Zweite Amts- und Umgangssprache Englisch
Ich glaube, die packen das falsch an.
Wenn ich mir den Zustrom von Flüchtlingen einerseits anschaue und den Umgang mit ihnen andererseits, dann passt das in meinen Augen nicht zusammen. Es fehlt da an Vorbereitung, Effizienz, Problemanalyse und Prioritäten. Manchmal habe ich den Eindruck, die Bürokraten und Juristen richten auch das zugrunde.
Immer wieder – Radio, Fernsehen usw. – höre ich davon, wie irgendwo irgendwer verkündet, dass die Leute alle erst mal zum Deutschkurs müssten, bevor sie hier arbeiten dürften und könnten, während andere beklagen, dass es nicht genug Deutschkurse und -lehrer gäbe.
Ich glaub ich steh im Wald und bin unter die Behörden gefallen. Das ist ja gruselig.
Ich halte Deutsch für eine viel zu schwierige und komplexe Sprache, als dass man sie mal so eben schnell vorab lernen könnte oder man jemandem zumuten könnte und sollte, rumzuhocken, bis er sie spricht. Das taugt nur für die Leute, die schon etwas Deutsch können (von denen es ja durchaus auch ein paar gibt). Ich halte den Ansatz deshalb für falsch.
Viele der Leute, und das sieht man ja auch in Interviews und anderen Fernsehaufnahmen, und man merkt es auch, wenn man auf der Straße angesprochen und irgendwas gefragt wird, können mehr oder weniger Englisch.
Wenn wir das Gerede von der Erneuerung unserer Gesellschaft und dem ganzen Blabla und Geschwafel halbwegs ernst meinen, dann sollte es zumindest für einen Kernlebensbereich genügen, wenn man Englisch kann. Dazu gehört dann
- Den ganzen Behörden- und Formularkram, Steuererklärung, Sozialgedöns usw. alles auch in englischer Version
- Nachrichten, Schulen, Fernsehen, Radio auch in englisch
- Produkte des täglichen Lebens, was in Supermärkten usw. gibt, auch englisch beschriftet
- Arbeitgeber, die sich darauf einstellen
Wenn man Migration ernst meint und es wegen des Rentensystems eilig hat, dann gehört das meines Erachtens dazu.
Und ich halte das auch für realistisch.
Ich reise selbst gerne in der Welt herum und das gerne in Ländern, in denen Englisch gesprochen wird. Das macht alles viel leichter. Aber selbst dann, wenn ich in Ländern bin, deren Sprache ich überhaupt nicht kann, freue ich mich darüber, wieviel dort in Englisch möglich ist und wieviel doppelt beschriftet ist, beispielsweise Dubai, Malaysia, Singapur, Thailand, Länder in Afrika.
Besonders aufgefallen ist mir das damals in Namibia. Unser Fahrer und Reiseleiter war ein ehemaliger Deutscher, der vor 40 Jahren nach Namibia ausgewandert war und sich sehr gut dort auskannte und dort eben lebte. Bei einer der notorisch vielen Straßenkontrollen der Polizei fiel mir auf, dass der Fahrer mit den Polizisten mühsam Englisch sprach. Er sagte mir hinterher, dass er und die Polizisten perfekt Afrikaans sprechen und sich mühelos und ganz normal auf Afrikaans hätten unterhalten können und das früher auch getan haben. Namibia hat aber die Parole ausgegeben, dass die dort jetzt alle mal Englisch lernen und üben, und dann machen die das eben. Dann spricht die Polizei eben englisch. Zwar noch nicht so gut, aber weil sie es ja jeden Tag üben, werden sie es bald gut können. Und sind uns damit weit voraus.
Wir waren dann in einem Himba-Dorf, Kommunikation zunächst nur über den Dolmetscher übrig. Irgendwann kam aber der Sohn des Häuptlings dazu (ca. 30-35 Jahre alt), der ordentlich englisch sprach und mit dem ich mich da eine ganze Weile unterhalten habe. Der sagte auch, dass sie für sie eine riesige neue Welt geöffnet habe und sie plötzlich mit fast allen Leuten reden können, die vorbei kommen, seit sie anfangen, Englisch zu lernen. Die Alten wollten es selbst nicht mehr, aber sie achteten drauf, dass die Kinder Englisch lernen. Tatsächlich konnte ich mich dann auch noch mit einem geschätzt 10- bis 12-jährigen Mädchen unterhalten.
Ein paar Tage später in einer anderen Gegend haben sie dann mal beim Abendessen verschiedene Sprachen vorgeführt und erläutert, und dort gibt es wirklich sehr kuriose Sprachen, bei denen man sich erst mal gar nicht vorstellen kann, dass das eine Sprache sein soll. Es gibt dort eine Buschmann-Sprache, die nur aus Klick- und Schnalzgeräuschen besteht. Sie haben uns mal die Speisekarte in dieser Sprache vorgelesen. Ich habe mich später auch mit den Leuten noch unterhalten, und sie haben mir erklärt, dass es dort sehr viele Sprachen gibt, die überhaupt nicht miteinander verwandt sind und überhaupt keine Ähnlichkeiten haben. Es sei bedauerlicherweise der Fall, dass Stämme in nahe benachbarten Dörfern seit Jahrhunderten nebeneinander leben, aber kein einziges Wort miteinander sprechen konnten, weil die Sprachen völlig fremd wären und keinerlei Ähnlichkeiten hätten. Seit aber Namibia darauf drängt, dass jeder auch Englisch lernt und das offizielle Amtssprache ist, könnten die sich auf einmal miteinander unterhalten. Das sei ein ganz seltsames und neues, aber schönes Gefühl, wenn man plötzlich in der Lage ist, mit alten Nachbarn zu sprechen. Die sind da ganz begeistert davon. Es würde viele Probleme lösen.
Wenn die das können, müssten wir das doch auch können. (Und den Rechtsradikalen im Osten sollte man auch mal erzählen, dass die da in Afrika schlauer sind als sie.)
Und davon abgesehen: Ich glaube, es würde auch den Deutschen gut tun, mehr Englisch zu sprechen, zu lernen, zu üben. In den Ländern, in denen Spielfilme und andere Sendungen nicht synchronisiert sondern im englischen Original gezeigt werden, sprechen die Leute auch viel besser Englisch.
Deshalb bin ich der Auffassung, das man Englisch als zweite Amts- und Umgangssprache etablieren sollte, wenn man es mit der Migration ernst meint. Und aus anderen Gründen.
83 Kommentare (RSS-Feed)
Hi Hadmut
Ich finde es gebietet die Höflichkeit gegenüber dem Gastgeberland sich Mühe zu geben dessen Sprache zu lernen.
Ob das über den Umweg des Englischen besser geht sei mal dahingestellt.
Als Zweitsprache würde es unsere Amtstuben evtl auch mal antreiben verständlichere deutsche Texte zu erstellen, weil die sonst nicht übersetzt werden können 😉
Türkisch wird ja auch teilweise schon unterstützt, also warum nicht auch offiziell Englisch?
Wie würde Dirk S evtl schreiben 😉
Deutschsprachige Grüße
Wile E. Coyotee
Bitte nicht: Die englischsprachigen OT-Vorstellungen im Kino sind meine bevorzugte Möglichkeit mal einen Film im Kino zu schauen. Die Handyrumspieler, Während-des-Films-Laberer, Chips-laut-Mampfer und Co. werden bei diesen Vorstellungen aus irgendeinem Grund nämlich abgeschreckt.
Spaß beiseite. Es ist duchaus sinnvoll hier die Sprachkompetenz zu fördern.
Bei Büchern englischsprachiger Autoren mache ich das inzwischen ebenfalls. Man ist nicht auf die ggf. mehr oder minder schlechte Qualität einer Übersetzung angewiesen und günstiger sind die Bücher zudem auch meist.
Was macht deutsch zu einer schwereren Sprache als englisch, deiner Meinung nach?
> Was macht deutsch zu einer schwereren Sprache als englisch, deiner Meinung nach?
Grammatik, komplexe Satzkonstruktionen, Deklination, Konjugation, starke/schwache Beugung, Unregelmäßigkeiten…
Ich habe meinem Sohn empfohlen, für’s Englisch-Hörverstehen Top Gear auf YT zu gucken. Mittlerweile sagt er mir ein wenig zu viel “Oh cock!”, es scheint also zu wirken…
Wenn Englisch als zweite Amtssprache helfen würde, den Syncho- und vor allem den Voice-Over-Müll zu beseitigen (oder zumindest zu reduzieren), werde ich vielleicht sogar wieder einmal deutsches Fernsehen anschauen. Besonders wenn man ein gutes Hörverstehen einer anderen Sprache hat, ist Voice-Over eine extreme Konzentrationsqual, da zwei Stimmen in verschiedenen Spachen zeitversetzt das Gleiche sagen und man eine davon nicht einfach ausblenden kann.
Und gerade Semi-On-Topic aus den multimedialen Einwanderungsdauerfeuer gefischt: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Online-Woerterbuch-soll-Fluechtlinge-und-Helfer-beim-Uebersetzen-unterstuetzen-2805894.html
Dazu fällt mir spontan Kalifornien ein. Da haben sie vor Jahren Spanisch als inoffizielle Zweitsprache eingeführt, um es den Migranten aus Lateinamerika leichter zu machen. Inzwischen gibt es dort dank massiver Zuwanderung und höherer Geburtenrate mehr Spanisch- als Englisch-Sprecher und Neuankömmlinge haben gar keinen Grund mehr, die Minderheiten-Sprache Englisch zu lernen. Das geht inzwischen soweit, dass amerikanische öffentliche Angestellte, die nicht gut genug Spanisch sprechen, gefeuert werden. Auf sowas kann ich in Deutschland gut verzichten.
Und komm mir jetzt keiner damit, dass die Amis Kalifornien den Mexikanern geklaut haben, und die sich jetzt nur ihr rechtmäßiges Eigentum zurückholen.
