Gender-Studies: Bürgerkrieg im Hörsaal
Unsere Zivilisation zerfällt. In Magdeburg sind gerade gleich ein paar Schichten dessen, was uns vom Neandertaler unterscheidet, vor die Hunde gegangen. [Nachtrag 3]
An der Uni Magdeburg sollte gestern eine Veranstaltung über Gender Studies stattfinden. Es ging wohl um eine von der AfD-Hochschulgruppe Campus Alternative organisierte Veranstaltung, deren wesentlicher Teil der Vortrag des Biologen Gerald Wolf war, ein Neuroendokrinologe (und damit einer von denen, die am besten wissen, dass Gender Studies und Genderismus frei erfundener Unsinn sind, denn die befassen sich damit, was die Hormone mit und in uns und dem Gehirn so machen. Im Gegensatz zu den Gender-Spinnern betreiben die wirklich Forschung und untersuchen das.) Bei der Veranstaltung hatte – laut Presse – auch AfD-Landeschef André Poggenburg sprechen sollen.
Das ganze versank in Randale, weil irgendwelche Leute (anscheinend Studenten, ich würde aber nicht drauf wetten, ob die wirklich von der Uni waren oder von außen dahin gekarrt worden waren) die Veranstaltung verhindern wollten. Ob es da gegen die AfD oder gegen die Kritik an Gender Studies ging, ist mir noch nicht so ganz klar, aber es spricht (s.u.) viel dafür, dass es um Gender ging.
Quellen: Viele Zeitungen schreiben darüber, die meisten schreiben aber nur ab. (Es geht mir so auf den Wecker, dass man bei Quellen heute erst untersuchen muss, wer es selbst geschrieben und wer es bei anderen abgeschrieben hat.) Die in der Abschreib-Kette am weitesten vorne liegenden dürften MDR und „Volksstimme” sein. Dazu aus „Volksstimme”:
Nachdem ein junger Mann einen Böller auf AfD-Landeschef André Poggenburg geworfen hatte, eskalierte die Situation. Es kam mehrfach zu tumultartigen Szenen und Rangeleien. Mindestens ein AfD-Anhänger wurde von offensichtlich linksgerichteten Studenten am Auge verletzt. Die AfD-Anhänger mussten sich in ein Hinterzimmer zurückziehen.
Erst nachdem die Polizei mit etwa 30 bis 40 Einsatzkräften vor Ort war, beruhigte sich die Lage. Die Polizei geleitete die AfD-Leute um Poggenburg unter dem Jubel der Studenten aus dem Hörsaal. […]
Mit Sprechchören (“Haut ab!”, “Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!”) und Trillerpfeifen verhinderten die rund 400 Studenten, dass die Veranstaltung beginnen konnte. Als Poggenburg mit seiner Rede beginnen wollte, entrissen ihm die Studenten sein Manuskript. AfD-Anhänger versuchten, Poggenburg zu beschützen. Dabei kam es zu einer Prügelei. […]
Eigentlich war an dem Abend ein Vortrag des Biologieprofessors Gerald Wolf zum Thema Gender-Forschung geplant. Es sollte die erste Veranstaltung der Campus-Alternative an der Uni Magdeburg sein.
Und vom MDR:
Nach einer vorherigen Veranstaltung blieben 200 bis 300 Studenten im Hörsaal sitzen und erwarteten bunt gekleidet die AfD-Abordnung. Als sie eintraf, entbrannte lautstarker Protest. Die AfD-Männer wurden ausgebuht und beschimpft. Später kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dabei flog auch ein Böller. Poggenburg und seine Mitstreiter flohen in einen kleinen Raum hinter der Bühne, berichtet MDR SACHSEN-ANHALT-Reporter Stephan Schulz. Später wurde die Abordnung mit Polizeischutz aus dem Gebäude geleitet.
