#MeToo stinkt gewaltig
Das könnte auch noch nach hinten losgehen und zum Rohrkrepierer werden.
Hinter der #MeToo-Kampagne steht da als Initiatorin Rose McGowan, ehemals eine Schauspielerin von Charmed / Zauberhafte Hexen, bei der beruflich und vom Aussehen her nicht mehr so viel läuft. Irgendwo in meinem Hinweisstapel habe ich noch Links auf Artikel darüber, dass eine der anderen beiden Schauspielerinnen (ich glaube, es war Alyssa Milano und die dritte hält sich eher raus, bin jetzt aber nicht hundertprozentig sicher) da ziemlich eifersüchtig ist, und die sich da an den Hals gehen, was zu einem früheren Blog-Artikel dazu genau passen würde, den ich mal geschrieben habe, weil sie Rose McGowan am Flughafen mit Koks erwischt haben.
Ich gebe zu, mit den Themen könnte ich Klatschreporter werden.
Die WELT berichtet nun aber, dass eine involvierte Frau gerade Selbstmord begangen habe. Zumindest etwas, was so aussieht. Jill Messick, Filmproduzentin und Ex-Managerin von Rose McGowan, habe Suizid begangen.
In Rose McGowans gerade erschienener Autobiografie „Brave“ („Mutig“), einer flammenden Anklageschrift gegen das System Hollywood, wo Täter und Mitwisser gemeinsam sexuellen Missbrauch sanktionierten, gehört Jill Messick zu jenen, die Rose McGowan besonders heftig attackiert.
Auf ihre eigene Managerin ist sie auch losgegangen und behauptet anscheinend in ihrem Buch, dss ihre Managerin ihn damals als Luststückchen an Weinstein geliefert habe, weil der ein Karrieremacher sei.
Die Familie von Jill Messick stellt das jetzt aber wohl anders dar:
„Unmittelbar nach dem Treffen erzählte Rose Jill, was passiert war“, so das Statement, „dass sie sich entschieden habe, sich auszuziehen und in den Whirlpool mit ihm zu steigen. Ein Fehler, den Rose sofort bedauerte. Rose verwendete kein einziges Mal das Wort Vergewaltigung während dieser Unterhaltung. Trotzdem erkannte Jill, dass Harvey etwas gegen Roses Willen, wenn nicht sogar etwas Illegales getan hatte.“
Messick habe den Vorfall sofort ihren Vorgesetzten erzählt, den Agenturinhabern, und darauf bestanden, dass diese sofort etwas unternähmen. Von den darauf „folgenden Vereinbarungen zwischen Harvey und Rose“ habe sie nie etwas erfahren.
McGowan bekam 100.000 Dollar von Weinstein. Es sei ihre einzige Möglichkeit gewesen, schreibt sie in „Brave“, ihm klarzumachen, dass sie mit „seinem Verhalten nicht einverstanden war“. Das Geld habe sie größtenteils gespendet. In einem Interview mit dem Fernsehsender ABC erklärte sie gerade, dass sie nie eine Stillschweigeklausel unterschrieben habe.
Doch Messicks Familie greift auch den mittlerweile gefeuerten Studioboss Harvey Weinstein an: Jill habe ihm „Monate vor“ den Enthüllungen über ihn in der „New York Times“ im vergangenen Herbst und „auf seine Bitte hin“ eine E-Mail geschrieben, in der sie die Vorkommnisse auf dem Festival so beschrieb, wie sie sie in Erinnerung hatte.
Diese E-Mail, in der Messick den Sex McGowan zufolge als bedauernswert, aber einvernehmlich beschreibt, veröffentlichte Weinsteins Anwalt Ende Januar, als McGowan ihre Lesereise mit „Brave“ startete – laut dem Statement von Messicks Familie ohne deren Einverständnis: „Ihren Namen wieder und wieder in den Schlagzeilen zu sehen, als Versuch einer Person, mehr Aufmerksamkeit für ihre eigene Sache zu bekommen, zusammen mit Harveys verzweifeltem Versuch, sich zu rechtfertigen, richtete sie zugrunde.“
Jill Messick habe gerade erst wieder begonnen, ihr Leben nach einem schweren Depressionsanfall wieder auf die Reihe zu bekommen, sie habe sich gerade in Verhandlungen für einen neuen Job befunden.
Demnach hätte es die angebliche Vergewaltigung nicht gegeben.
Wenn die Darstellung von Jill Messick stimmt, dann war es das, was es so oft war: Schlechter, aber einvernehmlicher Sex, eine Frau, die sich aus freien Stücken auszieht und loslegt, und es dann hinterher bereut.
Dann hat ihre Managerin das vielleicht noch etwas anders aufgefasst und McGowan hat 100.000 Dollar bekommen.
Zusammen mit dem schon beschriebenen Effekt, dass das Gehirn Erinnerungen mit jedem Abruf neu speichert und verändert, und sich Erinnerungen deshalb über Jahre in Richtung dessen verändern, an was man sich erinnern will, bestehen erhebliche Zweifel.
Das würde auch einen Suizid erklären: Denn wenn Jill Messick geschwiegen hätte, wäre sie für alle die gewesen, die als Managerin ihre Mandantin an das Ungeheuer geliefert habe. Hätte sie aber was gesagt, wäre sie von der Branche gelyncht worden, weil sie damit #MeToo kaputt gemacht hätte. Sie schreiben auch, dass Weinstein eine Mail Messicks, in der stand, dass es keine Vergewaltigung war, veröffentlicht habe. Auch das dürfte zu enormem Druck auf Messick und einer berufliche Vernichtung geführt haben.
Und wieder mal scheint alles erstunken und erlogen zu sein.