Nun ja, was die Migration anbelangt, da ist dieses Buch aus dem Jahre 1973 wieder hochaktuell:
http://antaios.de/gesamtverzeichnis-antaios/nordost/5957/das-heerlager-der-heiligen
Der Übersetzer Martin Lichtmesz geht hier übrigens auf die Darstellung der 16 Millionen („zugewanderten“) „Dunkeldeutschen“ in den Medien ein:
http://www.sezession.de/51195/historische-aufgaben-fuer-die-volksgemeinschaft-1.html
Tja, Sprache ist eben nicht alles – aber jetzt ja wird alles besser als vor 25 Jahren …
Sicherlich eine bessere Idee als z.B. sowas: https://de.wikipedia.org/wiki/Leichte_Sprache
An der TU München sollen bis 2020 alle Master-Studiengänge auf Englisch als Unterrichtssprache umgestellt werden:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/tu-muenchen-in-english-please-1.2058535
Hm.
Bei uns in der Firma haben wir so ungefähr 30 Nationalitäten, jeder spricht englisch und das passt auch ganz gut. Am Arbeitsplatz ist das schmerzfrei, aber ausserhalb wird es dann schwierig.
Das Problem ist, dass sie deutsch nicht unbedingt brauchen, deswegen bleiben sie dann schon etwas isolierter. In Berlin mag das nicht stören, da gibts genug Expats, in Karlsruhe ist das dann schon etwas blöder.
Haha der Witz ist gut, Englisch als Zweitsprache, in 10 Jahren dann Hauptsprache?
Die Frage ist halt, willst Du Deine Sprache aufgeben? Die mit den Klicklauten (meinst du Khoisan?) werden aussterben. Und mit Ihnen nicht nur die Sprache sondern auch das Denken. Die Sprache ist weit mehr als nur Kommunikation.
Warum nicht gleich das Volk austauschen, passiert jetzt dann eh. Dann nehmen wir doch gleich arabisch, da der Koran nur in Arabisch wirklich gilt.
Die Realität sieht so aus, dass eine Armee von Übersetzern beschäftigt wird. Es braucht nämlich nicht irgendein Englisch sondern ein Juristenenglisch um sicher zu gehen und das ist schwieriger als Juristendeutsch (allein das Wort Gate hat über 70 Bedeutungen).
Da wärs doch einfacher Grenzkontrollen einzuführen, oder mit Putin die Ursache der Kriege auszulöschen (wär auch humaner).
Aber das will man ja gar nicht, wer öffentlich Dublin unterläuft, wer eine bedingungslose Willkommensskultur ausruft der will doch Massen von Einwanderern haben.
Ich bitte dich Hadmut, da gehts zwar schon um Effizients, aber nicht um die Du meinst.
Was dier Deutschkurse betrifft, von den 20 Asylanten die unser Dorf hat, nehmen nur 10 teil, aber alle wollen in D bleiben.
Wozu integrieren wenn schnell genug andere nachziehen?
cu
Bin ich voll dafür.
Musst aber jetzt mal den Neo-Libs eine dazu passende Geldquelle verraten.
Das ist doch soziales Gedöns, eigentlich ist so’n Scheiß überflüssig.
Oder die “migrants”, “refugees”, “civil war victims” oder “WTF else” buchen den Sprachlehrgang gleich in die “human traffickers fee” mit ein. Sind doch nur Peanuts im Vergleich zum großen Ganzen.
Hat eigentlich einmal jemand die hohen Gebühren beklagt?
Ich finde, das sollte alles viel kostengünstiger werden. Wo ist die Konkurrenz und der Wettbewerb?
Als DDR-Bürger bestehe ich aber auf die Version “BE”, also Oxford Englisch. Das musste ich mit der Kalaschnikow im Rücken nämlich lernen.
“AE” das ist Besatzersprache, “CE” und “AuE” sind ja auch nur Rand-Englisch Sprachen.
PS:
Hatte eigentlich in Ungarn ein älterer Herr mit Segelohren etwas in halleschem Dialekt zu den “Was-auch-immer Mänschen” gesagt?
Je suis Pack
yepp, genau so gibt man seine Kultur auf. Nicht mit Absicht, nein , das will ja keiner. Rein aus sachlich Gründen, durch die normative Kraft des Faktischen, durch Mehrheitsverhältnisse. Aber irgendwann sprechen es dann nur noch die Alten, denn die neuen Weltbürger mit deutschen Paß sprechen Englisch + Türk oder Arab. Aber warum auch nicht? Die Mayas gibt’s schließlich auch nicht mehr …
Ein paar Sachen die’s auch heute schon immer seltener gibt:
– an einer Schlange hinten anstellen statt vordrängeln
– beim Niesen die Hand vor die Nase oder in die Armbeuge
– im ÖPNV erst Aussteigen lassen, bevor man reindrängelt
lauter kleine Errungenschaften unserer Gesellschaft, die vom einströmenden Homunculus neo Germanikus erst wieder gelernt werden muß, oder – wie ich glaube – nicht mehr gelernt werden, sondern einfach verschwinden … wie die Sprache der Ureinwohner …
>Wenn man Migration ernst meint und es wegen des
>Rentensystems eilig hat, dann
lässt man nur Frauen rein. Den Rest können dann die deutschen Männer erledigen.
> lässt man nur Frauen rein. Den Rest können dann die deutschen Männer erledigen.
Erstens tun die das nicht, zweitens wäre das zu spät. Das würde nicht mehr reichen. Wir brauchen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren.
Naja, englisch ist eigentlich ziemlich schwierig (Wortschatz, Wortbedeutungen, Redewendungen, Sprachkonventionen, Diskrepanz zwischen Schreibung und Aussprache …). Allerdings ein simples “Pidgin” zu radebrechen bringt man schneller hin als im Deutschen.
Es gab ja mal Versuche, eine leicht lernbare “internationale” allgemeine Zweitsprache zu etablieren (Esperanto), hat leider nicht geklappt.
Hallo Hadmut,
NEIN!
Ich habe alle Kommentare überscrollt.
NEIN!
Amtsprache in Deutschland ist deutsch!
Ich kann halbwegs Englisch und sage trotzdem:
NEIN!
Ich bin aus einer Vorlesung gegangen, als der Prof meinte, wegen eines chinesischen Studenten würde er die Vorlesung auf englisch halten.
Amtsprache in Deutschland ist deutsch!
In aller Welt ist englisch angesagt. Finde ich gut!
Ich komme damit in aller Welt gut rum.
Aber NEIN!
Jeder kann in Deutschland englisch reden; gerne. Aber vorauszusetzen, das in Deutschland englisch gesprochen wird, halte ich für …
Sorry,
Nein!
Borstie
Philippinische oder chinesische Krankenschwestern drücken sich Deutsch in einem Kurs in etwa einem halben Jahr rein und können dann ziemlich direkt hier im Krankenhaus anfangen. Also so schwer kann deutsch ja dann auch nicht sein.
Aber zugegeben, wie RobertW schon schrieb, Englisch hat einen sehr einfachen Grundstock mit dem man erst einmal zu Rande kommt für Arbeit und tägliches Leben. Andererseits ist ein gepflegtes Englisch meiner Meinung nach schwieriger als deutsch. Allein die vielen verschiedenen Vokabeln mit leichten Nuancen in der Bedeutung. Oder die Fachsprachen wie “legalese” also Juristenenglisch wie auch schon oben erwähnt. Da hat sich wunderbar in der Sprache die englische Klassengesellschaft verankert und schliesst die weniger gebildeten aus.
Und Sprache lernt man durch sprechen am besten. Auch die komplizierteste. Und auf der Straße sprechen die meisten eben deutsch. Also Ich sehe da kein so großes Problem. Kenne erste Generation Immigranten die ein sehr gepflegtes Deutsch beherrschen. Geht also bei entsprechnedem Umgang.
Man sollte nur mal schauen, warum einige unserer europäischen Nachbarn — zunehmend Polen, Dänen, Schweden, Norweger, Spanier, Portugiesen, Niederländer, Tschechen — soviel besser in Englisch unterwegs sind als die meisten in diesem Land.
Das Schlüsselwort ist die Glotze. In einigen der erwähnten Länder wird seit jeher im Original gesendet, also meist die UK-/US-Version ausgestrahlt, in anderen hat es stets die Original-Tonspur dabei.
Dort könnrn, zumindest diejeniegen, die mit Borsties Nationaldumpfquark nichts anzufangen wissen, ihren Hirn-, Hör- und Sprachmuskel ordentlich bewegen.
Und in der Tat, es gibt keinen triftigen Grund, warum Amtskram nicht auch in anderen, im Land gängigen Sprachen vorliegen sollte. Schlimmstenfalls hat ein Amtsgänger einfach einen Termin zu vereinbaren, das geht ja auch beim Ami und Kanadier; es hat immer mehr Türken, Araber und Slawen in den hiesigen Amtsstuben, bei der Polizei, im Gesundheitswesen, etc., warum sich dann nicht auf einen kleinen, gemeinsamen und recht leicht zu erlernenden Nenner einigen?
So einen Vorschlag sollte Hadmut mal in Frankreich machen, einem klassischen Einwanderungsland übrigens.
Davon ab ist es aus anderen Gründen nicht erwünscht, daß das breite Volk die Sprache des Besatzers lernt. Daß der gesamte amerikanische Kulturexport ins “Deutsche” übersetzt wird, hat nämlich seinen spezifischen Grund. Daß Deutsch NICHT Arbeitssprache der EU ist, ebenfalls.
> Musst aber jetzt mal den Neo-Libs eine dazu passende Geldquelle verraten.
So als “neo-lib”: Handyapp. Zumindest eine Deutsch. In Richtung Pimsleur/Assimil. Die GEW will 180 Mio. mehr (!) für Sprachkurse, aber wenngleich ich weder App-Entwickler noch Linguist bin, denke ich, dass das für deutlich weniger Geld zu realisieren ist.
Englisch – mei, wir sind in der EU, also sollen Englisch die Briten machen.
