Ansichten eines Informatikers

Nur 20 Euro

Hadmut
22.1.2017 17:17

Heute hat mich was erschüttert. Dieser Staat kotzt mich zunehmend an.

Ein Aufruf an die Leser.

Wenn man in Berlin U- oder S-Bahn fährt, wird man ständig, permanent, immer angebettelt. Bis zu zehnmal am Tag. Es kommen welche rein und erzählen irgendeine Story, sind aufdringlich, laut, oft entsetzlich stinkend. Als ich vor vier Jahren hier nach einer Wohnung gesucht habe, bin ich mal an einem Sonntag kreuz und quer zu verschiedenen Besichtungsterminen gefahren und deshalb an einem Tag sechsmal mit der gleichen Linie hin- und hergefahren. An dem Tag begegnete mir derselbe Siffkopf viermal und hat mir jedesmal eine komplett andere Story aufgetischt.

Noch nerviger sind die „Musiker”, die in die Bahnen kommen und einen ohne zu fragen mit Lärm belästigen, und dafür auch noch Geld haben wollen, und die Leute auch noch angreifen, wenn man was dagegen sagt. In der Zeitung standt, dass drei Pseudomexikaner einem Fahrgast, der sich gestört fühlte, mit der Trompete die Zähne ausgeschlagen haben. Ein paar Wochen später habe ich selbst miterlebt, wie drei falsche Mexikaner auf einen Mann eingeprügelt haben, der was dagegen sagte. Glücklicherweise waren wir gerade an einem Bahnhof und ich konnte draußen einen Sicherheitstrupp alarmieren, die zufällig da standen und sagten, dass sie hinter denen sowieso schon her wären.

Deshalb gebe ich Bettlern grundsätzlich kein Geld. Ist wie Tauben füttern, wenn man gibt, wird es nur noch schlimmer. Und unter den Musikern sind, wenn überhaupt, nur die gut, die stationär spielen (und Genehmigung haben). Hier in der U-Bahn-Station stand neulich eine, die sah nach kaputter Punkerin aus, mit einem komischen Typen mit einer Gitarre. Ich erst dran vorbei, und als ich schon weiter war, fing die an zu singen. So gut, dass ich wegen der eine U-Bahn habe fahren lassen, nur um die Singen zu hören. (These boots are made for walking, aber das so verdammt gut, dass Nancy Sinatra hätte einpacken können.)

Heißt aber: Ich bin auf U- und S-Bahn-Bettler überhaupt nicht gut zu sprechen und gebe auch grundsätzlich nichts.

Heute war es anders.

Heute hat mich jemand wirklich erschüttert.

Ich war vorhin in der S-Bahn auf dem Weg zur Humboldt-Universität (vorangegangener Artikel). Zwischen Alex und Friedrichstraße fing eine Frau an zu sprechen, eine ältere Frau, deutsch, augenscheinlich sehr gepflegt und umgänglich, seriös, aber ersichtlich mit den Nerven am Ende, sprach stockend mit sehr gebrochener Stimme, und aus der Frau hörte ich die Verzweiflung am Anschlag heraus. Sie entschuldigte sich und sagte, wie schwer ihr das fiele, hier zu sprechen, und es hörte sich so an, als wäre ihr das unglaublich peinlich und unangenehm, aber gleichzeitig eben so verzweifelt, wie man verzweifelt sein kann.

Sie sagte, dass sie Arbeit hatte, die aber verloren und ihre Gehalt davon nicht mehr bekommen hat, und deshalb irgendwie durch alle Raster gefallen ist, vom Amt bekommt sie nichts, von Tafel bekommt sie nichts, weil sie irgendeinen Schein nicht bekommen hat, sie weiß nicht mehr weiter, und sie hat „drei Mädchen”, und weiß nicht, wo sie für die was zu essen herbekommen könnte.

Die Frau flehte die Leute an, in einer Verzweiflung, wie ich sie in so einer Situation noch nie erlebt habe.

Freilich, ich kann nicht prüfen, ob es stimmt. Aber meine Menschenkenntnis und mein Blick für Menschen und Körpersprache, mein Gehör, alles müsste mich schwer täuschen, wenn das unwahr gewesen wäre.

Besonders aber habe ich es deshalb als sehr glaubwürdig eingestuft, weil die Frau um einen Job gebettelt hat. Putzen, Kindergeburtstag, egal was. Sie mache einfach alles. Wenn sie nur einen Job bekäme, um etwas zu essen zu kaufen. Sie würde jede Arbeit machen. Und bot handgeschriebene Zettelchen mit ihrer Telefonnummer an. Nur so im Nebensatz, das hat sie kaum herausgebracht, so ganz leise „oder ein bisschen Geld”.

