The Dead Lands
Down Under Berlin.
Ich war heute nach langer Zeit mal wieder im Kino. Es ist gerade Down Under Berlin, australisch-neuseeländisches Filmfestival. Eigentlich wollte ich gestern schon zur Eröffnungsveranstaltung, die ist aber meinem Blog-Artikel über die HU zum Opfer gefallen.
Heute lief der neuseeländische Film „The Dead Lands”, der offizielle Filmtrailer:
Ein optisch sehr beeindruckender, überaus spannender, allerdings auch blutiger Film über Rache und die Kampfkunft der Maori. In Maori-Sprache mit englischem Untertitel.
Der Film spielt in der Vergangenheit, zu einer Zeit, als die Maori in Neuseeland noch in traditioneller Weise und vor der westlichen Zivilisation als Krieger lebten. Die Darstellung ist sehr spezifisch, denn sie legen sehr viel Wert darauf, die Kampfszenen authentisch zu gestalten. In gewisser Weise ist der Film auch stellenweise ein Martial Arts Film, aber ein interessanter, denn ich habe zwar schon diverse Filme über Maori gesehen und war ja auch zweimal in Neuseeland, auch bei den Maori, aber ich habe mich immer gewundert, wie die eigentlich kämpfen. Sie haben da zwar Speere und Kampfhämmer, um dem Gegenüber den Schädel einzuschlagen, aber meistens sieht man sie nur mit so kleinen Paddeln, die eher wie ein Handspiegel oder ein Zieraobjekt als nach Waffe aussehen, und die Drohgebärden und die rausgestreckte Zunge werden den Touristen als harmlose Gesinnungsprüfung verkauft. Sehr interessant, das mal zu sehen, wie die eigentlich als Schlagwaffe eingesetzt werden.
Die Grundstory dagegen hätte an jedem anderen Ort der Welt und auch zu anderer Zeit stattfinden können.
Wir sehen das Dorf eines Maori-Stammes, friedlich, normal aussehende Leute, auch Alte, Dicke, Junge. Weiser alter Häuptling, dem der Frieden über alles geht. Es kommen Krieger eines anderen, entfernten Stammes vorbei, mit denen es irgendwie mal Krach gab, den man leidlich beigelegt hat. Ungefähr ein Dutzend Typen, die alle sehr gleich aussehen, muskelbepackte Body-Builder, und, das noch obendrauf, alle so seltsame Kragen tragen, zwar aus Pflanzen geflochten und eigentlich ziemlich schick und modern aussehend, aber irgendwie historisch wohl nicht ganz korrekt. War wohl ein Kunstgriff, um sie erstens uniformiert erscheinen zu lassen (wie lässt man Wilde im Baströckchen uniformiert erscheinen?) und für den Zuschauer unterscheidbar zu halten. Etwas überkitschig und übertrieben, aber es hilft, die Story zu tragen und die Beteiligten auseinanderzuhalten.
Wie nicht anders zu erwarten sind die anderen fiese brutale Kotzbrocken. Insofern könnten die auch in anderen Filmen die Bösewichter spielen, ob in Flucht von LA, den glorreichen Sieben oder als Streetgang. Die Sorte fiese Gang, die es irgendwie überall und zu jeder Zeit gibt. Und wie üblich sind die Mitglieder eher so Mittelfieslinge aus der zweiten Reihe, deren Anführer aber der Oberdrecksack. Der nun schändet irgendwo im Wald eine Gedenkstätte für deren Ahnen (bei Maori extrem wichtig und bedeutsam), wird aber vom 15-jährigen Sohn des friedlichen Häuptlings beobachtet und sie schieben dem die Schändung in die Schuhe, um den Vorwand für einen Stammeskrieg zu haben.
Der alte Häuptling erkennt die Gefährlichkeit der Situation, und bietet ihnen an, vor ihnen Augen seinen eigenen Sohn eigenhändig zu töten, wenn das die Stämme wieder besänftigen und befrieden könnte. Der Sohn beteuert seine Unschuld, erklärt sich aber einverstanden, um dem Vater zu helfen. Die Fieslinge sind dadurch zunächst in Argumentationsnotstand und ziehen erst mal ab, die Sache scheint bereinigt.
