwas sagen lassen wollen, um ja recht erwachsen und selbstständig zu erscheinen! Und auch die Lehrer zittern vor ihren Schülern …Überhaupt sind wir schon so weit, dass sich die Jüngeren den Älteren gleich stellen, ja gegen sie auftreten in Wort und Tat, die Alten aber setzen sich unter die Jungen und suchen sich ihnen gefällig zu machen, indem sie ihre Albernheiten und Ungehörigkeiten übersehen oder gar daran teilnehmen, damit sie ja nicht den Anschein erwecken, als seien sie Spielverderber oder auf Autorität versessen. Auf diese Weise werden die Seele und die Widerstandskraft aller Jungen allmählich mürbe. Sie werden aufsässig und können es schließlich nicht mehr ertragen, wenn man ein klein wenig Unterordnung von ihnen verlangt. Am Ende verachten sie auch die Gesetze, weil sie niemand und nichts mehr als Herr über sich anerkennen wollen. Und das ist der schöne, jugendfrohe Anfang der Tyrannei!«
Platon (427 bis 347 v. Chr.)
Gruß V
> daß Hadmut -ganz auf seine Art und Weise- auch von Zeit zu Zeit gerne philosophiert.
wird sich aus rhetorischen Gründen nicht immer ganz vermeiden lassen. Wenn ich philosophiere, dann aber auf eigene Rechnung und nicht als verbeamteter Professor auf Steuerzahlerkosten.
Auch hier ist mir wieder mal aufgefallen, dass die eigene Kultur, die auch auf dem Christentum basiert gegenüber dem Islam madig gemacht wird. Die Wissenschaft mußte gegen das Christentum durchgesetzt werden (was ich gar nicht bestreiten will) Ich würde es aber mal so sehen: So wie man ein Glas als halbvoll oder als halbleer betrachten kann, so könnte man (oder sollte man) es eher so sehen, dass Im Gegensatz zur islamischen Welt, sich in der christlichen Welt die Wissenschaft entwickeln konnte. Das wird sicherlich Ursachen haben (das wäre jedenfalls aus rational wissenschaflicher Perspektive zu erwarten). Egal gegen welche Widerstände, die Wissenschaft konnte sich entwickeln. D. h, (Hypothese!) der Islam unterdrückte entweder das Interesse an Entwicklungen oder setzte diesen Entwicklungen Widerstand entgegen. Besonders eklatant ist das Fehlen jeder wissenschaftlichen Leistung (außer Abdus Salam) der islamischen Welt in Neuzeit und Gegenwart. Die Hypothesen dafür will ich jetzt nicht aufstellen. Natürlich darf man die Entwicklung der Wissenschaften in der christlich geprägten Welt nicht verfälscht darstellen, indem man sie der THeologie zuschreibt. Aber wenn nun mal Klöster usw. ursprünglich Bildungstätten waren so muß man das auch nicht unterschlagen. Der Beitrag der christlichen Religion mag ambivalent sein. Aber er ist nicht zu 100% negativ wie der des Islam.
@Schwärmgeist: Normalerweise diskturiere ich so etwas nicht mit Leuten, die nicht wenigstens einen B.Sc. in Physik haben. Denn das ganze Gebiet ist sehr kompliziert, die drei Jahre Grundstudium behandeln da nur das Allernötigste.
Aber gut, ich gehe mal auf ein paar Punkte ein:
“Es geht, wenn ich das richtig verstanden habe, bei Schrödinger um die Berührungspunkte zwischen subatomarer und molekularer Welt. Fangen wir mal klein an – es müssen ja nicht gleich Galaxien sein. Ein Atom ist “unscharf”, kann also gleichzeitig zerfallen und nicht zerfallen sein. Ich aber, als Kohlenstoffeinheit, kann nicht gleichzeitig tot und nicht tot sein. Na gut, für einen Zeitraum von eins zu zehn hoch minus 22 Sekunden vielleicht (die Zahl war jetzt geraten), aber als Organismus sicher nicht – da bin ich nicht anders als das Kabel zu meiner Computermaus.”
Schrödingers Katze ist explizit ein Gedankenexperiment dafür was passiert, wenn man die mikroskopischen Vorgänge der Quantenmechanik auf die makroskopische Welt bezieht. Es ist halt paradox, und es gibt verschiedene Arten, wie man das interpretieren kann.
Du als makroskopisches System wirst sicher nicht einfach so mal zerfallen oder dich in einer plötzlichen luftleeren Blase wiederfinden, eben weil Du ein makroskopisches System bist. Quantenmechanische Effekte sind nur relevant bei wirklich kleinen, niederenergetischen System, ähnlich wie die Relativitätstheorie geht sie bei höherer (im Falle der RT niedriger) Energie in die klassische Mechanik über.
“Ich will ja gerne glauben, daß letztlich überall dieselben Naturgesetze gelten – das wollen ja alle Physiker glauben. Aber jenseits einer gewissen Wahrscheinlichkeitsgrenze, etwa nach Gauss, gelten halt mal neue Gesetze, die den subatomaren zwar nicht widersprechen müssen, aber doch eine Grenze für das Wahrscheinliche und Mögliche formulieren. Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.”
Nö, das glauben wir nicht unbedingt. Wir sagen sogar explizit, dass unterhalb der Planck-Länge/Zeit keine Aussagen mittels Quantenmechanik mehr gemacht werden können, und, dass wir keine Ahnung haben was im frühen Universum vor sich gegangen ist. Und auch sonst gibt’s einige Probleme wnen es zum Clash zwischen Relativitätstheorie und Quantenmechanik kommt, eben weil die beiden Theorien noch unvereinbar sind. Gerade sowas wie Schwarze Löcher sind da ein großes Problem für die Theoretiker. Aber das wissen wir, und da arbeiten wir auch dran.
“Es müssen übrigens auch nicht nur Wahrscheinlichkeitsgrenzen sein. Die starke Atomkraft etwa gilt nur in einem ganz eng gefaßten Radius, da ist sie die stärkste Kraft von allen – jenseits dessen gilt sie überhaupt nicht, hat überhaupt keine Bedeutung, da ist sogar die Schwachmatenkraft Gravitation, die einzige, die immer und überall gilt, letztlich von mehr Bedeutung. Frage an die Mathematiker: Wie wollt ihr das mit einer einzigen Formel erfassen? Das bleibt wohl der Jugendtraum der Mathematiker.
Wir sollten uns lieber der Möglichkeit stellen, daß die Realität doch ganz schön komplex ist”
Ja, glaubst Du, dass die Physik einfach wäre? Das sind nicht nur hübsche Worte und ein paar nette Formeln! Das Standardmodell ist hochkompliziert, die Mathematik dahinter ist brutal und überhaupt ist ein großer Kritikpunkt, dass das ganze Gebilde unnötig kompliziert ist.
“und daß wir noch längst nicht am Ende der Fahnenstange angekommen sind, was den Aufbau der Materie betrifft. Auch daß Quarks Elementarteilchen seien, darf kein unangreifbares Tabu mehr sein.”
Kein Physiker glaubt, dass das Standardmodell das Ende der Fahnenstange ist. Nach dem sind Quarks zwar Elementarteilchen, aber auch nur, weil wir bisher eine Substruktur gefunden haben. Dafür reichen unsere Teilchenbeschleuniger einfach nicht aus.
Das Standardmodell ist eine gute Beschreibung von dem, was wir sehen können. Git noch einige Schwächen, aber wir sind ja auch noch lange nicht fertig. Eine radikal andere Theorie hat das Problem, dass sie konsistent mit allen bisherigen Messergebnissen sein muss, und das ist ganz schön schwierig.
Habe ich erwähnt, dass ich es nicht mag mit Laien zu diskutieren? Insbesondere Philodoofen, die meinen, mit den Kenntnissen aus dem Physik LK und ein paar Sätzen Feynman und Hawking wüsste man es besser als die Leute, die ihr ganzes verdammtes Leben der Wissenschaft opfern? Da führt dann elementares Unverständnis direkt zu Trugschlüssen über die gesamte Physik, herrlich. Du hast keine Ahnung, meinst aber, Du könntest alles über den Haufen werfen, weil Du, Universalgenie das Du bist, einen elementaren Fehler gefunden hast, den all die besessenen Forscher der letzten 100 Jahre nicht entdeckt haben. Hybris, much? Ehrlich, ich kann sowas nicht ab. Du verstehst elementare Prinzipien der Physik nicht, weißt nicht, wie in der Physik gearbeitet wird und was wir eigentlich wissen, aber denkst, Du weißt es besser.
So’n Hals krieg ich bei Leuten wie dir. Halt dich einfach raus, wenn Du dich schon weigerst dir ordentliche Grundkenntnisse anzueignen.
@Fredi:
> So’n Hals krieg ich bei Leuten wie dir.
Geht mir gerade ähnlich.
Ich habe gerade das Gefühl, dass Schwärmgeist hier als destruktiver Troll abgeworfen wurde.
@Stranger in a strange World
>>das alte Testament als Handlungsanweisung benutzt haben oder gar benutzen.
Da hab ich schlechte Nachrichten für dich, es gibt sogar schlimmeres:
http://www.briskodesh.org/pages/tikkunim/list-hillulah.htm
Eintrag unter Yud Zayin Elul:Outbreak of World War II, may Hashem bring wrathful vengeance upon the Nazis and Germans Yemach Shemam!
Oder hier:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4688289,00.html
Laut einer Leserzuschrift in einer andern Publikation handelte der fromme Mann nach einem Traktat aus dem 17 Jahrhundert.
Passt auch zum Titel des Treads.
@Fredi
Zustimmung bei den meisten Punkten, aber bei Schrödingers Katze ging es ihm, glaube ich, um eine andere Frage.
Nämlich um die Frage: welche physikalische Realität hat eine (dazu noch komplexwertige) Wellenfunktion?
Man kann ja z.B. bei den Maxwell-Gleichungen sagen: Ich habe hier mein elektromagnetisches Feld, das wird so und so beschrieben, und ich finde eine 1:1-Übertragung zwischen Modell und beobachtbarer Realität.
Diese 1:1-Übertragung gibt es in der QM nicht. Das fängt schon an mit dem Dualismus Welle-Teilchen. Und was Schrödinger – nach meinem bescheidenen Verständnis – mit seiner Katze herausarbeitet, ist, dass das korrekte quantenmechanische Vorgehen, das Atom als Superposition zweier Zustände darzustellen, übertragen auf die makroskopische Welt nur Unsinn ergibt.