Stimme Hadmut voll zu. Zur Losung dieser Situation braucht es Lösungen out of the box gedacht. Das ist leider in Deutschland total unmodern, jeder neuen Idee werden erstmals ein halbes Dutzend Bedenken vorgetragen. Wenn ich sehe wie schlecht auch deutsche Polizisten englisch stammeln finde ich die namibische Regelung hervorragend. Zweite Amtssprache heißt hält auch nur dass Offizielles, wie behördliche Anträge und Fahrstunden und Prüfungen auf englisch abgelegt werden können. Die Alarmisten können aufatmen. Es hat mit Aufgabe nichts zu tun. Deutsch lernt man als Zuwanderer auch alleine durch den Aufenthalt im Lande, aber die englische Option erleichtert den Start. In eurer Kleingartenanlage könnt ihr ja das doitsche Schriftgut in den Mitgliedsverbindungen festschreiben wenn ihr soviel Angst davor habt dass deutsch verloren geht. Was natürlich unwahrscheinlich ist denn der halbe Osten ist zu alt und unflexibel um sich die Sprache noch anzueignen…
Joe, das der englische Entertainmentmist übersetzt wird liegt am ausreichend grossen Markt. Synchronisationen werden in drei Ländern vermarktet. BeNeLux schaut den O-Ton, jeder dort spricht die Landessprache aber dafür kann man als Deutscher dort sogar mit dem Tankwart einen Klönschnack auf englisch halten… Versuch das mal spaßeshalber in Deutschland…
Hall Hadmut,
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ich war schon fast im Bett. Und dann das!
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>Grammatik, komplexe Satzkonstruktionen, Deklination, Konjugation, starke/schwache Beugung, Unregelmäßigkeiten…
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Das sind keine Nachteile, sondern machen Deutsch zur Sprache der Ingenieure! Deutsch ermöglicht das präzise Formulieren von Fakten, Analysen und Lösungen. Ich verzichte darauf Dich zu zitieren.
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Dafür das:
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Zitat:
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„DEUTSCH 3.0: Kulturspezifische Aspekte? Auch in den Ingenieurwissenschaften?
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Britta Hufeisen: Natürlich! Es gibt auch kulturgeschichtliche Aspekte des Bauens, Erfindens und Entwickelns. Auf Deutsch konstruieren Ingenieure anders als, sagen wir, auf Französisch. Das hat mir ein Maschinenbaukollege am simplen Beispiel eines Zahnrads erläutert. In Deutschland werden wir mit der hierarchischen Vorstellung groß, dass ein Zahnrad ein anderes Zahnrad in Bewegung setzt. Ein Franzose denkt Zahnräder offenbar eher als kooperative Gebilde gleichberechtigter Elemente. Das ist ein ganz anderer Gedankenansatz, den auch eine Lingua Franca nicht wettmacht. Denn selbst wenn wir Englisch reden, tragen wir unsere kulturelle Sozialisation ja mit in die fremde Sprache. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert. Ganz abgesehen davon, dass nicht jeder Studierende aus dem Ausland gut genug Englisch spricht, um das deutsche Englisch unserer Lehrveranstaltungen hinreichend zu verstehen.“
~
Quelle: http://www.goethe.de/lhr/prj/d30/dos/wis/de13076068.htm
~
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Und das!
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Zitat:
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Spruch an dem Rathaus von Eger
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Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk,
das höchste Gut des Volkes ist sein Recht.
Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache.
Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu
fand uns der Tag, wird jeder Tag uns finden.
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http://ingeb.org/Lieder/dashochs.html
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Die Basis Deines Seins ist Dein Volk. Sprache bestimmt die Art deines Denkens, die Art wie Du mit anderen umgehst und die Art Deines Fühlens.
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Zitat:
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„Angenommen, ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich Anton Tschechows Drama “Onkel Wanja” auf einer Bühne in der 42. Straße New Yorks gesehen habe.
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[…..]
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Tatsächlich besagt die chinesische Übersetzung eindeutig, dass Wanja ein Bruder der Mutter ist. Und mit Pirahã, einer in Amazonien beheimateten Sprache, könnte ich “42. Straße” gar nicht ausdrücken, weil es darin keine exakten Zahlwörter gibt, sondern nur Bezeichnungen für “wenige” und “viele”. Sprachen unterscheiden sich auf unzählige Arten voneinander, aber das muss nicht automatisch heißen, dass die Sprecher auch unterschiedlich denken. Lange war unklar, ob der Gebrauch von Mian, Russisch, Indonesisch, Mandarin oder Pirahã wirklich zu jeweils eigenen Wahrnehmungen, Erinnerungen und Überlegungen führt. Doch zahlreiche Forschungen – unter anderem in meinem Labor – haben inzwischen gezeigt, dass die Sprache sogar die grundlegenden Dimensionen menschlicher Erfahrung prägt: Raum, Zeit, Kausalität und die Beziehung zu anderen.
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http://www.spektrum.de/news/wie-die-sprache-das-denken-formt/1145804
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Im Umkehrschluss bedeutet das, wer ein deutsches Formular in einer anderen Sprache ausfüllt lügt bei der Antwort vielleicht, weil das wörtlich übersetzte Formular in seiner Sprache eine falsche Frage stellt.
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Aber das eigentliche Problem sehe ich im Beitrag von @Klaus beschrieben.
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Mit der Vermittlung der Sprache des Gastgeberlandes findet zu mindestens eine Bekanntmachung des Neusiedler mit den Gepflogenheiten des Gastgebers statt. Das halte ich unbedingt für geboten.
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Die Alternative ist auch genannt von @Gedöns „Das Heerlager der Heiligen“
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Abschließend was für meine Seele:
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http://deutschland-im-mittelalter.de/Kulturgeschichte/Sprache#sprachvermischungen .
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Zitat:
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„Darum ist es um so erhebender, wenn wir in den herrlichen Schöpfungen unserer großen Geisteshelden vor dem 2. Weltkrieg unsere schöne Sprache in ungetrübter Reinheit erschauen können, wovon das folgende Gedicht Schenkendorfs zum Schluß eine Probe sein mag:
~
“Muttersprache, Mutterlaut,
Wie so wonnesam, so traut!
Erstes Wort, das mir erschallet,
Süßes, erstes Liebeswort,
Erster Ton, den ich gelallet:
Klingest ewig in mir fort!
~
Ach wie trüb ist meinem Sinn,
Wenn ich in der Fremde bin,
Wenn ich fremde Zungen üben,
Fremde Worte brauchen muß,
Die ich nimmermehr kann lieben,
Die nicht klingen als ein Gruß.
~
Sprache, schön und wunderbar,
Ach, wie klingest du so klar!
Will noch tiefer mich vertiefen
In den Reichtum, in die Pracht;
Ist mir’s doch, als ob mich riefen
Väter aus des Grabes Nacht.
~
Klinge, klinge fort und fort,
Heldensprache, Liebeswort!
Steig empor aus tiefen Grüften,
Längst verscholl’nes, altes Lied;
Leb’ auf’s neu in heil’gen Schriften,
Daß dir jedes Herz erglüht!
~
Überall weht Gottes Hauch,
Heilig ist wohl mancher Brauch;
Aber soll ich beten, danken,
Geb ich meine Liebe kund:
Meine seligsten Gedanken
Sprech ich wie der Mutter Mund.[2]
~
Quelle:
~
[2] Böe, A. Kulturbilder aus Deutschlands Vergangenheit für Schule und Haus. 2., vermehrte und verbesserte Auflage. Leipzig: Verlag von Gustav Gräbner, 1896.
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~
Mit freundlichen Grüßen
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Paule
~
@Paule: Lang, aber Käse.
Ich habe nicht gesagt, dass es ein Nachteil ist, sondern dass es schwer zu erlernen ist und damit die Integration erschwert.
Außerdem glaube ich nicht, dass jemand, dem als Erwachsener Deutsch eingetrichtert wird, auch noch in absehbarer Zeit die dahinterstehenden Denkmodelle übernehmen wird. In dem Studentenwohnheim, in dem ich während des Studiums gewohnt habe, gab es sehr, sehr viele arabischstämmige Leute, von denen auch viele gut bis exzellent Deutsch gesprochen haben. Gedacht haben die aber alle in arabischen Sichtweisen.
Und auch das mit den Zahnrädern halte ich für leeres, kaum nachprüfbares Geschwafel, basierend darauf, dass irgendwer irgendwo mal gesagt habe… Da müsste man schon aufzeigen, worin sich die Getriebe eigentlich unterscheiden, die ein Deutscher und ein Franzose bauen. Sonst kommt mir das eher wie Hokus-Pokus vor.
Und die meisten der Migranten werden auch erst mal keine Getriebe konstruieren, sondern sich zunächst mal hier ein- und zurechtfinden müssen, und da kommt es auf solche Sprachbesonderheiten nicht so an. Da geht’s erst mal drum, Wohnung zu kriegen, Einkaufen zu gehen, Behördengänge zu erledigen, einen Überblick über die Stadt zu bekommen, sich hier überhaupt mal zu orientieren. Und ich glaube, das wäre für die, die schon etwas Englisch sprechen, einfacher, wenn sie nicht erst noch mit einer neuen Sprache bei Null anfangen müssten.
Ja, deutsch ist komplex, aber nach Aussage vieler eine Sprache, die auch sehr exakt ist und in dre man gut Denken kann.
Es gibt Philosophen, die ihre Werke extra deswegen auf deutsch verfassten, aber das war zu einer zeit, als wir noch der Wissenschaftliche Nabel der Welt waren.
Formulare auf dem Arbeitsamt und im Jobcenter gibt es eh schon in allen Sprachen der Welt.
Das deutsche Kaiserreich ließ damals zur Kolonialzeit eine Sprache erstellen, die auf die Afrikaner zugeschnitten war, eben, weil das Deutsche viel zu hochgegriffen für den Anfang war. Diese Sprache war Kisuaheli und hat sich teilweise als afrikanische universalsprache abgelöst. Heute hat wohl Englisch diese Funktion, eben, weil diese Sprache sehr einfach ist. Ich wundere mich immer wieder, für wieviel Dinge die die gleichen Worte haben.
Ich bin jedoch auch der Meinung, das die komplexe und exakte Sprache zusammen mit unserer musikalischen Tradition das Geheimnis unseres Erfolges ist, eben , weil sie in der wichtigsten Zeit , der Zeit der Gehirnbildung, eben Strukturen im Hirn anlegt, die zu Komplexität und Exaktheit führen. Deshalb sollten wir kein mü dieser Spreache aufgeben udn sie mit Zähnen und Klauen verteidigen udn auf alles achten, was diese zu unterminieren droht, eben, weil gewisse Kreise alles deutsche (wegen gewisser Qualitäten) hassen.