Was ich dann aber besonders übel finde, ist das:
Prof. Michael Dick, Dekan der Fakultät für Humanwissenschaft, erklärte dagegen: “Die Unmutsäußerungen der Studierenden und Besucher waren so eindeutig, dass ich glaube, vernünftige Veranstalter hätten sich zurückgezogen und hätten es dabei belassen.” Die Organisatoren der Vorlesung hätten es offenbar darauf angelegt, einen gewissen Aufruhr zu erzeugen, so Dick. Dahinter stecke “natürlich kein inhaltliches, sondern ein politisches Motiv”. Die Uni selbst erklärte, “die ‘Campus Alternative’ hat als eine der AfD nahestehende Studierendengruppierung dieselben Rechte und Pflichten wie andere an der Uni aktiven politischen Studierendengruppen auch.” Die Universität verstehe sich als Raum des öffentlichen, allen Regeln von Demokratie und Rechtstaatlichkeit folgenden Diskurses.
„Unmutsäußerungen der Studierenden und Besucher”
Muss man sich mal klarmachen, was der da sagt. (Schaut Euch mal diese „Humanwissenschaften” dort an und man weiß, wie die da drauf sind.) Die Studierenden sollen darüber bestimmen – und das nicht mal nach dem Mehrheitsprinzip, sondern nach einer kleinen aggressiven Gruppe – was man sagen darf.
Und Schlägerei und Leute mit Böllern zu bewerfen nennt der „Unmutsäußerungen”.
Es ist ja nicht so, dass man die da zum Zuhören gezwungen hat. Wenn es denen nicht gefällt, hätten sie da ja nicht hinzugehen brauchen. Da will eine kleine, kriminelle Gruppe darüber bestimmen, was andere sagen und hören dürfen.
Muss man sich mal klarmachen: SPD, Grüne, Journalisten und so weiter beschimpfen mit Vorliebe Rechte, sich in Filterblasen und Echo-Kammern zu bewegen. Die hier aber leben nicht nur in einer Filterblase, sie zwingen sie auch anderen auf.
Wisst Ihr, woher einem das Verhalten so bekannt vorkommt?
Taliban.
Die bringen auch jeden um, der irgendwas macht oder hört, was ihnen nicht passt. Und sie lassen es auch nicht mehr nur bei Beschimpfung, Diffamierung, Geschrei, sondern da werden jetzt Schlägereien angefangen und Böller geworfen. Und der Brüller ist dann das:
Der Studierendenrat der Guericke-Universität kritisierte das Geschehen. Sprecher Alexander Hönsch sagte dem MDR, der Einsatz von Polizei und Feuerwehr wäre nicht nötig gewesen, wenn die Campus-Alternative vernünftig und verantwortungsvoll gehandelt hätte. “Zum anderen kann man sagen, dass unsere Universität die Vielfalt lebt und für Menschenfreundlichkeit und Akzeptanz einsteht”, so Hönsch weiter.
Nicht die Schläger sind schuld, sondern die, die was sagen wollten, was sie nicht sollten. (Haben die linken Parteien sowas nicht immer „victim blaming” genannt?) „Vernünftig und Verantwortungsvoll” heiße „Maul halten”. Böller mitzubringen halten die für normal.
Und das nennen sie dann „Akzeptanz”.
Wie ich das nenne?
§ 308 StGB: Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion
(1) Wer anders als durch Freisetzen von Kernenergie, namentlich durch Sprengstoff, eine Explosion herbeiführt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft. […]
(4) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen. […]
Leute mit Böllern zu bewerfen geht gar nicht und ist ein No-Go.
Meines Erachtens müssten man die Schläger und Böllerwerfer sofort exmatrikulieren und mit Hausverbot belegen, denn sowas ist anderen Leuten der Uni einfach nicht zuzumuten. Das ist ordinäre Kriminalität, und sonst gar nichts.
Auch der Rektor gehört gefeuert, und beim Dekan sollte man die Einleitung eines Disziplinarverfahrens prüfen, weil die ihre Dienstpflichten verletzt haben. Die haben nicht nur das Hausrecht, die haben es auch wahrzunehmen.