Der Häuptling erklärt dem Sohn, warum er so handelte. In der Nähe liege das Gebiet der Dead Lands. Dort habe einst ein großer, edler Stamm gewohnt, und irgendwann seien sie alle von einem Tag auf den anderen tot gewesen, das Land seither verflucht und nicht mehr zu betreten. Er wolle Frieden, damit es seinem Stamm nicht genauso ergehe.
Nachts aber kommen sie zurück, töten die Männer, brennen das Dorf nieder, schänden die Frauen, enthaupten den Häuptling und nehmen dessen Kopf mit. Der einzige männliche Überlebende ist ausgerechnet jener Sohn, weil er den Hang herunterfiel und sie ihn suchten, aber nicht fanden. Am nächsten Morgen kommt er in das Dorf voller, teils verbrannter Leichen, in dem noch einige Frauen leben und in Trauer und Entsetzen schreien. Als sie ihn sehen, machen sie schwere Vorwürfe, wo er denn war. Nur ein junges Mädchen sagt, dass er keine Chance gehabt hätte und genauso gestorben wäre. Er fühlt sich in der Ehrenpflicht, Rache zu nehmen, und beschließt, die Gruppe der Fieslinge zu verfolgen und Rache zu nehmen oder zu sterben. Was eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen ist, denn er ist kampfunerfahrener Knabe, die Fieslinge dagegen kampferfahrene starke Krieger.
Die Gruppe der Fieslinge ist derweil auf dem Rückweg in ihr Dorf, um deren Häuptling (Vater deren Anführers, also Duell der Häuptlingssöhne) vom Erfolg zu berichten. Der Anführer beschließt, den Rückweg durch die Dead Lands zu nehmen, weil das eine Abkürzung ist und mehrere Tage Fußweg spart. Seine muskelbepackten Bandenmitglieder sind aber abgläubisch und haben Angst, weil es heißt, dass dort ein Monster lebt, das jeden Eindringling tötet und auffrisst. Nur wiederwillig und unter dem Hohn und Spott ihres Anführers folgen sie ihm.
Ihren Spuren folgt der Junge, und erkennt, dass sie in das verbotene, verfluchte Land gegangen sind. Da erscheint ihm der Geist seiner verstorbenen Großmutter, die übrigens ziemlich gut drauf ist, und berät ihn. Er erklärt ihr, dass er seine einzige Chance darin sieht, eben jedes menschenfressende Monster um Hilfe zu bitten und darauf zu bauen, dass es darüber erzürnt wäre, dass die Typen da durch sein Land gehen.
Nach einiger Zeit trifft er im Wald zwei Frauen, die sich seltsam benehmen. Als sie hören, was er will, bringen sie ihn aber zu dem »Monster«.
Das Monster existiert tatsächlich, stellt sich aber als normaler Mensch, als alter, knorriger, verbitterter, zynischer, aber sehr kampfstarker Krieger heraus, der mit den beiden Frauen allein im Wald wohnt, und seinen Wald schützt, indem er die Legende vom Monster aufrecht erhält – er bringt Eindringlinge wirklich um und frisst sie tatsächlich. Er ist ein Menschenfresser. Und hat zunächst vor, auch den Jungen zu töten und zu fressen.
Eine der Frauen wirkt aber auf ihn ein und erinnert ihn daran, dass er selbst Ausgestoßener ist, der in Schande lebt (es muss irgendwetwas vorgefallen sein, man erfährt es später), und sie alle darauf warten, dass er endlich einen ehrenvollen Tod finden könnte. Die Frauen essen regelmäßig besondere Pilze, und können dann auch mit den Ahnen sprechen, die ihnen das gesagt haben. Der Alte beschließt tatsächlich, den Jungen nicht zu töten, sondern ihm zu helfen, ihn als Kämpfer, in Waffen und Kampftaktik, auszubilden und ihm zu helfen, seinen Stamm zu rächen. Er unterrichtet ihn.
Sie laufen also zusammen den Fieslings-Bande hinterher, ein Alter und ein unerfahrener Junge.
Und man sieht, wie kampferfahren und kampfstark der Alte ist. Sie treffen mehrfach auf die Bande, und jedesmal dezimiert er sie. Inzwischen gewinnt auch der Junge seinen ersten Zweikampf. Die Bande sieht den Alten, der so effektiv kämpft und tötet, und hält ihn wirklich für das Monster, sie fliehen, und die beiden jagen tatsächlich die ganze Bande.