Wenn man den Deutschen Englisch beibringen wollte müsste man sie damit zwangsbeglücken, sprich wie im Norden einfach sämtliche Synchronisation streichen. Da aber der durchschnittliche Deutsche heute auch kaum lesen kann hätte das einen ziemlichen Aufschrei zur Folge.
Dass Land XYZ übrigens “Englisch kann” halte ich für ein Gerücht. Außerhalb des anglophonen Raumes reicht es bestenfalls für ein kurzes Gespräch, meist nicht mal das. Englisch ist deshalb im Westen so beliebt weil man selbst mit beschissener Grammatik noch ausdrücken kann was man möchte, nicht weil es so einfach zu lernen ist.
>Wenn man Migration ernst meint und es wegen des
>Rentensystems eilig hat, dannlässt man nur Frauen rein. Den Rest können dann die deutschen Männer erledigen.
Welche Männer? Die MGTOWlinge vielleicht?
Andersherum könnte es aber vielleicht klappen. Ein umstrittenes Wahlkampfplakat der Grünen hat mich jüngst darauf gebracht*), es ist aber auch eigentlich naheliegend. Wir haben doch jetzt gerade das Problem, dass es in den überfüllten Unterkünften für Asylbewerber zwischen den Bewohnern oftmals zu Reibereien und Ausschreitungen kommt. Wenn man zu viele junge Männer auf zu engem Raum zusammenpfercht, bleibt das natürlich nicht aus. “Männerwirtschaft” unter erschwerten Bedingungen sozusagen. Andererseits haben wir aber auch das hier schon öfters diskutierte “Spinster Problem”: zu viele alleinstehende junge Frauen, die einfach niemand ehelichen will. Jetzt muss man doch nur noch eins und eins zusammenzählen, und die Lösung ergibt sich von selbst: Jede alleinstehende, unverheiratete, kinderlose Frau zwischen, sagen wir mal, 20 und 40 Jahren wird gesetzlich verpflichtet, einen männlichen Asylbewerber in ihrem Haushalt aufzunehmen. Wenn ich so darüber nachdenke… der Platz in diesem Kommentarfeld hier reicht vermutlich nicht aus, um alle die Vorteile aufzulisten, die eine solchen Regelung hätte.
>Wir brauchen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren.
Wer ist denn WIR? Ich brauch keine ausländischen Ersatzdeutschen.
Ich hätte gerne EIGENE Kinder und kann mir das finanziell nicht erlauben, soll aber via Steuern ausländische Kuckuskinder durchfüttern?
> Deshalb bin ich der Auffassung, das man Englisch als zweite Amts- und
> Umgangssprache etablieren sollte, wenn man es mit der Migration ernst meint.
Das ist absolut unnötig. Diese Flüchtlinge sind ausgewiesene Fachkräfte mit fundierten Sprachkenntnissen und beherrschen die deutsche Sprache bereits perfekt. Selbst schwierige Infinitivkonstruktionen mit “zu” meistern sie mühelos:
http://www.hinzundkunzt.de/easyslider/images/lampedusademo/lampedusademo2.jpg
@Trollversteher: “Wenn man den Deutschen Englisch beibringen wollte müsste man sie damit zwangsbeglücken, sprich wie im Norden einfach sämtliche Synchronisation streichen. Da aber der durchschnittliche Deutsche heute auch kaum lesen kann hätte das einen ziemlichen Aufschrei zur Folge.”
Deutschland hat vor allen Dingen eine große “Industrie” hinter den ganzen Synchronisationen, da wird einiger Lobbydruck hinterstecken. Technisch sollte es kein Problem sein, im Fernsehen alles wahlweise mit O-Ton auszustrahlen (die Pay-TV-Sender machen das ja, und ab und zu wird ja was mit Zweikanalton ausgestrahlt), aber wenn dann mehr und mehr Leute nur noch die Originalfassung hören wollen…
Mit Lesefähigkeiten hat das nichts zu tun, das ist eine rein wirtschaftliche Frage.
Ich find’s ja übrigens immer wieder amüsant, Hadmut, wenn Du solche Dinge anstößt. Da merkt man, dass Du dir mit deiner zugegebenermaßen etwas polternden Art einiges an, äh, “völkischer” Leserschaft eingetreten hast, mit denen Du eigentlich gar nichts am Hut haben willst, aber mit denen Du eben oft auf einer Linie liegst und die auf eben deinen Stil sehr gut ansprechen 😀
@Fredi:
> dass Du dir mit deiner zugegebenermaßen etwas polternden Art einiges an, äh, “völkischer” Leserschaft eingetreten hast, mit denen Du eigentlich gar nichts am Hut haben willst
Ja, aber was soll man dagegen machen?
Linken Mainstream schreiben?
Wenn Du ne Idee hast, immer her damit.
@Wile E. Coyotee:
Ich finde es gebietet die Höflichkeit gegenüber dem Gastgeberland sich Mühe zu geben dessen Sprache zu lernen.
Dieser Ansatz funktioniert aber nur in Ländern, die eine gemeinsame Sprache entwickelt haben. In Deutschland geht das durch die Hochdeutsche Standardsprache, aber wie Du an Hadmuts Namibia-Beispiel siehst, klappt dieser Ansatz eben nicht überall.
@Hadmut:
Deshalb bin ich der Auffassung, das man Englisch als zweite Amts- und Umgangssprache etablieren sollte, wenn man es mit der Migration ernst meint.
Das sehe ich nicht so. Erstens ist die deutsche Sprache in Europa weiter verbreitet, als man denkt, zweitens wollen viele der Migranten nach Deutschland kommen. Bedenkt man, dass Syrien ein am Westen orientiertes Bildungssystem hatte, wird es den Kindern und Jugendlichen leicht fallen, Deutsch zu lernen. Sie werden das sogar gerne tun.
Außerdem sind Englischkenntnisse, vor allem unter Deiner Generation und älteren keineswegs so selbstverständlich, wie Du es hier darstellst. In unserer Gemeinde leben ca. 150 Flüchtlinge, ca. 100 aus dem Irak und Syrien. Und nur die deutlich unter 30-jährigen haben rudimentäre Englischkenntnisse. Jene, die gut Englisch sprechen, können oft auch ein wenig Deutsch oder beherrschen ein paar Brocken Französisch oder Spanisch. Das kann man natürlich nicht verallgemeinern. Kommunikation klappt aber eigentlich sehr gut. Sowohl Syrien als auch der Irak hatten ein westlich orientiertes Bildungssystem, i.d.R. mit Englisch als erster Fremdsprache. Und viel mehr als etwas gebrochenes Schulenglisch kommt da oft nicht heraus – und wenn man ehrlich ist, ist das bei uns in Deutschland nicht anders.
Jene, mit denen ich sprechen konnte, wollen eigentlich nur so schnell wie möglich Deutsch lernen. Damit sie den Busfahrer nach Fahrstrecke und Ticketpreisen fragen können, damit sie im Supermarkt die Mitarbeiter ansprechen können, damit sie mit den Lehrern ihrer Kinder kommunizieren können – in anderen Worten, damit sie selbständig am Alltag teilnehmen können. Das geht auf dem Land mit Englisch nicht so gut.
@Gast$FF:
„und die Lösung ergibt sich von selbst: Jede alleinstehende, unverheiratete, kinderlose Frau zwischen, sagen wir mal, 20 und 40 Jahren wird gesetzlich verpflichtet, einen männlichen Asylbewerber in ihrem Haushalt aufzunehmen.“//
Unsinn. Man sollte jedem das HIV und Sozialhilfe bedingungslos zahlen. Dann wird der Langzeitarbeitslose (der bringt nämlich wegen der „Bedarfsgemeinschaft“ 0€ mit nach Hause), nicht sofort vom verdienenden Partner in eine eigene Wohnung entsorgt, viele HIV-Pärchen würden sofort zusammenziehen oder sich sogar „Kommunen“ bzw. „Social Clubs“ bilden (freiwillig mit ähnlich wenig Platz im Heim) und so mancher noch länger im Hotel Mama wohnen wollen. Jetzt rächt sich diese Schwachköpfigkeit der Politiker, jeden Transferempfänger dazu zu zwingen, sehr viel von diesem Geld unbedingt an einen Vermieter zahlen zu müssen und an keinen anderen zu anderen Zwecken.
Wie gesagt, daß geht eben nicht in ein Politgehirn hinein, daß der Staat dabei früher gar nichts gespart hat und jetzt muß er wegen dieser Blödheit zig Milliarden für zusätzlichen Wohnraum ausgeben.
Das ganze Thema Einwanderung/Integration/Assimilation könnte auch wissenschaftlich bearbeitet werden, wenn da nicht die blanke Ideologie herrschen würde. Dann wüssten wir endlich, welche / ob / wie viel / wo her / Einwanderung tatsächlich netto positiv ist. Die arabischen Clans die in Westdeutschland ihr Unwesen treiben, sind mW nicht 1. Generation, sondern 2., 3., 4.. Wer sagt denn, dass das mit den jetzigen refugees anders laufen wird?
Rein vom Bauchgefühl her kann ich mit Südländern nüscht anfangen. Fühle mich Japanern oder anderen Ostasiaten viel näher. Die haben eine ähnliche Mentalität, eher depressiv, starke Trennung von Körper und Geist – all das haben Südländer imo nicht. Finde das problematisch die in großer Zahl hier rein zu holen.
Natürlich generell die Frage, wem eigentlich Deutschland gehört. Den z.Zt. amtierenden Politikern? Wer deutsche Pässe verschenkt, verschenkt ja das Land. Das lässt sich schwerlich rückgängig machen.
Asiaten haben weitere Vorteile: sie sind nicht anti-weiß rassistisch, haben keine Terrorreligion, keine Ehrenmorde, mögen klassische Musik
u.v.m.