Damit arbeitet er in einem weiteren Aspekt heraus, dass es diese 1:1-Übertragung nicht gibt.
Und das wirft eben die Frage auf, wie die Rechengrößen der QM konsistent zu interpretieren sind. Mir ist kein Modell (oder genauer: Interpretation) bekannt, das die (zweifelsfrei korrekten) Ergebnisse der QM interpretiert und in sich konsistent ist – sondern es gibt nur Ad-Hoc-Teilaspekte, die einen Ausschnitt widerspruchsfrei beschreiben.
(Bsp. Will ich die Verteilung von Elektronen auf dem Schirm nach Durchgang durch einen Doppelspalt berechnen, gehe ich vom Elektron als Welle aus. Will ich den photoelektrischen Effekt behandeln, muss ich von Teilchen ausgehen.)
Schrödinger erwähnt die Katze nur in einem kurzen Absatz, aber in der breiten Öffentlichkeit wird immer so getan, als habe er ein Paper nur über die Katze geschrieben. Dabei ging es ihm einfach um die physikalische Interpretation des mathematischen Apparates der QM.
Ich kann da falsch liegen, und lasse mich (durch gute Argumente) gerne eines besseren belehren.
@Studolio :
“Ich bin ja nun auch fest im MINT-Bereich verankert, möchte mir allerdings eine rein technisch getriebene Welt nicht vorstellen.
Es gibt viele Momente, wo man Wissenschaftler wieder auf den Boden zurückholen muss.
Was da stellenweise im Bereich Gentechnik getrieben wird, benötigt eine ethische Diskussion. Und aus dieser Diskussion heraus müssen Handlungsspielräume festgelegt werden, an denen sich auch die technische Seite zu orientieren hat.
Ob man (praktische) Philosophie tatsächlich als Wissenschaft bezeichnen kann, lasse ich mal dahingestellt. Als gänzlich unnütz empfinde ich sie nicht.”
Das sehe ich ganz genauso! Allerdings sehe ich hier die Religionen als wesentliche Hüter von Ethik.
@Hadmut: Ne, glaube ich nicht. Der schreibt ja schon seit Ewigkeiten in deiner Kommentarspalte (wenn auch nirgendwo sonst unter dem Namen. Aber einer seiner Kommentare wird bei WikiMANNia zitiert. Da kommt zusammen, was zusammen gehört).
Dieses ignorante Verhalten gegenüber Naturwissenschaft kommt halt nicht oft zum Vorschein, hier wird ja nicht so oft über Physik diskutiert.
@EinInformatiker
> Die Wissenschaft mußte gegen das Christentum durchgesetzt werden (was ich gar
> nicht bestreiten will) Ich würde es aber mal so sehen: So wie man ein Glas als
> halbvoll oder als halbleer betrachten kann, so könnte man (oder sollte man) es
> eher so sehen, dass Im Gegensatz zur islamischen Welt, sich in der
> christlichen Welt die Wissenschaft entwickeln konnte.
Das ist etwas richtiges dran.
Besonders auffällig ist, dass die Wissenschaft sich in der christlichen Welt auch nicht gleichmäßig entwickelt hat. Weder über die Zeit betrachtet noch räumlich.
Solange bzw. dort wo das katholische und orthodoxe Christentum herrschte ging die Entwicklung eher zäh.
Die Wissenschaft ist vor allem dort entwickelt worden, wo das protestantische Christentum herrschte oder zumindest der Katholizismus deutlich geschwächt war wie z.B. in Frankreich.
Meiner persönlichen Meinung nach liegt das daran, dass das protestantische Christentum die Gottesunmittelbarkeit eingeführt hat. Luther meinte, dass jeder Mensch Gott direkt verantwortlich sei, im Gegensatz zum Katholizismus wo der geweihte Priester als Mittler zwischen Mensch und Gott zwingend vorgeschrieben ist. Damit ein evangelischer Christ sich aber direkt über Gottes Gebote informieren konnte, musste er das Evangelium lesen können und das bedeutet, er musste grundsätzlich erstmal lesen können.
Damit hatten die Reformatoren gegen das erste und wichtigste Prinzip erfolgreicher Theologen verstoßen, nämlich die Leute dumm (im Sinne von ungebildet) zu halten und der erste, winzig kleine Schritt in Richtung Selbstentmachtung der Theologen war gemacht und alle weiteren Schritte folgten langsam aber stetig und unaufhaltsam.
Das Problem bei solchen exponentiellen Entwicklungen ist allerdings, dass sie irgendwann die Balance zerstören.
Denn Religion ist (leider) notwendig. 90% der Menschen brauchen externe, einfache und klare Anleitungen um ethisch oder auch nur sozial verträglich handeln zu können.
Mein Lieblingsbeispiel ist “Du sollst nicht töten”.
Sinnentstellend schlecht übersetzt aber einfach, klar und unmissverständlich. Und in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle die ethisch richtige Anweisung. In einigen wenigen Ausnahmefällen, wie z.B. bei todkranken Schmerzpatienten, versagt sie gnadenlos und führt zu reichlich unethischem Verhalten aber dieses Versagen ist der unvermeidliche Kollateralschaden einer einfachen, klaren und unmissverständlichen One-Shot-Regel für dumme (im Sinne von denkunwillige oder denkunfähige) Menschen.
Wenn man aber, wie das protestantische Christentum es eben macht, Bildung für alle fordert, spricht sich unvermeidlich irgendwann auch bis zum letzten Trottel durch, dass die religiösen Anweisungen letzten Endes aus bronzezeitlichen Erzählungen entstanden sind und unvermeidlich denken besagte Trottel und Trottelinnen, dass man das gesamte, historisch bewährte Gerüst an Handlungsanweisungen über Bord gehen lassen kann. Und damit kommen wir dann zum (hoffentlich nur derzeit) letzten Akt der Tragödie:
In Gesellschaften in denen alles geht, geht sehr bald gar nichts mehr.
Das ist unvermeidlich so, denn 90% der Menschen sind (warum auch immer) nicht in der Lage, selbstständig weiter als bis zur eigenen Nasenspitze zu denken. Gleichzeitig spüren diese 90% instinktiv eine Leere, einen Mangel an klaren Anweisungen. Menschen brauchen solche Anweisungen um ihr assoziatives Denken betreiben zu können, deduktives Denken ist zu energieaufwändig und bei weitem zu langsam als das besagte 90% damit den Alltag bestehen könnten. Glaubst nicht? Ich kann es problemlos belegen. Einerseits 2+2=?. Anderseits: Der MP3-Player kostet brutto 119 Euro, was kostet er netto? Mathematisch sind beide Aufgaben trivial, aber das eine Ergebnis kennst du auswendig (assoziativ), für das andere musst du dein Großhirn aktivieren, zusätzliche Informationen suchen (brutto = mit Mehrwertsteuer, netto = ohne Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuersatz = 19%), die Gleichung 119 = x+0,19x aufstellen, umformen und lösen. Das eine Ergebnis wusstest du sofort, so wie du sofort weißt, dass du nicht töten sollst, für das andere musstest du deduktiv, also mühsam und langsam nachdenken, so wie du mühsam und langsam darüber nachdenken musst, ob man einem todkranken Krebspatienten Sterbehilfe leisten sollte oder besser doch nicht.
Das wirkliche Problem ist: Wenn man diesen 90% der Menschen ihr zerebrales Stützkorsett wegnimmt, dann fangen sie nicht etwa an selbstständig zu denken, nein, sie suchen sich ein anderes zerebrales Stützkorsett.
Manche basteln Gesetze z.B. gegen Kindesmissbrauch, Marke “Mann Täter, Mädchen Opfer”, die zwar in den meisten Fällen durchaus zum richtigen Ergebnis führen, aber in Grenzfällen (der 14-Jährige mit der 13-Jährigen) genauso absurd werden wie “Du sollst nicht töten” bei todkranken Krebspatienten.
Noch pathologischere Fälle landen beim Feminismus/Genderismus und glauben wider jede Evidenz Männer und Frauen seien gleich und folglich müssten dann alle Unterschiede im Ergebnis durch Diskriminierung verursacht sein.
In richtig schlimmen Fällen konvertieren solche Menschen zum Islam. Ganz einfache, ganz klare, absolut unmissverständliche Regeln und, zumindest im sunnistischen Islam, eine glaskare Hierarchie des Wissens in der der einfache Moslem nicht nur nicht deduktiv denken muss sondern es mangels Information nicht mal kann – das Arabisch des “unverfälschten” Koran beherrschen nur die ausgebildeten Imame wie einst nur die ausbildeten Priester das Kirchen-Latein der katholischen Kirche beherrscht haben.
Der Versuch deduktiv gegen dieses zerebrale Stützkorsett anzuargumentieren ist vollkommen sinnlos. Wenn besagte Person “anfällig” gegen deduktives Denken wäre, wäre sie niemals ihrer Religion bzw. Ersatzreligion verfallen. Susanne Baer wird niemals akzeptieren können, dass sie ihre Professur und ihre Stellung am BVerfG nur einer inoffiziellen Quote und guten Beziehungen verdankt. Ihre assoziativen Denkbahnen (Frau, diskriminiert, Platz erkämpft) sind dafür viel zu eingeschliffen. Ebenso wenig wie Mus Lim akzeptieren kann, dass sein Islam keine Lösung sondern ein Riesenproblem ist. Für ihn war und ist der Islam eine Lösung – die Lösung für das Problem fehlender einfacher, klarer, unmissverständlicher Regeln. Die hat er jetzt, sein limbische Systems ist zufrieden und blockt jeden Versuch, an den Regeln zu rütteln, ab.
Der Unterschied zwischen den 90% und den 10% ist auch nicht, dass die 10% nicht assoziativ denken würden. Der Unterschied ist, dass sie es merken und ggf. korrigieren können.
Religioten aller Coleur müssen beim Versagen ihrer einfachen Regeln hingegen Hirngespinste wie Teufel, Hexen, Kreuzzügler oder Patriarchat auspacken und dann im kompletten Adrenalin-Rausch Leute verbrennen, die Erschaffung des Homo Sapiens 2.0 fordern oder wenigstens lustige x-Formen erfinden.
@boes
> (bullshit nicht zitiert)
Tipp: WikiMANNia sucht noch Redakteure.
@EinInformatiker
Aber er ist nicht zu 100% negativ wie der des Islam.