Und ich glaube auch nicht, dass das nur einzelne Chaoten waren. Ich glaube stark, dass das aus den Parteien heraus organisiert war. Fällt unter die Kategorie „Wehe Rechten, die linke Methoden nachahmen”, denn linke Gruppierungen haben sich in den Universitäten und auf Forschungsgeldkosten fett eingerichtet und dort politisch verankert. Die wissen, wie wirksam das ist. Und wie an so vielen Stellen haben die jetzt eine Heidenangst, dass Rechte das nun einfach genauso machen könnten.
Meine Vermutung wäre allerdings, dass die Aktion massiv nach hinten losging. Denn die Veranstaltung selbst hätte wohl nicht annähernd so eine Wirkung und Pressepräsenz gegen links haben können, wie diese Randale da.
Jeder selbständig denkende Mensch, der nicht nur den Einheitsbrei frisst (wobei ich nicht weiß, ob es die da noch gibt) muss doch nun richtig Angst vor diesen linken Prügeltruppen haben. Jeder Dozent muss doch inzwischen (ähnlich wie in den USA) Angst haben, das „Falsche” zu sagen. Wer sich etwas damit auskennt, wie sich damals das dritte Reich in den Universitäten ausgebreitet hat, der sieht, dass sich die Linke so verhält wie damals die Nazis, aber andere „Nazis” schimpft.
Man muss sich auch mal klar machen, dass es da darum ging, den Gender-Quatsch auf biologischer Grundlage zu kritisieren, und deshalb ein Bürgerkrieg angezettelt wurde. Weil Gender Studies nichts anderes als die Verankerung linker Gruppen in den Universitäten sind (dazu demnächst mehr in diesem Blog), die haben Angst um ihren Sumpf.
Dazu mal auch was vom Deutschlandfunk (oft sehr feministisch/genderistisch):
Rund 200 Studenten skandierten: Es gebe kein Recht auf Nazipropaganda und begründeten ihren Protest so:
“Weil das AfD-Weltbild zwischen Männern und Frauen komplett rückständig ist. Das resultiert aus den Vierziger-, Dreißigerjahren und ist inhaltlich komplett falsch. Und ich werde diesen Menschen einfach keine Bühne bieten.” – “Ich kann mich da anschließen. Zudem finde ich, dass die Universität bunt zu sein hat und auf gar keinen Fall braun.”
Der Gender-Ideologie nicht zu folgen ist also schon „Nazipropaganda”.
Man fragt sich allerdings, wie es passieren konnte, dass denen jemand die „Hochschulreife” attestiert hat.
Wie es die linken Studenten darstellen
Viel besser als das, was in der Presse steht, ist das, wie die linken Studenten es selbst darstellen. Die sind nämlich so verblendet, dass sie sich selbst hinhängen und das noch gut finden. Hier gibt es dazu eine Erklärung des Studierendenrats oder der Studierendenschaft oder was auch immer. Bemerkenswert ist, dass unmittelbar vor der Krawallveranstaltung eine Veranstaltung „Gender Mainstreaming an den Hochschulen” stattfand, und von der die Leute offenbar sitzen blieben. Würde mich sehr interessieren, welcher Termin zuerst belegt wurde. Ah, klärt sich schon:
Ziel war es, ein klares Zeichen für eine vielfältige Gesellschaft und die Akzeptanz der verschiedenen biologischen und sozialen Geschlechter zu setzen.
„Der Studierendenrat setzt sich aktiv für die Geschlechtergerechtigkeit ein. Die Veranstaltung dient der Aufklärung und Information. Anlass ist eine Veranstaltung der neuen Hochschulgruppe „Campus Alternative Magdeburg“. Diese hat zu ihrer Auftaktveranstaltung an selbigen Abend aufgerufen.
Das heißt, die AfD war zuerst da, und die haben sich dann – eben zur gezielten Konfrontation und offenbar, um den Hörsaal zu besetzen – direkt davor gepackt. Das ist für mich nicht friedlich. (Und erinnert mich an die Aktionen der Grünen Bundestagsfraktion, Demonstrationen Andersdenkender zu sabotieren, indem sie vorab alle möglichen Demonstrationsplätze belegen.) Wer in dieser Weise vorher den Hörsaal belegt und dann sitzenbleibt, um den Hörsaal besetzt zu halten, der ist in meinen Augen überhaupt nicht friedlich, und er lügt, wenn er das behauptet.