@Joe
Davon ab ist es aus anderen Gründen nicht erwünscht, daß das breite Volk die Sprache des Besatzers lernt. Daß der gesamte amerikanische Kulturexport ins “Deutsche” übersetzt wird, hat nämlich seinen spezifischen Grund. Daß Deutsch NICHT Arbeitssprache der EU ist, ebenfalls.
Deutsch *ist* Arbeitssprache der EU, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitssprache:
Die Europäische Union hat drei Arbeitssprachen, die auch die drei meistgesprochenen und meistgelernten Sprachen sind; nämlich Deutsch (18 %; 14 %), Englisch (13 %; 38 %) und Französisch (14 %; 14 %) (in Klammern jeweils der prozentuale Anteil der EU-Bevölkerung, der diese Sprache als Muttersprache bzw. Fremdsprache spricht). Verhandlungen, Besprechungen und alle Veröffentlichungen der Europäischen Organe müssen in diesen drei Sprachen geführt bzw. bekanntgegeben werden.
Als zweite Amtssprache? Nein! Mehrere Amtssprachen gibt es eigentlich nur dort wo auch das Volk oder besser die Völker deren Regionen zum Staatsgebiet gehören verschiedene Sprachen sprechen. Kanada, die Schweiz, Belgien…
Es ist wohl schon so dass die meisten derer die gerade nach Deutschland strömen eher englisch als deutsch können oder lernen werden. Von daher ist es sicherlich hilfreich wenn die, welche mit ihnen zu tun haben auch englisch können.
Aber bedenke bitte auch dass englisch als zweite Amtssprache einen deutlich höheren Verwaltungsaufwand verursacht und auch fehlerfreies Übersetzen in Dokumenten eine heikle Sache ist. Übersetz mal eine notarielle Beurkundung so dass in beiden Sprachen der genau gleiche Sinn herauskommt. Oder das BGB.
Ok, die oben genannten Staaten schaffen es ja auch, aber letztlich ist Sprache auch Ausdruck der kulturellen Identität einer Nation und der sollte keine daneben gestellt werden die mit dieser Identität auch geschichtlich nichts zu tun hat.
Es macht also aus meiner Sicht durchaus Sinn denen, die in der Verwaltung mit den Einwanderern zu tun haben einen Englisch-Kurs zu spendieren, es ist eben praktikabel und vereinfacht den Umgang aber die Amtssprache muss deutsch bleiben. Und von denen die hier bleiben dürfen muss auch klar gefordert werden dass sue deutsch lernen.
Und meine Meinung zu hunderttausenden die grad kommen äusser ich nicht, da ein differenzierter Standpunkt, wie ich ihn habe, ganze Seiten füllen würde. Und auf englisch doppelt so viele. 😉
Richtig und Schade
ich würde gerne weiterhin in der Bundesrepublik Deutschland leben. Ich freue mich über lesende (junge) Menschen.
Doch haben Sie recht, Herr Danisch und ich erwähne
mit Bedauern
daß die TU München die Lehre auf english umstellt.
@Hadmut:
Das Problem ist ganz einfach: ‘Rechte’ sind auch Menschen. Sie haben Gefühle und zwar durchweg positiv konnotierte. Liebe zur Heimat, zu Sprache, Kultur, Bildung, Musik, Natur, zu Quellen und Bäumen , zu den Vätern und Vorvätern, zu Familie, Nachbarn, Zu Werten, zu Büchern. Zu Quellen und Bäumen die aus genau den Gründen noch stehen und sprudeln.
Wenn mir jemand erklärt, das das ganz ganz schlimm böse ist, frag ich mich immer, was das für ein Mensch sein soll. (Manchmal zeigt so ein Rechtenhasser ja das wahre Gesicht).
Das ich ‘rechts’ bin hab ich inzwischen akzeptiert.
Ich würd um keinen Preis mehr davon abgehen, weil ich o.a. wirklich innig liebe. Unter ‘Rechten’ hab ich mehr Freundschaft , Treue Loyalität und sehr viel weniger Verrat und Falschheit als unter Linken.
Rechts sein heisst für mich eine vernünftige Einstellung zum Leben. Ohne die Vorstellung, das man aus Luft unendlich Geld vermehren kann, Familie und Menschen irgendwie umerzogen und abgeschafft gehören das man Mensch und Heimat einfach folgenlos trennen könne.
Ich hätt das nie von mir geglaubt, trage lange Haare und lauf barfuss, aber ja: ICH BIN EIN NAZI!
> ‘Rechte’ sind auch Menschen. Sie haben Gefühle und zwar durchweg positiv konnotierte.
Sorry, wenn ich das mal so sage, aber: Nein. Nicht in dieser allgemeinen Aussage.
Da gibt es auch ganz viele, die einfach nur Charaktermüll sind und sonst gar nichts. Wie ich schon so häufig sagte: Nach meinem Eindruck unterscheiden sich Rechts- und Linksextreme kaum oder gar nicht.
> Rechts sein heisst für mich eine vernünftige Einstellung zum Leben.
Mag sein. Für viele andere heißt es aber was ganz anderes.
>Es macht also aus meiner Sicht durchaus Sinn denen, die in der Verwaltung
>mit den Einwanderern zu tun haben einen Englisch-Kurs zu spendieren
Die Englischkenntnisse unserer Verwaltungsfuzzis sind doch völlig ausreichend: https://www.youtube.com/watch?v=MV04Lvzxqls
@Hadmut: Da kann man leider nichts gegen machen. Die heftigsten (sprich verfassungsfeindlichen) Beiträge filterst Du ja raus, mehr geht da wohl nicht.
Du hast halt deinen Stil und deine Ansichten, sich da jetzt verbiegen nur weil Du damit eben die nationalistischen Dumpfbacken anziehst wäre ja schön blöd und nicht der Sinn deines Blogs.
> Nach meinem Eindruck unterscheiden sich Rechts- und Linksextreme kaum oder gar nicht. <
Ja, gebe ich Ihnen recht. Beide Seiten rechtfertigen die Gewalt durch einen angenommenen odet wahrgenommenen Kriegszustand und suchen diese dadurch zu entschuldigen. Fragt sich, wer die Gehirne in den Panik-Modus versetzt hat. Und wie.
Naja, kranke Zeiten.
Dennoch sehe ich vielzuviele als Rechts verschrieen für eine vernünftige Haltung. Sie werden ja auch schon in diese Ecke gestellt und zwar genau wegen Ihrer vernünftigen Herangehensweise.
Die Synchronisationen haben eine deutlich höhere Sprecherqualität als die original englischen. Ich war ziemlich erstaunt, aber es ist logisch, da die Schauspieler selbst ihre Rollen einsprechen und natürlich keine deutliche und angenehme Sprecherstimme haben, sondern meistens zu dem Charakter, den sie darstellen, überhaupt nicht passen. Das ist mir bei GoT sehr negativ aufgefallen.
Wenn wir aufgrund der ganzen Migranten Englisch als zweite Amtssprache einführen sollten, brauchen wir diese Migranten nicht. Wenn ich nach Norwegen gehe, spreche ich auch norwegisch. Ich halte es für das Mindeste die Sprache zu lernen, wenn man hier leben will.
> Die Synchronisationen haben eine deutlich höhere Sprecherqualität als die original englischen. Ich war ziemlich erstaunt…
Das hat noch einen ganz anderen Grund.
Die Originalstimmen werden am Drehort mit Mikro aus der Luft aufgenommen. Da sind die außer Atem, oder auch mal müde, im Hintergrund gibt es Außengeräusche, Wind, Regen, Autos und und und. Außerdem ist für die Wiederholen teuer und die wiederholen aus ganz anderen Gründen, weil die Szene nicht sitzen, irgendwas schief geht oder so. Ob da einer mal nuschelt ist für die da sehr nachrangig. Außerdem müssen sie immer ganze Szenen und Dialoge abspielen.
Die deutschen Synchronsprecher stehen im komplett schalltoten Studio direkt am Mikro, in aller Ruhe und sprechen immer nur einzelne Sätze ein. Und das machen sie so lange, bis es passt, weil Wiederholen dort fast nichts kostet.
Man merkt das, wenn die berühmten Originalschauspieler ihre Stimmen für Animationsfilme hergeben: Dann sind die auch viel besser.
> Ich halte es für das Mindeste die Sprache zu lernen, wenn man hier leben will.
Ein vertretbarer Standpunkt. Aber ein Problem der Reihenfolge. Erst leben oder erst Sprache lernen?
Bin ich voll dafür. Aus mehreren Gründen. Erstens, wie im Artikel erwähnt, erleichtert es Fremden (außer Franzosen) den Aufenthalt hier im Land. Zweitens ist das Niveau der Englischkenntnisse hier in Deutschland zum Teil grottenschlecht. Ich erinnere mich an die Rede von Günther Oetthinger, die er bei der EU vorgelesen hat. Es war grausam! Und in der breiten Bevölkerung sieht es nicht besser aus. Englisch ist eine dem Deutschen verwandte Sprache. In skandinavischen Ländern oder in Holland ist es überhaupt kein Problem in englisch zu kommunizieren. Kaum kommt man über die Grenze nach Deutschland ist auf einmal Schluss damit und das ist bedauerlich und meistens auch peinlich. Wo ist das Problem englisch zu lernen? Für Deutsche meine ich. Ich verstehe das nicht.
@Fredi, Hadmut:
> dass Du dir mit deiner zugegebenermaßen etwas polternden Art einiges an, äh, “völkischer” Leserschaft eingetreten hast, mit denen Du eigentlich gar nichts am Hut haben willst
Was soll diese ewige Diffamierung Andersdenkender?
Wenn wir mal von den Straftaten (dazu gehört auch Mobbing!) gegen Ausländer Begehenden absehen sind die überwiegende Mehrzahl der als “Nazi”, “völkisch” etc Diffamierten Diejenigen mit Weitblick.
“Refugees welcome” *kann* nicht funktionieren!
– egal, ob wir die Grenze bei 1, 5 oder 20 Mio Refugees ziehen: Wir müssen sie irgendwann ziehen, rein aus wirtschaftlicher Notwendigkeit
– indem wir “Armutsflüchtlinge” hofieren und tolerieren vergeuden wir den Platz und die Ressourcen für die *wirklich* Bedürftigen, mit dem Tod Bedrohten.