Dann aber kommt es zu einer unerwarteten Unterbrechung der Geschichte. Sie treffen unterwegs auf eine Gruppe Wanderer, darunter junge Frauen. Der Alte will sie gleich umbringen, um seine Monster-Legende aufrecht zu erhalten, der Junge bringt ihn aber dazu, sich friedlich zu verhalten, und gibt ihn als seinen Vater aus, mit dem er unterwegs sei. Tatsächlich flirtet eine der jungen Frauen, eine schlanke, sehr gut aussende, grazile Frau, mit dem Alten, weil sie die Story nicht glaubt und herausfinden will, was es mit denen auf sich hat. Als sie ihm gerade mal so unter die Wäsche geht, entdeckt sie an seinem Bein das Stammeszeichen des toten Stammes, erkennt, dass er das „Monster” ist und will die anderen informieren. Er will sie aufhalten, und es kommt zum Kampf. Die junge Frau entpuppt sich ihrerseits als Kampfsau erster Klasse und es kommt zum Kampf der beiden in einem flachen See. Sie schafft es sogar zweimal fast, ihn zu töten. (Unglaubwürdig, der Alte mäht problemlos starke Krieger rudelweise nieder, aber eine einzelne zierliche schlanke Frau macht ihn fast platt. Musste wohl als Quotenfrau und aus Aufhänger für den Streit rein.) Sie macht einen Fehler und er erledigt sie. Darauf kommt es zum Streit zwischen beiden, denn der Junge hatte sich in sie verguckt.
Aus diesem Streit kommt es nicht etwa zum weiteren Konflikt, sondern aus dem Alten bricht heraus, was eigentlich der Grund dafür ist, dass seine Ahnen ihn verstoßen haben: Er hat im Irrglauben, aus Ehre handeln zu müssen, seinen eigenen Stamm getötet. Das, was der alte Häuptling dem Sohn am Anfang erzählt hatte, nämlich dass ein Stamm von heute auf morgen verschwunden wäre, das hatte der alte Krieger angerichtet. Und lebt seither in tiefer Schuld.
Während der Junge enorm an Ehre und ehrenverbundenem Handeln festhält, erklärt ihm der Alte, dass er nach seinem Handeln erst erkannt hat, dass es Ehre gar nicht gibt, es gäbe nur Politik, die Menschen opfert. Er habe dadurch so große Schuld auf sich geladen, dass seine Ahnen ihn verstießen, nicht mit ihm redeten und ihn nicht ins Jenseits ließen. Der Junge überredet ihn, auch von den Pilzen zu essen und die Sache mit den Ahnen zu klären.
Sie holen die, die von der Gruppe der Fieslinge noch am Leben sind, wieder ein, und es kommt zum finalen Showdown.
Ich verkneife mir jetzt mal, wie der Film genau ausgeht.
Nur soviel: Der alte Krieger stirbt. Zwar zunächst in Verzweiflung, weil seine eigenen Ahnen ihm nicht verziehen haben und ihn nicht ins Jenseits nehmen, aber dann doch im Guten, denn die Ahnen des Jungen und seines Dorfes nehmen ihn dafür zu sich, weil er bei der Rache geholfen hat.
Muss jeder selbst wissen, wie man zu der Story steht.
Ich fand die Story gut, aber vor allem die Optik, die Aufnahmen, die Erscheinung und die Kampfszenen waren schon sehr gut und beeindruckend. Und eben etwas völlig anderes als man das aus den sonstigen Filmen so kennt. Nix Bruce Lee und Kickboxen und Karate und so.
Für Neuseeland-Fans sehr sehenswert. Für alle anderen eher ein Nischenfilm.
Und Lawrence Makoare, der Schauspieler des Alten Kriegers, spielt die alle an die Wand. Der ist eigentlich die Hauptrolle im Film.
26 Kommentare (RSS-Feed)
Habe Ich jetzt nicht alles gelesen damit Du nicht alles verrätst.
Klingt schon in den ersten Absätzen als ob der Film gut gemacht ist? Kameraführung, Regie? Der Plot ist ja nicht so wichtig bei so einem Film, da ist das “Lokalkolorit” wichtiger. Danke für den Tip. Sehe Ich Mir an! 🙂 🙂
Die “Paddel” soll ja so mancher Südseeentdecker unterschätzt haben. Wenn man aber bedenkt, daß die aus hartem Tropenholz gefertigt werden und dann mit der schmalen Kante treffen… Das spaltet locker einen Schädel oder bricht Knochen.
