Angezogene Frauen im Playboy
Das steckt dahinter, dass der amerikanische Playboy keine nackten Frauen mehr zeigt.
Die Frauenzeitschrift DIE ZEIT hat darüber geschrieben: Der amerikanische Playboy ist nicht etwa brav und sittsam geworden. Sondern der typische Playboy-Leser ist einfach zu alt geworden. Die sind nicht mehr in der Werbe-Zielgruppe und damit kann der Playboy nicht mehr genug Werbeeinnahmen holen.
Das haben sie jetzt verbessert.
Wie?
Womit wiederum das demographische Zielgruppenproblem des Playboy gut umrissen wäre: Das Problem des Magazins sind Männer, die sich noch daran erinnern können, wie Pamela Anderson im roten Badeanzug ausgesehen hat. Schließlich entwachsen die langsam der werberelevanten Zielgruppe. Als der Playboy seine Homepage vor ein paar Monaten auf den SFW-Modus umgestellt hat, sei der Altersschnitt der Nutzer von 47 auf 30 Jahre gefallen und der Traffic um 400 Prozent gestiegen, sagte der Chefredakteur des Magazins, Cory Jones, der New York Times.
“SFW” steht in diesem Fall für “safe for work”, das Gegenteil von “NSFW”, also “not safe for work”, und meint Aktdarstellungen, auf denen keine Brustwarzen oder Schlimmeres zu sehen sind. Die Formel ist ein Euphemismus, der eigentlich darauf hinauswill, dass man diese Bilder auch auf Facebook teilen kann, ohne die Community-Standards des Unternehmens zu verletzen. Bislang war der Playboy vom wichtigsten Publikumszulieferer der digitalen Welt im Grunde ausgeschlossen.
Einfache Gleichung:
Geld wird bei jungen Leuten, am Arbeitsplatz, in den Social Media verdient. Nackte Frauen gehen da nicht mehr rein. Als muss man das Geld ohne nackte Frauen machen.
Mainstream-Kompatibilität.