Öffentlich-Rechtliche im Wahn
Ein Leser schrieb mir noch dazu.
Auch der SWR drehe gerade durch, er habe SWR 3 gehört.
Nun, früher habe ich mal sehr intensiv SWR 3 gehört, auch zwar auch, als ich gar nicht mehr in deren Gebiet gewohnt habe, denn in München habe ich es über Kabel und in Berlin über DAB+ gehört. Irgendwann waren die aber so in Gendergeplärre abgesoffen, dass die nicht mehr auszuhalten waren. Das war mir selbst schon aufgefallen, dass die massiv verblöden. War dann nicht mehr auszuhalten.
Gut waren die noch, als die noch SWF3 hießen. So die Zeit von Elmar Hörig und Gotthilf Penibel. Feinkost Zipp, Taxi Scharia und Fergie. Es gab mal eine Zeit, in denen habe ich mir manche Sachen von denen sogar auf CD gekauft. Aber irgendwann kam nur noch Polit-Müll.
Ein Leser schreibt mir nun, dass SWR3 seit dieser Woche im Nazi-Wahn sei. Ständig und zu jedem Thema kämen sie immer wieder auf „Nazis“.
Es sind plötzlich überall Nazis, im ganzen Programm. Egal ob Forscher herausgefunden haben, dass irgendein Hormon die Spendenbereitschaft erhöht (das sollte man dann “Nazis” verabreichen) oder im Rheintal eine wichtige Bahnstrecke gesperrt ist (die stammt noch aus der “Nazi-Zeit”, das war die Erklärung, von unterlassener Instandhaltung,,etc. kein Wort), überall sind plötzlich “Nazis”.
Mir ist die Woche auch schon zweimal aufgefallen wie man fast zwanghaft über Nichtigkeiten zu “Flüchtlingsfeinden” und dann zu “Nazis” kommt. Totaler whataboutism der irgendwie zwanghaft bei “Nazis” endet. Das Ganze in einer Penetranz und einem Duktus wie man ihn sonst nur von Linksaussen kennt, vollkommene Hetze. Ich war mir erst auch nicht sicher ob ich mir das nur einbilde und irgendwie überempfindlich reagiere, aber ich wurde heute schon zufällig von zwei Kollegen bestätigt, die waren gerade da als Nachrichten kamen und wieder “irgendwas mit Nazi” war, denen ist das auch aufgefallen.
Ich hab zuerst gedacht das läge vielleicht an der Urlaubszeit, gerade nur ein paar Durchgeknallte da oder so. Aber in Verbindung mit dem Trump-Bashing sieht es eher so aus, als erleide der ÖR gerade einen kollektiven Nervenzusammenbruch.
Kollektiver Nervenzusammenbruch.
Ja. Ich hatte ja gerade geschrieben, dass mir mein Fernseher inzwischen vorkommt wie die Standleitung in die Klapsmühle.
Und es deckt sich mit dem Eindruck, den ich von Journalisten-Konferenzen wie Netzwerk Recherche habe. Die drehen gerade völlig durch. Die verlieren jede Selbstkontrolle, jeden Realitätskontakt. Die halten sich für die geistige, intellektuelle, moralische, politische, menschliche Elite, den natürlichen Vormund aller gewöhnlichen Menschen, einen Sonderadel, aber tatsächlich sind sie reif für die Psychiatrie. Nicht entfernt mehr in der Lage, irgendetwas sachlich und halbwegs realitätsnah zu betrachten.
Bin mal gespannt, worauf das noch hinausläuft. Ich habe nicht den Eindruck, als ob die von selbst wieder in einen gesunden Zustand zurückfinden.
Sind dann nach der Bundestagswahl Journalisten-Suizide zu erwarten? Vor laufender Kamera? Oder auch nur welche, die den Beruf aufgeben? Oder wird man sich eher an Ulrike Meinhof orientieren?
Oder geht es einfach so weiter und wird völlig zum zwangsgebührenfinanzierten Klapsmühl-TV?