Wie kann so etwas passieren?

Wie kann es sein, dass wir das Land hier zum Selbstbedienungsladen für die ganze Welt machen, jeder hier vorbeikommen kann und dann freie Kost, Logis, sofortige Krankenversorgung mit Taxi, Sprachunterricht, Wohnung, dicker Lobby bekommt, während Leute, die hier wohnen, leben, arbeiten, so spontan so völlig durch das Behördenraster fallen können, dass sie so erbärmlich betteln müssen, um ihren Kindern was zu essen beschaffen zu können?

Gerade weil ich dann direkt vor diesem Soziologie-Institut stand, die sich für sozial halten, gleichzeitig aber reihenweise Idioten dafür „ausbilden”, in ihrem Leben niemals irgendetwas vernünftiges zu arbeiten und sich für den Rest des Lebens auf Kosten anderer durchzufressen, das Haus dann aber für „ihres” zu halten, während Leuten, die ernsthaft arbeiten und sich alle, auch unzumutbare Mühe geben, die Kinder zu ernähren, um Essen betteln müssen?

Millionen, ach was, Milliarden gehen gerade in die linken Korruptionstöpfe, weil man ad hoc eine Migrantenindustrie aus dem Boden gestampft hat, in der sich die Politik im Kreis herum bezahlt und dabei Millionen abzocken. Nur gerade mal der aktuelle Hinweis aus meiner Hinweise-Mailbox:

Sozialreferentin (SPD) verursacht durch Verträge mit der Immigrationsindustrie Millionenschaden

Das dem Münchner Sozialreferat unterstellte Jugendamt soll durch widerrechtlich geschlossene Verträge im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung Schäden in Millionenhöhe verursacht haben. Dem SPD-geführten Referat wird vorgeworfen, ohne Kenntnis des Stadtrats Verträge mit Sozialarbeiten geschlossen zu haben, deren Tätigkeit gar nicht benötigt wurde.

Das SPD-geführte Sozialreferat steht einmal mehr in harscher Kritik. Brigitte Meier (SPD), ehemals zuständige Leiterin des Jugendamtes der Stadt München, soll nach sozialistischer Manier Steuergeld in Millionenhöhe zu Unrecht eingesetzt haben. Wie der Münchner Merkur berichtet, habe Meier am Stadtrat vorbei, zahlreiche Verträge mit bis zu 15 Vereinen wie »Condrobs e.V.« oder der »Heilpädagogisch-Psychotherapeutische Kinder- und Jugendhilfe« (HPKJ) abgeschlossen, um auf diesem Wege Sozialpädagogen für die »Flüchtlingsbetreuung« zu engagieren.

Da werden Millionen verbraten, um Sozialpädagogen zu bezahlen, die keiner braucht und die nichts tun. Und erfahrungsgemäß wandert sowas in die Taschen von diversen Linken, meist der SPD. Und als diese Frau hier das sagte, fuhr die S-Bahn gerade an diesem Soziologenbunker vorbei, denen nichts anderes einfällt als zu fordern, dass die Gesellschaft gefälligst ihre blanke Faulheit zu finanzieren habe.

Es kotzt mich so an, wie assozial gerade die sind, die sich am lautesten „sozial” auf die Fahnen schreiben. Sozial sind die nur zu sich selbst.

Ich habe der Frau 20 Euro gegeben.

Viel mehr hatte ich gerade nicht in der Tasche. Sie war so geschockt von dem für ihre Situation enormen Betrag, dass sie gar nicht wusste, wie sie sich bedanken sollte. Nix, schon gut, ist OK. Es ist gar nichts im Vergleich zu dem, was ich an Steuern und Sozialabgaben für Leute zahle, die aus Prinzip niemals arbeiten.

Sie hat mir dafür eins ihrer Zettelchen mit Namen und Telefonnummer gegeben. Sie will arbeiten. Egal was.

Bitte: Sollte irgendwer hier in Berlin Innenstadt irgendeinen Job, irgendeine Tätigkeit für die Frau haben, möglichst schnell, bitte bei mir melden. Sie sagt, sie hat zuvor in einem Hotel gearbeitet. Ich möchte Namen und Telefonnumer hier nur einfach nicht ins Blog schreiben.

Ich empfinde diese Situation als unerträglich.

Da hungern Leute, die arbeiten wollen, und gleichzeitig züchten wir uns diesen teuren Luxuspöbel, dessen alleiniges Ziel ist, ohne zu arbeiten und auf anderer Leute Kosten zu leben, und die dann auch noch die Gesellschaft erpressen wollen, Stasi-Lügner einzustellen und für die neue Dauerstellen zu schaffen.