Ansichten eines Informatikers

Hintergründe zur Werbe-Kontrolle

Hadmut
15.8.2017 22:54

Ich hatte doch vorhin geschrieben, dass der Werberat meint, Werbung würde voll überwacht. Mehr dazu:

Das Handelsblatt hat im März schon geschrieben, wer dahintersteckt.

Stevie Schmiedel kämpft mit ihrem Verein Pinkstinks gegen sexistische Werbung und Rollenbilder, die schon Kinder in blaue und rosa Welten einzwängen. Nun soll die Gender-Forscherin den Deutschen Werberat kontrollieren. […] Die 45-Jährige hat mit ihrer Initiative „Pinkstinks“ gerade vom Bundesfamilienministerium den Auftrag erhalten, den Deutschen Werberat bei seiner Arbeit zu kontrollieren.

Pinkstinks, das ist jener Verein, der seit 2012 schrill und mit der Macht des Shitstorms gegen sexistische Werbung kämpft und schon so manches Billboard zu Fall gebracht hat. Wenn Schmiedel ein Plakat anprangert, hängen es die betroffenen Unternehmen meist innerhalb von Tagen wieder ab. Der Werberat wiederum ist die Selbstkontrollinstanz der deutschen Werbewirtschaft, der zwar öffentliche Rügen und Mahnungen ausspricht, aber keine Sanktionsmechanismen hat.

Das vom Bundesministerium geförderte Monitoring startet im August und läuft zwei Jahre lang. Pinkstinks wird unter anderem eine App entwickeln, mit der sich sexistische Werbung unkompliziert melden lässt.

Ach ja. Wieder die SPD. Die Schwesig hat es damals gezahlt. Startet im August (also jetzt) und läuft zwei Jahre lang. Und der Werberat weiß anscheinend auch Bescheid:

Nun muss man wissen: Schmiedel und Julia Busse, die Geschäftsführerin des Werberats, kennen sich und diskutieren immer wieder mal auf Podien nebeneinander über Sexismus in der Werbung. Schmiedel kommt dort bislang meist die Rolle der nervigen Aktivistin zu, während Busse als die Repräsentantin der besonnenen Kontrollinstanz fungiert. Der Auftrag der Ministerin dürfte an diesen Verhältnissen rütteln.

Reibereien unter Frauen.

Muss man sich aber klarmachen, wie die SPD hier durch die Hintertür versucht, uns unmerklich und subtil ihre Ideologie aufzudrücken.

Wer wählt sowas?