Es geht weiter bergab mit der Presse
So langsam müssten sie doch endlich mal richtige Probleme bekommen, oder?
Meedia berichtet, dass SPIEGEL, Stern und FOCUS erstmals zusammen weniger als 400.000 Kiosk-Verkäufe hatten.
Eine Zahl, die Der Spiegel vor zehn Jahren in der Regel noch allein übertroffen hat – ohne stern und Focus. Passiert ist dem Trio das mit den Themen Hacker, Merkel und Schlafen.
Gut, das sagt jetzt noch nicht sooo viel, weil es ja um Kiosk-Verkäufe geht. Damit also die Abos, Lesezirkel, digitale Versionen und all der verschenkte Kram noch nicht berücksichtigt sind. Und mir sagte mal jemand, dass das wichtige für sie nicht mal die Verkäufe, sondern die Werbeschaltungen wären, und deren Preise richteten sich nach der Gesamtauflage. Und die kann man künstlich hochhalten, indem man die Hefte einfach verschenkt, an Fluglinien zum Beispiel.
Trotzdem würde man doch eigentlich erwarten, dass da irgendwann mal ein leichtes Nachdenken einsetzen würde.
Oder mal anders gefragt: Wer nimmt eigentlich einer Zeitschrift, die sich selbst so verhält, noch Wirtschaftsjournalismus ab?