O.T. Witching & Bitching
Eine Gruppe von Hexen will die Weltherrschaft der Frauen erreichen.
http://www.imdb.com/title/tt2404738/
Kling ein bischen wie eine Mischung aus Conan und Rapa Nui.
Als Kampfsport Film kann ich den ersten Teil von Ong Bak empfehlen. Am besten im Original Thai. Bei allen internationalen Versionen ist die Handlung (fast) sinnentstellend gekürzt. Die Muay Thai Techniken sind authentisch (wie auch die Stunts sehr gut sind, ohne Seile etc.)
cu
😀 Hey, auf diesem Blog gibt’s sogar Filmtipps- Super!
Wenn jetzt noch Restauranttipps dazu kämen, könnte ich ihn anderen empfehlen, ohne dass sie direkt Gender-geschockt wären… 🙂
Aber Scherz beiseite – wenn Du auf Geschichten von Rache, Schande, Ehre, Treue usw. stehst, Hadmut, dann führe Dir mal die Nibelungen-Saga zu Gemüte.
Oder – falls Du die schon kennst – das Hildebrandslied (Vater gegen Sohn).
Oder – falls Du das auch schon kennst – die Gesta Danorum von Saxo Grammaticus. https://de.wikipedia.org/wiki/Saxo_Grammaticus
Wundervolle Schilderungen aus dem (Früh)-Mittelalter und wie es da zu ging.
Hier zwei Beispiele:
Da vernimmt der dänische Sagenheld Starkad, dass eine Königstochter sich mit einem reichen Goldschmied eingelassen hat – weit unter der Würde einer adligen Frau! Und so unterbricht der Heros das Techtelmechtel (er besingt es danach im Liede – Zitat):
Da warf ich meinen Mantel ab, zückte das Eisen und schlug dem fliehenden Schmied die Scham ab. Sein Hinterteil klaffte.
Von Knochen getrennt, zeigten sich Innereien.
Ich sprang hin und schlug der Maid die Faust ins Gesicht, dass das Blut aus ihrer Nase quoll.
Blut und Tränen troffen von Lippen, die oft boshaft gekichtert hatten.
Ihre alberne Liebe büßte nun dafür, dass sie mit Schmeichelblicken gesündigt hatten! Jetzt ist das Spiel der Unglücklichen vorbei, die sich in blinder Begier wie eine rasende Stute gebärdete und ihre Schönheit in Wollust begrub!
Ha, Du verdienst, dass man Dich an fremde Völker für Geld verkaufte!
(Aus dem Buch 6 der Gesta Danorum)
Und in Buch 7 ist die Rede von einem König, der seinen Bruder umbringen lässt, um den Thron besteigen zu können. Das gelingt und danach will er auch die Söhne des Bruders umbringen lassen, bevor die sich später an ihm rächen können. Doch verfallen die Beschützer der Kinder auf folgende List (Zitat):
Sie hefteten abgehauene Wolfsklauen unter ihre Sohlen und übersäten den lehmigen, schneebedeckten Boden um ihre Behausung mit Spuren, indem sie hin und her liefen. So erweckten sie den Anschein, als seien wilde Tiere dort gewesen. Danach holten sie Sklavenkinder, rissen ihre Leiber in Stücke und streuten die blutigen Glieder herum. Als man nun die Söhne suchte und nicht fand, entdeckte man Tierspuren und sah blutbefleckte Erde. Da glaubte man, die Kinder seien von wilden Wölfen getötet worden und niemand zweifelte an den deutlichen Beweisen ihres Todes. (Ende)
Da ist keine moralische Wertung über den Sklaventod – die sind einfach Gegenstände, die man benutzt.
Die geretteten Kinder jedenfalls werden groß und rächen den Vater, indem sie die Königshalle stürmen – sie “griffen sie an, steinigten zuerst die Königin, legten dann Feuer an den Saal und zwangen den König, sich in einer engen, lange zuvor angelegten Höhle, in einem versteckten Gang, zu verkriechen. Dort kam der Eingeschlossene schließlich um, erstickt durch Qualm und Rauch”.
Tja, es war keine zimperliche Zeit…. Frage mich manchmal, welche Verhaltensweisen wir die nächsten Jahre so kultivieren dürften….
on verra.