Zu “100%” also, ja? Ich bin immer wieder erstaunt über die meinungstarken Äußerungen, die in einer 100%igen Ablehnung, ja Diffamierung des Anderen gipfeln.
Warum nur brauchte der christlich-abendländische Kulturkreis den islamisch-morgenländigen Kulturkreis um sich für die “Wiedergeburt” wachküssen zu lassen?
Wenn man einmal zurücktritt, seinen Tellerrand überschreitet und größere Zeitabläufe überblickt, dann kann man sagen, dass der islamische Kulturkreis nach einer Blütezeit degeneriert ist und heute in einer Situation sich befindet, die der des christlichen Kulturraumes vor der “Wiedergeburt” nicht unähnlich ist.
Besonders eklatant ist das Fehlen jeder wissenschaftlichen Leistung (außer Abdus Salam) der islamischen Welt in Neuzeit und Gegenwart.
Es ist schön zu lesen, dass Sie zumindest Abdus Salam kennen.
Ihre Aussage bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass wissenschaftliche Leistung in Neuzeit und Gegenwart in der christlichen Welt erbracht worden wäre.
Wie schon angedeutet, hatten sich die Naturwissenschaften als Spezialisierung aus der Theologie entwickelt. Und was ich vergaß zu erwähnen, unter den Theologen gibt beispielsweise die Jesuiten, von denen viele, zwei, drei oder fünf Doktortitel in verschiedenen Disziplinen, auch in Naturwissenschaften haben. Diese Leute sind nicht dumm, auch wenn man sie gerne als dumm hinstellt. Die Naturwissenschaftler hingegen haben sich fast ausnahmslos von Wertvorstellungen (wie oben zu sehen wird unter dem Begriff Wert nur noch Messwert und Funktionswert verstanden), ethischen Überlegungen und religiösen (also auch christlichen) Gedankenwelten entfernt.
Solche Abhandlungen wie von @Fredi oben kann man ja überall finden. Da wird von Erkenntnissen, Schwarzen Löchern und Entstehung des Universum schwadroniert. Aber eine Rückbindung oder Einbindung dieser Erkenntnisse in Moral- und Wertvorstellungen, die eine Gesellschaft zum Funktionieren bracht, findet nicht statt. Somit entwickelt sich der gesamte naturwissenschaftliche Apparat immer weiter zu einem Paralleluniversum, der mit dem praktischen Erleben der Menschen nichts mehr oder nicht mehr viel zu tun hat. In diesem naturwissenschaftlichen Paralleluniversum findet sich nicht nur kein Islam (außer einzelnen Ausnahmen wie Abdus Salam), sondern auch kein Christentum (da sieht es ja nicht besser aus). In diesem Paralleluniversum findet sich aber viel von Geld, Kapitalismus, Machtpolitik und anderes. Die Frage Christentum oder Islam ist gar nicht relevent, entscheidend ist, dass die Naturwissenschaften den Bezug zu den Menschen verliert.
Ich habe deshalb auf das CIBA-Symposium verwiesen, leider kam darauf nur ad personam Rhetorik zurück. Wer sich da aber einliest, wird feststellen, dass da christliches Weltbild und christliche Ethik nicht mehr vorkommt. Deshalb gehen die Auswürfe in Richtung Islam völlig am Thema vorbei.
Und jetzt führe ich auf das Thema Gender Studies zurück:
Max Thürkauf war ein Schweizer Naturwissenschaftler. Er war jahrelang als Professor für physikalische Chemie an der Universität Basel tätig und entscheidend an der Entstehung einer französischen Anlage zur Herstellung von “schwerem Wasser” beteiligt. Das war ein Spitzenwissenschaftler, der also richtig Ahnung von Naturwissenschaft und auch vom “wissenschaftlichen Betrieb” hatte. Der kannte alle die im CIBA-Symbosium auftretenden Wissenschaftler und deren Arbeit. Er erkannte, dass es keine wertfreie Naturwissenschaft gibt und begann sich mit ethischen Fragen seiner Arbeit auseinanderzusetzen. Basierend auf dem Wissen ihres inzwischen verstorbenen Ehemannes hat
http://de.wikimannia.org/Inge_M._Thürkauf
den Vortrag
http://de.wikimannia.org/Die_Geschichte_des_Genderismus
gehalten, in dem sie auf dieses CIBA-Symbosium verweist, weshalb ich mal nachgegraben habe, was es damit auf sich hatte. Sie sagt in ihrem Vortrag, dass es um Gentechnik und die Entwicklung eines neuen Menschen gehe. Der Begriff Gender beinhaltet also ein gewandeltes Verständnis von Geschlecht. Und Mainstreaming ist (so kann man sagen) der Hauptstrom, mit dem dieses neue Menschenbild durch die Gesellschaft getrieben werden soll.
Es geht doch um die Kernfrage, was das mit den Gender Studies eigentlich soll. Einer klammen Universtität etwas Geld zuzuschieben und Figuren wie Lann Hornscheid und Susanne Baer Posten und Einkommen zu verschaffen, kann ja nicht alles sein.
Es ist die Frage zu klären, warum der ganze Zinnober mit Gender überhaupt veranstaltet wird.
Und da wundere ich mich, wie in diesem Blog mit Schwerpunkt Gender Studies Jahr um Tag die Kommentarspalten gefüllt werden, ohne je darauf zu kommen, was Naturwissenschaftler wie Max Thürkauf dazu zu sagen haben. Es ist ja nicht Max Thürkauf allein, da wäre bespielsweise auch Aldous Huxley, der Bruder des weltbekannten Naturwissenschaftlers Julian Huxley.
Ich zitiere Inge M. Thürkauf aus ihrem Vortrag Die Geschichte des Genderismus:
Der zweite, nicht weniger bedeutende, Wortführer der biologischen Revolution des CIBA-Symposiums war Sir Julian Huxley. Er war der erste Generalsekretär der UNESCO, der Vizepräsident der Gesellschaft für die Reform der Abtreibung und Bruder von Aldous Huxley, der durch seinen Welterfolg “Schöne neue Welt” bekannt geworden ist. Übrigens kann man sagen, dass Aldous Huxley wusste, worüber er geschrieben hat, denn er kannte die Forschungsarbeiten seines Bruders. Ich würde empfehlen, dieses Buch doch einmal zu lesen oder wieder zu lesen. Sie werden mit Erstaunen, oder vielmehr mit Entsetzen, feststellen, wie sehr wir schon in die “Schöne neue Welt” eingetreten sind. Nun, Sir Julian Huxley verwirft mit seinem evolutiven Humanismus generell jede wertebindenden objektive Wahrheiten und propagiert eine Gentechnik, die die alten Werte zerstören soll. “Darwin oder Gott”, so seine Parole. “Denn die Welt und das menschliche Hirn haben nicht Platz genug für beide. Wir müssen uns von der irrigen Annahme entfernen zu glauben, dass es so etwas wie Wahrheit oder Tugend gibt.” Zitatende. Für Huxley ist alles relativ, nichts ist gewiss. Alles kann nach Gutdünken neu gedacht und gemacht werden. Auch Mann und Frau können “umgedacht” werden.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Hier haben wir die inhaltliche Verbindung von Naturwissenschaftlern zu den Gender-Studies-Leuten.
Und Thürkauf macht deutlich, dass es diesem Naturwissenschaftlern und die Zerstörung des christlichen Menschenbildes und aller christlichen Wertvorstellungen geht, weil sie den Zukunftsplänen der Gentechnik und den dahinter stehenden Pharmaindustrien im Wege steht.
Inge M. Thürkauf fasst die gesellschaftlichen und politischen Ziele des Genderismus folgendermaßen zusammen (und ich habe bis heute keine bessere Zusammenfassung gefunden):
Es geht zunächst einmal darum, die Weltbevölkerung drastisch zu senken, also weniger Menschen, mehr sexuelle Vergnügungen. Abschaffung der Unterschiede zwischen Männer und Frauen. Für die rechtliche Bestimmung des Geschlechts dürfen nicht mehr die äußeren Geschlechtsmerkmale ausschlaggebend sein, nur noch das subjektive Empfinden des Menschen.
Abschaffung der Unterschiede zwischen Männer und Frauen; Für die Bestimmung des Geschlechts darf nur noch das subjektive Empfinden des Menschen ausschlaggebend sein.
Abschaffung der Vollzeitmütter.
Freien Zugang zu den Verhütungsmitteln, auch für Jugendliche.
Abtreibung soll Menschenrecht werden, zum Zwecke der Reduzierung der Weltbevölkerung.
Die Förderung homosexuellen Verhaltens, ebenfalls zum Zwecke der Reduzierung der Weltbevölkerung.
Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der zum sexuellen Experimentieren ermutigt; Darüber hinaus Abschaffung der Rechte der Eltern und ihrer Kinder.
Eine 50/50 Männer-Frauen-Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche; unterschiedliche Begabungen müssen als “Geschlechterstereotype” gebrandmarkt werden.
Alle Frauen müssen möglichst zu allen Zeiten einer Erwerbstätigkeit nachgehen. (Müssen! Das ist dann nicht mehr freiwillig, ob frau das will oder nicht.)
Religionen, die diese Ideen nicht mittragen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
Es geht nicht nur darum, den Islam der Lächerlichkeit preiszugegeben, nein, auch das Christentum wird bekämpft und der Lächerlichkeit preisgegeben, wenn es sich nicht gendern lässt (etwa so wie die Kässmann-Kirche).
Familienzerstörung, Frühsexualisierung unserer Kinder, es ist alles in der Agenda enthalten. Man kann auch sehr schön erkennen, wie die Homo-Lobby von der Gentechnik- und Pharma-Lobby eingespannt als Nützliche Idioten wird.
Gemäß der alten Frage nach dem Motiv “Wem nützt es?” kommt hier die Pharmaindustrie als möglicher Förderer und Geldgeber sowohl für Homo-Lobby als auch Gender Studies in Betracht.
Es ist doch langsam mal Zeit, etwas tiefer zu graben und nicht bei den (ja durchaus unterhaltsamen) “Guckt mal, wie dumm und blöd die Gender-Leute sind”-Ritualen stehen zu bleiben.
Damit führe ich diesen Gesprächsfaden wieder an seinen Anfangspunkt zurück.
