Was ist der Unterschied zwischen einem Studenten und einem Arbeitslosen?
2.3.2017 22:09
Weil mich gerade ein Leser drauf brachte: [Einen haben wir noch…]
- Arbeitslose stehen in der Statistik für Arbeitslose und sind schlecht für die Regierung. Studenten stehen in der Statistik für Studenten und sind gut für die Regierung.
- Arbeitslose langweilen sich und kommen auf dumme Ideen. Studenten sind beschäftigt.
- Arbeitslose kosten Geld. Studenten auch, aber weniger, und werden von Mutti und Papi finanziert.
- Auf Hartz IV bekommt man eine eingerichtete Wohnung. Auf Immatrikulation bekommt man gar nichts.
- Arbeitslose kommen sich schlecht und ganz unten vor. Studenten kommen sich gut vor und halten sich für eine Elite.
- Arbeitslose verlangen, dass man ihren Zustand beendet. Studenten sind mit ihrem Zustand zufrieden.
- Arbeitslose stören sich daran, dass sie nicht arbeiten. Studenten finden das normal.
- Arbeitslose wählen eher rechts, Studenten eher links.
- Arbeitslose erreicht man nicht. Studenten hat man in ständiger politischer Abrichtung.
- Arbeitslose fragen sich nach 5 oder 10 Jahren, was das alles soll. Studenten bekommen ein Blatt Papier oder auch ein zweites, und sind happy.
- Frauenquoten für Arbeitslosigkeit wären nicht durchsetzbar. Frauenquoten an der Uni findet jeder toll.
- Arbeitslose sind verteilt. Studenten rotten sich von selbst in Ghettos zusammen.
- Arbeitslose merken mit 20, dass sie keinen Job und keine Perspektive haben. Geisteswissenschaftler merken es erst Mitte 30.
Drängt es sich da nicht auf, all die Leute, mit denen man nichts anzufangen weiß, in die Universitäten zu entsorgen?
Noch was vergessen?
Nachtrag: Oh, ein Leser hat noch einen. Auf den Stundenten sind die Eltern stolz. (Ich könnte mich nicht erinnern, dass sich mal jemand gerühmt hätte, als Kind aus einer Arbeiterfamilie als erster arbeitslos zu sein.)