Ansichten eines Informatikers

Warum GitHub eine Konferenz verschob…

Hadmut
4.6.2017 21:06

Huahahahaaa! 😀

Gut, ich weiß jetzt nicht, wie glaubwürdig das ist, wenn irgendwer irgendwas auf reddit schreibt. Könnte auch frei erfunden oder Satire sein. Ist aber gut.

Hier ist der Reddit-Artikel (mit weiteren Links!)

Also:

Ich hab Euch doch schon ein paarmal geschrieben, dass die bei GitHub gerade ganz ganz genderistisch drauf sind, Frauenquoten, Inklusion, Minderheiten und so.

Und es heißt in der Genderei ja auch immer, dass Frauen bei ihren Papers benachteiligt würden, wenn die Reviewer wissen, ob der Autor männlich oder weiblich ist (oder den Namen kennen, was meist auf das gleiche hinausläuft). Und es heißt ja auch immer, dass bei einem Blind Review die Frauen besser abschneiden würden, weil es heißt, dass Frauen die besseren Papers schreiben, aber bei der Auswahl benachteiligt würden.

Also haben sie, heißt es zumindest bei reddit, einen ganz tollen Auswahlprozess gestaltet, bei dem die Reviewer gar nichts über die Autoren wissen, und die Reviewer auch sozial und vom Wissen breit gestreut sind, um jede Bevorzugung zu vermeiden.

Und was passierte?

Alle ausgewählten Papers stammten von Männern. 😀

Geht natürlich politisch gar nicht, deshalb haben sie die Konferenz verschoben. (Eine Konferenz nur mit Frauen oder Transen oder Schwarzen wäre natürlich kein Problem.) Zitat von hier:

We published a list of speakers that does not reflect the standards to which we hold ourselves. We will be postponing this event until we can deliver a more diverse slate of speakers.

(Wohlgemerkt: Das scheint alles schon offline zu sein, denn das sind alles irgendwelche Spiegel-Seiten und Ablagen, ich weiß also nicht, ob das echt oder fake ist, aber es passt exakt zum bisherigen Verhalten von GitHub.)

Sie wollen jetzt überlegen, wie sie den Auswahlprozess so umbauen können, dass genug Frauen ausgewählt werden. Heißt: Ihre Standards sind nicht, die besten Papers auszuwählen. Und es heißt auch, dass die Legende, dass Frauen bei Kenntnis des Geschlechts benachteiligt würden, anonym aber besser als Männer seien, so wohl nicht haltbar ist, und dass sie jetzt wieder mal dazu übergehen, Frauen fachlich besseren Männern vorzuziehen.

Dazu kam ihnen die Erleuchtung:

Steelman: Oh dear, our value of being unbiased is conflicting with our value of being diverse. We need to find a solution to this conflict.

Sie wollen einerseits jede Bevorzugung vermeiden, andererseits aber unbedingt Frauen unter den Sprechern haben, egal was die einreichen.

Passt dazu, dass sie da sowieso das Leistungsprinzip abschaffen wollen. (Da gewinnen nämlich fast immer die Asiaten, gefolgt von weißen Männern.)

Was man heute so unter Chancengleichheit und Gleichbehandlung versteht. Diversity ist wichtiger als unbiased.