Leider setzt sie dabei weniger auf einen gesellschaftlich-wissenschaftlich geführten Diskurs als vielmehr auf eine angebliche biologische Rechtfertigung für die Ungleichbehandlung von Mann und Frau. „Gender Mainstreaming – der gesellige Zeitvertreib für Leute ohne Probleme“ lautet ihr Veranstaltungstitel
Das trifft’s doch auf den Punkt. Denen geht’s nicht um Biologie, sondern dass sie kriegen, was sie wollen.
In Ihrem Vortrag konnte Frau Dr. Tiefel die Dringlichkeit der Aufgabe zur Umsetzung einer
Gleichberechtigung der Geschlechter in der Gesellschaft und dem Bildungssektor verdeutlichen. […] Darüber hinaus erläuterte Sie, weshalb es für die Gesellschaft wichtig ist, sich der Gleichberechtigung anzunehmen und Forschungsfelder aufzumachen.
Und deshalb soll sich die Biologie nach der Dringlichkeit des Bedarfs richten? Denkt mal dran, dass die Linken den Rechten gerade vorwerfen, „postfaktisch” zu sein.
AfD verschafft sich gewaltsam Zutritt zum Hörsaal Überschattet wurde der Abend von der Veranstaltung der Campus Alternative Magdeburg. Der Personenschutz der AfD hat beim Betreten des Gebäudes Menschen auf dem Weg in den Hörsaal gewaltsam zur Seite gestoßen. Die Veranstaltenden mussten feststellen, dass die Kapazitäten im Hörsaal ausgelastet waren. Im Hörsaal befanden sich viele Menschen – von Schüler_innen, Studierenden und Mitgliedern der Universität bis hin zu Gästen aus vielen Bereichen der Gesellschaft – die durch Schilder, Transparente und Pfeifkonzerte klar machten, dass sie gegen die Diskriminierung, den Sexismus, den Rassismus und den Rechtspopulismus der AfD protestieren.
Lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen: Die haben – schon nach ihrer eigenen Erklärung – den Hörsaal blockiert, besetzt, um niemanden reinzulassen, noch dazu mit universitätsfremden Leuten, die da gar nichts zu suchen hatten, aber mit Schildern, Transparenten und Pfeifkonzerten daherkamen (meines Erachtens Nötigung und Hausfriedensbruch), und beschweren sich darüber, dass die AfD sich „gewaltsam” Zugang verschafft habe, obwohl die ja in deren Veranstaltung das Hausrecht hatten (weiß ich jetzt nicht genau, ist aber zumindest an allen Hochschulen, bei denen ich darüber Bescheid weiß, so, dass das Hausrecht immer auf den übertragen wird, der eine Veranstaltung leitet).
Mutti, Mutti, der Hans hat meine Puppe kaputt gemacht! – Ja, was hat er denn getan? – Ich habe sie ihm dreißigmal auf den Kopf geschlagen und dabei ist sie kaputt gegangen! Diesen Schülern sollte man das Studium an einer normalen Universität verweigern.
In den ersten Minuten der Veranstaltung wurden Menschen unterschiedlichsten Alters, mit einem Banner auf die Veranstaltenden friedlich zugehend, von Personenschützern und dem Landtagsabgeordneten der AfD Daniel Roi [dies müssen wir korrigieren, es handelte sich bei der Person um John Hoewer, Mitarbeiter der AfD im Landtag] zunächst weg gedrängt und schließlich unter Anwendung von Gewalt von ihrem friedlichen Protest abgehalten.
Pfeifkonzert. Mit Transparenten und Banner auf die Veranstaltenden „friedlich zugehend”.
