Anti-Brexit-Petition war gefälscht
Na? Hab ich’s nicht gleich gesagt?
Der SPIEGEL berichtet heute, dass die Petition tatsächlich über Bots und Fälscher gezeichnet worden war.
[Nachtrag:] Noch ne Quelle.
Schon am Samstag postete ein Teilnehmer im als Hort der Anarchie bekannten Internetforum “4chan” die Behauptung, er stimme “gerade wie verrückt bei dieser Petition ab”. Er selbst sei ein syrischer Hacker und wolle damit demonstrieren “dass eure ‘Demokratien’ ein Witz sind”.
Womit er sogar recht hat.
Ein größerer Witz ist aber unsere Presse.
Muss man sich mal klarmachen: Journalisten halten sich immer für die größten Medien- und Internet-Experten, sobald sie twittern und die Maus richtig herum halten können, wissen alles besser und lassen sich auch von Informatikern nichts mehr sagen. Wenn aber so ein offensichtlicher Schrott rumgeht, wie so eine Petition, bringen sie das sofort als Dauerschlagzeile, als sei das alles total echt. Wenn’s gerade politisch gelegen kommt, muss es ja stimmen.
Es sind aber nicht immer nur die syrischen Hacker. Schaut mal, wieviele Medien-, Kommunikations-, Internet-, Social-Media-Beraterinnen sich im linksfeministischen Lager herumtreiben, die dann verblüffenderweise nie erklären können, wie das Internet funktioniert. Die sind spezialisiert darauf, erwünschte Meinungen in die Medien und Social Media zu drücken, eben durch Bots, Medienagenturen usw., und unerwünschte rauszukicken, etwas durch Account sperren lassen, Trollen, False-Flag-Operationen und all die Sauereien. Da sind viele hauptberufliche Fälscher unterwegs.
Und dann gibt’s da noch jede Menge „Medienagenturen”, die von den Aufträgen der Politik leben. Ist mir ja bei der Friedrich-Ebert-Stiftung mal passiert, dass ich nach einer unerwünschten Frage live auf Twitter diffamiert und lächerlich gemacht wurde (so in die Richtung „Alter Mann…”), und hinter stelle sich heraus, dass der Schreiber von einer Medienagentur kam, die für die Parteien Wahlkämpfe organisiert, und da wohl dienstlich war und die Aufgabe hatte, Kritiker mit Müll zu bewerfen. Ist also keine Ausnahme sowas.
Und ausgerechnet Journalisten, die immer so tun, als wären sie die größten Medienexperten, verbreiten ungeprüft den Quatsch mit den 2 Millionen Stimmen für ein neues Referendum.