Ich finde es interessant zu beobachten, wie der Gesprächsfaden mit Angriffen auf Philosophen, Islam und Sozialwissenschaftler, aber auch mit Begriffen wie Schwarzes Loch, Entstehung des Universums, Quarks und Elementarteilchen zugekleistert wird, OHNE JEDEN HAUCH eines Versuchs darzulegen, was das alles mit dem zur Diskussion stehenden Thema Gender Studies und seine Auswirkungen, beziehungsweises seines Woher und Wohins zu tun hat.
Möglicherweise ist das in WikiMANNia zur Verfügung gestellte Material
http://de.wikimannia.org/Genderismus
http://de.wikimannia.org/Genderismuskritik
http://de.wikimannia.org/Die_Geschichte_des_Genderismus
http://de.wikimannia.org/CIBA-Symposium
doch zu anspruchsvoll.
@Hadmut
>Wenn ich philosophiere, dann aber auf eigene Rechnung und nicht als verbeamteter Professor auf Steuerzahlerkosten.<
Keine Frage.
Damit 🙂 kommst Du großen Philosophen schon recht nahe:
Zu Sokrates:
Sokrates agierte vor Gericht demnach … als peinlich Untersuchender, Nachfragender und die Forschungsergebnisse schonungslos Offenbarender.
> Sokrates agierte vor Gericht demnach … als peinlich Untersuchender, Nachfragender und die Forschungsergebnisse schonungslos Offenbarender.
😀
@ Manfred P.
Ich glaube auch nicht, dass man mittelfristig an der Kernenergie vorbei kommen wird, auch in DE nicht.
Jedenfalls nicht, wenn man gleichzeitig auch die CO2-Emmissionen reduzieren will. Da muss man sich eben entscheiden, zumindest derzeit. Ficht aber die “Ich bin dagegen”-Fraktion nicht an. Bei denen kommt der Strom aus der Steckdose. Und vielleicht auch demnächst aus einem polnischen AKW.
Das Konzept, die Brennstäbe ständig kühlen zu müssen, ist einfach zu anfällig. Da müssen andere Designs her, und die gibt es auch, sogar empirisch überprüft.
Druckwasser-Reaktoren sind da bereits eine erprobte Lösung. Die reine Konvektion des Primärkühlkreislaufes reicht aus, um die Nachzerfallswärme abzuleiten. Kernschmelzen gibt bei diesem Design nicht. Corecatcher dennoch, man geht halt auf nummersicher.
Das meinte ich. Das Gunshot-Design versteht auch ein Schulkind, bringt einem aber nicht viel, wenn man (a) kein Yellowcake hat, und (b) nicht weiß, wie man Uran anreichert.
Ich wollte eigentlich betonen, dass es in DE nur am Ausgangsmaterial mangelt, nicht am technischen Sachverstand. Und für die Uran-Anreicherung werden international Siemens-Zentrifugen bevorzugt.
Wobei auch (b) hierzulande kein Thema ist, natürlich beherrschen wir das noch ein paar Jahre, bis die letzten Kerntechniker in Rente sind.
Ja, ein Problem. Schon allein, weil man bald niemanden mehr in DE hat, der die alten Kernkraftwerke abreißen kann.
Nukleare Teilhabe ist mir bekannt, aber es ist nochmal was anderes, selber die Dinger zu bauen und zu kontrollieren, so wie Franzosen, Briten, Russen, Israelis, Inder, Pakistani, Chinesen. (neben den Amis).
Na ja, wenn es den Deutschen lang, ist doch gut. Außerdem dürfte das so das Maximum sein, auf das man den Kernwaffensperrvertrag (dem DE ja unterschrieben hat) noch dehnen kann, ohne dass der reißt.
Dehnbare Grüße,
Euer Dirk
@ A Stranger in a strange World
Richtig. Es war. Vor 150 Jahren. Unser Handtuchträger hat aber im Präsens geschrieben und in der Gegenwart ist Rassenkunde klinisch reiner Nonsense.
Ah, gut, ok. Kam bei mir nicht so in der Form rüber. Sorry. Gut, dass wir einer Meinung sind, dass die Phase der Rassenkunde nun vorbei ist.
Phasenfreie Grüße,
Euer Dirk
Vielleicht sollte ich erläutern. warum ich mich unter diesem Thema zum Islam geäußert habe. Ich habe lange überlegt. Ich bin aber ganz einfach der Meinung, das der Islam im Zusammenhang mit Wissenschaft eigentlich keinerlei Erwähnung wert ist(außer, dass man sich überlegen kann, warum von dort so gut wie nichts kam oder kommt). Aus bekannten Gründen aber zwangsweise überbewertet wird. Ich kenne sehr wohl einige Namen aus dem islamischen Bereich und die kann man natürlich erwähnen. Ich habe früher einige Bücher zur Wissenschaftsgeschichte gelesen. Mir ist jetzt nicht bewußt, dass dort arabische Namen auch nur annähernd eine Rolle gespielt haben (auch wenn ein oder zwei vorgekommen sein mögen, Algebra, Optik)). Und wenn das so ist, dann sollte man das auch so sagen. In Büchern über große Mathematiker tauchten 1966 ja auch noch keine Frauen auf (außer Kristine von Schweden, die Descartes auf dem Gewissen hat). Und dass “Die Wurzeln der Philosophie [sind] weiblich sind”, stimmt sicher auch nicht, auch wenn es ein “Buch” gibt, dass das behauptet. So sehe ich letztlich auch die Aussagen zu Islam und Wissenschaft, nämlich wie Aussagen über Frauen und Philosophie.
Danke übrigens noch an @WikiMANNia und @A Stranger in a strange World, daß mir die Gelegenheit gegeben wurde, mir ein paar Textbausteine für den leider äußerst häufigen Einsatz zu erarbeiten. Erst neulich mußte ich woanders wieder einen anderen „Dank“ lesen: „Positiv ist, dass sie in ihrem Kommentar auch kurz auf gewalttätige Stellen der Bibel eingehen, die diesbzgl. dem Koran in nichts nahesteht.“
Aber eigentlich ist bei links-grün keinerlei Zurechnungsfähigkeit mehr vorhanden und die pseudoakademische Diskussion hier dazu ist angesichts der aktuellen Weltlage gleichfalls völlig unpassend. – Aber gut – sagen wir, daß sich links-grün geistig moralisch in der Welt des Mittelalters, ja in der Antike befindet und hinsichtlich des Genderismus die zivilisierte Menschheit geistig-moralisch sogar Milliarden Jahre zurückversetzen möchte, als die die damals noch frei lebenden Mitochondrien den Sinn der Zweigeschlechtlichkeit noch nicht erkannt hatten.
Vergleichsweise war das senile SED-Politbüro sogar noch „Avantgarde“: man hatte z.B. „nur“ die Leibeigenschaft (diesmal des Staates) und die Götzenverehrung von Gottkaisern (ähm, Generalsekretären) wieder eingeführt …
Aber ich finde solche philosophische Diskurse, wie sie nicht nur hier stattfinden (außer anscheinend bei den Philosophen) auf alle Fälle sehr anregend. Es scheint sich herauszukristallisieren, daß man die Grünen als die Esoterisch Nihilistische Partei Deutschlands (ENPD) bezeichnen muß …
> solche philosophische Diskurse, wie sie nicht nur hier stattfinden (außer anscheinend bei den Philosophen)
😀
@EinInformatiker
@A Stranger in a strange World
Die Wissenschaft mußte gegen das Christentum durchgesetzt werden …
Das ist etwas richtiges dran.
An der Feststellung, dass Regen von oben nach unten fällt ist auch “was richtiges dran”.
Es ist eine Binsenweisheit, dass sich Neues immer gegen etwas Altes immer erst durchsetzen muss. Man muss ja nicht jeden Quatsch akzeptieren, siehe Gender Studies, und von daher ist es ja nicht verkehrt, wenn man erst einmal prüft. Dass die Naturwissenschaftlichen Methoden erstmal eine zeitlang brauchten, um allgemein verstanden und aktzeptiert zu werden, daran sehe ich keinen Fehler.
Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass @EinInformatiker und @A Stranger in a strange World in der damaligen Zeit gegen die Naturwissenschaft polemisiert hätten.
Besonders auffällig ist, dass die Wissenschaft sich in der christlichen Welt auch nicht gleichmäßig entwickelt hat. Weder über die Zeit betrachtet noch räumlich.
Solange bzw. dort wo das katholische und orthodoxe Christentum herrschte ging die Entwicklung eher zäh.
Die Wissenschaft ist vor allem dort entwickelt worden, wo das protestantische Christentum herrschte oder zumindest der Katholizismus deutlich geschwächt war wie z.B. in Frankreich.
… und auch die islamische Welt?!?? 😉
Damit hatten die Reformatoren gegen das erste und wichtigste Prinzip erfolgreicher Theologen verstoßen, nämlich die Leute dumm (im Sinne von ungebildet) zu halten und der erste, winzig kleine Schritt in Richtung Selbstentmachtung der Theologen war gemacht und alle weiteren Schritte folgten langsam aber stetig und unaufhaltsam.
Man kann in seinen irrationalen Hass natürlich alles so verdrehen, wie es einem passt. Selbst wenn Theologen ganz unzweifelhaft etwas sehr gutes und weltbewegendes in Gang gesetzt haben, muss man es gewaltsam abwerten mit dem hanebüchene Argument, sie hätten gegen ihre eigenen Prinzipien verstoßen. Ich nenne das mal kleingeistige Bosheit.
1. Es gibt keine Notwendigkeit, dem gemeinen Volk das Lesen und Schreiben zu lehren, solange Bücher so teuer und selten sind, dass sie quasi nur in Klosterbibliotheken zu finden sind. Man vergegenwärtige sich nur mal, dass ohne den Buchdruck auch keine Schulbücher gedruckt werden konnten.
2. Es gab vor der Schriftsprache die Bildersprache. Das ist in vielen alten Kirchen in hoher Kunstfertigkeit zu bestaunen.
3. Die oft wiederholte Behauptung, Theologen hätten das Volk nur dumm halten wollen, ist nur als bösartig zu bezeichnen. Ich könnte da ganz andere Kandidaten nennen, die das Volk dumm halten…
Denn Religion ist (leider) notwendig. 90% der Menschen brauchen externe, einfache und klare Anleitungen, um ethisch oder auch nur sozial verträglich handeln zu können.
Schmarrn. Menschen brauchen keine besonderen Anleitungen, um ethisch oder auch nur sozial verträglich handeln zu können.
