Ansichten eines Informatikers

Die große Links-gegen-Rechts-Show

Hadmut
3.11.2015 0:05

Es gibt Leute, die meinen, dass wir gerade verarscht werden. Nicht so ein bisschen, sondern so im Großen und Ganzen.

Ich habe schon oft darüber geschrieben, dass wir in einem absoluten Verblödungszustand angekommen sind, in dem alles nur noch auf einen Krieg Links gegen Rechts reduziert und hochstilisiert wird. Die Linken sagen, dass alles, was nicht stramm links ist, rechtsradikal ist. Die Rechten sagen sowas ähnliches.

Als gäbe es sonst nichts. Tertium non datur. Wer nicht für uns ist, ist *radikal.

Unsere Politik bringt nichts anderes mehr hervor als diesen Schwachsinn. Und den Eindruck haben wohl auch viele Leser, denn ich bekam heute viele Hinweise zu dieser Situation. Wieviel die Hinweise freilich taugen, da waren manche schon recht fragwürdige dabei, möge sich der geneigte Leser selbst erarbeiten, aber ein paar möchte das schon mal erwähnen.

Die Katholiken berichten, es habe einen Brandanschlag auf die „Demo für alle” gegeben, einschließlich linken Bekennerbriefes. Und das scheint ja auch nicht der erste Brandanschlag, sondern eine Serie zu sein. Die Presse ist voll von Berichten über rechte Brandanschläge auf Flüchtlingsheime, aber Brandanschläge von links scheinen völlig ignoriert zu werden.

Das hat vor allem deshalb einen schrägen Beigeschmack, weil vorher die ZDF heute show kurz vorher gegen eben jene „Demo für alle” gewettert hat. Gerade an der heute show fällt mir immer wieder auf, dass die mit Witz und Satire überhaupt nichts mehr zu tun hat, sondern eigentlich nur noch linke Propaganda betreibt und gegen Andersdenkende polemisiert. Irgendwie so eine Neuauflage vom Der schwarze Kanal, Oliver Welke als Nachfolger von Karl Eduard von Schnitzler. Schaut Euch den verlinkten Ausschnitt mal an. Hat das noch irgendwas mit Witz und Humor zu tun, oder geht es da nur noch um das Eintreten von links-grünen und Gender-Positionen und das Lächerlichmachen jeder anderen Ansicht?

Ich habe diesen Effekt beim schon mehrfach beobachtet und beschrieben, etwa bei „Dr. Klein”, dem unsäglichen political correctness-Kitsch, oder die Übernahme von „Neues aus der Anstalt” durch Max Uthoff, Claus von Wagner und Carolin Kebekus, die da – ob nun gezwungen oder aus Ideologisierung – ganze Sendungen produzieren, die nur noch aus diesem political-correctness-Geschwätz bestehen, die nur noch Propaganda betreiben.

Die ARD ist aber auch gut bei der Desinformation mit dabei: Da werden gerne mal alte Bilder einer Demo gegen den Irak-Krieg als aktuelle Demo für Flüchtlinge wiederverwertet.

Man liest auch immer öfter von Veranstaltungen, die von Rechten oder Linken, übrigens eher Linken, gestört werden. Es gab dieser Tage irgendwo einen Vorfall in Berlin, ich habe den Link nicht mehr gefunden, bei dem eine Buchvorstellung durch Tumulte sabotiert wurde. Es ist eigentlich nicht mehr möglich, noch eine Meinung zu äußern, weil die Form der Auseinandersetzung jeden Inhalt verloren hat und sich nur noch darum dreht, den anderen zu beschimpfen und – wenn’s sein muss auch durch Gewalt – am Reden zu hindern.

Einen ähnlichen Vorgang gab es in Bayern, bei der ein Islamkritiker (ein ägyptisch-deutscher Politikwissenschaftler) sein Buch vorstellen wollte, auf einer Veranstaltung eines AfD-Kreisverbandes. Darüber kann man nun denken, was man will, aber sie haben nun einmal das Recht, das zu tun. Trotzdem kommen da Leute an und nehmen sich die Eigenmacht und Selbstjustiz heraus, das einfach zu sabotieren und ihn durch Randale davon abzuhalten. Um „Rechtspopulistinnen den Tag zu vermiesen“ oder „Kein Platz für Rassismus“. Da gibt es Leute, die sich herausnehmen, darüber zu entscheiden, was andere tun dürfen.

