Mind the gap
Schon wieder ein gap.
Gaps, wohin man schaut. In meiner Mailbox finden sich jede Menge Hinweise, weil vor ein paar Tagen rumging, dass man schon mal einen Homosexuellen-Pay-Gap ausgemacht habe, weil irgendwer herausgefunden haben will, dass Homosexuelle weniger Einkommen erzielten als Heterosexuelle, gleichzeitig aber schränkt man ein, dass darin kein Nachweis für Diskriminierung gesehen werden könne. Irgendwo stand, das läge daran, dass Homosexuelle so fleißig sind und mehr schlechter bezahlte Überstunden machten.
Ich weiß nicht, ob die das heute noch sagen dürfne, aber früher mal gab es in der Londoner U-Bahn ständige Durchsagen in charakteristischen Tonfall: „Mind the gap!“ Denk an die Spalte. War eigentlich dazu gedacht, die Leute daran zu erinnern, dass sie nicht über den Abstand zwischen Zug und Bahnsteig stolpern, aber natürlich gab es dann in den Souvenir-Läden Damen-Strings mit schlüpfrigen Aufschrift „Mind the Gap“ – Denk an die Spalte.
Inzwischen gibt’s noch einen Orgasm Gap und natürlich sind Frauen gegenüber Männern mal wieder unterversorgt, kommen bei Orgasmen zu kurz. Böse Zungen lecken reden ja von einem Orgasm Gap von 21%, bereinigt bleiben noch unerklärliche 6% übrig, die SPD fordert eine Frauenquote. Die Grünen fordern ein Frauenstatut, immer nur abwechselnd. Männer dürfen erst, wenn Frauen dran waren.
Da bekommen die britischen Tangas gleich doppelte Bedeutung.