So hilfsbereit sind Kinder in Japan
http://www.stern.de/familie/kinder/pr-spot-des-roten-kreuzes—wie-ehrlich-sind-kinder–6192010.html
Es ist vielmehr so, dass die Menschen die Bösartigkeit lernen. Wie das kleine Video zeigt, sind die Menschen nicht von Natur aus bösartig, sie sind von Natur aus sogar auf Kooperation und soziale Verträglichkeit angelegt.
Religion ist nun nur noch der öffentliche Ausdruck einer Gemeinschaft, dass man einen bestimmten Kanon von ethischen Werten und gesellschaftlichen Normen als verbindlich anerkennt und sich auf Vorgehensweisen bei Verstößen dagegen einigt.
Mein Lieblingsbeispiel ist “Du sollst nicht töten”.
Sinnentstellend schlecht übersetzt aber einfach, klar und unmissverständlich. Und in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle die ethisch richtige Anweisung. In einigen wenigen Ausnahmefällen, wie z.B. bei todkranken Schmerzpatienten, versagt sie gnadenlos und führt zu reichlich unethischem Verhalten aber dieses Versagen ist der unvermeidliche Kollateralschaden einer einfachen, klaren und unmissverständlichen One-Shot-Regel für dumme (im Sinne von denkunwillige oder denkunfähige) Menschen.
Die Sache verhält sich ja wohl genau andersherum.
Ein Christ (oder sonstwie gläubiger Mensch) könnte durchaus ein Gebet sprechen und einen todkranken Schmerzpatienten von seinem Leiden erlösen und die Verantwortung für sein Handeln mit Gott ausmachen.
In einem demokratischen Rechtsstaat geht sowas aber nicht. Der demokratische Rechtsstaat wird den Christen bestrafen und ihm unter anderem damit kommen, dass er ohne gerichtlichen Beschluss, ohne medizinischer Approbation, gutachterlicher Expertise gehandelt habe und ihm für sein Handeln der Gewerbeschein fehlt.
Dermaßen bedroht ziehen sich die Menschen zurück. @A Stranger in a strange World sieht da das Problem an einer völlig falschen Stelle. Nicht die Religion hält die Menschen von verantwortlichem Handeln ab, sondern der moderne Staat, der die Menschen gängelt, bevormundet und wie Kleinkinder (Nanny-Staat, Infantilisierung) behandelt.
Es war lange Zeit auch üblich, dass Hebammen Missgeburten (die aber lebend geboren wurden) erstickten und der Gebährenden vorlogen, sie hätten eine Totgeburt gehabt, um der Frau ein missgebildetes und nicht, oder nur eingeschränkt lebensfähiges Kind zu ersparen. Im modernen Staat kann sich keine Hebamme soetwas mehr erlauben. Im Gegenteil, der Staat hat die Gängelung und Reglementierung inzwischen derart auf die Spitze getrieben, dass jetzt die letzten Hebammen aufgeben und es bald keine mehr gibt.
@A Stranger in a strange World
… Mus Lim … sein limbische Systems…
Was hat Ihnen die Menschheit getan, dass Sie so ein menschenfeindlicher Kotzbrocken sind?
Der Hass ist doch Ihr ganz persönliches “Stützkorsett”, nicht wahr?
@WikiMANNia:
> Was hat Ihnen die Menschheit getan, dass Sie so ein menschenfeindlicher Kotzbrocken sind?
Und Du beschwerst Dich im anderen Artikel über Angriffe ad personam?
@Hadmut und Philosophie …
Soweit ich weiß, bedeutet Philosophie die Liebe (Philo) zur Weisheit (Sophos).
Das stünde ja auch im krassen Gegensatz zu einer verbeamteten Professur – denn die müsste ja dann Philomammon heißen – also die Liebe zum Zaster.
Und man stelle sich einen Staatsbediensteten vor, der über Existenzialismus rereriert, ohne Existenzängste auch nur im Ansatz zu kennen.
Da ist doch ein Diogenes in einem Faß wohnend eindeutig ehrlicher, wenn er zu Merkel sagt ‘geh mir aus der Sonne’.
Gruß V
@Hadmut
Da wird man beleidigt, einmal, zweimal, nochmal und ein weiters Mal und immer schön auf PI-News-Niveau, und alles steht herum, sagt nichts und stimmt schweigend zu. Da fragte ich mich, was geht denn hier ab und entschließe mich zu einem Experiment.
Ich kante auf der persönlichen Ebene zurück und Hadmut reagiert wie erwartet: Was beschwerst Du dich über persönliche Angriffe, bist ja selbst ad personam.
Danke, Hadmut, für dieses interessante Experiment! 😎
> Da fragte ich mich, was geht denn hier ab und entschließe mich zu einem Experiment.
Immer wieder gern genommene Ausrede, sich nicht an seine eigenen Maßstäbe zu halten.
@Mus Lim
> Was hat Ihnen die Menschheit getan, dass Sie so ein menschenfeindlicher Kotzbrocken sind?
Ich habe dir schon mal geschrieben, dass du besser nicht von dir auf andere schließt. Dabei kommen nämlich Einschätzungen heraus, die so absurd sind, dass ich mir eine Entgegnung ersparen kann.
Was mir aber dennoch bemerkenswert erscheint ist, dass deine Vorwürfe von wegen “Hass” bis auf’s i-Tüpfelchen wortgleich auch von radikalen Feministen kommen.
Diese einfache Tatsache ist nur eine weitere Bekräftigung der These, dass sich Fanatiker aller Coleur der gleichen Hirnstrukturen bedienen.
Bezüglich deiner Idee, WikiMANNia sei möglicherweise zu anspruchsvoll (you made my day), hätte ich einen Lesetipp für dich:
http://psych.colorado.edu/~vanboven/teaching/p7536_heurbias/p7536_readings/kruger_dunning.pdf
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach jemanden, der es dir übersetzt.
@A Stranger in a strange World, ich schlage vor, Sie und @Hadmut spielen jetzt in diesem Sandkasten alleine weiter! Ciao! 😉
Ich spiele mit Ihnen nicht den Niveau-Limbo!
@WikiMANNia:
> ich schlage vor, Sie und @Hadmut spielen jetzt in diesem Sandkasten alleine weiter! Ciao!
Vorschlag angenommen.
@ A Stranger in a strange World
Mein Lieblingsbeispiel ist “Du sollst nicht töten”.
Sinnentstellend schlecht übersetzt aber einfach, klar und unmissverständlich.
Daher wird das 5te Gebot inzwischen auch mit “Du sollst nicht morden” übersetzt. Schon allein, weil es in der alten Form mit den Todesstrafen im AT im Konflikt stehen würde.
Wobei, das ist ohnehin nur die christliche Version. Die alttestamentarische müsste sinngemäß so übersetzt werden: “Kein Kind Israels soll ein anderes Kind Israels morden.”
Das 5te Gebot galt (so wie damals üblich) nur innerhalb der eigenen Gruppe. Die anderen (Ägypter, Philister usw.) durfte man straffrei töten. Also aus der Sicht des AT.
Gebotene Grüße,
Euer Dirk
@Mus Lim
Hier die Übersetzung des Abstracts:
Zusammenfassung:
Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten in vielen sozialen und intellektuellen Bereichen zu überschätzen. Die Autoren schlagen vor, dass diese Überschätzung zum Teil deswegen auftritt weil Menschen, die diesen Bereichen unbegabt sind, unter einer doppelten Benachteiligung leiden: Nicht nur, dass diese Menschen zu falschen Schlussfolgerungen gelangen und unglückliche Entscheidungen treffen, ihre Unfähigkeit bewirkt auch, dass ihnen auch die metakognitive Fähigkeit fehlt, diese falschen Schlussfolgerungen und unglücklichen Entscheidungen erkennen zu können. In vier Untersuchungen fanden die Autoren, dass die Teilnehmer die in Tests für Humor, Grammatik und Logik Ergebnisse im untersten Quartil¹ erzielten, selbst ihre Testleistungen und Fähigkeiten, stark überschätzten. Obwohl ihre Testergebnisse sie im 12. Perzentil² platzierten, schätzten sie selbst im 62. Perzentil sein. Mehrere Analysen verknüpften diese Fehleinschätzung mit Defiziten in den metakognitiven Fähigkeiten oder der Fähigkeit, korrekte Antworten von Irrtümern zu unterscheiden. Paradoxerweise hilft eine Verbesserung der Fähigkeiten (Schulung) der Teilnehmer und die damit eingehende Verbesserung ihrer metakognitiven Kompetenz ihnen, die Grenzen ihrer Fähigkeiten besser zu erkennen.
Wie du siehst, gibt es sogar für dich noch Hoffnung.
1: https://de.wikipedia.org/wiki/Quantil#Quartil
Unterstes Quartil: Die 25% Teilnehmer mit den schlechtesten Ergebnissen.
2: https://de.wikipedia.org/wiki/Quantil#Perzentil
12. Perzentil: 12% der Teilnehmer erzielen schlechtere Ergebnisse.
62. Perzentil: 62% der Teilnehmer erzielen schlechtere Ergebnisse.
@A Stranger in a strange World:
Ich wollte gerade schreiben, dass sich das genauso anhört wie der Dunning-Kruger-Effekt, bis ich merkte, dass es ja das Dunning-Kruger-Paper ist.
@WikiMannia
Also ich stimme seit mehreren Jahren (d. h. es war nicht immer so) voll damit überein, dass eine Gesellschaft vermutlich nur stabil um eine Religion gebaut werden kann. Leider was das Christentum nicht stabil genug und der Islam ist zu gewalttätig und zu kompromißlos. Wie es jetzt mittel- und langfristig lebenswert (u.a. auch ohne Katastrophe) in Europa weiter gehen soll kann ich mir nicht mehr vorstellen. Japan und auch China haben möglicherweise Religionen mit denen man halbwegs überleben kann.
@A Stranger in a strange World
>>(bullshit nicht zitiert)
aha,
ja wenn das so einfach ist, mit der Ignoranz.
Augen zu und schön ist die Welt.
Wer Bücher verbrennt, verbrennt irgendwann auch Menschen:
http://kath.net/news/51685
Stalinisten und Maoisten (“links-grün”) wieder mal ekelerregend
Als nächstes ist bei den psychopathischen volksverhetzenden rot und grün lackierten Nazis dann sicher die Bibel dran:
„Wir dürfen uns daher nicht wundern, wenn wahnsinnige Christen das Waffenarsenal der Heiligen Schrift weiter einsetzen werden.“
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/gewalt-und-christentum–die-bibel-steckt-voller-gewaltpotenziale–eigentlich-muesste-sie-zensiert-werden-das-waffenarsenal-der-heiligen-schrift,10810590,10945808.html
Herr, schenke uns das fünfte Reich, das Vierte ist dem Dritten gleich!
