Noch ein paar Vorgänge von deutschen Universitäten
Die Leser schicken mir so manches rein, was man mal überprüfen oder drüber nachdenken sollte. Leider kann ich nicht alles ausrecherchieren und detailliert überprüfen, was da dran ist, aber einfach mal um die Stimmungslage wiederzugeben:
- An der Uni Kassel werden gerade Unisex-Toiletten ausprobiert.
Mit der Aktion will der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) auf die Diskriminierung von Menschen aufmerksam machen, die sich der klassischen Geschlechtereinteilung Mann / Frau nicht zugehörig fühlen.
Das ist seltsam. Ich habe bisher nur sehr, sehr wenige Menschen überhaupt erlebt, denen man das ansah oder die das selbst zu erkennen gaben. Der springende Punkt ist, dass die das eigentlich gar nicht wollen. Die machen äußerlich eigentlich immer auf Mann oder Frau und wollen darin nicht angezweifelt werden.
Und da soll es keine Diskriminierung sein, wenn man die auf separate Toiletten schickt? Guckt mal, der weiß nicht, was er ist! Im Gegenteil könnte eine solche dritte Toilette gerade dazu führen, auf der Herren- oder Damentoilette nicht mehr geduldet zu werden. Man kann das auch so verstehen, dass man durch Einrichtung solcher Zwitter-Klos erst recht als ausgestoßen und fremdartig hingestellt wird. Riecht irgendwie nach der Einteilung in Mann-Frau-Gestört.
Der Asta fordert aber, dass über die Aktionswoche hinaus an allen Standorten der Hochschule Toiletten angeboten werden, die nicht mit der Unterscheidung für Männlein und Weiblein gekennzeichnet sind. Denn solche Klos würden immer wieder zu Ausschlüssen, Diskriminierungen und unangenehmen Situationen für Personen führen, die nicht der zweigeschlechtlichen Norm entsprechen, teilt Asta-Sprecherin Raphaela Becker mit.
Ach. Und das wird besser, wenn man den Leuten in den Toiletten jetzt noch eine prima Grundlage gibt, die aus dem Männer- oder Frauenklo zu werfen und zur Zwitterbude zu schicken, damit es auch außen jeder sieht, dass der- oder diejenige nicht auf Männer- oder Frauenklo darf?
Ich finde es viel stigmatisierender, wenn man Leute für alle gut sichtbar auf ein drittes Klo verweist.
Aber was soll’s. Die AStAs waren für mich schon immer der Inbegriff größtmöglicher Dummheit, Sammelpott all derer, die an der Uni gelandet sind, obwohl sie Uni nicht können, weil sie sonst auch nichts können.
- Wo wir gerade bei AStAs waren: Der der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, genauer deren Schwulenreferat, soll sich auch ein Narrenstück erlaubt haben. Die haben nämlich einen Sektempfang gegeben, bei dem es zum Eklat kam. Zentraler Streitpunkt war wohl ein Student von der AfD, der die Sache aus seiner Sicht so beschreibt.
Nach seiner Darstellung ist er da hingegangen, weil es eine Studenten-öffentliche Veranstaltung war, zu der jeder konnte, immerhin soll der AStA ja die Studentenvertretung sein. Er habe sich da ganz normal und passiv verhalten, sich ruhig mit irgendwelchen Leuten unterhalten, ganz gewöhnlich. Trotzdem wollte man ihn rauswerfen, einfach weil man andere Meinungen nicht duldet, auch wenn er sie – nach seiner Darstellung – nicht mal geäußert hat.
Die Veranstalter riefen dazu den Campus-Sicherheitsdienst, der ihnen aber sagte, dass er rechtlich nicht in der Lage sei, Leuten Platzverbote zu erteilen.
Dann riefen sie die Polizei, die mit vier Polizisten anrückte. Die Polizei hat aber erst mal gefragt, was da los sei, und andere Gäste haben bestätigt, dass sich der Betreffende in keiner Weise auffällig oder störend verhalten habe. Darauf habe auch die Polizei erklärt, dass sie ihn nicht rauswerfen könne – waraum auch, wenn er Student ist und sich ordentlich benimmt.
Also konnte er bleiben, aber der Abend und Sektempfang war natürlich ruiniert, wenn man solche Eklats mit Polizeibesuch veranstaltet.
Und da erzählen die einem immer, Schwule stünden für Toleranz, Vielfalt, Inklusion, Regenbogen und so. Das Gegenteil ist der Fall. Die Toleranz bezieht sich allein auf Sexualpraktiken. Was die Gesinnung angeht, gilt absolute Uniformität.
Wie schreiben die so schön auf ihrer Webseite?
Jede Person*, ganz gleich welcher geschlechtlichen oder sexuellen Identität, ist herzlich willkommen bei uns.
Was man da halt so unter „herzlich willkommen” versteht.
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Noch eine Meldung der Uni Witten/Herdecke: Die Nachdenkseiten berichten über einen Vorgang (runterscrollen bis Nr. 17) mit Verweis auf die WAZ, in dem sich ganz viele Leute Druck auf die Uni ausüben, einen eingeladenen Schweizer Historiker wieder auszuladen, weil er Verschwörungstheoretiker und rechts sei. Laut den Artikeln wird ihm vorgeworfen, mal auf einer Veranstaltung gesprochen zu haben, auf der auch ein Holocaust-Leugner gesprochen habe. Würde wohl zu einer Art Rechts-Kontaminierung führen. (Demnach müsste man mich für einen Feministen halten, denn ich habe auch schon auf Veranstaltungen gesprochen, auf denen Feministinnen geprochen haben.)
Naja, ich kenne diesen Historiker nicht und kann den nicht einschätzen.
Aber die, die sich über ihn beschweren, die kann ich durchaus einschätzen: SPD, Grüne, Jusos, Grüne Jugend, Antifa und das soziokulturelle Zentrum „Trotz Allem“ (alle aus Witten) sowie die NRW-Piraten. Eigentlich fast alles das gleiche, nur unter mehreren Namen.
Da frag ich mich: Was geht das die SPD, die Grünen, die Piraten eigentlich überhaupt an, wer an der Uni spricht?
Das Grundrecht der Freiheit von Forschung und Lehre schützt vor jeder staatlichen Ingerenz und soll damit verhindern, dass solches Gesindel sich in die Wissenschaft einmischt.
Also: Was geht es SPD, Grüne, Piraten an, wer an einer Universität spricht?
Es ist übrigens gar nicht so einfach, diesen „offenen Brief” zu finden. Google zeigt mir dazu die Ruhrbarone.
Und was mich noch mehr interessiert: Wie kann sich die Antifa daran beteiligen, wer ist das „Antifabündnis Witten”? Und sind die rechtsfähig?
Immer, wenn ich die Antifa kritisiert habe, bekam ich hier Kommentare, wonach es „die Antifa” gar nicht gäbe, sie nicht organisiert sei, man ihr also keine Schuld zuweisen könne.
Ist doch komisch: Wenn man sie kritisier, existieren sie angeblich nicht.
Wenn sie aber gegen andere stänkern, dann sind sie plötzlich existent und rechtsfähig.