Das muss man sich mal klarmachen, was da läuft: Ein Ägypter will sein Buch über Islamkritik vorstellen, und wird nicht nur gewaltsam daran gehindert, sondern als „Faschist” beschimpft. Was reichlich paradox und widersprüchlich ist, denn der Islam selbst trägt stark faschistische Züge, und diese Gegendemonstranten führen sich selbst wie Faschisten auf.

Seltsames wird auch von einer AfD-Demo in Berlin berichtet. Dort schlich sich einer mit getarntem Transparent unter die Leute, entblätterte das dann und bezeichnete darauf alle als „Nazis”. Da werden Leute schon willkürlich als „Nazis” gebrandmarkt, weil sie die Zuwanderung nur »begrenzen« wollen. Egal, alles Nazis, was nicht exakt linksextremer Meinung ist. Man muss heute nur noch eine abweichende Meinung haben und sein Demonstrationsrecht ausüben, um als „Nazi” gebrandmarkt zu werden.

(Einwurf: Linke geben immer so gerne vor, sie wären antifaschistisch und gegen Nazis. Das Gegenteil ist der Fall: Durch diesen extrem inflationären Gebrauch des Begriffs „Nazis” werden nämlich die Greueltaten des Dritten Reiches verharmlost, ausgeblendet, geleugnet. Das hört sich so an, als wären die Nazis im Dritten Reich Leute gewesen, die mit Schildern in der Hand zu Demos gegangen wären. Ich halte diese Methode, demonstrierende Bürger – die ja nichts anderes tun als ihr Grundrecht auszuüben – als „Nazis” zu bezeichnen, damit sogar für eine Form der Holocaust-Leugnung. Diese Rabulistik können die sich auch nur leisten, weil von den Holocaust-Überlebenden kaum noch einer lebt, der sich gegen solche Geschichtsfälschung wehren könnte. Mit der Gleichsetzung von demonstrierenden Bürgern, die ihre Meinung kundtun und demokratische Recht ausüben mit den Schwerverbrechern des Dritten Reiches wird nicht nur eine massive Geschichtsfälschung begangen, sondern der Faschismus, das Verbrechen massiv verharmlost, in den legalen Bereich verschoben.

Man sollte das mal jedem dieser „Antifaschisten” vorhalten, wie stark sie da eine Verharmlosung des Dritten Reiches und der Verbrechen an Millionen Menschen betreiben und den Faschismus damit schützen, verharmlosen, entschuldigen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem irgendein Neonazi das Dritte Reich so verharmlost hätte, wie es die „Antifaschisten” mit ihrem inflationärem Nazi-Vorwurf tun.)

Bemerkenswerte Erklärung des Mannes:

Die Fronten sind so komplett unterschiedlich, dass ein Dialog meiner Ansicht nach schwierig ist.

Kann man auch so verstehen, dass man den Dialog selbst nicht will und das als Rechtfertigung für Störung und Randale nimmt. Verblüffenderweise ist er selbst erstaunt darüber, dass man ihn dort nicht verprügelt hat:

Ich war in der zweiten oder dritten Reihe, ich wollte eine Zigarette rauchen aber meine Hände haben so gezittert, dass ich die nach zwei oder drei Zügen ausgemacht habe. Dann ist ein Ordner gekommen und hat mich gebeten, zu gehen. Weil das Plakat nicht auf die Veranstaltung gehören würde. Dann bin ich fast wie in Trance weggegangen. Die Polizei hat mich in Ruhe gelassen, die AfD-Anhänger auch. Von der Bühne kam auch nichts. Ich war überrascht, wie glimpflich ich davon gekommen bin.

Da kann doch irgendwas an der Medien- und Presseberichterstattung nicht stimmen. Da wird doch offenbar ein künstliches Feindbild aufgebaut, das mit der Realität nicht übereinstimmt.

Bettina Röhl hat dazu einen treffenden Kommentar. Sie nämlich rügt, dass die Bundesregierung aus allen Rohren gegen AfD und Pegida schießt, maßlos hetzt, das aber eigentlich nicht darf. Denn entweder hält man AfD und Pegida für rechtswidrig oder verfassungswidrig, dann muss man ein Verbotsverfahren anstreben. Was man aber nicht tut.

Oder man hält sie nicht für rechtswidrig, dann muss man sie aber in Ruhe lassen und darf sie nicht bekämpfen und sabotieren, denn das ist dann schon massive Wählertäuschung und Sabotage.