Denkt mal dran, was die sonst schon alles als Aggression ansehen, wenn es um Mann-Frau geht. Da gilt schon ein Blick oder ein falscher Gedanke als „Mikroaggression”. Aber wenn eine brüllende und pfeifende Horde mit Transparenten ankommt, Leute nicht reinlässt, den Saal blockiert, nennen sie das „friedlich zugehend”
Weshalb es zum erneuten Gewalteinsatz durch die Veranstalter gekommen ist, ist bisher unklar. Im weiteren Verlauf des dadurch verursachten Tumults wurde ein Feuerwerkskörper gezündet. Ebenso wurde ein Feueralarm ausgelöst. Nach einer halben Stunde wurde die Veranstaltung schließlich abgebrochen, da die im Hörsaal befindenden Personen deutlich machten, dass sie eine solche Veranstaltung an einer weltoffenen und vielfältigen Universität nicht möchten, sowie dem diskriminierenden und menschenfeindlichen Gedankengut der AfD keine Bühne geben wollten.
Friedlich zugehend. Und dazu Feuerwerkskörper mitbringen. „Weltoffene und vielfältige Universität”. „Keine Bühne geben”.
Eigentlich muss man das gar nicht mehr kommentieren. Das ist so offenkundig schwachsinnig und verlogen, dass man das eigentlich nicht mehr erläutern muss. Wie aber sind solche Leute an ein Abitur und in eine Universität gekommen?
Alexander Hönsch äußerte sich im Anschluss bei der noch laufenden Veranstaltung des
Studierendenrates im Foyer wie folgt:„Das unnötige Anwenden von Gewalt beim Betreten des Gebäudes und im späteren Verlauf der Veranstaltung gegenüber friedlich protestierender Menschen ist grob fahrlässig und verantwortungslos!
Dass der Mann ein hohler Dummschwätzer ist, merkt man schon an der Wortwahl. Denn wenn’s so war, wie er es darstellt, war’s ja nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich. Der weiß nicht mal, wovon er redet. (Woher auch? 25-jähriger Medizintechnikstudent, woher soll der sowas wissen?)
Aber war es denn überhaupt „unnötig”? So, wie die das beschreiben, war es ja offenbar nötig, um in den Hörsaal reinzukommen. Wie gesagt, das Recht muss dem Unrecht nicht weichen, die dürfen sich gegen Leute wehren, die sie am Betreten hindern wollen, wenn sie zu dem Zeitpunkt das Hausrecht hatten.
Eine deeskalierende Strategie war zu keinem Zeitpunkt sichtbar und so wurde die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen im Hörsaal durch die Veranstaltenden aufs Spiel gesetzt.
Der Menschen im Hörsaal? Sind die da rein und haben alle verprügelt? Eben hieß es noch, sie hätten sich nur Zugang verschafft.
Und wenn er meint, dass die eine „deeskalierende Strategie” versäumt hätten, dann heißt das doch, dass sie selbst eskaliert haben und auch selbst mit körperlichen Auseinandersetzungen (nämlich das Hindern am Betreten) angefangen haben.
Der Studierendenrat bietet von den Gewaltaktionen der Veranstaltenden betroffenen Studierenden
seine Unterstützung an.
Das hört sich für mich aber ganz anders an.
Das hört sich für mich so an, als habe der Studierendenrat zur Gewaltaktion aufgestachelt und es ist schief gegangen, und nun versuchen sie die Sache rumzudrehen und den anderen in die Schuhe zu schieben.
Wer ist eigentlich so blöd, auf sowas reinzufallen? So dämlich können doch eigentlich nicht mal Studenten sein.
Wie kann man so dämlich sein, jemanden niederzubrüllen, zu pfeifen, mit Transparenten und Feuerwerkskörpern zu kommen, ihn am Betreten zu hindern, und das noch für „friedlich” zu halten?
Was für end-dumme Leute haben sich da an den Universitäten eingenistet?
Welche Konsequenzen zieht man?
Auf inneruniversitäre oder landespolitische Konsequenzen braucht man gar nicht erst zu hoffen. Das ist Sachsen-Anhalt, wo CDU, SPD und Grüne regieren. Da funktioniert nicht nur jetzt schon nichts, die dürften auch alle drei Angst vor der AfD haben und damit eher zu den Tätern als zu deren Verfolgern zu gehören.
