Was wäre, wenn…
Ich habe heute eine ganze Reihe von Zeitungsartikel gesehen,
die beschreiben, dass man in anderen Ländern (USA, im Osten, usw.) und auch bei uns der Meinung ist, dass da gerade die Stimmung kippt oder schon gekippt ist.
Stellt Euch mal vor, es käme jetzt zeitnah, etwa im Karneval oder in irgendeiner Schule oder Universität, nochmal zu solchen Vorgängen. Vielleicht brutaler. Vielleicht mit Verletzten. Vielleicht mit Messern oder sowas.
Faktisch ja nicht zu verhindern. Und wenn man annimmt (was manche tun, andere nicht), dass das organisiert war, dann muss man unterstellen, dass es wieder passiert.
Wenn das – zeitnah – nochmal passiert, vielleicht sogar schlimmer, dann dürfte die Stimmung im Lande nicht mehr zu halten sein. Dann droht ein Bürgerkrieg. Und viele reden ja sogar schon von Destabilisierung.
Selbst Ex-Verfassungsrichter Hans-Jürgen Papier spricht von einem eklantanten Politikversagen, von einer kippenden Stimmung und davon, dass man den Karren verfassungswidrig gegen die Wand gesetzt hat. (Zwei Anmerkungen dazu: Der Originalartikel war im Handesblatt, aber der ist so mit Javascript-Scheiße zugeballert, dass sich mein Browser dran aufhängt, also verlinke ich den Dreck nicht. Ich halte Hans-Jürgen Papier für einen Dummkopf, und ich habe nicht die Absicht, den üblichen Opportunismus-Fehler zu machen, jemanden plötzlich für gut zu halten und zu zitieren, nur weil er zufällig mal was sagt, was einem in den Kram passt. Ich bleibe dabei: Er ist ein Dummkopf. Aber es zeigt zumindest mal, dass eben nicht nur Rechtsradikale Kritik äußern.)
Ich halte die derzeitige Lage für hochbrisent und explosiv. Und ich glaube, dass die derzeitigen Reaktionen von Presse und Politik – Beschwichtigen, Ablenken, Nebenkriegsschauplätze – daran nichts besser, aber einiges schlimmer machen.
Das wird knallen.