Personalwechsel in den Medien
Ein Standpunkt.
Ich wurde heute zu meinem Blog und meiner Meinung befragt.
Bisher hatte man ja auf Blogger und kleine – ich nenne es mal – Privatpublizisten nichts oder nicht viel gegeben. Jedenfalls nicht, solange sie nicht politische Autoren sind, die auf Blogger machen. Nunmehr aber lässt man aber schon medienkritische Blogger danach befragen, worin sie die Probleme der Medien sehen. Man wird quasi so ein bisschen Medienberater durch die Hintertür.
Ich habe dazu ausführlich und konket benannt, worin ich die Qualitätsmängel der Presse und die Ursachen dafür sehe.
Ich will das jetzt hier nicht wiederholen, weil ich dem Ergebnis der Untersuchung auch nicht vorgreifen will. Wäre auch nichts überraschendes, denn natürlich habe ich ja auch nichts anderes gesagt, als ich hier seit Jahren schreibe, nur eben zusammengefasst.
Nur einen einzigen Punkt möchte ich herausgreifen.
Ich wurde gefragt, wie man die Probleme meines Erachtens lösen und die Medien wieder verbessern kann.
Ich habe geantwortet, dass das meines Erachtens Personalaustausch in erheblichem Umfang erforderlich macht, weil zu viele Leute, die in den Medien tätig sind, bei mir den Eindruck hinterlassen, dass sie irreparabel ideologisiert sind, und die Befähigung und charakterliche Eignung zu gutem Journalismus nie erlangt haben und auch nicht mehr erlangen werden. Man wird es nicht wesentlich verbessern können, solange solche Leute involviert sind. Meines Erachtens hat man über den politischen Druck, die Studienquote zu erhöhen, zu viele Leute in die Universitäten gedrückt, die dazu nicht geeignet sind und besser eine Berufsausbildung zu irgendeinem praktischen Beruf oder Handwerk gemacht hätten. Die Medien haben den Fehler gemacht, sich aus diesen Leuten zu rekrutieren.