Allerdings schreibt der MDR in einem zweiten Artikel:
Nach den Protesten gegen eine Veranstaltung der “Campus Alternative” wirft Innenminister Stahlknecht den Studenten “antidemokratisches Verhalten” vor. Der Studierendenrat hingegen spricht von “gewaltbereitem Auftreten” der AfD-nahen Hochschulgruppe. Für die Störer haben die Tumulte ein Nachspiel.
Pfff. Böller werfen und anderen „gewaltbereites Auftreten” vorwerfen.
Bei der von Studenten verhinderten Veranstaltung habe “weder Argumentation, Logik noch Überzeugungskraft” gegolten, sondern Ausgrenzung. “Es hat Niederschreien stattgefunden und Gewalt.” Dabei sei es unerheblich, von wem die Gewalt zuerst ausgegangen sei, betonte Stahlknecht. Das sei nicht die Erwartung, die er von Studierenden habe. Demokratie lebe von der Überzeugung der besseren Argumente.
Der Studierendenrat der Uni teilte in einer Erklärung mit, dass die Studenten friedlich protestieren wollten. Die “Campus Alternative” habe mit ihrem gewaltbereiten Auftreten eine Eskalation provoziert. “Das unnötige Anwenden von Gewalt beim Betreten des Gebäudes und im späteren Verlauf der Veranstaltung gegenüber friedlich protestierender Menschen ist grob fahrlässig und verantwortungslos”, so Alexander Hönsch, Sprecher des Studierendenrates.
Muss man sich auch mal klarmachen: „Friedlich protestierende Menschen”. Es ist ja nicht so, dass die auf der Straße eine angemeldete Demo gemacht hätten, sondern die haben im Hörsaal versucht (und geschafft), die Veranstaltung zu vereiteln, halten sich aber für „friedlich” und die anderen für „gewaltbereit”. Als ob es friedlich wäre, jemanden eigenmächtig an einer Veranstaltung zu hindern.
Der Personenschutz der AfD habe beim Betreten des Gebäudes Menschen auf dem Weg in den Hörsaal gewaltsam zur Seite gestoßen. Zu Beginn der Veranstaltung seien einige weg gedrängt und schließlich “unter Anwendung von Gewalt von ihrem friedlichen Protest abgehalten worden”, erklärte Hönsch. Eine deeskalierende Strategie sei zu keinem Zeitpunkt sichtbar gewesen.
Fangen Streit an und verlangen von anderen eine „deeskalierende Strategie”. Hindern Leute am Betreten, regen sich aber über deren Personenschützer auf.
Was glauben die eigentlich, wer sie sind? Wieso glauben die, sie könnten eigenmächtig darüber bestimmen, wer in einen Hörsaal darf, und ihn vom Betreten abhalten, und der andere habe sich „deeskalierend” unterzuordnen?
Es gibt im Recht den Grundsatz, dass das Recht nicht vor dem Unrecht weichen muss. Wenn die den Hörsaal ordnungsgemäß belegt haben, dann waren die Veranstalter im Recht und hatten auch das Hausrecht. Irgendwie herrscht bei diesem „Studierendenrat” enormer Realitätsverlust. Ein ähnlicher Effekt wie in den USA: Sie benehmen sich wie aufsässige Kinder, und die anderen sind dafür verantwortlich, für sie zu „deeskalieren”, weil sich die Leute nicht mehr selbst benehmen könnten. Das feministische Prinzip: Sich selbst überhaupt nicht benehmen können und andere dafür verantwortlich machen, als bräuchte man ständig einen Vormund, der sich um einen kümmert. Wieso halten die sich überhaupt für erwachsen?
Und wieso lässt man Hönsch überhaupt Medizintechnik studieren, wenn er nicht in der Lage ist, einem Biologen zuzuhören und nur politischer Ideologie folgt? Wie kann man so einen auf die Gesundheit anderer Leute loslassen? Müsste man solchen Leuten nicht wegen charakterlicher Uneignung Abschluss, Approbation usw. zum Schutz der Allgemeinheit verweigern, so wie man Leuten, die sich nicht an Verkehrsregeln halten können, den Führerschein entzieht?