– unsere “Willkommenskultur” ist *ein* Grund (Investition in die eigene Zukunft und die der Familie), warum Menschen 1000e von EUR an Schlepper bezahlen (Wieviele zahlten, wenn sie wüssten, dass sie *umgehend* zurückgebracht werden?!)
– unsere “Willkommenskultur” ist *ein* Grund, warum Menschen ihr Leben riskieren und verlieren (Wieviele kämen in Booten, wenn sie wüssten, dass sie *umgehend* zurückgebracht werden?!)
Wir müssen zu Sachlichkeit finden und aufhören, Andersdenkende zu diffamieren, herabzuwürdigen.
Zu English:
Kostet wieder Milliarden, wenn ENU Amtssprache würde müsste *jedes* offizielle Dokument (rechtssicher!) übersetzt werden, jedes Amt (verhandlungssicher!) Englishsprachige vorhalten. Wie willst Du eigentlich eine nennenswerte Anzahl von Gerichtsverfahren auf English abhalten?! Die Juristen können kein rechtssicheres English.
Man kann und will Fremden (da gehören ja auch die Touris zu) gerne durch Akzeptanz von English entgegenkommen, freiwillig 2-sprachige Schilder oder Publikationen machen. Aber eben ganz sicher nicht als Amtssprache.
In diesem Sinne (@Deckname: Ossi): Je aussie sui Pack, je aussie sui Nazi. So what?
> Die Juristen können kein rechtssicheres English.
Dafür rennen aber inzwischen verdammt viele Juristen mit einem LL.M. einer amerikanischen Universität herum.
Unser Recht wird gerade durchveramerikanisiert. Dazu müssen die schon halbwegs Englisch können.
> egal, ob wir die Grenze bei 1, 5 oder 20 Mio Refugees ziehen: Wir müssen sie irgendwann ziehen, rein aus wirtschaftlicher Notwendigkeit
Fun fact: Das UNHCR zählt aktuell 60 Mio Flüchtlinge.
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten/weltfluechtlingszahlen-2014.html
*Jedem* dieser Flüchtlinge ginge es in Mitteleuropa/Deutschland wirtschaftlich am Besten.
Nur, damit wir mal wissen, warum “Refugees welcome” nicht funktionieren *kann*.
Sorry für einen dritten Post und das enthaltene Derailing (und dann noch nichtmal Kartoffelsalat!), aber eine Sache liegt mir noch am Herzen:
Die “anständigen Menschen” verschleissen mMn ihre Waffen in sinnlosen Grabenkämpfen.
Wenn Kritik an Israel (fast) automatisch zum Antisemiten macht, Kritik an der Flüchtlingspolitik oder simple Heimatliebe und kulturelle Identität zum Nazi, dann ist man eben Antisemit und/oder Nazi. Was soll man sich mit Menschen streiten, deren Weltbild derart simpel ist?
Wenn die “Guten” dann aber gegen Millionen “Nazis” stehen (von denen die Meisten eben nur als Solche diffamiert wurden und es schlussendlich als Label akzeptieren): Was will der “Gute” dann noch tun? Das Pulver “Nazi”, “Antisemit” ist verschossen und die rhetorische Waffe verschlissen.
@Hadmut
>Dafür rennen aber inzwischen verdammt viele Juristen mit einem LL.M. einer amerikanischen Universität herum.
Unser Recht wird gerade durchveramerikanisiert. Dazu müssen die schon halbwegs Englisch können.
Bis es soweit ist mit der Durchamerikanisierung kennen Die sich aber im deutschen Recht nicht genügend aus.
Davon ab: Reicht es nicht, dass wir heute schon genügend Unsicherheit und Willkür (z.B. Ignorieren der Beschlüsse des BVerfG) haben?
> Davon ab: Reicht es nicht, dass wir heute schon genügend Unsicherheit und Willkür (z.B. Ignorieren der Beschlüsse des BVerfG) haben?
Ich bin mir nicht sicher, was mehr Unsicherheit und Willkür mit sich bringt: Die Beschlüsse des BVerfG zu befolgen oder so zu ignorieren.
@Gereon
„Ich hätt das nie von mir geglaubt, trage lange Haare und lauf barfuss, aber ja: ICH BIN EIN NAZI!“//
Aach, schmeißen Sie einfach die Definitionen von Politik und Medien in den Müll – die wollen damit nur hoch qualifizierte Inder abschrecken.
Es kommen nämlich nur diejenigen, die nichts, aber auch gar nichts abschreckt – nicht einmal eine lebensgefährliche Bootsfahrt. Die anderen packen wegen der dummen Lügen von Politik und Medien gar nicht erst den Container und besteigen das Flugzeug:
https://www.danisch.de/blog/2015/08/30/feuer-presse-und-desinformation/comment-page-3/#comment-95169
Vielleicht könnte man als Mutmacher für hoch qualifizierte Inder jeden Tag in den Medien die Bilder von tausenden Flüchtlingen, die „Germany, Germany!“ rufen zeigen und ins Internet stellen?
Kann natürlich auch sein, daß sie dann erst recht noch mehr Befürchtungen haben, weil es so aussieht, als würden sie nach Pakistan auswandern zumal die wenigen Frauen dabei alle Kopftuch tragen und so bleiben sie lieber in heimatlichen Gefilden. Und das wären dann nach offizieller Lesart also auch Nazis.
Hallo Hadmut, ja zugegeben so ganz emotionslos war mein Kommentar nicht.
Was die Alltagstauglichkeit von Englisch in Deutschland angeht versuche es mal abseits von Studentenmilieu dich mit englisch durchzuschlagen. Da Statistisch Bundesamt sagt das, laut Selbsteinschätzung, 63 % der Bevölkerung einigermaßen Englisch sprechen. 30 % Prozent der Bevölkerung verfügen über keine (laut Selbsteinschätzung) Fremdsprachenkenntnisse.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1138/umfrage/fremdsprachenkenntnisse/
Also schlecht englischsprechende Ausländer treffen (mit hoher Wahrscheinlichkeit) bei jedem zweiten Kommunikationsversuch auf schlecht englischsprechende Bevölkerung.
Jetzt das andere Model. Schlecht deutschsprechende Ausländer treffen bei (fast) jeden Versuch auf gut deutschsprechende Bevölkerung.
Frage welches Model ist besser?
Kuze Anmertkung:
>Ich habe nicht gesagt, dass es ein Nachteil ist, sondern dass es >schwer zu erlernen ist und damit die Integration erschwert.
Das Integration nicht leicht ist wissen wir beide und Sprachenerlernen ist schwer das weiß ich besonders gut.
Aber um Integration geht es doch, oder nicht?
Integration (Einfügen) geht durch Assimilation also das Aufgeben des Einen und die Übernahme des Anderen oder durch Anpassung beider Seiten also Veränderung aller Beteiligten.
Es gibt in der Geschichte auch ein Muster wann was passiert. Mächtige Minderheit trifft auf Ohnmächtige Mehrheit und die Mehrheit setzt sich durch (Mongolen in China, Römer in Germanien, Goten in Spanien, Vandalen in Africa (Römische Provinz), Araber in Asien, Mogule in Indien usw.)
Zahlmäßige Überlegenheit der neu Hinzugekommen ist das Gegenmodel (Engländer und Franzosen in Nord- und Spanier und Portugiesen in Südamerika, Araber im Libanon oder Araber in Sudan, Madagaskar, Nordafrika) stets verbunden mit Sklavenhaltung und/oder Vielvölkermord)
Ich wüsste nicht wo es anders war?
Mit freundlichen Grüßen
Paule
Entschuldigung aber der Vorschlag hat 2 gewaltige Pferdefüße.
1. Zeigen die Lügenmedien natürlich nur die wenigen Invasoren die sich überhaupt verständlich machen können, wenn man sie was fragt. Da der gemeine, also unterbelichtete linke Medienlügner kein arabisch spricht und die IQ 80 bis 90 Fachkräfte kein Deutsch, bleibt meist nur (rudimentäres) Englisch oder Französisch.
Wer daraus ableitet die können ja (fast) alle Englisch, der darf auch den Bildern der gleichen Lügenbolde glauben, da kämen lauter Kinder und Frauen und nicht Legionen an jungen Männern an.
2. Haben wir noch nicht genug von dem Irrsinn mit Englisch im Land zu ertragen? ernsthaft jetzt auch noch diesen Mist als Amtssprache einführen ist zu 100% Niveau Grüne oder CDU. Ist das noch nicht schlimm genug, was da an Denglisch umhergeistert, die dt. Sprache zersetzt oder den Lehrbetrieb an den Unis torpediert? Und wo sollen jetzt die ganzen dt. Ausbilder / Meister / Vorgesetzen / Arbeitskollegen herkommen, die sich mit Obombo Normalafrikaner / Mohammed Sprengkrach auf Englisch, bei Arbeit und Ausbildung, verständigen?
Ich warte ja immer nur noch auf den Vorschlag: “An den Schulen werde “Deutsch” in Zukunft in englischer Sprache unterrichtet”.
Die gutgemeinten Versuche der deutschen Bahn, Ansagen in Englisch zu sprechen, haben zur allgemeinen Belustigung beigetragen oder nicht?
> die Leute alle erst mal zum Deutschkurs müssten
Wieso bitte ein Deutschkurs oder gar eine Arbeitserlaubnis für (Kriegs-)Flüchtlinge?
Kriegsflüchtlinge müssen hier versorgt werden, bis der Krieg vorbei ist und dann können sie zurück in ihre Heimatländer, schließlich sind sie ja vor dem Krieg geflohen.
So ist das Asylrecht eigentlich gedacht, aber das wird aus politischen / ideologischen Gründen seit einigen Jahren Pervertiert.
@Landei
[quote]
Dieser Ansatz funktioniert aber nur in Ländern, die eine gemeinsame Sprache entwickelt haben. In Deutschland geht das durch die Hochdeutsche Standardsprache, aber wie Du an Hadmuts Namibia-Beispiel siehst, klappt dieser Ansatz eben nicht überall.[/quote]
Richtig. Und hier ist Deutschland Gastgeberland mit der hochdeutschen Standardsprache.
