Männliche Schutzräume bauen
Warum eigentlich nicht mal wie die Feministinnen agieren?
Ich hatte ja vor ein paar Tagen darüber berichtet, dass – vor allem in den USA – auf Konferenzen inzwischen die Angst davor umgeht, dass Männer, vor allem Prominente wie Linus Thorvalds, in „Honey-Traps” laufen, also sich dann, wenn sie irgendwann mal alleine sind, sofort irgendeine Feministinnen an sie ranschmeißt, die Kleider vom Leib reißt und „Vergewaltigung!” schreit. Das ist mittlerweile so weit, dass die ernsthaft Situationen konstruieren und Gelegenheiten abpassen, um sich als Vergewaltigungsopfer hinzustellen und einen zu beschuldigen, fertigzumachen, auszunehmen. Man erzählt sich, dass inzwischen einige Leute systematisch dafür sorgen, auf Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen nie alleine und unbeobachtet zu sein.
Ein Leser hat mich dazu auf den Film „Freeze Frame” hingewiesen. Ich habe den zwar noch nicht gesehen, aber laut Beschreibung geht es darum, dass ein Mann vor 10 Jahren mal eines Mordes verdächtigt und beschuldigt wurde, und darüber paraonoid geworden ist. Deshalb nimmt er sein eigenes Leben rund um die Uhr auf Video auf, um stets ein Alibi zur Hand zu haben. Als es wieder einen Mord gibt, fehlen die betreffenden Bänder in seinem Archiv.
So kommt man sich da langsam vor, denn die Unschuldsvermutung und Beweislast für den Ankläger wurde da ja abgeschafft, man muss als Mann stets seine Unschuld beweisen (und damit letztlich mit einer Body-Cam herumlaufen, wie sie Polizisten tragen, um jederzeit beweisen zu können, was man alles nicht getan hat).
Irgendwie erinnert mich Feminismus inzwischen an den Versicherungsbetrug bei den Russen (und inzwischen wohl auch Chinesen): Dort schmeißen sich unglaublich viele Leute auf lächerliche Weise vor Autos um einen Unfall vorzutäuschen. Weil die dort deshalb jetzt alle Kameras im Auto haben, landen die dann auf Youtube (gibts Dutzende Videos, etwa den oder den). So, wie die Russen gegen den Betrug jetzt mit Dash Cam im Auto herumfahren müssen, weil dort einfach die Mehrzahl der Personenunfälle einfach Fake und vorgetäuscht sind, müssen Männer bei uns jetzt wohl mit der Body Cam herumlaufen, um sich gegen feministischen Betrug zu schützen. Die schmeißen sich wohl auf ähnliche Weise auf den Boden und schreien dann „Gewalt!” oder „Vergewaltigung!”.
Wendet man feministische Denkweise an, wäre diese Bedrohung ausreichend, um „männliche Schutzräume” zu errichten, in die Frauen nicht reindürfen. Ich bin doch neulich aus einer Grünen-Veranstaltung rausgeflogen, (vorgeblich) allein deshalb, weil ich ein Mann bin. (Komischerweise haben sie vorher gefragt, wo ich schreibe, und danach geguckt, als ob mein Mannsein davon irgendwie abhinge). Und weil ihre Konferenz ein weiblicher Schutzraum wäre, und Männer deshalb da einfach nicht reindürften.
Dann sollte man das konsequent weiterführen und mit ebensolcher Begründung dafür sorgen, dass irgendwelche Internet-Konferenzen nur für Männer zugänglich sind, eben mit der Begründung, dass Männern die Beweislast für ihre Unschuld zugemutet wird, und sie sich für ein paar Stunden unbelastet, frei und ohne Kamera und Aufpasser bewegen dürfen sollen (so in der Art begründen Feministinnen das ja auch immer).
Wär doch mal was. Und auf das Echo darf man gespannt sein, die drehen dann durch. Vor allem die Grünen. Und die sollte man dann daran erinnern, dass sie das selbst so machen.
Beauerlich jedenfalls, dass man heutzutage nicht mal mehr arglos zu einer Konferenz oder Veranstaltung gehen kann.