Schönen Freitag und schönes Wochenende
C
> dann führe Dir mal die Nibelungen-Saga zu Gemüte.
Machst Du Witze?
Ich war in Worms auf dem Gymnasium…
Wahre Geschichte:
Im 18 jahrhundert kam es zwischen Maoristämmen zum üblichen Zwist, die Überlebenden der Verlierergruppe hatten die Schnauze endgültig voll und verliessen NZ um sich eine einsame Insel weit draußen im Südpazifik zu suchen und dort friedlich eine neue Gesellschaft zu gründen, das gelang auch und fast hundert Jahre hatten sie Ruhe, bis britische Schiffe die Insel fanden und die Nachricht über die Position der insel sich in NZ unter den Maoris verbreitet hatte.
Maori Anführer rüsteten sofort Kriegsschiffe (Ruderschiffe) aus, welche die Insel auch erreichten und die Einwohner versklavten.
Quelle: HIV (har ick vajessen) Moral: Nette Nachbarn gibt es überall.
Die Antwort heisst: Zivilisation.
In Primitive War wird den Maori als einzigem nichteuropäischem Volk die Entwicklung moderner Kriegführung zugestanden. Die hatten eine Menge Übung.
> In Primitive War wird den Maori als einzigem nichteuropäischem Volk die Entwicklung moderner Kriegführung zugestanden.
Ach.
Und was ist mit den Japanern und Chinesen? Die haben auch ziemliche Armeen hervorgebracht.
@ Benutzername
Die “Paddel” soll ja so mancher Südseeentdecker unterschätzt haben. Wenn man aber bedenkt, daß die aus hartem Tropenholz gefertigt werden und dann mit der schmalen Kante treffen…
Und wenn man sich mal ansehen möchte, wie so was aussieht, das geht z.B. im virtuellen Pit-Rivers-Museum unter http://web.prm.ox.ac.uk/weapons/index.php/tour-by-region/oceania/oceania/arms-and-armour-oceania-196/index.html
Bildene Grüße,
Euer Dirk
@ Christian
Tja, es war keine zimperliche Zeit…. Frage mich manchmal, welche Verhaltensweisen wir die nächsten Jahre so kultivieren dürften….
Ohne ein Rechtstaatsgebilde hast du immer solche Zustände. Faustrecht und Blutrache eben. Da kommt jede Gesellschaft ganz schnell hin, wenn sie zusammenbricht.
Eigentlich sollten diese alten Sagen Pflichtlektüre für alle die sein, die sich einen Zusammenbruch, “Neustart”, Revolution oder Bürgerkrieg wünschen. Da können sie lesen, was sie dann erwartet. Nix mit romatischen Öko-Leben, anarchistischer Freiheit oder einer gerechten Gesellschaft. Gewalt, Faustrecht und Blutrache ist erst mal das, was dann ansteht.
Friedenserhaltene Grüße,
Euer Dirk
Ach, stimmt, Du hattest das schon erwähnt – hat Dir denn das Nibelungenlied gefallen?
“Ich kann euch nicht bescheiden, was später nun geschah. Die Christen und die Heiden man weinen da sah, Weiber und Knechte und manche schöne Maid. Die trugen um ihre Freunde das allergrößeste Leid.
Ich sage euch nicht weiter von der großen Not – Die da erschlagen waren, die lasset liegen tot – was das Geschick den Hunnen fürderhin beschied. Hier hat die Mär ein Ende. Das ist der Nibelunge Lied.”
wenn du bildgewaltige filme magst, schau dir mal “the proposition” aus dem jahr 2005 an. spielt ende 1800 in australien. drehbuch und musik nick cave.
trailer: https://www.youtube.com/watch?v=G7V-CW_SUos
danke übrigens für deinen filmtipp.
Spoiler!
Jetzt macht mir der Film nur noch halb soviel Spaß, wenn er irgendwann auf Pro7 läuft ):
Bis dahin, in 25 Jahren, nach der Kulturrevolution, bleibt mir ersatzweise vielleicht Mel “Adolf” Gibsons Apokalypto.
