Südweststadt
Und weiter geht die Suche nach einem authentischen afrikanischen Essen.
Ich spüre förmlich, wie sich die Leser wundern. Legen wir ne Schippe nach. Denn ich suche immer noch gutes authentisches afrikanisches Essen.
Heute habe ich mich mal bei Johannes umgesehen. Genauer gesagt, im Stadtteil Südweststadt. Nennt aber kaum jemand so, ist nur unter der Abkürzung Süwesta bekannt. Typisch runtergekommene Gegend. Scheint sich aber doch zu bessern, gab auch schöne Ecken. Ich war so beschäftigt, dass ich den Tag über sogar vergessen habe, etwas zu essen. Seltsamerweise hatte ich heute gar keinen Hunger. Also auf Essen. Fotohunger hatte ich schon. Afrikanisches Essen für Fotohunger? Seltsame Gedanken kommen mir da.
Ich war in zwei Museen. Eines war eher eine Fotoausstellung. Was für den fotografischen Hunger, wenn auch nicht selbstgekochtes.
Danach war ich in einer politischen Ausstellung. Sehr interessant. Gab ja mal ziemlich linke Randale in der Südweststadt. Und wie das mit linker Randale so ist, natürlich gegen Rechts. Und das richtig gut und erfolgreich. Die Ausstellung endete mit der Forderung nach Diversity. Nur erschien sie da wirklich gut und richtig, nicht so wie die alkalisch-schäle Nachäfferei der Feministen. Ich schreibe zwar gerade mal nicht über Feminismus, was durchaus seinen Grund hat, das heißt aber nicht, dass ich nicht forsche. Und zwar mal nicht über den Feminismus, sondern da, wo sie ihre Slogans plagiiert haben. Da, wo sie passen.
Abends hatte ich dann doch Hunger und war nochmal im selben afrikanischen Restaurant. Das Essen war wieder vorzüglich, aber wieder nicht afrikanisch. Irgendwas mache ich falsch.
Mal sehen, ob ich es morgen schaffe. Neues Spiel, neues Glück.
Ich werde morgen mal zum Krüger fahren. Vielleicht gibt’s da was. Einfach wird das aber nicht, denn Herr Krüger ist längst tot. Und hieß auch mit Vornamen nicht Johannes. Ist aber – relativ, immer eine Frage der Maßstäbe – nahe dran.
Es ist übrigens gerade 22:28. Nur so, als ergänzende Information, falls sich jemand wundert, was ich da mache. Es hilft beim Verständnis. Ungemein. Zugegebenermaßen aber erst dann, wenn man es schon verstanden hat. Ein Paradoxon?
Wundert Euch schön!