Managerinnen-Dämmerung: Wenn Frauen Milliarden versenken
Scheint, als würde sich der Feminismus inzwischen zur Firmenkatastrophe auswachsen.
Zwei Meldungen tauchten heute in der Presse auf. Auf die eine haben mich ganz viele Leser hingewiesen. Die andere scheint nur mir selbst augefallen zu sein, obwohl eigentlich nicht weniger brisant.
Dass Marissa Mayer gerade Yahoo gegen die Wand fährt, ist ja nichts neues. 2012 war sie als die große Hoffnung zur Chefin von Yahoo ernannt worde, und gab am Tag ihrer Ernennung gleich mal bekannt, dass sie schwanger ist und Mutterschaftsurlaub braucht. Ihr Jahresgehalt liegt bei ungefähr 42 Millionen US$ pro Jahr, irgendwo hieß es, die höchstbezahlte weibliche Managerin weltweit.
Yahoo galt damals zwar schon als krank und siech. Die Eigentümer hatten in unglaublicher Selbstüberschätzung 2008 ein Übernahmeangebot von Microsoft von 45 Milliarden Dollar abgelehnt. Danach ist ihnen nichts mehr eingefallen und die Firma ging den Bach runter. 2012 glaubte man dann, im Eifer der allgemeinen Gender-Gläubigkeit, dass Frauen einfach die besseren Führungskräfte wären und nur eine Frau Yahoo führen könne. Man warb die damals sehr bekannte Google-Managerin Marissa Mayer ab, übersah aber das kleine Detail, dass sie im wesentlichen für ihr Aussehen bekannt war.
Es ging natürlich schief. Ihr fällt nichts gescheites ein, sie steht im Ruf ruppig und unfähig im Umgang zu sein, kümmert sich nur, aber erfolglos um Produkte, um Finanzen und so weiter erst gar nicht. Und ist immer wieder schwanger und damit abwesend. Wichtige Investoren wollten sie schon lange feuern, weil sie den Laden ganz ruiniert, haben es aber aus politischen Gründen nicht getan, weil Schwangere zu kündigen in den USA gerade gar nicht geht.
Wäre ihnen auch nicht gut bekommen. Denn angeblich hat Mayer einen Vertrag, wonach sie zwar trotz Unfähigkeit über 40 Millionen Dollar pro Jahr bekommt, sie zu kündigen würde ihr aber eine Abfindung von 160 Millionen Dollar zustehen. Sie kann also so inkompetent und unfähig sein, wie sie will, sie hat schon ungefähr 120 Millionen kassiert und würde nochmal 160 draufbekommen. Also 300 Millionen Dollar für massives Versagen.
Interessanterweise wird das Geschäft von Yahoo – von dem eh keiner mehr weiß, was das eigentlich sein soll – mittlerweile als wertlos angesehen. Der einzige Wert, der in Yahoo noch stecke, seien Beteiligungen an Ali Baba. Dummerweise sind die aber auch weniger wert als gedacht, denn die kauft ihnen so keiner ab. Würde man sie auf den Markt werfen, würde der Kurs so weit sinken, dass sie massiven Wertverlust erleiden würden. Weil der Kurs von Ali Baba aber auch auf Talfahrt ist, haben sie auch so viel Geld verloren. Kurioserweise ist der Wert von Yahoo deshalb derzeit noch geringer als diese Anteile nominell wert sind, Yahoo selbst hat damit quasi negativen Wert. Wie man das so versauen konnte, war bisher unklar.
In die Sache ist nun aber eine ganz neue Wendung gekommen.
