Lustig…
Heute war das Gegenteil von Gestern.
Ich war beim Karneval. Heiße Samba-Rhythmen. Und Tänzerinnen in Baströckchen, mit denen ich einer guten Fee ein Schnippchen geschlagen habe. Auch wenn nicht alle Baströckchen echt waren, es waren auch welche dabei, bei denen die Baststreifen aus Müllbeuteln geschnitten waren. Aber ich nehme die mal als echt, der Fee wegen.
Ich dachte ja, das wird wieder so eine Null-Nummer wie beim Musik-Festival. Und diesmal war ich nicht zu spät, sondern etwas zu früh. Und schon da war es so gerappelt voll, dass man nicht mal mehr in die Stadt reinkam. Ich habe tatsächlich auf dem Standstreifen der Autobahn – naja, etwas unklar, vielleicht eher eine Landstraße – parken müssen, die am Ort vorbei führt, weil alles andere voll war. Ich dachte nicht mal, dass man das darf, aber nachdem sonst alles voll war, die ersten da schon parkten und die Ordnungskräfte einen sogar da hinschickten … und hatte damit noch Glück. Denn weil ich früh da war, konnte ich wenigstens auf dem Stück Landstraße parken, das direkt am Ort vorbeiführt. Als der Karneval vorbei war, habe ich erst richtig gestaunt: Ich hätte fast nicht gleich losfahren können, weil ich von welchen, die da in zweiter Reihe parkten, fast zugeparkt gewesen wäre. Und beim Wegfahren habe ich verblüfft festgestellt, dass die da auf mehrere Kilometer auf beiden Seiten auf der Straße geparkt hatten und dann über weite Strecken angewandert kamen. Beidseitige geschlossene Parkreihen bis in die in beiden Richtungen nächsten Ortschaften. Anscheinend gab es sogar eine Art Shuttle-Bus.
Doch die Frage ist: Wer macht sowas? Und warum?
Das hatte nämlich einen triftigen Grund, auf den ich nicht gleich gekommen bin. Das ist mir erst beim Wegfahren auf- und eingefallen, warum sie alle auf der Landstraße parken. Gar nicht so dumm. Wirklich nicht dumm. Man muss es nur mal verstanden haben.