Hinter vorgehaltener Hand
Auch eine interessante Frage:
Die FAZ erzählt uns gerade, dass unter Firmenchefs ganz andere Meinungen herrschten als unter Journalisten:
Es sei kein Wunder, dass Trump gewählt worden ist: Denn Barack Obama war ein arroganter Kerl, der nicht gut zuhören konnte – und letztlich wie ein rhetorisch begabter Professor geführt hat, dessen einzige Mission es war, andere von seinen Lehren überzeugen zu wollen. Er habe sich nie auch nur bemüht, Kompromisse zwischen Republikanern und Demokraten im amerikanischen Kongress zu moderieren – und habe Joe Biden, einen Vizepräsidenten, der für eine solche Rolle geeignet gewesen wäre, so gut wie nie seine Stärken als Moderator ausspielen lassen.
Und weiter: Obama hat eine unmögliche Politik gegenüber Russland gemacht – und seine Verbündeten sowie deren Unternehmen und Manager geradezu mit erpresserischen Methoden auf Sanktionslinie gezwungen. Die deutsche Regierung sei in diesem Spiel nur eine Getriebene gewesen. Für den Rest hätten Erpressungen und unverhohlene Drohungen gesorgt. Politisch weitergekommen sei man dadurch nicht einen Millimeter. Im Gegenteil: Die Russen fressen Schnee, bevor sie sich irgendwelchen ausländischen Mächten beugen. Putin habe das alles nur noch stärker gemacht.
Und sonst so, das Leben in Amerika selbst? Drogen aus Mexiko überfluten den gesamten amerikanischen Mittleren Westen. Die Leute dort sähen nicht nur keine wirtschaftliche Perspektive für sich, sie seien auch weitgehend vollgedröhnt, häufig gar mit Heroin. Inzwischen gebe es in den Vereinigten Staaten, wo für Medikamente im Fernsehen geworben werden darf, schon mindestens einen Spot, der auf Wirkungen des Präparates im Zusammenhang mit Drogenkonsum hinweise. So etwas mache ein Hersteller nicht ohne Grund.
Hört sich typisch links an.
Falls es stimmt, drängte sich die Frage auf, warum die Presse uns da (sonst, von dieser Ausnahme abgesehen) was ganz anderes erzählen will.