Falschbeschuldigungsindustrie
Anmerkungen zum Feminismus.
Gestern habe ich mich geärgert.
Irgendwann tagsüber, ich glaube in der U-Bahn, hatte ich auf dem Handy Tweets von einer amerikanischen Feministin gelesen, die im abends im Blog zeigen wollte, hatte aber verpennt, Screenshots zu machen. Abends hatte sie den Account dann für die Öffentlichkeit dicht gemacht, gab wohl Shitstorm. Heute morgen wies mich dann jemand darauf hin, dass es bei FoxNews (ja, ja, ich weiß) gerade einen Nachrichtenüberblick gibt, der schön den Niedergang der Welt zeigt, nämlich nur Bekloppte und Sexismusvorwürfe. Und die hatten auch einen Bericht über die Tweets.
Und darin gibt’s zwar nur zwei Screenshots, aber dafür die heißesten:
Es wird also ganz bewusst in die Strategie eingebaut, Unschuldige durch falsche Vorwürfe der sexuellen Belästigung aus dem Job zu drängen. Als Kritik kommt dann das:
Sie nimmt es in Kauf, dass andere den Schaden haben. Im Englischen mit der treffenden Formulierung „a price I am willing to pay”. Aber zahlen müssen andere.
Auf Telepolis gibt es einen frappierenden Artikel von Twister über eine gewisse Lena Dunham, hochbejubeltes Medien-Wunderkind, die in einem Buch behauptete, auf einer Party besoffen und voller Xanax und Kokain von einem „Barry” vergewaltigt worden zu sein. Barry war zwar auf der Party, passt aber überhaupt nicht auf die Beschreibung, ist auch unschuldig, wird danach aber für einen Vergewaltiger gehalten. Autorin und Verlag meinen, „Barry” sei nur ein Pseudonym, um den echten Namen des Vergewaltigers nicht zu nennen, und reiner Zufall, dass auch ein Barry auf der Party war – man bleibt aber bei dem Namen.
Leider hinter Paywall ist dann dieser Artikel in der ZEIT, in dem es ebenfalls um diese Lena Dunham geht. Angeblich geht es darin darum, dass sie mal in irgendeinem Fall den Mann in Schutz nahm und Feminismus als unglaubwürdig bezeichnete, dann geshitstormt und zum Kotau gezwungen wurde.
Derweil bekam in Deutschland einer 60.000 Euro Schadensersatz von einer Gutachterin zugesprochen, weil er aufgrund von deren Murksgutachten zu Unrecht als Kinderschänder ins Gefängnis gesteckt worden war.
Inzwischen ist man wohl an dem Punkt, an dem man #MeToo und diesen Vorwurffeminismus als gewaltige Falschbeschuldigungsindustrie bezeichnen muss. Und die Presse steckt mit drin. Hat man ja vor ein paar Tagen gesehen. Sonst reden sie immer davon, wie wichtig Fakten wären, aber wenn einer irgendeiner sexuellen Belästigung auch nur beschuldigt wird, sind die Medien im Blutrausch.
In meiner Wertung liegt das nicht anders als bandenmäßiger Raubüberfall. Man weiß, dass es Unrecht ist, aber man weiß auch, dass es funktioniert und profitabel ist, also nimmt man jedes noch so dreckige Mittel, um sich auf Kosten anderer zu bereichern und voran zu bringen.
Dieser Feminismus ist eine Form schwerer Kriminalität.