Ansichten eines Informatikers

Der SPIEGEL sei am schlimmsten

Hadmut
28.11.2016 22:01

Hihi, jetzt kloppen sie aufeinander ein.

Im Nachgang zum Presseversagen zur US-Wahl bringt der FOCUS einen Artikel darüber, dass die Medien nicht berichtet, sondern Wahlkampf gemacht haben.

„Medien sollten berichten, nicht Wahlkampf machen. Das aber machten sie: krampfhaft gegen Trump. Für Clinton. Und sie haben diesen Wahlkampf auch noch verloren“, sagte der Schweizer Chefredakteur dem Medienportal „Meedia“ nun in einem Interview. Jene, die vom Versprechen an die Leser und Zuschauer lebten, sie würden ihnen die Wirklichkeit erklären, hätten „systematisch an der Wirklichkeit vorbeipubliziert“, so Köppel.

Nach Köppels Einschätzung habe die Branche sträflich Objektivität vermissen lassen. „Die Mainstream-Medien ergriffen total scheinheilig und einseitig Partei gegen Trump.“ So schaffe sich ein Berufsstand ab, sagte Köppel.

Ist ja an sich auch nicht verwunderlich. Ich habe das ja auf den Journalistenkonferenzen gemerkt, dass sich vor allem jüngere „Journalistinnen” nicht zu irgendeiner Recherche oder Berichterstattung aufgefordert sehen, sondern ihren Job als „Empowerment” ansehen und meinen, man habe ihnen „Macht” verliehen, die sie nun nach ihren Vorstellungen ausüben können. Wer glaubt, dass die bisherige Presse böse Männermächte gewesen seien und es jetzt ihre persönliche Macht, Freiheit und Aufgabe sei, einfach das Konstrastprogramm und Gegenteil zu schreiben, der kann nicht mehr vernünftig schreiben. Das war der Versuch, mit allen Mitteln die linke Frau ins Präsidentenamt zu hieven. Wer glaubt, Macht und nicht Verantwortung und Pflichten zu haben, dreht hohl.

Und der FOCUS nutzt die Gelegenheit auch gleich, dem SPIEGEL eine reinzuhauen:

„Am schlimmsten ist der Spiegel. Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun.“

Die Titelbilder des SPIEGEL zur US-Wahl waren ja wirklich unterirdisch.

Wer kauft sowas?