Mir hat der ja eigentlich ganz gut gefallen,
den Nachfahren der Maya dafür aber gar nicht…
Herr Danisch,
war es jetzt so schlimm zu schreiben, dass ich es heute Mittag nicht fertig brachte diesen Film vollständig anzuschauen, mit all seinem Primitivismus und Barbarentum aufgrund dieser zurückgebliebenen Kultur auszuhalten, im Kontext zu dem was auf meiner Straße gerade abgeht?
Das ist ein Zensurgrund?
@Ceo:
> Das ist ein Zensurgrund?
Nein, ein Kotzgrund. Sogar meine Datenmülltonne ekelt sich inzwischen vor Ihnen.
Wie oft soll ich das noch erklären, dass die Moderation eines privaten Blogs keine Zensur ist?
Und wieso glauben Leute wie sie, dass das hier eine öffentliche Kloake wäre, in die jeder nach belieben reinrotzen könnte?
Viele Ihrer Kommentare widern mich an, und ich habe nicht die geringste Absicht, Müll wie Ihren auf meinen Webseiten und unter meinem Namen zu verbreiten.
Zudem empfinde ich tiefste Verachtung für solche Müll-Charaktere, die sich selbst hinter Pseudonymen verstecken und nicht genug Mumm haben, sich selbst zu artikulieren, aber von mir verlangen, deren Müll auf meinen Klarnamen zu publizieren.
Bisher konnte mir auch noch niemand schlüssig erklären, warum ich den Dünnschiss von Leuten zu publizieren hätte, mit denen ich mich persönlich keine Sekunde abgeben würde.
Davon abgesehen würde ich jemandem wie Ihnen dringend raten, auf Kritik an Kultur und die Vorwürfe von Primitivismus und Barbarentum tunlichst zu verzichten, weil Sie den direkten Vergleich in jedem Fall verlieren würden. Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie über Null kommen, was Zivilisation und Bildung angeht.
Und jetzt verschwinden Sie hier aus meinem Blog!
Ich musste bei der Beschreibung zuerst an “Apocalypto” denken, den Film über den Mayastamm. Auch der ist in “Originalsprache” mit Untertiteln und hat eine ähnliche Geschichte. @Hadmut: Ich weiß nicht, ob Du den Film kennst… Wenn ja, ist der ungefähr so ähnlich? Apocalypto fand ich eigentlich ganz nett, da auch dort einiges über die Mayas und deren Rituale erzählt wird.
Nee, den Film Apocalypto kenne ich noch nicht.
@ Hadmut “Viele Ihrer Kommentare widern mich”
Ja gut Herr Danisch! Dann widern eben Sie mich an! Mit ihrem Zensur-afinen-Verhalten, ganz im Sinne von “Sperren ist eine Lösung” powered by Frau von der Layen.
Dann werde ich halt mal über Sie bloggen und was für ein Assi Sie sind.
Aber ihr Blog ist nicht nur ein “rechtsfreier Raum” lol …das soll mir ja egal sein. Aber auch wenn Sie hier legitime Meinungen unterdrücken, stellen Sie immerhin noch ihr eigenes Assiverhalten zur Schau.
Wer beschützt Sie denn vor Ihnen selbst?
Sie verhalten sich gerade primitiv und barbarisch.
Also schaffen wir hier mal in Zukunft Transparenz… d.h. sie können mich nicht rausscheißen. Meine Worte über Sie stehen halt nur woanderst, aber sie stehen. Gut oder? Wird noch lustig! 🙂
> Ja gut Herr Danisch! Dann widern eben Sie mich an!
Und was wollen Sie dann hier bzw. von mir?
Das ist mein Blog, also müssen Sie gehen, nicht ich.
> Mit ihrem Zensur-afinen-Verhalten, ganz im Sinne von “Sperren ist eine Lösung” powered by Frau von der Layen.
Ich will Ihnen gar nichts sperren.
Ich will nur nicht mit meinem Blog, meinem Namen und meinem Server daran beteiligt werden.
Wer nicht mal diesen Unterschied kapiert, ist wohl kaum in der intellektuellen Position, andere als primitiv oder barbarisch einzustufen.
> Aber auch wenn Sie hier legitime Meinungen unterdrücken,
Mal abgesehen davon, dass Sie das Niveau einer »Meinung« nicht erreichen:
Seine Meinung muss man schon selbst vertreten. Eine »legitime Meinung« zu haben heißt eben nicht, dass man sich irgendeinen anderen Menschen aussuchen und den dann dazu zwingen kann, die Meinung an eigener Stelle für einen zu verbreiten. Niemand hält sie ab, ein eigenes Blog zu eröffnen, ich schon gar nicht. Deshalb verbitte ich mir solche dummen Vorwürfe, hier irgendwas unterdrücken zu wollen.
