Feindbild Cappuccino-Mütter
Jagd auf Frauen, die sich nicht Ideologie-konform verhalten.
Müllpresse SPIEGEL Online bringt ein Interview mit der „Frauenforscherin“ Barbara Stiegler.
Zur Person – Dr. Barbara Stiegler, 68, war bis 2011 Leiterin des Arbeitsbereiches Frauen- und Geschlechterforschung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Da weiß man dann sofort, dass sich der SPIEGEL und/oder SPIEGEL Online zum Sprachrohr der SPD machen und die Ergebnisse mal wieder politisch vorgegeben werden. Als ob die FES jemals zu anderen als immer denselben Ergebnissen käme.
SPIEGEL ONLINE: Frau Stiegler, Frauen arbeiten laut Gleichstellungsbericht im Haushalt immer noch 50 Prozent mehr als Männer. Warum ändert sich das nicht?
Stiegler: Erwerbsarbeit ist immer noch männlich normiert, also auf den Acht-Stunden-Tag zugeschnitten. Das ist für Eltern viel zu viel, also übernimmt die Frau wieder die klassische Rolle. Wenn die Arbeitszeiten anders wären, wäre auch die Arbeitsteilung in der Familie einfacher. So ist sie auf einem gruseligen Stand geblieben, vor allem im Westen. Da gibt es teilweise sogar einen Rückschritt bei den Geschlechterverhältnissen.
Interessante Frage: Warum unterstellt sie eigentlich sofort „Familien“? Ist das bei Paaren anders?
Und ist die Aussage nicht genau das Gegenteil dessen, was sie vorgeben soll, nämlich dass in Familien Frauen die relativ sichere, bequeme und softe Haushaltsarbeit machen und Männer den Erwerb leisten müssen? Traditionell ist das nämlich so, dass die Frau am sichersten und bequemsten Ort des Hauses war, in der Küche. Wenn man mal auf Reisen geht und sich in der Welt alte Häuser, die über 100 Jahre alt sind, teils sogar mehrere hundert Jahre alt, anschaut, dann sieht man, dass früher die Küche der einzige beheizte und oft auf der einzige gemauerte Raum des Hauses war. Das liegt daran, dass man in der Küche das Feuer brauchte und man den Kamin nun mal nicht aus Holz bauen kann. Frauenarbeit am Herd und in der Küche war damals zwar hart, gegenüber der Männerarbeit aber immer noch weit angenehmer und privilegierter. Und heute beschweren sie sich darüber, dass die Frau in der Küche arbeitete.
Stiegler: Bestimmte Rollenkonstellationen wie die berühmten Cappuccino-Mütter sind schon eine Gefahr für die Gleichstellung. Sie machen dieselbe klassische Arbeitsteilung wie ihre Mütter, sagen aber, sie hätten sich das selbst ausgesucht. Das würde ich als Rollback bezeichnen, wenn Frauen dies als Selbstbestimmung definieren, anstatt auf die Strukturen zu gucken, die dazu führen.
Heißt: Die ach so emanzipierte und selbstbestimmte Frau darf heute gar nicht entscheiden, was sie will, sondern hat gefälligst zu befolgen, was die SPD ihr diktiert. Es geht nicht darum, Frauen zu befreien, sondern sie der SPD gehorsam unterzuordnen.
SPIEGEL ONLINE: 87 Minuten mehr Hausarbeit verrichten Frauen laut dem Gleichstellungsbericht täglich. Kann das auch an ihrer Selbsteinschätzung liegen?
Oder daran, dass Männer einfach effizienter sind und schneller putzen oder weniger überflüssiges machen?
Ich kenne Frauen, die sagen, dass sie Hausarbeiten oder Handarbeiten zur Entspannung oder Ablenkung machen, beispeilsweise Staubwischen wo kein Staub ist. Als ich in der Schule war, haben die Mädchen ständig gestrickt. Sie könnten dabei besser lernen, meinten sie.
Wieder mal so ein Beispiel, dass Zahlen allein gar nichts sagen.
Mich würde beispielsweise mal interessieren, wie sich die Hausarbeitszeit von alleinwohnenden Männern und Frauen (Singles) verhält.
Schrottpresse.