@EinInformatiker
Mit “Clash of the civilizacions” haben die USA eine Politikstrategie entwickelt, mit der sie alle gegen alle ausspielen können.
Das aggressiveste und gewalttätigste, was wir gegenwärtig haben, ist die US-Außenpolitik, die sich Terrororganisationen wie al-Qaida, Taliban und so weiter halten. Sehen Sie nur Richtung Ukraine. Syrien wird von USA/Israel destabilisiert, die syrischen Flüchtlinge kommen nach Europa und so wird auch die EU destabilisiert. Wer ist denn der Profiteur dieser Entwicklung? Und warum ist Putin ein Hitler? Die Rolle der Moslems beschränkt sich doch weitesgehend darauf, den Nützlichen Idioten zu spielen.
Möglicherweise bildet BRICS eine Alternative, wenn es gelingt, auf diesem Wege das aggressive US-Imperium zurückzudrängen. Es bleibt dann aber abzuwarten, wie die Chinesen ihr Imperium gestalten.
Europas Hauptproblem ist die Demographie, wir drohen Peripherie in der Weltpolitik zu werden.
China investiert 250 Mrd. in Lateinamerika
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/energie-und-infrastruktur-china-investiert-250-mrd-in-lateinamerika-id3392947.html
Auch in Afrika ist China sehr stark engagiert. Europa droht zum Randschauplatz zu werden, das alles hat mit Islam und Moslems nichts zu tun.
Die wenigsten wissen, was vor uns liebt und viele glauben, das Problem sei die Moschee in ihrem Stadtteil. Sie ist es nicht.
China kauft Flughafen in Mecklenburg
http://www.taz.de/!5175707/
Moslems bauen Moscheen in Deutschland, die Chinesen hingegen kaufen sich Infrastruktur zusammen.
In Lateinamerika sieht man Unmassen an Autos aus koreanischer und chinesischer Produktion. Die teure Konkurrenz aus Europa wird zurückgedrängt. Und das ist nur der Anfang. Während man uns mit dem Feindbild Islam zum Narren hält, passieren in der Welt ganz andere Dinge.
@ WikiMANNia
Mit “Clash of the civilizacions” haben die USA eine Politikstrategie entwickelt, mit der sie alle gegen alle ausspielen können.
Ähm, “Clash of civilizacions” ist ein bereits älterer Begriff, mit dem man das Zusammentreffen von verschiedenen Kulturen beschreibt. Das ist keine Neuerung für die US-Außenpolitik, das wird schon auf die alten Römer angewendet. Ist insofern ein alter Federbusch.
Das aggressiveste und gewalttätigste, was wir gegenwärtig haben, ist die US-Außenpolitik, die sich Terrororganisationen wie al-Qaida, Taliban und so weiter halten.
Pft, der US-Außenpolitik stehen die Chinesen und die Russen in kaum was nach (oder andesrum, falls dir das lieber ist). Die chinesische Aggressivität bemerken wir in Europa nur nicht, da die sich gegen Chinas asiatische Nachbarn richtet. Ist halt das typische Verhalten von Großmächten und denen, die sich dafür halten. Auch die EU-Außenpolitik ist nicht übermäßig pazifistisch.
Und was Al-Qaida und die Taliban betrifft: Beide sind aus den von den USA unterstützten afghanischen Mudschaheddin hervorgegangen, die Taliban sind die einheimischen Nachfolger und Al-Qaida der “ausländische” Nachfolger der, von den Mudschaheddin ungeliebten, nichtafghanischen Kämpfer gegen die UDSSR. Die halten sich die USA nicht, die wurden zwar als nützliche Idioten aufgebaut, haben sich aber inzwischen jeder Kontrolle entzogen. U.a. durch das Desinteresse der US-Präsidenten an den Geheimdiensten in den 90er Jahren.
Sehen Sie nur Richtung Ukraine.
Ja, und? Die Bevölkerung wollte seinen Dikator nicht mehr und hat den in den “vorzeitigen Ruhestand” versetzt. Und im Anschluss kloppen sich die verschiedenen Interssengruppen um Macht und Einfluss. Was ist daran ungewöhnlich? Da braucht man nichts inzenieren, die Sache war klar und zu erwarten, nur eine Frage der Zeit. Allenfalls wurde angestubst, damit stürzt, was eh’ am kippen war.
Und die Annektion der Krim durch Russland war in dieser Situation zu erwarten.
Syrien wird von USA/Israel destabilisiert,
Quark. Israel hat mehr Interesse an einem stabilen Syrien als an einem Bürgerkriegsland. Die wollen vor allem sichere Grenzen und zuverlässige Nachbarn. Seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973 herrscht an der Grenze zu Syrien Ruhe. Fragt sich nur, wie lange noch. Und das soll Israels Interesse sein?
Und auch die USA haben ein Interesse an einem stabilen Syrien, schon allein weil Syrien als Transitland für nordirakisches Öl in Frage kommt. Generell haben die USA kein Interesse an Bürgerkriegen “auf ihren Ölfeldern”. Das Öl muss fließen!
die syrischen Flüchtlinge kommen nach Europa und so wird auch die EU destabilisiert.
Wenn es nur die syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge wäre, die würde Europa aufgenommen bekommen und auch verkraften. Die Bereitschaft in der Bevölkerung ist dazu vorhanden, zumindest in DE mehrheitlich. Das Problem sind andere, die über das Asylrecht einwandern wollen.
Wer ist denn der Profiteur dieser Entwicklung?
Die deutsche und die internationale Asylindustrie?
Und warum ist Putin ein Hitler?
Begeht Putin einen Genozid? Hat er einen Genozid begangen? Warum immer diese Hitlervergleiche, vor allem, wenn sie unpassend sind? Weils plakativ und Hitler die Ausgeburt des Bösen ist. Was härteres gibt es nicht. Nicht mal aus Krupp-Stahl.
Die Rolle der Moslems beschränkt sich doch weitesgehend darauf, den Nützlichen Idioten zu spielen.
Ist halt deren Rolle im großen Spiel. Die haben eben das Pech, genau da zu leben, wo derzeit die größten Irren unterwegs sind. So wie die (Ost-)Europäer in der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts und die Ost-Asisten in den den 1960er und 1970er Jahren.
Möglicherweise bildet BRICS eine Alternative, wenn es gelingt, auf diesem Wege das aggressive US-Imperium zurückzudrängen.
Die BRICS sind derzeit ein recht zahnloser Tiger. Ob die jemals Bedeutung erlangen ist fraglich. Dazu sind deren Großen zu leicht bereit, den ganzen Laden für eigene Vorteile den Bach runter gehen zu lassen. Ist mehr ein “Ätsch, können wir auch!”
Und wie im Imperium Romanum lebt es sich im “US-Imperium” eigentlich ganz angenehm. Hat auch was für sich.
Es bleibt dann aber abzuwarten, wie die Chinesen ihr Imperium gestalten.
Langfristig, das heißt, falls sie die nächste Rezession ohne große (politische) Schäden überstehen.
Europas Hauptproblem ist die Demographie, wir drohen Peripherie in der Weltpolitik zu werden.
Ist Europa ohnehin schon derzeit, auch wenn es die Europäer nicht wahrhaben wollen und denken, sie seien der Nabel der Welt. Und, was ist schlecht daran? Sollen sich die anderen kloppen und wir liefern denen teuer Verbandzeug.
China investiert 250 Mrd. in Lateinamerika
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/energie-und-infrastruktur-china-investiert-250-mrd-in-lateinamerika-id3392947.html
Auch in Afrika ist China sehr stark engagiert.
Richtig, die Chinesen investieren strategisch und versuchen sich Rohstoffe und Märkte zu sichern. Aber, ist das nicht auch eine Form des verabscheuungswürdigen Imperialismus? Darf das ein kommunistisches Land überhaupt?
Außerdem tut die chinesische KP das auch, weil sie neue Absatzmärkte für chinesische Waren benötigt, um ihre bereits völlig überhitzte Wirtschaft am wachsen zu halten. Nichts fürchtet Chinas KP mehr als eine Rezession. Die könnte sie die Macht kosten.
Europa droht zum Randschauplatz zu werden, das alles hat mit Islam und Moslems nichts zu tun.
Beides richtig. Und? Wo liegt da jetzt das Problem?
Die wenigsten wissen, was vor uns liebt
Du meinst alle, die keine zuverlässige Glaskugel haben? Die Zukunft kann man nicht vorhersagen, ein Mega-Erdbeben, eine Kette von Vulkanausbrüchen, ein Asteroideneinschlag oder der längst überfällige Yellow-Stone-Ausbruch und schon ändert sich alles, wirklich alles. Weder du noch ich noch eine Zukunftsforscher kann die Zukunft vorhersagen. Allenfalls kann man Wahrscheinlichkeiten für Entwicklungen angeben.
und viele glauben, das Problem sei die Moschee in ihrem Stadtteil. Sie ist es nicht.
Kommt auf die Moschee an. Da gibt es einige, die gebären Problemfälle. Und die sind dann ein Problem (also die Moschee bzw. der Imam und die Gläubigen, das Gebäude selbst natürlich nicht). Ist halt von Fall zu Fall unterschiedlich.
China kauft Flughafen in Mecklenburg
http://www.taz.de/!5175707/
MeckPomm ist immer eine Fehlinvestition. Na ja, die Chinesen können sich das derzeit leisten.
Moslems bauen Moscheen in Deutschland, die Chinesen hingegen kaufen sich Infrastruktur zusammen.
Und? Beide können beides nicht mitnehmen. Die Chinesen brauchen die Infrastruktur vor allem aus wirtschaftlichen Gründen, um am Markt zu bleiben. Das Problem haben Muslime eher weniger.
In Lateinamerika sieht man Unmassen an Autos aus koreanischer und chinesischer Produktion. Die teure Konkurrenz aus Europa wird zurückgedrängt.
