Ansichten eines Informatikers

3 Flüchtlinge getötet

Hadmut
15.3.2016 21:25

Überlegt Euch mal,

was in Politik, Medien, Presse ablaufen würde, wenn irgendwelche Rechten, Pegida oder so 3 Flüchtlinge in den Tod getrieben hätten. Was da für eine Medienlawine losbrechen würde.

Aus Österreich und Mazedonien wird nun berichtet, dass da Aktivisten Flüchtlinge dazu bringen, sich auf eine gefährliche Fluchtroute (vor allem wohl aus Idomeni) zu begeben und verteilen dort Landkarten mit dem Weg, das unter dem Namen „Kommando Norbert Blüm”. Norbert Blüm ist zwar auch gerade zum Zelten dort, hat damit aber nichts zu tun und distanziert sich. Damit haben sie dann über 2000 Flüchtlinge dazu gebracht, einen Fluss zu durchqueren, obwohl dabei schon drei afghanische Migranten umgekommen waren.

Die österreichischen Krone berichtet nun, dass die mazedonische Polizei deshalb deutsche und österreichische Aktivisten verhaftet hat. Auch hier ist die Rede von drei Toten aus der Flussdurchquerung, es ist (mir) aber nicht klar, ob es um dieselben drei Toten geht oder um andere. Im einen Artikel steht was von dreien aus Afghanistan, im anderen zwei Männer und eine Frau.

Was bereits von Nachrichtendiensten angedeutet wurde, ist jetzt Gewissheit: Unter den Aktivisten, die mit Hunderten Flüchtlingen den eiskalten Grenzfluss bei der griechischen Ortschaft Idomeni durchquert haben, waren Deutsche und Österreicher. Die mazedonische Polizei hat dabei auch die Wienerin Fanny M. verhaftet, möglicherweise ein Parteimitglied der Grünen. Wie berichtet, starben drei Flüchtlinge bei der für TV- Teams inszenierten Flussüberquerung.

Noch ist ungeklärt, welche Rolle die Aktivistin – bis vor Kurzem Mitarbeiterin der Grünen Bildungswerkstatt – bei der Tragödie am Grenzfluss zwischen Griechenland und Mazedonien hatte. “Wir können nur bestätigen, dass diese Person von den mazedonischen Sicherheitskräften bei der Aktion am Montagnachmittag festgenommen wurde”, kommt dazu aus dem Außenministerium in Wien.

Und was sagen die Grünen dazu?

Bei Österreichs Grünen wird der Fall nur knapp kommentiert: “Das ist nur eines von Tausenden Parteimitgliedern.” Die Frage, ob der Wienerin nun ein Parteiausschluss drohe, sei “verfrüht”. Eine Kollegin dieser Pressesprecherin korrigierte später: “Fanny M. ist kein Parteimitglied.” Man könne auch nicht sagen, ob derzeit österreichische Grüne als Aktivisten in Idomeni sind – was kurz vor der Bundespräsidentschaftswahl nicht wirklich ideal wäre. Auch wenn der grüne Kandidat offiziell unabhängig ist.

Alles nicht so wichtig, wenn die Toten politisch korrekt gestorben sind.