Der SPD-Politiker Martin Schulz hält Demonstrationen übrigens für „Rechts-Terrorismus”, begründet das aber in erstaunlicher Weise:

Der Europapolitiker zeigte sich äußerst beunruhigt über die aktuelle Entwicklung: “Ohne Meinungsfreiheit und Pluralität vollzieht sich ein Systemwechsel, der das Ende der Demokratie einleiten würde, wie wir sie kennen.” Doch gerade die “modernen Hassprediger” täten so, “als ob ihr Hass von der Meinungsfreiheit gedeckt sei”. Der Rechtsstaat müsse auf die neue Bedrohung eine klare Antwort finden.

Typische Ja-Aber-Argumentation. Eigentlich wären Meinungsfreiheit und Pluralität wichtig, aber denen will er sie nicht gewähren. Oder soll man die Aussage so verstehen, dass der Meinungsfreiheit und Pluralität gar nicht haben will, weil er genau diesen Systemwechsel, das Ende der Demokratie, haben will?

Man kann diese Aussage auch so verstehen, dass man von Demokratie, Meinungsfreiheit und Pluralität gerade weg möchte, weil es eben andere Meinungen gibt, mit denen man nicht fertig wird. Meinungsfreiheit gut und schön, aber nur solange es keine andere Meinung als unsere gibt. Bliebe zu diskutieren, wo denn gerade die schlimmsten Hassprediger sitzen. Ich finde, Welke von der ZDF heute show liegt da nicht schlecht im Rennen.

Ich hatte ja neulich schon beschrieben, wie die Grünen aus dem Bundestag heraus das Demonstrationsrecht sabotieren, indem sie durch Schein-Demonstrationen alle geeigneten Plätze belegen.

Einige Leute haben mir schon dazu erzählt, dass sie hinter dem ganzen Rechts-Links-Theater ein gigantisches Ablenkungsmanöver vermuten. Und auch Röhl schreibt ja, dass es darum geht, mit diesem Anti-Afd-Pegida-Krawall von der Krise abzulenken.

Es gibt einige Leute, die der Auffassung sind, dass hinter den Kulissen auf europäischer Ebene und in den USA Entscheidungen über Deutschland getroffen werden, die terminal und irreversibel sind. Es ist ja immer so, dass die politischen Entscheidungen, die der Bürger nicht merken soll, im Schatten von irgendwelchen Krisen oder Fußballweltmeisterschaften beschlossen werden.

Man hat sich aus verschiedenen Gründen entschieden, dass man Deutschland nicht mehr braucht und nicht mehr haben will. Technik und Know How hat man abgegriffen, die Konzerne sind verblüffend oft unter Leitung Amerikanern, die wenigen Spitzenkräfte und Know-How-Träger, die wir haben, werden ins Ausland abgeworben, und was noch an geistiger und wirtschaftlicher Elite übrig ist, verschwindet von selbst.

Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass Deutschland einfach plattgemacht wird und in ein, zwei Jahren, vielleicht auch schon früher, faktisch und wirtschaftlich nicht mehr existiert, quasi ein großes, rechtsfreies Ghetto wird. Objektiv muss man sagen, dass es ja jetzt schon kein allgemeingültiges Recht mehr gibt und hier ohnehin schon jeder tut und lässt, was wer will, und die Korruption die Kontrolle übernommen hat. Recht ist nur noch die Methode der Gängelung des bürgerlichen Mittelstandes, den man noch als Arbeitskräfte einspannt und steuerlich ausnimmt. Wir stehen vor massiven Enteignungen, und Inflation, Wechselkursverlust, Nullzinsen, Steuer- und Abgabenerhöhungen, Staatsverschuldung, Euro-Bürgschaften usw. sind ja bereits eingetretene Enteignungen. In Kürze sollen die Einlagensicherungsfonds aus Deutschland abgezogen und europäisch verteilt werden, was ja schon eine Art Vorbereitung auf einen Verlust der Guthaben darstellt. Kriminalität wird nicht mehr bekämpft, hier in Berlin wird es jeden Tag ein bisschen rechtloser und straßenkämpfiger.

Deutschland wird gerade beendet und verheizt. Ihr wisst es nur noch nicht. (Oder jetzt aus meinem Blog.) Und es wird sehr schnell, sehr rapide bergab gehen.

Und man hat den Eindruck, dass es nur noch darum geht, das Volk auf den letzten Metern vor dem Untergang durch grenzenlose Propaganda ohne Bindung an die Wahrheit und Realität ruhig zu halten.

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