Der Heise Newsticker berichtete von einer Sexismus-Klage gegen Yahoo. Ein ehemaliger Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe, dass Mayer den Laden feministisch durchkorrumpiert habe:
Eine gegen Yahoo eingebrachte Klage des ehemaligen Mitarbeiters Gregory Anderson gewährt Einblicke in die Unternehmenskultur. Sollten die Vorwürfe auch nur im Ansatz stimmen, würde das den Niedergang Yahoos erklären. Ein von Yahoo-Chefin Marissa Mayer eingeführtes, abstruses Benotungssystem soll der “Rechtfertigung” laufender Kündigungen dienen. Und Männer würden aufgrund ihres Geschlechts systematisch diskriminiert. […]
Seine Klage beschreibt die quartalsweise Leistungsbeurteilung (QPR), die Marissa Mayer kurz nach ihrem Amtsantritt eingeführt hat. […]
Die Mitarbeiter erführen nur ihre Klasse, nicht aber die genaue Benotung. Sie hätten auch generell keine Möglichkeit, sich gegen ungerechtfertige Noten zu wehren. Zumindest bei einer Mitarbeiterin sei aber eine Ausnahme gemacht worden.
Anhand der Noten entscheide Yahoo, wer gekündigt werde. Von Anfang 2012 bis Juli 2015 habe Yahoo 31 Prozent der Belegschaft abgebaut. Dabei habe die Firma die gesetzlich vorgesehenen Kündigungsfristen ignoriert.Die Klage erhebt zudem den Vorwurf, dass zumindest einmal einem Mann gekündigt wurde, während eine Frau mit derselben Note befördert worden sei. Generell würden Männer häufig sofort hinausgeschmissen, während das Unternehmen Frauen Zeit gebe, sich anderswo einen Arbeitsplatz zu suchen.
Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter hätten hochrangige Yahoo-Manager gezielt nach Frauen gesucht, und sie bisweilen auch dann eingestellt, wenn sie schlechter qualifiziert waren als männliche Bewerber. Eine von Marissa Mayer eingestellte Managerin habe Führungspositionen im Redaktionsbereich zu 87 Prozent mit Frauen besetzt. Der Frauenanteil bei hochrangigen Journalisten sei in nur drei Jahren von weniger als 20 Prozent auf über 80 Prozent gesteigert worden.
(Kommentar eines Lesers dazu: Kein Wunder dass einem die Yahoo-Nachrichten vorkommen wie die “Frau im Spiegel” oder das “Goldene Blatt”.)
Das ist natürlich heftig.
Denn was da beschrieben wird, zeigt wieder einmal, dass Feminismus eigentlich nur Korruption, Nepotismus, Betrug, Kriminalität ist.
Eine Firma gegen die Wand zu fahren, und dann damit aufzufliegen, dass man absichtlich schlechtere Bewerber eingestellt und befördert hat, ist brisant. Denn das ist natürlich nicht mehr nur einfach Versagen, sondern Vorsatz. Dafür kann man auch in den USA in die Manager-Haftung kommen.
Noch doller wäre das aber, wenn der mit seiner Klage durchkommt. Denn das könnte dann wirklich teuer werden, wenn da nicht nur die vielen Männer dort Schadensersatz fordern, sondern auch noch der in den USA übliche Strafschadenersatz drauf Akommt. Dann könnte Yahoo dann wirklich in die Pleite gehen oder noch tiefer in den Schlamassel sinken, dass es keiner mehr kaufen will.
Das dürfte noch lustig werden, wenn da jetzt Inkompetenz, Versagen, und dann noch Machenschaften Mayers aufgedeckt werden. Sieht ja so aus, als wollte sie Yahoo systematisch in eine Frauenfirma umbauen, was im Absturz endete. Die Frage ist auch, ob sie das selbst wollte, oder ob man sie da feministisch bearbeitet hat.
Es wird sich dann wohl in der Meinung der Öffentlichkeit, und mehr noch in der Meinung der Investoren festbrennen, dass Feminismus ein Milliardenunternehmen zerstört hat und Milliardenwerte futsch sind. Das wird sich natürlich auf künftige Investments auswirken, bei denen man verlangen wird, dass Firmen feminismusfrei laufen und die besten Bewerber eingestellt und die besten Mitarbeiter befördert werden.
Interessant finde ich aber auch den anderen Fall.
Elizabeth Holmes galt als jüngste Self-made-Milliardärin, die es mit Ende 20 schon auf über 4 Milliarden Dollar, nämlich die Hälfte ihrer mit 9 Milliarden bewerteten Medizinfirma gebracht hatte. Hochgejubelt, als eine Mischung aus Steve Jobs und Topmodel dargestellt, wie bei Mayer zählt da auch das Aussehen. Obwohl sie in der Realität gar nicht so toll aussieht, aber halt geschickt fotografiert (oder geshoppt?)