Ich sage ja nicht, daß zugereiste bayrisch/schwäbisch/sächsich/platt dütsch lernen sollen. “Normales Hannoverdeutsch”sollte es sein, damit sie sich im neuen Gastland ohne Fremdsprache verständlich machen können.
Wie schon andere hier gepostet haben, steht es um die Englischkenntnisse der dt. Bevölkerung auch nicht unbedingt zum Besten.
Bei mangelnden Deutschkenntnissen könnten sie helfen, wenn sie denn nicht zu höflich zum verbessern wären.
Hadmut
> Wir brauchen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren.
Ja, aber auch nur welche, die viel in das Rentensystem einzahlen und mit unserer Masseneinwanderungspolitik erreichen wir das genaue Gegenteil.
Hallo Heinz,
https://www.danisch.de/blog/2015/09/04/zweite-amts-und-umgangssprache-englisch/#comment-95282
~
Ich stimme dem voll zu.
Zitat von einem der das bestens formuliert http://www.dasgelbeforum.net/mix_entry.php?id=368129&page=0&category=0&order=time&descasc=DESC#p368133 :~
~
„Der Fachmann mit dem interessanten Lebenslauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_Miegel ist also der Meinung, dass sich Deutschland auch anders zum demographischen Wandel verhalten kann. Denn es wird zwar immer wieder postuliert, dass Deutschland nur mit Zuwanderung den Problemen der Zukunft gewachsen ist, aber das ist zum einen a) überhaupt nicht sicher, wobei b) nach dem Interviewten allerdings sicher ist, dass es dadurch zu gewaltigen Problemen kommen muss, die unsere Gesellschaft (und die anderer Staaten in Europa) zerreißen können.~
[….]
Und das muss diskutiert werden: Sollen diese Mittel und Anstregungen [zur Aufname der Neusiedler] nicht besser genutzt werden, die eigenen Bevölkerung zu unterstützen? Z. B. in dem man Geld in Infrastruktur, Bildung, zur Bekämpfung von stetig steigender Armut-trotz-Arbeit, ständig steigender Alters- und Kinderarmut, Pflegnotstand etc. pp. steckt? Die Mrd. mit denen man andere Staaten, Banken und andere Hilfesuchende unterstützt, könnte man auch nutzen, um die eigene Bevölkerung fit zu machen! Dann schaffen wir den demographischen Wandel auch ganz ohne Zuwanderung, und haben weit weniger Ärger, und das Risiko, dass es unser Land zerreist! Denn genau davon wird in dem Interview gesprochen!“
~
Er bezieht sich dabei auf dieses Interview: http://www.tagesschau.de/inland/fluechtlingspolitik-miegel-101.html
~
Gruß Paule
@Heinz
„Kriegsflüchtlinge müssen hier versorgt werden, bis der Krieg vorbei ist und dann können sie zurück in ihre Heimatländer, schließlich sind sie ja vor dem Krieg geflohen.
So ist das Asylrecht eigentlich gedacht, aber das wird aus politischen / ideologischen Gründen seit einigen Jahren Pervertiert.“//
Da irren Sie:
http://journalistenwatch.com/cms/der-kriegsfluechtling/
Aber es ist Menschenpflicht – siehe Punkt 1:
https://www.danisch.de/blog/2015/08/30/und-es-spricht-gerhard-schroder/comment-page-3/#comment-94887
> Deshalb bin ich der Auffassung, das man Englisch als zweite Amts- und Umgangssprache etablieren sollte, wenn man es mit der Migration ernst meint.
Ist sie doch inoffiziell schon: “Come in and find out!” X-)
Wer nicht an die Macht solcher Aufforderungen glaubt – hier ein Lesetip:
http://www.psychohistorie.de/diskussion/kurth.pdf
Be warned… ist möglicherweise traumatisierend.
Identifikation mit dem Aggressor. Kennt man von Geiselnahmen.
@Die Kehrseite, verstehe ich das richtig, Sie möchten Englisch als zweite Amtssprache einführen, weil die Deutschen es so schlecht sprechen können?
Josh_ immerhin wissen jetzt alle, warum Du Dich mir gegenüber überlegen fühlst.
Borstie
> “Refugees welcome” *kann* nicht funktionieren!
Während des Konflikts in Jugoslawien hatten wir mit höheren Zahlen zu tun und die Nation ist nicht untergegangen. Aber zurück zum eigentlichen Thema, das ja erfolgreich verkartoffelsalatiert wurde..
> Die Synchronisationen haben eine deutlich höhere Sprecherqualität als die original englischen. Ich war ziemlich erstaunt, aber es ist logisch, da die Schauspieler selbst ihre Rollen einsprechen und natürlich keine deutliche und angenehme Sprecherstimme haben, sondern meistens zu dem Charakter, den sie darstellen, überhaupt nicht passen. Das ist mir bei GoT sehr negativ aufgefallen.
> Die deutschen Synchronsprecher stehen im komplett schalltoten Studio direkt am Mikro, in aller Ruhe und sprechen immer nur einzelne Sätze ein. Und das machen sie so lange, bis es passt, weil Wiederholen dort fast nichts kostet.
Das die Synchros “anders” klingen ist klar. Aber steht ihr echt auf dem Standpunkt das sie dem Original vorzuziehen sind? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
Richtig ist natürlich das die sehr sauber gesprochen sind. Aber ich finde gerade das unnatürlich und schlecht. Die Originalstimmen die im Set mit dem Hintergrund aufgenommen werden, die die typische Stimme und Sprechweise des Darstellers enthalten und wo letztlich auch der Übersetzungsfehlerteufel nicht zugeschlagen hat sind meines Erachtens für Filme / Serien usw deutlich vorzuziehen. Denn leider schaffen es die Synchrosprecher nie die die Emotionen vollumfänglich zu übertragen. Da wird dann zwar eine tontechnisch klinisch reine Tonspur angeboten die aber leider oftmals totaler Mist ist. Schon alleine die Übersetzung ist häufig einfach nur schlecht…
@Andy:
> Schon alleine die Übersetzung ist häufig einfach nur schlecht…
Mag sein. Dafür besteht aber bei einer Synchro auch die Möglichkeit, den Text redaktionell zu überarbeiten. Und das ist ja wohl dringend notwendig, schon alleine angesichts der ganzen rassistischen Kackscheiße, die sich besonders häufig in Drehbuchtexten nationalistisch-patriotisch durchwirkter Actionkracher US-amerikanischer Herkunft finden lässt. Willst Du da etwa Dingen wie “künstlerische Freiheit” und Originalität einen höheren Stellenwert zukommen lassen, wenn es um die berechtigte Abwehr menschenverachtenden Gedankengutes geht??
@Gast$FF:
…was?
Zur Zeit arbeite ich im Ehrenamt als Helfer zur Migration von syrischen Flüchtlinge in meinem kleinen Städtchen. Wir helfen den Flüchtlingen bei der Bürokratie mit den Behörden, helfen ihnen Arbeit zu bekommen, Kleider, Fahrkarten für Bus und Bahn,… all die kleinen Dinge, die einem beim Start ins neue Leben niemand sagt.
Unter anderem bieten wir auch Deutschkurse an. Nun ja, es sind zwar nur Erfahrungen, die wir gemacht haben, sodass wir nicht für alle Flüchtlinge sprechen, aber…
Mindestens 50% der syrischen Flüchtlinge sprechen kein Englisch! Nicht mal ansatzweise. Und wenn Englischkenntnisse vorhanden, dann meist eher schlecht, gerade ausreichend zur Kommunikation. Nicht aber für die Arbeit. Die wenigen, die ein gutes Englisch auch sprechen können, haben ein abgeschlossenes Studium. Und solche Leute bekommen in der Regel auch schnell einen Job, auch wenn sie nur Englisch sprechen.
Es ist ein Irrtum, verbreitet durch die Presse, das fast alle Syrer Englisch sprechen. Was auch Sinn macht, denn die meisten Reporter/Journalisten sprechen kein Arabisch, sodass sie bevorzugt mit den Personen sprechen, die Englisch können.
Nicht zu vergessen, das die meisten Flüchtlinge nicht aus Syrien kommen, sondern aus verschiedenen Regionen des Kontinents. Davon auszugehen, das diese alle Englisch können, halte ich für nicht erwiesen.
Warum macht also die Industrie so ein Theater um diese Flüchtlinge? Ganz einfach, es sind billige und willige Arbeitskräfte.
@ML
> Es ist ein Irrtum, verbreitet durch die Presse, das fast alle Syrer Englisch sprechen.
Ach…
Danke für die Info.
Aber mal von der Sprache abgesehen: Wie läuft’s denn sonst so?
Lustige Idee die sich nicht durchsetzen wird. Der Witz an Sprache ist doch auch, dass ich mich als Mitglied eines elitären Zirkels präsentieren kann (vgl. “Handicap-Prinzip”): Ob Autor, ob Rechtsanwalt oder Gender-Fan, jeder spricht seine Spezialsprache um sich als überlegenen Menschen darzustellen. Die offiziellen Motive sind natürlich deutlich nobler, wie Dir jeder Autor, Rechtsanwalt oder Gender-Fan sofort bestätigen wird.
Naja und das wird mit Englisch erstmal schwierig, da dass die etablierte Hierarchie der Ich-spreche-ausgefuchster-Deutsch-als-Du deutlich durcheinanderwirbeln würde. Und alle potentiellen Verlierer werden hier stark dagegen feuern — keine Chance.
Hat eigentlich irgendjemand wissenschaftliche Belege dafür, dass die eigene Muttersprache das Denken derart beeinflusst, dass nur ein Deutscher das Auto erfinden konnte, nur ein Chinese die Rakete, nur ein Grieche die Dampfmaschine und nur ein Babylonier die Keilschrift? Ich finde diese These mehr als gewagt…
@ Hadmut
Deine Vorschlag, Englisch als 2te Amtssprache einzuführen, hat was, würde aber bedeuten, dass man Deutsch als erste einführen sollte. Also erst einmal alles aus dem Behörden- und Juristendeutsch (eigentlich eine eigene Sprache) ins Deutsche übersetzen sollte. Und wenn man dabei ist, auch gleich ins Englische, das hat was. Zumindest im Bereich des Ausländerrechts (ich zähle da jetzt man das Asylrecht dazu) dürfte das einiges bringen. Im Bereich des Baurechtes wohl eher weniger. Vielleicht sollte man über einen partiellen Einsatz des Englischen als 2te Amtssprache nachdenken.
