Wie Medienagenturen manipulieren
Hab ich’s nicht schon immer gesagt?
Schöner Ausschnitt aus einem Artikel über die Netz-Meinung:
Tatsächlich ist es so, dass die Wohlhabenden und Mächtigen, die vor ein paar Jahren von der Macht des Internets überrascht wurden, mit öffentlichen Kampagnen heute kaum mehr zu fassen sind. Ronson zeigt, wie sie sich mittlerweile immunisiert haben: Social-Media-Agenturen sorgen für ein gefälliges Erscheinungsbild im Netz, Firmen wie reputation.com besorgen das Krisenmanagement.
Schutzlos ausgeliefertDie Dienste dieser Agenturen können sich nur Wohlhabende leisten – reputation.com berechnet etwa 100.000 Dollar für die Wiederherstellung eines öffentlichen Bildes im Netz. Wie in der prädigitalen Welt sind es auch heute wieder nicht die Mächtigen, sondern die Mittellosen, die Angriffen schutzlos ausgeliefert sind.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Aktionen wie #Aufschrei nicht einfach so passieren, sondern von solchen Medienagenturen gesteuert und veranstaltet werden. Bin ja mal selbst auf einer SPD-Veranstaltung von einem per Twitter beschimpft worden, von dem sich nachher herausstellte, dass er für eine Medienagentur arbeitet, die auch Wahlkampf für Parteien organisiert.
„Medienkomptenz” muss heute bedeuten, sowas zu erkennen und sich davon nicht täuschen zu lassen.
Verblüffend daran ist, dass ausgerechnet Journalisten und die großen Medien entweder keine Ahnung davon haben, oder tief im Sumpf drinstecken. Wie sonst wäre die Groteske zu erklären, dass für #Aufschrei der Grimme-Preis vergeben wurde? So dämlich kann man doch eigentlich gar nicht sein. Oder nur, wenn man beim Fernsehen arbeitet?