Ähn, Chinesen und Koreaner konkurrieren auf den lateinamerikanischen Märkten in erster Linie mit Japanern, Franzosen und Italienern, weniger mit Deutschen. Das sind unterschiedliche Marktsigmente. Aus Sicht der deutschen Premiumhersteller ist die Entwicklung sogar gut, mehr Autos bedeutet mehr Wohlstand, der wiederum bedeutet mehr Leute, die sich ein deutsches Premiumauto leisten können/wollen. Es ist wie immer in der Wirtschaft: Einer gewinnt, einer verliert. Und wenn Toyota weniger verkauft, freut sich VW.
Und das ist nur der Anfang. Während man uns mit dem Feindbild Islam zum Narren hält, passieren in der Welt ganz andere Dinge.
Nur weil vieles nicht in den Medien kommt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht genügend Leute gibt, die das alles mitbekommen. Und mal ehrlich, was interessiert mich persönlich der südamerikanische Automobilmarkt? Nichts. Das ist Sache der Automobilhersteller, die Markt mit Sicherheit auch beobachten.
Mir ist “Machmut” mit seiner Döner-Bude viel näher. Und leider auch “Messer-Ali” und “Schläger-Kevin”, die “Machmut” erpressen (um auf dein Feindbild zurück zu kommen und das ein wenig zu erweitern).
Erweiterungsfähige Grüße,
Euer Dirk
Da wir nur noch 15 Kommentare von den magischen 400 (!!) entfernt sind (und das wäre neuer Rekord, wenn ich Hadmut richtig verstanden habe) und da die Debatte zunehmend themafremder wurde, will ich dem eigentlichen Casus (Be)Knacktus wieder Leben einhauchen.
Dieser war ja – wir erinnern uns (stark verkürzt):
Philosophen sind doof!
Nun gab es welche, die argumentierten – stimmt (Hadmut, Fredi etc.) und welche, die argumentierten – stimmt nicht (moi, Wiki etc.).
Um nun die Kommentare für die letzten Meter nochmal anzuheizen, hier also die genauso platte wie knappe Gegenthese:
Informatiker sind Pickel am Arsch der Menschheit!
Argumente dafür:
– Informatiker helfen, all die Überwachungsgeräte zu erfinden, die uns so quälen! Und tun das weiterhin! Ohne Informatiker kein Big Brother!
– Informatiker schreiben schlechte Programme! Wo sind denn die verständlichen Computerprogramme, die von Otto oder bald Ahmed Normalbürger ohne stundenlanges Brüten über Manuals bedient werden können?
– Informatiker stinken! Beweis: Hadmuts Bericht vom CC-Camp. Dauernd waschen sich die Leute dort – warum? Weil sie grundsätzlich einen starken Körpergeruch haben! (Fiel mir schon in den Neunzigern im Studium Generale in Mainz auf).
– Informatikern fallen schneller als der Normalbevölkerung die Haare aus! Man denke nur an das wallende Haar von Sloterdiijk. Stattdessen der gewöhnliche Informatiker – auf dem Gipfel ist Herbst…..
– Informatiker sind schlechte Fussballer! (These wurde in den Neunziger Jahren auf den Studenten-Fussballturnieren entwickelt und muss ggf. angepasst werden).
– Informatiker sind humorlos! Beweis könnten die Reaktionen auf diesen Beitrag sein! 🙂
Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein – aber weitere Argumente (oder Gegenargumente, warum Informatiker doch einen gesellschaftlichen Wert haben – vielleicht trennen sie den Müll besser?) sind willkommen.
Forza!
C
> Da wir nur noch 15 Kommentare von den magischen 400 (!!) entfernt sind (und das wäre neuer Rekord, wenn ich Hadmut richtig verstanden habe)
Müsste ich checken, weiß ich jetzt nicht auswendig. 4xx war mal etwas, was ich in Erinnerung hatte, wo ich abgedreht habe, weil es völlig ausuferte.
@ Christian
Informatiker sind Pickel am Arsch der Menschheit!
Mutig, mutig. 😉
Versuchen wir mal, nicht ernstgemeinte Punkte (halbwegs) ernsthaft abzuarbeiten:
– Informatiker helfen, all die Überwachungsgeräte zu erfinden, die uns so quälen! Und tun das weiterhin! Ohne Informatiker kein Big Brother!
Das geht auch ohne Technik gut, eigentlich noch viel besser. Wende dich doch einfach mal an den Stasi-Veteranen deines Vertrauens. Informatiker haben das nur billiger gemacht, es müssen nicht mehr so viele volkswirtschaftliche Resourcen für die Überwachung aufgewendet werden. Die so freigesetzten Resourchen können sinnvoll verwendet werden, was gut für die Volkswirtschaft ist. Punkt für die Informatiker.
– Informatiker schreiben schlechte Programme! Wo sind denn die verständlichen Computerprogramme, die von Otto oder bald Ahmed Normalbürger ohne stundenlanges Brüten über Manuals bedient werden können?
Das siehst du falsch: Unverständliche Programme sind gute Programme! Was sollen denn sonst die ganzen Leute machen, die Schulungen für Programme anbieten, die die ganzen “… für Dummies”-Bücher schreiben und die Anwender betreuen? Informatiker schaffen Arbeitsplätze! Punkt für die Informatiker.
– Informatiker stinken! Beweis: Hadmuts Bericht vom CC-Camp. Dauernd waschen sich die Leute dort – warum? Weil sie grundsätzlich einen starken Körpergeruch haben! (Fiel mir schon in den Neunzigern im Studium Generale in Mainz auf).
Informatiker waschen sich so viel, weil sie von der Mama zur Reinlichkeit erzogen wurden. Ganz im Gegensatz zu den ganzen Drecks-Ökos und den ungewaschenen Gender-Mäulern. Punkt für die Informatiker.
– Informatikern fallen schneller als der Normalbevölkerung die Haare aus! Man denke nur an das wallende Haar von Sloterdiijk. Stattdessen der gewöhnliche Informatiker – auf dem Gipfel ist Herbst…..
Ein großes Hirn braucht viel Platz und da müssen dann eben die Haare weichen. Intelligenz gibt es nicht, ohne (Haar-)Opfer zu bringen. Punkt für die Informatiker.
– Informatiker sind schlechte Fussballer! (These wurde in den Neunziger Jahren auf den Studenten-Fussballturnieren entwickelt und muss ggf. angepasst werden).
Fußballer verbringen überdurchschnittlich viel Zeit im Krankenhaus (und Krankenstand) infolge der vielen beim Spiel erworbenen Verletzungen. Informatiker tun das nicht und entlasten damit vorbildlich die Krankenkassen. Punkt für die Informatiker.
– Informatiker sind humorlos! Beweis könnten die Reaktionen auf diesen Beitrag sein! 🙂
Informatiker sind eben ernsthafte Menschen, die sich mit ernsthaften Themen beschäftigen und sich daher zum hochwertigen Humor und nicht dem Flachwitz (so wie ich 😉 ) hingezogen fühlen. Dadurch kann der falsche Eindruck entstehen, Informatiker wären homorlos. Dabei legen sie eben nur Wert auf die Qualität des Humores. Punkt für die Informatiker.
Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein – aber weitere Argumente (oder Gegenargumente, warum Informatiker doch einen gesellschaftlichen Wert haben – vielleicht trennen sie den Müll besser?) sind willkommen.
Sie zahlen Lohn- und Einkommenssteuern? Punkt für die Informatiker.
Sie können einen großen Teil ihres Mülles rückstandslos von der Festplatte löschen, ohne damit die Umwelt signifikant zu belasten. Punkt für die Informatiker.
Derzeitiger Punktestand 8:0 für die Informatiker.
Und das schreibe ich als Ing. 😉
Schleimfreie Grüße,
Euer Dirk
@WikiMannia
Es war keineswegs meine Absicht, den Islam als große Bedrohung hinzustellen. Eine größere Bedrohung als die Politiker und Medien der BRD und kann es nicht geben. Hinzu kommt der Identitätsverlust (geschlechtslos, ohne Nation, ohne Grenzen) der deutschen Bevölkerung. Der Islam wird höchstens in einigen Jahren die Überreste übernehmen, wobei man nicht weiß welche Katastrophen sich bis dahin im zunehmend totalitärer werdenden System ereignen werden. Beschaulich wird das jedenfalls nicht werden. Insofern ist es auch müßig sich überhaupt noch zur Islam-Problematik zu äußern. Es ging mir eigentlich nur darum auch für den Islam, insbesondere in der Gegenüberstellung mit dem Christentum eine realistische Betrachtung anzumahnen.
@EinInformatiker
Sie vielleicht nicht, aber es gibt noch genügend Leute, die noch nicht wissen, dass die eigene Regierung die größte Bedrohung darstellt.
Deswegen kann es nicht oft genug gesagt und wiederholt werden.
Und: Der Islam wird GAR NICHTS übernehmen. Die ungebildeten Einwanderer sind intellektuell gar nicht in der Lage irgend etwas aktiv zu übernehmen.
Sie können zwar EDEKA-Märkte verwüsten
Beispiel:
http://wgvdl.com/forum3/index.php?id=60319
das war es aber schon. Sie können die ansässige Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Das ist auch ihre Aufgabe, weil so kann die Regierung die Bevölkerung unter Druck setzen und so Dinge durchdrücken, die sonst nicht gehen würden.
Eine Neuauflage des “Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich” halte ich nicht für ausgeschlossen.
Machtübernahme durch den Islam? Das dient nur dem Schüren von Angst und der Panikmache. Nee, nee, das wird anders laufen, ganz anders.
Vielleicht wird sich die Regierung muslimische Schlägertrupps (Antifa) leisten, wie weiland die SS des österreichischen Oberdeppen, ach nee, Hadmut hat gesagt, ich muss ohne den auskommen.
Historische Rückbezüge sieht er nicht gern.
@WikiMannia
Ich glaube auch nicht daran, dass der Islam eine Industriegesellschaft übernehmen kann. Andererseits gibt es eine starke Kollaboration der deutschen Politik mit dem Islam. Und die Frage ist was von der BRD als Industriegesellschaft demnächst noch übrig sein wird. Irgendwas wird ja dann mit diesem Kadaver geschehen. Ich sehe momentan nicht, dass die BRD (Politik) in der Lage sein wird die Dinge in der Hand zu behalten. Dann wäre die Frage, ob jemand ein Interesse daran hat die BRD als Industriegebiet (als eigenständiger Staat hat sie sich bis dahin ohnehin erledigt) noch aufrecht zu erhalten.