Ihr sei der geniale Coup gelungen, aus ihrer bloßen Angst vor dem Blutabnehmen eine Methode für schmerzlose Bluttests erfunden zu haben und jetzt diverse Blutuntersuchungen im großen Maßstab anbietet. Dazu irgendwelche modernen günstigen Untersuchungsmethoden. Da gab’s aber wohl ziemlich Ärger. Erst stellte sich heraus, dass ihre Geräte angeblich nicht zugelassen sind, dann Ungenauigkeiten, und jetzt stellte sich heraus, dass ihre Firma selbst gar nicht die angeblichen neuen Methoden, sondern gewöhnliche, herkömmliche Tests durchführt:
Während der Recherchen des Journals gab sich Theranos zunächst noch defensiv. Wenige Tage nach Erscheinen des Artikels bestätigte Elizabeth Holmes jedoch – ausgerechnet auf der Bühne einer WSJ-Konferenz – einen weiteren Bericht der Zeitung: Derzeit biete ihr Unternehmen nur noch einen einzigen Test an, bei dem es die eigene Technologie verwende. Die anderen mehr als 200 verschiedenen Verfahren würden mit herkömmlichen Mitteln und größeren Mengen Blut bestritten.
Dazu kamen interne Mitteilungen, dass die eigenen Tests falsche Ergebnisse lieferten und das System die Blutwerte verfälschten. Obendrein sei unklar, wie das System überhaupt funktioniere. Dazu waren die Geräte auch noch falsch deklariert, um an geringere medizinische Anforderungen zu kommen. Die Behörden meinen, als nicht zugelassenes medizinisches Gerät hätten die Dinger nicht mal über die Staatsgrenzen verschickt werden dürfen.
Das sieht nach einem 9-Milliarden-Dollar-Schwindel aus. Auf den Wert bezogen. Drin stecken angeblich über 400 Millionen von Larry Ellison und anderen Investoren, was aber schnell in sich zusammenfallen kann, wenn sich herausstellt, dass da gar nichts dahinter ist und die Geräte eine Schwindelnummer sind. Das dürfte hier zwar weniger mit Feminismus zu tun zu haben, aber doch damit, einer Frau gegenüber zu leichtgläubig gewesen zu sein.
Beide Fälle zusammen dürften da wohl bei den Investoren zu einiger Vorsicht führen. Bisher wurden Frauen im Management immer als die Lösung aller Probleme angesehen, inzwischen könnten sie aber als Risiko eingestuft werden. Und all die Versprechungen, dass Frauen doch so viel ehrlicher, fairer, gerechter, besser und so weiter alles wären, dürften sich – wie alle feministischen Behauptungen – als frei erfunden herausstellen.
Auch wenn es nur zwei Fälle sind, sie dürften Wirkung haben.
Nachtrag: Dailymail schreibt dazu, dass das Bewertungssystem dort die zentrale Manipulationsebene dafür war, Frauen systematisch gegenüber – auch besseren – Männern vorzuziehen. Zitat:
Yahoo responded with a statement that says: ‘As noted in our Diversity Report, fairness is a guiding principle of our annual review and reward process.
Das heißt, dass sie ihre Bewertungen bewusst manipuliert haben, um sie auf »fairness« nach Diversity-Prinzipien auszurichten, als nach Wunschquoten und nicht nach Leistung. Und eine Frauenquote von 87% fanden sie »fair«.
Die New York Times schreibt dazu nicht nur, dass das Bewertungssystem eng mit der Person Mayer verbunden sei, sondern auch
Mr. Anderson’s suit provides a peek inside Yahoo’s controversial quarterly performance review system, which Ms. Mayer adopted on the recommendation of McKinsey & Company, a management consulting company. Similar systems were once widely used in corporate America, and companies like Amazon.com still employ analogous methods.
Das könnte noch lustig werden.