Und Ihr »Meinung« war auch nicht »legitim«: Denn juristisch gesehen war das keine Meinungsäußerung, sondern eine Schmähkritik, und die ist nicht zulässig.
> stellen Sie immerhin noch ihr eigenes Assiverhalten zur Schau.
Warum genau ist es Ihnen so wichtig, in meinem Blog mitzuschreiben?
> Wer beschützt Sie denn vor Ihnen selbst?
Ich brauche keine uneingeladenen selbst ernannten Beschützer, schon gar keine auf diesem intellektuellen Niveau.
> Meine Worte über Sie stehen halt nur woanderst,
»afin« schreibt man mit zwei f. »von der Layen« schreibt man mit e. »woanderst« schreibt man ohne t. »vor Ihnen selbst« heißt „vor sich selbst”.
Und Sie halten die Maori und die Syrer für primitiv?
Ausgerechnet Sie wollen mein Beschützer sein?
Schon mal mit nem Deutschkurs versucht? Die werden jetzt überall verstärkt angeboten.
Aber schon interessant, wie schnell sie mich von ihrem Meinungsverstärker zum Gegner erklären.
> Gut oder? Wird noch lustig!
Das erfüllt schon den Tatbestand der Nötigung, weil Sie versuchen, mich durch Androhung eines Übels rechtswidrig zu einer Handlung bzw. Duldung zu zwingen.
Und ausgerechnet Sie wollen mich beschützen? Vor mir selbst? Sie können sich ja nicht mal selbst kontrolliert bewegen und äußern.
Apocalypto war ganz nett, aber ich hatte irgendwie mehr erwartet.
Der Aufwand darum herum mit den Drehorten und Schauspielern aus der Gegend selber, die Rekonstruktion der verschiedenen Sprachen im Bereich der Mayas… da hatte ich auf mehr Tiefgang gehofft.
Die Geschichte ist dann doch nur eine etwas seichte Heldengeschichte mit den üblichen Hollywood-Momenten, wo man schon vorher weiß, wer wann/wo/wie stirbt und wer nicht.
Kein wirklich schlechter Film mit guten Ansätzen, aber gesehen haben muß man ihn meiner Meinung nach nicht.
Ob ich mir irgendwie “the Dead Lands” anschauen werde? Vielleicht.
Da ich noch nie in Neuseeland war, fehlt mir der Bezug. Und die Geschichte selber scheint jetzt ja auch eher Durchschnitt zu sein.
@Apocalypto
Ist, wenn ich nach deiner Zusammenfassung gehe, um Längen besser. Der Alte bringt dem Jungen das Kämpfen während der Verfolgung bei. So, so…
@Barbahpriemitif Assi:
Und jetzt verschwinden Sie hier aus meinem Blog!
Sei herzlich bedankt. Andererseits schreibt Ceo nun wonaderst über Dich, also ohb pacht. .)
> Andererseits schreibt Ceo nun wonaderst über Dich, also ohb pacht. .)
Na wenigstens muss ich mir dann nicht noch vorhalten lassen, es selbst freigegeben zu haben.
Moin Dirk S,
Zitat: Ohne ein Rechtstaatsgebilde hast du immer solche Zustände. Faustrecht und Blutrache eben. Da kommt jede Gesellschaft ganz schnell hin, wenn sie zusammenbricht.
Gewalt, Faustrecht und Blutrache ist erst mal das, was dann ansteht.
Da stimme ich Dir zu. Es wird also von uns abhängen, was wir die nächsten Jahre draus machen.
Ich bin gespannt.
Schönen Gruß
C
Apropos Chines und Kriegskunst: “Die Kunst des Krieges” von Sun Tsu ist auch heute und ein Standardwerk für Militärs und Manager in Ostasien.
Sorry für den OT: Aber du musst dir unbedingt die neue South Park Folge (Staffel 19 Folge 1) geben! Dort werden Social Justice Warrior verarscht und das Gejammere des realen Pendants auf Twitter ist einfach göttlich.
http://www.breitbart.com/big-journalism/2015/09/17/south-park-just-declared-open-season-on-social-justice-warriors/