Die Zerschwafelung des Internet
Wenn Politiker das Internet als soziologischen Vorfall sehen.
Sie gründen ja in Berlin gerade dieses „Internet-Institut“.
Wenn man sowas hört, könnte man ja auf die Idee kommen, dass das was mit Technik zu tun und die Aufgabe hat, die technische Rückständigkeit Deutschlands zu beheben.
Aber nein. Ist ja so ein feministisches Ding. Und damit geht es nicht darum, das Internet technisch weiterzuentwickeln, sondern zu bejammern, was schon passiert ist, und sich auf die Suche nach potentiellen Opfern zu begeben.
Das künftige “Internet-Institut für die vernetzte Gesellschaft”, so der korrekte Titel, soll nach Angaben der Regierung “die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen”. Dafür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Fördermittel in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro in den ersten fünf Jahren bereit. Jeanette Hofmann, Professorin für Internetpolitik und Projektleiterin der Bewerbung, erklärte, der thematische rote Faden sei die “Selbstbestimmung in der vernetzten Gesellschaft”.
Ethisch, rechtlich, wirtschaftlich, gesellschaftlich. Nicht technisch.
Das heißt, dass das ganze Ding mit dem Internet eigentlich gar nichts zu tun hat, sondern irgendwelchen feministischen Professorinnen eine Daseins-, Tätigkeits- und vor allem Finanzierungsperspektive verschaffen soll.
Laut Wanka soll das Internet-Institut “unabhängig und interdisziplinär die Digitalisierung und ihre Auswirkungen für uns Menschen in den Blick nehmen und in ihrer ganzen Komplexität erforschen”. Das Konsortium wolle die “tiefgreifenden Transformationsprozesse im digitalen Wandel und die Veränderungen der Gesellschaft analysieren und künftige Handlungsoptionen skizzieren”. Dabei sollten innovative und interdisziplinäre Formen des Forschens und der Vermittlung von Wissen entwickelt und eingesetzt werden.
Schwafel – schwafel – schwafel – was man halt so macht, wenn man die Universitäten so Sozio-Professorinnen vollgepumpt hat und dann keine Verwendung für die hat, und nicht weiß, wohin mit denen.
Die Ergebnisse werden flach und die Kosten werden hoch sein.
Der Standort Berlin ist der Regierung zufolge “gut geeignet, um die gewünschte Verbindung von wissenschaftlicher Tiefe und Transfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Praxis herzustellen”. Die Stadt zeichne sich durch leistungsstarke Hochschulen und eine lebendige Startup-Szene aus.
Hahaha.
Wissenschaftliche Tiefe. In Berlin.
Leistungsstarke Hochschulen. Linksextrem und dem Genderschwachsinn verfallen.
Lebendige Startup-Szene. Naja.
Man kann das auch zusammenfassen:
Anstatt irgendetwas neu zu bauen und wenigstens zu versuchen, in irgendeinem Bereich technisch wieder nach vorne zu kommen, wird es professionalisiert, hinterher zu laufen und zu versuchen, das soziologisch zu verstehen, was andere uns vormachen.
Das ist kein Institut, das ist eine Diagnose. Die des technischen Scheiterns als Folge der Feminisierung der Professuren.
Der Treppenwitz ist, dass die letztlich dazu da sind, um unseren „Neuland-Internet“-Politikern zu sagen, was sie tun sollen, und das mit viel Brimborium gemacht wird, damit es nach Wissenschaft aussieht.