Und kurz noch zu Namibia und Englisch. In einer Doku hatten die gebracht, dass sich Namibia bewusst für Englisch als Amtssprache entschieden hat, weil keine Voksgruppe Englisch als Muttersprache hat und somit keine Gruppe bevorzugt oder benachteiligt werden würde. Eine interessante Idee, düfte weltweit einmalig sein.
Amtliche Grüße,
Euer Dirk
Syrer sprechen häufig ganz gut Französisch, wie viele Nordafrikaner auch – hat vor allem historische Gründe.
Ich denke, dass diese Diskussion in 15 Jahren obsolet sein wird, weil man dann im Smartphone – oder dem was danach kommt – einen Live-Übersetzer – jedenfalls für die relevanteren Top20-Sprachen – mit sich herumtragen wird, der durchweg gute Kommunikation ermöglicht – in Echtzeit..
Danke für einen der wenigen Artikel zur aktuellen Flüchtlingsdebatte, der ohne Hetze, Emotionalisierung, Betroffenheit, Spekulationen oder zurechtgebogene Argumente auskommt, Hadmut. Eine nüchtere Betrachtung eines realen Problemes sogar mit beigefügtem Lösungsvorschlag ist echt selten geworden und sticht aus der Masse des banalen Alltagsblahs heraus. Schade dass man das in der heutigen ‘Presselandschaft’ schon als aussergewöhnlich wahrnimmt.
Zum Inhalt: Dass das nicht schon lange so gemacht wird, finde ich etwas komisch. Labern und mit-dem-Finger-auf-andere-zeigen ist aber anscheinend wichtiger als an pragmatische Lösungen zu arbeiten.
In den Erstaufnahmestellen in den größeren Städten gibt es durch die hohe Anzahl an Mitarbeitern (die oft selbst Immigranten sind) für fast jede Sprache einen, der als Dolmetscher einspringen kann. Die sind da auch sehr motiviert, weiterzuhelfen. Aber sobald man das Gebäude verlassen hat, ist man auf sich selbst angewiesen und oft auch aufgeschmissen, was den Kontakt mit Behörden betrifft. Was aber auch für alle anderen gilt, die sich in Deutschland aufhalten und kein Deutsch verstehen.
Was macht deutsch zu einer schwereren Sprache als englisch, deiner Meinung nach?
Hadmut:
Grammatik, komplexe Satzkonstruktionen, Deklination, Konjugation, starke/schwache Beugung, Unregelmäßigkeiten…
@Hadmut – gut erkannt.
Und GENAU deshalb kann ich mich in deutsch präzise, genau, differenziert, geschliffen und gewählt ausdrücken – und damit auf den Punkt kommen. Oder ich formuliere es – oder ich schleife noch an der Wortwahl – manchmal überspitze ich …
Das könnte einem analyseliebenden Mitbürger wie Dir doch eigentlich einleuchten.
Gruß Volker
@Hadmut
Guten Morgen,
noch ein Gedanke dazu:
Dein Ansatz, die Sprachbarriere zu erleichtern, ist absolut identisch mit dem Gender-Ansatz, technische Fächer an den Unis zu erleichtern, um den weniger Begabten den Abschluss zu erleichtern/nachzuwerfen.
Also lieber Hadmut … endlich … herzlich willkommen im Lager der Gender-Freunde!
(Teile des Textes sind ironieverseucht)
Gruß Volker
Noch mal zu:
> Deshalb bin ich der Auffassung, das man Englisch als zweite Amts- und Umgangssprache etablieren sollte, wenn man es mit der Migration ernst meint.
Andrew Hammel
http://andrewhammel.typepad.com/german_joys/
schreibt hier,
unter Berufung auf
Mazyek: Nein, ebenso falsch ist zu behaupten, da kämen nur syrische Ärzte ins Land. Lasst uns sachlich bleiben. Nach unseren Schätzungen sind um die 15 bis 20 Prozent der arabischen Flüchtlinge städtisch geprägte Akademiker. Speziell unter den Syrern befinden sich kaum Analphabeten, die meisten haben mindestens die sechste Klasse absolviert.
daß dem- und seiner persönliche Erfahrung in Deutsch Kursen nach 80% der Migranten weder Deutsch noch Englisch können und es auch nie lernen werden, da sie größtenteils in ihrer Muttersprache und das nur bis zum zwölften Lebensjahr unterrrichet wurden.
Er meint, die lernen allerhöchstens eine Art Pidgin – Deutsch zusätzliche zu ihrem ebenso rudimentären Pidgin-Englisch. Sie wären also nur für die aller- einfachsten Anweisungen empfänglich.
Aller- einfachste Anweisungen? In ungrammatikalischer Sprache? Wo kenn ich das nur her? Richtig, in Harald Schmidt seinen Kaufbefehlen! Kann es möglich sein, daß dieses sich seit neuestem immer deutlicher ausbreitende Denglisch – nee , isses ja nich – Primitiv- Englisch in der Werbung für ein besseres Leben in Luxus, das kein anständiger Deutscher mit Hauptschulbildung versteht, gar nicht auf Deutsche gemünzt, sondern tatsächlich nur über deutsche Sender als internationaler Lockruf des Goldes fungieren soll? Absichtlich? Ist das hier nur eine weitere bunte Revolution, wie hier schon erwähnt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbrevolutionen
Und ist unsere Regierung daran beteiligt, oder zu schlafmützig, oder soll sie gar ersetzt werden? Regime Change?
Mann, sitzt der Aluhut heut wieder fest!
Auf den Gedanken kam ich, als ich meinen Spam-Ordner letztens durchsah. Merkwürdig: Da fehlt doch was: Keine politische Propaganda! Nicht einmal Aufforderungen zu echten Straftaten (wenn man von den “send me all your money”- Abgreif – und Geldwäsche- versuchen aus Nigeria et al mal abseiht)!
Nur Scheiß- Reklame!
Also- entweder kann man Spam sehr wohl filtern und zurückverfolgen, auch ohne Rechtsgrundlage, und der Mist wird dennoch absichtlich durchgelassen (warum?), oder aber es ist noch keiner drauf gekommen, Sachen wie wählt Obama, mißtraut Putin, liebt alle Flüchtlinge, tötet alle Ungläubigen, komm doch zu uns nach Mesopotamien unverfolgbar über angeblich unkontrollierbare Spam- Botnetze zu verbreiten. Oder hat jemand andere Erfahrung?
Wenn die NSA ihr Augenmerk auf Sender und Empfänger hat – wieso dann nicht das Signal zum Angriff unverfänglich in einer Mail Mit “Letzte Mahnung!!” im Titel nicht einfach als Spam in die Welt spucken? Und nur der Dschihadist weiß, was drin stehen muß – Verlängere deinen Penis jetzt !! mit einer Lücke zwischen jetzt und !!, um zu wissen, was zu tun ist. So wie früher bei Spionen über Kontaktanzeigen.
Worauf es ankommt, ist daß der Empfänger.I.n nicht auszumachen ist, wenn jeder Empfänger ist, und der Absender.I.n (angeblich; PS: .I. macht Spaß…) auch nicht, wenn jeder das sein kann. Kryptographie oder Geheimdienst für Anfänger – der Gegner darf eine Botschaft nicht als eine solche erkennen. Was wurde eigentlich aus Steganographie? Ach ja, die Sache mit Sender und Empfänger. Na, das Problem wäre dann ja weg. Wie eben bei allgemeiner Werbung im Fernsehen. Oder?
Rätselhaft.
Aluhut ab.
https://people.math.osu.edu/fiedorowicz.1/PGP/stego.html
https://www2.htw-dresden.de/~westfeld/publikationen/vis99.pdf
Was wurde eigentlich aus Romana Machado? (Der Programmiererin)
http://www.zeit.de/1996/25/stego.txt.19960614.xml/komplettansicht
https://www.youtube.com/watch?v=T5ZHKkcmsFQ
http://vampq.tripod.com/romanamachadobg.jpg
Ach, Mädel….. das gab’s ja schließlich auch mal… 🙂
Edit: … Deutschkursen … absieht … malfunction…
@ Volker
technische Fächer an den Unis zu erleichtern, um den weniger Begabten den Abschluss zu erleichtern/nachzuwerfen.
Äh, früher (TM), also als ich noch jung war, gab es für Leute, deren geistige Begabung nicht für ein (Technik-)Studium ausreichte, etwas, das nannte sich “Berufsausbildung”. Das hat ganz gut funktioniert, die Leute waren glücklich und verdienten gutes Geld. Gibt halt Leute, bei denen langt es nicht zum Studium (aus welchen Gründen auch immer). Ist ja nicht schlimm. Man kann trotzdem glücklich und/oder reich werden.
Bildende Grüße,
Euer Dirk
Mittlerweile gehe ich fast davon aus, daß auch die “scripted reality” Fernseh- Wirklichkeit ihre Wirkung zeigt: Die Leute gewöhnen sich daran, daß alles gut ausgeht. Man braucht nur zuzusehen und sich davon unterhalten zu lassen. Weil es ja gesteuerte Wirklichkeit ist.
Hihi, mittlerweile sieht’s ja eher danach aus, dass die zweite Amts- und Umgangssprache Arabisch werden wird.. http://meedia.de/2015/09/09/fluechtlingshilfe-in-berlin-bringen-bild-und-b-z-eigene-beilage-in-arabischer-sprache/
Passend dazu will uns Saudi-Arabien, das keinen einzigen Flüchtling aufgenommen hat, 200 Moscheen in Deutschland spendieren..
Die in den Medien ausgewählten können einigermaßen englisch — deshalb werden sie für Interviews ausgewählt.
Das trifft aber nicht auf viele zu, der Großteil kann nicht englisch, weder bei den Arabern noch bei den Afrikanern, die aus französischsprachigen Ländern stammen.
Ich bin trotzdem sehr für’s Englische, aber bei diesem Problem wird das nicht helfen.