Ansichten eines Informatikers

So eine Art Naturwissenschaft für Mädchen, Feiglinge und Unentschlossene

Hadmut
6.12.2016 22:28

Jetzt rutschen sie völlig ab.

Die WELT berichtete heute noch, Schüler fänden Naturwissenschaften inzwischen als „lästig”. Andere beklagen, dass die Abiturienten immer blöder werden und nicht mehr studierfähig sind.

Die TU Berlin zieht nun die Konsequenzen und bietet „Berlins ersten interdisziplinärer und gendersensibler naturwissenschaftlicher Studiengang” an.

Nach „irgendwas mit Medien” und „irgendwas mit Internet” kann man jetzt „irgendwas mit Naturwissenschaft” studieren.

Natürlich angepasst an das abgestürzte Abitur:

Um eine qualitativ hochwertige interdisziplinäre Ausbildung erreichen zu können, erwirbst du zunächst umfangreiche Grundlagen der Mathematik – als „Sprache” der Naturwissenschaften – Chemie, Informatik und Physik. […]

Im weiteren Studienverlauf stehen dir rund 100 Module aus den Fachrichtungen Biotechnologie, Chemie, Gesellschaft, Informatik, Mathematik, Physik und Technik zur Verfügung. Du hast die Wahl, ob du dich auf eine bestimmte naturwissenschaftliche Richtung spezialisieren willst oder durch die Kombinationen unterschiedlicher Module dein Profil besonders breit auslegen möchtest.

Kommt mir bekannt vor. Zu meiner Zeit nannte man das Mittel- und Oberstufe am Gymnasium.

Irgendwie so eine Art Naturwissenschaft mit Notausgang für Mädchen, Feiglinge und Unentschlossene. Damit man sich um alles kurven kann, was man nicht kann. Schlimmstenfalls studiert man „Gesellschaft”. Naturwissenschaftlich. Nennt sich „gendersensibel”, heißt, dass man eigentlich gar nichts können muss, weil sich das Studium einfach an das anpasst, was man sich einbildet zu können.

Wozu soll das gut sein?

Mit Gewalt die Sorte Frau, die an der Uni eigentlich gar nichts verloren hat, zu „Naturwissenschaftlerinnen” zu machen?

Wer glaubt denn, dass man damit ernstlich zu einer Berufsfähigkeit kommen könnte?

Was für ein Berufsbild soll dahinter stehen?

Naja, vielleicht Lehrer. Aber sonst?