Meines Erachtens müssten die Konsequenzen sein
- Universitäten „blacklisten”: Es müssen Negativlisten von Universitäten aufgestellt werden, die nicht mehr in der Lage sind, den Universitätsbetrieb wissenschaftlich und organisatorisch aufrecht zu erhalten, und die politisch übernommen worden sind. Deren Abschlüsse müssen als wertlos eingestuft werden, weil sie weder Leistungs-, noch Ausbildungsnachweis darstellen.
- Man wird sich Gedanken über das Lehrdeputat machen müssen. Es ist keinem Dozenten mehr zuzumuten, vor diesen Leuten noch persönlich aufzutreten. Es ist auch keinem Studenten mehr zuzumuten, sich mit solchen Leuten in einen Raum zu begeben. (Selber fordern sie „Safe Spaces”, andere verprügeln sie und bewerfen sie mit Böllern.)
Das Prinzip „Hörsaal” ist am Ende. So am Ende wie ein Fußballstadion in Dresden.
Das muss digitalisiert werden. Vorlesungen sollten nur noch aus den zugangsgesicherten Institutsräumen oder separaten Vorlesungsräumen gestreamt werden, damit Studenten die dann von zuhause, aus dem Wohnheim, aus der Bibliothek oder anderen, sicheren Räumen anschauen können.
- Man muss auch mal – ähnlich wie in den USA – über einen Wachdienst und Sicherheitskontrollen an den Universitäten nachdenken. Und über Ausweiskontrollen am Eingang. Überwachungskameras.
- Drastische Studiengebühren. Warum soll der Steuerzahler diesen Schwachsinn finanzieren?
Das wichtigste von allem aber:
Bildet Euch eine Meinung über Linke.
Wer wählt sowas?
Nachtrag: Noch’n Lacher?
Der Typ, der da anscheinend die Fäden zieht, und der in den zitierten Texten schrieb, sie wären so friedlich und die anderen die Gewalttäter, Alexander Hönsch, hat einen Master in „Friedens- und Konfliktforschung”.
Nachtrag 2: Von wegen Gewaltverhältnisse, friedlich und aggressiv: Anscheinend standen da 200 schreiende und tobende Linke sieben AfD-lern gegenüber und nennen sich dann „friedlich” und diese dann „gewaltbereit”.
Nachtrag 3: Hier schreibt noch einer vom MDR, der dabei war.
Am Abend sitze ich im Hörsaal 6 der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, gemeinsam mit 300 Studenten. Sie halten den Hörsaal blockiert, weil die Hochschulgruppe der AfD, die “Campus Alternative”, zu einem Vortrag über Geschlechterforschung eingeladen hat. Der emeritierte Neurobiologe Gerald Wolf will darüber referieren, wie die Gehirne von Frauen und Männern ticken. Wolf glaubt, dass Männer leistungsfähiger sind als Frauen.
Soso. Die hielten den Eingang blockiert. Und werfen anderen Gewalt vor. Weil einer sagen wollte, dass Männer leistungsfähiger seien als Frauen.
Über einen Nebeneingang kommen junge Männer und Frauen der linksextremen “Antifa” in den Hörsaal. Sie tragen ein Transparent mit der Aufschrift “Students against racism” und stellen sich vor das Rednerpult. Einige Begleiter des AfD-Fraktionsvorsitzenden André Poggenburg gehen auf die Gruppe zu und versuchen, ihnen das Plakat zu entreißen. Es kommt zu gegenseitigen verbalen Beschimpfungen und Tritten.
Dann wirft jemand einen Böller. Er landet einen Meter neben André Poggenburg und explodiert. Der Feueralarm wird ausgelöst. Etwa zur selben Zeit muss an einem Notausgang einer der AfD-Männer in eine körperliche Auseinandersetzung geraten sein. Er steht in einem Raum hinter der Bühne und blutet an der Augenbraue. In den Raum flüchten auch die anderen AfD-Mitglieder. Zwei Männer der Antifa treten mit ausgestreckten Beinen gegen die Tür. Eine Frau schreitet ein und unterbindet die Gewalt.
Das war systematisch von der „Antifa” organisiert.