Ich habe da einen recht interessanter Artikel über die Herkunft des Begriffs “Islamophobie” gefunden und die seltsame Feigheit, die mit diesem Vorwurf überschminkt werden soll:
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0002035
Charlie Hebdo: Gegen die Islamophobie-Industrie
Von Brendan O’NeillDer Vorwurf der „Islamophobie“ wird auch nach den Anschlägen von Paris oft erhoben. Er soll kritisches Denken verhindern. Diese Kultur des Relativismus und der Selbstzensur muss weichen, findet Brendan O’Neill. Sie steht einer Erneuerung der Aufklärung im Wege.
und
Das zeitgenössische Verständnis von „Islamophobie“ kann weitestgehend auf einen 1997 erschienenen Bericht des Runnymede Trusts – einem britischen Think-Tank, der sich für die ethnische Gleichstellung einsetzt – zurückgeführt werden. [4] Die Islamophobie-Definition des Berichts, „ein verkürzter Begriff, der Furcht oder Hass gegenüber dem Islam beschreibt“, ist heute sowohl in Großbritannien als auch im Großteil Europas die gängigste Definition. Es ist vielsagend, dass der Runnymede-Bericht nicht auf realen Daten zur Diskriminierung von Muslimen, sondern vor allem auf einer Analyse der Mediendarstellung des Islams und seiner Anhänger beruhte.
Natürlich findet sich auch gleich ein Kommentator der ernstlich meint, man dürfe Religion und Religiöse nicht kritisieren weil das gegen die Religionsfreiheit verstoße. Ach ja … wer dumm genug ist, an unsichtbare Freunde zu glauben, ist eben auch zu dumm den Begriff “Religionsfreiheit” richtig zu verstehen.
@Mus Lim
Wolltest du nicht schmollen weil wir¹ deiner “zu anspruchsvollen” Dialektik nicht würdig sind?
1. Wir, die Personen aus dem obersten Quartil.
@EinInformatiker
> Es war keineswegs meine Absicht, den Islam als große Bedrohung hinzustellen.
Der Islam als solcher ist natürlich keine Bedrohung. Es ist nur eine Idee und als solche völlig harmlos.
Bedrohlich sind nur Menschen, besonders solche Menschen, die gewissen Ideen verfallen.
Und nun bedenke doch bitte noch, welche …äh… mentale …äh… Dispositionen notwendig sind, um zum Islam konvertieren zu können und dass da draußen solche Menschen frei herum laufen.
Sei ehrlich: Ein bisschen grußelig ist das schon, nicht wahr?
@EinInformatiker
Nachtrag zur Frage Warum Flüchtlingsströme?
http://www.youtube.com/watch?v=YjxQ1g8yoTQ#t=716
Andererseits gibt es eine starke Kollaboration der deutschen Politik mit dem Islam.
Daraus schließe ich, dass sich die Herrschenden von den muslimischen Zuwanderern nicht bedroht fühlen, was wiederum bedeutet, dass eine Machtübernahme durch diese Leute – in welcher Art auch immer – nicht zu befürchten ist. Denn sonst würden die Herrschenden politisch anders handeln.
@A Stranger in a strange World
…mentale …äh… Dispositionen notwendig sind, um zum Islam konvertieren…
Was hatten Sie gleich außer ad personam Argumenten zu sagen? Ach ja, nichts! 😉
Gehen Sie also weiter spielen mit Hadmut, der Ihren Niveau-Limbo offenbar zu schätzen weiß. Sind Sie Dunning-Kruger in Person?!??
WikiMANNia ist zwei, drei Schritte voraus:
http://de.wikimannia.org/Islamophobie
http://de.wikimannia.org/Islamkritiker
http://de.wikimannia.org/Appeasement-Politik
@Mus Lim
> Was hatten Sie gleich außer ad personam Argumenten zu sagen? Ach ja, nichts!
Jemand mitzuteilen, dass er mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung gefallen ist, ist nicht ad personam.
Und jemand, der allen Ernstes erzählt, dass die Naturwissenschaften Spezialisierungen der Theologie seien, dann lässt das schon mal ernste Zweifel an dessen Verständnis der Wissenschaften zu.
Wenn dieser Mensch aber noch dazu, allen Widerlegungen zum Trotz, auf seinem offenkundigen Irrtum beharrt, ist dieser Mensch jenseits jedes vernünftigen Zweifels durch jede Prüfung gefallen, die intellektuell anspruchsvoller als ein klassischer Schwangerschaftstest ist.
> http://de.wikimannia.org/Dunning-Kruger-Effekt
Du bist ja wirklich unglaublich lustig. Ist dir eigentlich überhaupt nicht aufgefallen. dass ich das ursprüngliche Paper von Justin Kruger und David Dunning verlinkt habe?
Nein? Dann empfehle ich: http://de.wikimannia.org/Merkbefreiung
Soweit ich es beurteilen kann, zeigst du keinerlei “Verhaltensänderungen bei der Interaktion mit denkenden Wesen” und bekommst hiermit von mir 48 von 36 möglichen Merkbefreiungspunkten und eine eindeutige Job-Empfehlung als “Landschaftsmerkmal/Orientierungshilfe in der Wüste Gobi”.
Ich sollte vielleicht doch noch mal klarstellen (auch wenn des ja hier nicht das Thema war, aber sich halt so ergeben hat), dass ich den Islam nur deshalb nicht für eine Bedrohung halte, weil er wegen der Kollaboration der Verantwortlichen mit dem Islam bereits faktisch installiert wird. Wie soll man etwas als Bedrohung bezeichnen, dass quasi bewußt von den formal demokratisch gewählten Vertretern der Bevölkerung installiert wird. Etwas was man bewußt akzeptiert kann eigentlich keine Bedrohung sein (wenn man “Biedermann und die Brandstifter” ignoriert. Allerdings weiß ich nicht was am Ende dabei herauskommt und ob die Verantwortlichen sich nicht verrechnen werden. Es ist mir nicht klar, ob die Politik aus freien Stücken handelt.
@Dirk S:
Hoho – gut geantwortet! 8:0 für die Informatiker und 1:0 für Dich. 😀 Bin zwar bei Themen oft nicht Deiner Meinung, aber diese humorvolle Antwort hat mich sehr erfreut – besten Dank. 🙂
Und dass Deine Vorfahren es dem Carolus Magnus mal schwer gemacht haben – das gefällt mir! (Mein Großonkel war Westfale – ein gradlinieger, starker Mann).
Schönen Gruß von einem Abkömmling des faulsten Volkes der Germanen – die Chatten (während alles nach Süden zog, Goten, Franken, Sueben, Vandalen, blieben die Chatten in ihren hessischen Sümpfen und Wäldern – und da hocken ihre Nachkommen heute noch).
Batzige Grüße
C
https://www.youtube.com/watch?v=GrPtT3Yw2W8
@EinInformatiker
„Ich sollte vielleicht doch noch mal klarstellen (auch wenn des ja hier nicht das Thema war, aber sich halt so ergeben hat), dass ich den Islam nur deshalb nicht für eine Bedrohung halte, weil“//
Nun, man hat bislang nicht deutlich genug in Bezug auf das Thema („Buhuhuuu-keiner-hat-uns-lieb“) über den Islam gesprochen. Tatsächlich wird und kann der Islam den Genderismus/ Feminismus nicht mal theoretisch lieb haben. Das weiß der Genderismus/ Feminismus auch ganz genau. Das ist nicht schizophren, sondern die logische Konsequenz einer rassenideologischen Ausrichtung des Genderimus/ Feminismus gegen die europäischen Völker. Man könnte oder sollte sogar z.B. insbesondere die Ditfurth jedes mal, wenn sie in einer Fernsehdiskussion sitzt – und ihr wohl dabei Gelegenheit gegeben wird, ihre Schulden im Zusammenhang mit einer gerichtlichen Verurteilung (Beleidigung als „Nazi“) abzubauen (sie hat da auch um Spenden gebeten) – fragen, ob sie mit ihrem Anliegen (ihr ist z.B. die Anzahl der Abtreibungen in Deutschland zu niedrig) schon mal beim Verband der Muslime in Deutschland vorgesprochen hat.
Und wenn Politiker den Islam nicht als Bedrohung ansehen, dann muß man eben diese Politiker als Bedrohung ansehen. Denn während man noch darüber sinniert, ob der Islam zu Deutschland gehört, ist doch schon längst die Frage berechtigt, ob z.B. Neuköln überhaupt noch zu Deutschland gehört.
Die Ditfurth sinnierte ja auch mal, daß man Deutschland doch einfach nur so weit finanziell ausbluten lassen muß, bis afrikanisches Niveau erreicht ist – dann hätten sich alle Probleme erledigt …
Nun, und jetzt kommt die Chance für Deutschland (im Unterschied zu Frankreich oder GB): Zunächst mal wird sich Deutschland (BIP pro Person 40.000$) in Richtung Türkei (BIP pro Person 15.300$) bewegen, so daß in Deutschland tatsächlich gar nichts übernommen werden wird und sogar die intelligenten Türken dann wohl zurück in die Türkei flüchten werden – erst recht, wenn der Sozialstaat sowieso zusammenbricht …
Darüber sollten doch gerade die hier integrierten Türken mal nachdenken, wenn wieder mal bei Maischberger eine „integrierte“ Türkin von der Partei der Linken herumschwafelt. Noch sind ja nahezu alle Muslime hier Türken – aber der links-grüne* Wille ist ein anderer …
* Das sind die, die mit ihrem Genderismus/ Feminismus geliebt werden wollen sowie das BIP weitestgehend verstreuen wollen, liebe Türken. Und ihr wisst doch, die Familien-Clans sind älter als der Islam – hier sind nur mal die Stämme im Irak aufgelistet:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Arab_tribes_in_Iraq
Irgendwie erinnert mich alles an den Roman “1984”,
da betreibt die “Partei” auch einen hohen Aufwand, um (besonders das historische) Wissen ständig umzuschreiben und der aktuellen Staatsräson anzupassen. Dafür ist ein großer Stab an Mietgriffeln erforderlich.
Diese Mietgriffel, die ständig alles umschreiben, werden mit Gender-Lehrgängen ausgebildet. Da die sonst gar nichts können, sind sie auf Gedeih und Verderb dem Staat ausgeliefert, der ihr einziger reeller Arbeitsgeber ist, der diese “Qualifikation” nachfragt.
400 – geschafft!
Hadmut – Sekt!
😀
den Leserkommentaren/Twitter nach haben sie doch ordentlich kontra bekommen.