Ansichten eines Informatikers

Ängste…

Hadmut
27.4.2016 9:13

…scheinen das zentrale Element der Politik zu sein.

Schon mal aufgefallen? Politische Argumentation beschränkt sich in letzter Zeit fast immer darauf, dem anderen Ängste oder Hass vorzuwerfen, letztlich das Gleiche, nur in zwei Intensitätsstufen. Frauenquote? Ängste um die Männlichkeit und Privilegien. Migration? Ängste! Islam? Irrationale Ängste!

Die Rhetorik lautet stets und immer wieder, die Position des Anderen auf der Meta-Ebene zu pathologisieren und diagnostizieren, aber nie, sich inhaltlich mit ihr auseinanderzusetzen. Ein Selbsterheben über andere ohne jegliche sachliche Grundlage. Man ist nicht Gesprächspartner, sondern spielt sich zum Therapeuten anderer auf.

Bemerkenswerterweise hält ein Soziologe die Angst der SPD und der CDU vor Neuwahlen für den einzigen Grund, warum Merkel noch im Amt ist.

Wenn man sich ansieht, wie die Wählerzahlen beider in den Keller rauschen, haben sie auch allen Grund zu Existenzangst.

Man sollte SPD und CDU grundsätzlich einfach stärker pathologisieren und diagnostizeren. Therapieren nicht unbedingt.