Wenn’s mal wieder länger dauert…
…bis der Groschen gefallen ist. Ein Leser schickt mir ein Foto von einer notorisch geisteswissenschaftlichen und berüchtig genderistischen Universität: Update: Des isch Kunst…
Scheint, als bräuchten die ein paar Wiederholungen mehr, um das Prinzip der Treppe zu verstehen. Nachdem heute jeder an die Uni kommt… Vermutlich handelt es sich da um die feministische Karriereleiter. (Ich dachte immer, die hätten einen Karrierefahrstuhl. Vielleicht sind da viele das Treppensteigen gar nicht gewohnt.)
Update: Ein Leser weist mich gerade darauf hin, dass das Kunst ist.
Nach 56 Jahren und pünktlich zum zweihundertsten Geburtstag ihrer Universität präsentiert sich die Treppe im Foyer der Humboldt-Universität in neuem Gewand. An sämtlichen Stufen wurden kleine Messingschilder angebracht: „Vorsicht Stufe!“ wird der Besucher bei jedem Schritt gewarnt. Der Messingglanz der Schilder ist ein Verweis auf die Inschrift, die in großen Lettern über der Treppe zu lesen ist. Dort prangt die elfte Feuerbach-These von Karl Marx: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ Mit ihrer Installation kommentiert die Berliner Künstlerin Ceal Floyer jetzt das umstrittene Zitat. […]
Ihre Installation „Vorsicht Stufe!“ im Foyer der Humboldt-Universität versucht erst gar nicht, sich in einer Debatte zu positionieren, in der man mit jeder Antwort in ein Minenfeld tritt. Trotzdem wirkt das Werk nicht wie eine Flucht vor einer Stellungnahme, sondern drückt Esprit und Selbstbewusstsein aus. Es lässt eine ganze Fülle an Deutungen zu.
Esprit und Selbstbewusstsein. Indem man den Eindruck erweckt, dass die dort genau so doof sind, für wie man sie hält. (Ein Leser war sich sicher, dass das versicherungstechnische Gründe hätte.)