Google filtert politisch
Auch das sollte einem Sorgenfalten bereiten. [Update: Fake-News]
Laut der WELT habe Google damit angefangen, „Fake News“ im Suchindex auszufiltern, womit deren Webseiten im modernen Internet praktisch nicht mehr gefunden werden, wenn sie nicht schon bekannt sind. Außer den Kern-Lesern und den Erwähnungen in Social Media sind Webseiten damit der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.
Das ist ein massiver Paradigmenwechsel von Google.
Denn damit sind sie kein Suchindex mehr, sondern ein politisch-redaktioneller Dienst und damit der Einstieg in eine zentrale Zensur. Nach welchen Kriterien die entscheiden, ob etwas wahr oder unwahr ist, bleibt unklar. Man sieht aber deutlich am kürzlich geschilderten Fall der ARD-Sperren, dass Google/Youtube das nicht überprüft, ob ein Vorwurf berechtigt ist.
Kurioserweise haben ja gerade die, die diese political correctness betreiben, vor allem eben Leute aus den Geisteswissenschaften, noch behauptet, dass es „wahr“ und „falsch“ gar nicht gibt, sondern alles nur ein Diskurs, durch den Sprechakt konstruiert sei. Und jetzt plötzlich wollen dieselben Leute die Welt strikt in Wahr und Unwahr unterteilen.
Eben hieß es noch, Fakten gäbe es gar nicht, und jetzt wird alles als „postfaktisch“ beschimpft.
Eben hat man noch gegen das „Truth Regime“ gekämpft, jetzt kämpft man gegen Unwahrheiten.
Das ist zutiefst verlogen.
Was wir hier sehen ist das Eintreten des Endes der Meinungsfreiheit. Der Einstieg in eine Wahrheitsdiktatur.
Es wird in Zukunft sehr, sehr schwer werden, noch etwas an der vorgegebenen offiziellen „Wahrheit“ vorbei zu publizieren. (Heißt die russische Prawda auf deutsch nicht „Wahrheit“?)
Update: Ein Leser schreibt mir gerade, die WELT hätte sich da was zusammengesponnen, die angeblich aus dem Index-entfernten Webseiten seien wieder da, das hätte technische Gründe gehabt.
Was stimmt nun?
Aufgabe an die Leser: Findet heraus, was nun stimmt, und bildet Euch eine Meinung. Bildet sie Euch selbst!