Ansichten eines Informatikers

Die SPD und die Bundestagsfrauenquote

Hadmut
30.9.2017 21:59

War ja klar: In der SPD wird der Ruf laut, demokratische Wahlen abzuschaffen und die Bundestagssitze nach Quoten zu verteilen. Wer keine Wahlen mehr gewinnt, versucht es eben so:

Der Vorschlag kam schon öfter hoch, nun kommt da von der SPD eine Elke Ferner um die Ecke:

Frau Ferner, der Frauenanteil im neu gewählten Bundestag liegt bei nur noch 31 Prozent. Ist das einfach nur Zufall?

Nein, das hängt mit dem Rechtsruck zusammen. Den geringeren Frauenanteil haben AfD aber auch CDU/CSU und FDP zu verantworten. Es ist ein Witz, dass die FDP-Fraktion einen Frauenanteil von 22,5 Prozent aufweist und die Union mit ihrer Parteivorsitzenden Merkel noch nicht einmal mal mehr 20 Prozent. Eine gerechte Geschlechterverteilung sieht anders aus.

Hähä, noch nie in der Geschichte des Feminismus und der Emanzipation waren Frauen jemals selbst für etwas verantwortlich. Schuld sind immer andere. Machen Frauen etwas nicht und gehen nicht hin – sind alle anderen Schuld. Nur nie Frauen selbst.

AfD, CDU/CSU und FDP hätten einen geringeren Frauenanteil „zu verantworten“?

So’n Quatsch. Die können ja nichts dafür, wenn Frauen weniger politisch aktiv sind – oder schlicht nicht wählbar. Denn je feministischer, desto durchgeknallter.

Der wesentliche Punkt ist aber: Gab ja bei den ganzen linken Parteien genug Frauen. Die sind nur nicht gewählt worden, weil deren politisches Auftreten einfach nicht tageslichttauglich war. Beispiel: Andrea „in die Fresse“ Nahles.

Das Problem ist also nicht, dass AfD, CDU/CSU und FDP zu wenig Frauen aufgestellt haben, sondern dass es einfach zu wenig Frauen gibt, die wollen und politisch vorzeigbar sind. Der einzige Ausweg wäre deshalb, die politische Leistung von Frauen zu verbessern, und nicht – wieder einmal – die Anforderungen abzusenken.

Wenn ich mir all diese Förderung, die Quoten, die Anforderungsabsenkungen anschaue, dann bin ich so froh, dass ich ein Mann bin. Inzwischen nämlich muss man bei all diesen (erfolglosen) Fördermaßnahmen irgendwann wirklich glauben, dass Frauen zu nichts in der Lage sind, nichts selbst können, nicht mal Verantwortung für sich selbst übernehmen, und da holt man sich dann Depressionen und Minderwertigkeitskomplexe.