Wie aus Lehrerinnen Lehrer werden
Ach…
Ein Leser wies mich gerade darauf hin: Die Sache mit der Lehrerknappheit durch Teilzeitlehrer steht in diversen Zeitungen. Aber: Sonst schreiben die alle immer politisch korrekt von Lehrerinnen. Wenn es aber darum geht, dass die nur Teilzeit arbeiten, dann ist plötzlich nur von „Lehrern” die Rede, obwohl Frauen gemeint sind. Auch Gewerkschaften. So beim SWR:
Lehrer können aus verschiedenen Gründen einen Antrag auf Teilzeit stellen, etwa wegen Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen. “Viele Lehrer sagen, bei der Belastung im Beruf sei eine Vollzeitstelle gar nicht zu schaffen”, sagt Matthias Schneider, Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Sogar Berufseinsteiger würden häufig Teilzeitarbeit beantragen, so Schneider. Auch hier sei die Belastung hoch. “Viele empfinden das Referendariat als sehr anstrengend, und dann ist der Berufseinstieg auch nicht gerade leicht”, sagte Schneider dem SWR. Das liege auch daran, dass der Einstieg in den Beruf nicht begleitet werde, was die Gewerkschaft seit Jahren fordere.
Andere würden sich aber bewusst für den Lehrberuf entscheiden, weil er gute Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie biete. Zahlen gebe es aber nicht. Die GEW Baden-Württemberg hat rund 50.000 Mitglieder.
Obwohl sich die Aussagen eindeutig und erkennbar auf Frauen beziehen, ist plötzlich nur von „Lehrern” die Rede.
Man kann sich schon die Frage stellen, ob man manche Berufen mit Quotenfrauen überschwemmt, die von dem Beruf quantitativ überfordert sind.