Notruf wegen sexueller Belästigung
Wir hatten ja schon jede Menge falscher Beschuldigungen wegen Vergewaltigung. Aber das ist das Sahnehäubchen: [Nachtrag]
Für mehr Beinfreiheit
Frau denkt sich sexuelle Belästigung im ICE aus
Um ihr Zugabteil für sich allein zu haben, hat eine Reisende zu drastischen Mitteln gegriffen. Die 46-Jährige habe den Notruf gewählt und angegeben, dass ein Mann in ihrem Abteil vor ihren Augen an seinem Geschlechtsteil herumfingere, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Beim nächsten Halt des ICE-Zuges in Würzburg stieg eine Polizeistreife zu und untersuchte den Vorfall. Der Zug war von München nach Frankfurt unterwegs.
“Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat die Frau einfach versucht, sich Platz zu verschaffen”, sagte ein Sprecher der Bundespolizei über das Geschehen am vergangenen Samstag. Der angebliche Täter, ein 31-jähriger Kasseler, hatte sich demnach lediglich mit seiner Lebensgefährtin in das Abteil der Frau gesetzt.
Die 46-Jährige habe daraufhin gesagt, sie sei zuerst da gewesen und wolle ihre Ruhe haben – andernfalls würde sie die Polizei rufen. Die Beamten ermitteln nun gegen die 46-Jährige wegen falscher Verdächtigung und Beleidigung.
Erinnert Ihr Euch noch an die Poster, wonach nur 3 Promille der Beschuldigten falsch beschuldigt wären?
Und an die Aktionen, dass man stets der Frau als „Opfer” glauben und auf Beweisaufnahme und Verteidigung des Beschuldigten verzichten müsse?
Nachtrag: Ein Leser wies mich gerade darauf hin, dass ich mich vertan hätte, weil ich 3 Promille geschrieben hätte, auf der feministischen Webseite aber 3 Prozent behauptet wird.
Über genau dieses Poster und diesen Unterschied hatte ich schon mal einen Blogartikel. Sie schreiben im Text von 3 Prozent, beziehen das aber auf die tatsächlich erfassten Fälle. Gleichzeitig behaupten sie aber, dass die Dunkelquote so hoch wäre, dass es zehnmal so viele Fälle gäbe (woher wollen sie das wissen, wenn es eine Dunkelziffer ist?), die Zahl der Falschbeschuldigungen aber nicht proportional mitwächst.
Außerdem ist die Suggestivwirkung des Posters intensiver als der Text, und in Bezug auf die aufgedruckten Männchen sind es eben 3 Promille. Graphisch dargestellt und im Inhalt auch gemeint.