Martin Schulz, der edle Mensch
Respekt vor diesem wunderbaren Mensch. Wie beneidenswert. [Nachtrag: Alle haben ihn lieb!][Nachtrag 2: Noch mehr haben ihn lieb]
Vorhin war der im ZDF bei „Was jetzt…”, jetzt sitzt er in der ARD bei Anne Will.
Martin Schulz ist so ein hervorrangender Mensch. Er kann alles, ist von edlem Gemüt, wird die Wahl gewinnen, die SPD zur stärksten Partei machen, wird mit allem fertig, ist vergleichbar mit Barack Obama, und überhaupt der allerbeste, den man haben kann.
Sagt er.
Nachtrag: Der FOCUS scheint ihn auch lieb zu haben:
Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments, liebt sich, seine Macht und sonst gar nichts. Statt für deutsche Interessen zu kämpfen, will er „Eurobonds“ durch die Hintertür einführen – indem er sie als „Schuldentilgungsfonds“ tarnt.
Eigentlich sollte man über Martin Schulz nur lächeln. Über seine grenzenlose Eigenliebe, sein Machtgehabe und seine Wichtigtuerei. Doch der Mann ist gefährlich. Denn Martin Schulz ist seit über einem Jahr Präsident des Europäischen Parlaments. Und damit Herr über 754 Abgeordnete, die durch ihr ständiges Reisen zwischen Brüssel, Straßburg und Luxemburg nicht nur gigantische Kosten produzieren. Sondern bisweilen auch höchst brisante Gesetze. […]
Klarer Verlierer wäre Deutschland, das diese Zins-Subvention letztendlich bezahlen würde – und deshalb bisher auch strikt gegen „Eurobonds“ ist.
Das weiß auch Martin Schulz. Deshalb tarnt er die Giftpapiere gern als „Schuldentilgungsfonds„. […]
Umso schlimmer, dass einflussreiche Politiker wie Schulz uns diesen angeblichen „Schuldentilgungsfonds“ trotzdem unterjubeln wollen. Doch was ist dieser Martin Schulz eigentlich für einer? Das lässt man ihn am besten selbst beantworten. Denn niemand kann ihn so gut entlarven wie er sich selbst. Diese Woche ließ er sich von einem norddeutschen Nachrichtenmagazin porträtieren. Und wollte den Kollegen zeigen, was für ein toller Hecht er ist.
Das ging gründlich schief. Schulz enttarnt sich als Egomane („Ich schwitze den Machtanspruch ja aus jeder Pore“), der andere EU-Größen und Regierungschefs schon mal als „Pfeifenheini“, „Rindvieh“, „Armleuchter“ oder „dumme Gans“ abwertet. Nur er genügt offenkundig seinen Ansprüchen: „Es gibt eigentlich nur eine Lösung: Ich muss an die Macht. Alle Macht zu mir.“
Größer als sein Dominanzgehabe ist wohl nur noch seine Eitelkeit. Nach einer Rede im Parlament will er von seinen Untergebenen wissen, ob ihn die „Tagesschau“ gezeigt habe. Nein, hat sie nicht. Enttäuscht begibt sich Schulz ins Bett.
Meine Güte, ist das ein eingebildeter Labersack. Ich find den Typ so richtig widerlich-abstoßend, und bin offenbar nicht der einzige.
Und immer dran denken, der steckte ja hinter diesem super-bekloppten Digitalcharta-Schwachsinn.
Immerhin weiß ich jetzt, warum. Der Typ ist so eingebildet und narzisstisch, dass der zuerst mal jedem verbieten will, ihn zu kritisieren.
Boah, haben die sich da einen Kotzbrocken rausgesucht.
(Gebt dem Mann doch mal nen Schnaps…)
Nachtrag 2: Der SPIEGEL hat ihn schon 2013 ins Herz geschlossen (unbedingt runterladen, die überlegen sich das vielleicht anders):
Der Deutsche Martin Schulz spielt eine zentrale Rolle in Europa. Als Präsident des Straßburger Parlaments will er seiner Institution mehr Macht und vor allem größere Anerkennung verschaffen. Und sich selbst. […]
Am 26. Juni 1980 sitzt Martin Schulz nachts um vier am Schreibtisch seiner Wohnung in Würselen und denkt daran, sich umzubringen. Er ist sternhagelvoll heimgekommen, dort hat er sich noch eine halbe Flasche Martini reingezogen. Er ist 24 und ohne Arbeit, Freundin, Lebensmut, dafür hat er Schulden und ein Alkoholproblem. “Es ging nix mehr”, wird er später erzählen. “In dieser Nacht wollte ich Schluss machen.” […]
Schulz, der kein Studium, kein Abitur hat, fühlte sich anderen lange Zeit unterlegen. Heute, sagt er, sei das Gefühl der Minderwertigkeit dem Stolz gewichen, es auf eigenem Wege geschafft zu haben. […]
Solches Denken bringt Schulz zur Verzweiflung, er schüttelt den Kopf. “Es gibt eigentlich nur eine einzige Lösung: Ich muss an die Macht. Alle Macht zu mir!”
Der Typ macht auf mich den Eindruck, als habe er mit übergekochtem Selbstbewusstsein seinen Minderwertigkeitskomplex kompensiert.