Ansichten eines Informatikers

Eine Zumutung namens öffentlich-rechtliches Fernsehen

Hadmut
22.8.2017 9:20

Lesenswerter Text über unser Fernsehen. Erklärt den Qualitätssturz.

Neulich unterhielt ich mich mit jemandem, der jahrelang als Freelancer für den WDR arbeitete. Direkt wurde mir bestätigt, dass die Sendeanstalt in der Redaktionsstube andere Meinungen als die grüne nicht akzeptiert, was ich im Gegensatz zu meinem Gesprächspartner nicht in Ordnung fand. Wörtlich hieß es, dass ein äußerst konservativer Geist nach „3 falschen Bemerkungen“ wohl im WDR seinen Job verlöre, besonders, wenn er mit der falschen Partei sympathisiere.

Da fragt man sich, ob das überhaupt noch Rundfunkgebühren sind, was wir zahlen, oder nicht doch eher eine illegale Parteienfinanzierung. Es scheint da ähnliche Effekte wie an den Hochschule zu geben, nämlich dass sich die Parteien konspirativ ausdehnen und sich auf diesem Weg an öffentlichen Geldern vergreifen. Die öffentlich-rechtlichen Sender kommen mir ja immer mehr wie Parteipropaganda-Sender vor.

Update: Der zitierte Absatz wurde in der Quelle inzwischen entfernt, ist aber bei archive.org noch zu finden.

Man kann sich jetzt überlegen, warum der entfernt wurde. Druck, eA, unwahr oder was auch immer. Allerdings schrieb mir heute ein anderer Leser, der mal bei einem ARD-Sender gearbeitet hat, dass er dort bei internen Vorführungen und Diskussionen regelrechte „Scharfmacher“ und „Aufpasser“ erlebt hat, die sofort jeden frontal angriffen, der von der Zwangsmeinung abwich. Solche Vorgänge scheint es dort also schon zu geben.